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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Amidinderivate, ihre Herstellung
und ihre Anwendung als Medikamente. Sie betrifft insbesondere die
Verwendung dieser Derivate zur Herstellung eines Medikaments, das zur
Hemmung der NO-Synthasen (NOS) und/oder der Monoaminooxydasen (MAO)
bestimmt ist.
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Angesichts
der potentiellen Rolle der NOS und der MAO in der Physiopathologie
können
die beschriebenen neuen Derivate, die der allgemeinen Formel (I)
entsprechen, günstige
oder vorteilhafte Wirkungen in der Behandlung von Krankheiten erzeugen,
an denen diese beiden Enzyme beteiligt sind. Dies betrifft insbesondere
die folgenden Krankheiten:
- • die Störungen des zentralen oder peripheren
Nervensystems, wie z.B. die neurologischen Krankheiten, von denen
insbesondere zu nennen sind die Parkinson-Krankheit, Gehirn- oder
Rückenmarkverletzungen, Hirninfarkt,
subarachnoidale Hämorraghie,
Epilepsie, Altern, Altersdemenzen, Alzheimer'sche Krankheit, Chorea-Huntington, amyotrophe
Lateralsklerose, periphere Neuropathien, Schmerzen;
- • Schizophrenie,
Depressionen, Psychosen;
- • Gedächtnis-
und Gemütsstörungen;
- • Krankheiten,
wie z.B. Migräne;
- • Verhaltensstörungen,
Bulimie und Anorexie;
- • Autoimmun-
und Viruserkrankungen, wie z.B. Lupus, Aids, parasitäre und virale
Infekte, Diabetes und seine Komplikationen (insbesondere mit Diabetes
verbundene Impotenz), Plaque-Sklerose;
- • Abhängigkeit
von toxischen Substanzen;
- • entzündliche
und proliferative Krankheiten;
- • und
insbesondere alle Krankheiten, die durch eine Überproduktion von NOS und/oder
eine Beteiligung der MAO gekennzeichnet sind.
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Bei
all diesen Krankheiten gibt es experimentelle Erkenntnisse, die
die Beteiligung der NOS (J. Med. Chem. (1995) 38, 4343–4362) sowie
die Beteiligung der MAO (Goodman & Gilman's: The pharmacological
basis of therapeutics, 9. Ausgabe, 1995, 431–519) belegen.
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Die
Erfinder haben bereits in früheren
Patenten NO-Synthasehemmer und ihre Verwendung beschrieben (Patent
US 5,081,148 ; Patent
US 5,360,925 ). Die Patentanmeldung
PCT WO 95/05363 beschreibt gewisse Amidinderivate und ihre Verwendung
als NO-Synthasehemmer. Die Anmelderin hat ihrerseits in jüngerer Zeit
andere Amidinderivate beschrieben, die die NO-Synthasen hemmen und/oder
die reaktiven Formen des Sauerstoffs (ROS für Reactive Oxygen Species)
einfangen (vgl. insbesondere die Patentanmeldungen PCT WO 98/42696,
WO 98/58934, WO 00/02860, WO 00/17190 und WO 00/17191).
