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Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Adsorptionselement zum
Entfernen von Kontaminationsstoffen aus einem gasförmigen Strom,
wie etwa einem Luftstrom.
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Hintergrund
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Gasadsorptionsartikel
oder -elemente werden in vielen Industrien verwendet, um in der
Luft befindliche Kontaminationsstoffe zu entfernen, um Menschen,
die Umwelt und oftmals einen kritischen Herstellungsprozess oder
die Produkte, die durch den Prozess hergestellt werden, zu schützen. Ein
bestimmtes Beispiel einer Anwendung von Gasadsorptionsartikeln ist
die Halbleiterindustrie, wo Produkte in einer ultrareinen Umgebung
hergestellt werden, im Allgemeinen in der Industrie als ein „Reinraum" bekannt. Gasadsorptionsartikel
werden auch in vielen nicht-industriellen Anwendungen verwendet.
Beispielsweise sind Gasadsorptionsartikel oft in Luftbewegungssystemen
sowohl in Gewerbe- als auch in Wohngebäuden vorhanden, um die Bewohner
mit sauberer Atemluft zu versorgen.
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Typische
in der Luft befindliche Kontaminationsstoffe schließen basische
Kontaminationsstoffe ein, wie etwa Ammoniak, organische Amine und N-Methyl-2-Pyrrolidon, saure
Kontaminationsstoffe, wie etwa Schwefelwasserstoff, Chlorwasserstoff
oder Schwefeldioxid, und Kontaminationsstoffe organischen Materials,
oft als VOCs (volatile organische Verbindungen) bezeichnet, wie
etwa reaktive Monomere oder nicht-reaktive Lösungsmittel. Silika-haltige reaktive
und nicht-reaktive
Materialien, wie etwa Silane, Siloxane, Silanole und Silazane können besonders
nachteilige Kontaminationsstoffe für derartige Anwendungen sein.
Zusätzlich
müssen
viele toxische industrielle Chemikalien und chemische Kampfstoffe
aus Atemluft entfernt werden.
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Die
schmutzige oder kontaminierte Luft wird oftmals durch eine granulöse Adsorptionsbettanordnung
oder eine Schüttschichtanordnung
angezogen. Derartige Betten weisen einen Rahmen und ein Adsorptionsmedium
auf, wie etwa aktivierten Kohlenstoff, in dem Rahmen gehalten. Das
Adsorptionsmedium adsorbiert oder reagiert chemisch mit den gasförmigen Kontaminationsstoffen
des Luftstroms und erlaubt, dass saubere Luft an die Umgebung zurückgegeben
wird. Die Säuberungseffizienz
ist kritisch, um die Prozesse und die Produkte adäquat zu
schützen.
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Die
Säuberungseffizienz
und -kapazität
des gasförmigen
Adsorptionsbettes ist abhängig
von einer Anzahl von Faktoren, wie etwa der Luftgeschwindigkeit
durch das Adsorptionsbett, der Tiefe des Bettes, des Typs und der
Menge des verwendeten Adsorptionsmediums und der Adsorptionsrate
des Adsorptionsmediums. Um die Effizienz zu erhöhen oder zu maximieren, ist
es auch wichtig, dass jedes Luftleck durch Öffnungen zwischen den dichtgepackten Adsorptionsbettkörnchen und
dem Rahmen bis zu dem Punkt einer Elimination reduziert werden sollte. Beispiele
von granulösen
Adsorptionsbetten schließen
jene ein, die in den US-Patenten
Nr. 5,290,245 (Osendorf et al.), 5,964,927 (Graham et al.) und 6,113,674
(Graham et al.) gelehrt werden. Diese dichtgepackten Adsorptionsbetten
führen
zu einem kurvenreichen Weg der Luft, die durch das Bett fließt.
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Als
ein Ergebnis der dichtgepackten Betten tritt jedoch ein erheblicher
Druckverlust auf. Aktuelle Lösungen
zum Minimieren von Druckverlust schließen ein Reduzieren einer Luftgeschwindigkeit
durch das Bett durch erhöhte
Bettfläche
ein. Dies kann durch eine Vergrößerung der
Bettgröße erreicht
werden, in dem die Betten V-förmig
gebildet werden, oder durch Plissieren. Unvorteilhafterweise adressieren
diese Verfahren den Punkt des Druckverlustes jedoch nicht adäquat und
können
ein zusätzliches
Problem nicht gleichförmiger
Fließgeschwindigkeiten, die
das Bett verlassen, erzeugen.
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Obwohl
die oben identifizierten Adsorptionsbetten bei einigen Anwendungen
ausreichend sind, ist das, was benötigt wird, eine Alternative
zu einem Bett, welches effektiv Kontaminationsstoffe, wie etwa Säuren, Basen
oder andere organische Materialien entfernen kann, während ein
Druckverlust minimiert und gleichförmige Fließgeschwindigkeiten, die den Filter
verlassen, zur Verfügung
gestellt werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Adsorptionselement gerichtet,
welches durch sich hindurch einen minimalen Druckverlust aufweist.
Das Adsorptionselement weist ein Grundkörpersubstrat oder eine Matrix
auf, auf welchen eine adsorbierende Beschichtung appliziert wird.
Der Körper
kann eine Honigwaben-Matrix
mit einer Mehrzahl von Zellen sein, die eine Mehrzahl von Passagen
definieren, die sich durch den Körper
erstrecken. Die adsorptive Beschichtung umfasst ein adsorptives
Medium, wie etwa Kohlenstoff (normalerweise aktivierter Kohlenstoff)
oder ein Ionenaustauschharz, welches durch einen polymeren Klebstoff
oder ein Harz auf der Oberfläche
des Körpers
gebunden ist. In einer anderen Ausführungsform kann die Beschichtung
ein starkes Oxidationsmittel, wie etwa Kaliumpermanganat, umfassen.
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Das
Adsorptionselement der vorliegenden Erfindung kann bei jeder Variation
von Anwendungen verwendet werden, die das Entfernen von chemischen
Kontaminationsstoffen aus einem fluiden (typischerweise gasförmigen)
Strom, wie etwa einem Luftstrom, beabsichtigt. Im Allgemeinen kann
das Element bei jeder Anwendung verwendet werden, wie etwa in Lithographieprozessen,
Halbleiterverarbeitung und fotografischen und thermisch ablativen Abbildungsprozessen.
Genaue und effiziente Arbeit einer Brennstoffzelle erfordert ebenfalls
Luft (Oxidationsmittel), welche frei von nicht-akzeptablen chemischen
Kontaminationsstoffen ist. Andere Anwendungen, bei denen das adsorptive
Element der Erfindung verwendet werden kann, schließen jene
ein, bei denen Umgebungsluft zum Vorteil jener gereinigt wird, die
die Luft einatmen. Diese Bereiche sind oftmals geschlossene Räume, wie
etwa Wohnräume,
industrielle oder kommerzielle Räume,
Flugzeugkabinen oder Innenräume
von Automobilen. Persönliche
Geräte,
wie etwa Gasmasken oder unabhängigen
Atmungsgeräte,
werden ebenfalls verwendet, um Atemluft zu reinigen. In anderen
Fällen
ist es erwünscht,
Kontaminationsstoffe zu entfernen, bevor die Luft in die Atmosphäre abgegeben
wird; Beispiele für
derartige Anwendungen schließen
Kraftstoffsysteme für
Automobile oder Motoransaugsysteme oder andere Fahrzeugentlüfter, Entlüftung aus
industriellen Prozessen oder jede andere Operation oder Anwendung,
bei der chemische Kontaminationsstoffe in die Umgebung entkommen
können,
ein.
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In
einem speziellen Aspekt besteht die Erfindung in einem kontaminationsstoffadsorbierenden Element
oder Artikel, mit einem Körper
mit einer Dicke von mindestens 1 cm mit einer Mehrzahl von sich in
einer Anordnung Seite an Seite dort hindurch erstreckenden Passagen.
Diese Passagen weisen eine maximale Breite von nicht mehr als etwa
5 Millimeter auf. Eine Beschichtung deckt die Passagen im wesentlichen
ab, wobei die Beschichtung einen polymeren Binder und einen adsorbierenden
Partikelstoff aufweist, wie etwa einen Kohlenstoffpartikelstoff.
Die Dicke der Beschichtung (d.h. der Binder und der Partikelstoff)
ist nicht größer als
0,5 Millimeter. Der Artikel ist im wesentlichen frei von ursprünglicher
katalytischer Aktivität
oder jeglicher bedeutender katalytischer Aktivität. Ursprüngliche katalytische Aktivität bezieht
sich auf eine Katalyse von Reaktionen, die nicht direkt mit dem
Entfernen eines Kontaminationsstoffes in Verbindung stehen. Diese
adsorptiven Strukturen sind typischerweise frei von Katalysatormetallen,
wie etwa Pt, Au, Ag, Pd, etc., und von Katalysatormaterialien, die
in katalytischen Konvertern verwendet werden.
