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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung der Atmosphäre bei niedriger
Temperatur und insbesondere der Außenoberfläche eines Substrates, wie einem
Kühler
eines Motorfahrzeugs, die Fähigkeit
entweder katalytisch atmosphärische
Schadstoffe in weniger schädliche
Materialien umzuwandeln oder diese Schadstoffe zu absorbieren zu
verleihen, ohne den Betrieb des Substrats negativ zu beeinflussen.
Das Verfahren wird durch den Einsatz einer schadstoffbehandelnden
Beschichtung auf der Oberfläche
solch eines Substrates erzielt, wobei die Beschichtung des Weiteren
mit einem Überzug
aus entweder einem Schutzmaterial allein oder in Kombination mit
einem wasserabweisenden Material bereitgestellt wird, welche Beständigkeit
und eine Langzeitleistung der katalytischen oder absorbierenden
Beschichtung verbessert.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
Zusammenfassung der Literatur in Bezug auf die Schadstoffkontrolle
zeigt, dass es die allgemeine Annäherung ist, Abfallströme, die
in die Umgebung eindringen, reaktiv zu reinigen. Wenn zuviel eines Schadstoffes
oder eines anderen ermittelt wird oder abgegeben wird, ist es die
Tendenz sich auf die Quelle des Schadstoffes zu konzentrieren. Die
meisten gasförmigen
Ströme
werden behandelt, um die Schadstoffe vor dem Eintritt in die Atmosphäre zu reduzieren.
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Es
wurde offenbart, atmosphärische
Luft, die in einem begrenzten Raum gerichtet ist zu behandeln, um
unerwünschte
Bestandteile aus dieser zu entfernen. Es wurden jedoch nur geringe
Bemühungen
unternommen, Schadstoffe zu behandeln, welche sich bereits in der
Umgebung befinden; die Umgebung wurde seinem eigenen selbstreinigenden
System überlassen.
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Es
sind Quellen bekannt, welche die proaktive Reinigung der Umwelt
offenbaren. Das U.S. Patent Nr. 3,738,088 offenbart einen Luftfilteraufbau
zur Reinigung von Schadstoffen aus der Umgebungsluft, indem ein Fahrzeug
als eine mobile Reinigungseinrichtung eingesetzt wird. Eine Vielzahl
von Elementen sind offenbart, um in Kombination mit einem Fahrzeug
verwendet zu werden, um die Umgebungsluft zu reinigen, während das
Fahrzeug durch die Umgebung gefahren wird. Insbesondere ist ein
Kanalnetz offenbart, um die Luftstromgeschwindigkeit zu steuern
und um die Luft in verschiedene Filtereinrichtungen zu richten.
Die Filtereinrichtungen können
Filter und elektrische Ausfälle
umfassen. Katalysierte Nachfilter sind als geeignet offenbart, um nicht-teilchenförmige oder
aerosole Schadstoffe zu behandeln, wie Kohlenstoffmonoxid, unverbrannte
Kohlenwasserstoffe, Stickstoffdioxid und/oder Schwefeloxide und
dergleichen.
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Eine
andere Annäherung
ist in dem U.S. Patent Nr. 5,147,429 offenbart. In diesem ist eine
mobile luftgetragene Luftreinigungsstation offenbart. Insbesondere
beschreibt dieses Patent ein Luftschiff, um Luft einzusammeln. Das
Luftschiff weist eine Vielzahl unterschiedlicher Luftreinigungseinrichtungen
auf, die darin enthalten sind. Die offenbarten Luftreinigungseinrichtungen
umfassen nasse Wäscher,
Filtriervorrichtungen und Zyklonensprühwäscher.
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Die
Schwierigkeit mit diesen offenbarten Einrichtungen zur proaktiven
Reinigung der atmosphärischen Luft
ist, dass sie neue und zusätzliche
Ausrüstungen
erfordern. Auch das in dem U.S. Patent Nr. 3,738,088 offenbarte
modifizierte Fahrzeug erfordert Kanalnetz und Filter, die katalytische
Filter umfassen können.
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Die
DE 40 07 965 C2 von
Klaus Hager offenbart einen Katalysator umfassend Kupferoxide, um
Ozon umzuwandeln und eine Mischung aus Kupferoxiden und Manganoxiden,
um Kohlenstoffmonoxid umzuwandeln. Der Katalysator kann als eine
Beschichtung auf einen selbstwärmenden
Kühler, Ölkühler oder
Ladeluftkühler
aufgebracht werden. Die Katalysatorbeschichtung umfasst wärmebeständige Bindemittel,
welche auch gasdurchlässig
sind. Es ist angegeben, dass Kupferoxide und Manganoxide weitverbreitet
in den Filtern von Gasmasken verwendet werden und den Nachteil besitzen,
dass sie durch Wasserdampf vergiftet werden. Durch die Erwärmung der
Oberflächen
des Fahrzeuges während
des Betriebs verdampft das Wasser. Auf diese Weise ist eine kontinuierliche
Verwendung des Katalysators möglich,
da kein Trocknungsmittel erfordert ist.
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Auf
die Schwierigkeiten, die mit den Einrichtungen verbunden sind, die
proaktiv die Atmosphäre
reinigen, hat der vorliegende Anmelder in der U.S. Patentanmeldung
Serial No. 08/410,445 angemeldet am 24. März 1995, U.S. Patentanmeldung
Serial No. 08/589,182 angemeldet am 19. Januar 1996 und U.S. Patentanmeldung
Serial No. 08/589,030 angemeldet am 19. Januar 1996, die jeweils
hier durch Bezugnahme aufgenommen werden, reagiert, welche Vorrichtungen
in entsprechenden Verfahren offenbaren, um die Atmosphäre durch
den Einsatz eines sich bewegenden Fahrzeuges zu behandeln. In bevorzugten
Ausführungsformen
wird ein Teil der Oberfläche
eines Motors oder eines Kabinenkühlsystems
(z.B. der Kühler,
Kondensator der Klimaanlage etc.) mit einer katalytischen oder absorbierenden
Zusammensetzung beschichtet. Zusätzlich kann
der Ventilator, welcher mit dem Motorkühlsystem verbunden ist, betrieben
werden um Luft in operativen Kontakt mit dem Kühler zu drängen oder zu ziehen. Schadstoffe,
die in der Luft vorhanden sind, wie Ozon, Kohlenwasserstoffe und/oder
Kohlenstoffmonoxid, werden dann katalytisch in umweltfreundliche
Verbindungen umgewandelt (z.B. Sauerstoff, Wasser und Kohlenstoffdioxid).
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Der
Anmelder besitzt auch die anhängige
U.S. Patentanmeldung Serial No. 08/412,525 angemeldet am 29. März 1995,
welche hier durch Bezugnahme aufgenommen wird, welche Einrichtungen
und Verfahren zur proaktiven katalytisch Behandlung der Atmosphäre offenbart,
durch den Einsatz eines stationären
Gegenstandes, wie ausgewählten
Oberflächen
eines Kraftfahrzeugs, welches ruht, eine Plakattafel, eine Klimaanlageneinheit
und dergleichen, beschichtet mit einer katalytischen Zusammensetzung.
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Zusätzlich offenbart
die internationale Veröffentlichung
Nr. WO 98/02235 des Anmelders ein Verfahren zur katalytischen Aktivierung
der Oberfläche
einer Wärmeaustauscheinrichtung,
wie den Kühler
eines Motorfahrzeuges, während
die Wärmeaustauscheigenschaften
der Einrichtung beibehalten werden. Das Verfahren ermöglicht die
katalytische Behandlung der Atmosphäre, während die darin enthaltenen
Schadstoffe in weniger schädliche
Materialien umgewandelt werden, während der Kühler seine Funktion normal
durchführt.
Eine polymere Schutzschicht, welche bei Temperaturen bis zu ungefähr 100 °C stabil
ist, kann eingesetzt werden, um die Verschlechterung und Inaktivierung
des Katalysators zu verzögern.
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Die
EP-A-0 945 178 beschreibt einen Katalysator zur Behandlung von Abgasen
umfassend eine Schutzschicht, um den Kontakt des Katalysators mit
SO2 zu verhindern.
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Die
Verwendung einer Katalysator- oder absorbierenden Zusammensetzung
auf der Oberfläche
eines Substrates, wie einem Kühler
eines Motorfahrzeuges, weist Probleme auf, wie das Aussetzen der
Zusammensetzung relativ hohen Konzentrationen an Schadstoffen, welche
den Betrieb der Zusammensetzung schädlich beeinflussen kann. Solche
Fremdkörper
umfassen feste und verdampfte Feststoffteilchen, korrosive Verbindungen
wie Salze und Oxide von Stickstoff, Schwefel und dergleichen. Der
Kontakt der Zusammensetzung mit solchen Fremdkörpern kann zu einer Maskierung,
Faulen und/oder Vergiften führen.
Zusätzlich
kann Wasser (und die darin enthaltenen Fremdkörper) eine Quelle der Verschlechterung
sein und kann auch die Aktivität verringern,
und die verwendbare Lebensdauer des Katalysators und der absorbierenden
Zusammensetzungen.
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Es
wäre daher
ein beträchtlicher
Fortschritt des Standes der Technik im Hinblick auf die Reduzierung der
Verunreinigung der Atmosphäre
mit katalytischer und absorbierender Zusammensetzung beschichtete Einrichtungen
zur Behandlung der Atmosphäre
einzusetzen, um die darin enthaltenen Schadstoffe zu entfernen,
wobei die Zusammensetzung gegen diese Fremdkörper geschützt wird, die normalerweise
in der Atmosphäre
vorhanden sind und welche die Leistung der Zusammensetzung negativ
beeinflussen können.
Es wäre ein
weiterer Fortschritt im Stand der Technik, wenn die Zusammensetzung
vor Fremdkörpern
zwischen der Umgebungstemperatur bis zu einigen 100 °C geschützt werden
könnte.
