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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Schrift betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Kraftfahrzeugausstattung und insbesondere einen neuen und verbesserten Dachhimmel bestehend aus einer Vielzahl von Segmenten.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Herstellungsprozesse für Dachhimmel und Überkopfsysteme in Fahrzeugen nach dem Stand der Technik benötigen viele verschiedene Arten von Materialien, Werkzeugen und Prozessen von verschiedenen Zulieferern. Diese Zulieferer können sich nahe oder fern vom eigentlichen Ausstattungshersteller befinden und ein komplexes Netzwerk von Versandlogistik ist nötig, um sicherzustellen, dass die Produktionspläne eingehalten werden. Darüber hinaus sind viele Arten von Werkzeugen, Ausrüstung, Prozessen, Materialien und Menschen nötig, um die verschiedenen Teilen im Dachhimmel oder Überkopfsystem des Fahrzeugs zu verbauen.
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Bisher wurde für Panorama- und Sonnendachbaugruppenmerkmale eine zentrale Öffnung in den Dachhimmel geschnitten. Der entfernte zentrale Abschnitt endete faktisch als Abfall auf der Müllhalde. Vorteilhafterweise reduziert der neue segmentierte Dachhimmel die Materialkosten, die Umweltkosten und die Entsorgungskosten, die mit diesem entfernten zentralen Abschnitt einhergingen. Infolgedessen ist der segmentierte Dachhimmel kostengünstiger und effizienter herzustellen.
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Darüber hinaus beinhaltet jedes Segment des Dachhimmels ein Dachhimmelsubstrat, das aus einem Polypropylen-Glasmatten-Technik(PP/GMT)-Formling und einer sekundären Komponente, die gleichzeitig auf das Dachhimmelsubstrat spritzgegossen wird, in einem neuen kombinierten Hybridrozess thermogeformt wird, der in einem anschließenden Schritt kulminiert, bei dem ein Flächenbezug des Dachhimmelsubstrats laminiert wird. Durch gleichzeitiges Gießen der sekundären Komponente auf das Dachhimmelsubstrat eines jeweiligen Dachhimmelsegments während des Ausbildens des Dachhimmelsubstrats, werden die Konstruktions-/Entwurfszeit, die Bauteilkosten und die Bearbeitungseffizienz verbessert, indem viele der Komponentenwerkzeuge, Prozesse und Logistiken reduziert werden, die für die Herstellung des Dachhimmels oder Überkopfsystems eines Kraftfahrzeugs benötigt werden.
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Diese Schrift betrifft einen neuen und verbesserten Dachhimmel, der aus einer Vielzahl von Segmenten zusammengesetzt ist, die miteinander verbunden werden können und eine zentrale Öffnung für ein Panoramadach, eine Sonnendachbaugruppe oder ein anderes Merkmal nach Wunsch des Kunden umranden.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß den hier beschriebenen Zwecken und Vorteilen wird ein neuer und verbesserter Dachhimmel bereitgestellt. Dieser Dachhimmel umfasst eine Vielzahl von Segmenten, die miteinander verbunden sind und eine zentrale Öffnung umranden. Ein zentraler Abschnitt ist in die Öffnung aufgenommen und verschließt diese. Dieser zentrale Abschnitt kann aus einer Gruppe bestehend aus einer Platte für Geräusche, Vibration und Rauigkeit, einer Strahlungswärmequellenplatte, einer reflektierenden Wärmequellenplatte, einer mehrteiligen Platte, in die ein Überkopf-Airbag-Gittersystem integriert ist, einer Anzeigenplatte, einer zentralen Platte, die ein herunterziehbares Trennelement beinhaltet, einer Ästhetikplatte, einer Panoramadachplatte, einer Sonnendachplatte oder Kombinationen daraus ausgewählt sein.
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In einer möglichen Ausführungsform sind die Platte für Geräusche, Vibration und Rauigkeit, die Strahlungswärmequellenplatte, die reflektierende Wärmequellenplatte, die mehrteilige Platte, in die das Überkopf-Airbag-Gittersystem integriert ist, die Anzeigenplatte, die zentrale Platte, die das herunterziehbare Trennelement beinhaltet, die Ästhetikplatte, die Panoramadachplatte, die Sonnendachplatte oder die Kombinationen davon austauschbar. Dadurch weist das Dachhimmelsystem eine einzigartige Vielseitigkeit auf, die ermöglicht, dass das Dachhimmelsystem auf unterschiedliche Kraftfahrzeugmodelle und verschiedene Kundenpräferenzen zugeschnitten wird. Außerdem sind die Produktionskosten erheblich reduziert.
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Die Vielzahl von Segmenten kann ein erstes Segment, ein zweites Segment, ein drittes Segment und ein viertes Segment beinhalten. In einer von vielen möglichen Ausführungsformen ist das erste Segment ein vorderes Kopfstück, das zweite Segment ein hinteres Kopfstück, das dritte Segment ein rechtes Seitenstück und das vierte Segment ein linkes Seitenstück. Jedes der Vielzahl von Segmenten kann (a) einen einheitlichen Körper, einschließlich eines Substrats, das eine A-Fläche und eine B-Fläche aufweist, (b) eine an der B-Fläche getragene sekundäre Komponente und (c) eine die A-Fläche bedeckende laminierte Fläche umfassen.
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Gemäß einem zusätzlichen Aspekt wird ein Verfahren zum Reduzieren der Dachhimmel-Produktionskosten für eine Kraftfahrzeugreihe bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: (a) Herstellen einer Vielzahl von Dachhimmelsegmenten, (b) Verbinden der Vielzahl von Dachhimmelsegmenten miteinander und Umranden einer zentralen Öffnung mit der Vielzahl von Segmenten und (c) Einsetzen eines zentralen Abschnitts in die Vielzahl von Dachhimmelsegmenten.
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Das Verfahren kann ferner den Schritt des Konfigurierens der zentralen Öffnung zum Aufnehmen eines beliebigen einer Vielzahl unterschiedlicher zentraler Abschnitte, in die unterschiedliche Dachhimmelmerkmale integriert sind, beinhalten. Noch ferner kann das Verfahren den Schritt des Auswählens des zentralen Abschnitts aus einer Gruppe austauschbarer zentraler Abschnitte bestehend aus einer Platte für Geräusche, Vibration und Rauigkeit, einer Strahlungswärmequellenplatte, einer reflektierenden Wärmequellenplatte, einer mehrteiligen Platte, in die ein Überkopf-Airbag-Gittersystem integriert ist, einer Anzeigenplatte, einer zentralen Platte, die ein herunterziehbares Trennelement beinhaltet, einer Ästhetikplatte, einer Panoramadachplatte, einer Sonnendachplatte oder Kombinationen daraus beinhalten, wobei eine Vielzahl von Kraftfahrzeugen mit diesen unterschiedlichen Dachhimmelmerkmalen ausgestattet werden kann.
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Noch ferner kann das Verfahren zudem den Schritt des gleichzeitigen Thermoformens eines Formlings zu der Vielzahl von Dachhimmelsegmenten und Spritzgießens einer sekundären Komponente auf die Dachhimmelsegmente beinhalten. Des Weiteren kann das Verfahren den Schritt des Laminierens eines Flächenbezugs an die Dachhimmelsegmente beinhalten.
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In der folgenden Beschreibung sind mehrere bevorzugte Ausführungsformen des Dachhimmelsystems und des zugehörigen Verfahrens zum Reduzieren der Dachhimmel-Produktionskosten für eine Kraftfahrzeugreihe gezeigt und beschrieben. Es sollte angemerkt werden, dass das Dachhimmelsystem und -verfahren zu anderen, unterschiedlichen Ausführungsformen in der Lage sind und deren mehrere Details zur Modifikation in verschiedenen, naheliegenden Aspekten in der Lage sind, ohne jeweils vom Dachhimmelsystem und -verfahren wie in den folgenden Patentansprüchen dargelegt und beschrieben abzuweichen. Dementsprechend sollten die Zeichnungen und Beschreibungen ihrem Wesen nach als veranschaulichend und nicht als einschränkend betrachtet werden.
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Figurenliste
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Die begleitenden Zeichnungsfiguren, die hierin einbezogen sind und einen Teil der Patentschrift bilden, veranschaulichen mehrere Aspekte des segmentierten Dachhimmels und dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu, bestimmte Prinzipien davon zu erläutern.
- 1 ist eine Draufsicht von unten auf den segmentierten Dachhimmel, welche die Vielzahl von Segmenten veranschaulicht, die miteinander verbunden sind und eine zentrale Öffnung umranden.
- 2 veranschaulicht die vier einzelnen Segmente des in 1 veranschaulichten segmentierten Dachhimmels, wobei die Segmente des vorderen und hinteren Kopfstücks in einer ersten Aufspannplatte gehalten sind und die Segmente des linken Seitenstücks und des rechten Seitenstücks in einer zweiten Aufspannplatte gehalten sind.