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Das
adsorptive Medium kann dem Körper oder
der Matrix als eine Schmelze, eine Lösung oder ein Brei appliziert
werden, wobei das Medium darin dispergiert ist, so dass das Medium
vollständig
in dem polymeren Klebstoff eingebettet oder von diesem abgedeckt
ist. Alternativ kann das Medium an dem Körper in einer Weise angeheftet
sein, dass das Medium an der Oberfläche des Körpers angeheftet ist, jedoch
nicht vollständig
durch das Polymer abgedeckt ist. Verschiedene Techniken zum Applizieren der
adsorptiven Beschichtung werden offenbart.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nunmehr
Bezug nehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen
und Buchstaben korrespondierende Struktur in den verschiedenen Ansichten
anzeigen:
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1 zeigt
eine schematische, perspektivische Ansicht eines adsorptiven Elements
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 zeigt
eine vergrößerte, schematische Aufsicht
auf einen Abschnitt einer ersten Ausführungsform des adsorptiven
Elements der 1;
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3 zeigt
eine vergrößerte, schematische Aufsicht
auf einen Abschnitt einer zweiten Ausführungsform des adsorptiven
Elements der 1;
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4 ist
eine mit einem Abtastelektronenmikroskop aufgenommene Mikrofotographie
eines adsorptiven Elements der Ausführungsform der 2,
hergestellt durch die Rüttlerbeschichtungsmethode;
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5 ist
eine grafische Darstellung des Durchbruchs von Kontaminationsstoffen
durch das Element der 4;
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6A ist
eine schematische Darstellung einer ersten Vorrichtung für eine Druckzugbeschichtung
eines adsorptiven Elements gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6B ist
eine schematische Darstellung einer zweiten Vorrichtung für eine Druckzugbeschichtung
eines adsorptiven Elements gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 ist
eine mit einem Abtastelektronenmikroskop aufgenommene Mikrofotographie
eines adsorptiven Elements gemäß der vorliegenden
Erfindung, hergestellt durch das Druckzugbeschichtungsverfahren;
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8 ist
eine grafische Darstellung eines Durchbruchs von Kontaminationsstoffen
durch das Element der 7;
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9 ist
eine grafische Darstellung des Effekts einer Partikelgröße von adsorptivem
Medium auf Durchbruchstestergebnisse für Elemente, hergestellt durch
das Schmelzbeschichtungsverfahren;
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10 ist
eine grafische Darstellung, die eine Durchbruchskurve für Schwefeldioxidsäuregas darstellt;
und
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11 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer Luftröhre, die
ein adsorptives Element der vorliegenden Erfindung aufweist, welches
darin eingebaut ist.
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Detaillierte
Beschreibung
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Nunmehr
Bezug nehmend auf die Figuren, insbesondere auf 1,
wird bei 10 ein adsorptives Element oder ein adsorptiver
Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Das adsorptive Element 10 wird durch
einen strukturierten Körper 12 definiert,
der eine erste Oberfläche 17 und
eine zweite Oberfläche 19 aufweist,
die in einem Abstand „L" von der ersten Oberfläche 17 positioniert
ist. Das heißt, dass
der Körper 10 eine
Dicke „L" zwischen der ersten
Oberfläche 17 und
zweiten Oberfläche 19 aufweist.
Der Körper 12 schließt eine
Mehrzahl von Zellen 14 darin ein. Vorzugsweise sind die
Zellen 14 in einer nicht zufälligen, geordneten Anordnung
vorhanden. Die Zellen 14 definieren Passagen 16 durch
den Körper 12,
die sich von der ersten Oberfläche 17 zu der
zweiten Oberfläche 19 erstrecken.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf die 2 und 3 ist auf
den Innenwänden
der Zellen 14 eine adsorptive Beschichtung 20, 20' vorgesehen,
die ein durch ein polymeres Harz oder einen Klebstoff 30 auf den
Zellen 14 gehaltenes adsorptives Medium 22 aufweist.
Die Beschichtung 20, 20' ist innerhalb der Zellen 14 vorhanden,
erlaubt jedoch Luft oder einem anderen Fluid, sich durch die Passagen 16 zu
bewegen.
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Die
adsorptive Beschichtung 20, 20', insbesondere das adsorptive Medium 22,
entfernt Kontaminationsstoffe aus der durch die Passagen 16 hindurchtretenden
Luft durch Adsorbieren, Einfangen, Zurückhalten, Reagieren oder durch
eine andere Art eines Entfernens von Kontaminationsstoffen aus dem
Luftstrom und durch Transferieren derselben zu dem adsorptiven Medium 22.
Ein adsorptives Medium 22, wie etwa aktivierter Kohlenstoff,
fängt Kontaminationsstoffe
auf seiner Oberfläche
oder in seinen Poren aus adsorptivem Medium 22 ein. Abhängig von
der Größe der Kontaminationsstoffe
und der Porosität
des adsorptiven Mediums 22 können einige Kontaminationsstoffe
eindringen und innerhalb von Poren oder Passagen innerhalb des adsorptiven
Mediums 22 eingefangen werden. Typischerweise reagieren
die Oberfläche
des adsorptiven Mediums 22 mit den Kontaminationsstoffen,
wodurch die Kontaminationsstoffe zumindest auf den Oberflächen adsorbiert
werden. Die Beschichtung 20, 20' kann zusätzlich oder alternativ ein
Oxidationsmittel aufweisen. Wenn Hitze zugeführt, werden volatile organische
Verbindungen (VOCs), die die Beschichtung 20, 20' kontaktieren,
in Kohlenstoffdioxid und Wasser oxidiert.
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Die
Beschichtung 20 der 2 enthält eine Mehrzahl
von Partikeln 22 des adsorptiven Mediums, gebunden an die
Zelle 14 durch einen Klebstoff 30. Typischerweise
weist das in der Beschichtung 20 verwendete Medium 22 eine
sphärische
Form auf, wobei die Partikel im wesentlichen die gleiche Größe aufweisen
oder eine enge Größenverteilung
aufweisen. Passende Größen des
Mediums 22 für
die Beschichtung 20 schließen 100 mesh (etwa 120 bis
125 Mikrometer) und 150 mesh (etwa 85 Mikrometer) ein. Der Klebestoff 30 bedeckt
nicht die gesamte Oberfläche des
Mediums 22; stattdessen ist der Klebstoff 30 zwischen
der Zelle 14 und dem Medium 22 vorhanden und befindet
sich nur teilweise um das Medium 22 herum (englisch: „and has
only partially wicked up and around media 22). Verfahren
zum Herstellen der Beschichtung 20 werden unten beschrieben.
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Die
Beschichtung 20' der 3 unterscheidet
sich von der Beschichtung 20 der 2 darin, dass
die Beschichtung 20' eine
Mehrzahl von adsorptiven Medienpartikeln 22 aufweist, die
zufällig und
im wesentlichen homogen innerhalb des Klebstoffs 30 verteilt
sind, der das Medium 22 an die Zellen 14 bindet.
Der Klebstoff 30 bedeckt im wesentlichen die gesamte Oberfläche des
adsorptiven Mediums 22. Die Beschichtung 20' kann als „Brei" bezeichnet werden.
Typischerweise ist das in der Beschichtung 20' verwendete
Medium 22 bezüglich
seiner Partikelgröße als das
Medium, welches oben für die
Beschichtung 20 verwendet worden ist. Passende Größen des
Mediums 22 für
die Beschichtung 20' schließen 400
mesh (etwa 20 bis 25 Mikrometer) und 250 mesh (etwa 40 Mikrometer)
ein, obwohl Größen des
Mediums 22 in einem Bereich von 10 Mikrometer bis etwa
80 Mikrometer passend sind. Das gleiche Medium 22, welches
für die
obige Beschichtung 20 verwendet worden ist, kann für die Beschichtung 20' verwendet werden.
Zusätzlich
kann ein unregelmäßig geformtes
Medium 22, bei welchem die Partikel weder im wesentlichen
sphärisch
geformt sind, noch innerhalb einer engen Größenverteilung liegen, in der
Beschichtung 20' verwendet
werden. Verfahren zur Herstellung der Beschichtung 20' werden ebenfalls
unten beschrieben.
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Körper des
adsorptiven Elements
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Der
Körper 12 liefert
die Gesamtstruktur des absorptiven Elements 10; Körper 12 definiert
die Form und Größe des Elements 10.
Der Körper 12 kann
jede dreidimensionale Form aufweisen, wie etwa einen Würfel, einen
Zylinder, einen Konus, einen Kegelstumpf, eine Pyramide, eine kegelstumpfartige
Pyramide, eine Scheibe usw.; es ist jedoch bevorzugt, dass die erste
Oberfläche 17 und
die zweite Oberfläche 19 im
wesentlichen, oder zumindest nahezu, die gleiche Fläche aufweisen,
um einen gleichmäßigen Fluss
in die Passagen 16 und aus den Passagen 16 zu
erlauben. Der Querschnitt des Körpers 12,
definiert durch eine der oder beide der Oberflächen erste Oberfläche 17 und
zweite Oberfläche 19 kann
jede zweidimensionale Form, wie etwa ein Quadrat, ein Rechteck,
ein Dreieck, einen Kreis, einen Stern, ein Oval und dergleichen
aufweisen. Eine ringförmige
Form kann ebenfalls verwendet werden. Vorzugsweise ist der Querschnitt
des Körpers 12 im wesentlichen
entlang der Länge „L" von der ersten Oberfläche 17 zu
der zweiten Oberfläche 19 im
wesentlichen konstant.
