DE60022419T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Dachverkleidungen - Google Patents
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Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen von Dachverkleidungen mit energieabsorbierenden Kissen.
- ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
- Ein bisheriges Verfahren zum Herstellen einer Dachverkleidungsbaugruppe mit energieabsorbierenden Elementen, wie beispielsweise Kopfaufprallkissen, die an ihr befestigt werden, umfassen das Formen der Kissen getrennt von der Dachverkleidung. Der Prozess zum Formen der Kissen umfasst Formpressen eines Schaumstoffblocks, Schneiden des Blocks in rechteckige Platten, Stanzen der Platten und Formpressen der Tafeln zum Formen der Kissen. Die Kissen werden dann an einer vorgeformten Dachverkleidung unter Verwendung von Montagewerkzeugen und einem Klebemittel befestigt. Wegen der mehrfachen Schritte, die mit dem Formen der Kissen und Befestigen der Kissen an der Dachverkleidung verbunden sind, ist dieses Verfahren zeitaufwändig und teuer. Weil die Kissen des Weiteren aus rechteckigen Platten ausgestanzt werden, führt dieses Verfahren auch zu beträchtlichem Verschnitt.
- Das U.S.-Patent Nr. 5,845,458 offenbart ein anderes Verfahren zum Herstellen einer Dachverkleidung, die verformbare Schaumstoffeinlagen aufweist, die an den Seitenkanten der Dachverkleidung angeordnet sind. Das Verfahren umfasst das Positionieren einer Deckschicht, einer Schaumstoffplatte und von vorgeformten rechteckigen Schaumstoffeinlagen in einer Form und das Drapieren einer nachgiebigen Verstärkungsschicht über der Schaumstoffplatte und den Schaumstoffeinlagen. Geeignete Klebemittel werden ebenfalls zwischen der Deckschicht und der Schaumstoffplatte und zwischen der Schaumstoffplatte und den Schaumstoffeinlagen positioniert. Die Form wird dann zum Formpressen der Schaumstoffplatte und der Schaumstoffeinlagen sowie zum Versteifen der Verstärkungsschicht geschlossen. Ähnlich wie beim oben genannten Verfahren sind mit diesem Verfahren jedoch mehrfache Schritte zum Formen der Einlagen und Befestigen der Einlagen an dem Rest der Dachverkleidung verbunden.
- Das U.S.-Patent Nr. 5,837,172 offenbart ein Verfahren zum Herstellen einer Innenverkleidungskomponente, wie beispielsweise einer Türverkleidung, bei dem erste und zweite vollständige Schichten von energieabsorbierendem Schaumstoff auf einer vorgefertigten Schicht, die in einer Form platziert wird, in einer ersten und einer zweiten Stufe eines mehrstufigen Arbeitsgangs geformt werden.
- Die Erfindung befasst sich mit den Schwächen des bisherigen Stands der Technik, indem ein Verfahren zum Formen einer Dachverkleidungsbaugruppe bereitgestellt wird, die das gleichzeitige Formen von energieabsorbierenden Kissen und Verbinden der energieabsorbierenden Kissen mit einem Hauptkörper der Dachverkleidungsbaugruppe umfasst. Demzufolge reduziert das Verfahren der Erfindung die Zeit und die Herstellungskosten im Vergleich zu bisherigen Verfahren beträchtlich.
- Dementsprechend ist es ein wünschenswertes Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum Formen einer Dachverkieidungsbaugruppe mit energieabsorbierenden Kissen bereitzustellen, die mit einem Hauptkörper verbunden sind, wobei die energieabsorbierenden Kissen direkt auf dem Hauptkörper geformt werden, und/oder Verbesserungen im Allgemeinen bereitzustellen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Formen einer Dachverkleidung gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung zum Formen einer Dachverkleidung gemäß Anspruch 9 bereitgestellt.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
- Durch die Verwendung einer Gießform mit mehrfachen Aussparungen kann eine Dachverkleidungsbaugruppe mit mehrfachen energieabsorbierenden Kissen geformt werden. Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung kann Schaumstoff in eine Aussparung mit einer ersten Einspritzdichte eingespritzt werden, und Schaumstoff kann in eine andere Aussparung mit einer zweiten Einspritzdichte eingespritzt werden, die sich von derjenigen der ersten Einspritzdichte unterscheidet, um so zwei energieabsorbierende Elemente mit verschiedenen Dichten zu formen.
- Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen leicht aus der folgenden ausführlichen Beschreibung des besten Ausführungsmodus zum Ausführen der Erfindung hervor, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet wird.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine querverlaufende Querschnittsansicht einer Dachverkleidungsbaugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 ist eine vergrößerte bruchstückhafte Querschnittsansicht der Dachverkleidungsbaugruppe von1 ; -
3 ist eine Draufsicht der Dachverkleidungsbaugruppe, die mehrere energieabsorbierende Kissen zeigt, die mit einem Hauptkörper der Dachverkleidungsbaugruppe verbunden sind; -
4 ist eine schematische Ansicht einer Fertigungsanlagen-Anordnung zur Herstellung der Dachverkleidungsbaugruppe; -
5 ist eine Querschnittsansicht eines Rohlings, der zur Herstellung der Dachverkleidungsbaugruppe verwendet wird, wobei der Rohling durch einen Rahmen gehalten wird; und -
6 ist eine Perspektivansicht einer Gießform mit einer Vielzahl von Aussparungen zum Formen der energieabsorbierenden Kissen. - BESTER AUSFÜHRUNGSMODUS ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
- Die
1 und3 zeigen eine erfindungsgemäße Dachverkleidungsbaugruppe10 , die dafür ausgelegt ist, an einem Dach11 eines Kraftfahrzeugs befestigt zu werden. Die Dachverkleidungsbaugruppe10 umfasst einen Hauptkörper12 und eine Vielzahl von energieabsorbierenden Kissen, wie beispielsweise Kopfaufprallkissen13 ,14 und15 , die entlang dem Umfang des Hauptkörpers12 angeordnet sind. Der Hauptkörper12 weist eine erste oder Verstärkungsschicht16 , eine zweite oder Substratschicht18 und eine Deckschicht20 auf. Die Verstärkungsschicht16 ist vorzugsweise eine relativ steife, halbflexible Gitterstoffschicht und weist eine erste oder obere Oberfläche22 , die benachbart zum Dach11 des Fahrzeugs angeordnet werden kann, und eine zweite oder untere Oberfläche24 auf. Die Substratschicht18 ist an der unteren Oberfläche der Verstärkungsschicht16 angebracht, beispielsweise mit einem Klebemittel. Obwohl die Substratschicht18 aus jedem geeigneten Material bestehen kann, besteht in einer bevorzugten Ausführungsform die Substratschicht18 vorzugsweise aus einer warmformbaren starren Urethanschicht, die zwischen zwei Glasfaserschichten eingeschoben ist. Die Deckschicht20 kann aus jedem geeigneten Material, wie beispielsweise Stoff oder Vinyl, bestehen, das mit oder ohne polsternde Schicht bereitgestellt wird, und die Deckschicht20 wird an der Substratschicht18 angebracht, beispielsweise mit einem Klebemittel. Alternativ kann die Dachverkleidungsbaugruppe12 ohne eine Verstärkungsschicht16 und/oder eine Deckschicht20 hergestellt werden, falls dies für eine bestimmte Anwendung nicht erforderlich ist. - Die Kopfaufprallkissen
13 ,14 und15 sind benachbart zu Umfangsabschnitten des Dachs11 angeordnet, wenn die Dachverkleidungsbaugruppe10 an dem Dach11 befestigt wird. Wie beispielsweise in den1 und2 gezeigt, sind die Kissen13 benachbart zu Holmen26 des Dachs11 angeordnet, wenn die Dachverkleidungsbaugruppe10 an dem Dach11 befestigt wird, so dass die Kissen13 mit den Holmen26 in Eingriff stehen. In ähnlicher Weise, obwohl nicht in den Zeichnungen gezeigt, sind die Kissen14 ebenfalls benachbart zu den Holmen26 angeordnet, und das Kissen15 ist benachbart zu einem hinteren Abschnitt des Dachs11 angeordnet, wenn die Dachverkleidungsbaugruppe10 an dem Dach11 befestigt wird. Offensichtlich können die Anzahl der Kissen und die Größe und Form jedes