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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur chemischen Abscheidung (CVD)
einer Schicht aus Wolfram (W) auf einem Halbleitersubstrat.
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Die
chemische Abscheidung von Wolfram auf einem Halbleitersubstrat,
wie z.B. einem Siliziumoxidwafer, der Teile einer integrierten Schaltkreisstruktur,
die schon darin gebildet sind, besitzen kann, wie z.B. einen oder
mehrere Transistoren, ist ein integraler Teil der meisten Halbleiterherstellungsverfahren.
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Eine
isolierende Schicht, zumeist eine Siliziumoxidschicht, wurde üblicherweise über diesem Substrat
gebildet und wurde vorher strukturiert, um Öffnungen oder Kontaktlöcher zu
darunter liegenden Teilen der integrierten Schaltkreisstruktur bereitzustellen.
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Chemisch
abgeschiedenes W wurde als Leitermaterial verwendet, um Kontaktlöcher oder Via-Löcher zu
füllen.
Die Wolframschicht bedeckt die gesamte Substratoberfläche und
wird dann geätzt oder
wegpoliert, außer
von den Löchern.
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Da
eine Wolframschicht nicht direkt auf einer Siliziumoxidschicht durch
chemische Abscheidung abgeschieden werden kann, wird eine Zwischenschicht
mit einer guten Anhaftung für
sowohl die Isolierschicht als auch Wolfram, z.B. wird eine Titannitridschicht
(TiN) die Titan abgeschieden.
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Das
Wolfram wird für
gewöhnlich
durch die Reduktion von Wolframhexafluorid (WF6)
in einem Zwei-Schritt-Verfahren abgeschieden. Die Schritte unterscheiden
sich in Drucksetzpunkten und dem verwendeten Reduktor, wobei dieser
im ersten Schritt hauptsächlich
Silan (SiH4) und dann nur Wasserstoff (H2) ist. Der größte Teil des Films wird durch H2-Reduktion
abgeschieden.
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Die
US-U-5,028,565 von APPLIED MATERIALS, Inc., Santa Clara, USA, offenbart
ein solches Verfahren, wobei Wolfram auf einem Wafer abgeschieden
wird, der von ungefähr
350 bis ungefähr 525°C in einer
Vakuumkammer erhitzt wird, wobei der Druck von 2,67 bis 101,32 kPa
(von ungefähr
20 bis ungefähr
760 Torr) aufrechterhalten wird. Eine Kombination von WF6-Gas, einem inerten Trägergas, wie z.B. Ar, Stickstoff
und Wasserstoff wird verwendet. Die Flussrate des WF6 beträgt von ungefähr 20 bis
ungefähr
200 Standardkubikzentimeter pro Minute (nachstehend mit sccm abgekürzt). Die
Flussrate des inerten Trägers
Ar beträgt
von ungefähr
100 bis ungefähr
5000 sccm, und die Flussrate des Stickstoffs beträgt von ungefähr 10 bis
ungefähr
300 sccm. Die Wasserstoff-Flussrate beträgt von ungefähr 300 bis
ungefähr
3000 sccm.
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Es
wurde festgestellt, dass das N2 in der Gasmischung
das Reflexionsvermögen
der abgeschiedenen Schicht verbessert, was die Verwendung von Photolithographie
in einem folgenden Strukturierungsschritt erleichtert, und dass
die Oberflächenrauheit
abnimmt.
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Die
US-U-5,028,565 offenbart jedoch auch, dass, insbesondere wenn die
Zwischenschicht Titannitrid ist, es wichtig ist, erst eine Keimbildungsschicht mit
von ungefähr
5 bis ungefähr
50 sccm WF6, von ungefähr 5 bis ungefähr 50 sccm
Silan (SiH4), von ungefähr 500 bis ungefähr 3000
sccm Ar und von ungefähr
20 bis ungefähr
300 sccm N2 zu bilden.
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Es
wurde festgestellt, dass ohne die Keimbildungsschicht die Wolframschicht
in Dicke und Widerstandsfähigkeit
nicht einheitlich ist.
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Die
Literatur bestätigt
einstimmig die Unmöglichkeit,
einen Wolframfilm mit guten Eigenschaften, insbesondere einer guten
Kantenbedeckung, einer guten Gleichmäßigkeit der Schicht und einem niedrigen
Kontaktlochwiderstand ohne diese zwei Schritte zu erhalten. Die
Kantenbedeckung ist das Verhältnis
der Dicke des Wolframfilms an der Seitenwand auf halber Höhe des Grabens
oder Kontaktlochs und der nominellen Wolframfilmdicke oder der Dicke
der Deckschicht.