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Typischerweise
weisen die erste Oberfläche 17 und
die zweite Oberfläche 19 die
gleiche Fläche auf,
welche mindestens 1 cm2 beträgt. Zusätzlich oder
alternativ weisen die erste Oberfläche 17 und die zweite
Oberfläche 19 eine
Fläche
auf, die nicht größer ist
als etwa 1 m2. In den meisten Ausführungsformen
liegt die Fläche
der Oberflächen 17, 19 bei etwa
70 bis 7500 cm2. Bestimmte Anwendungen für das Element 10 werden
bevorzugte Bereiche für
die Fläche
aufweisen. Die Dicke „L" des Körpers 12 zwischen
der ersten Oberfläche 17 und
der zweiten Oberfläche 19 liegt
im wesentlichen bei mindestens 0,5 cm, und ist im Allgemeinen nicht
größer als
25 cm. In den meisten Ausführungsformen
liegt „L" bei etwa 2 bis 10
cm. Die Abmessungen des Körpers 12 werden
auf der Basis des für
den Körper 12 verwendeten
Materials und der gewünschten
Anwendung des Elements 10 variieren. Beispielsweise sind
die erste Oberfläche 17 und
die zweite Oberfläche 19 im wesentlichen
mindestens 50 cm2 groß und nicht größer als
etwa 200 cm2, typischerweise etwa 75 bis
150 cm2, und in einer Ausführungsform
etwa 77,5 bis 155 cm2, wenn das adsorptive
Element 10 dazu dienen soll, in einem Lufteinlass für einen
Motor eines Automobils verwendet zu werden.
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Der
Körper 12 kann
jedes Material mit der gewünschten
Zellenstruktur sein. Jede der Zellen 14 weist eine Querschnittsfläche auf,
die typischerweise nicht größer ist
als etwa 50 mm2; diese Querschnittsfläche ist
im wesentlichen parallel zumindest einer der ersten Oberfläche 17 und
der zweiten Oberfläche 19.
Alternativ oder zusätzlich
weisen die Zellen 14 typischerweise eine Fläche auf,
die nicht kleiner ist als etwa 1 mm2. Im
Allgemeinen ist die Fläche
jeder Zelle 14 etwa 1,5 bis 30 mm2,
oftmals etwa 2 bis 4. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Fläche einer hexagonalen
Zelle 14 bei etwa 7 bis 8 mm2.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform
liegt die Fläche einer
hexagonalen Zelle 14 bis 1,9 mm2.
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Die
Zellen 14 können
die gleiche Form aufweisen, beispielsweise quadratisch, rechteckig,
dreieckig, kreisförmig,
wobei jedoch eine bevorzugte Form hexagonal oder im wesentlichen
hexagonal ist. Eine hexagonale oder im wesentlichen hexagonale Anordnung
wird oftmals als eine „Honigwaben"-Form oder -Struktur
bezeichnet.
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Der
längste
Querschnitt und die längste
Abmessung von Zellen 14 liegt typischerweise nicht über 10 mm,
oftmals nicht über
6 mm. Zusätzlich
beträgt
die kürzeste
Abmessung der Zellen 14 nicht weniger als 1 mm, oftmals
nicht weniger als 1,5 mm. In den meisten Ausführungsformen weisen die Zellen 14 eine
maximale Abmessung von nicht mehr als 5 mm auf.
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Die
gesamte interne Oberflächenfläche jeder länglichen
Zelle 14 oder Passage 16 liegt im wesentlichen
nicht unter etwa 5 mm2, und ist im wesentlichen
nicht größer als
etwa 200 cm2. Die gesamte Oberflächenfläche des
Artikels 10, definiert durch die interne Oberflächenfläche der
Passagen 16, liegt bei mindestens etwa 200 cm2 oder
etwa 250 cm2 bis 10 m2.
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Die
Zellenwände,
welche die Form und Größe der Zellen 14 und
der Passagen 16 definieren, sind im wesentlichen mindestens
0,015 mm dick. Alternativ oder zusätzlich sind die Zellenwände im wesentlichen
nicht dicker als 2 mm. Typischerweise sind die Zellenwände nicht
mehr als 1 mm dick. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Wände nicht mehr
als 0,5 mm dick. In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform
sind die Zellenwände
nicht mehr als 0,1 mm dick. In einigen Ausführungsformen können die
Wände nicht
mehr als 0,02 mm dick sein. Die Dicke der Wände wird abhängig von
der Größe der Zellen 14,
der Größe der Passage 16,
des Materials, aus dem der Körper 12 hergestellt
ist, und der gewünschten
Verwendung des Elements 10 variieren.
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In
den meisten Ausführungsformen
weist jede der Zellen 14 eine kontinuierliche Größe und Form
entlang ihrer Länge
auf. Im Allgemeinen ist die Länge
jeder Zelle 14 im wesentlichen die Gleiche, wie die Dicke „L" zwischen der Außenoberfläche 17 und
der zweiten Oberfläche 19.
Vorzugsweise verändert
sich die Form der Zellen 14 von der ersten Oberfläche 17 zu
der zweiten Oberfläche 19 nicht
merklich und jede der Zellen 14 weist eine ähnliche
Querschnittsform auf.
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Beispiele
von passenden Materialien für
den Körper 12 schließen Metall,
wie etwa Aluminium, Plastik, wie etwa Polykarbonat, und Kompositmaterialien
ein. Auf Zellulose aufbauende Materialien können ebenfalls verwendet werden.
Diese Materialien können
geschmolzen, extrudiert oder anderweitig in die gewünschte Form
des Körpers 12 geformt
werden.
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Adsorptive
Beschichtung
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Die
adsorptive Beschichtung 20, 20' adsorbiert, absorbiert, reagiert
mit oder entfernt anderweitig Kontaminationsstoffe aus Luft oder
anderem gasförmigen
Fluid, welches in Kontakt mit ihr gerät. Die adsorptive Beschichtung 20, 20' ist auf dem
Körper 12 vorhanden
und umfasst ein reaktives oder anderweitig adsorptives Medium 22 und
einen polymeren Klebstoff 30. Der Klebstoff 30 bindet
das adsorptive Medium 22 an die Zellen 14 des
Körpers 12,
ohne die adsorptive Effektivität
des adsorptiven Mediums 22 nachteilig zu beeinflussen.
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Die
adsorptive Beschichtung 20, 20' ist auf den Wänden der Zellen 14 vorhanden,
mindestens 50% der Oberflächenfläche der
Wände abdeckend. Vorzugsweise
deckt die Beschichtung 20, 20' mindestens 55 bis 90% der Wände ab,
und weiter bevorzugt ist sie ohne Flächen ohne adsorptive Beschichtung 20, 20' kontinuierlich
ausgebildet. Die Beschichtung 20, 20' weist im Allgemeinen
eine Dicke von etwa 1 bis 4 Mil (etwa 25 bis 100 Mikrometer) auf,
obwohl dickere Beschichtungen verwendet werden können, vorausgesetzt, dass der
Fluss des Fluides durch die Passage 16 nicht nachteilig
beeinflusst wird. Es ist klar, dass die Größe des adsorptiven Mediums 22 die
Dicke der Beschichtung 20, 20' beeinflusst.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die Beschichtung 20, 20' eine kleine Menge eines Lösungsmittels
aufweisen, welches von dem Beschichtungsprozess übrig geblieben ist. Die Menge
und der Typ des rückständigen Lösungsmittels
wird von dem bestimmten polymeren Material 30, welches
verwendet worden ist, ob oder ob nicht Lösungsmittel verwendet worden
ist, und von dem Beschichtungsprozess abhängen.
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Die
adsorptive Beschichtung 20, 20' ist im wesentlichen frei von katalytischer
Aktivität,
was bedeutet, dass im wesentlichen kein Material in der Beschichtung 20, 20' vorhanden ist,
welches als ein „Katalysator" betrachtet werden
kann. Es ist klar, dass aktivierter Kohlenstoff, Ionenaustauschharz
und andere nützliche
adsorptive Medien 22 gewisse inhärente katalytische Eigenschaften
aufweisen können, die
mit den adsorptiven Eigenschaften der Medien 22 einhergehen
können.
Die Absicht der vorliegenden Erfindung ist es, zusätzliche
Katalysatoren zu vermeiden.
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Adsorptive
Medien
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Die
adsorptiven Medien 22 adsorbieren, absorbieren, reagieren
mit oder entfernen anderweitig Kontaminationsstoffe aus Luft oder
anderem gasförmigen
Fluid, welches die Medien 22 kontaktiert. In einigen Ausführungsformen
können
die adsorptiven Medien 22 selbst das reaktive Material
sein, welches die Kontaminationsstoffe entfernt. Beispiele derartiger
Materialien schließen
Materialien ein, wie etwa Polymerpartikelstoffe, einschließlich Ionenaustauschharze,
Natriumbisulfat, aktivierte Kohlenstoffmedien, Zeolite, Getterstoffe
(englisch = getters), Tonstoffe, Silikagele, Supersäuren und/oder
Nanosorptionsmittel, Nanoröhren
und Metalloxide.
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Geeignete
aktivierte Kohlenstoffe schließen 50–100 mesh
aktivierte Kohlenstoffkügelchen, 50–100 mesh
aktivierte Kohlenstoffgranulatkörner und
325–400
mesh Kohlenstoffgranulatkörner
ein. Kohlenstofffasern können
ebenfalls verwendet werden. Beispiele von geeigneten Ionenaustauschharzen
schließen
trockenes Dowex® 50WX8-100
Ionenaustauschharz, Dowex® 50WX8-200 Ionenaustauschharz
und Dowex® 50WX8-400
Ionenaustauschharz ein.