Kissens abhängig von der Anwendung geändert werden. Beispielsweise kann das hintere Kissen15 weggelassen werden, falls es nicht erforderlich ist, oder die Kissen13 ,14 und15 können als ein einziges durchgehendes Kissen ausgelegt werden. Die Kissen13 ,14 und15 bestehen aus einem verformbaren Schaumstoff, der fähig ist, Aufprallenergie zu absorbieren. Obwohl der Schaumstoff aus jedem geeigneten Material bestehen kann, besteht der Schaumstoff in einer bevorzug ten Ausführungsform aus einer Mischung von Isocyanat und Harz, das von BASF Corporation in Wyandotte, Michigan erhältlich ist. Vorteilhafterweise werden die Kissen13 ,14 und15 direkt auf der Verstärkungsschicht16 spritzgegossen, so dass die Kissen13 ,14 und15 gleichzeitig in einem einzigen Arbeitsgang geformt und mit der Verstärkungsschicht16 verbunden werden, was im Folgenden ausführlicher beschrieben wird. Alternativ können die Kissen13 ,14 und15 direkt auf der Substratschicht18 spritzgegossen werden, wenn die Verstärkungsschicht16 weggelassen wird. -
4 zeigt eine erfindungsgemäße Fertigungsanlagen-Anordnung28 zum Formen der Dachverkleidungsbaugruppe10 . Die Fertigungsanlagen-Anordnung28 umfasst einen Komponenten-Lagerungsbereich30 , eine Beladestation32 , eine Erwärmstation34 , eine Fomstation36 , eine direkte Schaumstoff-Spritzgießstation38 (foam-in-place molding station), eine Schneidstation40 und eine Ausstattungsteile-Einbaustation42 . Die Fertigungsanlagen-Anordnung28 umfasst des Weiteren ein Transportbandsystem43 , wie beispielsweise ein Kettentransportband, um Komponenten zwischen der Beladestation32 , der Erwärmstation34 und der Formstation36 zu transportieren. - Der Komponenten-Lagerungsbereich
30 umfasst vorzugsweise eine Bezugsquelle44 von Rohlingen45 , wobei jeder Rohling45 eine Substratschicht18 mit einer daran befestigten Verstärkungsschicht16 aufweist. Der Komponenten-Lagerungsbereich30 umfasst des Weiteren eine Vielzahl von Bezugsquellen46 ,48 und50 von Deckschichten, wobei jede Deckschicht-Bezugsquelle46 ,48 und50 Deckschichten enthält, die in Farbe und/oder Zusammensetzung verglichen mit anderen aus den Deckschicht-Bezugsquellen46 ,48 und50 unterschiedlich sind. An der Beladestation32 werden ein Rohling45 und eine bestimmte Deckschicht20 , die aus einer der Deckschicht-Bezugsquellen46 ,48 und50 ausgewählt wurde, auf einem Rahmen51 positioniert, der dann auf dem Transportbandsystem43 befestigt wird. Eine Klebemittelschicht kann ebenfalls zwischen dem Rohling45 und der Deckschicht20 positioniert werden. Wie in5 gezeigt, weist die Verstärkungsschicht16 des Rohlings45 vorzugsweise einen verlängerten Abschnitt53 auf, der sich über die Substratschicht18 des Rohlings45 hinaus erstreckt. Vorzugsweise ergreift der Rahmen51 den verlängerten Abschnitt53 , um so den Rohling45 und die Deckschicht20 auf dem Transportbandsystem43 zu halten. Demzufolge kann die Substratschicht18 des Rohlings45 passend dimensioniert werden, um der endgültigen Größe bzw. dem Umriss der Dachverkleidungsbaugruppe10 genau zu entsprechen, um somit Abfall- oder Verschnittmaterial verglichen mit bisherigen Verfahren zum Formen von Dachverkleidungen zu reduzieren. Alternativ kann ein Förderbandsystem mit oberen und unteren Ketten bereitgestellt werden, die den verlängerten Abschnitt53 dazwischen ergreifen. Der Rohling45 und die Deckschicht20 werden dann durch das Transportbandsystem43 zu der Erwärmstation34 überführt, die in4 gezeigt ist. - Die Erwärmstation