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EUI
SONG KIM et al. erwähnen
z.B. in ihrem Artikel "Studies
on the nucleation and growth of chemical-vapor-deposited W on TiN
substrates", veröffentlicht
in MATERIALS SCIENCE AND ENGINEERING, B 17 (1993) 137–142, dass
es, da es nicht leicht ist, W auf TiN durch H2-Reduktion
von WF6 aufzukeimen, jetzt allgemein üblich ist,
zuerst die Keimbildung von W durch SiH4 zu
initiieren und dann einen W-Film bis zur geforderten Dicke durch
H2-Reduktion aufzuwachsen.
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CAROL
M. McCONICA et al. erwähnen
auch in ihrem Artikel "Step
coverage prediction during blanket LPCVD tungsten deposition from
hydrogen, silane and tungsten hexafluoride", publiziert in den Proceedings der
V-Mic Conference vom 13.–14.
Juni 1998, S. 268–276,
Session VII: "VSSI
Multilevel Interconnection Dielectric Systems", dass die Reduktion mit SiH4 oder eine Mischung aus SiH4 und
H2 viele Vorteile gegenüber der Reduktion durch H2 allein bietet, wie z.B. geringere Temperaturabhängigkeit
in der Wachstumsgeschwindigkeit, einheitlichere Filme und eine größere Wachstumsrate,
dass der Hauptnachteil von SiH4 jedoch die
begrenzte Kantenbedeckung im Vergleich zur Wasserstoffreduktion
darstellt.
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A.
HASPER et al. in "W-LPCVD
step coverage and modeling in trenches and contact holes", Proceedings of
the workshop on tungsten and other refractory metals for VLSI/USLI
applications V, 127 (1990) S.S. WONG and S. FURUKAWA ed., Materials
Research Society, Pittsburg PA, USA, erwähnen auch, dass die Reduktion
mit SiH4 viele Vorteile wie eine hohe und
temperaturunabhängige
Wachstumsrate, eine kleinere Korngröße und weniger Wechselwirkungen
mit Silizium bietet, jedoch auch, dass die Kantenbedeckung sinkt,
wenn SiH4 zu einer WF6/H2-Mischung
zugegeben wird.
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Im
Allgemeinen bietet die Wasserstoffreduktion eine bessere Kantenbedeckung
als die Silanreduktion, jedoch ist die Abscheidungsgeschwindigkeit des
Wasserstoffabscheidungsverfahrens deutlich geringer. Folglich ist
der zweite Schritt der Wolframabscheidung ohne SiH4 wie
in dem aktuellen Verfahren, das von der oben erwähnten Firma APPLIED MAERIALS,
INC. empfohlen wird.
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Dieses
Verfahren umfasst einen Imprägnierschritt
mit SiH4, um die darunter liegende Schicht
zu sättigen
und zu passivieren, einen Keimbildungsschritt bei einem Druck von
4,00 kPa (30 Torr), wobei 30 sccm WF6 mittels
einer Mischung von 1000 sccm H2 und SiH4 in einem Flussverhältnis WF6/SiH4 von 2 reduziert werden, und einen Masseabscheidungsschritt
bei einem zweiten Druck von 12,00 kPa (90 Torr), wobei 30 sccm WF6 mittels 700 sccm H2 allein reduziert
werden. Der Wafer wird auf 475°C
während der
Wolframabscheidung erhitzt. Ein zusätzlicher Druckschritt ist zwischen
den beiden Schritten notwendig, da eine Druckdifferenz besteht.
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Ein ähnliches
Verfahren, jedoch mit beiden Schritten unter demselben Druck, wird
in der US-A-5,795,824 von NOVELLUS SYSTEMS INC., San Jose, USA offenbart.