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Oxidationsmittel,
erhältlich
als Partikelstoff oder Puder, kann ebenfalls oder alternativ in
der Beschichtung 20, 20' verwendet werden. Oxidationsmittel,
wie etwa Kaliumpermanganat, reagieren mit VOCs, um Kohlenstoffdioxid
und Wasser zu bilden.
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Oxidationsmittel
oder anderes reaktives Material kann als eine Oberflächenbeschichtung
auf aktiven oder inerten Trägern,
wie etwa granulären
Partikelstoffen, Kügelchen,
Fasern, feinen Pulvern, Nanoröhren
oder Luftgelen zur Verfügung
gestellt werden, um adsorptive Medien 22 zur Verfügung zu
stellen. Alternativ oder zusätzlich
kann das Material, welches die reaktiven Oberflächen bildet, durch mindestens
einen Abschnitt des Trägers
hindurch vorhanden sein; dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
indem das Trägermaterial
mit einem gewünschten
reaktiven Material imprägniert
wird. Kohlenstoff ist ein übliches
Trägermaterial.
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Die
adsorptive Beschichtung 20, 20' kann konstruiert werden, um in
Luft enthaltene basische Kontaminationsstoffverbindungen auszufiltern
oder anderweitig zu entfernen, die organische Basen, wie etwa Ammoniak,
Amine, Amide, N-Methyl-1,2-Pyrolidon,
Natriumhydroxide, Lithiumhydroxide, Kaliumhydroxide, volatile organische
Basen und nicht volatile organische Basen umfassen. Alternativ kann
die adsorptive Beschichtung 20, 20' aufgebaut werden, um in Luft enthaltene
saure Verbindungen, wie etwa Schwefeloxide, Stickstoffoxide, Schwefelwasserstoffe,
Chlorwasserstoffe und volatile organische Säuren und nicht-volatile organische
Säuren
auszufiltern. Es ist klar, dass zusätzlich zum Entfernen von beispielsweise
sauren Verbindungen oder basischen Verbindungen, die adsorptiven
Medien 22 auch zusätzliche Kontaminationsstoffe
adsorbieren können,
wie etwa Kohlenwasserstoffe oder polare oder nicht-polare organische
Stoffe. Beispiele von organischen Stoffen schließen alle Komponenten von Benzin
oder Dieselkraftstoffen ein.
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Ein
Beispiel eines bevorzugten Materials zum Entfernen von basischen
Kontaminationsstoffen, wie etwa Ammoniak, ist aktiviertes Kohlenstoffgranulat
oder akti vierter Kohlenstoffpartikelstoff, imprägniert mit Zitronensäure. Ein
Beispiel eines bevorzugten Materials zum Entfernen von sauren Kontaminationsstoffen
ist aktiviertes Kohlenstoffgranulat oder aktivierter Kohlenstoffpartikelstoff,
imprägniert
mit Kaliumkarbonat.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die adsorptiven Medien 22 aktivierte Kohlenstoffkörnchen,
die mit einem reaktiven oder einem anderen modifizierenden Mittel
imprägniert
sind oder eine Oberflächenbeschichtung
mit diesem aufweisen. Die Körnchen
weisen im Allgemeinen eine Partikelgröße von etwa 10 Mikrometer auf
oder sie sind von einer Größe von 600
Mikrometer (etwa 30 mesh). Wenn die adsorptiven Medienkörnchen zu
groß sind,
kann die Passage 16 in nicht akzeptabler Weise blockiert oder
durch die Medien beschränkt
sein. In den meisten Ausführungsformen
weisen die Körnchen
eine Partikelgröße von etwa
35 (etwa 400 mesh) bis 50 Mikrometer (etwa 300 mesh) auf.
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Das
Element 10 kann zwei verschiedene adsorptive Medien 22 in
der Beschichtung 20, 20' aufweisen. Beispielsweise kann
ein erstes basisches Medium verwendet werden, um saure Kontaminationsstoffe
zu entfernen, und ein zweites, saures Medium kann verwendet werden,
um basische Kontaminationsstoffe zu entfernen. Es ist im Allgemeinen
unerwünscht,
ein basisches Medium mit einem sauren Medium unmittelbar zu mischen,
da die beiden typischerweise miteinander reagieren oder sich auf
andere Weise gegenseitig ausschalten werden. Vorzugsweise werden
die beiden verschiedenen Medien in Serie entlang des Luftflussweges
durch die Passagen 16 positioniert. Beispielweise kann
das Element 10 hergestellt werden, wobei das erste Medium
die Hälfte
des Körpers 12 am
nächsten
zu der ersten Oberfläche 17 besitzt
und das zweite Medium kann die Hälfte
des Körpers 12 besetzen,
welche der zweiten Oberfläche 19 am
nächsten
liegt. In einem weiteren Beispiel kann das erste Medium auf einem
ersten Körper
appliziert werden, und das zweite Medium kann einem zweiten Körper appliziert
werden. Die beiden Körper
können
axial gestapelt werden, mit den Passagen 16 so ausgerichtet,
dass Luft zunächst durch
das Element hindurchtritt, welches das erste Medium aufweist, und
dann durch das Element hindurchtritt, mit dem zweiten Medium.
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Es
ist klar, dass andere Konstruktionen und Anordnungen von Elementen
mit verschiedenen Medien, Imprägnierstoffen
und dergleichen verwendet werden können.
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Polymerer
Klebstoff
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Das
adsorptive Medium 22 wird auf den Körper 12 durch einen
polymeren Klebstoff 30 gehalten. Beispiele von geeigneten
Polymeren schließen
Polyamide, Polyester, Polyvinylacetat, Polyurethane und eine Vielfalt
von Block-Co-Polymeren
und Elastomeren ein, wie etwa Butylkautschuk, Ethylen-Propylen-Co-Polymer, und Styrenbuthadenkautschuk.
Polyethylenglykol und Polymethacrylate, wie etwa Polyhydoxyethylmethacrylat,
können
auch verwendet werden. Die Polymere, die zum Binden der Medien 22 verwendet
werden, können
auf Wasser basieren oder auf Lösungsmittel
basieren. Die Polymere können
als eine Lösung
oder eine Dispersion beschichtet werden, oder können als ein heißes Schmelzmaterial verarbeitet
werden.
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Verschiedene
Verfahren zum Herstellen des adsorptiven Elements
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Schmelzbeschichtung
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Eine
erstes Verfahren zur Herstellung eines adsorptiven Elements 10 verwendet
einen Schmelzbeschichtungsprozess. Schmelzbeschichtung bezeichnet
einen Prozess, bei dem ein Körper 12,
wie etwa ein Honigwabenkörper,
mit einem geschmolzenen Polymermaterial (Polymerklebstoff 30),
typischerweise ein Heißschmelzpolymermaterial,
beschichtet wird. Das adsorptive Medium 22 wird durch das
schmelzende Polymermaterial 30 an dem Körper 12 angeheftet.
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Geeignete
Polymere für
einen solchen Schmelzbeschichtungsprozess schließen Polyamide, Polyester, Polyvinylacetat,
Polyurethane und eine Vielfalt von Block-Co-Polymeren und Elastomeren, wie etwa
Butylkautschuk, Ethylen-Propylen-Co-Polymer und Styrenbuthadienkautschuk
ein. Die Polymere können
als Lösungen
in einem Lösungsmittel,
wie etwa in Aceton oder Methanol, vorhanden sein. Während der
Beschichtung sitzt der Körper 12 für eine gewünschte Dauer
in einer vertikalen Position und wird für eine andere gewünschte Dauer
umgedreht, um die inneren Oberflächen
der Zellen 14 vollständig
zu benetzen. Als nächstes
werden die Passagen 16 mit Luft durchblasen, um die überschüssige Polymerlösung abzuleiten
und eine dünne
Polymerschicht auf dem Körper 12 zu
bilden. Der beschichtete Körper 12 kann
an der Luft trocknen, zumindest teilweise, bei Umgebungs- oder leicht
erhöhter
Temperatur. Der beschichtete Körper 12 wird
in adsorptivem Medium 22 vergraben, so dass die Zellen 14 mit
Medium 22 dicht gepackt sind. Die Kombination aus Körper und Medium
wird auf oberhalb des Erweichungspunktes des Polymerklebstoffes 30 erhitzt,
um die Polymerschicht zu schmelzen, und wird dann auf Raumtemperatur
abgekühlt,
um das adsorptive Medium 22 an die Oberflächen des
Körpers 12 zu
binden. Komprimierte Luft oder ein Luftmesser wird verwendet, um alles Überschüssige adsorptive
Medium 22 zu entfernen. Der beschichtete Körper 12 kann
mit einem Lösungsmittel
gewaschen werden, um weiterhin überschüssiges adsorptives
Medium 22 zu entfernen und Adhäsion zwischen dem adsorptiven
Medium 22 und dem Polymerklebstoff 30 zu stärken. Jeder
Rückstand
von Lösungsmittel
kann bei erhöhten
Temperaturen ausgetrocknet werden. Somit wird das Element 10 mit
gleichmäßig gebundenem
adsorptiven Medium 22 darauf erhalten.
