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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren eines Substrats
für eine
Plasma-Anzeigetafel (nachstehend ebenfalls als „PDP" bezeichnet) und eine in diesem Verfahren
angewendete Gießform.
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HINTERGRUND
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Die
PDP ist vorgesehen, um als eine dünne Großbildanzeigeeinheit verwendet
zu werden. Generell ist die PDP mit einem so genannten Substrat
für PDP
ausgerüstet.
Typisches Substrat für
PDP setzt sich aus einem Paar Glasflachplatten zusammen, die sich
in einem Abstand gegenüber
liegen, dies über eine
Rippe mit einer vorbestimmten Dimension (ebenfalls als eine Sperrrippe,
Abtrennung oder Sperre bezeichnet). In diesem Fall trennt eine derartige
Rippe auf luftdichte Weise den Raum zwischen einem Paar Glasplatten
in Zellen, um mehrere Entladungsanzeigezellen zu bilden, die fähig sind,
ein Entladungsgas wie Neon, Helium oder Xenon zu enthalten.
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Es
wurden verschiedene Vorschläge
gemacht, um die Rippe herzustellen und bereit zu stellen und es
ist beispielsweise ein Verfahren bekannt, das eine Gießform verwendet.
Gemäß dieses
Verfahrens wird generell eine Formmasse in die Gießform gefüllt und
in einen Formling umgewandelt, der zur Übertragung zu einer plattenförmigen Basis durch
eine thermische oder optische Wirkung fähig ist. Durch Entfernen der
Gießform
von der Rippe wird die Rippe fast kontinuierlich mit verhältnismäßig hoher
Genauigkeit hergestellt und bereit gestellt.
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Im
Falle eines allgemeinen Substrats für PDP wird beispielsweise eine
Basis aus Glas oder Keramik und eine Rippe verwendet. Eine Gießform für ein typisches
Substrat für
PDP ist andererseits aus Metall, Glas oder Keramik, wie beispielsweise
in der Patentschrift JP-A 9-12336 offenbart wird. Demgemäß verfügen die
Basis und die Rippe beinahe über
dieselbe Härte
wie die Gießform
oder über
eine niedrigere Härte
als die Gießform.
Wenn die Gießform
von der Rippe entfernt wird, besteht infolgedessen die Gefahr, dass
der Bruch der Basis oder der Rippe hervorgerufen wird, oder der
Bruch der Gießform
selbst. Ein derartiger gravierender Bruch tritt häufig auf,
wenn die Rippe durch Verwenden einer Gießform aus Glas, Keramik oder
Metall ausgeformt wird, wie es in der Patentschrift JP-A-9-283017
offenbart wird. Die Gießform
wird wiederholt für
Massenproduktion verwendet. Es ist nicht bevorzugt, die gebrochene
Rippe in der Gießform
zu lassen, da die Gießform
jedes Mal gespült
werden muss, wenn die Rippe gemacht wird, wodurch die Produktivität reduziert
wird.
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Die
Patentschrift JP-A-9-134676 offenbart ebenfalls, dass eine Gießform, die
aus einem Silikonharz gemacht ist, das über eine Härte verfügt, die niedriger als die von
Glas oder Keramik ist, verwendet wird.
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Das
Silikonharz ist generell jedoch brüchig. Demgemäß kann nicht
vorgesehen werden, die Gießform
aus Silikonharz wiederholt für
die Massenproduktion zu verwenden.
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Die
Patentschrift WO-A-99/10909 und die entsprechende Patentschrift
EP-A-0 935 275 offenbaren einen Herstellungsprozess einer Plasma-Anzeigetafel,
die eine Basis und eine Rippe aufweist, wobei eine Gießform, die
aus Silikon gebildet ist, mit einer Sperrrippenmasse gefüllt wird
und mit einer Basis in Berührung
gebracht wird. Anschließend
wird die Gießform
entfernt und der Rippenpräkursor
befeuert.
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Die
Patentschrift EP-A-0 196 033 beschreibt die Foto herstellung von
Meister-Reliefhöhen
unter Verwendung eines Werkstoffes mit einer Fotoaushärtungskomponente
und einem Fotoaushärtungsinitiator.
