DE102019122385A1

DE102019122385A1 - Dachhimmel und verfahren zu dessen herstellung

Info

Publication number: DE102019122385A1
Application number: DE102019122385.7A
Authority: DE
Inventors: Paul Alan Forgette; Amy M. Boardman; John Andrew Stakoe; Anna Miller Hill; Robert Ralph Armitage jun.
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2018-08-21
Filing date: 2019-08-20
Publication date: 2020-02-27
Also published as: CN110843698A; US20200061886A1

Abstract

Diese Offenbarung stellt einen Dachhimmel und ein Verfahren zu dessen Herstellung bereit. Ein Dachhimmel beinhaltet einen einheitlichen Körper, der ein Substrat mit einer A-Fläche und einer B-Fläche, eine an der B-Fläche getragene sekundäre Komponente und einen laminierten Flächenbezug an der A-Fläche aufweist. Das Verfahren zur Herstellung dieses Dachhimmels mit einem einheitlichen Körper wird ebenfalls bereitgestellt.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Diese Schrift betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Kraftfahrzeugausstattung und insbesondere einen neuen und verbesserten Dachhimmel für ein Kraftfahrzeug sowie ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung dieses Dachhimmels.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Herstellungsprozesse für Dachhimmel und Überkopfsysteme in Fahrzeugen nach dem Stand der Technik benötigen viele verschiedene Arten von Materialien, Werkzeugen und Prozessen von verschiedenen Zulieferern. Diese Zulieferer können sich nahe oder fern vom eigentlichen Ausstattungshersteller befinden und ein komplexes Netzwerk von Versandlogistik ist nötig, um sicherzustellen, dass die Produktionspläne eingehalten werden. Darüber hinaus sind viele Arten von Werkzeugen, Ausrüstung, Prozessen, Materialien und Menschen nötig, um die verschiedenen Teilen im Dachhimmel oder Überkopfsystem des Fahrzeugs zu verbauen.
Diese Schrift betrifft einen neuen und verbesserten Herstellungsprozess, der speziell dazu ausgelegt ist, Dachhimmel oder Überkopfsysteme für Kraftfahrzeuge in einer kostengünstigeren und effizienteren Weise herzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die Prozesse des Thermoformens der Polypropylen-GlasmattenTechnik (PP/GMT) zu einem Dachhimmelsubstrat und des Spritzgießens einer sekundären Komponente auf das Dachhimmelsubstrat zu einem neuen Hybridprozess kombiniert, der in einem anschließenden Schritt kulminiert, bei dem ein Flächenbezug an das Dachhimmelsubstrat laminiert wird. Durch gleichzeitiges Gießen der sekundären Komponenten auf das Dachhimmelsubstrat während des Ausbildens des Dachhimmelsubstrats, werden die Konstruktions-/Entwurfszeit, die Bauteilkosten und die Bearbeitungseffizienz verbessert, indem viele der Komponentenwerkzeuge, Prozesse und Logistiken reduziert werden, die für die Herstellung des Dachhimmels oder Überkopfsystems eines Kraftfahrzeugs benötigt werden.
KURZDARSTELLUNG
Gemäß den hier beschriebenen Zwecken und Vorteilen wird ein neuer und verbesserter Dachhimmel bereitgestellt. Dieser Dachhimmel umfasst einen einheitlichen Körper, der (a) ein Substrat, das eine A-Fläche und eine B-Fläche aufweist, (b) eine an der B-Fläche getragene sekundäre Komponente und (c) einen laminierten Flächenbezug an der A-Fläche beinhaltet.
Insbesondere kann die sekundäre Komponente ein seitliches Luftschleierbereitstellungsmerkmal umfassen. In einer alternativen Ausführungsform des Dachhimmels kann die sekundäre Komponente ein integriertes Befestigungsmerkmal umfassen. Das integrierte Befestigungsmerkmal kann eine Halterung umfassen. In einer oder mehreren der vielen möglichen Ausführungsformen des Dachhimmels kann die Halterung eine Aufnahme beinhalten, die dazu ausgelegt ist, ein magnetisches Befestigungselement aufzunehmen und festzuhalten.
In einer oder mehreren der vielen möglichen Ausführungsformen des Dachhimmels kann die sekundäre Komponente eine integrierte Verstärkung umfassen. In einer oder mehreren der vielen möglichen Ausführungsformen kann diese integrierte Verstärkung eine Vielzahl von Rippen umfassen.