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2 ist
eine repräsentative
schematische Figur eines Elements 10, welches durch einen Schmelzbeschichtungsprozess
hergestellt worden ist.
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Beispiel:
Ein kreisförmiger
Aluminiumsubstratkörper,
1 Zoll (2,54 cm) dick und 1,5 Zoll (3,8 cm) im Durchmesser, mit
Honigwabenzellen von etwa 1/16 Zoll (1,59 mm), wurde tauchbeschichtet
mit einer Polyvinylacetat (PVAc) Lösung (20% in Methanol). Es
wurde dem Körper
erlaubt, für
1 Minute in einer vertikalen Position zu sitzen, bevor er umgedreht wurde
und für
eine weitere Minute saß.
Dann wurde der Körper
mit Luft angeblasen, um das überschüssige PVAc
ablaufen zu lassen, und wurde dann bei Raumtemperatur getrocknet,
um eine dünne PVAc-Schicht zu bilden.
Als nächstes
wurde der Körper
mit trockenem Dowex® 50WX8-100 Ionenaustauschharz verpackt und
der verpackte Körper
wurde bei 90°C
für 30
Minuten erhitzt. Der Körper
wurde abgekühlt
auf Raumtemperatur, bevor er von dem Ofen entfernt wurde. Ein Aluminiumhonigwabenkörper mit gleichmäßig gebundenem
Dowex® 50WX8-100
Ionenaustauschharz auf seiner Oberfläche wurde erhalten, nachdem überschüssiges Adsorptionsmittel weggeblasen
wurde, mit Methanol abgewaschen wurde und im Ofen getrocknet wurde,
um Restmethanol zu entfernen.
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Rüttelbeschichtungsverfahren
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Ein
zweites Verfahren zum Herstellen eines Adsorptionselements 10 verwendet
einen Rüttel- oder
Rüttelbeschichtungsprozess,
um den Körper 12 mit
einer dünnen
adsorptiven Beschichtung 20 zu beschichten.
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Ein
adsorptives Medium 22 wird an dem Körper 12 über einen
Polymerbinder 30 angeheftet, um eine adsorptive Beschichtung ähnlich der
Beschichtung 20 der 2 zu bilden.
Der Körper 12 und
adsorptives Medium 22 werden in einen abgedichteten Container
platziert und dann intensiv gerüttelt,
um den Körper 12 mit
dem Medium 22 gründlich
zu beschichten. Der beschichtete Körper 12 wird entfernt und
es wird der Polymerklebstoff 30 getrocknet oder ausgehärtet.
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Polymerbinder 30,
die in diesem Prozess verwendet werden können, kommen aus einem weiten
Bereich von lösungsmittelbasierten
oder wasserbasierten Polymeren und/oder Klebstoffen. Einige typische
Polymermaterialien 30 schließen Latexmaterialien, Polyurethane,
Hypoxymaterialien, ungesättigte Polyester,
Phenolformaldehyd, Polyamide und Elastomere ein. Das adsorptive
Medium 22 kann von jedem Typ porösen Materials sein, einschließlich Kohlenstoff,
Ionenaustauschharz, Zeolite und molekulare Siebe. Der Polymerbinder 30 wird
auf den Körper 12 geschichtet
durch Eintauchen des Körpers 12 in
einen Container von Polymerbinder 30. Es wird dem Polymer 30 erlaubt,
an den Seiten der Zelle 14 und der Passage 16 anzuhaften.
Jeder überschüssiger Polymerbinder
kann mit einem Luftmesser aus den Passagen 16 ausgeblasen
werden, oder kann mit einer relativ hohen Geschwindigkeit unter
Verwendung von Zentrifugalkraft ausgeschleudert werden, um das überschüssige Polymer 30 zu
entfernen. Der beschichtete Körper 12 kann,
zumindest teilweise, typischerweise für 10 Sekunden bis 15 Minuten
luftgetrocknet werden.
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Beispiel:
Ein kreisförmiger
Aluminiumsubstratkörper,
1 Zoll (2,54 cm) dick und 1,5 Zoll (3,8 cm) im Durchmesser, mit
Honigwabenzellen von etwa 1/16 Zoll (1,59 mm), wurde mit einem 100%
Latexmaterial, erhalten von Dow Chemical, tauch beschichtet. Der
beschichtete Körper
wurde für
2 Minuten luftgetrocknet, wonach ein Luftmesser verwendet wurde,
um das überschüssige Material
zu entfernen. Es wurde dem Körper
erlaubt, für
weitere 5 Minuten an der Luft weiter zur trocknen. Der beschichtete
Körper
wurde in einen abgedichteten Container mit 100 mesh Ionenaustauschharz
(adsorptives Medium) platziert und für 2 Minuten mit einem Farbschüttler intensiv
geschüttelt.
Jedes überschüssige adsorptive Medium
wurde unter Verwendung eines Luftmessers ausgeblasen; dies half
beim Entfernen von losen Partikeln. Auf diesen Schritt folgte ein
beschleunigter Ausheil/Trockenschritt in einem Ofen bei 60°C für 1 Stunde.
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4 ist
eine SEM-Mikrofotographie des resultierenden Elements, und 5 ist
eine grafische Darstellung des Durchbruchs von Kontaminationsstoffen
durch das resultierende Element.
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Druck-Zuq-Beschichtungsverfahren
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Ein
drittes Verfahren zur Herstellung des adsorptiven Elements 10 ist
ein Beschichtungsprozess, der als ein Druck-Zug-Prozess bezeichnet
wird. Das Druck-Zug-Verfahren
beschichtet einen Körper 12 mit
einer dünnen
Beschichtung, eines adsorptiven Bereichs, der ein adsorptives Medium 22 enthält; welches
in Klebstoff 30, im allgemeinen mit einem Lösungsmittel,
dispergiert ist. Die resultierende adsorptive Beschichtung wird
in 3 als eine Beschichtung 20' schematisch dargestellt.
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Das
adsorptive Medium 22 kann jeder Typ porösen Materials sein, einschließlich Kohlenstoff,
Ionenaustauschharz, Zeolite und molekulare Siebe, im allgemeinen
mit einem Partikelgrößenbereich
von 10 bis 150 μm.
Der Brei kann auch ein Imprägniermittel oder
andere Additive enthalten, wie etwa einen adsorptiven Verstärker. Der
Polyerbinder 30 kann jedes geeignete Polymer sein, wie
etwa Polyethylenglykol, Poly(2-Hydroxyethylmethacrylat), Polymethylacrylat, Polyethylacrylat,
Poly-n-Butylacrylat, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat und Variationen
derselben. Wenn verwendet, kann das Lösungsmittelsystem jedes Material
sein, welches den Polymerbinder 30 löst, einschließlich Wasser
und Alkohol. Das adsorptive Medium 22 wird gründlich innerhalb
des Klebstoffes 30 dispergiert. Dieser Brei wird langsam
durch die Passagen 16 gepumpt, normalerweise über eine
Gesamtablaufzeit von etwa einer Minute. Dann wird der Brei zurück durch
die Zellen gezogen.
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6A,
welche schematisch eine erste Druck-Zug-Vorrichtung darstellt, zeigt
eine Vorrichtung 40, einen Halter 42 für einen
Körper 12 und
eine Pumpe 44. Siehe auch 6B, welche
eine Vorrichtung 40',
einen ersten Halter 42a für einen Körper 12a und einen
zweiten Halter 42b für
einen zweiten Körper 12b zeigt.
Eine Pumpe 44' führt den
adsorptiven Brei von einem Tank 45' zu zu den Körpern 12a, 12b.
Eine angemessene Verrohrung wird verwendet, um die Halter 42a, 42b,
die Pumpe 44' und
den Tank 45' zu
verbinden. Nachdem sie in den Haltern 42a, 42b beschichtet
worden sind, werden die Körper 12a, 12b zu
einem Halter 42c (als Körper 42c)
versetzt, wo ein Luftmesser 46 überschüssigen Brei von dem Körper 12c entfernt.
Der überschüssige Brei
fließt
ab in einen Tank 45'', von welchem
er zu dem Tank 45' recycelt
und wiederverwendet wird.
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Ein
weiteres Beispiel eines verwendbaren Gerätes für das Druck-Zug-Beschichtungsverfahren ist
in dem US Patent Nr. 5,182,140 von Watanabe et al. offenbart. Jedes
gelöste
Material kann über
eine Zentrifugalkraft (beispielsweise durch kreisförmige Rotation
eines Körpers 12 senkrecht
um die Probenhalterachse bei 1600 U/Min) entfernt werden, oder durch
einen Hochgeschwindigkeitsluftjet, wie etwa durch ein Luftmesser.
Der beschichtete Körper 12 wird
dann in einem Ofen platziert, um die Beschichtung zu trocknen/auszuhärten.
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Beispiel:
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Ein
Brei wurde unter Verwendung von 170 ml Ethanol, 72 g Zitronensäure, 7,5
g Poly/2-Hydroxyethylmethacrylat), und 126 g imprägnierten
Kohlenstoffpartikeln (400 meshgröße) hergestellt.
Dieser Brei wurde durch einen Aluminiumsubstratkörper gedrückt, welcher 1/16 Zoll (1,59
mm) hexagonale Honigwabenzellen aufwies, mit einer Rate von 1 Zoll/Min.