- 3A veranschaulicht eine erste mögliche Ausführungsform des segmentierten Dachhimmels, in der das erste und das zweite Segment durch ein Befestigungselement verbunden sind, das eine Schnappnase, die an einem ersten Flansch getragen ist, und eine Schnappnasenaufnahme, die an einem zweiten Flansch getragen ist, beinhaltet.
- 3B veranschaulicht eine alternative Ausführungsform des segmentierten Dachhimmels, in der das Befestigungselement eine Warmniete umfasst, die einen ersten Flansch am ersten Segment mit einem zweiten Flansch am zweiten Segment miteinander verschmilzt.
- 3C veranschaulicht eine alternative Ausführungsform, die ein Befestigungselement beinhaltet, das einen Klebstoff in der Form eines Heißschmelzklebers umfasst, der den ersten Flansch am ersten Segment am zweiten Flansch am zweiten Segment sichert.
- 3D veranschaulicht eine weitere alternative Ausführungsform, die ein Befestigungselement in der Form eines Schnappverschlusses beinhaltet, der in eine erste Verschlussaufnahme im ersten Flansch des ersten Segments und in eine zweite Verschlussaufnahme im zweiten Flansch des zweiten Segments aufgenommen ist.
- 3E veranschaulicht noch eine weitere alternative Ausführungsform des segmentierten Dachhimmels, die ein Befestigungselement in der Form einer Klemme beinhaltet, das einen ersten Kanal aufweist, der einen ersten Flansch des ersten Segments und einen zweiten Flansch des zweiten Segments aufnimmt und diese beiden Flansche zusammenhält.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsform des Dachhimmelsubstrats, in der das veranschaulichte Segment eine sekundäre Komponente in der Form eines Luftschleierbereitstellungsmerkmals beinhaltet.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsform des segmentierten Dachhimmels, in der das veranschaulichte Segment ein sekundäres Merkmal in der Form einer Halterung und eine integrierte Verstärkung in der Form einer Vielzahl von Rippen beinhaltet.
- 6 ist eine Ansicht noch einer weiteren alternativen Ausführungsform des segmentierten Dachhimmels, in der eine sekundäre Komponente in der Form einer Halterung in das veranschaulichte Segment integriert ist, die dazu ausgelegt ist, ein magnetisches Befestigungselement aufzunehmen, das verwendet wird, um das fertige Segment am Metalldachsubstrat eines Kraftfahrzeugs zu sichern.
- 7 ist eine Ansicht noch einer weiteren alternativen Ausführungsform des segmentierten Dachhimmels, in der das veranschaulichte Segment eine sekundäre Komponente in der Form eines Teils eines Zierrings beinhaltet, die dazu ausgelegt ist, die zentrale Öffnung für ein Panoramadach oder eine Sonnendachbaugruppe aufzunehmen und zu verstärken.
- 8 ist eine perspektivische Detailansicht eines Teils einer energieabsorbierenden Rippenstruktur von der Art, die auf die B-Fläche des Substrats eines Segments des segmentierten Dachhimmels spritzgegossen werden kann.
- 9 ist eine schematische Darstellung des Verfahrens zur Herstellung des Dachhimmels, die Folgendes veranschaulicht: (a) den Ofen zum Erhitzen des Formlings, aus dem das Dachhimmelsubstrat für ein jeweiliges Segment thermogeformt wird, (b) die kombinierte Thermoform- und Spritzgussvorrichtung, die den Formling zum Dachhimmelsubstrat thermoformt und eine sekundäre Komponente auf die B-Fläche des Dachhimmelsubstrats spritzgießt, und (c) die Laminierpresse, die genutzt wird, um anschließend einen Flächenbezug auf die A-Fläche des Dachhimmelsubstrats zu laminieren.
- 10 ist eine Ansicht ähnlich 1, die allerdings eine alternative Ausführungsform des Dachhimmelsubstrats zeigt, in die ein fünftes Segment oder ein zentraler Abschnitt integriert ist, das/der die zentrale Öffnung verschließt und einen durchgehenden Dachhimmel für ein Volldach-Kraftfahrzeug bildet.
- 11 ist eine detaillierte Querschnittsansicht einer Platte für Ästhetik und Geräusche, Vibration und Rauigkeit für den zentralen Abschnitt des Dachhimmelsystems.
- 12A ist eine schematische Draufsicht von unten auf eine Strahlungswärmequellenplatte für den zentralen Abschnitt des Dachhimmelsystems.
- 12B ist eine schematische Stirnansicht der in 12A veranschaulichten Strahlungswärmequellenplatte.
- 13 ist eine detaillierte Querschnittsansicht einer reflektierenden Wärmequellenplatte für den zentralen Abschnitt des Dachhimmelsystems.
- 14A ist eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs, das ein Dachhimmelsystem beinhaltet, das einen zentralen Abschnitt aufweist, der eine mehrteilige Platte umfasst, in die ein Überkopf-Airbag-Gittersystem integriert ist, wobei das Airbag-Gittersystem in einer Grundstellung gezeigt ist.
- 14B veranschaulicht das Überkopf-Airbag-Gittersystem in einer Einsatzstellung.
- 14C ist ein Querschnitt der mehrteiligen Platten, in die ein Überkopf-Airbag-Gittersystem integriert ist, wie sie in den 14A und 14B veranschaulicht ist.
- 15A ist eine schematische Draufsicht von unten auf eine Anzeigenplatte für den zentralen Abschnitt des Dachhimmelsystems.
- 15B ist eine Stirnansicht der in 15A veranschaulichten Anzeigenplatte, die allerdings die Anzeigenplatte in einer Einsatzstellung zeigt.
- 16A ist eine detaillierte, schematische Querschnittsansicht einer zentralen Platte, die ein herunterziehbares Trennelement beinhaltet, für den zentralen Abschnitt des Dachhimmelsystems, wobei das Trennelement in einer verstauten Stellung veranschaulicht ist.
- 16B ist eine Ansicht ähnlich der 16A, die allerdings das Trennelement in einer Einsatzstellung zeigt.
- 17 ist eine Draufsicht von unten auf eine Panoramadachplatte für den zentralen Abschnitt des Dachhimmelsystems.
- 18 ist eine Draufsicht von unten auf eine Sonnendachplatte für den zentralen Abschnitt des Dachhimmelsystems.
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Nun erfolgt eine detaillierte Bezugnahme auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen des segmentierten Dachhimmels, für die Beispiele in den beigefügten Zeichnungsfiguren veranschaulicht sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nun wird auf die 1 und 2 Bezug genommen, die das neue und verbesserte Dachhimmelsystem 10 veranschaulichen. Das Dachimmelsystem 10 umfasst eine Vielzahl von Segmenten 12, 14, 16, 18, die miteinander verbunden sind und eine zentrale Öffnung 20 umranden. Ein zentraler Abschnitt 21 ist in diese zentrale Öffnung 20 aufgenommen und darin gehalten. Der zentrale Abschnitt 21 ist aus einer Gruppe ausgewählt, die Folgendes beinhaltet, aber nicht zwingend darauf beschränkt ist: eine Platte 100 für Ästhetik und Geräusche, Vibration und Rauigkeit, wie in 11 veranschaulicht, eine Strahlungswärmequellenplatte 200, wie in den 12A und 12B veranschaulicht, eine reflektierende Wärmequellenplatte, 300, wie in 13 veranschaulicht, eine mehrteilige Platte 400, in die ein Überkopf-Airbag-Gittersystem integriert ist, wie in den 14A-14C veranschaulicht, eine Anzeigenplatte 500, wie in den 15A und 15B veranschaulicht, eine zentrale Platte 600, die ein herunterziehbares Trennelement 602 beinhaltet, wie in den 16A und 16B veranschaulicht, eine Panoramadachplatte 700, wie in 17 veranschaulicht, und eine Sonnendachplatte 800, wie in 18 veranschaulicht.
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Die verschiedenen Ausführungsformen des zentralen Abschnitts 21, wiedergegeben durch die verschiedenen Platten 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, sind alle dazu ausgelegt oder konfiguriert, in die zentrale Öffnung aufgenommen zu sein, die von den verbundenen Segmenten 12, 14, 16, 18 umrandet ist, und darin gehalten zu sein. Es versteht sich daher, dass die verschiedenen Platten 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800 austauschbar sind. Dies ermöglicht es vorteilhafterweise dem Hersteller, das Dachhimmelsystem 10 über eine Kraftfahrzeug-Modellreihe hinweg so maßzuschneidern, dass vielfältige Kundenwünsche erfüllt werden. Somit ist das Dachhimmelsystem 10 in der Lage, eine große Modellvielfalt bereitzustellen, um die Kundenzufriedenheit zu optimieren, und gleichzeitig die Montage- und Produktionskosten zu senken.