In einer oder mehreren der vielen möglichen Ausführungsformen des Dachhimmels kann die sekundäre Komponente ein integriertes energieabsorbierendes Merkmal umfassen. Dieses integrierte energieabsorbierende Merkmal kann eine Vielzahl energieabsorbierender Rippen umfassen.
In einer oder mehreren der vielen möglichen Ausführungsformen des Dachhimmels kann die sekundäre Komponente einen Zierring umfassen. Dieser Zierring kann eine Aufnahme beinhalten, die dazu ausgelegt ist, eine Sonnendachbaugruppe aufzunehmen und die im Dachhimmel bereitgestellte Sonnendachöffnung zu verstärken.
Gemäß noch einem anderen Aspekt wird ein Verfahren zur Herstellung eines Dachhimmels mit einem einheitlichen Körper bereitgestellt. Dieses Verfahren umfasst die Schritte des Thermoformens eines Formlings zu einem Dachhimmelsubstrat, des gleichzeitigen Spritzgießens einer sekundären Komponente auf das Dachhimmelsubstrat und des anschließenden Laminierens eines Flächenbezugs an das Dachhimmelsubstrat. Die sekundäre Komponente ist aus einer Gruppe sekundärer Komponenten ausgewählt, die aus einem seitlichen Luftschleierbereitstellungsmerkmal, einem integrierten Befestigungsmerkmal, einer Halterung, einer Halterung, die eine zum Aufnehmen und Halten eines magnetischen Befestigungselements ausgelegte Aufnahme beinhaltet, einer integrierten Verstärkung, einer Vielzahl von Rippen, einem integrierten energieabsorbierenden Merkmal und Kombinationen daraus besteht.
Insbesondere kann das Verfahren ferner den Schritt des Erhitzens des Formlings vor dem Thermoformen und Spritzgießen beinhalten. Ferner kann das Verfahren den Schritt des Ladens des vorerhitzten Formlings in eine kombinierte Thermoform- und Spritzgussvorrichtung im Anschluss an das Erhitzen beinhalten.
Das Verfahren kann ferner den Schritt des Zuschneidens des Dachhimmelsubstrats im Anschluss an das Thermoformen und Spritzgießen und vor dem Laminieren beinhalten. Noch ferner kann das Verfahren den Schritt des Weiterleitens des Dachhimmelsubstrats von der kombinierten Thermoform- und Spritzgussvorrichtung in eine Laminierpresse beinhalten, damit der Laminierprozess durchgeführt werden kann.
In der folgenden Beschreibung sind mehrere bevorzugte Ausführungsformen des neuen und verbesserten Dachhimmels und des zugehörigen Verfahrens zur Herstellung eines Dachhimmels mit einem einheitlichen Körper gezeigt und beschrieben. Es sollte angemerkt werden, dass das Verfahren und der Dachhimmel zu anderen, unterschiedlichen Ausführungsformen in der Lage sind und deren mehrere Details zur Modifikation in verschiedenen, naheliegenden Aspekten in der Lage sind, ohne jeweils von dem Verfahren und dem Dachhimmel, wie sie in den folgenden Ansprüchen dargelegt und beschrieben sind, abzuweichen. Dementsprechend sollten die Zeichnungen und Beschreibungen ihrem Wesen nach als veranschaulichend und nicht als einschränkend betrachtet werden.
Figurenliste
Die beigefügten Zeichnungsfiguren, die hier aufgenommenen sind und einen Teil der Schrift bilden, veranschaulichen mehrere Aspekte des Verfahrens und dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu, bestimmte Grundsätze davon zu erläutern.

1 ist eine schematische Darstellung des Verfahrens, die den Ofen zum Erhitzen des Formlings, aus dem das Dachhimmelsubstrat thermogeformt wird, die kombinierte Thermoform- und Spritzgussvorrichtung, die gleichzeitig den Formling zum Dachhimmelsubstrat thermoformt und eine sekundäre Komponente auf die B-Fläche des Dachhimmelsubstrats spritzgießt, und die Laminierpresse, die genutzt wird, um anschließend einen Flächenbezug an die A-Fläche des Dachhimmelsubstrats zu laminieren, veranschaulicht.
2 ist ein schematisches Blockdiagramm des Verfahrens zur Herstellung des Dachhimmels mit einem einheitlichen Körper.
3 ist eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsform des Dachhimmels mit einheitlichem Körper, der durch das in den 1 und 2 veranschaulichte Verfahren hergestellt wird, in der es sich bei der an der B-Fläche des Dachhimmelsubstrats bereitgestellten sekundären Komponente um ein seitliches Luftschleierbereitstellungsmerkmal handelt.