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Die
Patentschrift WOA-99/60446 offenbart ein Herstellungsverfahren eines
Substrats für
eine Plasma-Anzeigetafel,
das eine fotosensible Rippenmasse und eine Kunststoff-Gießform verwendet.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Herstellungsverfahren
eines Substrats für PDP
bereit zu stellen, das fähig
ist, wiederholt eine Gießform
zu verwenden, und dabei den Bruch einer Basis oder einer Rippe zu
verhindern, und eine in diesem Verfahren angewendete Gießform.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Herstellungsverfahren eines Substrats für eine Plasma-Anzeigetafel
bereit gestellt, indem eine Rippe auf einer Basis bereit gestellt
wird, das jeweils die Schritte der Ansprüche 1 und 2 aufweist. Die abhängigen Ansprüche beziehen
sich auf einzelne Ausführungsformen
des Verfahrens.
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Der
Begriff „Absorptionskante", der in der vorliegenden
Spezifizierung verwendet wird, bezieht sich auf einen Wellenlängen-Abschnitt,
worin ein Absorptionsvermögen
in einem kontinuierlichen Lichtabsorptionsspektrum eines Objektes
drastisch abnimmt und es transparent wird, wenn die Wellenlänge länger als
der Wellenlängen-Abschnitt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ebenfalls eine Gießform für ein Substrat für eine Plasma-Anzeigetafel
mit den Merkmalen von Anspruch 8 bereit gestellt. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich
auf einzelne Ausführungsformen
der Gießform.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
partiell auseinander gezogene Perspektivansicht, die eine Ausführungsform
des Substrats für
PDP zeigt.
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2 ein Fließschema, das die Schritte des Herstellungsverfahrens
des Substrats für
PDP gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsformen
beschrieben, schränkt sich
jedoch nicht auf diese ein, wie es für den normalen Fachmann ersichtlich
ist. In den Zeichnungen wird dieselbe Bezugszahl an denselben oder äquivalenten
Abschnitt angewandt.
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In
einer partiell auseinander gezogenen Perspektivansicht in 1 wird
eine Ausführungsform des
Substrats für
PDP gemäß der vorliegenden
Erfindung schematisch gezeigt. Dieses Substrat 10 für PDP ist
das verwendete so genannte AC-PDP und ist vorzugsweise mit transparenten
Flachplatten aus leicht erhältlichem
Natronkalkglas ausgerüstet,
die sich mit einem Abstand gegenüber
liegen, d.h. eine Hinterplatte 12 und eine Vorderplatte 14.
Zwischen der Hinterplatte 12 und der Vorderplatte 14 sind
mehrere Rippen 16 mit einer vorbestimmten Dimension bereit
gestellt, um den Raum zwischen den Platten in Zellen zu trennen,
wodurch es möglich
gemacht wird, mehrere Entladungsanzeigezellen 18 zu bilden.
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Die
Rippe 16, die in der Zeichnung gezeigt wird, ist aus einer
fotosensiblen Masse (Rippenpräkursor)
gebil det. Vorzugsweise fotosensible Masse enthält eine erste Fotoaushärtungskomponente
als eine Bindekomponente, einen Fotoaushärtungsinitiator mit einer ersten
Absorptionskante und ein Keramikpulver und, sofern not wendig, ein
Glaspulver. Das Keramikpulver wird verwendet, um der Rippe eine
feste Form zu bieten, und ist vorzugsweise aus Aluminiumoxid, Siliziumoxid,
Titanoxid oder Wollastonit mit hoher Festigkeit.
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Die
erste Fotoaushärtungskomponente
ist fotopolymerisiert in der Anwesenheit des Fotoaushärtungsinitiators
mit einer ersten Absorptionskante, wodurch es möglich gemacht wird, die Form
der Rippe 16 zurück
zu halten. Die erste Fotoaushärtungskomponente
ist nicht besonders eingeschränkt,
ist jedoch vorzugsweise ein Acrylharz. Die erste Fotoaushärtungskomponente
kann beispielsweise ebenfalls aus einem Acrylmonomer oder -oligomer
sein, oder einem Silankopplungsmittel mit einer Methacrylgruppe.