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In der veranschaulichten Ausführungsform ist das erste Segment 12 ein vorderes Kopfstück, das zweite Segment 14 ein hinteres Kopfstück, das dritte Segment 16 ein rechtes Seitenstück und das vierte Segment 18 ein linkes Seitenstück. Die gestrichelte Linie D veranschaulicht im Allgemeinen, wo die vier Segmente 12, 14, 16, 18 miteinander verbunden sind.
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Jedes der Vielzahl von Segmenten 12, 14, 16, 18 kann einen einheitlichen Körper 22 beinhalten, der (a) ein Substrat 24, das eine A-Fläche 26 und eine B-Fläche 28 aufweist, (b) eine an der B-Fläche getragene sekundäre Komponente 30 und (c) einen die A-Fläche bedeckenden laminierten Flächenbezug 32 beinhaltet. Siehe zum Beispiel die 4 und 5.
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Wie nachstehend genauer beschrieben wird, kann das Substrat aus einem Polypropylen-Glasmatten-Technik(PP/GMT)-Formling B ausgebildet sein. Die sekundäre Komponente 30 kann aus einem Material spritzgegossen sein, das mit dem Polypropylen-Substratmaterial kompatibel ist und mit diesem verschmilzt. Das Material der sekundären Komponente kann aus einer Gruppe bestehend aus Glas oder mineralgefülltem Polypropylen und Kombinationen daraus ausgewählt sein. Der Flächenbezug 32 kann aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen, einschließlich, aber nicht zwingend beschränkt auf ein Material, das aus einer Gruppe bestehend aus Stoff, gewebtem Stoff, gewirktem Stoff, Veloursleder, Leder, Vliesstoff, Holzmaserungsfolie, Metallfolie, Camouflage-Folie, Kohlefaserfolie und Kombinationen daraus ausgewählt ist.
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In der in 4 veranschaulichten Ausführungsform umfasst die sekundäre Komponente 30 ein seitliches Luftschleierbereitstellungsmerkmal, in das eine Vielzahl von Rippen 36 integriert ist, die Einkerbungen 38 aufweisen, die dazu konfiguriert sind, es dem Substrat 24 zu ermöglichen, sich für eine angemessene Luftschleierbereitstellung in einer präzisen und wiederholbaren Weise zu biegen.
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In der in 5 veranschaulichten Ausführungsform des Dachhimmelsystems 10 umfasst die sekundäre Komponente 30 ein integriertes Befestigungsmerkmal in der Form einer Halterung 40 und eine integrierte Verstärkung in der Form einer Vielzahl von Rippen 36. Die Halterung 40 kann dazu ausgelegt sein, das Dachhimmelsystem 10 an einem Teil des Metallüberbaus des Kraftfahrzeugs zu sichern, oder kann dazu ausgelegt sein, ein Befestigungselement zum Sichern einer anderen Komponente am Dachhimmelsystem, wie etwa eines Kleiderhakens oder Haltegriffs, aufzunehmen. Die Verstärkungsrippen 36 können dazu ausgelegt sein, die Form des Dachhimmelsystems 10 aufrechtzuerhalten, wenn das Dachhimmelsystem am Dachsubstrat (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs gesichert ist. Die Rippen 36 können zudem Einkerbungen 38 beinhalten, wenn gewünscht. Die Rippen 36 können zudem Energieabsorbierungsanforderungen bewältigen.
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6 veranschaulicht noch eine weitere alternative Ausführungsform des Dachhimmelsystems 10, in der die sekundäre Komponente 30 eine Halterung 46 umfasst, die dazu ausgelegt ist, ein magnetisches Befestigungselement 48 von einer Art aufzunehmen und zu halten, die genutzt wird, um den Dachhimmel an seinem Metallblech-Dachsubstrat des Kraftfahrzeugs zu sichern. Das magnetische Befestigungselement 48 ist an der Halterung 46 gesichert. In der veranschaulichten Ausführungsform beinhaltet das magnetische Befestigungselement 48 einen Becher oder Schirm 50, der an der Stütze 52 der Halterung 46 fixiert ist. Der Becher 50 nimmt einen Magneten 54 auf und hält ihn fest.
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In der in 7 veranschaulichten Ausführungsform beinhaltet das Dachhimmelsystem 10 eine sekundäre Komponente 30 in der Form eines Teils eines Zierrings 56, der dazu ausgelegt ist, die zentrale Öffnung 20 zu umranden. Es versteht sich, dass der Zierring 56 zur Verstärkung des Dachhimmelsystems 10 dient, damit die Form des Dachhimmels um die zentrale Öffnung besser aufrechterhalten wird.
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8 veranschaulicht ein integriertes energieabsorbierendes Merkmal 58, bei dem es sich um die sekundäre Komponente 30 an noch einer weiteren Ausführungsform des Dachhimmelsystems 10 handeln kann. Insbesondere beinhaltet dieses energieabsorbierende Merkmal 58 eine Vielzahl von Rippen 60, die dazu ausgelegt ist, im Fall eines Aufpralls des Kopfes oder eines anderen Teils eines Insassen auf den Dachhimmel Energie zu absorbieren in dem Bemühen, Verletzungen abzumildern.
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Wie in den 3A-3E veranschaulicht, kann die sekundäre Komponente 30 dazu ausgelegt sein, eine Verbindung der verschiedenen Segmente 12, 14, 16, 18 des Dachhimmelsystems 10 miteinander bereitzustellen. Wie in 3A veranschaulicht, beinhaltet das erste Segment 12 eine sekundäre Komponente 30, die einen ersten Flansch 62 umfasst, während das zweite Segment 14 eine sekundäre Komponente beinhaltet, die einen zweiten Flansch 64 umfasst. Ein Befestigungsmerkmal 66 sichert das erste Segment 12 und das zweite Segment 14 aneinander, indem es die beiden Flansche 62, 64 verbindet. Insbesondere umfasst das Befestigungsmerkmal in der in 3A veranschaulichten Ausführungsform eine am ersten Flansch 62 getragene Schnappnase 68 und eine am zweiten Flansch 64 getragene Snappnasenaufnahme 70. Insbesondere wird das erste Segment 12 mit dem zweiten Segment 14 verbunden, indem der erste Flansch 62 in den Kanal 72 des zweiten Flansches 64 eingeführt wird, bis die Schnappnase 68 in der Schnappnasenaufnahme 70 aufgenommen ist und darin gehalten ist. Hierbei ist anzumerken, dass die Nockenfläche 74 der vorlaufenden Fläche der Schnappnase 68 das Einführen der Schnappnase in die Schnappnasenaufnahme 70 unterstützt, während die Schulter 76 der nachlaufenden Fläche einer Trennung entgegensteht.
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In der in 3B veranschaulichten Ausführungsform ist das Befestigungsmerkmal 66 eine Warmniete 78, die den überlappenden ersten Flansch 62 des ersten Segments 12 mit dem zweiten Flansch 64 des zweiten Segments 14 verbindet.
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In der in 3C veranschaulichten Ausführungsform ist das Befestigungsmerkmal 66 ein Klebstoff 80, der die nebeneinanderliegenden Flächen des überlappenden ersten Flansches 62 am ersten Segment 12 und des zweiten Flansches 64 am zweiten Segment 14 miteinander verbindet. Dieser Klebstoff kann beispielsweise einen Heißschmelzkleber umfassen.
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In der in 3D veranschaulichten Ausführungsform umfasst das Befestigungsmerkmal 66 einen Schnappverschluss 82, der durch eine erste Verschlussaufnahme 84 im ersten Flansch 62 des ersten Segments 12 und eine zweite Verschlussaufnahme 86 im zweiten Flansch 64 des zweiten Segments 14 aufgenommen ist.
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In der in 3E veranschaulichten Ausführungsform ist das Befestigungsmerkmal 66 eine flexible Klemme 88, die einen Kanal 90 aufweist, der den überlappenden ersten Flansch 62 und zweiten Flansch 64 des ersten bzw. zweiten Segments 12, 14 aufnimmt und diese Flansche und Segmente formschlüssig zusammenhält.
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Wenngleich die 3A-3E verschiedene Verfahren und Strukturen zum Verbinden des ersten Segments 12 und des zweiten Segments 14 miteinander veranschaulichen, versteht es sich, dass die gleichen Verfahren und Strukturen zum Verbinden aller vier Segmente 12, 14, 16, 18 und des zentralen Abschnitts 21 miteinander, wie in 1 veranschaulicht, genutzt werden können.