Es wäre
noch ein weiterer Fortschritt des Standes der Technik, wenn die
Zusammensetzung vor Wasser insbesondere flüssigen Wasser geschützt werden
könnte.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Reinigung der Atmosphäre durch die Entfernung von
Schadstoffen aus dieser. Eine Oberfläche, welche mit der Atmosphäre in Kontakt
steht, wie die Oberfläche
eines Kühlers
eines Kraftfahrzeuges, wird mit einer katalytischen Zusammensetzung
oder einer adsorbierenden Zusammensetzung behandelt, so dass die
Außenoberfläche (z.B.
die Luftseite) dieser in der Lage ist, entweder Schadstoffe zu adsorbieren
oder die in der Atmosphäre
enthaltenen Schadstoffe umzuwandeln in weniger schädliche Substanzen
katalytisch. Die Zusammensetzung ist wenigstens zum Teil (vorzugsweise
vollständig)
mit einem porösen
schützenden Überzug beschichtet,
wie hier definiert, welche die Zusammensetzung vor atmosphärischen
Fremdkörpern
bei Umgebungstemperaturen bis zu einigen hundert Grad Celsius oder
höher wirksam
schützt.
Vorzugsweise ist der poröse
schützende Überzug selbst
mit einem hydrophoben Material überzogen.
Die vorlie gende Erfindung erfasst auch Einrichtungen, welche in
der hier beschriebenen Weise behandelt sind.
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Der
Ausdruck „Absorption" wird so definiert,
dass er umfasst: (a) das Eindringen einer Substanz in die innere
Struktur einer anderen (im Allgemeinen als „Adsorption") bezeichnet; und
(b) das Anhaften von Atomen, Ionen oder Molekülen eines Gases oder einer
Flüssigkeit
an der Oberfläche
einer anderen Substanz (im Allgemeinen als „Adsorption" bezeichnet). Siehe
zum Beispiel Hawley's
Condensed Chemical Dictionary, 13. Ausgabe, Van Nostrand Reinhold,
1997, S. 2, 3, 24.
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Ähnlich sollen
damit zusammenhängende
Ausdrücke,
wie zum Beispiel Adsorptionsmittel, adsorbieren, absorptiv etc.
so verstanden werden, dass beide zusammenhängende Bedeutungen umfasst
sind. Der Ausdruck „Atmosphäre" bedeutet die Masse
an Luft, welche die Erde umgibt und umfasst „Umgebungsluft", welche der Anteil
der Atmosphäre
ist, welche zu der Außenoberfläche des
beschichteten Substrats gezogen oder getränkt wird. Die Umgebungsluft
schließt
Luft ein, welche entweder zufällig
oder durch eine Heizeinrichtung erwärmt wurde. Der Ausdruck „Substrat" wird in dem üblichen
breiten Sinn verwendet und umfasst jede Oberfläche, welche mit einer geeigneten
Katalysatorzusammensetzung oder einer adsorbierenden Zusammensetzung
beschichtet werden kann und wobei die Zusammensetzung anschließend auf
die hier beschriebene Weise geschützt werden kann. Diese Oberflächen umfassen
solche Oberflächen,
die in Motorfahrzeugen, wie Kraftfahrzeugen, Lastwagen, Kleintransporter,
Bussen, Zügen,
Flugzeugen und dergleichen vorhanden sind und umschließen, sind
jedoch nicht begrenzt auf Kühler,
Kondensatoren, Ladeluftkühler,
Getriebekühler,
eingeführte
Einrichtungen, welche separat erwärmt werden können, Wärmetauscher,
Fluid-transportierende Leitungen und dergleichen. Oberflächen, die
normalerweise als stationär
beschrieben werden, wie Plakattafeln, Verkehrsschilder, HVAQ-Geräte sind
auch eingeschlossen. Der Einfachheit halber wird im Folgenden der
Kühler
eines Motorfahrzeuges als typisches geeignetes Substrat beschrieben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Oberfläche
des Substrates (z.B. Kühler)
mit einer Substanz bereitgestellt, welche entweder wirksam die Umwandlung
von Schadstoffen, welche in der Atmosphäre enthalten sind, in weniger
schädlicher
Substanzen katalysieren kann oder diese Schadstoffe adsorbieren kann,
um sie wie geeignet später
zu behandeln. Die Oberfläche
des Kühlers
ist daher in der Lage, entweder Schadstoffe wie Kohlenwasserstoffe,
Kohlenstoffmonoxid und Ozon in weniger schädliche Materialen wie Sauerstoff,
Kohlenstoffdioxid und Wasser katalytisch umzuwandeln oder Schadstoffe
wie NOx, SOx Kohlenwasserstoffe und Kohlenstoffmonoxid zu adsorbieren.
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In
einem Gegenstand richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren des
katalytischen Behandelns der Atmosphäre, um Schadstoffe in weniger
schädliche
Materialien umzuwandeln, umfassend das Behandeln einer Außenoberfläche eines
Substrates, insbesondere eines Kraftfahrzeugkühlers, um die Oberfläche in die Lage
zu versetzen, die Schadstoffe katalytisch umzuwandeln und anschließend Bereitstellen
des Katalysators mit einem Überzug
aus wenigstens einem Material oder Mischungen von solchen Materialien,
welche porös sind
und vorzugsweise auch adsorbieren (im Folgenden „poröses schützendes Material" bezeichnet). Das
poröse
schützende
Material ist vorzugsweise ausreichend porös, so dass die Atmosphäre einschließlich der
darin enthaltenen Schadstoffe, welche behandelt werden sollen, in
operativen Kontakt mit der Katalysatorzusammensetzung hindurchpassen,
um deren Umwandlung in weniger schädliche Materialien zu ermöglichen.
Das poröse
schützende
Material sollte vorzugsweise adsorbierend sein, um die atmosphärischen
den Katalysator verschlechternde Verunreinigungen einzuschließen, so
dass sie wenigstens teilweise daran gehindert werden, die Katalysatorzusammensetzung
zu erreichen. Des Weiteren sind der Katalysator und das poröse schützende Material
vorzugsweise bei Umgebungstemperaturen und bis zu ungefähr einigen
100 °C stabil.
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In
einem weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann das poröse schützende Material
wenigstens eine Substanz enthalten oder damit überzogen sein, welches in der
Lage ist, die Katalysatorzusammensetzung vor dem Kontakt mit flüssigen Wasser
und/oder Wasserdampf zu schützen
(im Folgenden „hydrophobes
schützendes
Material").
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In
einem weiteren Gegenstand der Erfindung besteht die Außenoberfläche des
Substrates (z.B. des Kühlers)
aus einer katalytisch aktiven Substanz wie einem Katalysator aus
einem unedlen Metall (z.B. Mangandioxid), Edelmetallkatalysator
oder deren Kombinationen, oder ist damit bereitgestellt. Wie hier
verwendet, sollen die Ausdrücke „Katalysator
aus einem unedlen Metall" und „Edelmetallkatalysator" unedle Metalle und Edelmetalle
umfassen, wie auch die Verbindungen, welche dieselben enthalten,
z.B. Salze und Oxide und dergleichen.
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In
einem anderen Gegenstand richtet sich die vorliegende Erfindung
auf ein Verfahren zur Reinigung der Atmosphäre umfassend das Behandeln
einer Außenoberfläche eines
Substrates, insbesondere eines Kraftfahrzeugkühlers mit einem absorptiven
Material, so dass diese Oberfläche
in die Lage versetzt wird, Schadstoffe, wie NOx, SOx Kohlenwasserstoffe
und Kohlenstoffmonoxid, die in der Atmosphäre vorhanden sind, zu adsorbieren
und anschließend
das absorptive Material mit einem Überzug aus wenigstens einem
porösen
schützenden
Material bereitzustellen.
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In
einem anderen Gegenstand der Erfindung ist die Außensubstratoberfläche, welche
entweder mit einer Katalysatorzusammensetzung oder einer adsorbierenden
Zusammensetzung beschichtet ist, mit dem porösen schützenden Material beschichtet,
welches anschließend
mit einem hydrophoben schützenden
Material überzogen
wird. Das schützende
Material, ob porös,
hydrophob oder eine Kombination aus beiden, erlaubt Schadstoffen
in einen Kontakt mit entweder der Katalysatorzusammensetzung zu
treten, so dass sie in weniger schädliche Materialien umgewandelt
werden, oder in den Kontakt mit der adsorbierenden Zusammensetzung
zu treten, so dass sie adsorbiert werden können und auf diese Weise aus
der Atmosphäre
entfernt werden.
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Die Überzüge, welche
zur Verwendung in Betracht gezogen werden, stören den normalen gewünschten
Betrieb des Substrates (z.B. des Kraftfahrzeugkühlers), dessen Oberfläche beschichtet
wurde, im Allgemeinen nicht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
folgenden Zeichnungen, bei denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile
angeben, sind illustrative Ausführungsformen
der Erfindung und sollen die Erfindung nicht begrenzen, die durch
die beigefügten
Ansprüche,
die ein Teil der Anmeldung bilden, umfasst werden.
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1A–1F sind
Querschnitte, welche verschiedene Anordnungen des Katalysators oder
der adsorbierenden Zusammensetzung und des schützenden Materials der Erfindung
zeigen.
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines Kühleraufbaus
eines Motorfahrzeuges; und
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3 ist
ein vergrößerter Querschnitt
des Kühlers
eines Motorfahrzeuges.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung der Atmosphäre durch
das Behandeln der Oberfläche
eines Substrates (z.B. des Kühlers
eines Motorfahrzeuges), so dass die in der Umgebungsluft enthaltenden
Schadstoffe bei dem Kontakt mit der Oberfläche entweder sofort katalytisch
in weniger schädliche
Materialien umgewandelt werden oder durch Adsorption entfernt werden.