Nach einem Initialisierungsschritt durch Bereitstellen von 15 bis
75 sccm SiH4 und 1000 sccm Ar wird die Wolframabscheidung unter
einem Druck von 5,33 bis 10,67 kPa (40–80 Torr) während zwei aufeinander folgenden
Abscheidungsschritten durchgeführt:
eine Keimbildungsabscheidung durch Bereitstellen von 1000 bis 15000 sccm
H2, von 50 bis 800 sccm WF6 und
von 15 bis 75 sccm SiH4 und, in einer unterschiedlichen
Station, eine Masseabscheidung durch Bereitstellen von WF6-, H2- und Ar-Gasen, möglicherweise
in aufeinander folgenden Schichten, bis zur endgültigen Dicke von Wolfram.
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All
die oben genannten bekannten Verfahren mit einer Reduktion von Wolframhexafluorid
in zwei Schritten sind eher kompliziert und relativ langsam, während ein
relativ kompliziertes Abscheidungssystem benötigt wird.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur chemischen Abscheidung
(CVD) von Wolfram bereitzustellen, das einfacher und kostengünstiger
ist und eine höhere
Abscheidungsgeschwindigkeit als die oben erwähnten Verfahren des Standes
der Technik hat, während
ein einfacheres Abscheidungssystem verwendet werden kann, und wodurch
die Eigenschaften des Wolframfilms, wie z.B. die Kantenbedeckung,
der Kontaktlochwiderstand, das Reflexionsvermögen, usw. zumindest gleich
oder besser sind als die eines Films, der über die Verfahren des Standes
der Technik erhalten wurde.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe in einem Verfahren zur chemischen Abscheidung
von Wolfram auf einem Halbleitersubstrat gelöst, das das Einbringen dieses
Substrates in eine Abscheidungskammer, Erhitzen des Substrates und
Bilden von Keimen und Abscheiden von Wolfram unter niedrigem Druck
auf dem Substrat durch In-Kontakt-Bringen des letzteren mit einer
Mischung von Gasen, die durch die Abscheidungskammer fließen und
Wolframhexfluorid (WF6), Wasserstoff (H2) und mindestens ein Trägergas umfassen, dadurch gekennzeichnet,
dass die vollständige
Wolframabscheidung in einem einzigen Schritt durchgeführt wird
und dass die Mischung von Gasen auch Silan (SiH4)
mit einer solchen Flussrate umfasst, dass das Flussverhältnis WF6/SiH4 von 2,5 bis
6 beträgt,
wobei die Flussrate von WF6 von 30 bis 60
sccm beträgt,
während
der Druck in der Abscheidungskammer von 0,13 bis 5,33 kPa (1 bis
40 Torr) beibehalten wird, wobei die Gasflussraten und der Druck
während
der gesamten Wolframabscheidung konstant gehalten werden.
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Es
ist überraschend,
dass durch Anpassen des Flussverhältnisses von WF6/SiH4 innerhalb des angegebenen Druckfensters
eine 100%ige Kantenbedeckung erhalten werden kann.
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Daher
wird die Wolframabscheidung in einem einzigen Schritt durchgeführt.
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Die
Reaktionseffizienz ist hoch, was zu hohen Abscheidungsgeschwindigkeiten
und geringem Gasverbrauch führt.
Die Gaskosten sind auch niedrig. Es gibt weniger toxische Gase,
und die Gesamtqualität
des Wolframs kann bezüglich
den Zwei-Schritt-Verfahren des Standes der Technik verbessert werden.
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Während der
Wolframabscheidung wird Wasserstoff bevorzugt mit einer Flussrate
von 500 bis 2000 sccm bereitgestellt.
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Die
Temperatur, auf die das Substrat erhitzt wird, hängt u.a. von der Kammer ab,
liegt jedoch bevorzugt zwischen 400 und 495°C, kann jedoch auf niedrigere
Temperaturen ausgedehnt werden, was jedoch zu einer geringeren Abscheidungsgeschwindigkeit
führt.
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Trägergase
können
wie in den Verfahren des Standes der Technik Ar und N2 sein.
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Die
Erfindung wird nun durch Beispiele und mit Verweis auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 schematisch
ein Abscheidungssystem zur Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung zeigt;
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2 ein
Blockdiagramm zeigt, das die Schritte des Verfahrens der Erfindung
zeigt;
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3 experimentelle
Ergebnisse der Dicke D und der Kantenbedeckung SC zeigt, wenn die
Geschwindigkeiten des SiH4- und WF6-Flusses
variiert werden;
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4 experimentelle
Ergebnisse des Einflusses des WF6/SiH4-Verhältnisses
auf die Kantenbedeckung der abgeschiedenen W-Schicht zeigt; und
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5 experimentelle
Ergebnisse, abgeleitet von 3, der Abscheidungsgeschwindigkeit
als einer Funktion der WF6- und SiH4-Flussraten zeigt.