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Beliebige der Dachhimmelsegmente 12, 14, 16, 18 können in der in 9 schematisch veranschaulichten Weise hergestellt werden. Wie veranschaulicht, wird ein GMT-Formling B auf eine gewünschte Temperatur für die Verarbeitung des Formlings zum Dachhimmelsubstrat 24 erhitzt. Dieses Erhitzen kann im Ofen O durchgeführt werden. Der vorerhitzte Formling B wird dann in die kombinierte Thermoform- und Spritzgussvorrichtung A geladen.
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Im Anschluss daran erfolgt der Schritt des Thermoformens des Formlings B zum Dachhimmelsubstrat 24 und des gleichzeitigen Spritzgießens der sekundären Komponente 30 auf die B-Fläche 28 des Dachhimmelsubstrats. Dazu beinhaltet die kombinierte Thermoform- und Spritzgussvorrichtung A der veranschaulichten Ausführungsform eine stationäre Aufspannplatte SP und eine mit dieser zusammenwirkende verschiebbare Aufspannplatte DP zum Abschließen des Thermoformens und des Pressformens des Formlings B zum Substrat 24. Ein Spannzylinder C verschiebt die verschiebbare Aufspannplatte DP in der gewünschten Weise.
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Die kombinierte Thermoform- und Spritzgussvorrichtung A beinhaltet zudem einen Spritzgussabschnitt, der einen Einfülltrichter H zum Aufnehmen von Kunststoffmaterial in Form von Granulat oder dergleichen, eine Füllschneckenschraube oder einen Füllschneckenbohrer FS zum Führen des Kunststoffmaterials M in Richtung der Spritzgussdüse N, einen Antriebsmotor DM zum Drehen der Füllschneckenschraube und einen Zylinder CY zum Hin- und Herbewegen der Füllschneckenschraube durch die Trommel BA aufweist.
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Das Dachhimmelsubstrat 24 wird im Anschluss an das Thermoformen und Spritzgießen und vor dem Laminieren ausgehärtet. Zusätzlich kann das Dachhimmelsubstrat 24, wenn nötig, im Anschluss an das Thermoformen und Spritzgießen und vor dem Laminieren zugeschnitten werden. Dieses Zuschneiden kann während des Aushärtens durchgeführt werden. Ferner versteht es sich, dass das Zuschneiden ein Schneiden etwaiger benötigter Löcher in das Dachhimmelsubstrat 24 beinhalten kann, wie für die konkrete Kraftfahrzeuganwendung erforderlich, für die das Dachhimmelsystem 10 verwendet werden soll.
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Wie weiter veranschaulicht, kann das Dachhimmelsubstrat 24 anschließend von der kombinierten Thermoform- und Spritzgussvorrichtung A zur Laminierpresse P weitergeleitet werden. Im Anschluss daran folgt dann der Schritt des Laminierens des Flächenbezugs 32 an die A-Fläche 26 des Dachhimmelsubstrats 24.
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Es versteht sich, dass mehr als ein Segment 12, 14, 16, 18 des Dachhimmelsystems 10 auf einmal bearbeitet werden kann. Beispielsweise veranschaulicht 2 eine erste Aufspannplatten 92 zum gleichzeitigen Ausbilden des ersten Segments/vorderen Kopfstücks 12 und des zweiten Segments/hinteren Kopfstücks 14 und eine zweite Aufspannplatte 94 zum gleichzeitigen Ausbilden des dritten Segments/rechten Seitenstücks 16 und des vierten Segments/linken Seitenstücks 18.
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Nun wird auf die 10-18 Bezug genommen, welche die verschiedenen Platten 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800 des zentralen Abschnitts 21 im Detail veranschaulichen.
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10 veranschaulicht einen zentralen Abschnitt 21, der eine Ästhetikdachplatte umfasst, die eine Deckschicht 23, die ästhetische Qualitäten aufweist, die dazu ausgestaltet sein können, den zentralen Abschnitt von den ihn umgebenden Segmenten 12, 14, 16, 18 abzugrenzen. Diese Deckschicht 23 kann im Wesentlichen jedes beliebige geeignete Material umfassen, das ein gewünschtes ästhetisches Erscheinungsbild bereitstellt, wie beispielsweise Leder, Veloursleder, Alcantara, Holzmaserung, Metallfolie, unterschiedliche Tarnmuster oder dergleichen. Die Deckschicht 23 kann zudem beispielsweise ein aufgesticktes Symbol 25, wie etwa den veranschaulichten Mustang oder ein beliebiges anderes Symbol, einschließlich, aber nicht zwingend beschränkt auf einen Firmennamen, ein Logo oder dergleichen, beinhalten.
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Wie in 11 veranschaulicht kann der zentrale Abschnitt 21 in einer alternativen Ausführungsform eine Platte 100 für Geräusche, Vibration und Rauigkeit umfassen, die ein Substrat 102 beinhaltet, das aus einem Schalldämmungsmaterial hergestellt ist und von einer ästhetischen Deckschicht 104 bedeckt ist, die der inneren Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs zugewandt ist.
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Wie in den 12A und 12B veranschaulicht kann der zentrale Abschnitt 21 eine Strahlungswärmequellenplatte 200 umfassen, die einen Träger 202 in der Form eines Kerns oder eines schalldämmenden Substrats beinhaltet, der eine Strahlungswärmequelle 204 stützt. Abstandshalter 206 wahren einen Abstand 208 zwischen der Strahlungswärmequelle 204 und der ästhetischen Decklage 210, die zur Fahrgastkabine des Kraftfahrzeugs hin ausgerichtet ist.
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Wie in 13 veranschaulicht, kann der zentrale Abschnitt 21 eine reflektierende Wärmequellenplatte 300 umfassen, die ein Trägersubstrat 302, das beispielsweise aus einem schalldämmenden Material hergestellt aus, ein wärmereflektierendes Material 304, wie etwa eine Metallfolie, das Wärmestrahlung von der Fahrgastzelle weg reflektiert, und eine ästhetische Deckschicht 306, die zur Fahrgastzelle hin ausgerichtet ist, beinhaltet.
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Wie in den 14A-14C kann der zentrale Abschnitt 21 eine mehrteilige Platte beinhalten, in die ein Airbag-Gittersystem 400 integriert ist.
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Unter Bezugnahme auf die 14A und 14B, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile angeben, beinhaltet ein Fahrzeug 420 ein Dach 422 und eine erste Reihe 424 und eine zweite Reihe 426 von Airbags 428, die durch das Dach 422 gestützt sind. Die erste Reihe 424 und die zweite Reihe 426 von Airbags 428 verlaufen längs entlang einer Fahrzeuglängsachse A1. Das Fahrzeug 420 beinhaltet eine dritte Reihe 430 und eine vierte Reihe 432 von Airbags 428, die durch das Dach 422 gestützt sind und längs entlang einer Fahrzeugquerachse A2 verlaufen. Die dritte Reihe 430 und die vierte Reihe 432 von Airbags 428 kreuzen die erste Reihe 424 und die zweite Reihe 426 von Airbags 428. Die Airbags 428 der einander kreuzenden Reihen 424, 426, 430, 432 sind selektiv aufblasbar, z. B. auf Grundlage der Position von Insassen 434 des Fahrzeugs 420, z. B. um die Effektivität der Kinematiksteuerung derartiger Insassen 434 im Inneren des Fahrzeugs 420 während eines Fahrzeugaufpralls zu erhöhen.
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Die numerischen Adjektive „erstes“, „zweites“, „drittes“ usw. werden in dieser Schrift als Identifikatoren verwendet und sind nicht dazu gedacht, eine Bedeutung hervorzuheben oder eine Reihenfolge anzuzeigen.
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Das Fahrzeug 420 kann ein beliebiges Personen- oder Nutzkraftfahrzeug sein, wie etwa ein Auto, ein Truck, ein Geländewagen (sport utility vehicle - SUV), ein Crossover-Fahrzeug, ein Van, ein Minivan, ein Taxi, ein Bus usw.
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Das Fahrzeug 420 definiert die Fahrzeuglängsachse A1, d.h. eine sich zwischen einem vorderen Ende und einem hinteren Ende des Fahrzeugs 420 erstreckende. Das Fahrzeug 420 definiert die Fahrzeugquerachse A2, d. h. eine sich zwischen einer linken Seite und einer rechten Seite des Fahrzeugs 420 erstreckende. Die Fahrzeuglängsachse A1 und die Fahrzeugquerachse A2 können senkrecht zueinander stehen. Vorne, hinten, linke Seite und rechte Seite können sich auf eine Ausrichtung eines Bedieners des Fahrzeugs 420 beziehen. Vorne, hinten, linke Seite und rechte Seite können sich auf eine Ausrichtung von Steuerungen zum Bedienen des Fahrzeugs 420 beziehen, z. B. eines Armaturenbretts usw. Vorne, hinten, linke Seite und rechte Seite können sich auf eine Vorwärtsfahrtrichtung beziehen, wenn die Räder des Fahrzeugs 420 alle parallel zueinander sind.