Zum Beispiel (a) kann die Oberfläche
des Substrates katalytisch sein, wenn die Oberfläche mit katalytisch aktiven
Materialien versehen ist oder mit einer Katalysatorzusammensetzung
oder die Oberfläche
selbst besteht aus katalytisch aktiven Material; oder (b) eine absorptive
Zusammensetzung kann auf die Oberfläche des Substrates aufgebracht
werden. Daher ist die vorliegende Erfindung besonders geeignet,
entweder für
die katalytische Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, Ozon und Kohlenmonoxid
in weniger schädliche
Materialien wie Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid und Wasser oder für die Entfernung
z.B. von NOx, SOx, Kohlenwasserstoffen und Kohlenstoffmonoxid durch
Adsorption.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Überzug
der Katalysator- oder absorptiven Zusammensetzung mit einem porösen schützenden
Material überzogen,
welches porös
und adsorbierend ist. Der Ausdruck „porös" bedeutet, dass das Material Umgebungsluft,
welche Schadstoffe wie Kohlenwasserstoffe, Ozon, Kohlenstoffmonoxid
und dergleichen enthält,
durch das poröse
schützende
Material hindurchlässt,
um den Katalysator und die absorptive Zusammensetzung wirksam zu
kontaktieren und auf diese Weise in weniger schädliche Materialien umzuwandeln.
Der Ausdruck „adsorbierend", wie hier verwendet,
bedeutet, dass unerwünschte
Verunreinigungen, wie Feststoffteilchenmaterie, Kohlenwasserstoffe
mit hohem Molekulargewicht, wassergetragene Salze, Aerosole, Gase
(z.B. NOx, SOx) und dergleichen, welche die Katalysatorzusammensetzung überdecken,
faulen und/oder vergiften können,
oder mit der Wirkung des absorptiven Materials in Widerspruch stehen,
adsorbiert, eingeschlossen und in dem porösen schützenden Material gehalten werden,
so dass sie nicht in Kontakt mit der darunter liegenden aktiven
Zusammensetzung kommen.
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In
einem weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann das poröse schützende Material
gegebenenfalls ein hydrophobes Material enthalten oder mit diesem
beschichtet sein, welches im Wesentlichen verhindert, dass Wasser
(Flüssigkeit
oder Dampf) die katalytische oder absorptive Zusammensetzung berührt. Man
hat beobachtet, dass in der Anwesenheit von flüssigem Wasser und der Schadstoffe,
welche darin enthalten sein können,
die Verschlechterung der Katalysatorzusammensetzung beschleunigt
wird und die Umwandlungsraten der Schadstoffe in weniger schädliches
Material wird viel schneller verschlechtert als in der Abwesenheit
von flüssigem
Wasser und den enthaltenen Schadstoffen. Es wird erwartet, dass
absorptive Zusammensetzungen ähnlich
von dem Schutz vor Wasser profitieren.
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In
noch einem anderen Gegenstand der Erfindung, kann die katalytische
oder absorptive Zusammensetzung, welche auf das Substrat aufgebracht
ist, zunächst
mit dem hydrophoben schützenden
Material beschichtet werden und das poröse schützende Material wird darüber aufgebracht.
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Aus
Gründen
der Einfachheit wird die Erfindung des Weiteren beschrieben und
beispielhaft erläutert unter
Verwendung der katalytischen Ausführungsform. Fachleuten ist
klar, dass die absorptive Ausführungsform
der Erfindung einfach substituiert angewendet werden kann und auf
eine im Wesentlichen ähnliche
Weise eingesetzt wird, wie für
die katalytische Ausführungsform
beschrieben, unter Verwendung im Wesentlichen ähnlicher Verfahren.
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Die
mit der Atmosphäre
in Kontakt stehende Oberfläche
ist die Außenoberfläche jeder
Einrichtung, wie dem Kühler
eines Motorfahrzeuges, welche wirksam die Katalysatorzusammensetzung
empfangen kann und den Überzug
der schützenden
Materialien und welches in Kontakt mit einem schadstoffhaltigen
Gas kommt, wie die Umgebungsluft. Jede Einrichtung, bei welcher
es einen Fluss der Umgebungsluft darüber gibt oder dadurch, kann
gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelt werden. Von besonderer Bedeutung für die vorliegende
Erfindung ist es, dass die Außenoberfläche des
Substrates (z.B. des Kühlers)
in der Lage ist, Schadstoffe katalytisch in weniger schädliche Materialien
umzuwandeln, ohne das Substrat und dessen Funktion negativ zu beeinflussen.
Ist daher das Substrat ein Kühler,
soll die Katalysatorzusammensetzung und die schützenden Überzüge weder die Wärmeaustauschereigenschaften
noch die physikalische Integrität
des Kühlers negativ
beeinflussen. Die Katalysatorzusammensetzung wird durch we nigstens
ein poröses,
vorzugsweise adsorbierendes schützendes
Material geschützt,
um dieses gegen vorzeitige Verschlechterung der Katalysatorzusammensetzung
zu schützen
und gegebenenfalls durch ein hydrophobes schützendes Material, um die Katalysatorzusammensetzung
vor Wasser (flüssiges
und/oder Dampf) zu schützen.
Das poröse
schützende
Material und das hydrophobe schützende
Material können
auch vermischt und auf die Katalysatorzusammensetzung als eine Schicht
aufgebracht werden.
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Eine
besondere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung richtet sich auf die schützenden
Materialien und Verfahren zur Verbesserung der Beständigkeit
der Katalysatoren, welche zur Behandlung der Atmosphäre verwendet
werden. Solche Katalysatoren umfassen, zum Beispiel, katalytische
Zusammensetzungen zur Umwandlung von Ozon (insbesondere Zusammensetzungen,
welche MnO2 enthalten) und Katalysatoren, welche
geeignet sind, um Kohlenstoffmonoxid und Kohlenwasserstoffe zu behandeln.
Mangandioxid ist ein besonders bevorzugtes Katalysatormaterial zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung, um Ozon zu behandeln,
und Edelmetalle wie Platin und/oder Palladium sind bevorzugt, um
Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid zu behandeln.
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In
dieser Ausführungsform
ist die Erfindung insbesondere auf die Verwendung von schützenden
Materialien gerichtet, welche auf die katalytischen Systeme (z.B.
mit einem Katalysator beschichteter Kraftfahrzeugkühler) aufgebracht
werden kann, welche geeignet sind um die Atmosphäre zu reinigen, indem die in
der Atmosphäre
enthaltenen Schadstoffe katalytisch behandelt werden. Die Funktion
der schützenden
Materialien ist es zu verhindern, dass atmosphärische den Katalysator verschlechternde
Schadstoffe (z.B. feste und aerosole Feststoffteilchen, Wasser,
SOx, NOx, wassergetragene Salze, Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht
etc.), welche zu einem Maskieren, Faulen und/oder Vergiften der
Katalysatorzusammensetzung führen,
in Wechselwirkung mit der Katalysatorzusammensetzung stehen. Da
es der Zweck eines Kraftfahrzeugkühlers ist, einen Wärmeaustausch
und Kühlung
für den
Motor bereitzustellen, ist der Kühler
im Allgemeinen an der Vorderseite des Fahrzeuges angeordnet, wo
er ausreichend Zugang zu großen
Mengen an Umgebungsluft besitzt. Als ein Ergebnis wird der Kühler in
einer relativ schmutzigen Umgebung betrieben und wird allen Arten
von festen, gasförmigen
und flüssigen
luftgetragenen und Straßenschadstoffen
ausgesetzt. Eine Katalysatorzusammensetzung, die auf den Kühler zum
Zweck der Behandlung von atmosphärischen
Schadstoffen wie Ozon angebracht wird, sollte vorzugsweise in der
Lage sein, über
einen ausgedehnten Zeitraum auch in einer sehr schmutzigen Umgebung
betrieben zu werden. Langzeittests von Ozonzersetzungskatalysatoren
auf der Straße,
welche an Kraftfahrzeugkühlem
angeordnet waren zeigten, dass die Deaktivierung der Katalysatorleistung über den
Zeitraum auftritt, während
sich die Fahrleistung des Fahrzeuges erhöht. Eine optische Inspektion
der Kühler
des Standes der Technik, welche nur mit einem Ozonkatalysator an
der Oberfläche
beschichtet wurden, z.B. einem MnO2-haltigen
Katalysator und nach einem ausgedehnten Altem auf der Straße (z.B.
50.000 oder 100.000 Meilen) aus dem Betrieb entfernt wurden, zeigte
die deutlich auftretende Abscheidung von Schmutz, Salzen und anderen
festen Schadstoffen auf der Oberfläche der Katalysatorzusammensetzung.
Diese ungeschützten
Zusammensetzungen zeigten einen beträchtlichen Verlust der Aktivität gemessen
um ungefähr
50 % oder mehr. Chemische Analysen bestätigten auch die Abscheidung
von Sulfat, Natrium, Chlorid, Kalzium, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid
und Kohlenstoff auf der Katalysatorzusammensetzung. Obwohl viele
Mechanismen für
die Deaktivierung solcher auf der Straße gealterter Katalysatoren
existieren, nimmt man an, dass die Abscheidung von atmosphärischen
Schadstoffen (insbesondere SOx Aerosolen und Feststoffteilchenmaterie,
sowohl groß und
klein) zu einer beträchtlichen
Verringerung der Katalysatorleistung über den Zeitraum beiträgt.
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In
der Ausübung
minimieren die Verfahren der vorliegenden Erfindung den Kontakt
mit luftgetragenen Verunreinigungen mit der Kühlerkatalysatorzusammensetzung.