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Die
Abscheidung gemäß der Erfindung
eines Wolfram-(W-)Films auf einem Substrat, insbesondere einem Wafer 1 aus
Halbleitermaterial, wie z.B. Silizium, das schon mit einer Isolierschicht
aus Siliziumoxid und einer Zwischenschicht aus TiN bedeckt ist,
wird in einer kommerziell erhältlichen,
chemischen Abscheidungskammer 2 durchgeführt, die
in einem Abscheidungssystem angebracht ist.
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1 ist
die schematische Darstellung eines typischen, existierenden Einkammersystems
für chemische
Abscheidung, das für
die Anwendung der Erfindung verwendet werden kann.
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In
diesem System besitzt die Abscheidungskammer 2 einen Vakuumanschluss 3,
der mit einer Vakuumpumpe 4 durch ein Druckregelgerät 5 verbunden
ist.
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Das
System umfasst eine Anzahl von Zuführungsanschlüssen 6–10,
die mit speziellen Quellen (nicht gezeigt) zum Einspeisen von jeweils
Wolframhexafluorid (WF6), reduzierendem
Gas Wasserstoff (H2), reduzierendem Gas
Silan (SiH4), inertem Trägergas Argon (Ar) und Trägergas Stickstoff
(N2) verbunden sind. Die Flussraten von
Gas durch diese Einspeisungsleitungen 6–10 wird durch Flussregler 11 kontrolliert.
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Um
eine Reduktion von WF6 außerhalb
der Kammer 2 zu vermeiden, sind die Einspeisungsleitungen 6 und 7 für WF6 bzw. das Trägergas N2 mit
einem Verteiler 12 verbunden, während die Einspeisungsleitungen 8, 9 und 10 für jeweils
SiH4, H2 und Ar mit
einem zweiten Verteiler 13 verbunden sind. Beide Verteiler 12 und 13 beliefern
einen Verteilungskopf 14 innerhalb der Kammer 2 durch
eine gemeinsame Gasleitung 15. Innerhalb der Abscheidungskammer 2 wird
ein Träger 16 mit
einem Boden und hochstehenden Ecken installiert. Zwischen den Kanten
und dem Boden können
Kanäle 17 den
Träger 16 durchqueren,
wobei die Kanäle 17 mit
Einspeisungsleitungen 18 für so genannte Kantengase, insbesondere eine
Mischung aus kontrollierten Flussraten von H2 und
Ar, verbunden sind, wodurch die gleiche Dicke des Wolframfilms an
den Ecken des Wafers 1 wie im Zentrum sichergestellt wird.
Eine Heizeinrichtung 19, z.B. eine Widerstandsheizung,
ist in dem Träger 16 zum
Beheizen des Wafers 1 eingebaut.
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Wenn
man sich 2 zuwendet, wird die Abscheidung
von Wolfram wie folgt durchgeführt:
In
Schritt 21 wird die Kammer 2 durch den Vakuumanschluss 3 bis
zu einem vorherbestimmten Basisdruck abgepumpt, der z.B. weniger
als 0,003 kPa (20 Millitorr) beträgt, und in Schritt 22 wird
ein Wafer 1 auf den Träger 16 innerhalb
der Kammer 2 gelegt, während
die Kammer 2 weiterhin bis zum Basisdruck abgepumpt wird.
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Danach
wird in Schritt 23 die Kammer 2 mit den Inertgasen
Ar und N2 unter Druck gesetzt, die durch
die Leitungen 10 und 7 bereitgestellt werden, auf
einen Druck von 0,13 kPa bis 5,33 kPa (1 bis 40 Torr), bestimmt
durch das Druckregelgerät 5.
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Das
Abpumpen und das darauf folgende Unter-Druck-Setzen mit Trägergas stellt
sicher, dass die Kammer 2 frei von atmosphärischen
Verunreinigungen ist.
