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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Grundwasser,
die ein einen (Hohl)raum definierendes Gefäß und ein Flüssigkeitstransportsystem
umfasst, das mit dem Raum kommuniziert, wobei das Gefäß mit Mitteln
zur Behandlung des im Gefäß enthaltenen
Grundwassers versehen ist.
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Solche
Vorrichtungen zur Behandlung von Grundwasser sind bekannt aus der
EP-A-0878225. Eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist
offenbart durch das Dokument US-A-5 776 333.
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In
solchen Flüssigkeitsbehandlungsvorrichtungen
und auch anderen Vorrichtungen zur Behandlung von Flüssigkeiten
stellt sich das Problem, dass hohe Umgebungstemperaturen und hiermit
zusammenhängende
Luftfeuchtigkeit dazu führen,
dass kondensiertes Wasser vom Gefäß und vom Flüssigkeitstransportsystem
abtropft und sich über
den Boden verbreitet.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, wirksam eine Vorkehrung
zu treffen, um einerseits die Bildung kondensierten Wassers zu verhindern und
andererseits zuverlässig
abtropfendes kondensiertes Wasser zu sammeln.
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Dieses
Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
dass eine Vorrichtung zur Behandlung von Grundwasser gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 zur Verfügung
gestellt wird.
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Indem
ein Mantel des Gefäßes, von
dem ein Boden bis unter das Gefäß reicht,
vorgesehen wird, wird die Bildung kondensierten Wassers verhindert und
es wird zuverlässig
sichergestellt, dass potentiell niedergeschlagenes kondensiertes
Wasser gesammelt wird. Da der Boden einen Teil mit einer erhöhten Randkante
umfasst, wobei dieser Teil vom Gefäß bis unter das Flüssigkeitstransportsystem
vorsteht, wird auch sichergestellt, dass kondensiertes Wasser, das vom
Flüssigkeitstransportsystem
nach unten läuft oder
tropft, zuverlässig
gesammelt wird, und dass kein kondensiertes Wasser zwischen Gefäß und die Mittel
zum Sammeln kondensierten Wassers, das vom Flüssigkeitstransportsystem abtropft,
fallen kann. Da darüber
hinaus die Mittel zum Sammeln kondensierten Wassers, das vom Flüssigkeitstransportsystem
nach unten läuft
oder tropft, durch einen vorstehenden Teil des Bodens gebildet wird,
ist kein gesonderter Teil zum Sammeln kondensierten vom Flüssigkeitstransportsystem
nach unten laufenden oder tropfenden Wassers notwendig, und das
gesamte nach unten laufende oder getropfte Wasser wird in einem
gemeinsamen Behälter
gesammelt, von dem es, falls notwendig, in einem Vorgang über eine
Ablauf- oder Drainiervorrichtung entfernt werden kann.
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Besonders
vorteilhafte strukturelle Aspekte der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Weitere
Ziele, Ausbildungen, Wirkungen und Details der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines praktischen Ausführungsbeispiels,
bei dem auf die Zeichnung Bezug genommen wird. In der Zeichnung
ist:
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1 ein
Querschnitt durch eine Flüssigkeitsbehandlungsvorrichtung
gemäß der Erfindung, und
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2 eine
isometrisch projizierte Darstellung von Teilen der Flüssigkeitsbehandlungsvorrichtung
der 1 ohne eine Gehäuseabdeckung.
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Die
Flüssigkeitsbehandlungsvorrichtung
entsprechend dem praktischen gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Wasserenteisenungsvorrichtung,
die ein Filtergefäß 1 umfasst,
das einen Raum 2 definiert, in welchem ein Filter (nicht
dargestellt) angeordnet werden kann. Wegen weitere Details bezüglich der Auslegung
des Filters und den Mitteln zur Entfernung des Wassers in einer
solchen Wasserenteisenungsvorrichtung wird Bezug genommen auf das
Holländische
Patent 1005789 der Anmelderin. Das Filter kann beispielsweise aus
Filtermaterial geformt sein, das in den Raum 2 ungeordnet
oder in Form von einer oder mehreren Lagen festen Filtermaterials
gegossen bzw. angebracht werden kann. Das Filtermaterial für das Filter
kann so ausgewählt
werden, dass spezifische Substanzen herausgefiltert werden. Zur Bewegung
von Wasser ist die Vorrichtung mit zwei Pumpeinheiten 3, 4,
mit hiermit verbundenen Rohren 5, 6 ausgestattet,
die Teil eines Flüssigkeitstransportsystems
bilden, das mit dem Raum 2 kommuniziert. In 2 jedoch
ist das Flüssigkeitstransportsystem 3–6 weggelassen
worden, um die Übersichtlichkeit gewisser
anderer Teile der Vorrichtung zu verbessern.