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Die
Anmelderin hat jetzt entdeckt, dass die Amidinderivate, die der
im Nachstehenden definierten allgemeinen Formel (I) entsprechen, überraschenderweise
Hemmer der NOS und/oder der MAO sind.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
entsprechen der allgemeinen Formel (I)
in der:
R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen der Reste Alkyl, Cycnoalkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Allenyl, Allenylalkyl, Cyanoalkyl, -(CH
2)
g-Z
1R
4 oder -(CH
2)
k-COR
5 darstellen,
wobei
Z
1 -O-, -NR
6-, -S-
oder eine Bindung darstellt,
R
4 und
R
6 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen der Reste Alkyl, Alkenyl,
Allenylalkyl, Alkinyl, Alkoxy oder Cyanoalkyl darstellen,
R
5 einen der Reste Alkyl, Allenyl, Allenylalkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Cyanoalkyl, Alkoxy oder NR
7R
8 darstellt,
R
7 und
R
8 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen der Reste Alkyl, Allenyl,
Allenylalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cyanoalkyl oder Alkoxy darstellen,
oder
R
1 und R
2 zusammen
mit dem Stickstoffatom einen nicht aromatischen Heterocyclus mit
4 bis 8 Gliedern darstellen,
wobei die Elemente der Kette aus
einer Gruppe ausgewählt
sind, die aus -CH(R
9)-, -NR
10-,
-O-, -S-, -CO- besteht, wobei dieser Heterocyclus mit einem oder
mehreren Substituen ten -(CH
2)
k-Z
2R
11 oder -(CH
2)
k-COR
12 substituiert
sein kann,
wobei dieser Heterocyclus beispielsweise ein Azetidin,
ein Piperazin, ein Homopiperazin, ein 3,5-Dioxopiperazin, ein Piperidin,
ein Pyrrolidin, ein Morpholin oder ein Thiomorpholin sein kann,
wobei
Z
2 -O-, -NR
13- oder
-S- oder eine Bindung darstellt,
R
11 jedes
Mal unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen der Reste Alkyl, Alkenyl,
Alkinyl, Alkoxy, Allenyl, Allenylalkyl oder Cyanoalkyl darstellt,
R
13 jedes Mal unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder einen der Reste Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Allenyl, Allenylalkyl
oder Cyanoalkyl darstellt,
R
12 jedes
Mal einen der Reste Alkyl, Allenyl, Allenylalkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Cyanoalkyl oder Alkoxy oder NR
14R
15 darstellt,
R
14 und
R
15 jedes Mal unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder einen der Reste Alkyl, Alkoxy, Allenyl, Allenylalkyl, Alkenyl,
Alkinyl oder Cyanoalkyl darstellen,
wobei R
9 und
R
10 jedes Mal unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
-(CH
2)
k-Z
3R
16 oder -(CH
2)
kCOR
17 darstellen,
Z
3 -O-, -NR
18-, -S-
oder eine Bindung darstellt,
R
18 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder einen der Reste Alkyl, Alkenyl, Allenyl,
Allenylalkyl, Alkinyl, Alkoxy oder Cyanoalkyl darstellt,
R
16 jedes Mal unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder einen der Reste Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Allenyl, Allenylalkyl
oder Cyanoalkyl darstellt,
R
17 jedes
Mal unabhängig
voneinander einen der Reste Alkyl, Allenyl, Allenylalkyl, Alkenyl,
Alkinyl, Cyanoalkyl, Alkoxy oder NR
19R
20 darstellt,
R
19 und
R
20 jedes Mal unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder einen der Reste Alkyl, Alkoxy, Allenyl, Allenylalkyl, Alkenyl,
Alkinyl oder Cyanoalkyl darstellen;
X einen Rest -CO- oder
-(CH
2)
m- darstellt;
R
3 ein Wasserstoffatom oder einen linearen
oder verzweigten Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt;
A einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen carbocyclischen oder heterocyclischen
Arylrest mit 5 bis 6 Gliedern darstellt, der 1 bis 4 Heteroatome
enthält,
die aus O, S und N ausgewählt
sind, und insbesondere die Reste Thiophen, Furan, Pyrrol oder Thiazol,
wobei der Arylrest ggf. mit einer oder mehreren Gruppen substituiert
ist, die aus den linearen oder verzweigten Resten Alkyl, Alkenyl
oder Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind;
g jedes Mal
unabhängig
voneinander eine ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt, m, k und n jedes
Mal unabhängig voneinander
ganzen Zahlen von 0 bis 6 darstellen; wobei jedoch gilt, dass, wenn
R
3 ein Wasserstoffatom oder einen linearen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
dann R
1 und R
2 unabhängig voneinander
nicht ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellen, und NR
1R
2 außerdem nicht
eine der nicht substituierten Gruppen Piperidinyl, Morpholinyl,
Pyrrolidinyl oder die Piperazinylgruppe darstellt, die gegebenenfalls
in Position 4 mit einem Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
substituiert ist.
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Unter
Alkyl versteht man, wenn es nicht genauer angegeben ist, einen linearen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Unter
Cycloalkyl versteht man, wenn es nicht genauer angegeben ist, ein
monocyclisches kohlen stoffhaltiges System mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen.