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Sobald
der Wafer 1 auf den Träger 16 gelegt ist,
wird er auf eine Temperatur von 400 bis 495°C aufgrund seines Kontaktes
mit dem Träger 16 aufgeheizt,
der auf diese Temperatur durch das Heizeinrichtung 19 aufgeheizt
wurde. Das Aufheizen wurde in 2 als Schritt 24 angedeutet,
es ist jedoch klar, dass das Aufheizen schon startet und sogar schon während Schritt 23 abgeschlossen
sein kann. In der Tat wird die Heizeinrichtung 19 mit Beginn
des Verfahrens, und solange die Wafer 1 anschließend durch einen
Wolframfilm bedeckt werden, aktiviert.
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In
einem einzigen Schritt 25 wird eine Schicht aus W durch Öffnen der
Massenflussregler 11 in den Einspeisungsleitungen 6 und 7 abgeschieden,
so dass WF6 mit einem N2-Fluss
in dem Verteiler 12 vermischt wird, während die Flussregler 11 in
den Einspeisungsleitungen 8, 9 und 10 geöffnet werden und
SiH4- und H2-Gase
im Verteiler 13 mit einem Ar-Fluss vermischt werden.
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Folglich
wird eine Mischung aus Wasserstoff Ar, N2,
H2, WF6 und SiH4 durch die gemeinsame Einspeisungsleitung 15 und
den Verteilerkopf 14 in die Kammer 2 eingespeist.
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Die
Massenflussregler 11 bestimmen die Flussrate der unterschiedlichen
Gase. Die Flussraten von Ar und N2 sind
nicht kritisch, und Ar kann z.B. mit Flussraten von 800 bis 3000
sccm und N2 mit Flussraten von 10 bis 400
sccm abgegeben werden. Diese Flussraten können während des Druckausgleichsschritts 23 höher als
während
des Abscheidungsschritts 25 sein. WF6 wird
mit solchen Flussraten eingespeist, dass das Verhältnis WF6/SiH4 von 2,5 bis
6 reicht, mit einer Flussrate von 30 bis 60 sccm.
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Diese
Grenzen sind wichtig, da eine Flussrate von WF6 geringer
als 30 sccm zu einer verminderten Kantenbedeckung führt, genauso
wie eine Flussrate größer als
60 sccm einen Verlust an Reaktionseffizienz hervorruft.
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Ein
Flussverhältnis
WF6/SiH4 unterhalb
2,5 führt
zu einem Verlust an Kantenbedeckung, während eine Flussrate oberhalb
6 zu einem Anstieg an Spannung, einem Abfall an Reflexionsvermögen und einer
niedrigeren Reaktionseffizienz führt.
Zu viel SiH4 führt zu einem WF6-Gradienten
in dem Loch oder Graben, wodurch die Kantenbedeckung vermindert
wird.
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H2 wird mit einer Flussrate von 500 bis 2000 sccm
bereitgestellt. Diese Flussrate ist nicht kritisch.
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Wenn,
wie gezeigt, der Träger 16 mit
Kanälen 17 ausgestattet
ist, wird während
Schritt 25 ein Randfluss von 0 bis 500 sccm H2,
der zu einem Ar-Fluss hinzugefügt
wurde, durch diese Kanäle 17 eingespeist.
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Diese
Flussraten sind konstant und werden beibehalten, bis der W-Film
die erforderliche Dicke besitzt. Die Gase, die auf dem Wafer 1 nicht
reagieren, werden durch Anschluss 3 abgepumpt.
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Das
Druckregelgerät 5 stellt
sicher, dass der oben genannte Druck von 0,13 bis 5,33 kPa in Kammer 2 während der
Abscheidung von W beibehalten wird. Diese Grenzen sind kritisch,
da bei einem Druck unterhalb von 0,13 kPa die Abscheidungsgeschwindigkeit
zu klein sein wird, während
bei Drücken
oberhalb von 5,33 kPa eine Keimbildung im Gas im Raum oberhalb des
Wafers 1 stattfinden wird.
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Nachdem
die gewünschte
Dicke erhalten wurde, wird die Kammer 2 in Schritt 26 mit
Ar- und N2-Gasen gereinigt, deren Flussraten
höher als
die während
des Abscheidungsschritts 25 sein können, wonach die Kammer 2 in
Schritt 27 abgepumpt wird.
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Schlussendlich
wird in Schritt 28 der Wafer 1 aus der Kammer 2 entfernt.
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Die
Kammer 2 kann erneut mit Ar und N2 gesäubert werden
und ist dann bereit, um für
eine weitere Abscheidung eines W-Films auf einem anderen Wafer 1 abgepumpt
zu werden, und die oben genannten Schritte können wiederholt werden.