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Die
Wasserenteisenungsvorrichtung ist weiterhin mit einem Mantel 7 versehen,
der das Gefäß 1 umschließt und verfügt über einen
Boden 8, der bis unter das Gefäß 1 reicht. Der Boden 8 verfügt über einen
Teil 9 mit einem erhabenen Rand 10, wobei der Teil 9 vom
Gefäß 1 bis
unter das Flüssigkeitstransportsystem 3–6 vorsteht.
Die erhabene (Rand)kante 10 ist mit einer Drainiereinrichtung 25 versehen, über welche
auf dem vorstehenden Teil 9 gesammelte Flüssigkeit
ausgetragen werden kann.
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Der
Mantel verhindert gleichzeitig die Bildung kondensierten Wassers
und, durch den Teil 9 von dessen Boden 8, der
vom Gefäß 1 bis
unter das Flüssigkeitstransportsystem 3–6 vorsteht,
sammelt er sowohl kondensiertes Wasser, das sich auf dem Gefäß niedergeschlagen
hat sowie kondensiertes Wasser, das sich gegen die Pumpen 3, 4 und
die Rohre 5, 6 niedergeschlagen hat. Bei diesem
praktischen Ausführungsbeispiel
gibt es keinen Übergangsbereich
zwischen den Mitteln zum Sammeln kondensierten Wassers aus dem Flüssigkeitstransportsystem 3–6 und
Vorkehrungen zum Sammeln kondensierten Wassers, das gegen das Gefäß 1 gefällt oder
niedergeschlagen wurde, so dass sichergestellt wird, dass das gesamte
kondensierte Wasser gesammelt wird. Die Erfindung ist jedoch nicht
hierauf begrenzt; die Erfindung lässt sich auch anwenden, wenn
ein Übergangsbereich
zwischen den Mitteln zum Sammeln kondensierten Wassers vom Flüssigkeitstransportsystem 3–6 und
den Mitteln zum Sammeln des kondensierten gegen das Gefäß 1 niedergeschlagenen
Wassers vorgesehen ist. Der Übergangsbereich
kann beispielsweise aus einer oder mehreren Verstärkungsrippen
oder beispielsweise einer Verbindung bestehen, wenn der Boden 8 und der
vorstehende Teil 9 aus mehreren Teilen zusammengesetzt
sind. Obwohl erfindungsgemäß es bevorzugt
wird, dass die Vorkehrungen oder Mittel zum Sammeln kondensierten
Wassers aus dem Flüssigkeitstransportsystem 3–6 und
die Mittel zum Sammeln kondensierten Wassers, das gegen das Gefäß 1 niedergeschlagen
wurde, miteinander verbunden sind, so dass die gesamte gesammelte
Flüssigkeit über die
Drainiervorrichtung 25 ausgetragen wird, kann die Erfindung
auch benutzt werden, wenn die Sammelmittel Flüssigkeit miteinander nicht
austauschen können.
Im letztgenannten Fall schafft die Erfindung gesonderte Drainiereinrichtungen
für die
jeweiligen Sammelmittel.
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Um
sicherzustellen, dass das gesamte kondensierte Wasser, das vom Flüssigkeitstransportsystem 3–6 nach
unten tropft, tatsächlich
gesammelt wird, ist bei der vorgeschlagenen Vorrichtung sichergestellt,
dass sämtliche
nach unten vorstehenden Endteile des Flüssigkeitstransportsystems,
von dem Tropfen nach unten fallen können, innerhalb einer Kontur
positioniert sind, die von oben gesehen durch die erhabene (Rand)kante 10 definiert
ist.
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Da
darüber
hinaus der vorstehende Teil 9 ein Teil des integral hiermit
ausgebildeten Bodens 8 ist, wird eine einfache Konstruktion
erhalten, und es wird in sehr verlässlicher Weise sichergestellt,
dass der Boden frei von jeder Leckage ist. Für den gleichen Zweck ist auch
vorteilhaft, dass der Boden ein Teil des einteilig hiermit ausgebildeten
Mantels 7 bildet.