Unter Alkenyl versteht man, wenn es nicht genauer angegeben ist,
einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
mit mindestens einer Unsättigung
(Doppelbindung). Unter Alkinyl versteht man, wenn es nicht genauer
angegeben ist, einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen und mit mindestens einer doppelten Unsättigung
(Dreifachbindung). Unter Allenyl versteht man den Rest -CH=C=CH2. Unter carbocyclischem oder heterocyclischem
Aryl versteht man ein carbocyclisches oder heterocyclisches System
mit mindestens einem aromatischen Ring, wobei ein System heterocyclisch
genannt wird, wenn mindestens einer der Ringe, die es bilden, ein
Heteroatom (O, N oder S) aufweist. Unter Heterocyclus versteht man
ein mono- oder polycyclisches System, wobei dieses System mindestens
ein Heteroatom aufweist, das aus O, N und S ausgewählt ist
und gesättigt,
teilweise oder vollständig
ungesättigt
oder aromatisch ist. Unter Halogenalkyl versteht man einen Alkylrest,
von dem mindestens eines der Wasserstoffatome (und gegebenenfalls
alle) durch ein Halogenatom ersetzt ist.
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Unter
den Resten Alkylthio, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Aminoalkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Cyanoalkyl und Aralkyl versteht man jeweils die
Reste Alkylthio, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Aminoalkyl, Alkenyl,
Alkinyl, Cyanoalkyl Aralkyl, deren Alkylrest die oben angegebene
Bedeutung hat.
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Unter
Heterocyclus versteht man insbesondere die Reste Thiophen, Pyrrol,
Pyrrolidin, Furan, Tetrahydrofuran, Piperidin, Piperazin, Chinolin,
Indolin und Indol. Unter linearem oder verzweigtem Alkyl mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen versteht man insbesondere die Reste Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl und tert-Butyl,
Pentyl, Neopentyl, Isopentyl, Hexyl, Isohexyl. Unter Halogen versteht
man schließlich die
Atome Fluor, Chlor, Brom oder Iod.
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In
manchen Fällen
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
asymmetrische Kohlenstoffatome besitzen. Infolgedessen haben die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zwei mögliche
Enantiomerformen, d.h. die Konfigurationen "R" und "S". Die vorliegende Erfindung schließt beide
Enantiomerformen und alle Kombinationen dieser Formen ein, einschließlich der
racemischen Mischungen "RS". Wenn aus Gründen der
Vereinfachung in den Strukturformeln keine spezifische Konfiguration
angegeben ist, ist zu verstehen, dass beide Enantiomerformen und
ihre Mischungen dargestellt sind.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere die Produkte der oben definierten
allgemeinen Formel (I), bei denen unabhängig voneinander mindestens
eines der nachstehenden Merkmale vorhanden ist:
- • R1 stellt einen Alkylrest dar und R2 stellt einen der Reste Alkyl, Cycloalkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Allenyl, Allenylalkyl, Cyanoalkyl, -(CH2)g-Z1R4 oder -(CH2)k-COR5 dar, wie sie
oben definiert wurden;
- • R1 und R2 bilden zusammen
mit dem Stickstoffatom einen nicht aromatischen Heterocyclus mit
4 bis 8 Gliedern, wobei die Elemente der Kette aus einer Gruppe
ausgewählt
sind, die aus -CH(R9)-, -NR10-
und -O- besteht,
wobei R9 und R10 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Rest -(CH2)k-Z3R16 oder -(CH2)kCOR17 darstellen,
Z3 eine Bindung darstellt,
R16 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, einen Rest Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Allenyl,
Allenylalkyl oder Cyanoalkyl darstellt,
R17 unabhängig voneinander
einen der Reste Alkyl, Allenyl, Allenylalkyl, Alkenyl, Alkinyl oder
Cyanoalkyl darstellt;
- • n
0 oder 1 darstellt;
- • k
eine ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt;
- • X
-(CH2)m- darstellt,
wobei m 0 oder 1 darstellt.
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Die
Produkte der oben definierten allgemeinen Formel (I) sind noch bevorzugter
so beschaffen, dass sie unabhängig
voneinander mindestens eines der folgenden Merkmale aufweisen:
- • R1 stellt einen Alkylrest dar und R2 stellt einen der Reste Alkyl, Alkenyl,
Alkinyl, Allenyl, Allenylalkyl oder Cyanoalkyl dar;
- • R1 und R2 bilden zusammen
mit dem Stickstoffatom einen nicht aromatischen Heterocyclus von
4 bis 8 Gliedern, wobei die Elemente der Kette aus einer Gruppe
ausgewählt
sind, die aus -CH(R9)- und -NR10- besteht,
wobei
R9 und R10 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder einen Rest -(CH2)k-Z3R16 darstellen,
Z3 eine Bindung darstellt,
R16 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder Alkyl-, Alkinyl- oder Cyanoalkylrest darstellt,
- • n
0 oder 1 darstellt;
- • k
eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt;
- • X
-(CH2)m- darstellt,
wobei m 0 oder 1 darstellt.