Dies wird erzielt, indem ein Überzug
aus einem porösen,
vorzugsweise absorbierenden und schützenden Material auf die Oberfläche der
Katalysatorzusammensetzung aufgebracht wird. Die Funktion des porösen schützenden
Materials ist es, die luftgetragenen Feststoffteilchen, Kohlenwasserstoffe
mit hohem Molekulargewicht, Aerosole, wassergetragene Salze und
Katalysator deaktivierende Gase, wie Sox, zu fangen und zu halten,
so dass sie nicht in Kontakt mit der darunter liegenden aktiven
Katalysatorzusammensetzung kommen. Das poröse schützende Material ist vorzugsweise dicht
genug, um die Schadstoffe einzuschließen, jedoch auch porös genug,
um einen freien Durchfluss der Umgebungsluft, welche die zu behandelnden
Schadstoffe enthält
(z.B. Ozon, Kohlenwasserstoffe, Kohlenstoffmonoxid) zu der darunter
liegenden Katalysatorzusammensetzung zu gewährleisten. Auf diese Weise wird
die Katalysatorzusammensetzung im Wesentlichen schadstofffrei gehalten
und ist daher in der Lage, hohe Maße an langanhaltender Schadstoffumwandlung
bereitzustellen.
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Geeignete
poröse
schützende
Materialien umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf Zeolithe, Tone, Aluminiumoxid,
Siliziumdioxid, Erdalkalioxide, Seltenerdoxide, Kohlenstoff, inerte
Metalloxide wie auch deren Mischungen.
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Die
Zeolithe, welche in der vorliegenden Erfindung als schützendes
Material verwendet werden können,
schließen
Säure-
und/oder Ionen-ausgetauschte und/oder dealuminierte Zeolitbeispiele
ein, wie solche Zeolite einschließlich jedoch nicht begrenzt
auf Zeolit-Y, Ferrierit, Zeolit-A, Beta-Zeolit, ZSM-5, andere Molekularsiebe
und deren Mischungen.
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Tone
schließen
zum Beispiel Attapulgit, Kaolin und deren Mischungen ein.
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Aluminiumoxide
schließen
Siliziumdioxid-Aluminiumoxid, Gammaaluminiumoxid, Alphaaluminiumoxid,
kolloidales Aluminiumoxid und deren Mischungen ein, einschließlich solcher
mit hoher oder niedriger Oberfläche.
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Typische
geeignete Siliziumdioxide umfassen Silicalit, Siliziumdioxidgel,
hochdisperses Siliziumdioxid, Aerogele, Siliziumdioxide-Aluminiumoxide
mit hohem Siliziumdioxidgehalt, kolloidale Siliziumdioxide und Mischungen
dieser.
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Beispiele
geeigneter Erdalkalioxide schließen Kalziumoxid/Hydroxid, Kalziummagnesiumaluminate, Bariumkarbonat,
Bariumoxid/Hydroxid, Strontiumkarbonat, Strontiumoxid/Hydroxid,
Spinelle und deren Mischungen ein.
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Typische
und geeignete Seltenerdoxide schließen Cerdioxid, Lanthandioxid
und deren Mischungen ein.
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Beispiele
von Kohlenstoff zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung schließen granulares
aktiviertes Kohlenstoff, Kohlenstoffruß, Permanganat auf Kohlenstoff
und deren Mischungen ein.
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Zusätzlich zu
den Beispielen, die oben genannt wurden, können inerte Metalloxide wie
zum Beispiel Titandioxid, Zirkondioxid, Siliziumdioxid und deren
Mischungen als schützendes
Material eingesetzt werden.
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Das
bevorzugte poröse
schützende
Material zur Verwendung bei der Ausübung der Erfindung ist Aluminiumoxid,
noch bevorzugter ist siliziumdioxidhaltiges Aluminiumoxid mit hoher
Oberfläche.
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Schützende Materialien
können
gegebenenfalls auch mit hydrophoben Substanzen kombiniert werden
oder diese enthalten, wodurch die Fläche um die Katalysatorzusammensetzung
wasserabweisend wird. Das hydrophobe Material kann auch als ein
separater Überzug
bereitgestellt werden, entweder über
oder unterhalb des porösen
Bestandteils. Geeignete hydrophobe Substanzen zur Verwendung bei
der vorliegenden Erfindung umfassen, sind jedoch nicht begrenzt
auf wasserdispergierbare Polymere, Polymeremulsionen wie Fluoropolymer-Wasserbasislatexemulsionen
(FC-824 und FC-808 hergestellt von 3M Company) und auf Wasser basierende
Teflonemulsionen (z.B. TF 5035 hergestellt von der 3M Company) und
Silikonpolymere, wie auf Wasser basierende Silikonemulsionen (z.B.
BS-1306 und BS-1001A hergestellt von Wacker Silicones Corp.). Das
schützende
Material, wie später
im Detail erläutert,
kann durch eine Vielzahl von Verfahren aufgebracht werden, wie Tauchen
oder Sprühen
einer Aufschlämmung
enthaltend das schützende
Material. Das poröse
schützende
Material und das eventuell vorhandene hydrophobe schützende Material
können
in getrennten Schichten auf die katalytischen Oberfläche aufgebracht
werden oder können
als eine Mischung aufgebracht werden.
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Das
schützende
Material kann eingesetzt werden, um eine Vielzahl von Katalysatorzusammensetzungen
abzudecken. Wie zuvor angegeben, umfassen solche Katalysatorzusammensetzungen
unedle Metalle, edle Metalle, Salze und Oxide dieser und deren Kombinationen.
Mangandioxid ist ein insbesondere bevorzugtes katalytisches Material,
insbesondere für
die Umwandlung von Ozon. Es ist auch angemerkt, dass das Mangandioxid
selbst als das poröse
schützende
Material zum Überziehen
und Schützen
der Katalysatorbeschichtungen geeignet ist, wenn die katalytische
Ausführungsform
der Erfindung durchgeführt
wird.
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Die
unedlen Metalle, welche für
die Katalysatorzusammensetzung eingesetzt werden können, umfassen
alle unedlen Metalle welche wirksam Ozon in Sauerstoff umwandeln
können
und/oder Kohlenstoffmonoxid in Kohlenstoffdioxid. Bevorzugte unedle
Metalle umfassen Mangan-, Eisen-, Kupfer-, Chrom- und Zinkverbindungen
enthaltend die glei chen und Kombinationen dieser. Die unedlen Metalle
werden normalerweise in Form von Oxiden verwendet.
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Die
Edelmetalle werden vorzugsweise aus solchen gewählt, welche herkömmlich in
Katalysatorzusammensetzungen eingesetzt werden zur Reinigung des
Motorabgases, z.B. Platin, Palladium, Rhodium und deren Mischungen.
Silber und Gold können
auch verwendet werden.
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Die
Katalysatorzusammensetzung kann auch mit einem geeigneten Trägermaterial
bereitgestellt werden, welches vorzugsweise eine hohe Oberfläche aufweist.
Die bevorzugten Trägermaterialien
sind feuerfeste Oxide wie solche, gewählt aus der Gruppe bestehend
aus Cerdioxid, Aluminiumoxid, Titandioxid, Siliziumdioxid, Zirkondioxid
und deren Mischungen, wobei Aluminiumoxid das bevorzugteste feuerfeste
Oxidträgermaterial
ist. Es ist bevorzugt, dass der feuerfeste Oxidträger eine
hohe Oberfläche
aufweist, um die Menge des katalytischen Materials in einer gegebenen
Einheitsfläche
zu maximieren. Der Ausdruck „hohe
Oberfläche" wie es den feuerfesten
Oxidträger
betrifft, soll im Allgemeinen bedeuten, dass die Oberfläche des
Trägers
wenigstens 100 m2/g, vorzugsweise in dem
Bereich von zwischen ungefähr
100 bis 300 m2/g liegt.
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Die
Katalysatorzusammensetzung kann auf die Kühleroberfläche aufgebracht werden durch
Verfahren, die im Allgemeinen in der Industrie verwendet werden,
z.B. Tauchen und/oder Sprühen.
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Wenn
die oben beschriebenen Katalysatorzusammensetzungen abgeschieden
oder ein Teil des Substrates geworden sind, werden sie mit wenigstens
einem schützenden
Material geschützt,
vorzugsweise einem porösen
Material mit adsorbierenden Eigenschaften und Mischungen dieser
wie oben beschrieben. Das poröse
schützende
Material kann in der Form einer einzelnen Schicht oder mehrerer
Schichten vorliegen, die zwischen der Katalysatorzusammensetzung
und dem atmosphärischen
Luftfluss, der die zu behandelnden Schadstoffe enthält, liegen.
Die gleichen oder unterschiedliche schützende Materialien können für die Mehrschichtkonfiguration
verwendet werden, die optional eine oder mehrere Schichten aus einem
hydrophoben schützenden
Material enthalten, wie zuvor beschrieben. Zum Beispiel kann die
Katalysatorzusammensetzung, welche auf der Oberfläche des
Substrates abgeschieden wird, mit einer oder mehreren Schichten
aus einem porösen
schützenden
Material überzogen
werden, wie Aluminiumoxid mit der A luminiumoxidbeschichtung, gegebenenfalls
mit einer oder mehreren Schichten aus einem hydrophoben schützenden
Material (z.B. auf Latex basierende Emulsion), welche darauf aufgebracht
ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
können
die schützenden
Materialien in der Katalysatorzusammensetzung eingeschlossen sein.
Solche eingeschlossenen Katalysatorzusammensetzungen können hergestellt
werden, indem einzelne Teilchen der Katalysatorzusammensetzung durch
Tauchen oder Sprühen
mit einer Aufschlämmung,
welche ein oder mehrere schützende
Materialien enthält,
zum Beispiel das poröse
schützende
Material und/oder das hydrophobe schützende Material, versehen wird.
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Beim
Betrieb der vorliegenden Erfindung wird Umgebungsluft über die
katalytische Oberfläche
durch natürliche
Windströme
oder durch Luftanzieheinrichtungen wie Ventilatoren gezogen oder
gedrängt.