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Das Fahrzeug 420 definiert eine Fahrgastkabine 436. Die Fahrgastkabine 436 kann durch einen oder mehrere Insassen 434 des Fahrzeugs 420 belegt sein.
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Das Dach 422 kann eine Abdeckung für die Insassen 434 der Fahrgastkabine 436 bereitstellen. Das Dach 422 kann Querträger 438, eine Außenplatte 440 und einen Dachhimmel 442 beinhalten. Die Querträger 438 stützen die Außenplatte 440, den Dachhimmel 442 usw. Die Querträger 438 können aus Stahl, Aluminium, Kohlenstofffaser oder einem beliebigen anderen geeigneten Material bestehen. Die Querträger 438 können längs entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlaufen. Der Dachhimmel 442 und die Außenplatte 440 stellen Class-A-Flächen für das Dach 422 bereit, d. h. Flächen, die spezifisch hergestellt wurden, um ein hochwertiges, endbearbeitetes ästhetisches Erscheinungsbild aufzuweisen, das frei von Mängeln usw. ist.
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Der Dachhimmel 442 kann Reißnähte beinhalten. Die Reißnähte sind dazu ausgestaltet, aufzureißen, wenn der eine oder die mehreren der Airbags 428 sich entfalten. Die Reißnähte können schwächer sein als ein den Reißnähten benachbarter Teil des Dachhimmels 442, z. B. können die Reißnähte dünner sein, aus einem schwächeren Material gefertigt sein usw. Die Reißnähte können Platten des Dachhimmels 442, z. B. mit Abrissstichen, verbinden. Die Reißnähte können sich entlang der Fahrzeuglängsachse A1 und/oder entlang der Fahrzeugquerachse A2 erstrecken.
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Das Fahrzeug 420 kann einen oder mehrere Sitze 444 beinhalten. Jeder der Sitze 444 ist als Schalensitz gezeigt, doch alternativ kann es sich bei den Sitzen 444 um eine Sitzbank 444 oder eine andere Art von Sitz 444 handeln. Die Sitze 444 können durch einen Boden des Fahrzeugs 420 abgestützt werden.
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Der Sitz 444 kann eine Sitzrückenlehne, eine Sitzfläche und eine Kopfstütze beinhalten. Die Kopfstütze kann durch die Sitzrückenlehne gestützt werden und kann relativ zur Sitzrückenlehne stationär oder beweglich sein. Die Sitzrückenlehne kann durch die Sitzfläche gestützt werden und kann relativ zur Sitzfläche stationär oder beweglich sein. Die Sitzrückenlehne, die Sitzfläche und/oder die Kopfstütze können in mehreren Freiheitsgraden einstellbar sein. Insbesondere können die Sitzrückenlehne, die Sitzfläche und/oder die Kopfstütze selbst einstellbar sein, anders ausgedrückt verstellbare Komponenten innerhalb der Sitzrückenlehne, der Sitzfläche und/oder der Kopfstütze können relativ zueinander einstellbar sein.
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Die Sitze 444 können entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlaufen. Beispielsweise können die Sitze 444 in Reihen angeordnet sein, die sich zwischen der rechten Seite und der linken Seite des Fahrzeugs 420 erstrecken. Beispielsweise können einige der Sitze 444 entlang der Fahrzeugquerachse A2 in einem gemeinsamen Abstand zum vorderen Ende des Fahrzeugs 420 beabstandet sein. Die Sitze 444 können entlang der Fahrzeugquerachse A2 voneinander beabstandet sein.
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Die Sitze 444 können entlang der Fahrzeuglängsachse A1 voneinander beabstandet sein. Beispielsweise kann sich einer der Sitze 444 vor einem anderen der Sitze 444 befinden. Anders ausgedrückt kann sich einer der Sitze 444 näher an einem vorderen Ende des Fahrzeugs 420 befinden als ein anderer der Sitze 444. Beispielsweise können die Sitze 444 in mehreren Reihen, z. B. einer ersten Reihe, einer zweiten Reihe usw, zwischen dem vorderen und dem hinteren Ende des Fahrzeugs 420 angeordnet sein. Die erste Reihe kann sich vor der zweiten Reihe befinden. Anders ausgedrückt kann sich die erste Reihe zwischen der zweiten Reihe und dem vorderen Ende des Fahrzeugs 420 befinden.
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Das Fahrzeug 420 kann eine Airbagbaugruppe 446 beinhalten. Die Airbagbaugruppe 446 kann ein Gehäuse 448, eine oder mehrere Aufblasvorrichtungen 450 und die Airbags 428 beinhalten. Die Airbags 428 können unabhängig voneinander aus nicht aufgeblasenen Stellungen in aufgeblasene Stellungen aufgeblasen werden, z. B. können die Aufblasvorrichtungen 450 das Aufblasen der Airbags 428 als Reaktion auf eine von einem Computer 452 empfangene Anweisung betätigen. Anders ausgedrückt kann/können ein beliebiger oder mehrere beliebige Airbags 428 auf Grundlage der Position eines oder mehrerer Insassen in der Fahrgastkabine 436 aufgeblasen werden. Die Aufblasvorrichtungen 450 und die Airbags 428 können in der nicht aufgeblasenen Stellung im Gehäuse 448 angeordnet sein.
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Das Gehäuse 448 stellt eine Reaktionsfläche für die Airbags 428 in der aufgeblasenen Stellung bereit, wie sie in 14B gezeigt ist. Das Gehäuse 448 kann durch das Dach 422 oder durch jede beliebige andere geeignet Stelle des Fahrzeugs 420 gestützt werden. Beispielsweise kann das Gehäuse 448 an einem oder mehreren der Querträger 438 fixiert sein, z.B. mittels Befestigungselementen usw. (siehe 14C). Das Gehäuse 448 kann sich unterhalb der Querträger 438 befinden. Anders ausgedrückt kann sich das Gehäuse 448 zwischen den Querträgern 438 und dem Dachhimmel 442 befinden. Das Gehäuse 448 kann aus einem beliebigen Material bestehen, z. B. einem starren Polymer, einem Metall, einem Verbundmaterial usw. Wenngleich die Airbags 428 der Darstellung nach alle durch das einzelne Gehäuse 448 gestützt werden, versteht es sich, dass mehrerer Gehäuse 448 die Airbags 428 stützen können, z. B. können einige der Airbags 428 durch ein Gehäuse gestützt werden und können andere Airbags 428 durch ein anderes Gehäuse gestützt werden.
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Die Airbags 428 können jeweils aus einem Polymergewebe oder einem beliebigen anderen Material ausgebildet sein. Als ein Beispiel können die Airbags 428 aus Nylongewebegarn, beispielsweise Nylon 6-6, ausgebildet sein. Zu anderen Beispielen gehören Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester usw. Das Polymergewebe kann eine Beschichtung beinhalten, wie etwa Silikon, Neopren, Urethan usw. Beispielsweise kann es sich bei der Beschichtung um Polyorganosiloxan handeln.
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Die Airbags 428 werden durch das Dach 422 gestützt. Beispielsweise können die Airbags 428 an dem Gehäuse 448 fixiert sein, das durch das Dach 422 gestützt wird. Die Airbags 428 können in Reihen angeordnet sein, z. B. der ersten Reihe 424, der zweiten Reihe 426, der dritten Reihe 430, der vierten Reihe 432, einer fünften Reihe 454, einer sechsten Reihe 456 usw. Einige der Reihen 424, 426, 454 der Airbags 428 verlaufen längs entlang einer ersten Achse, z. B. der Fahrzeuglängsachse A1. Einige der Reihen 430, 432, 456 der Airbags 428 verlaufen längs entlang einer zweiten Achse senkrecht zur ersten Achse, z. B. der Fahrzeugquerachse A2. Die Reihen 424, 426, 454 von Airbags 428, die längs entlang der ersten Achse, z. B. der Fahrzeuglängsachse A1, verlaufen, kreuzen die Reihen 430, 432, 456 von Airbags 428, die längs entlang der zweiten Achse, z. B. der Fahrzeugquerachse A2, verlaufen. Beispielsweise können die Reihen 424, 426, 454 von Airbags 428, die längs entlang der ersten Achse, z. B. der Fahrzeuglängsachse A1, verlaufen, und die Reihen 430, 432, 456 von Airbags 428, die längs entlang der zweiten Achse, z. B. der Fahrzeugquerachse A2, verlaufen, eine Vielzahl von Rechtecken definieren. Anders ausgedrückt können die Reihen 424, 426, 454 von Airbags 428, die längs entlang der ersten Achse, z. B. der Fahrzeuglängsachse A1, verlaufen, und die Reihen 430, 432, 456 von Airbags 428, die längs entlang der zweiten Achse, z. B. der Fahrzeugquerachse A2, verlaufen, in einem Gitter angeordnet sein.