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Besonders
bevorzugte Produkte der allgemeinen Formel (I) sind:
- – N'-(4-{[Methyl(2-propinyl)amino]methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid;
- – N'-(4-{[Methyl(cyanomethyl)amino]methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid;
- – N'-(4-{[Methyl(propyl)amino]methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid;
- – N'-(4-{[Methyl(3-cyanoethyl)amino]methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid;
- – N'-(4-{[Methyl(4-pentinyl)amino]methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid;
oder
die Salze dieser Verbindungen.
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Schließlich bevorzugt
man ganz besonders N'-(4-{[Methyl(2-propinyl)amino]methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid
oder die Salze dieser Verbindung.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) oder ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze in Form von Medikamenten.
Gegenstand der Erfindung sind ferner die pharmazeutischen Zusammensetzungen,
die als Wirkstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz einer Verbindung der allgemeinen
Formel (I) enthalten, sowie die Verwendung der Verbindungen der
allgemeinen Formel (I) für
die Herstellung eines Medikaments, das zur Hemmung der NO-Synthasen
und/oder der Monoaminooxidasen und insbesondere der Monoaminoxidase
B bestimmt ist.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können insbesondere für die Herstellung
eines Medikaments verwendet werden, das zur Behandlung einer der
folgenden Störungen
oder Krankheiten bestimmt ist: Parkinson-Krankheit, Altersdemenzen,
Alzheimer-Krankheit, Chorea-Huntington, amyotrophe Lateralsklerose, Schizophrenie,
Depressionen, Psychosen.
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Unter
pharmazeutisch annehmbarem Salz versteht man insbesondere Additionssalze
von Mineralsäuren,
wie z.B. Chlorhydrat, Bromhydrat, Iodhydrat, Sulfat, Phosphat, Diphosphat
und Nitrat, oder von organischen Säuren, wie Acetat, Maleat, Fumarat,
Tartrat, Succinat, Citrat, Lactat, Methansulfonat, p-Toluolsulfonat, Pamoat
und Stearat. In den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen auch,
sofern sie verwendbar sind, die aus Basen, wie z.B. Natrium- oder
Kaliumhydroxid, gebildeten Salze. Für weitere Beispiele von pharmazeutisch
annehmbaren Salzen wird auf "Salt
selection for basic drugs",
Int. J. Pharm. (1986), 33, 201–217,
verwiesen.
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Die
pharmazeutische Zusammensetzung kann in Form eines Feststoffs, beispielsweise
in Form von Pulvern, Granulat, Tabletten, Gelatinekapseln, Liposomen
oder Suppositorien vorliegen. Die geeigneten festen Träger können beispiels weise
Calciumphosphat, Magnesiumstearat, Talk, Zucker, Lactose, Dextrin,
Stärke, Gelatine,
Cellulose, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidin
und Wachs sein.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die eine erfindungsgemäße Verbindung
enthalten, können
auch in flüssiger
Form vorliegen, beispielsweise in Form von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen
oder Sirup. Die geeigneten flüssigen
Träger
können
beispielsweise Wasser, organische Lösungsmittel, wie Glycerin oder
Glykole, sowie ihre Mischungen in unterschiedlichen Verhältnissen
in Wasser sein.
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Die
Verabreichung eines erfindungsgemäßen Medikaments kann auf topischem,
oralem, parenteralem Weg, durch intramuskuläre Injektion usw. stattfinden.
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Die
für ein
erfindungsgemäßes Medikament
vorgesehene Verabreichungsdosis beträgt je nach dem Typ der verwendeten
aktiven Verbindung 0,1 mg bis 10 g.
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Erfindungsgemäß kann man
die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit Hilfe des im Nachstehenden
beschriebenen Verfahrens herstellen.
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HERSTELLUNG DER ERFINDUNGSGEMÄSSEN VERBINDUNGEN:
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können ausgehend von den Zwischenprodukten
der allgemeinen Formel (II) gemäß Schema
1 hergestellt werden, in dem A, X, R1, R2, R3 und n der oben
definierten Art sind und Gp eine Schutzgruppe vom Typ Carbamat ist.