Insbesondere HEMA (Hydroxyethyl-Methacrylat), HEA (Hydroxyethyl-Acrylat),
Bis GMA (Bisphenol-A-Diglycidylether-Methacrylat)
oder Triethylenglykol-Dimethacrylat-Monomer
oder -Oligomer davon usw. können
vorzugsweise verwendet werden.
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Besonders
wenn die erste Fotoaushärtungskomponente
aus einem Silankopplungsmittel mit einer Methacrylgruppe ist, wird
durch Fotopolymerisation der Methacrylgruppe ein Netzwerk gebildet,
wodurch es möglich
gemacht wird, Keramikpulver zurück
zu halten und zu enthalten. Zusätzlich
bildet die erste Fotoaushärtungskomponente
des Silankopplungsmittels polymeres Siliciumdioxid mit einem hohen
Schmelzpunkt durch Kalzinieren. Dieses Netzwerk aufgrund des Silankopplungsmittels
wird im Wesentlichen durch Siliciumdioxidereignis bei verhältnismäßig hoher
Temperatur nach dem Kalzinieren zurück gehalten, wodurch es möglich gemacht wird,
das Keramikpulver oder Glaspulver zurück zu halten. Ein derartiges
Silankopplungsmittel ist vorzugsweise γ-Methacryloxypropyl-Methyltrimethoxysilan, γ-Methacryloxypropyl-Me thyldimethoxysilan, γ-Methacryloxypropyl-Triethoxysilan
oder γ-Methacryloxypropyl-Methyldiethoxysilan
mit einem Molekulargewicht von 232 bis 290 im Hinblick auf Verfügbarkeit.
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Das
Glaspulver wird verwendet, um die Festigkeit zu erhöhen, indem
der Rippe eine dichte Struktur geboten wird. Das Glaspulver wird
grundsätzlich
in ausreichender Menge verwendet, um den kleinen Raum zu füllen, zwischen
dem Netzwerk aus Siliciumdioxid und dem Keramikpulver, das mit dem Netzwerk
umgeben ist. Wenn das Netzwerk nicht existiert, ist es nicht notwendig,
dass das Glaspulver keinen großen
Raum zwischen Keramikpulvern füllt. Infolgedessen
kann die Festigkeit der Rippe durch eine verhältnismäßig kleine Menge des Glaspulvers erhöht werden.
Zum Beispiel, selbst wenn das Glaspulver ausschließlich Blei
mit einem hohen Massenabsorptionskoeffizienten enthält, wird
die Rate der Fotoaushärtung
kaum beeinflusst. Die Verwendung des Glaspulvers aus teurem Glas
mit einem niedrigen Schmelzpunkt kann ebenfalls verhindert werden. Grundsätzlich ist
das Glaspulver in der Menge von 10 bis 70 Volumen-% enthalten. Vorzugsweise
ist das Glaspulver in der Menge von 20 bis 50 Volumen-% enthalten,
wodurch ferner die Festigkeit der Rippe erhöht wird.
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Wenn
dieses Netzwerk gemeinsam mit dem Glaspulver erwärmt wird, wird das Netzwerk
zurück gehalten
solange Siliciumdioxid, durch das es gebildet wird, nicht den Schmelzpunkt
von Siliciumdioxid erreichet, um somit im Wesentlichen keine Volumenänderung
zu bewirken. Falls irgendeine Volumenänderung auftritt, ist der Grad
gering.