4 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des Dachhimmels mit einheitlichem Körper, in der es sich bei der sekundären Komponente um ein integriertes Befestigungsmerkmal in der Form einer Halterung und eine integrierte Verstärkung in der Form einer Vielzahl von Rippen handelt.
5 ist eine Ansicht noch einer weiteren alternativen Ausführungsform des Dachhimmels mit einheitlichem Körper, in der es sich bei der sekundären Komponente um eine Halterung handelt, die dazu ausgelegt ist, ein magnetisches Befestigungselement aufzunehmen, das verwendet wird, um den fertigen Dachhimmel am Metalldachsubstrat eines Kraftfahrzeugs zu sichern.
6 ist eine Ansicht noch einer weiteren alternativen Ausführungsform des Dachhimmels mit einheitlichem Körper, in der es sich bei der sekundären Komponente um einen Zierring handelt, der dazu ausgelegt ist, die Öffnung für eine Sonnendachbaugruppe aufzunehmen und zu verstärken.
7 ist eine perspektivische Detailansicht eines Teils einer energieabsorbierenden Rippenstruktur von der Art, die auf die B-Fläche des Dachhimmels mit einheitlichem Körper spritzgegossen werden kann.

Nun erfolgt eine detaillierte Bezugnahme auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen des Dachhimmels und des Verfahrens, für die Beispiele in den beigefügten Zeichnungsfiguren veranschaulicht sind.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Wie vorstehend erwähnt, betrifft diese Schrift ein Verfahren zur Herstellung eines Dachhimmels 10, der einen einheitlichen Körper 12 aufweist. Wie in 3 veranschaulicht, beinhaltet der einheitliche Körper ein Substrat 14, das eine A-Fläche 16 und eine B-Fläche 18 aufweist. Darüber hinaus beinhaltet der einheitliche Körper 12 eine an der B-Fläche 18 getragene sekundäre Komponente 20 und einen laminierten Flächenbezug 22 an der A-Fläche 16.
Insbesondere kann das Substrat 14, wie nachstehend genauer beschrieben, aus einem Polypropylen-Glasmatten-Technik(PP/GMT)-Formling ausgebildet sein. Die sekundäre Komponente 20 kann aus einem beliebigen geeigneten Kunststoffverbundmaterial hergestellt sein, das sich zum Spritzgießen eignet und dazu ausgelegt ist, mit dem zum Ausbilden des Substrats verwendeten PP/GMT-Material zu verschmelzen. Für die Zwecke dieser Schrift versteht es sich, dass der Terminus „einheitlicher Körper“ aus einer einzelnen einstückigen Komponente hergestellt, ohne dass ein Zusammenbauen aus separaten Teilen oder Komponenten erforderlich ist, bedeutet.
In der in 3 veranschaulichten Ausführungsform des Dachhimmels 10 umfasst die sekundäre Komponente 20 ein seitliches Luftschleierbereitstellungsmerkmal, in das eine Vielzahl von Rippen 24 integriert ist, die Einkerbungen 26 aufweisen, die dazu konfiguriert sind, es dem Substrat 14 zu ermöglichen, sich für eine angemessene Luftschleierbereitstellung in einer präzisen und wiederholbaren Weise zu biegen. Die Rippen 24 können zudem dazu dienen, im Fall eines Kopfaufpralls Energie zu absorbieren und dadurch Schutz für einen Fahrzeuginsassen bereitzustellen.
In der in 4 veranschaulichten Ausführungsform des Dachhimmels 10 umfasst die sekundäre Komponente 20 ein integriertes Befestigungsmerkmal in der Form einer Halterung 28 und eine integrierte Verstärkung in der Form einer Vielzahl von Rippen 24. Die Halterung 28 kann dazu ausgelegt sein, den Dachhimmel an einem Teil des Metallüberbaus des Kraftfahrzeugs zu sichern, oder kann dazu ausgelegt sein, ein Befestigungselement zum Sichern einer anderen Komponente am Dachhimmel, wie etwa eines Kleiderhakens oder Haltegriffs, aufzunehmen. Die Verstärkungsrippen 24 können dazu ausgelegt sein, die Form des Dachhimmels 10 aufrechtzuerhalten, wenn der Dachhimmel am Dachsubstrat (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs gesichert ist. Die Rippen 24 können zudem Einkerbungen 26 beinhalten, wenn gewünscht.