Für Bodennutzungsmotorfahrzeuge
sind die Kühleroberflächen vorzugsweise
die Oberflächen,
welche mit der Katalysatorzusammensetzung beschichtet sind, und
die Luftanzieheinrichtung ist der Ventilator des Motorfahrzeugkühlers. Es
sollte verstanden werden, dass jedoch auch andere Substrate wie
Kondensatoren der Klimaanlage, Ladeluftkühler, Getriebekühler, eingeführte Einrichtungen,
welche separat erwärmt
werden können
oder dergleichen auf eine ähnliche
Weise behandelt werden können.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die mit der Atmosphäre in Kontakt
stehenden Oberflächen
geeignete Oberflächen
eines Kühlers
eines Motorfahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeugkühlers. Indem
die kühle
Oberfläche
wie oben beschrieben behandelt wird, können Schadstoffe leicht aus
der Atmosphäre
entfernt werden, während
der Katalysator in der Lage ist, geeignete Umwandlungsraten über ausgedehnte
Zeiträume
beizubehalten. Der normale Betrieb des Kühlers wird nicht wesentlich durch
die Beschichtungen beeinflusst.
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Die
vorliegende Erfindung wird Fachleuten auf diesem Gebiet deutlicher
unter Bezugnahme auf die begleitenden 1–3.
Was gemäß der vorliegenden
Erfindung besonders wichtig ist, ist dass die Katalysatorzusammensetzung
vor verschlechternden Verunreinigungen geschützt wird, indem wenigstens
ein schützendes
Material wie hier beschrieben aufgebracht wird. Während die
Umgebungsluft auf die katalytische Oberfläche trifft, auf z.B. Kühler, werden
Kohlenwasserstoffe, Kohlenstoffmonoxid und/oder O zon katalytisch
reagiert, um weniger schädliche
Materialien zu erzeugen, wie Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf. Zusätzlich werden
gasförmige
Verunreinigungen, wie Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht,
SOx und NOx und andere Verunreinigungen wie Schmutz, Kohlenstoff,
Aerosole, Feststoffteilchen, Wasser, wassergetragene Salze, Erdreich
und dergleichen, von der Katalysatorzusammensetzung weggehalten
durch die Verwendung der schützenden
Materialien.
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Fachleuten
auf diesem Gebiet wird deutlich, dass wenn das Substrat mit einem
Fahrzeug assoziiert wird, jedes geeignete Fahrzeug eingesetzt werden
kann. Fahrzeuge schließen
Kraftfahrzeuge, Züge,
Lastwagen, Boote, Schiffe, Flugzeuge, Ballons, Luftschiffe und dergleichen
ein. Vorzugsweise sind in einem Motorfahrzeug die mit der Atmosphäre in Kontakt
stehende Oberfläche
Oberflächen,
die an der Vorderseite des Fahrzeuges in der Nähe eines Kühlsystemventilators angeordnet
sind. Geeignete Kontaktoberflächen
schließen
die Außen-(d.h.
Luftseite)-Oberflächen
des Kühlers,
Kondensators der Klimaanlage und dergleichen ein, welche alle in
dem Gehäuse
des Fahrzeuges angeordnet und getragen werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das schützende
Material eine hydrophobe Substanz, welche dazu dient, die Katalysatorzusammensetzung
vor flüssigen
Wasser und/oder Wasserdampf zu schützen Das hydrophobe schützende Material
wird vorzugsweise als eine getrennte Schicht oder Schichten entweder
direkt über
dem porösen
schützenden Überzug aufgebracht
auf der Katalysatorzusammensetzung oder indirekt darauf, d.h. wobei
die hydrophobe schützende
Materialbeschichtung zwischen der Katalysatorzusammensetzungsoberflächenbeschichtung
und der porösen
schützenden
Materialschicht angeordnet ist. Als eine Alternative kann die hydrophobe
Substanz in eine oder mehrere poröse schützende Materialschichten eingebaut
werden oder kann zusammen mit einem oder mehreren schützenden
Materialien eingesetzt werden, um den Katalysator und/oder die adsorbierende
Zusammensetzung vor der Beschichtung des Trägers zu umhüllen. Die hydrophobe Substanz
kann auch verwendet werden als das einzige schützende Material, um den Katalysator
oder die absorptive Substratbeschichtung zu überziehen.
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Das
hydrophobe schützende
Material kann verhindern, dass flüssiges Wasser und/oder Wasserdampf die
Katalysatorzusammensetzung kontaktiert und ist wenigstens ausreichend
stabil unter den Temperaturbedingungen, welche normalerweise mit
einem Sub strat, wie dem Kühler
eines Motorfahrzeuges, assoziiert sind. Das hydrophobe schützende Material
ist bei Temperaturen zwischen ungefähr 0 bis 300 °C, vorzugsweise
0 bis 200 °C
und besonders bevorzugt 0 bis 150 °C und am bevorzugtesten 0 bis
100 °C stabil.
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Verschiedene
Anordnungen des schützenden
Materials, welche gegebenenfalls eine hydrophobe Substanz und die
Katalysatorzusammensetzung umfassen, sind in den 1A–1E dargestellt.
Obwohl einzelne Überschichten
der porösen
und hydrophoben schützenden
Beschichtungen und die Bestandteile dieser in den Figuren dargestellt
sind, wird deutlich werden, dass viele Schichten entweder alternierend
oder kontinuierlich auch in dem Umfang der Erfindung liegen.
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Bezugnehmend
auf 1A ist dort eine erste Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt, wobei ein Substrat 100, wie ein
Kühler,
mit einer Katalysator- oder absorptiven (im Folgenden gemeinsam „aktive") Zusammensetzungsschicht 102 beschichtet
ist und darüber
mit einer Beschichtung 104 umfassend ein poröses adsorbierendes
Material wie Aluminiumoxid, Siliziumdioxid oder eine Mischung dieser.
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Die
vorliegende Erfindung kann gegebenenfalls eine hydrophobe Schicht
bereitstellen, wie zuvor beschrieben. Bezugnehmend auf die 1B–1D und
zunächst
auf die 1B, ist die hydrophobe Schicht 106 über der
Beschichtung 104 angeordnet. Die hydrophobe Schicht 106 verleiht
dem Substrat eine wasserabweisende Eigenschaft und verhindert dadurch,
dass Wasser die aktive Zusammensetzung negativ beeinflusst.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist die hydrophobe Schicht 106 zwischen der Beschichtung 104 und
der aktiven Zusammensetzung 102 angeordnet, wie in 1C dargestellt.
In noch einer weiteren Ausführungsform
werden das Schutzmaterial (z.B. Aluminiumoxid), welches für die Beschichtung 104 verwendet
wird und das hydrophobe Material (z.B. polymere Silikone oder Fluoropolymere)
in einer einzelnen Schicht 108 miteinander verbunden, wie
insbesondere in 1D dargestellt.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
sind einzelne Teilchen der aktiven Zusammensetzung von dem Schutzmaterial
eingeschlossen, wie in den 1E und 1F dargestellt,
normalerweise durch das Sprühtrocknen
der Teilchen mit dem Schutzmaterial. Dieses Sprühtrocknungsverfahren sind im
Stand der Technik gut bekannt. Insbeson dere, wie spezifisch in 1E dargestellt,
weist das Substrat darauf ein oder mehrere Schichten 120 auf,
umfassend die eingeschlossenen Teilchen 122, welche, wie
in 1F dargestellt, aus der aktiven Zusammensetzung 102,
bestehend mit wenigstens einer Schutzschicht 104 darüber, gegebenenfalls
mit wenigstens einer Schicht 106 aus einer hydrophoben
Substanz.
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Die
Anwendung der aktiven Zusammensetzung und der Schutzmaterialen ist
unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben.
Ein Kühleraufbau
eines Motorfahrzeuges ist in 2 dargestellt,
umfassend ein Gehäuse 10,
einen Kühlergrill 12,
einen Kondensator 14 für
die Klimaanlage, einen Kühler 16 und
einen Kühlerventilator 18.
Es ist klar, dass andere Fahrzeugbestandteile normalerweise in einem
Motorfahrzeug gefunden werden.
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Bezugnehmend
auf 2 umfassen die bevorzugten mit der Atmosphäre in Kontakt
stehenden Oberflächen
das Luftseitenrohr 13 und die Rippen 15 Oberflächen des
Kondensators 14 der Klimaanlage, wie auch das Luftseitenrohr 17 und
die Rippen 19 Oberflächen
des Kühlers 16 umfassen.
Diese Oberflächen
sind innerhalb des Gehäuses 10 eines
Motorfahrzeuges angeordnet. Sie befinden sich normalerweise unter
der Motorhaube des Motorfahrzeuges zwischen der Vorderseite des
Fahrzeuges und dem Motor. Der Kondensator 14 der Klimaanlage
und der Kühler 16 können direkt
oder indirekt von dem Gehäuse 10 des
Fahrzeuges getragen werden.
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Die
Oberflächen 13, 15 und 17, 19 des
Kondensators 14 der Klimaanlage und des Kühlers 16 können jeweils
gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelt werden, um eine katalytische oder absorptive
Oberfläche bereitzustellen,
welche mit einem schützenden
Material bedeckt ist, wie oben im Zusammenhang mit den 1A–1E beschrieben.
Die bevorzugteste mit der Atmosphäre in Kontakt stehende Oberfläche ist
die Außenoberfläche des
Kühlers 16.
Ein typischer Kühler
weist vordere und hintere Oberflächen
auf mit voneinander beabstandeten flachen Rohren, wobei dazwischen
eine Vielzahl von gewellten Kühlerplatten
angeordnet sind. Insbesondere und bezugnehmend auf 3 ist
dort ein Kühler 16 dargestellt,
umfassend voneinander beabstandete Rohre 40 für den Durchfluss
eines ersten Fluids und eine Reihe von gewellten Platten 42, welche
dazwischen einen Durchgang 44 definieren, für den Fluss
eines zweiten Fluids entgegengesetzt zu dem Fluss des ersten Fluids
Das erste Fluid, wie ein Antifrostmittel, wird aus einer Quelle
(nicht dargestellt) in die Rohre 40 durch einen Einlass 46 bereitgestellt.