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Wenn
die Vorderplatte 14 oder die Hinterplatte 12 beispielsweise
aus Glas mit einem Glühpunkt von
550°C ist,
hat das Glaspulver vorzugsweise einen Erweichungspunkt von 450–550°C, der niedriger als
der Glühpunkt
der Platten ist. Selbst wenn das Glaspulver mit einem derartigen
Erweichungspunkt gemeinsam mit der Vorderplatte oder der Hinterplatte des
Glases, das in einen Spalt fließen
soll, erwärmt wird,
kann einer thermischen Verformung der Vorderplatte 14 oder
der Hinterplatte 12 vorgebeugt werden. Das Glaspulver besteht
aus Bleiglas mit Bor, Zink, Phosphorsäure, Blei, Titan oder einer
Kombination davon, Aluminumphosphatglas, Bortitanglas, Bismuthglas
oder Zinkglas. Um die Zeit der Fotoaushärtung des Rippenpräkursors
zu reduzieren, ohne einen hohen Massenabsorptionskoeffizienten in
Betracht zu ziehen, ist vorzugsweise Bor, Zink, Phosphorsäure, Titan
oder eine Kombination davon enthalten. In diesem Fall ist jede Zusammensetzung nicht
besonders eingeschränkt.
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In
jeder Entladungsanzeigezelle 18 ist eine Adress-Elektrode 20 auf
einer Hinterplatte 12 an einer Rippe 16 entlang
bereit gestellt. Auf einer Vorderplatte 14 ist eine transparente
Bus-Elektrode 22 aus einem Indiumzinnoxid (ITO) senkrecht
zu einer Rippe 16 bereit gestellt. Zusätzlich ist ein Entladungsgas wie
Neon, Helium, Xenon oder ähnliches
zwischen der Adress-Elektrode 20 und
der Bus-Elektrode 22 enthalten, wodurch es möglich gemacht
wird, Licht durch Entladung auszustrahlen. An jeder Adress-Elektrode 20 ist
eine fluoreszierende Schicht 24 in einer vorbestimmten
Ordnung bereit gestellt, wodurch es möglich gemacht wird, Farbanzeige
auszuführen.
An der Vorderplatte 14 und der Bus-Elektrode 22 ist
eine transparente dielektrische Schicht 26 bereit gestellt,
um die Bus-Elektrode 22 zu
beschichten, wodurch es möglich
gemacht wird, das Leben der PDP zu erweitern, und dies durch das
Inhibieren der Zerstäubung
der Bus-Elektrode 22.
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Unter
Bezugnahme auf ein Fließschema, das
die Schritte der Herstellung des Substrats für PDP von 2 zeigt,
wird nachstehend die Bildung einer Rippe und einer Vorrichtung dafür näher beschrieben.
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Erst
wird eine Gießform 30 mit
einem konkaven Abschnitt 28, der der Form einer Rippe 16 entspricht,
vorbereitet (siehe 2(A)). Der nicht
in der Zeichnung dargestellte konkave Abschnitt 28 kann einen
trapezförmigen
Schnitt aufweisen. Der Gießform
kann ebenfalls Reaktionsbereitschaft verliehen werden, indem die
Fläche
des konkaven Abschnitts mit einem Trennmittel beschichtet wird,
was ebenfalls nicht in der Zeichnung dargestellt ist.
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Diese
Gießform 30 kann
erhalten werden durch das Fotoaushärten einer zweiten Fotoaushärtungskomponente
in Anwesenheit eines zweiten Fotoaushärtungsinitiators mit einer
zweiten Absorptionskante. Als die zweite Fotoaushärtungskomponente
kann ein Acrylmonomer oder -oligomer verwendet werden. Es kann besonders
ein Acrylmonomer oder -oligomer, ein aliphatisches Urethanacrylat,
im Handel von Henschel Co. unter dem Markennamen „Photomer
6010" erhältlich,
oder 1,6-Hexanedioldiacrylat, das im Handel von Shin-Nakamura Chemical
Co. erhältlich
ist, vorzugsweise verwendet werden. Da die Gießform durch Fotopolymerisation
geformt ist, ist das Schneiden der sich ergebenden Gießform 30 nicht
notwendig. Da die Fotopolymerisation verhältnismäßig schnell erfolgt, kann die
Gießform 30 leicht in
kurzer Zeit erhalten werden.
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Da
eine derartige Gießform 30 über eine Härte verfügt, die
niedriger als die von allgemeinem Glas oder Keramik ist, kann der
Bruch von der Rippe und der Basis im Falle des Entfernens der Gießform vom
Substrat verhindert werden. Infolgedessen kann die Gießform wiederholt
verwendet werden, ohne gespült
zu werden.