5 veranschaulicht noch eine weitere alternative Ausführungsform eines Dachhimmels 10, in der die sekundäre Komponente 20 eine Halterung 32 umfasst, die dazu ausgelegt ist, ein magnetisches Befestigungselement 34 von einer Art aufzunehmen und zu halten, die genutzt wird, um den Dachhimmel an einem Metallblech-Dachsubstrat des Kraftfahrzeugs zu sichern. Das magnetische Befestigungselement 34 ist an der Halterung 32 gesichert. In der veranschaulichten Ausführungsform beinhaltet das magnetische Befestigungselement 34 einen Becher oder Schirm 36, der an der Stütze 38 der Halterung 32 fixiert ist. Der Becher 36 nimmt einen Magneten 40 auf und hält ihn fest.
6 veranschaulicht noch eine weitere alternative Ausführungsform des Dachhimmels 10, in der die sekundäre Komponente 20 ein Zierring 42 ist, der eine Öffnung 44 umrandet, die eine Sonnendachbaugruppe (nicht gezeigt) aufnimmt und festhält. Es versteht sich, dass der Zierring 42 zur Verstärkung des Dachhimmels 10 dient, damit die Form des Dachhimmels um die Sonnendachöffnung 44 besser aufrechterhalten wird.
7 veranschaulicht ein integriertes energieabsorbierendes Merkmal 46, bei dem es sich um die sekundäre Komponente 20 an noch einer weiteren Ausführungsform des Dachhimmels 10 handeln kann. Insbesondere beinhaltet dieses energieabsorbierende Merkmal 46 eine Vielzahl von Rippen 47, die dazu ausgelegt ist, im Fall eines Aufpralls des Kopfes oder eines anderen Teils eines Insassen auf den Dachhimmel Energie zu absorbieren in dem Bemühen, Verletzungen abzumildern.
Jeder beliebige der in den 3 - 7 veranschaulichten Dachhimmel 10 kann mittels des neuen und verbesserten Verfahrens M hergestellt sein, das in den 1 und 2 veranschaulicht ist. Dieses Verfahren kann grob als die Schritte des gleichzeitigen Thermoformens eines Formlings 48 zu einem Dachhimmelsubstrat 14 und Spritzgießens einer sekundären Komponente 20 auf das Dachhimmelsubstrat und des anschließenden Laminierens eines Flächenbezugs 22 an das Dachhimmelsubstrat beinhaltend definiert werden. Insbesondere beinhaltet das Verfahren M, wie in diesen Figuren veranschaulicht, zunächst ein Erhitzen des Formlings 48 auf eine gewünschte Temperatur zum Verarbeiten des Formlings zu dem Dachhimmelsubstrat 14 (siehe Feld 50). Dieses Erhitzen kann im Ofen 52 durchgeführt werden. Im Anschluss daran erfolgt der Schritt des Ladens des vorerhitzten Formlings 48 in die kombinierte Thermoform- und Spritzgussvorrichtung 100 (siehe Feld 56).
Im Anschluss daran erfolgt wiederum der Schritt des Thermoformens des Formlings 48 zu einem Dachhimmelsubstrat 14 (siehe Feld 58) und des gleichzeitigen Spritzgießens der sekundären Komponente 20 auf die B-Fläche 18 des Dachhimmelsubstrats (siehe Feld 60). Dazu beinhaltet die kombinierte Thermoform- und Spritzgussvorrichtung 100 der veranschaulichten Ausführungsform eine stationäre Aufspannplatte 102 und eine mit dieser zusammenwirkende verschiebbare Aufspannplatte 104 zum Abschließen des Thermoformens und des Pressformens des Formlings 48 zum Substrat 14. Ein Spannzylinder 106 verschiebt die verschiebbare Aufspannplatte 104 in der gewünschten Weise.
Die kombinierte Thermoform- und Spritzgussvorrichtung 100 beinhaltet zudem einen Spritzgussabschnitt, der einen Einfülltrichter 108 zum Aufnehmen von Kunststoffmaterial in Form von Granulat oder dergleichen, eine Füllschneckenschraube oder einen Füllschneckenbohrer 110 zum Führen des Kunststoffmaterials 112 in Richtung der Spritzgussdüse 114, einen Antriebsmotor 116 zum Drehen der Füllschneckenschraube und einen Zylinder 118 zum Hin- und Herbewegen der Füllschneckenschraube durch die Trommel 120 aufweist.