34 umfasst eine Plattenbaugruppe54 mit oberen und unteren erwärmten Platten auf, die mit dem Rohling45 und der Deckschicht20 in Eingriff stehen, um somit den Rohling45 und die Deckschicht20 zu erwärmen. Die Plattenbaugruppe54 weist auch eine Vielzahl von Thermoelementen zum Abfühlen der Temperatur des Rohlings45 und der Deckschicht20 auf. Sobald der Rohling45 und die Deckschicht20 ausreichend erwärmt sind, werden sie durch das Transportbandsystem43 zu der Formstation36 überführt. - Die Formstation
36 umfasst eine erste Gießform56 mit ersten und zweiten Gießformabschnitten zum Warmformen des Rohlings45 und der Deckschicht20 , um dadurch den Hauptkörper12 so zu formen, dass der Hauptkörper12 eine Form aufweist, die einer gewünschten Form der Dachverkleidungsbaugruppe10 entspricht. Vorzugsweise werden beide Gießformabschnitte auf jede geeignete Weise abgekühlt, wie beispielsweise mit durch die Gießformabschnitte zirkulierendem abgekühltem Wasser. Die Formstation36 umfasst vorzugsweise mehrfache Gießformen ähnlich der ersten Gießform56 , zwischen denen gewechselt werden kann, um verschiedene Formen und Größen von Dachverkleidungen zu formen. Der Hauptkörper12 wird dann manuell oder anderweitig zu der direkten Schaumstoff-Spritzgießstation38 transportiert. - Die direkte Schaumstoff-Spritzgießstation
38 umfasst eine zweite Gießform58 zum Formen der Kissen13 ,14 und15 auf dem Hauptkörper12 , um damit die Dachverkleidungsbaugruppe10 zu formen. Die direkte Schaumstoff-Spritzgießstation38 umfasst vorzugsweise mehrfache Gießformen ähnlich der zweiten Gießform58 , um verschiedene Kissenauslegungen auf verschiedenen Dachverkleidungsauslegungen zu formen. Wie in6 gezeigt, umfasst die Gießform58 einen ersten oder oberen Gießformabschnitt60 und einen zweiten oder unteren Gießformabschnitt62 . Der obere Gießformabschnitt60 weist eine Gießformoberfläche64 auf, die der geformten Form der Deck schicht20 oder der geformten Form einer Oberfläche des Hauptkörpers12 entspricht, an dem die Deckschicht20 befestigt ist. Der untere Gießformabschnitt62 weist eine Gießformoberfläche66 auf, die der geformten Form der Verstärkungsschicht16 des Hauptkörpers12 entspricht. Daher findet vorzugsweise keine weitere Formung des Hauptkörpers12 an der Formstation38 statt. Der untere Gießabschnitt62 umfasst des Weiteren eine Vielzahl von Hohlräumen oder Aussparungen68 ,70 , und72 , um jeweils die Kissen13 ,14 und15 zu formen. Jede der Aussparungen68 ,70 und72 steht in flüssiger Verbindung mit einem oder mehreren Gießköpfen74 , die Schaumstoff in die bestimmte Aussparung68 ,70 und72 einspritzen oder anderweitig einleiten. Wie beispielsweise in6 gezeigt, steht jede der Aussparungen68 in flüssiger Verbindung mit einem einzigen Gießkopf74 , und jede der Aussparungen70 und72 steht in flüssiger Verbindung mit zwei Gießköpfen74 . Die Gießköpfe74 sind mit einer oder mehreren (nicht gezeigten) Bezugsquellen von Schaumstoff, beispielsweise einer Mischung aus Isocyanat und Harz, verbunden. Alternativ kann der Schaumstoff aus jedem geeigneten verformbaren Material bestehen. - An der Spritzgießstation