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Die
Anilinderivate der allgemeinen Formel (II) können an Verbindungen der allgemeinen
Formel (III) kondensiert werden, in denen L eine Abgangsgruppe darstellt
(einen der Reste Alkoxy, Alkylthio, Sulfonsäure, Halogenid, Aryl- oder
Tosylalkohol), um zu den Endverbindungen der allgemeinen Formel
(I) vom Typ substituiertes Amidin zu führen (vgl. Schema 1). Bei A
= Thiophen kann man beispielsweise die Derivate der allgemeinen
Formel (II) an dem Iodhydrat von S-Methylthiophenthiocarboxamid
kondensieren, das gemäß einer Methode
der Literatur hergestellt ist (Ann. Chim. (1962), 7, 303–337). Die
Kondensation kann durch Erhitzung in einem Alkohol (beispielsweise
in Methanol oder Isopropanol) gegebenenfalls in Gegenwart von DMF
bei einer bevorzugten Temperatur von 50 bis 100°C während einer Zeit, die im Allgemeinen
zwischen einigen Stunden und einer Nacht beträgt, stattfinden.
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In
dem Fall, in dem A ein Amin ist, sind die Endverbindungen der allgemeinen
Formel (I) Guanidine. Diese können
beispielsweise durch Kondensation der Amine der allgemeinen Formel
(II) mit den Derivaten der allgemeinen Formel (IV) oder (IV') hergestellt werden.
Die Reagentien der allgemeinen Formel (IV), bei denen L beispielsweise
einen Pyrazol ring darstellt, werden an die Aniline der allgemeinen
Formel (II) gemäß den in der
Literatur beschriebenen Bedingungen kondensiert (J. Org. Chem. (1992)
57, 2497–2502).
Ebenso geht man bei den Reagentien der allgemeinen Formel (IV') vor, bei denen
L beispielsweise einen Pyrazolring und Gp die Gruppe tBuOCO darstellt
(Tetrahedron Lett. (1993) 34 (21), 3389–3392), oder wenn L die Gruppe -N-SO2-CF3 und Gp die
Gruppe tBuOCO darstellt (J. Org. Chem. (1998) 63, 3804–3805).
Im letzten Schritt der Synthese wird die Entschützung der Guanidinfunktion
in Gegenwart einer starken Säure,
wie z.B. Trifluoressigsäure,
durchgeführt.
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Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel (II):
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Die
Zwischenprodukte der allgemeinen Formel (II) werden beispielsweise
ausgehend von der Reduktion eines Vorläufers vom Typ Nitro erhalten,
wie im nachstehenden Syntheseschema 2 dargestellt ist.
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Reduktion der Vorläufer vom
Typ Nitro:
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Die
Reduktion der Nitrofunktion der Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (V), Schema 2, bei denen R1, R2, R3, X und n der
oben definierten Art sind, wird im Allgemeinen durch katalytische
Hydrierung in Ethanol in Gegenwart von Pd/C durchgeführt, und
zwar außer
in den Fällen
von Molekülen,
die für
diese Bedingungen empfindlich sind, bei denen die Nitrogruppe selektiv
reduziert wird, indem das Produkt beispielsweise in einem geeigneten
Lösungsmittel
wie Ethylacetat mit etwas Ethanol in Gegenwart von SnCl2 erhitzt
wird (J. Heterocyclic Chem. (1987), 24, 927–930; Tetrahedron Letters (1984),
25 (8), 839–842),
in Gegenwart von SnCl2/Zn (Synthesis. (1996),
9, 1076–1078)
oder mit Hilfe von NaBH4-BiCl3 (Synth.
Com. (1995) 25 (23), 3799–3803)
in einem Lösungsmittel
wie Ethanol oder unter Verwendung von Raney-Nickel, der mit Hydrazinhydrat
versetzt ist (Monatshefte für
Chemie, (1995), 126, 725–732).