Die auf die B-Fläche 18 des Dachhimmelsubstrats 14 spritzgegossene sekundäre Komponente 20 kann aus einer Gruppe sekundärer Komponenten ausgewählt sein, die aus dem in 3 veranschaulichten seitlichen Luftschleierbereitstellungsmerkmal, dem integrierten Befestigungsmerkmal oder der Halterung 28, das/die in 4 veranschaulicht ist, der integrierten Verstärkung, wie etwa der in 4 veranschaulichten Vielzahl von Rippen, der Halterung 32, welche die Aufnahme oder Stütze 38 beinhaltet, die zum Aufnehmen und Halten des magnetischen Befestigungselements 34 ausgelegt ist, wie in 5 veranschaulicht, einem Zierring 42, wie in 6 veranschaulicht, einem integrierten energieabsorbierenden Merkmal 46, wie in 7 veranschaulicht, und Kombinationen daraus besteht.
Das Verfahren beinhaltet zudem den Schritt des Aushärtens des Dachhimmelsubstrats 14 im Anschluss an das Thermoformen und Spritzgießen und vor dem Laminieren (siehe Feld 62) sowie den Schritt des Zuschneidens des Dachhimmelsubstrats im Anschluss an das Thermoformen und Spritzgießen und vor dem Laminieren (siehe Feld 64). Das Zuschneiden kann während des Aushärtens durchgeführt werden. Ferner versteht es sich, dass das Zuschneiden ein Schneiden etwaiger benötigter Löcher in das Dachhimmelsubstrat 14 beinhalten kann, wie für die konkrete Kraftfahrzeuganwendung erforderlich, für die der Dachhimmel verwendet werden soll.
Wie weiter veranschaulicht, beinhaltet das Verfahren zudem den Schritt des Weiterleitens des Dachhimmelsubstrats 14 von der kombinieren Thermoform- und Spritzgussvorrichtung 100 zu einer Laminierpresse 200 (siehe Feld 68). Im Anschluss daran erfolgt der Schritt des Laminierens des Flächenbezugs 22 an die A-Fläche 16 des Dachhimmelsubstrats 14 (siehe Feld 70).
Dieser Flächenbezug kann ein beliebiges geeignetes Material umfassen, das sich für den beabsichtigten Zweck eignet, einschließlich beispielsweise Stoff, Filz, Alcantara oder ein anderes geeignetes Material. Die in den 1 und 2 veranschaulichte Ausführungsform des Verfahrens betrifft die Herstellung eines Dachhimmels 10 mit einem einheitlichen Körper 12. Es versteht sich, dass das Verfahren auch für andere Anwendungen genutzt werden kann. Dementsprechend kann das Verfahren grob als zur Herstellung einer Komponente (wie etwa des Dachhimmels 10, aber nicht auf diesen beschränkt) mit einem einheitlichen Körper dienend und die Schritte des Thermoformens eines Formlings zu einem Komponentensubstrat, des gleichzeitigen Spritzgießens eines sekundären Merkmals auf das Komponentensubstrat und des anschließenden Laminierens eines Flächenbezugs an das Komponentensubstrat umfassend beschrieben werden.
Insbesondere kann das umfassendere Verfahren ein Erhitzen des Formlings vor dem Thermoformen und Spritzgießen und dann ein Laden des vorerhitzten Formlings in eine kombinierte Thermoform- und Spritzgussvorrichtung im Anschluss an das Erhitzen beinhalten. Außerdem kann das Verfahren ein Zuschneiden des Komponentensubstrats im Anschluss an das Thermoformen und Spritzgießen und vor dem Laminieren beinhalten. Darüber hinaus kann das Verfahren ein Weiterleiten des Komponentensubstrats von der kombinierten Thermoform- und Spritzgussvorrichtung in eine Laminierpresse für den Laminierprozess beinhalten.
Aus dem hier beschriebenen Verfahren zur Herstellung eines Dachhimmels 10 mit einem einheitlichen Körper 12 ergeben sich zahlreiche Nutzen und Vorteile. Das neue Verfahren ermöglicht eine Reduzierung von Konstruktions- und Entwurfsschwächen. Das Verfahren reduziert die Ausweitung von Komponententeilen durch Bereitstellen eines einstückigen einheitlichen Körpers, wodurch sowohl die Stückkosten als auch die Masse des Dachhimmels 10 oder Überkopfsystems reduziert werden.