38 wird der geformte Hauptkörper12 zwischen den Gießformabschnitten60 und62 positioniert, und die Gießformabschnitte60 und62 werden zusammengeschlossen. Als Nächstes wird Schaumstoff vorzugsweise nacheinander durch die Gießköpfe74 in die Aussparungen68 ,70 und72 eingespritzt. Weil der in die größeren Aussparungen70 und72 eingespritzte Schaumstoff mehr Zeit zum Ausdehnen und Aushärten benötigt als Schaumstoff, der in die kleineren Aussparungen68 eingespritzt wird, wird Schaumstoff vorzugsweise zuerst in die Aussparungen70 und72 eingespritzt und danach in die Aussparungen68 . Als ein Ergebnis kann die Ausdehnung und das Aushärten des Schaumstoffs in allen Aussparungen68 ,70 und72 ungefähr zum gleichen Zeitpunkt abgeschlossen werden. Der untere Gießformabschnitt62 wird auch vorzugsweise in dem Bereich von 130 °F bis 190 °F (54 °C bis 88 °C) erwärmt, um den Ausdehnungs- und Aushärtungsprozess des Schaumstoffs zu unterstützen und Wasser abzudunsten, das mit dem Gießform-Trennmittel verbunden sein kann. Die mehrfachen Gießköpfe74 , die eine bestimmte eine der größeren Aussparungen70 und72 beschicken, spritzen Schaumstoff vorzugsweise gleichzeitig und in dicht beabstandeten Phasen in die bestimmte eine der Aussparungen70 und72 ein, um so relativ konsistente Schaumstoffeigenschaften durchgehend durch die bestimmte eine der Aussparungen70 und72 bereitzustellen. Alternativ kann Schaumstoff gleichzeitig in zwei oder mehrere der Aussparungen68 ,70 und72 eingespritzt werden. - Weil die Aussparungen
68 ,70 und72 voneinander getrennt sind, kann die Menge oder Masse von Schaumstoff pro Einheit von Aussparungsvolumen, die von den Gießköpfen74 zugeführt wird, die als Einspritzdichte der Gießköpfe74 bezeichnet wird, von einer der Aussparungen68 ,70 und72 zu einer anderen der Aussparungen68 ,70 und72 so geändert werden, um so die Dichte der sich daraus ergebenden Kissen13 ,14 und15 zu ändern. Beispielsweise kann eine größere Menge von Schaumstoff pro Einheit von Aussparungsvolumen der Aussparung68 zugeführt werden im Vergleich mit den Aussparungen70 und72 , so dass die sich daraus ergebenden Kissen13 eine größere Dichte aufweisen als die sich daraus ergebenden Kissen14 und15 . In einer Ausführungsform der Dachverkleidungsbaugruppe10 weisen die Kissen13 eine Dichte von ungefähr 4,0 Pfund pro Kubikfuß (64 kg/m3) auf, während die Kissen14 und15 eine Dichte von ungefähr 3,5 Pfund pro Kubikfuß (56 kg/m3) aufweisen. Demzufolge kann die Schaumstoffdichte in Bereichen erhöht werden, die größere energieabsorbierende Eigenschaften erfordern, wie beispielsweise Bereiche der Dachverkleidungsbaugruppe10 , die sich nach den Holm- und A-Säulen-Verbindungen eines Kraftfahrzeugs ausrichten. Des Weiteren können Schaumstoffdichten verringert werden in Bereichen, die geringere energieabsorbierende Eigenschaften erfordern. Daher können die Gesamtmaterialkosten beträchtlich reduziert werden im Vergleich mit bisherigen Verfahren, die mit externem Formen von Kissen verbunden sind, welche die gleichen oder ähnliche Dichten aufweisen. Alternativ können verschiedene Schaumstoffzusammensetzungen unter dem erfindungsgemäßen Verfahren für Kissen mit verschiedenen Dichten verwendet werden. - Weil die Kissen
13 ,14 und15 mit der Gießform58 geformt werden, die speziell für eine bestimmte Dachverkleidungsauslegung und eine bestimmte Dachauslegung ausgebildet ist, können die Kissen13 ,14 und15 präzise geformt werden, um relativ genaue Ausbildungungstoleranzen zu erfüllen. Weil die Kissen13 ,14 und15 gleichzeitig geformt und mit dem Hauptkörper12 verbunden werden, sind mit diesem Verfahren bedeutend weniger Schritte und weniger Ausrüstung und Werkzeugbereitstellung erforderlich als bei bisherigen Verfahren, die mit getrenntem Formen von Kopfaufprallkissen unter Verwendung mehrfacher Gießformen, Prüfen der Auslegung der Kissen unter Verwendung mehrfacher Prüfeinrichtungen und Befestigen der Kissen an vorgeformten Dachverklei dungen unter Verwendung von Klebemitteln verbunden