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Ist
das Gefäß 1 mit
Wasser gefüllt,
so wird es durch das Gewicht des Wassers stabilisiert. Da die Vorrichtung
weiterhin mit Distanzstücken 11 versehen
ist, um die Wände
des Mantels 7 und das Gefäß 1 unter Abstand
zu halten und der Mantel 7 durch das Gefäß 1 bei
den Distanzstücken
abgestützt
wird, verleiht das Gefäß in seinem
gefüllten
Arbeitszustand dem Mantel 7 auch Stabilität und kann
von entsprechend leichter Konstruktion sein. So bildet das im Arbeitszustand
gefüllte
Gefäß 1 auch
einen Tragekörper,
der den Mantel 7 an seinem Ort und in Form hält.
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Bei
der in den Zeichnungen dargestellten Vorrichtung werden die Distanzstücke 11 in
sehr einfacher Weise und bei sehr geringen Kosten erhalten, da sie
als Vertiefungen des Mantels 7 ausgelegt sind. Andererseits
können
erfindungsgemäß andere
geeignete Distanzstücke
auch verwendet werden wie beispielsweise getrennt angeordnete Distanzstücke. Zwischen
den Distanzstücken 11 ist
die Wandung des Mantels 7 bevorzugt leicht vorgespannt,
so dass sie eng in Form gehalten wird.
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Die
Vorrichtung ist weiter mit einem Trägerrahmen 12 versehen,
der Teile des Flüssigkeitstransportsystems 3–6 abstützt. Der
Trägerrahmen 12 ist relativ
zum Mantel 7 gegen Umfallen verankert, so dass eine sehr
einfache Konstruktion ausreichend ist. Auch hier wird indirekt das
Gewicht und die Stabilität
des mit Wasser gefüllten
Gefäßes 1 ausgenutzt, um
den Trägerrahmen 12 sicher
zu halten.
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Die
Verankerung des Trägerrahmens 12 relativ
zum Mantel wird in sehr einfacher Weise erhalten, da ein Profil 13 des
Mantels und ein Teil des Trägerrahmens 12 miteinander
verriegelt sind. Darüber hinaus
ist bei diesem praktischen Beispiel die Wand des Gefäßes 1 so
geformt, dass die Gefäßwand eine Aussparung 27 definiert.
Der Trägerrahmen 12 erstreckt
sich im montierten Zustand teilweise in die Aussparung 27,
da ein Teil des Trägerrahmens 12 dann
das Gefäß 1 kontaktiert:
hierdurch wird eine weitere Unterstützung des Trägerrahmens 12 erhalten.
Andererseits ist auch die Anwendung der Erfindung ohne die Aussparung 27 möglich; wenn
beispielsweise die Last auf den Trägerrahmen relativ klein ist,
da Pumpen geringen Gewichts verwendet werden, so wird es möglich, die
Wand des Gefäßes 1 gerade
auszubilden. In diesem Fall erstreckt sich der Trägerrahmen 12 in
das Profil 13 des Mantels 7.
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Da
die Verankerung in ein Verstärkungsprofil 14 des
Mantels 7 integriert ist, wird weiterhin sichergestellt,
dass durch den Trägerrahmen
auf den Mantel 7 ausgeübte
Kräfte
gleichmäßig verteilt
werden.
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Der
Trägerrahmen 12 verfügt über einen Stützfuß 15,
der auf dem Boden 8 wenigstens nahe Rändern oder Randkanten des vorstehenden
Teils 9 des Bodens 8 gelagert ist. So hält der Trägerrahmen 12 teilweise
durch das große
Gewicht der durch ihn getragenen Pumpen 3, 4 den
vorstehenden Teil 9 des Bodens eng in einer längs des
Bodens sich erstreckenden Gestalt. Hierzu ist es weiterhin vorteilhaft, dass
der Trägerrahmen über Zwischenbalken
träger) 16 und 26 verfügt und an
deren Enden über
Querträger 17,
die auf dem vorstehenden Teil 9 längs der Front- und Seitenkanten
des vorstehenden Teils 9 des Bodens 8 abgestützt sind.