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Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel (V):
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Synthesen der Carboxamide:
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Die
Carboxamide der allgemeinen Formel (V), Schema 3, bei denen R1, R2, R3,
m und n der oben definierten Art sind, werden durch Kondensation
der Säuren
der allgemeinen Formel (VI) mit den Aminen der allgemeinen Formel
(VII) (Schema 3) oder der Säuren
der allgemeinen Formel (VIII) mit Aminen der allgemeinen Formel
(IX) (Schema 3bis) unter den gebräuchlichen Bedingungen der Peptidsynthese
hergestellt (M. Bodanszky und A. Bodanszky, The Practice of Peptide
Synthesis, 145 (Springer-Verlag, 1984)), insbesondere in THF, Dichlormethan
oder DMF in Gegenwart eines Kopplungsreagens wie Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC), 1,1'-Carbonyldiimidazol
(CDI) (J. Med. Chem. (1992), 35 (23), 4464–4472) oder 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidchlorhydrat
(EDC oder WSCI) (John Jones, The chemical synthesis of peptides,
54 (Clarendon Press, Oxford, 1991)).
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Synthese der Amine der
allgemeinen Formel (V):
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Die
Amine der allgemeinen Formel (V), Schema 4, bei denen R1,
R2, R3, m und n
der oben definierten Art sind, können
in einem einzigen Schritt durch Kondensation der Amine der allgemeinen
Formel (VII) an Halogenderivate der allgemeinen Formel (X) (Hal
stellt ein Halogenatom dar) in Gegenwart einer Base, wie z.B. K2CO3 und/oder Triethylamin,
in einem Lösungsmittel
wie beispielsweise Acetonitril, hergestellt werden.
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Wenn
R1, R2, R3, m und n der oben definierten Art sind,
können
die Amine der allgemeinen Formel (V) auch ausgehend von den Halogenderivaten
der Formel (XI) (Hal stellt ein Halo genatom dar) und den Aminen der
allgemeinen Formel (IX) hergestellt werden, Schema 5, und zwar in
Gegenwart einer Base, wie z.B. K2CO3 und/oder Triethylamin, in einem Lösungsmittel
wie z.B. Acetonitril.
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Synthese der Amine durch
reduktive Aminierung:
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Die
Amine der allgemeinen Formel (V), Schema 6, bei denen R1,
R2, R3, m und n
der oben definierten Art sind, können
durch Kondensation eines Aldehyds der allgemeinen Formel (XII) mit
einem Amin der allgemeinen Formel (VII) in reduzierendem Medium
hergestellt werden. Die Reaktion findet in einem alkoholischen Lösungsmittel,
wie z.B. Methanol, in Gegenwart eines zuvor aktivierten pulverförmigen Molekularsiebs
von 4 Å und
eines reduzierenden Mittels wie beispielsweise NaBH4 oder
NaBH3CN statt.
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Die
Amine der allgemeinen Formel (V), Schema 7, bei denen R1,
R2, R3 und n der
oben definierten Art sind, können
auch durch Kondensation eines Amins der allgemeinen Formel (IX)
mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel (XIII) in reduzierendem
Medium unter den oben beschriebenen Bedingungen hergestellt werden.
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Sofern
sie nicht anders definiert werden, haben alle hier verwendeten technischen
und wissenschaftlichen Begriffe dieselbe Bedeutung, wie sie gewöhnlich von
einem normalen Fachmann des Bereichs, zu dem die Erfindung gehört, verstanden
werden. Ebenso gelten alle Veröffentlichungen,
Patentanmeldungen, alle Patente und alle anderen Texte, die hier
erwähnt
werden, als durch Bezug aufgenommen.
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Die
folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der vorstehenden
Verfahren und dürfen
auf keinen Fall als eine Begrenzung der Reichweite der Erfindung
betrachtet werden.
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BEISPIELE
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Beispiel 1: N'-(4-{[Methyl(2-propinyl)amino)methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid
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1.1. N-Methyl-N-(4-nitrobenzyl)-2-propin-1-amin
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Einer
Lösung
von 1 g (1,45 mmol) N-Methylpropargylamin in 15 ml Dichlormethan
und 3,1 ml Triethylamin setzt man tropfenweise bei 0°C 3,72 g
(22,0 mmol) p-Nitrobenzylchlorid in 20 ml Dichlormethan zu. Nach einer
Nacht Rühren
wird das Reaktionsgemisch unter Vakuum zur Trockene konzentriert
und der Rückstand wird
mit Dichlormethan um 40 ml einer gesättigten NaCl-Lösung verdünnt. Nach
Rühren
und Dekantieren wird die organische Phase abgetrennt und über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter Vakuum konzentriert. Das erwartete
Produkt wird nach Chromatographie auf einer Siliciumoxidsäule erhalten;
Eluierungsmittel: (20% Ethylacetat in Heptan). Die reinen Fraktionen
ergeben nach Eindampfung einen kastanienbraunen Feststoff mit einer
Ausbeute von 80%. Schmelzpunkt: 47–49°C.