Das Frostschutzmittel tritt in den Kühler 16 mit einer
relativ hohen Temperatur durch den Einlass 46 ein und verlässt möglicherweise
den Kühler
durch einen Auslass 48. Das zweite Fluid, wie Luft, wird
durch den Durchgang 44 geleitet und kommt dadurch in eine
Wärmeaustauschbeziehung
mit dem ersten Fluid, welches sich durch die Rohre 40 bewegt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Oberflächen
der gewellten Platten 42 des Kühlers 16 behandelt
werden, um eine katalytische oder absorptive Oberfläche bereitzustellen,
welche vor Verunreinigungen geschützt wird, einschließlich Feststoffteilchenmaterie,
Gase, Wasser und dergleichen.
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Wie
zuvor diskutiert, ist eine andere Ausführungsform der Erfindung insbesondere
auf die Verwendung von schützenden
Materialien gerichtet, welche auf absorptiven Systemen (z.B. Fahrzeugkühlern beschichtet mit
absorptiver Zusammensetzung) aufgebracht sind, welche in der Lage
ist, die Atmosphäre
zu reinigen indem die Schadstoffe, insbesondere Kohlenwasserstoffe,
welche in der Atmosphäre
enthalten sind, adsorbiert werden. Die Funktion der schützenden
Materialien ist es zu verhindern, dass die in der Atmosphäre vorhandene
das absorptive Material verschlechternde Verunreinigen (insbesondere
feste und aerosole Feststoffteilchen, Wasser, wassergetragene Salze
und Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht), welche zu einem
Maskieren, Faulen und/oder Vergiften der absorptiven Zusammensetzung
führt,
mit dem absorptiven Material in Interaktion tritt. Da es der Zweck
eines Fahrzeugkühlers
ist, einen Wärmeaustauscher
und Kühlung
für den
Motor bereitzustellen, ist der Kühler
normalerweise an dem vorderen Ende des Fahrzeuges angeordnet, wo
er breiten Zugang zu großen
Volumen an Umgebungsluft hat. Als ein Ergebnis wird der Kühler in
einer relativ schmutzigen Umgebung betrieben und wird allen Arten
von festen, gasförmigen
und flüssigen
luftgetragenen Schadstoffen und Straßenverunreinigungen ausgesetzt.
Ein absorptives Material, welches auf den Radiator aufgebracht ist,
zu dem Zweck atmosphärische
Schadstoffe zu adsorbieren, wie Kohlenwasserstoffe und Kohlenstoffmonoxid,
sollte vorzugsweise in der Lage sein, über einen ausgedehnten Zeitraum
auch in einer sehr schmutzigen Umgebung betrieben zu werden.
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Die
Ausübung
der Verfahren der vorliegenden Erfindung minimieren den Kontakt
der luftgetragenen Verunreinigungen mit der absorptiven Kühlerzusammensetzung.
Dies wird erzielt, indem ein Überzug
aus einem porösen,
vorzugsweise absorbierenden schützenden
Material auf die Oberfläche
der absorptiven Zusammensetzung aufge bracht wird. Die Funktion des
porösen
schützenden
Materiales ist es, luftgetragene Feststoffteile, Aerosole, wassergetragene
Salze und Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht einzufangen und
zu halten, so dass sie nicht mit dem darunter liegenden absorptiven
Material in Kontakt treten. Das poröse schützende Material ist vorzugsweise
dicht genug, um die Verunreinigungen einzuschließen, jedoch auch porös genug,
um einen freien Durchgang der Umgebungsluft zu gestatten, welche
die zu behandelnden Schadstoffe enthält (z.B. Kohlenwasserstoffe,
Kohlenstoffmonoxid) auf die darunter liegende absorptive Zusammensetzung.
Auf diese Weise wird die absorptive Zusammensetzung im Wesentlichen
schadstofffrei gehalten und ist daher in der Lage, hohe Maße an langanhaltender
Schadstoffabsorption bereitzustellen. Geeignete und bevorzugte absorptive
Materialien/Zusammensetzungen umfassen Zeolithe wie Säure und/oder
Ionenausgetauschte und/oder dealuminierte Zeolithe. Beispiele solcher
Zeolithe umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf Zeolith-Y, Ferrierit,
Zeolith-A, Beta-Zeolith, ZSM-5, andere Molekularsiebe und deren
Mischungen; Kohlenstoff- und Erdalkalimetalloxide der Gruppe IIA,
wie Kalziumoxid. Die adsorbierten Schadstoffe können nachfolgend gesammelt
werden, sofern erwünscht,
durch Desorption, zum Beispiel gefolgt von einer Zerstörung durch katalytische
Reaktion oder Verbrennung.
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Beispiel 1
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Der
Kühler
eines Ford Taunus wurde in vier voneinander getrennten Bereichen
(„Quadraten") mit vier auf MnO
2 basierenden Ozon zerstörende Katalysatorzusammensetzungen
beschichtet. Ein kurze Beschreibung jeder Zusammensetzung ist unten
angeführt:
Sektion
1: | entspricht
der Zusammensetzung der Sektion 2 ohne die Aluminiumoxidbe
schichtung. |
Sektion
2: | 3,5 μm mittlere
Teilchengröße MnO2 Beschichtung, enthaltend eine Silizi
um/Acrylbindemittelmischung
und einen Überzug
mit einer SRS-II Alumini
umoxidbeschichtung. |
Sektion
3: | 3,5 μm Teilchengröße MnO2 Referenzbeschichtung hergestellt aus einer
instabilen
(d.h. koagulierten) Aufschlämmungszusammensetzung. |
Sektion
4: | 1 μm mittlere
Teilchengröße mit MnO2 Beschichtung enthaltend ein Acryl
bindemittel
ohne den Aluminiumoxidüberzug. |
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Das
MnO2 Bindemittelsystem, welches in den Zusammensetzungen
der Sektionen 1 und 2 verwendet wurde, enthielt eine 3:1 Mischung
aus Acryl/Styrolacryllatex Bindemittel (Rhoplex P-376 von Rohm & Haas) mit einem
reaktiven Silikonlatexbindemittelharz (M-50E von Wacker Silicones Corp.). Das
MnO2 Bindemittelsystem, welches in der nicht-bevorzugten Zusammensetzung
der Referenzsektion 3 verwendet wurde, enthielt ein EVA (Ethylenvinylacetat)
Latexbindemittel von National Starch (Duroset E-646). Das MnO2 Bindemittelsystem, welches in der Zusammensetzung
der Sektion verwendet wurde, enthielt ein Acryllatexbindemittel
von National Starch (Nacrylic X-4280). Das SRS-II Aluminiumoxid-Bindemittelsystem,
welches in der Überzugzusammensetzung
verwendet wurde, die auf die Sektion 2 aufgebracht wurde, enthielt
ein Acryl/Styrolacrylatexbindemittel von Rohm & Haas (Rhoplex P-376). Das SRS-II
Aluminiumoxid wurde von Grace erworben. Die BET-Oberfläche dieses
Materials betrug ca. 300 m2/g und enthielt
ungefähr
5 % Siliziumdioxid. Die mittlere Teilchengröße betrug ungefähr 7,5 μm gemessen
durch einen Horiba LA-500 Laser Diffraktionsteilchengrößenverteilungsanalysator.
Der Aluminiumoxidüberzug
wurde mit einer Beladung von ca. 0,22 g/in3 des
Radiatorvolumens aufgebracht. Die MnO2 Katalysatorbeladungen
betrugen ungefähr
0,44 g/in3 Kühlervolumen.
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Der
beschichtete Kühler
wurde in einen Luftkanal eingeführt
und einer Langzeitalterung in der Anwesenheit von kontinuierlichen
Umgebungsluftfluss unterworfen. Der in den Kühler eintretende Luftfluss
wurde bei ungefähr
9,5 mph linearer Geschwindigkeit (ca. 600.000/h Kühlerraumgeschwindigkeit)
gehalten. Der Radiator wurde intern mit einem heißen rezirkulierenden
Kühlmittel
(50:50 Mischung aus Frostschutzmittel und Wasser) erwärmt und
die Kühlmitteltemperatur,
die in den Radiator eintrat, wurde auf zwischen 70 bis 90 °C gehalten,
abhängig
von der Temperatur der Umgebungsluft. Aufgrund der niedrigen Umgebungslufttemperatur wurde
ein Teil der Luft, welche den Radiotor verließ, zurück in den Kühlereinlass geführt, um
die Temperatur des Kühlerkühlmittels
zwischen 70 und 90 °C
zu halten.
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Die
Ozonumwandlung der vier unterschiedlichen Katalysatorzusammensetzungen
wurde periodisch gemessen, um eine Deaktivierung der Leistung über den
Zeitraum zu ermitteln. Dies wurde durchgeführt, indem der Kühler in
eine andere Testananordnung (Luftdurchflusssystem) angeordnet wurde,
als die, welche verwendet wurde um die Langzeitalterung durchzuführen. Die
Ozonumwandlung wurde mit drei unterschiedlichen Luftflüssen gemessen,
entsprechend den Kühlerraumgeschwindigkeiten
von 200.000, 400.000 und 600.000 je Stunde. Zusätzlich wurde die Ozonumwandlung
bei drei unterschiedlichen Temperaturbedingungen („90 °C", „75 °C" und „45 °C") gemessen. Bei den
90 °C Temperaturbedingungen
wurde die Kühlertesteinrichtung
in einem „Ein-Durchgang" Luftdurchflussmodus
betrieben, wobei 100 % der in den Kühler eintretenden Luft frische
Umgebungsluft war. In dieser Konfiguration wurde die Temperatur
des Kühlmittels
des zu dem Kühler
auf 90 °C
gehalten. Die Umgebungsluft, welche in den Kühler eintrat, wurde auf ca.