(etwa 2,54 cm/Min.). Der Brei wurde oberhalb des Körpers als
ein Breivorrat für
etwa eine Minute gehalten. Dann wurde der Brei zurück durch
den Honigwabenkörper
gezogen. Ein Luftmesser wurde über
diesen beschichteten Körper
gefahren, um jegliches überschüssiges zurückge bliebenes
Material zu entfernen. Das Gewicht des Elements verdoppelte sich
als ein Ergebnis der Beschichtung.
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7 ist
eine SEM Mikrofotographie des resultierenden Elements, und 8 ist
eine grafische Darstellung des Durchbruchs von Kontaminationsstoffen
durch das resultierende Element.
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Schmelz-Matrix-Beschichtungsprozess
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Ein
weiteres Verfahren zum Herstellen einer adsorptiven Beschichtung 20 ist
ein „Schmelz-Matrix"-Ansatz, der das
adsorptive Medium 22 an den Körper 12 durch behutsames
Schmelzen, oder zumindest Erweichen, des Körpers 12 in Gegenwart des
adsorptiven Mediums 22 bindet. Der Körper 12 oder ein Teil
des Körpers 12 funktioniert
als Klebstoff 30. Um den Körper 12 zu beschichten,
wird der Körper 12 in
ein Bett aus adsorptivem Medium 22 gebettet. Das Medium 22 und
der Körper 12 werden
auf den Schmelz- oder Erweichungspunkt des Körpers erhitzt, und es wird
ein Positionieren und ein zumindest teilweises Abkühlen zugelassen.
Das adsorptive Medium 22 haftet an den geschmolzenen oder
aufgeweichten Körper 12 an.
Der Körper 12 könnte teilweise
vor dem Einbetten in dem Medium 22 geschmolzen werden.
Zusätzlich
kann statt einem Betten des Körpers 12 in
einem Bett aus Medium 22 das adsorptive Medium 22 auf
den geschmolzenen Körper 12 geschüttelt oder
gesprüht
werden.
-
Typischerweise
sind die mit einem Schmelz-Matrix-Beschichtungsprozess verwendeten Körper 12 aus
einem thermoplastischen Material aus Polyethylen oder Polypropylen
hergestellte Körper 12 sind
aufgrund ihrer niedrigen Schmelztemperaturen bevorzugt. Derartige
thermoplastische honigwabenförmig
ausgebildete Körper
sind unmittelbar erhältlich
von verschiedenen Zulieferern.
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Das
resultierende adsorptive Element 10, welches durch einen
Schmelz-Matrix-Prozess
hergestellt worden ist, wird typischerweise zu dem in 2 dargestellten
Element 10 mit einer Beschichtung 20 ähnlich sein.
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Pyrolyse-Beschichtungsverfahren
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Ein
anderes Verfahren, um eine adsorptive Beschichtung zur Verfügung zu
stellen, ist es, ein Polymerkohltenstoff-Precursor thermisch zu
zersetzen, der durch Beschichtung auf ein Körpersubstrat aufgetragen wurde.
In einigen Ausführungsformen
kann es bevorzugt sein, dass der Körper ein keramisches Material
ist. Als erstes wird der Körper
mit einem Polymerkohlenstoff-Precursor kontaktiert, welches ein Polymermaterial
mit erhältlichen
Kohlenstoffgruppen ist; Beispiele von typischen Polymerkohlenstoff-Precursorn
schließen
Polyacrylnitril (PAN), Phenolharz, Polyimidharz, Furanharz und Furfurylalkohol
ein. Der Körper
kann mit Luft abgeblasen werden, um jedes überschüssige Polymermaterial zu entfernen,
wonach der Polymerkohlenstoff-Precursor durch Erhitzen ausgehärtet wird.
Der beschichtete Körper,
mit dem Polymerkohlenstoff-Precursor, wird unter Bedingungen erhitzt,
die wirksam sind, um den ausgehärteten
Polymerkohlenstoff-Precursor
in Kohlenstoff umzuwandeln, im allgemeinen bei einer Temperatur von
etwa 400°C
bis 1200°C,
normalerweise bei etwa 600°C
bis 800°C.
Eine Aktivierung des Kohlenstoffes kann entweder durch chemische
oder durch physikalische Aktivierung vorgenommen werden. Eine physikalische
Aktivierung wird durch Verwendung von Vergasungsmitteln (CO2 oder Dampf) durchgeführt, während eine chemisches Aktivierungsmittel
(ZnCl2) für eine chemische Aktivierung
vor dem Karbonisationsschritt verwendet werden kann.
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Beispiel:
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Ein
kreisförmiger
Körper
(zellulare Struktur, 1 Zoll (2,54 cm) dick und 1,5 Zoll (3,81 cm)
im Durchmesser) mit einer Dichte von 400 Zellen/Zoll2 (62
Zellen/cm2), einer Wanddicke von 0,15 mm
und 35% Porosität
wurde in eine Polyacrylnitril (PAN) Lösung (8% in N,N-Dimethylformamid)
getaucht und für
etwa 10 Minuten imprägniert.
Das überschüssige PAN
wurde aus dem Körper
durch Rotieren des beschichteten Körpers mit einer Rotationsrate
von 16000/Min. abgelassen. Das PAN wurde bei einer Temperatur von 150°C für eine Stunde
ausgehärtet.
Das ausgehärtete
Substrat wurde durch Erhitzen in einem Röhrenofen mit einer Rate von
10°C/Min.
auf bis zu 700°C und
einer Haltezeit von einer Stunde karbonisiert, alles unter einem
N2 Gasfluss (100 cc/Min.). Der gebackene
Körper
wurde auf Raumtemperatur unter einer N2 Atmosphäre (100
cc/Min.) abgekühlt.
Der Aktivierungsprozess wurde bei 700°C mit CO2 (100
cc/Min.) als ein Aktivierungsmittel für eine Stunde durchgeführt. Das
fließende
Gas wurde auf N2 (100 cc/Min.) zurückgewechselt,
und der Körper
wurde in dem Ofen zurückgelassen,
um auf Raumtemperatur abzukühlen.
Das Karbon-Keramik-Material wurde in 35% Zitronensäure für etwa 30
Minuten durchtränkt
und bei 60°C
erneut für
10 Stunden gebacken.
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Nachbehandlung
der Beschichtung
-
Die
adsorptiven Elemente, hergestellt durch einen beliebigen der vorstehenden
Prozesse, können
einem Nachbehandlungsprozess ausgesetzt werden, um die Reaktivität der adsorptiven
Beschichtung 20 zu modifizieren, beispielsweise, wenn das adsorptive
Medium 22 selbst das gewünschte Niveau von Adsorption
oder Reaktivität
nicht zur Verfügung stellen
kann. Im allgemeinen kann das Element 10 beispielsweise
durch die Druck-Zug-Beschichtungsmethode oder durch den Schmelz-Beschichtungsprozess
hergestellt werden und dann mit einem Imprägnierstoff, einem Oxidationsmittel
oder anderem Material behandelt werden, um die adsorptiven Eigenschaften
des Elements 10 zu beeinflussen. Geeignete Nachbehandlungsmaterialien
sind etwa Kaliumpermanganat, Kalziumkarbonat, Kaliumkarbonat, Natriumkarbonat,
Kalziumsulfat oder Mischungen derselben.
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Beispiel 1 mit Nachbehandlung:
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Ein
kreisförmiges
Aluminiumsubstrat (1 Zoll (2,54 cm) tief und 1,5 Zoll (3,82 cm)
im Durchmesser) mit Honigwabenzellen mit einem Durchmesser 1/16 Zoll
(1,59 mm) wurde mit Polyvinylalkohol (PVA) (5% in Wasser) beschichtet.
Der beschichtete Körper
befand sich in einer vertikalen Position für 1 Minute und wurde dann gedreht,
um sich dann in der entgegengesetzten Position für 1 Minute zu befinden. Überschüssiges PVA
wurde abgeblasen. Aktiviertes Kohlenstoffpuder, 50–100 mesh
(etwa 150 bis 300 μm) wurde
dem Körper
appliziert und unter Verwendung eines Farbschüttlers durch die Körperpassagen
geschüttelt.
Der kohlenstoffbeschichtete Körper
wurde bei 120°C
für 1 Stunde
gebacken, herausgenommen, gewaschen mit 35% Zitronensäure für 30 Minuten und
bei 60°C
für 10
Stunden gebacken.
-
Beispiel 1 ohne Nachbehandlung:
-
Zum
Vergleich wurde eine weitere Probe unter Verwendung des gleichen
Polymerklebstoffs wie oben, präpariert,
jedoch mit mit 35% Zitronensäure imprägniertem
Kohlenstoffpulver (325 mesh (45 μm)) als
das Adsorptionsmedium, ohne jegliche Nachbehandlung.
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Es
wurde ein Durchbruchstest mit einer Haltezeit von 0,06 Sekunden
durchgeführt,
um die Adsorptionskapazitäten
der Beispiele zu testen. Die Proben wurden konditioniert bis die
relative Feuchte 50% und die Temperatur 25°C erreichte. Ammoniak (50 ppm)-haltige
Luft wurde durch die Probe, die getestet wurde, mit einer Flussrate
von 30 Litern/Min. durchgeleitet. Das nicht-nachbehandelte Beispiel wies
eine Durchbruchszeit 90% Effizienz von 7 Minuten auf, und das nachbehandelte
Beispiel hatte eine Durchbruchzeit mit 90% Effizienz von 66 Minuten.