sind. Da die Kissen des Weiteren nicht einzeln bearbeitet und gelagert werden, ist dieses Verfahren mit geringeren Kosten für Lagerung und Teileumschlag verbunden verglichen mit bisherigen Verfahren. Als ein Ergebnis werden die Herstellungskosten unter diesem Verfahren beträchtlich reduziert. Es wird beispielsweise geschätzt, dass die Kosten für die Werkzeugbereitstellung allein für das Formen und Verbinden der Kissen mit vorgeformten Dachverkleidungen um etwa 40% reduziert werden können verglichen mit bisherigen Verfahren, die getrennte Werkzeuge zum Formen von Kissen und zum anschließenden Befestigen der Kissen an vorgeformten Dachverkleidungen verwenden. - Als Nächstes wird die Dachverkleidungsbaugruppe
10 zu der Schneidstation40 überführt, die in4 gezeigt ist. Die Schneidstation40 umfasst vorzugsweise eine rechnergesteuerte Wasserstrahl-Schneidevorrichtung80 zum Zuschneiden der Dachverkleidungsbaugruppe10 und/oder zum Schneiden von Öffnungen durch die Dachverkleidungsbaugruppe10 . Da, wie vorher erwähnt, die Größe der Substratschicht18 vorzugsweise genau auf die endgültige Größe bzw. den Umfang der Dachverkleidungsbaugruppe10 abgestimmt ist, wird der erforderliche Zuschneideaufwand verglichen mit bisherigen Verfahren zum Formen von Dachverkleidungen beträchtlich reduziert. Die Dachverkleidungsbaugnappe10 wird dann zu der Ausstattungsteile-Einbaustation42 überführt, wo der Einbau von derartigen Ausstattungsteilen, wie beispielsweise Kleiderhaken, Deckenleuchten, Kabelbäume usw. vollendet wird.
Claims (9)
- Verfahren zum Formen einer Dachverkleidungsbaugruppe (
10 ), wobei das Verfahren umfasst: Formen eines Hauptkörpers (12 ) mit einem Umfang und einer Form, die der gewünschten Form der Dachverkleidungsbaugruppe (10 entspricht; Positionieren des Hauptkörpers (12 ) in einer Gießform (58 ); Schließen der Gießform (58 ); und dadurch gekennzeichnet, dass die Gießform mehrere Ausnehmungen (68 ,70 ,72 ) benachbart zum Umfang des Hauptkörpers (12 ) aufweist, und dass mehrere Gießköpfe (74 ) vorhanden sind, wobei jede Ausnehmung (68 ,70 ,72 ) in flüssiger Verbindung mit einem Gießkopf (74 ) steht; und das Verfahren des Weiteren nach dem Schritt des Schließens der Gießform (58 ) umfasst: Einspritzen von Schaumstoff in die mehreren Ausnehmungen (68 ,70 ,72 ) und auf den Hauptkörper (12 ), um mehrere energieabsorbierende Kissen (13 ,14 ,15 ) benachbart zum Umfang des Hauptkörpers (12 ) zu formen und gleichzeitig zu verbinden. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei mehrere Gießköpfe (
74 ) mit wenigstens einer der mehreren Ausnehmungen (70 ,72 ) in Verbindung stehen. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Einspritzens von Schaumstoff nacheinander das Einspritzen von Schaumstoff von ersten und zweiten Gießköpfen (
74 ) umfasst. - Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei das Formen eines Hauptkörpers (
129 umfasst: Positionieren von ersten (16 ) und zweiten (20 ) Schichten zwischen ersten und zweiten Gießformtabschnitten (56 ), wobei die erste Schicht (16 ) einen verlängerten Abschnitt (53 ) aufweist, der sich über die zweite Schicht (20 ) hinaus erstreckt; Ergreifen des verlängerten Abschnitts (53 ) der ersten Schicht (16 ), um die ersten (16 ) und zweiten (20 ) Schichten zwischen den Gießformabschnitten (56 ) zu stützen; Verschieben eines der Gießformabschnitte (56 ) in Richtung auf den anderen Gießformabschnitt (56 ), um die Schichten (16 ,20 ) zu formen und die Schichten (16 ,20 ) miteinander zu verbinden. - Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, in dem die mehreren Ausnehmungen Ausnehmungen (