Das Verfahren ermöglicht eine erhebliche Reduzierung der Ausrüstungsinvestitionen für Komponentenwerkzeuge, Baugruppenwerkzeuge und Baugruppenproduktionsmittel. Außerdem ermöglicht das Verfahren eine Senkung der indirekten Arbeitskosten, bei gleichzeitiger Beseitigung des Bedarfs an unterschiedlichen Klebstoffen und mechanischen Befestigungsmitteln, wodurch die Montageprozesse vereinfacht werden. Das Verfahren führt zudem zu reduzierten Versandanforderungen, wodurch etwaige Kraftstoff- und Versandbehälterkosten beseitigt werden. Das Vorstehende sollte als beispielhafte Auflistung der Nutzen und Vorteile betrachtet werden, die das Verfahren bereitstellt, und nicht als umfassende Wiedergabe dieser Nutzen und Vorteile.
Das Vorstehende wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Es erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die Ausführungsformen nicht auf die genaue offenbarte Form beschränken. Naheliegende Modifikationen und Variationen sind angesichts der vorstehenden Lehren möglich. Alle derartigen Modifikationen und Variationen befinden sich innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche, wenn diese entsprechend der Breite ausgelegt werden, zu der sie nach Recht, Gesetz und Billigkeit berechtigt sind.

Claims

Dachhimmel, umfassend: einen einheitlichen Körper, der (a) ein Substrat, das eine A-Fläche und eine B-Fläche aufweist, (b) eine an der B-Fläche getragene sekundäre Komponente und (c) einen laminierten Flächenbezug an der A-Fläche beinhaltet.
Dachhimmel nach Anspruch 1, wobei es sich bei der sekundären Komponente um ein seitliches Luftschleierbereitstellungsmerkmal handelt.
Dachhimmel nach Anspruch 1, wobei es sich bei der sekundären Komponente um ein integriertes Befestigungsmerkmal handelt.
Dachhimmel nach Anspruch 3, wobei es sich bei dem integrierten Befestigungsmerkmal um eine Halterung handelt.
Dachhimmel nach Anspruch 4, wobei die Halterung eine Aufnahme beinhaltet, die dazu ausgelegt ist, ein magnetisches Befestigungselement aufzunehmen und festzuhalten.
Dachhimmel nach Anspruch 1, wobei es sich bei der sekundären Komponente um eine integrierte Verstärkung handelt.
Dachhimmel nach Anspruch 6, wobei es sich bei der integrierten Verstärkung um eine Vielzahl von Rippen handelt.
Dachhimmel nach Anspruch 1, wobei es sich bei der sekundären Komponente um ein integriertes energieabsorbierendes Merkmal handelt.
Dachhimmel nach Anspruch 1, wobei es sich bei der sekundären Komponente um einen Zierring handelt.
Dachhimmel nach Anspruch 9, wobei der Zierring eine Aufnahme beinhaltet, die dazu ausgelegt ist, eine Sonnendachbaugruppe aufzunehmen.
Verfahren zur Herstellung eines Dachhimmels mit einem einheitlichen Körper, umfassend: Thermoformen eines Formlings zu einem Dachhimmelsubstrat; gleichzeitiges Spritzgießen einer sekundären Komponenten auf das Dachhimmelsubstrat, wobei die sekundäre Komponente aus einer Gruppe bestehend aus einem seitlichen Luftschleierbereitstellungsmerkmal, einem integrierten Befestigungsmerkmal, einer Halterung, einer Halterung, die eine zum Aufnehmen und Halten eines magnetischen Befestigungselements ausgelegte Aufnahme beinhaltet, einer integrierten Verstärkung, einer Vielzahl von Rippen, einem Zierring, einem integrierten energieabsorbierenden Merkmal und Kombinationen daraus ausgewählt ist; und Laminieren eines Flächenbezugs an das Dachhimmelsubstrat.
Verfahren nach Anspruch 11, beinhaltend ein Erhitzen des Formlings vor dem Thermoformen und Spritzgießen.
Verfahren nach Anspruch 12, beinhaltend ein Laden des Formlings in eine kombinierte Thermoform- und Spritzgussvorrichtung im Anschluss an das Erhitzen.
Verfahren nach Anspruch 13, beinhaltend ein Zuschneiden des Dachhimmelsubstrats im Anschluss an das Thermoformen und Spritzgießen und vor dem Laminieren.
Verfahren nach Anspruch 14, beinhaltend ein Weiterleiten des Dachhimmelsubstrats von der kombinierten Thermoform- und Spritzgussvorrichtung in eine Laminierpresse für das Laminieren.