-
Beispiel 2 mit Nachbehandlung
und Beispiel 2 ohne Nachbehandlung:
-
Diese
Beispiele wurden nach demselben Muster wie Beispiele 1 oben durchgeführt, außer, dass
ein anderer Polymerklebstoff, ein Nylonpolymer, anstelle von PVA
für die
Beispiele 2 verwendet worden ist. Die beschichteten Substrate wurden
wie oben hergestellt und mit dem Ammoniakdurchbruchstest getestet.
Das Beispiel ohne Nachbehandlungsverfahren wies eine Durchbruchszeit
mit 90% Effizienz von 9 Minuten auf und das Beispiel mit Zitronensäurenachbehandlung
wies eine Durchbruchszeit mit 90% Effizienz von 100 Minuten auf.
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Wirkung der
Partikelgröße des adsorptiven
Mediums
-
Der
Effekt der Partikelgröße des adsorptiven Mediums 22 auf
die Leistungsfähigkeit
des adsorptiven Elements 10 für ein Entfernen von Ammoniak wurde
ermittelt. Es wurde ein adsorptives Element gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung des Schmelzbeschichtungsverfahrens, welches oben
beschrieben worden ist, mit einem Aluminiumkörper mit honigwabenförmig gebildeten
Passagen, die sich durch diesen erstrecken, hergestellt. Drei verschiedene
Größen von
adsorptivem Medium 22 wurden verwendet. Die adsorptiven
Partikelstoffe waren starke Kationen-Austauschharzmaterialien mit einer
durchschnittlichen Partikel größe von 100,
200 und 400 mesh (etwa 150 μm,
74 μm beziehungsweise
37 μm).
Der beschichtete Honigwabenkörper
wurde ursprünglich
bei 50% RH konditioniert. Es wurde dann Ammoniak mit 50 ppm durch
das Element geführt.
Die Partikelgröße des Adsorptionsmittels
und der Durchbruchszeit ist in dem Graphen der 9 dargestellt.
-
Andere Additive
zur Beschichtung
-
Die
Beschichtung 20, 20' kann
Additive aufweisen, um die adsorptiven Eigenschaften des adsorptiven
Mediums 22 oder der Beschichtung 20, 20' im Allgemeinen
zu modifizieren. Beispielsweise kann die Beschichtung 20, 20' modifiziert
werden, um das Entfernen von sauren Gasen, wie etwa SO2,
HCl, HNO3, H2S,
HCN, und so weiter, zu verbessern. Beispiele von Additiven schließen Ionenaustauschharze und
Imprägnierstoffe
ein, welche in das Medium 22 imprägniert werden können, insbesondere
in Kohlenstoffpartikelstoffe. Ein Beispiel eines geeigneten Imprägnierstoffes
ist Kaliumkarbonat.
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Beispiel:
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Ein
Brei aus imprägniertem
adsorptiven Medium, Binder und Lösungsmittel
wurde gemischt und durch Beschichtung auf einen Honigwabenkörper unter
Verwendung des Druck-Zug-Beschichtungsverfahren, welches oben beschrieben
worden ist, aufgebracht. Das adsorptive Medium, welches verwendet worden
ist, war 20%-Kaliumkarbonat-imprägnierter Kohlenstoff,
der Binder war Poly(2-Hydroxyethylmethacrylat)
und das Lösungsmittel
war Ethylalkohol. Ein Durchbruchstest bezüglich saurem Gas wurde unter
Verwendung von Schwefeldioxid mit 50 ppm und einer relativen Feuchte
von 50% durchgeführt. Die
Ergebnisse des Durchbruchstests sind in dem Graphen der 10 dargestellt.
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Anwendungen für adsorptives
Element 10
-
Das
adsorptive Element 10 der vorliegenden Erfindung, hergestellt
durch ein beliebiges oben beschriebenes Verfahren, kann in jeder
Vielfalt von Anwendungen verwendet werden, welche das Entfernen
von chemischen Kontaminationsstoffen aus einem fluiden Strom, wie
etwa einem Luftstrom, erfordern. Beispiele von Kontaminationsstoffen
oder aktivem Material, welches durch das Adsorptionselement 10 entfernt
werden kann, schließen
beliebige saure Kontaminationsstoffe, basische Kontaminationsstoffe,
VOCs, organische Stoffe, Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid,
Wasser, Sauerstoff und Ozon, Stickstoff und Wasserstoff ein.
-
Im
Allgemeinen kann das adsorptive Element 10 in jeder Anwendung
verwendet werden, bei der ein granulares Schüttschichtbett verwendet worden
ist; derartige Anwendungen schließen lithografische Prozesse,
Halbleiterverarbeitung, fotografische und thermische ablative Abbildungsprozesse
ein. Ein genauer und effizienter Betrieb einer Brennstoffzelle würde von
Einlassluft profitieren, die frei von nicht akzeptablen chemischen
Kontaminationsstoffen ist. Andere Anwendungen, bei denen das adsorptive
Element 10 verwendet werden kann, schließen jene
ein, bei denen Umgebungsluft zum Vorteil jener gereinigt wird, die
die Luft atmen. Das adsorptive Element 10 kann mit persönlichen
Geräten,
wie etwa Gasmasken (sowohl herkömmlichen
als auch energiebetriebenen) und mit unabhängigen Atmungsgeräten verwendet
werden, um saubere Atemluft zur Verfügung zu stellen. Das adsorptive
Element 10 kann in größerem Ausmaß verwendet
werden für
geschlossene Räume,
wie etwa Wohn- und Gewerberäume
(wie etwa Räume
und gesamte Gebäude),
Flugzeugkabinen und Fahrgastzellen von Automobilen. Bei anderen
Gelegenheiten ist es erwünscht,
Kontaminationsstoffe vor dem Abgeben der Luft in die Atmosphäre zu entfernen;
Beispiele derartiger Anwendungen schließen Emissionen von Automobilen
oder anderen Fahrzeugen ein, Abgase von industriellen Betrieben
oder jede andere Operation oder Anwendung, bei denen chemische Kontaminationsstoffe
in die Umgebung entweichen können.
-
Das
adsorptive Element 10 ist typischerweise in einem Gehäuse, einem
Rahmen oder einem anderen Typ einer Struktur positioniert, die den
Fluidfluss (z.B. einen Luftfluss) in und durch die Passagen 16 des
Elements 10 leitet. In vielen Konfigurationen ist das Element 10 mindestens
teilweise um seinen Umfang herum durch ein Gehäuse, Rahmen oder eine andere
Struktur umgeben. Ein Beispiel eines Röhrenwerks, in welches das Element 10 positioniert werden
kann, ist in der 11 dargestellt.
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In 11 ist
eine Anordnung 50 mit einem adsorptiven Element 60 illustriert,
welches innerhalb des Luftflussweges einer Röhre 52 gehalten wird. Das
adsorptive Element 60 ist konfiguriert, um in die Röhre 52,
entweder innerhalb eines Röhrenabschnittes 52a,
eines Röhrenabschnittes 52b oder
sogar innerhalb eines Röhrenabschnitts 52c,
zu passen oder von der Röhre 52 gehalten
zu werden. In einigen Entwürfen
kann ein getrennter Rahmen verwendet werden, um das Element 60 zu
halten. Das Element 60 kann innerhalb der Röhre 52 permanent
befestigt werden oder von dieser lösbar sein, beispielsweise an
dem Trennungspunkt von Röhrenabschnitt 52a und
Röhrenabschnitt 52b.
Luft tritt in die Röhre 52 über einen
Einlass 51 an dem Röhrenabschnitt 52c ein,
tritt durch den Röhrenabschnitt 52b,
das adsorptive Element 60, den Röhrenabschnitt 52a hindurch und
tritt dann über
einen Ausgang 53 aus der Röhre 52 aus. In dieser
und in bevorzugten Ausführungsformen
tritt die gesamte Luft, die durch die Röhre 52 hindurchtritt,
durch das Adsorptionselement 60 hindurch.
-
Eine
Anordnung, wie sie in 11 dargestellt ist, kann in
einem Automobil, jedem anderen Typ eines Fahrzeugs (wie etwa einem
Schneemobil, einem Traktor, einem Motorrad usw.) oder jedem anderen
Motor oder jeder anderen energieerzeugenden Ausrüstung verwendet werden, welche
eine Einlassluftquelle für
den Verbrennungsprozess verwendet. Das Element 10, 60 könnte mit
durch Benzin, Diesel, Methanol, Ethanol, Propan, Biogas oder dergleichen versorgten
Verbrennungsprozessen arbeiten.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
ist das adsorptive Element 10, 60 permanent in
einer Röhre positioniert,
die Einlassluft für
den Verbrennungsprozess eines benzinbetriebenen Motors zur Verfügung stellt.
Durch Verwendung des Begriffs „permanent positioniert" ist gemeint, dass
das Element 10, 60 von der Röhre ohne Zerstörung (z.B.