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Wie
weiter oben erwähnt
wird die Fotopolymerisation der zweiten Fotoaushärtungskomponente in Anwesenheit
des zweiten Fotoaushärtungsinitiators
mit einer zweiten Absorptionskante ausgeführt, deren Wellenlänge kürzer als
eine Wellenlänge
ist, die der ersten Absorptions kante des ersten Fotoaushärtungsinitiators
entspricht. Ein derartiger zweiter Fotoaushärtungsinitiator kann kein Licht
absorbieren, dessen Wellenlänge
länger
als eine Wellenlänge
ist, die der zweiten Absorptionskante entspricht. Andererseits,
wenn der Rippenpräkursor
durch Licht mit einer Wellenlänge,
die länger
als eine Wellenlänge ist,
die der zweiten Absorptionskante entspricht, erstarrt wird, wird
nur die erste Fotoaushärtungskomponente
durch Fotopolymerisation erstarrt, wodurch es möglich gemacht wird, die gleichzeitige
Fotopolymerisation von der zweiten Fotoaushärtungskomponente zu verhindern,
selbst wenn eine unreagierte zweite Fotoaushärtungskomponente in der Gießform 30 geblieben
ist. Vorzugsweiser Fotoaushärtungsinitiator
enthält
beispielsweise Aminoketonen (400–430 nm), Bisacylphosphinoxid
(440 nm), Camphorquinon (500 nm), Metallocen-Hydroxyketon (500 nm)
und Benzyl-Dimethylketal (380 nm) und sind im Handel von Ciba Geigy
Co. unter dem Markennamen Irgacure 2959 (370 nm), Irgacure 184 (380
nm), Dalocure 1173 (380 nm), Irgacure 500 (380 nm), Irgacure 1000 (380
nm), Irgacure 651 (390 nm), Irgacure 907 (400 nm), Irgacure 149
(420 nm), Irgacure 1700 (440 nm), Irgacure 1850 (440 nm), Irgacure
819 (450 nm), Irgacure 369 (480 nm) und Irgacure 784 (500 nm) erhältlich.
Demgemäß kann die
Auswahl des ersten Fotoaushärtungsinitiators
und des zweiten Fotoaushärtungsinitiators
ausgeführt
werden, indem zwei Arten von Fotoaushärtungsinitiatoren passend ausgewählt werden,
die über
verschiedene vorgenannte Absorptionskanten verfügen. Eine Kombination des ersten Fotoaushärtungsinitiators
und des zweiten Fotoaushärtungsinitiators
enthält
beispielsweise Dalocure 1173 mit einer Absorptionskante an einer
Wellenlänge,
die 380 nm entspricht, und Irgacure 819 mit einer Absorptionskante
an einer Wellenlänge,
die 440–450 nm
entspricht, Irgacure 1700 und Irgacure 1850, oder ähnliches.
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Danach
wird eine fotosensible Masse 32 an die Gießform 30 angewandt
und der konkave Abschnitt 28 wird mit ihr gefüllt (siehe 2(B)). Die fotosensible Masse 32 verfügt vorzugsweise über eine Viskosität von 1
Pas bis 100 Pas (1 × 103 bis 1 × 105 cps). Durch das Verwenden der Viskosität innerhalb eines
derartigen Bereiches, kann das Auffüllen der fotosensiblen Masse
mit hoher Genauigkeit ausgeführt
werden. Die fotosensible Masse, die ein Silankopplungsmittel als
die erste Fotoaushärtungskomponente
enthält,
kann eine Mineralsäure
wie Salzsäure,
Salpetersäure
oder ähnliches
enthalten, um das Silankopplungsmittel zu hyrolisieren, wodurch
eine fotosensible Masse in Form eines Sols bereit gestellt wird.
Eine derartige fotosensible Masse wird nicht durch Trocknen geliert,
wodurch es möglich
gemacht wird, das Keramikpulver und das Keramikpulver zu dispergieren.
Darüber
hinaus hängt
die Viskosität nicht
von der Wassermenge ab.