MH+ = 205,20.
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1.2. 4-{[Methyl(2-propinyl)amino]methyl}anilin
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Einer
Lösung
von 0,5 g (2,442 mmol) des Zwischenprodukts 1.1 in einer Mischung
von 12,0 ml Eisessigsäure
und 1,5 ml HCl (12 N) setzt man nacheinander 1,4 g (6,11 mmol) SnCl2, 2H2O und 0,4 g
(6,11 mmol) Zn zu. Das Ganze wird 18 Stunden bei 20°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird dann durch Zusatz einer 30%-igen wässrigen
NaOH-Lösung
basisch gemacht. Das Produkt wird dann mit Hilfe von 2 mal 50 ml
CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wird mit 50 ml Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und unter Vaku um
konzentriert. Man erhält
ein blassgelbes Öl
mit einer Ausbeute von 90%. Der Rückstand wird ohne weitere Reinigung
im folgenden Schritt verwendet.
MH+ = 175,10.
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1.3. N'-(4-{(Methyl(2-propinyl)amino]methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid
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In
einem Kolben von 25 ml löst
man 0,315 g (1,80 mmol) des Zwischenprodukts 1.2 und 0,77 g (2,70 mmol)
S-Methyl-2-thiophenthiocarboximidiodhydrat
in 15 ml Isopropanol. Das Reaktionsgemisch wird während 20
Stunden bei einer Temperatur von 80°C gerührt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
unter Vakuum wird der Rückstand
in 25 ml einer Mischung (1/1) aus einer gesättigten NaHCO3-Lösung und
Dichlormethan aufgenommen. Nach Dekantieren wird die organische
Phase mit 2 × 25
ml Salzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wird über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, unter Vakuum konzentriert,
und der Rückstand wird
auf einer Siliciumoxidgelsäule
gereinigt (Eluierungsmittel: Dichlormethan + 3% Ethanol). Die reinen
Fraktionen werden gesammelt und unter Vakuum konzentriert. Man erhält einen
weißen
Feststoff mit einer Ausbeute von 38%. Schmelzpunkt: 109–110°C.
MH+
= 284,10.
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Die
folgenden Verbindungen können
nach einem Protokoll hergestellt werden, das zu dem in Beispiel 1
beschriebenen analog ist.
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Beispiel 2: N'-(4-{[Methyl(cyanomethyl)amino]methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid
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(N-Methylpropargylamin
wird im ersten Schritt durch Methylaminoacetonitril ersetzt)
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Beispiel 3: N'-(4-{[Methyl(propyl)amino]methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid
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(N-Methylpropargylamin
wird im ersten Schritt durch N-Methyl-N-propylamin ersetzt)
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Beispiel 4: N'-(4-{[Methyl(3-cyanoethyl)amino]methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid
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(N-Methylpropargylamin
wird im ersten Schritt durch N-Methyl-β-alaninnitril
ersetzt)
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Beispiel 5: N'-(4-{[Methyl(4-pentinyl)amino]methyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid
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(N-Methylpropargylamin
wird im ersten Schritt durch N-Methyl-N-pent-4-inylamin ersetzt
(hergestellt nach Tetrahedron Letters (1992), 33 (45), 6835–6838, und
Heterocycles (1996), 42 (1), 385–396))
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Pharmakologische
Untersuchung der erfindungsgemäßen Produkte
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Untersuchung der Wirkungen
auf die konstitutive neuronale NO-Synthase des Rattenkleinhirns
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Die
hemmende Aktivität
der erfindungsgemäßen Produkte
wird durch die Messung ihrer Wirkungen auf die Überführung von [3H]L-Arginin
in [3H]L-Citrullin durch die NO-Synthase
in Übereinstimmung
mit der modifizierten Methode von Bredt und Snyder (Proc. Natl.