20–40 °C mit einem Luftvorwärmer erwärmt (um
die Kühlmitteltemperatur
von 90 °C
zu erzielen) und die Lufttemperatur, welche aus dem Kühler austrat,
konnte variieren, wenn sich der Luftfluss änderte während der Messungen der Ozonumwandlung
(d.h. je höher
der Luftfluss war desto niedriger war die Lufttemperatur). Für andere
Temperaturbedingungen, die verwendet wurden um die Ozonzerstörungsleistung
zu messen, wurde die Testeinrichtung in einem „voll zirkulierenden" Luftflussmode betrieben,
wobei die aus dem Kühler
austretende Luft zurück
in den Kühlereinlass
zirkuliert wurde. Bei dieser Konfiguration wurde die aus dem Kühler verlassende
Luft auf einer Konstante von 45 oder 75 °C gehalten, während die
Ozonumwandlungsmessungen bei unterschiedlichen Luftflüssen durchgeführt wurden.
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Die
anfänglichen
Umwandlungsresultate der vier Katalysatorbeschichtungszusammensetzungen
sind in Tabelle 1 dargestellt. Die anfänglichen Umwandlungen für die Sektionen
1, 3 und 4 waren fast identisch (z.B. 85 % bei 600.000/h Raumgeschwindigkeit
und 90 °C
Kühlmittelbedingung),
die überzogene
Probe der Sektion 2 war jedoch 6 % niedriger (78 %). Der Kühler wurde
14 Tage bei Raumtemperaturbedingungen gealtert (d.h. Kühlmittelwärmer wurden
abgestellt) und anschließend
wurde der Kühler
zusätzliche
25 Tage bei normaler Betriebstemperatur gealtert (d.h. 70–90 °C). Die Ozonumwandlungsresultate
bei der Vervollständigung
der Alterung sind in Tabelle 2 dargestellt.
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Nach
dem Altem wies die Beschichtung der Sektion 3, welche die nicht
bevorzugte Referenzkatalysatorzusammensetzung enthielt, normalerweise
die niedrigste Umwandlung (z.B. 37 % bei 600.000/h Raumgeschwindigkeit
und 90 °C
Kühlmitteltemperaturbedingung)
auf. Die Sektion 4, welche die Katalysatorzusammensetzung mit kleinster
Teilchengröße enthielt,
war ein wenig besser (41 %) und die Sektion 1, welche die Katalysatorzusammensetzung
mit größerer Teilchengröße enthielt,
war noch besser (46 %). Die Sektion 2 mit der überzogenen Katalysatorzusammensetzung
war jedoch deutlich besser (65 %). Bei den Testbedingungen bei 90 °C und einer
Raumgeschwindigkeit von 600.000/h verlor die Katalysatorzusammensetzung
der Sektion 2 nur einen Absolutwert von 13 % der Ozonumwandlungsaktivität während der
gesamten Alterungsperiode, während
die anderen drei wenigstens einen absoluten Wert von 40 % verloren
(Tabelle 3). Deutlich wies die SRS-II Aluminiumoxidüberzug auf
der Sektion 2 eine dramatische Wirkung hinsichtlich der Verbesserung
der Langzeitstabilität
des darunter liegenden MNO2 Katalysators
auf. Dies ist besonders deutlich, da die anfängliche Aktivität dieser
Sektion geringer war aufgrund der Anwesenheit des Überzugs.
Abgesehen von einer Reduktion der anfänglichen Aktivität, war die
Langzeitaktivitätsbeibehaltung
ausgezeichnet.
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- a Ozonumwandlungstestbedingungen:
90 °C Kühlmitteltemperatur,
600.000/h Raumgeschwindigkeit, ca. 200 ppb Ozon.
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Beispiel 2
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Kühler von
einem Volvo S-70 und S-70T (Turbo) wurden in drei separaten Sektionen
(„Streifen") mit drei auf MnO
2 basierenden Ozon-zerstörende Katalysatorzusammensetzungen
beschichtet. Eine kurze Beschreibung jede der Zusammensetzungen
ist im Folgenden angeführt:
Sektion
1: | 3,5 μm durchschnittliche
Teilchengröße MnO2 Beschichtung enthaltend eine
Silikon/Acrylbindemittelmischung
und überzogen
mit SRS-II Aluminiumoxid. |
Sektion
2: | Identisch
zu der Zusammensetzung der Sektion 1, jedoch ohne den Alumi
niumoxidüberzug. |
Sektion
3: | 3,5 μm mittlere
Teilchengröße MnO2 Beschichtung enthaltend eine
EVA/Acrylbindemittelmischung
und überzogen
mit SRS-II Aluminiumoxid. |
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Das
MnO2 Bindemittelsystem, welches in den Zusammensetzungen
der Sektion 1 und 2 verwendet wurde, enthielt eine 3:1 Mischung
aus Acryl/Styrolacryllatexbindemittel (Rhoplex P-376 von Rohm & Haas) mit einem
reaktiven Silikonlatexbindemittelharz (M-50E von Wacker Silicones Corp.). Das
MnO2 Bindemittelsystem, welches bei der
Zusammensetzung der Sektion 3 verwendet wurde, enthielt eine 1:1
Mischung aus Acryl/Styrolacrylatexbindemittel (Rhoplex P-376 von
Rhom & Haas)
mit einem EVA (Ethylenvinylacetat) Latexbindemittel von National
Starch (Duroset Elite 22). Das SRS-II Aluminiumoxidbindemittelsystem,
welches in den Überzugzusammensetzungen
verwendet wurde, die in den Sektionen 1 und 3 aufgebracht wurden,
enthielten nur das Acryl/Styrolacrylatexbindemittel (Rhoplex P-376)
von Rohm & Haas.
Das SRS-II Aluminiumoxid wurde von Grace erworben. Die BET-Oberfläche dieses
Materials betrug ca. 300 m2/g und enthielt
ungefähr
5 % Siliziumdioxid. Die mittlere Teilchengröße betrug ungefähr 6,5 μm gemessen
mittels eines Horiba LA-500 Laserdiffraktionsteilchengrö ßenverteilungsanalysators.
Die Aluminiumoxidüberzüge wurden
mit Beladungen von ca. 0,18 g/in3 Kühlervolumen
aufgebracht. Die MnO2 Katalysatorbeladungen
betrugen ungefähr
0,35 g/in3 Kühlervolumen.
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Die
beschichteten Kühler
wurden auf Volvo S-70 und S-70 T (Turbo) Fahrzeuge angeordnet und
einer beschleunigten Meilensammlung (1.000 Meilen je Tag) auf der
Straße
unterworfen. Die Kühler
beider Fahrzeuge wurden nach der Sammlung nach ungefähr 16.000
Meilen in Detroit, MI Metropolitan Area während Februar 1999 entfernt.
Die Ozonumwandlung der beschichteten Sektionen auf jedem Kühler wurde
ermittelt, um die Deaktivierung der Leistung über den Zeitraum zu ermitteln.
Die Kühler
wurden wieder in die Fahrzeuge eingeführt und zusätzliche 16.000 Meilen wurden
auf jedem gesammelt (insgesamt 32.000 Meilen) in Phoenix AZ Metropolitan
Area während
März 1999.
Die Kühler
wurden wiederum entfernt und die Ozonumwandlungen der beschichteten
Sektionen auf jedem Kühler
wurde ermittelt, um die Deaktivierung der Leistung über den
Zeitraum zu ermitteln. Schließlich
wurden die Kühler
wieder in die Fahrzeuge eingeführt
und zusätzliche
18.000 Meilen wurden auf jedem gesammelt (50.000 Meilen insgesamt)
in der Phoenix AZ Metropolitan Area während des Aprils 1999. Die
Kühler
wurden ein letztes mal entfernt und die Ozonumwandlung der beschichteten
Sektionen auf jedem Kühler
wurde überprüft, um die
Deaktivierung der Leistung über
den Zeitraum zu ermitteln.
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Die
Ozonumwandlung wurde gemessen, indem die Kühler in eine Testeinrichtung
(Luftkanal) mit vollständiger
Radiatorüberprüfung eingeführt wurden,
die Radiatoren intern mit heißem
rezirkulierenden Kühlmittel
erwärmt
wurden (50:50 Mischung aus Frostschutzmittel und Wasser) und durch
Einblasen von ozonhaltiger Luft über
die Kühler.
Die Ozonumwandlung wurde mit drei unterschiedlichen Luftflüssen gemessen
entsprechend den Kühlerraumgeschwindigkeiten
von 200.000, 400.000 und 600.000/h. Zusätzlich wurde die Kühlertesteinrichtung
so betrieben, dass sie drei unterschiedliche Temperaturbedingungen
erzielte (90 °C,
75 °C und 45 °C). Für die 90 °C Bedingung
wurde die Testeinrichtung in einer „Eindurchfluss" Luftflussweise betrieben, wobei
100 % der Luft, welche in den Kühler
eintrat, frische Umgebungsluft war. Bei dieser Konfiguration wurde die
Kühlmitteltemperatur
zu dem Radiator auf 90 °C
gehalten. Die Umgebungsluft, welche in den Kühler eintrat, wurde auf ca.
20 °C bis
40 °C vorgewärmt (um
die Kühlmitteltemperatur
von 90 °C
beizubehalten) und die Lufttemperatur, welche aus dem Kühler austrat,
konnte variieren, während
sich der Luftfluss während
der Ozonumwandlungsmessungen änderte
(d.h. je höher
der Luftfluss war desto niedriger war die Lufttemperatur). Für die anderen
Temperaturbedingungen, die verwendet wurden, um die Ozonzerstörungsleistung
zu messen, wurde die Testeinrichtung in einer „vollständig rezirkulierenden„ Luftflussweise
betrieben, wobei die aus dem Kühler
austretende Luft zurück
in den Kühlereinlass
geführt
wurde. Bei dieser Konfiguration wurde die Luft, welche den Kühler verließ, auf konstanten
45° oder
75 °C gehalten,
während
die Ozonumwandlungsmessungen bei unterschiedlichen Luftflüssen durchgeführt wurden.
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Die
Ozonumwandlungsresultate für
frische und auf der Straße
gealterte drei Zusammensetzungen des S-70 Kühlers sind in der Tabelle 4–8 dargestellt.