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In der aufgeblasenen Stellung erstrecken sich die Airbags 428 jeweils vom Dach 422 aus nach unten. Anders ausgedrückt können sich die Airbags 428 in der aufgeblasenen Stellung jeweils vom Dach 422 aus in Richtung des Bodens erstrecken. Einer der Airbags 428 der Reihen 424, 426, 454 von Airbags 428, die längs entlang der ersten Achse, z. B. der Fahrzeuglängsachse A1, verlaufen, kann sich in der aufgeblasenen Stellung zwischen den Sitzen 444 einer der Sitzreihen 444 befinden. Anders ausgedrückt können sich Sitze 444 einer der Sitzreihen 444 auf gegenüberliegenden Seiten eines der Airbags 428 der Reihen 424, 426, 454 von Airbags 428, die längs entlang der ersten Achse, z. B. der Fahrzeuglängsachse A1, verlaufen, in der aufgeblasenen Stellung befinden. Einer der Airbags 428 der Reihen 430, 432, 456 von Airbags 428, die längs entlang der zweiten Achse, z. B. der Fahrzeugquerachse A2, verlaufen, kann sich in der aufgeblasenen Stellung zwischen einem der Sitze 444 einer der Sitzreihen 444 und einem der Sitze 444 einer anderen der Sitzreihen 444 befinden. Anders ausgedrückt kann sich der Airbag 428 einer der Reihen 430, 432, 456 von Airbags 428, die längs entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlaufen, in der aufgeblasenen Stellung zwischen der ersten Sitzreihe 444 und der zweiten Sitzreihe 444, zwischen der zweiten Sitzreihe 444 und der dritten Sitzreihe 444 usw. befinden.
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Die Airbags 428 können in der aufgeblasenen Stellung einen oder mehrere der Sitze 444 umgeben. Beispielsweise können ein Airbag 428 von einer der Reihen 424, 426, 454 von Airbags 428, die längs entlang der Fahrzeuglängsachse A1 verlaufen, ein Airbag 428 von einer anderen der Reihen 424, 426, 454 von Airbags 428, die längs entlang der Fahrzeuglängsachse A1 verlaufen, ein Airbag 428 von einer der Reihen 430, 432, 456 von Airbags 428, die längs entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlaufen, und ein Airbag 428 von einer anderen der Reihen 430, 432, 456 von Airbags 428, die längs entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlaufen, gemeinsam ein Vieleck definieren. Einer oder mehrere der Sitze 444 können sich innerhalb eines derartigen Vielecks befinden.
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Die Airbags 428 können lösbar aneinander fixiert sein. Beispielsweise kann einer der Airbags 428 einer der Reihen 424, 426, 454 von Airbags 428, die längs entlang der Fahrzeuglängsachse A1 verlaufen, lösbar an einem anderen Airbag 428 dieser Reihe fixiert sein. Als ein anderes Beispiel kann einer der Airbags 428 einer der Reihen 430, 432, 456 von Airbags 428, die längs entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlaufen, lösbar an einem anderen Airbag 428 der Reihe fixiert sein. Als ein letztes Beispiel kann einer der Airbags 428 einer der Reihen 430, 432, 456 von Airbags 428, die längs entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlaufen, lösbar an einem der Airbags 428 einer der Reihen 424, 426, 454 von Airbags 428, die längs entlang der Fahrzeuglängsachse A1 verlaufen, fixiert sein.
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Die Airbags 428 können in der aufgeblasenen Stellung entlang einer sich vertikal erstreckenden Seitenkante 458 eines der Airbags 428 lösbar aneinander fixiert sein. Beispielsweise können Abrisstiche 460 verwendet werden, um die sich vertikal erstreckende Seitenkante 458 eines Airbags 428 an einer sich vertikal erstreckenden Seite 458 eines anderen Airbags 428, an einer Platte eines anderen Airbags 428 usw. zu fixieren. Die Abrissstiche 460 sichern in der aufgeblasenen Stellung benachbarte Airbags 428 aneinander, z. B. um zu verhindern, dass ein Insasse 434 der Fahrgastkabine 436 während eines Fahrzeugaufpralls zwischen derartigen Airbags 428 hindurchrutscht. Die Abrissstiche 460 (oder eine andere Struktur zum lösbaren Fixieren der Airbags 428 aneinander, wie etwa Klebstoff einer gewissen Stärke, Lochplatten usw.) können, z. B. durch Aufreißen, nicht länger benachbarte Airbags 428 aneinander fixieren, wenn einer dieser Airbags 428 aufgeblasen wird und der andere Airbag 428 nicht. Anders ausgedrückt können relative Bewegungen zwischen benachbarten Airbags 428, die dadurch entstehen, dass einer dieser Airbags 428 aufgeblasen wird und der andere dieser Airbags 428 nicht, diese Airbags 428 voneinander lösen, sodass sie nicht länger aneinander fixiert sind.
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Das Fahrzeug 420 kann eine oder mehrere Aufblasvorrichtungen 450 zum Aufblasen der Airbags 428 in die aufgeblasene Stellung beinhalten. Die Aufblasvorrichtungen 450 stellen ein Aufblasmedium zum Aufblasen der Airbags 428 aus der nicht aufgeblasenen Stellung in die aufgeblasene Stellung bereit. Bei der Aufblasvorrichtung 450 kann es sich beispielsweise um eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung handeln, die eine chemische Reaktion verwendet, um das Aufblasmedium in den Airbag 428 zu treiben. Die Aufblasvorrichtungen 450 können von einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel eine Kaltgasaufblasvorrichtung. Jede Aufblasvorrichtung 450 kann mit einem oder mehreren Airbags 428 in Fluidkommunikation stehen, z. B. direkt, über verschiedene Rohrleitungen usw. Beispielsweise kann eine Aufblasvorrichtung 450 mehreren Airbags 428 Aufblasmedium bereitstellen. Als ein anderes Beispiel kann eine Aufblasvorrichtung 450 nur einem Airbag 428 Aufblasmedium bereitstellen. Die Aufblasvorrichtungen 450 können durch das Gehäuse 448, durch das Dach 422 oder durch jede beliebige andere geeignet Stelle des Fahrzeugs 420 gestützt werden.
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Die Airbagbaugruppe 446 kann eine Vielzahl von Sperrventilen (nicht gezeigt) zwischen einer oder mehreren der Aufblasvorrichtungen 450 und einem oder mehreren der Airbags 428 beinhalten. Jedes Sperrventil wird zwischen einer offenen Stellung, in der Fluid durch das Sperrventil strömen kann, und einer geschlossenen Stellung, in der Fluid daran gehindert wird, durch das Sperrventil zu strömen, betätigt. Jedes Sperrventil kann als Reaktion auf eine Anweisung von dem Computer 452 in die offene Stellung oder die geschlossene Stellung betätigt werden. Die Sperrventile ermöglichen, dass das Aufblasmedium aus der Aufblasvorrichtung 450 selektiv einem oder mehreren Airbags 428 bereitgestellt wird. Beispielsweise können eine oder mehrere der Aufblasvorrichtungen 450 mit einem gemeinsamen Verteiler (nicht gezeigt) in Fluidkommunikation stehen. Der gemeinsame Verteiler kann mit einem oder mehreren Sperrventilen in Fluidkommunikation stehen. Eine Betätigung eines oder mehrerer der Ventile in die geschlossenen Stellungen verhindert, dass das Aufblasmedium aus dem gemeinsamen Verteiler zu einem oder mehreren Airbags 428 strömt, die mit den jeweiligen Sperrventilen in Fluidkommunikation stehen. Eine Betätigung eines oder mehrerer der Ventile in die offenen Stellungen lässt zu, dass das Aufblasmedium aus dem gemeinsamen Verteiler zu einem oder mehreren Airbags 428 strömt, die mit den jeweiligen Sperrventilen in Fluidkommunikation stehen.
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Das Fahrzeug 420 kann einen oder mehrere Belegungssensoren (nicht gezeigt) beinhalten. Die Belegungssensoren sind dazu konfiguriert, eine Position von Insassen 434 des Fahrzeugs 420, z. B. in einer Fahrgastkabine 436, zu detektieren. Beispielsweise kann es sich bei den Belegungssensoren um durch die Sitze 444 gestützte Gewichtssensoren handeln. Als ein anderes Beispiel kann der Belegungssensor eine Kamera sein, die so positioniert ist, dass sie Bilder der Fahrgastkabine 436 aufzeichnet, z. B. durch das Dach 422 oder jede beliebige andere Stelle des Fahrzeugs 420 gestützt wird.