Der Zwischenbalken 16 und die Querbalken oder Profile 17 schützen weiterhin
die erhabenen Ränder 10 gegen
Beschädigung,
da diese Balkenträger
das Gewicht einer Person aufnehmen, die in den Bereich der erhabenen Ränder kommt
und verhindern so, dass die Ränder 10 zerquetscht
werden.
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Der
stehende Teil 18 des Trägerrahmens 12, der
sich vom Fuß 15 unter
rechten Winkeln und damit vertikal im Anordnungszustand erstreckt,
wobei dieser stehende oder senkrechte Teil 18 relativ zum Mantel
hierin verankert ist, sichert auch, dass der Mantel 7 auf
der Seite des vorstehenden Teils 9 des Bodens 8 in
einer Position gehalten wird, die unter rechten Winkeln vom Boden 8 verläuft. So
hindert einerseits das Gewicht des mit Wasser gefüllten Gefäßes 1 den
Trägerrahmen 12 daran
umzufallen, und andererseits sorgt der Trägerrahmen 12 im Zusammenwirken
mit dem großen
Gewicht der Teile der durch ihn getragenen Pumpen 3, 4 dafür, dass
der Mantel 7 und das Gefäß 1 fest senkrecht
gehalten wird und dies umso mehr, da der Trägerrahmen 12 das Gefäß 1 über die
Aussparung 27 kontaktiert.
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Der
Trägerrahmen 12 ist
weiterhin mit Trägerarmen 19, 20 versehen,
die die Pumpen 3, 4 lagern.
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Weiterhin
ist die Vorrichtung mit einem Schaltkasten 21 versehen,
der Betriebselemente, die von inkompetenten Leuten ferngehalten
werden sollen, einschließt.
Weiterhin verfügt
die Vorrichtung über
eine lösbare
Gehäuseabdeckung 22,
die im Betriebszustand gefährliche
sich bewegende Teile der Pumpen 3, 4 abschirmt.
Die Gehäuseabdeckung 22 verfügt über eine
untere Kante, die in angehobene Randkanten des vorstehenden Teils 9 des
Bodens 8 fällt,
so dass potentiell nach unten längs
der Gehäuseabdeckung
fließendes
Wasser auch sicher durch den Boden 8 gesammelt wird. Die
Gehäuseabdeckung 22 kann
mit Ventilationseinrichtungen, wie beispielsweise Ventilationsöffnungen,
versehen sein, um Wärme
abzugeben, die innerhalb des Gehäuses unter
anderem durch die Pumpen erzeugt wurde.
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Auf
der oberen Seite ist die Vorrichtung mit einer Abdeckung 23 versehen,
die in ihrem Anordnungszustand die Gestalt sowohl des Gefäßes 1 wie des
Mantels 7 in dessen oberem Bereich hält.
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Die
Ausnehmung zwischen Mantel 7 und Gefäß 1 kann mit Isoliermaterial,
wie beispielsweise Schaum- oder Granulatmaterial, gefüllt sein.
Das verwendete Material kann auch dazu dienen, den Mantel 7 weiter
zu tragen bzw. abzustützen.
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Da
die Gehäuseabdeckung 22 mit
einer Aussparung 24 versehen ist, aus der der Schaltkasten 21 vorsteht,
ist der Schaltkasten 21 auch richtig zugänglich,
ohne dass die Gehäuseabdeckung 22 auseinander
genommen werden müsste.
Somit lassen sich Gehäuseabdeckung 22 und
Schaltkasten 21 öffnen oder
unabhängig
voneinander entfernen.
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Mantel 7 und
Gehäuseabdeckung 22 können vorteilhaft
aus PE im Schleuderguss oder durch Blasformen hergestellt sein.
Erfindungsgemäß jedoch lassen
sich auch andere geeignete Materialien, insbesondere Kunststoffe
oder Plaste, anwenden.
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Die
Beschreibung geht aus von einer einteiligen Auslegung des Mantels 7;
die Erfindung ist hierauf aber keinesfalls begrenzt. Der Mantel 7 kann auch
aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Erfindungsgemäß jedoch
ist der vorstehende Teil 9 bevorzugt einteilig mit dem
Boden 8 ausgebildet und der Boden 8 bevorzugt
einteilig mit dem unteren Teil des Mantels 7 geformt.
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Fachleuten
ist klar, dass im Rahmen der Erfindung viele andere Ausführungsformen,
außer
der im Ausführungsbeispiel
vorgeschlagenen, möglich sind.