Obwohl beide mit Aluminiumoxid überzogene
Sektionen anfänglich
niedrigere Umwandlungen aufwiesen, zeigten diese Sektionen weniger
Verringerung der Umwandlung bei der Alterung auf der Straße. Tatsächlich,
wie in Tabelle 8 dargestellt, zeigte die Katalysatorzusammensetzung
der überzogenen
Sektion 3 im Wesentlichen keine Deaktivierung über 51.000 Meilen, wohingegen
der Katalysator der Sektion 2, welche nicht beschichtet war, einen
absoluten Wert von 23 % bezüglich
der Ozonumwandlung verlor. Obwohl die Ozonumwandlung für die drei
Sektionen im Wesentlichen nach 32.000 Meilen identisch war, zeigten
nach 51.000 Meilen sowohl die überzogene
Katalysatorzusammensetzung auf den Sektionen 1 und 3 beträchtlich
bessere Ozonumwandlungen als die nicht überzogene Katalysatorzusammensetzung
der Sektion 2. Es wird erwartet, dass zusätzliche Alterung auf der Straße zu einer
kontinuierlichen schnelleren Deaktivierung der nicht-überzogenen Zusammensetzung
führen
würde im
Vergleich mit den zwei überzogenen
Zusammensetzungen.
-
Tabelle
4 Volvo
S-70 Frisch
-
Tabelle
5 Volvo
S-70 16.140 Meilen gealtert
-
Tabelle
6 Volvo
S-70 32.087 Meilen gealtert
-
Tabelle
7 Volvo
S-70 50.863 Meilen gealtert
-
-
- b Ozonumwandlungstestbedingungen:
90 °C Kühlmitteltemperatur;
600.000 (1/h) Raumgeschwindigkeit: ca. 200 ppb Ozon
-
Ähnliche
frische und gealterte Ozonumwandlungsresultate für die gleichen drei Zusammensetzungen, die
auf den S-70 T Kühler
aufgebracht wurden, sind in den Tabellen 9–13 dargestellt. Obwohl alle
Sektionen eine geringe Abnahme der Aktivität mit der Alterung auf der
Straße
zeigten, nahmen die überzogenen
Sektionen mit einer beträchtlich
niedrigeren Geschwindigkeit ab. Tatsächlich, wie in Tabelle 13 dargestellt,
zeigten die überzogenen
Katalysatorzusammensetzungen der Sektion 1 und 3 einen absoluten
Verlust der Ozonumwandlung von ungefähr 13 % nach 50.000 Meilen,
wohingegen der nicht-überzogene
Katalysator der Sektion 2 absolut 22 % Ozonumwandlung verlor. Zusätzlich zeigten
beide der mit Aluminiumoxid überzogenen
Katalysatorzusammensetzungen (insbesondere der Katalysator der Sektion
3) nach 50.000 Meilen eine höhere Ozonumwandlung
als die nicht-überzogene
Katalysatorzusammensetzung. Zusätzliche
Alterung auf der Straße
würde zu
einer fortgesetzten schnelleren Deaktivierung der nicht-überzogenen Zusammensetzung
führen im
Vergleich den zwei überzogenen
Zusammensetzungen.
-
Tabelle
9 Volvo
S-70T Frisch
-
Tabelle
10 Volvo
S-70T 16.233 Meilen gealtert
-
Tabelle
11 Volvo
S-70T 32.277 Meilen gealtert
-
Tabelle
12 Volvo
S-70T 50.173 Meilen gealtert
-
Tabelle
13 Ozon-Umwandlungstestbedingungen
%
b
-
- b Ozonumwandlungstestbedingungen:
90 °C Kühlmitteltemperatur;
600.000 (1/h) Raumgeschwindigkeit: ca. 200 ppb Ozon.
-
Beispiel 3
-
Ein
Kühler
eines Ford Taurus wurde in drei unterschiedlichen Sektionen („Streifen") mit drei auf MnO
2 basierenden Ozonzerstörungskatalysatorzusammensetzungen
beschichtet. Eine kurze Beschreibung jeder der Zusammensetzungen
ist unten angeführt:
Sektion
1: | 3,5 μm Teilchengröße MnO2 Beschichtung enthaltend eine
EVA/Acrylbindemittelmischung
und überzogen
mit SRS-II Aluminiumoxid. |
Sektion
2: | entsprach
der Zusammensetzung der Sektion 1, ohne den Aluminiumoxid
überzug. |
Sektion
3: | 3,5 μm mittlere
Teilchengröße MnO2 Beschichtung enthaltend eine
EVA/Acrylbindemittelmischung
und überzogen
mit SRS-II Aluminiumoxid
und des Weiteren überzogen mit FC-824 Wasserabweiser. |
-
Das
MnO2 Bindemittelsystem, welches in allen
Sektionen verwendet wurde, enthielt eine 1:1 Mischung aus Acryl/Styrolacryllatexbindemittel
(Rhoplex P-376 von Rhom & Haas)
mit einem EVA (Ethylenvinylacetat) Latexbindemittel von National
Starch (Duroset Elite 22). Das in den Überzugzusammensetzungen, welche
in den Sektionen 1 und 3 aufgebracht wurden, verwendete SRS-II Aluminiumoxidbindemittelsystem
enthielt nur das Acryl/Styrolacryllatexbindemittel (Rhoplex P-376)
von Rohm & Haas).
Das SRS-II Aluminiumoxid wurde von Grace erworben. Die BET-Oberfläche dieses
Materials betrug ca. 300 m2/g und enthielt
ungefähr
5 % Siliziumdioxid. Die mittlere Teilchengröße betrug ungefähr 6,5 μm gemessen
durch einen Horiba LA-500 Laserdiffraktionsteilchengrößenverteilungsanalysator.
Die Aluminiumoxidüberzüge wurden
mit Beladungen von ca. 0,22 g/in3 aufgebracht.
Die MnO2 Katalysatorbeladungen betrugen
ungefähr
0,38 g/in3 Kühlervolumen.
-
Der
FC-824 Wasserabweiser wurde von 3M Corporation erworben und umfasste
eine geschützte
Fluorpolymerlatexemulsion in Wasser. Diese Emulsion wurde auf 2,5
% Feststoffe in Wasser verdünnt
und wurde anschließend
auf die Katalysatorzusammensetzung der Sektion 3 gesprüht, solchermaßen dass
die Katalysatorbeschichtung vollständig benetzt wurde. Der Überschuss
der Lösung
wurde anschließend
mit einem Luftmes ser entfernt und der gesamte Kühler wurde dann bei 90 °C für ungefähr 1 Stunde
getrocknet.
-
Der
beschichtete Kühler
wurde in ein Ford Taunus Fahrzeug eingeführt und einer beschleunigten
auf der Straße
Meilensammlung unterworfen (ca. 1.000 Meilen je Tag). Der Kühler wurde
entfernt, nachdem 18.000 Meilen in Phoenix, AZ metropolitan area
während
April 1999 gesammelt wurden. Die Ozonumwandlung auf den beschichteten
Sektionen auf dem Kühler
wurde ermittelt, um die Deaktivierung der Leistung über den
Zeitraum zu ermitteln. Der Kühler
wurde wieder in das Fahrzeug eingeführt und zusätzlich 18.000 Meilen gesammelt
(36.000 Meilen insgesamt) in der Phoenix AZ metropolitan area während Mai
1999. Der Kühler wurde
wiederum entfernt und die Ozonumwandlung der beschichteten Sektionen
auf dem Kühler
wurden ermittelt, um die Deaktivierung der Leistung über den
Zeitraum zu ermitteln. Schließlich
wurde der Kühler
wieder in das Fahrzeug eingeführt
und zusätzlich
14.000 Meilen gesammelt (insgesamt 50.000 Meilen) in Detroit, MI metropolitan
area während
Juni 1999. Der Kühler
wurde ein letztes Mal entfernt und die Ozonumwandlung der beschichteten
Bereiche auf dem Kühler
wurde ermittelt, um die Deaktivierung der Leistung über den
Zeitraum zu ermitteln.
-
Die
Ozonumwandlung wurde gemäß der gleichen
Verfahren wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben gemessen.
-
Die
Ozonumwandlungsresultate der frischen und auf der Straße gealterten
drei Zusammensetzungen auf dem Ford Taunus Kühler sind in Tabelle 14 zusammengefasst.
Obwohl alle Sektionen etwas Abnahme der Aktivität bei der Alterung auf der
Straße
zeigten, nahm man die zwei überzogenen
Sektionen mit einer kleineren Geschwindigkeit ab. Wie in Tabelle
14 gezeigt, zeigten die überzogenen
Katalysatorzusammensetzungen der Sektion 1 und 3 einen Gesamtverlust
der Ozonumwandlung von 15 und 18 % nach 50.000 Meilen, wohingegen
der nicht-überzogene
Katalysator der Sektion 2 einen Gesamtverlust von 19 % Ozonumwandlung
aufwies. Die überzogenen
Katalysatorzusammensetzungen, insbesondere die Katalysatorzusammensetzung
der Sektion 3 mit der Kombination aus Aluminiumoxid und Wasserabweiser,
deaktivierte sich als letzter während der
50.000 Meilen der Alterung auf der Straße. Zusätzlich zeigten beide überzogenen
Katalysatorzusammensetzungen eine höhere Ozonumwandlung nach 50.000
Meilen Alterung als die nicht-überzogene
Katalysatorzusammensetzung. Zusätzliche
Alterung auf der Straße
würde zu
einer fortgesetzten schnelleren Deaktivierung der nicht- überzogenen Zusammensetzung
führen,
im Vergleich mit den zwei überzogenen
Zusammensetzungen.
-
Tabelle
14 Ozon-Umwandlungstestbedingungen
%
b
-
- b Ozonumwandlungstestbedingungen:
90 °C Kühlmitteltemperatur;
600.000 (1/h) Raumgeschwindigkeit: ca. 200 ppb Ozon.