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Das Fahrzeug 420 kann mindestens einen Aufprallsensor 468 zum Erfassen eines Aufpralls des Fahrzeugs 420 beinhalten. Der Aufprallsensor 468 kann mit dem Computer 452 in Kommunikation stehen. Der Aufprallsensor 468 ist dazu konfiguriert, einen Aufprall auf das Fahrzeug 420 zu detektieren. Alternativ oder zusätzlich zum Erfassen eines Aufpralls kann der Aufprallsensor 468 dazu konfiguriert sein, einen Aufprall vor dem Aufprall zu erfassen, d. h. für eine Voraufprallerfassung. Der Aufprallsensor 468 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel Nachkollisionssensoren, wie etwa Beschleunigungsmesser, Drucksensoren und Kontaktschalter; und Vorkollisionssensoren, wie etwa Radar, LIDAR und Bilderfassungssysteme. Die Bildsysteme können eine oder mehrere Kameras, CCD-Bildsensoren, CMOS-Bildsensoren usw. beinhalten. Der Aufprallsensor 468 kann sich an zahlreichen Punkten in oder an dem Fahrzeug 420 befinden.
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Das Fahrzeug 420 kann ein Kommunikationsnetzwerk (nicht gezeigt) beinhalten. Das Kommunikationsnetzwerk beinhaltet Hardware, wie etwa einen Kommunikationsbus, die eine Kommunikation zwischen Komponenten des Fahrzeugs 420, z. B. dem Computer 452, dem Aufprallsensor 468, den Belegungssensoren, den Aufblasvorrichtungen 450, den Sperrventilen usw., ermöglicht. Das Kommunikationsnetzwerk kann drahtgebundene oder drahtlose Kommunikation zwischen den Komponenten des Fahrzeugs 420 gemäß einer Reihe von Kommunikationsprotokollen unterstützen, wie etwa Controller Area Network (CAN), Ethernet, WLAN, Local Interconnect Network (LIN) und/oder anderen drahtgebundenen oder drahtlosen Mechanismen.
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Der Computer 452 kann ein mikroprozessorbasierter Computer sein, der über Schaltungen, Chips oder andere elektronische Komponenten umgesetzt ist. Zum Beispiel kann der Computer 452 einen Prozessor, einen Speicher usw. beinhalten. Der Speicher des Computers 452 kann Speicher zum Speichern von Programmieranweisungen, die durch den Prozessor ausgeführt werden können, und zum elektronischen Speichern von Daten und/oder Datenbanken beinhalten.
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Der Computer 452 kann dazu programmiert sein, Positionen von Insassen 434 der Fahrgastkabine 436 zu detektieren, z. B. auf Grundlage von Informationen von den Belegungssensoren. Beispielsweise können Informationen von dem Gewichtssensor in einem der Sitze 444, die ein Gewicht über einem Schwellenwert angeben, angeben, dass dieser Sitz 444 belegt ist. Als ein anderes Beispiel können Bilddaten von der Kamera durch den Computer 452 unter Verwendung von Bilderkennungsprogrammierung analysiert werden, um Positionen von Insassen 434 der Fahrgastkabine 436 zu identifizieren.
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Der Computer 452 kann dazu programmiert sein, eine oder mehrere der Aufblasvorrichtungen 450zu betätigen, um z. B. einen Impuls an eine pyrotechnische Ladung einer oder mehrerer der Aufblasvorrichtungen 450 bereitzustellen, wenn der Aufprallsensor 468 einen Aufprall des Fahrzeugs 420 erfasst. Der Computer 452 kann die Aufblasvorrichtungen 450 selektiv betätigen. Anders ausgedrückt kann der Computer 452 einige der Aufblasvorrichtungen 450 betätigen und andere nicht betätigen. Beispielsweise kann jeder Aufblasvorrichtung 450 eine Netzwerkadresse zugeordnet sein, die z. B. eine konkrete Aufblasvorrichtung 450 als einen Knoten in einem Netzwerk identifiziert, und kann der Computer 452 eine Betätigungsanweisung an bestimmte Netzwerkadressen übertragen. Andere Programmierungen, Verfahren und Techniken können durch den Computer 452 verwendet werden, um die Aufblasvorrichtungen 450 selektiv zu betätigen.
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Der Computer 452 kann dazu programmiert sein, eines oder mehrere der Ventile zu betätigen. Beispielsweise kann der Computer 452 eine Anweisung an eines oder mehrere der Ventile übertragen, die eine Betätigung in die offene Stellung oder in die geschlossene Stellung angibt. Der Computer 452 kann die Ventile selektiv betätigen. Beispielsweise kann jedem Ventil eine Netzwerkadresse zugeordnet sein, die z. B. ein konkretes Ventil als einen Knoten in einem Netzwerk identifiziert, und kann der Computer 452 eine Betätigungsanweisung an bestimmte Netzwerkadressen übertragen. Andere Programmierungen, Verfahren und Techniken können durch den Computer 452 verwendet werden, um die Ventile selektiv zu betätigen.
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Der Computer 452 kann dazu programmiert sein, ein oder mehrere Airbags 428 der Reihen 424, 426, 430, 432, 454, 456 von Airbags 428 auf Grundlage einer detektierten Position von Insassen 434 in der Fahrgastkabine 436 zum Aufblasen auszuwählen. Beispielsweise können die Reihen 424, 426, 430, 432, 454, 456 von Airbags 428 Zellen 472 definieren. Anders ausgedrückt können die Zellen 472 durch Airbags 428 der Reihen 424, 426, 430, 432, 454, 456 von Airbags 428 begrenzt sein. Beispielsweise kann jeweils ein Airbag 428 der ersten Reihe 424, der zweiten Reihe 426, der dritten Reihe 430 und der vierten 432 eine Zelle 472 definieren. Der Computer 452 kann auf Grundlage der detektierten Position der Insassen 434 in der Fahrgastkabine 436 bestimmte der Zellen 472 identifizieren. Beispielsweise kann der Computer 452 eine oder mehrere Zellen 472 identifizieren, die über den detektierten Positionen der Insassen 434 liegen. Der Computer 452 kann die Airbags 428, welche die identifizierten Zellen 472 begrenzen, als ein Gruppe von Airbags 428 zum Aufblasen auswählen. Der Computer 452 kann die Gruppe von Airbags 428 verfeinern, indem er Airbags 428 aus der Gruppe entfernt, deren aufgeblasene Stellungen mit den detektierten Positionen der Insassen 434 der Fahrgastkabine 436 in Konflikt kommen. Beispielsweise kann der Computer 452 Airbags 428 aus der Gruppe von Airbags 428 entfernen, die über der detektierten Position der Insassen 434 positioniert sind. Anders ausgedrückt kann der Computer 452 die Airbags 428, welche die identifizierten Zellen 472 begrenzen, abzüglich aller Airbags 428, die in den aufgeblasenen Stellungen einen Insassen 434 kontaktieren würden, als die Gruppe von Airbags 428 zum Aufblasen auswählen. Der Computer 452 kann andere Techniken verwenden, um ein oder mehrere Airbags 428 der Reihen 424, 426, 430, 432, 454, 456 von Airbags 428 auf Grundlage der detektierten Position von Insassen 434 in der Fahrgastkabine 436 zum Aufblasen auszuwählen.
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Der Computer 452 kann dazu programmiert sein, die zum Aufblasen ausgewählte Gruppe von einem oder mehreren Airbags 428 zu betätigen. Beispielsweise kann der Computer 452 eine Lookup-Tabelle oder dergleichen speichern, die einen oder mehrere der Airbags 428 der Reihen 424, 426, 430, 432, 454, 456 von Airbags 428 einer bestimmten Aufblasvorrichtung 450, z. B. einer Netzwerkadresse einer bestimmten Aufblasvorrichtung 450, zuordnet, einen oder mehrere der Airbags 428 der Reihen 424, 426, 430, 432, 454, 456 von Airbags 428 einem bestimmten Ventil, z. B. einer Netzwerkadresse eines bestimmten Ventils, zuordnet.
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Um die ausgewählten Airbags 428 zu betätigen, kann der Computer 452 eine oder mehrere Anweisungen übertragen, indem er Anweisungen an bestimmte Netzwerkadressen, die bestimmten Ventilen und bestimmten Aufblasvorrichtungen 450 zugeordnet sind, überträgt, die z. B. eine Betätigung eines oder mehrerer der Ventile in die offene Stellung oder die geschlossene Stellung anweisen, eine Betätigung einer oder mehrerer der Aufblasvorrichtungen 450 zum Bereitstellen des Aufblasmediums anweisen usw. Beispielsweise kann der Computer 452 eine Anweisung an eine oder mehrere Aufblasvorrichtungen 450, die den ausgewählten Airbags 428 zugeordnet sind, übertragen, die eine Betätigung zum Bereitstellen des Aufblasmediums an die ausgewählten Airbags 428 anweisen. Als ein anderes Beispiel kann der Computer 452 eine Anweisung an ein oder mehrere Ventile übertragen, die den ausgewählten Airbags 428 zugeordnet sind, um diese in die offene Stellung zu betätigen, und/oder eine Anweisung an ein oder mehrere Ventile übertragen, die nicht den ausgewählten Airbags 428 zugeordnet sind, um diese in die geschlossene Stellung zu betätigen. Als Nächstes kann der Computer 452 eine Anweisung an eine oder mehrere Aufblasvorrichtungen 450 übertragen, um z. B. den ausgewählten Airbags 428 über die Ventile in der offenen Stellung das Aufblasmedium bereitzustellen.