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Danach
wird eine Hinterplatte 12 in Berührung mit der fotosensiblen
Masse 32 gebracht (siehe 2(C)).
Die vorgenannte zweite Fotoaushärtungskomponente
kann der Gießform 30 Flexibilität auf Fotopolymerisation
verleihen. In einem derartigen Fall wird die Gießform 30 in Berührung gebracht
mit der fotosensiblen Masse 32 vom einen Ende, indem die Gießform gebogen
wird. Demgemäß wird Luft
zwischen der Hinterplatte 12 und der fotosensiblen Masse 32 effizient
nach Außen
entfernt und es wird ebenfalls die Luftinfiltration in die fotosensible
Masse 32 verhindert.
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Danach
wird die erste Fotoaushärtungskomponente
polymerisiert, durch Einwirkenlassen auf die fotosensible Masse 32 von
Licht (UV) mit einer Wellenlänge,
die länger
als die von der zweiten Absorptionskante der zweiten Fotoaushärtungskomponente ist,
wodurch ein Rippenformling 34 erhalten wird (siehe 2(C)). In diesem Fall wird die Polymerisation hauptsächlich nur
durch Licht-Einwirkenlassen ausgeführt und erfordert keine Wärmeführung, deren Steuerung
im Prinzip schwierig ist. Die zweite Fotoaushärtungskomponente der vorliegenden
Ausführungsform
kann der Gießform 30 ebenfalls
Transparenz auf Fotopolymerisation verleihen. Wenn die Gießform 30 transparent
ist, kann das Einwirkenlassen von Licht auf die fotosensible Masse 30 gleichzeitig
von beiden Flächen
ausgeführt
werden, nicht nur durch die Hinterplatte 12 sondern ebenfalls
durch die Gießform 30.
Infolgedessen kann Licht den ersten Fotoaushärtungsinitiator und die erste
Fotoaushärtungskomponente
genügend
erreichen, die in den Tiefen des konkaven Abschnitts 28 bestehen,
und die unreagierte erste Fotoaushärtungskomponente verbleibt
nicht am freien Ende des Formlings 34. Darüber hinaus
wird dem Formling 34 im Wesentlichen uniforme mechanische
Festigkeit geboten.
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Licht,
das zum Einwirkenlassen verwendet wird, verfügt über eine verhältnismäßig lange
Wellenlänge
und wird nur im ersten Fotoaushärtungsinitiator absorbiert.
Demgemäß wird Licht
nicht im Wesentlichen durch den zweiten Fotoaushärtungsinitiator absorbiert,
und nur die Polymerisation der ersten Fotoaushärtungskomponente wird initialisiert,
um den Formling 34 zu erhalten. Selbst wenn die unreagierte zweite
Fotoaushärtungskomponente
in der Gießform 30 verbleibt,
ist es infolgedessen möglich,
die unreagierte zweite Fotoaushärtungskomponente
daran zu hindern, mit der ersten Fotoaushärtungskomponente zu reagieren.
Dies bedeutet, dass der Formling 34 fähig ist, die Adhäsion an
der Gießform 30 durch
Fotopolymerisation zu verhindern.
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Danach
wird der Formling 34 von der Gießform 30 entfernt,
wodurch der Formling 34 integral zur Hinterplatte übertragen
wird (siehe 2(D)). Wie vorstehend
erwähnt,
wird die Adhäsion
des Formlings 34 an dem Gießform verhindert. Demgemäß kann ein
derartiges Entfernen leicht ausgeführt werden, ohne den Bruch
der Hinterplatte 12 oder des Formlings 34 oder
dessen freien Endes hervorzurufen, wodurch es in der Gießform 30 gelassen
wird. Infolgedessen wird es ermöglicht,
die Gießform 30 wiederholt
zu verwenden, ohne diese zu spülen,
wodurch es möglich
gemacht wird, die Produktivität
des Substrats für
PDP zu verbessern.