68 ,70 ,72 ) von verschiedenen Größen umfassen; und in dem der Schaumstoff in die unterschiedlich großen Ausnehmungen zu verschiedenen Zeitpunkten eingespitzt wird, so dass die Ausdehnung und das Aushärten des Schaumstoffs in verschieden großen Ausnehmungen (68 ,70 ,72 ) im Wesentlichen zur gleichen Zeit abgeschlossen wird. - Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei der Schritt des Einspritzens von Schaumstoff das Einspritzen von Schaumstoff in eine Ausnehmung (
68 ) mit einer ersten Einspritzdichte und das Einspritzen von Schaumstoff in eine andere Ausnehmung (70 ,72 ) mit einer zweiten Einspritzdichte umfasst, die sich von der ersten Einspritzdichte unterscheidet, um so zwei energieabsorbierende Kissen (13 ,14 ,15 ) mit verschiedenen Dichten zu formen. - Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei der Schritt des Einspritzens von Schaumstoff das Einspritzen eines ersten Schaumstoffs in eine Ausnehmung (
68 ) und das Einspritzen eines zweiten Schaumstoffs, der sich von dem ersten Schaumstoff unterscheidet, in eine andere Ausnehmung (70 ,72 ) um fasst, um so zwei energieabsorbierende Elemente (13 ,14 ,15 ) mit unterschiedlichen Schaumstoff-Rezepturen zu formen. - Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, in dem: der Hauptkörper (
12 ) eine Verstärkungsschicht (16 ), eine Substratschicht (18 ) und eine Deckschicht (20 ) umfasst, wobei die Substratschicht (18 ) zwischen die Verstärkungsschicht (16 ) und die Deckschicht (20 ) eingeschoben ist, und wobei die Verstärkungsschicht (16 ) erste (22 ) und zweite (24 ) Oberflächen aufweist, wobei die zweite Oberfläche (24 ) an die Substratschicht (18 ) angelegt ist, die Gießform (58 ) zwei Gießformabschnitte (60 ,62 ) umfasst, zwischen denen der Hauptkörper (12 ) positioniert wird; und einer der Gießformabschnitte (62 ) erste und zweite Ausnehmungen (68 ,70 ,72 ) aufweist, und das Verfahren umfasst: Einspritzen von Schaumstoff mit einer ersten Einspritzdichte in die erste Ausnehmung (68 ), um ein erstes energieabsorbierendes Kissen (13 ) auf der ersten Oberfläche (22 ) der Verstärkungsschicht (16 ) zu bilden; und Einspritzen von Schaumstoff mit einer zweiten Einspritzdichte, die sich von der ersten Einspritzdichte unterscheidet, in die zweite Ausnehmung (70 ,72 ), um ein zweites energieabsorbierendes Kissen (14 ,15 ) auf der ersten Oberfläche (22 ) der Verstärkungsschicht (16 ) zu bilden; wobei die ersten (13 ) und zweiten (14 ,15 ) energieabsorbierenden Kissen verschiedene Dichten aufweisen. - Vorrichtung (
28 ) zum Formen einer Dachverkleidungsbaugruppe (10 ), die einen Hauptkörper und mehrere energieabsorbierende Kissen (13 ,14 ,15 ) aufweist, wobei die Vorrichtung (28 ) eine Gießform (58 ) umfasst, die im Einsatz dafür ausgelegt ist, die Dachverkleidungsbaugruppe (10 ) aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (28 ) mehrere Schaumstoff-Einspritzungsmittel (74 ) umfasst, und dass die Gießform (58 ) mehrere Ausnehmungen (68 ,70 ,72 ) umfasst, die dem Umfang des Hauptkörpers (12 ) benachbart sind, die in flüssiger Verbindung mit den Einspritzungsmitteln (74 ) stehen, und die im Einsatz so ausgelegt sind, dass sie Schaumstoff in die mehreren Ausnehmungen (68 ,70 ,72 ) einspritzen oder einführen und den Schaumstoff zu der Dachverkleidungsbaugruppe (10 ) formen, um die energieabsorbierenden Kissen (13 ,14 ,15 ) zu erzeugen.
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