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Der Computer 452 kann die ausgewählten Airbags 428 als Reaktion darauf betätigen, dass ein Fahrzeugaufprall detektiert wird. Beispielsweise kann der Computer 452 die eine oder die mehreren Aufblasvorrichtungen 450 betätigen, um die ausgewählten Airbags 428 aufzublasen, wenn ein Fahrzeugaufprall detektiert wird, z. B. auf Grundlage von Informationen von dem Aufprallsensor 468. Als ein anderes Beispiel kann der Computer 452 die Ventile betätigen, wenn ein Voraufprall des Fahrzeugs 420 detektiert wird, z. B. auf Grundlage von Informationen von dem Aufprallsensor 468, die angeben, dass es wahrscheinlich zu einem Fahrzeugaufprall kommen wird, und kann anschließend die eine oder die mehrere Aufblasvorrichtungen 450 betätigen, wenn ein Fahrzeugaufprall detektiert wird, z. B. auf Grundlage von Informationen von dem Aufprallsensor 468, die angeben dass ein Fahrzeugaufprall aufgetreten ist.
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Wie in den 15A und 15B veranschaulicht, kann der zentrale Abschnitt 21 eine Anzeigenplatte 500 umfassen, die eine Anzeige 502 beinhaltet. Die Anzeige 502 kann beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige oder einen Bildschirm umfassen, auf die/den stehende oder bewegte Bilder projiziert werden können. Die projizierten Bilder können beispielsweise Werbung, Nachrichten-Lauftext, Wetter, Begrüßungen oder die erwartete Ankunftszeit an einem bestimmten Ziel beinhalten. In der veranschaulichten Ausführungsform ist die Anzeige 502 mittels Scharnieren 504 schwenkbar an der Platte 500 befestigt. 15A veranschaulicht die Anzeige 502 in einer verstauten Stellung, in der sie in einen Hohlraum 506 in der Platte 500 eingebettet ist. In 15B ist die Anzeige 502 aus der Platte 500 in eine Einsatzstellung heruntergeklappt. In einigen der Ausführungsformen kann die Anzeige 502 Touchscreen-Technologie umfassen.
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Wie in den 16A und 16B veranschaulicht, kann der zentrale Abschnitt 21 eine zentrale Platte 600 mit einem herunterziehbaren Trennelement 602 umfassen. In der veranschaulichten Ausführungsform handelt es sich bei dem herunterziehbaren Trennelement 602 um einen Rollladen, der auf der Rolle 604 verstaut oder an einem Griff 606 heruntergezogen und von der Rolle 604 ausgezogen werden kann. Diese Rolle 604 ist in dem Hohlraum 608 versteckt, der im Schalldämmungssubstrat 610 über der ästhetischen Deckschicht 612 ausgebildet ist. Das herunterziehbare Trennelement 602 ist in 16A in der verstauten Stellung und in 16B in der Einsatzstellung veranschaulicht.
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Wie in 17 veranschaulicht, kann der zentrale Abschnitt 21 eine Panoramadachplatte 700 umfassen. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst die Panoramadachplatte 700 ein transparentes Material, das ortsfest in der durch die Dachhimmelsegmente 12, 14, 16, 18 definierten Öffnung fixiert ist.
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Wie in 18 veranschaulicht, kann der zentrale Abschnitt 21 eine Sonnendachplatte 800 umfassen. In der veranschaulichten Ausführungsform beinhaltet die Sonnendachplatte 800 drei unterschiedliche Abschnitte: einen vorderen Abschnitt 802, einen hinteren Abschnitt 804 und einen feststehenden Mittelabschnitt 806. Der vordere Abschnitt 802 und der hintere Abschnitt 804 können mittels elektrischer Aktoren einer bekannten Art (nicht gezeigt) nach Bedarf geöffnet und geschlossen werden.
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Das Dachhimmelsystem 10 ist nützlich für ein Verfahren zum Reduzieren der Dachhimmel-Produktionskosten für eine Kraftfahrzeugproduktreihe. Das Verfahren beinhaltet die folgenden Schritte: (a) Herstellen einer Vielzahl von Dachhimmelsegmenten 12, 14, 16, 18, (b) Verbinden dieser Vielzahl von Dachhimmelsegmenten miteinander und Umranden einer zentralen Öffnung 20 mit dieser Vielzahl von Dachhimmelsegmenten und (c) Einsetzen eines zentralen Abschnitts 21 in die Vielzahl von Dachhimmelsegmenten. Für die Zwecke dieser Schrift und der folgenden Patentansprüche können die Verbindungs- und Einsetzschritte nacheinander oder gleichzeitig durchgeführt werden.
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Das Verfahren kann zudem ein Auswählen des zentralen Abschnitts 21 aus einer Gruppe austauschbarer zentraler Abschnitte oder Platten bestehend aus einer Platte 100 für Geräusche, Vibration und Rauigkeit, einer Strahlungswärmequellenplatte 200, einer reflektierenden Wärmequellenplatte 300, einer mehrteiligen Platte 400, in die ein Überkopf-Airbag-Gittersystem integriert ist, einer Anzeigenplatte 500, einer zentralen Platte 600, die ein herunterziehbares Trennelement 602 beinhaltet, einer Zentralabschnitts-/Ästhetikdachplatte, einer Panoramadachplatte 700 und einer Sonnendachplatte 800 beinhalten.
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Das Verfahren kann zudem den Schritt des gleichzeitigen Thermoformens eines Formlings zur Vielzahl von Dachhimmelsegmenten 12, 14, 16, 18 und Spritzgießens einer sekundären Komponente 30 auf die Dachhimmelsegmente beinhalten. Des Weiteren kann das Verfahren ein Laminieren eines Flächenbezugs 32 an die Dachhimmelsegmente beinhalten.
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Das Vorstehende wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Es erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die Ausführungsformen nicht auf die genaue offenbarte Form beschränken. Naheliegende Modifikationen und Variationen sind angesichts der vorstehenden Lehren möglich. Beispielsweise kann, wenn das Dachhimmelsystem 10 in ein Kraftfahrzeug integriert werden soll, das ein Volldach aufweist, ein fünftes Segment 96 des Dachhimmels bereitgestellt werden, um die zentrale Öffnung 20 zu verschließen, die durch das erste Segment 12, das zweite Segment 14, das dritte Segment 16 und das vierte Segment 18 gebildet wird (siehe 10). Das fünfte Segment 96 kann in der gleichen Weise am ersten Segment 12, zweiten Segment 14, dritten Segment 16 und vierten Segment 18 gesichert sein, wie das erste und zweite Segment in einer beliebigen der 3A-3E miteinander verbunden sind, oder durch andere geeignete Mittel.
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Alle derartigen Modifikationen und Variationen befinden sich innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche, wenn diese entsprechend der Breite ausgelegt werden, zu der sie nach Recht, Gesetz und Billigkeit berechtigt sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Konfigurieren der zentralen Öffnung zum Aufnehmen eines beliebigen einer Vielzahl unterschiedlicher zentraler Abschnitte, in die unterschiedliche Dachhimmelmerkmale integriert sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Auswählen des zentralen Abschnitts aus einer Gruppe austauschbarer zentraler Abschnitte bestehend aus einer Platte für Geräusche, Vibration und Rauigkeit, einer Strahlungswärmequellenplatte, einer reflektierenden Wärmequellenplatte, einer mehrteiligen Platte, in die ein Überkopf-Airbag-Gittersystem integriert ist, einer Anzeigenplatte, einer zentralen Platte, die ein herunterziehbares Trennelement beinhaltet, einer Ästhetikplatte, einer Panoramadachplatte, einer Sonnendachplatte oder Kombinationen daraus, wobei eine Vielzahl von Kraftfahrzeugen mit den unterschiedlichen Dachhimmelmerkmalen ausgestattet werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch gleichzeitiges Thermoformen eines Formlings zu der Vielzahl von Dachhimmelsegmenten und Spritzgießen einer sekundären Komponente auf die Dachhimmelsegmente.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Laminieren eines Flächenbezugs an die Dachhimmelsegmente.