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Danach
werden sowohl der Formling 34 als auch die Hinterplatte 12 in
einen Kalzinierofen (nicht dargestellt) gegeben und bei einer vorbestimmten Temperatur
kalziniert, um eine Rippe 16 zu erhalten (siehe 2(E)). Vor und nach diesem Kalzinieren wird
die Retention des vorgenannten Netzwerkes im Wesentlichen realisiert,
wodurch die Schrumpfung des Formlings reduziert wird. Demgemäß ist es
möglich,
eine Rippe, die der Form des konkaven Abschnitts entspricht, mit
guter Genauigkeit zu realisieren.
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Sofern
nötig,
kann eine Adress-Elektrode ebenfalls zwischen Rippen an der Hinterplatte
gebildet werden, und eine fluoreszierende Schicht kann an der Adress-Elektrode bereit
gestellt werden. Danach kann eine transparente Vorderplatte, an
der vorher eine Bus-Elektrode
gebildet wurde, ebenfalls angeordnet sein, um der Hinterplatte über eine
Rippe gegenüber
zu liegen. Darüber
hinaus können
die peripheren Abschnitte der Vorderplatte und der Hinterplatte
auf luftdichte Weise durch Verwenden eines Dichtungsmaterials, das
nicht in der Zeichnung gezeigt wird, abgeschlossen sein, wodurch
eine Entladungsanzeigezelle zwischen der Vorderplatte und der Hinterplatte
gebildet wird. Danach kann die Entladungsanzeigezelle evakuiert
werden und es kann ein Entladungsgas eingeführt werden, um ein Substrat
für PDP
zu bilden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Übereinstimmung
mit dem AC-Substrat für
PDP beschrieben wurde, ist es für
einen normalen Fachmann verständlich,
dass die vorliegende Erfindung ebenfalls an das DC-Substrat für PDP angewandt
werden kann.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Eine
fotosensible Masse wurde im folgenden Verfahren vorbereitet. Zuerst
wurden 4 g γ-Methacryloxypropyl-Methyldimethoxysilan
(von Nippon Unicar Co. hergestellt) als eine erste Fotoaushärtungskomponente
vorbereitet. Zusätzlich
wurde 1 g einer gemischten Lösung
einer wässrigen
0,01 N Salpetersäurelösung und
Ethanol in einem Molarverhältnis von
2:1 vorbereit. Nachdem diese Komponenten gemischt und genügend verrührt wurden,
ging das Gemisch durch zwölfstündiges Stehenlassen
bei 70°C eine
Reaktion ein. Danach wurde das Reaktionsprodukt bei 70°C getrocknet
und Wasser und Alkohol wurden durch Verdampfung entfernt.
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Zu
4 g dieses getrockneten Reaktionsproduktes wurden 0,03 g des ersten
Fotoaushärtungsinitiators
und 16 g eines Keramikpulvers hinzugefügt. Als den ersten Fotoaushärtungsinitiator
wurden bis(2,4,6-Trimethyilbenzoyl)-Phenylphosphinoxid, im Handel
von Ciba Geigy Co. unter dem Markennamen Irgacure 819 erhältlich,
verwendet. Dieser erste Fotoaushärtungsinitiator
verfügt über eine
Absorptionskante an einer Wellenlänge von 450 nm. Als das Keramikpulver
wurde ein α-Aluminiumoxid,
das im Handel von Showa Denko Co. unter dem Markennamen AJ-45-2
erhältlich
ist, verwendet. Dieses α-Aluminiumoxid
verfügt über einen
durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 2,1 μm.
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Danach
wurde eine Gießform
mit einem konkaven Abschnitt, der der Form einer Rippe entspricht, vorbereitet.
Diese Gießform
wurde aus einer zweiten Fotoaushärtungskomponente
in Anwesenheit von 1 Gewichts-% eines zweiten Fotoaushärtungsinitiators gebildet.
Als die zweite Fotoaushärtungskomponente wurde
ein aliphatisches Urethanacrylat-Oligomer, das im Handel von Henschel
Co. unter dem Markennamen Photomer 6010 er hältlich ist, verwendet. Als der
zweite Fotoaushärtungsinitiator
wurde 2-Hydroxy-2-methyl-l-phenyl-propan-l-on, das im Handel von Ciba
Geigy Co. unter dem Markennamen Dalocure 1173 erhältlich ist,
verwendet. Dieser Initiator verfügt über eine
Absorptionskante an einer Wellenlänge, die 380 nm entspricht.