Acad. Sci. USA, (1990) 87; 682–685)
bestimmt. Kleinhirne von Sprague-Dawley-Ratten (300 g – Charles
River) werden schnell entnommen, bei 4°C zerschnit ten und in einem
Extraktionspuffervolumen homogenisiert (HEPES 50 mM, EDTA 1 mM,
pH 7,4, Pepstatin A 10 mg/ml, Leupeptin 10 mg/ml). Die Homogenate
werden dann während
15 min bei 4°C
mit 21.000 g zentrifugiert. Die quantitative Bestimmung findet in
Reagenzgläsern
statt, in denen 100 μl
Inkubationspuffer verteilt sind, der 100 mM HEPES (pH 7,4), 2 mM
EDTA, 2,5 mM CaCl2, 2 mM Dithiotreitol,
2 mM reduziertes NADPH und 10 μg/ml
Calmodulin enthält.
Man setzt 25 μl
einer Lösung
zu, die 100 nM [3H]L-Arginin (spezifische
Aktivität:
56,4 Ci/mmol, Amersham) und 40 μM
nicht radioaktives L-Arginin enthält. Die Reaktion wird durch
Zusetzen von 50 μl
Homogenisat initiiert, wobei das Endvolumen 200 μl beträgt (die fehlenden 25 μl sind entweder
Wasser oder Testprodukt). Nach 15 min wird die Reaktion mit 2 ml
Stopppuffer gestoppt (20 mM HEPES, pH 5,5, 2 mM EDTA). Nach Durchgang
der Proben durch eine Säule
mit 1 ml Harz DOWEX wird die Radioaktivität durch ein Flüssig-Szintillationsspektrometer
quantifiziert. Die Verbindungen des oben beschriebenen Beispiels
1 besitzen einen CI50 kleiner als 3,5 μM.
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Untersuchung der Wirkungen
auf die Bindung eines spezifischen Liganden der MAO-B, des [3H]Ro 19-6327
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Die
hemmende Wirkung der erfindungsgemäßen Produkte wird durch die
Messung ihrer Wirkungen auf die Bindung eines spezifischen Liganden
der MAO-B, des [3H]Ro 19-6327, bestimmt.
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a) Mitochondriale Herstellung
von Rattenhirn
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Die
mitochondriale Herstellung von Rattenhirn wird nach der Methode
vorgenommen, die in Cesura A M, Galva M D, Imhof R und Da Prada
M, J. Neurochem. 48 (1987), 170–176,
beschrie ben wird. Die Ratten werden geköpft und ihre Gehirne werden
entnommen, in 90 Volumen eines Sucrosepuffers von 0,32 M, der mit
5 mM HEPES auf pH 7,4 gepuffert ist, homogenisiert und dann während 20
Minuten mit 800 g zentrifugiert. Die Überstände werden gewonnen und die
Rückstände werden
2 mal mit Sucrosepuffer 0,32 M wie oben gewaschen. Die gesammelten Überstände werden
während
20 Minuten mit 10000 g zentrifugiert. Die erhaltenen Rückstände werden
in einem Trispuffer (50 mM Tris, 130 mM NaCl, 5 mM KCl, 0,5 mM EGTA,
1 mM MgCl2, pH 7,4) in Suspension gebracht
und während
20 Minuten mit 10000 g zentrifugiert. Dieser Schritt wird 2 mal wiederholt
und der endgültige
Rückstand,
der der mitochondrialen Fraktion entspricht, wird im Trispuffer
bei –80°C gelagert.
Der Proteingehalt des Präparats
wird durch die Methode von Lowry bestimmt.
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b) Bindung des [3H]Ro 19-6327
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In
einem Eppendorfgefäß werden
100 μl des
mitochondrialen Präparats
(2 mg Protein/ml) während
1 Stunde bei 37°C
in Gegenwart von 100 μl
[3H]Ro 19-6327 (33 nM, endgültige Konzentration)
und 100 μl
Trispuffer, der die Inhibitoren enthält oder nicht, inkubiert. Die
Reaktion wird durch Zusatz von 1 ml kaltem Trispuffer in jedem Rohr
gestoppt und dann werden die Proben 2 Minuten mit 12000 g zentrifugiert.
Die Überstände werden
abgesaugt und die Rückstände werden
mit 1 ml Trispuffer gewaschen. Die Rückstände werden dann in 200 μl Natriumdodecylsulfat
(20% Gewicht/Volumen) während
2 Stunden bei 70°C
solubilisiert. Die Radioaktivität
wird durch Zählen
der Proben in Flüssigszintillation
bestimmt.
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c) Ergebnisse
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Die
Verbindung des oben beschriebenen Beispiels 1 weist einen CI50 von weniger als 25 μM auf.