Brechen) der Integrität
der Röhre
nicht entfernt werden kann. Das Element 10, 60 unterbindet,
nach einem Abschalten des Motors, das Austreten von nicht-verbrannten
Benzindämpfen
aus dem Motor zurück
in die Atmosphäre. Wenn
der Motor erneut gestartet wird, kann der eintretende Fluss von
frischer Luft die auf dem Element 10, 60 adsorbierten
Dämpfe
freigeben und die Dämpfe
zur Verbrennung zurückführen.
-
Während der
Zeit, während
der der Motor nicht in Betrieb ist, ist die Menge von gasförmigen Dämpfen, die
durch das Element 10, 60 hindurchtreten, minimal;
das heißt,
dass das Element 10, 60 das Hindurchtreten von
Dämpfen
durch es hindurch durch Adsorbieren der organischen Stoffe und anderer
Materialien auf der adsorptiven Beschichtung unterbindet. In einem
bevorzugten Design erlaubt das Element 10, 60 nicht
mehr als 82 mg von Benzindampf pro 24 Stunden durch die Passagen 16,
wenn es einem Gramm Benzin über
eine Gesamtzeit von 73 Stunden ausgesetzt ist. In einem weiter bevorzugten
Design erlaubt das Element 10, 60 nicht mehr als 82
mg von Benzindampf pro 24 Stunden durch es hindurch, wenn es 1,5
g Benzin über
einen Gesamtzeit von 73 Stunden ausgesetzt ist.
-
Eine
passende Größe für das Element
10, 60 zum permanenten Anbringen in einem benzingetriebenen Automobil
ist eine, die eine Oberflächenfläche (beispielsweise
eine Fläche
der ersten Oberfläche 17)
von etwa 12 bis 24 Zoll2 (etwa 77,5 bis
155 cm2) aufweist. Ein bestimmtes Element 10, 60 weist
eine im Wesentlichen rechtwinklige Form auf, etwa 3 mal 6 Zoll (etwa
8 mal 15 cm) mit abgerundeten Kanten, definiert durch einen 1 Zoll
(etwa 2,5 cm) Radius und eine Dicke von etwa 1 Zoll (etwa 2,5 cm)
aufweisend.
-
Es
ist klar, dass das adsorptive Element 10 geformt sein und
in der Größe bemessen
sein kann, um mit jedem passenden Rahmen, Röhrenwerk oder röhrenförmigen Element
verwendet zu werden. Beispielsweise kann das adsorptive Element 10 als
eine Platte, beispielsweise etwa 24 Zoll mal 24 Zoll (etwa 61 cm
mal 61 cm) im Quadrat, geformt und bemessen sein, um eine Röhre zu füllen, wie
etwa eine Luftröhre,
oder andere luftführende
Ausrüstung.
Solch ein großes
adsorbierendes Element 10 kann zum Filtern von Luft verwendet
werden, welche in eine große geschlossene
Umgebung eintritt, wie etwa eine Halbleiterverarbeitungsfabrik,
ein kommerzielles Büro,
ein persönliches
Wohngebäude
oder eine Flugzeugkabine. Das Element 10 könnte innerhalb
eines Gebäudeheiz-
und Klimaanlagensystems eingebaut werden. Ein genauer und effizienter
Betrieb einer Brennstoffzelle erfordert ebenfalls eintretende Luft
(Oxidationsmittel), die frei von nicht-aktzeptablen chemischen Kontaminationsstoffen
ist. Das adsorbierende Element 10 kann auch verwendet werden
zum Filtern von Luft, die aus einer geschlossenen Umgebung austritt
und in die Atmosphäre
entlassen wird.
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Die
Form und Größe des adsorptiven
Elements 10 sollte derart sein, dass sie die maximal gewünschte Menge
von Kontaminationsstoffen aus dem Gas oder der Luft, die durch es
hindurchtritt, entfernt, auf der Basis der Verweilzeit des Gases
in dem Element 10. Beispielsweise werden bevorzugt mindestens
90%, weiter bevorzugt mindestens 95% der Kontaminationsstoffe entfernt.
In einigen Entwürfen werden
bis zu 98% oder mehr der Kontaminationsstoffe entfernt. Es ist klar,
dass die gewünschte
Menge von zu entfernenden Kontaminationsstoffen in Abhängigkeit
von der Anwendung und der Menge und dem Typ von Kontaminationsstoffen
differiert. Als ein Beispiel beträgt die Verweilzeit der eintretenden
Luft in das Element 10 bei einer Halbleiterverarbeitungsanlage
normalerweise etwa 0,06 bis 0,36 Sekunden, was mit einem adsorptiven
Element mit einer Dicke von etwa 3 bis 6 Zoll (etwa 7,6 bis 15 cm)
erreicht werden kann.
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Das
adsorptive Element kann jede geeignete Querschnittsform aufweisen,
wie etwa rechteckig, quadratisch, kreisförmig, oval usw. Die größte Abmessung
der Querschnittsform liegt im Allgemeinen bei mindestens 1 Zoll
(etwa 2,54 cm), normalerweise bei mindestens 2 Zoll (etwa 5 cm).
Das adsorptive Element kann jede geeignete Dicke aufweisen. Aufgrund
einer Beschichtung oder anderen Herstellungsbedingungen kann es
wünschenswert
sein, mehrere Elemente axial zu stapeln, um ein dickeres Element
zu bilden. Beispielsweise können
drei 1 Zoll (2,54 cm) dicke Elemente gestapelt werden, wobei die
Passagen ausgerichtet sind, um ein 3 Zoll (etwa 7,6 cm) dickes Element
zu bilden. Es ist nicht notwendig, dass das adsorptive Element eine
planare oder flache Form aufweist; das Element könnte beispielsweise eine unregelmäßige Dicke
aufweisen, oder könnte
eine konstante Dicke, jedoch eine unregelmäßige oder regelmäßige, nicht
planare Oberfläche
aufweisen.
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Im
Allgemeinen sind die Passagen 16 durch das Element 10 von
der ersten Oberfläche 17 zu
der zweiten Oberfläche 19 relativ
gerade und weisen keine offensichtlichen Kurven oder Biegungen auf.
Somit bewegt sich Luft oder anderes Fluid, welches durch das Element 10 hindurchtritt,
in einer im Wesentlichen geraden Linie. Das Element 10 ist
geeignet als ein Luftflussbegradiger und kann in Verbindung mit
einem Luftmassenflusssensor verwendet werden.
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Das
adsorptive Element 10 kann eine Geräuschdämpfung jedes Geräusches zur
Verfügung stellen,
wie etwa ein Luftflussgeräusch
oder Geräusch
einer Ausrüstung
wie etwa eines Kompressors, der in Fluidflussrelation mit dem adsorptiven Element 10 angeordnet
ist. Die Frequenz und die Niveaus einer Geräuschdämpfung werden stark von den
Abmessungen der Zellen 14 und der Passagen 16 abhängen.
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Andere Eigenschaften
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Wenn
ein adsorptives Element 10, hergestellt durch einen beliebigen,
hierin beschriebenen Prozess innerhalb eines Systems positioniert
ist, kann ein Vorfilter oder ein Nachfilter oder beides in Verbindung
mit dem adsorptiven Element 10 verwendet werden. Ein Vorfilter
ist stromaufwärts
von dem Element 10 positioniert und entfernt in der Luft
enthaltene Partikel vor einem Eintreffen bei dem Element 10 und
dem adsorptiven Medium 22. Ein Nachfilter ist stromabwärts des
Elements 10 positioniert und entfernt alle verbleibenden
Partikel von dem Element 10 oder der adsorptiven Beschichtung 20,
bevor die Luft freigelassen wird. Diese Filter sind im Allgemeinen
Filter vom elektrostatischen Typ oder andere Filter und sind gegen
oder in naher Nachbarschaft zu der ersten Oberfläche 17 bzw. der zweiten Oberfläche 19 des
adsorptiven Elements 10 positioniert.
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Ebenfalls
stromabwärts
des Adsorptionselements 10 kann ein Indikator eines Indikatorsystems positioniert
sein, um die Menge, wenn vorhanden, von Kontaminationsstoff zu überwachen,
der durch das Adsorptionselement 10 hindurchtritt, ohne
adsorbiert zu werden. Derartige Indikatoren sind wohlbekannt.
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In
einigen Systemen kann es wünschenswert
sein, dass durch das Element 10 adsorbierte Kontaminationsstoffe
zu einem gewünschten
Zeitpunkt freigegeben oder desorbiert werden. Beispielsweise kann
eine Anwendung von Hitze, Strom oder Spannung auf das Element 10 adsorbierte
Kontaminationsstoffe freigeben. Als ein anderes Beispiel kann eine
Anwendung einer bestimmten Fluidflussrate durch das Element 10 Kontaminationsstoffe
freigeben.
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Es
ist jedoch klar, dass, obwohl zahlreiche Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung in der vorstehenden Beschreibung zusammen mit
Details der Struktur und der Funktion der Erfindung beschrieben
worden sind, die Offenbarung nur illustrativ ist und Veränderungen
im Detail, insbesondere bezüglich
Form, Größe und Anordnung
von Teilen innerhalb der Prinzipien der Erfindung bis zu dem vollen
Ausmaß vorgenommen
werden können,
welches durch die breite, allgemeine Bedeutung der Begriffe indiziert
ist, in denen die anhängenden
Ansprüche
ausgedrückt
sind.