Fotopolymerisation der zweiten Fotoaushärtungskomponente wurde durch
das Einwirkenlassen von ultraviolettem Licht von 200 bis 450 nm
von einer von Ushio Denki Co. hergestellten ultravioletten Lichtquelle
(Markenname: Unicure) ausgeführt.
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Der
konkave Abschnitt der Gießform
wurde mit der vorgenannten fotosensiblen Masse gefüllt. Danach
wurde eine transparente Hinterplatte auf dieser Gießform angebracht,
wodurch das In-Berührung-Bringen
mit fotosensibler Masse im konkaven Abschnitt erfolgte. Unter Verwendung
einer von Philips Co. hergestellten fluoreszierenden Lampe wurde die
Fotopolymerisation der ersten Fotoaushärtungskomponente ausgeführt durch
das Einwirkenlassen von Licht mit einer Wellenlänge von 400 bis 500 nm, und
dies 30 Sekunden lang. Das Einwirkenlassen von Licht wurde gleichzeitig
von beiden Seiten von der transparenten Gießform und dem transparenten Substrat
ausgeführt.
Danach wurde ein Formling gemeinsam mit der Hinterplatte von der
Gießform
entfernt. In diesem Fall konnte das Entfernen des Formlings von
der Gießform
ausgeführt
werden, ohne den Bruch des Formlings oder der Hinterplatte hervorzurufen.
Danach wurden der Formling und die Hinterplatte in einen Kalzinierofen
bei 500°C
gegeben, um eine Rippe zu erhalten.
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VERGLEICHENDES BEISPIEL
1
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In
diesem Beispiel wurden dieselbe fotosensible Masse und dieselbe
Gießform
wie in Beispiel 1 verwendet. Die Fotopolymerisation der ersten Fotoaushärtungskomponente
wurde jedoch ausgeführt, indem
die vorgenannte ultra violette Lichtquelle anstelle einer von Philips
Co. hergestellten fluoreszierenden Lampe verwendet. Infolgedessen
konnte die Hinterplatte nicht von der Gießform gemeinsam mit der Hinterplatte
entfernt werden, und dies aufgrund der starken Adhäsion zwischen
der Gießform
und dem Formling. Der Formling wurde gewaltsam von der Gießform entfernt,
was zum Bruch des Formlings führte.
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VERGLEICHENDES BEISPIEL
2
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In
diesem Beispiel wurden dieselbe fotosensible Masse und dieselbe
Gießform
wie in Beispiel 1 verwendet. Die Gießform in diesem Beispiel wurde jedoch
realisiert, indem die zweite Fotoaushärtungskomponente und der erste
Fotoaushärtungsinitiator von
Beispiel 1 anstelle der zweiten Fotoaushärtungskomponente und des zweiten
Fotoaushärtungsinitiators
verwendet wurden. In diesem Fall wurde die Fotopolymerisation der
zweiten Fotoaushärtungskomponente
zum Erhalten der Gießform
ausgeführt,
indem die vorgenannte ultraviolette Lichtquelle verwendet wurde.
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Nachdem
der konkave Abschnitt der Gießform
mit der vorgenannten fotosensiblen Masse gefüllt wurde, wurde die Fotopolymerisation
der ersten Fotoaushärtungskomponente
zum Erhalten eines Rippenpräkursors
ausgeführt,
indem die vorgenannte fluoreszierende Lampe verwendet wurde. Infolgedessen
konnte die Hinterplatte nicht gemeinsam mit der Hinterplatte von
der Gießform
entfernt werden, und dies aufgrund der starken Adhäsion zwischen der
Gießform
und dem Formling. Der Formling wurde gewaltsam von der Gießform entfernt,
was zum Bruch des Formlings führte.
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WIRKUNG DER
ERFINDUNG
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Gemäß dem Herstellungsverfahren
des Substrats für
POP der vorliegenden Erfindung, wird der Bruch von der Basis und
der Rippe verhindert und die Gießform kann wiederholt verwendet
werden.