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Unter
Verwendung des optimierten WF6/SiH4-Verhältnisses,
des WF6-Gasflusses und -drucks ist die Kantenbedeckung
ausgezeichnet, sogar für
die steilsten Gräben,
und die Abscheidungsgeschwindigkeit wird im Verhältnis zu den bekannten Methoden
fast verdoppelt und beträgt
bis zu 643 nm/min.
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Die
gesamte Abscheidung von W findet in einem Schritt statt. Während der
Abscheidung liegt nur ein Druck an, und folglich gibt es keine Druckausgleichsschritte
zwischen Abscheidungen. Nur ein Satz von Gaseinstellungen wird benötigt.
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Die
Flussraten von WF6 und SiH4 sind
kritisch und werden durch relativ teure Massenflussregler 11 eingestellt,
die schwer zu kalibrieren sind. Da die Flussrate während der
Wolframabscheidung nicht verändert
werden muss, reicht ein Flussregler für jedes dieser Gase aus. In
dem bekannten Zwei- Schritt-Verfahren
sind zwei Regler für
das WF6 nötig, da es einen niedrigen
Fluss und einen hohen Fluss gibt, was teurer ist.
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Die
Erfindung wird durch das folgende praktische Beispiel weiter erläutert:
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Beispiel
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In
einem ersten Schritt 21 wird die Kammer 2 auf
einen Druck von 0,003 kPa (20 Millitorr) abgepumpt, und erneut,
nachdem ein Siliziumwafer 1 mit einer vorher darauf über einer
Siliziumoxidschicht gebildeten Schicht aus TiN in die CVD-Kammer 2 eingebracht
und auf dem Träger 16 platziert
wird, der bei einer Temperatur von 475°C gehalten wird.
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Im
folgenden Schritt 23 wird die Kammer 2 bei einem
Druck von ungefähr
4,00 kPa (30 Torr) mittels ungefähr
2800 sccm Ar und ungefähr
300 sccm N2 unter Druck gesetzt.
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Die
Abscheidung selbst wird durch Einspeisen einer Flussrate von ungefähr 1000
sccm H2, ungefähr 50 sccm WF6 und
ungefähr
15 sccm SiH4 durchgeführt, so dass das Verhältnis WF6/SiH4 ungefähr 3,3 beträgt, während eine
Flussrate von ungefähr
800 sccm Ar und ungefähr
300 sccm N2 beibehalten wird.
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Ein
H2-Randfluss von ungefähr 50 sccm wird durch die Kanäle 17 eingespeist,
um einen gleichmäßigeren
Wolframfilm zu erhalten.
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Die
Kammer 2 wird mit 2500 sccm Ar und 300 sccm N2 gespült und auf
einen Druck von 0,003 kPa abgepumpt und der Wafer 1 entfernt.
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Die
Abscheidungszeit betrug 60,2 s verglichen mit 78,0 s für ein Standardverfahren
mit 30 sccm WF6, 15 sccm SiH4 und 1000
sccm H2 bei einem Druck von 4,00 kPa (30
Torr) während
der Keimbildung und 95 sccm WF6 und 700
sccm H2 und kein SiH4 während der
Masseabscheidung. Der WF6-Verbrauch wurde
auf 30% in Bezug auf das Standardverfahren reduziert. Spannungen
und Reflexionsvermögen
waren gut.
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Obwohl
keine zusätzlichen
Vorteile gefunden werden konnten, wenn ein SiH4-Tränkschritt
verwendet wurde, kann solch ein Schritt zwischen Schritt 23 und
dem Abscheidungsschritt 25 verwendet werden.
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Es
kann auch ein kurzer Vorkeimbildungsschritt vor dem Abscheidungsschritt 25 hinzugefügt werden,
möglicherweise
zwischen dem zugefügten Tränkschritt
und dem Abscheidungsschritt 25 durch Reduzieren der Flussrate
von WF6 während einiger Sekunden, z.B.
1 bis 7 Sekunden, so dass das Flussverhältnis WF6/SiH4 auf ungefähr 2 reduziert wird, wobei
die anderen Parameter die gleichen bleiben. Dieser Vorkeimbildungsschritt
ist viel kürzer,
z.B. 1 bis 7 Sekunden verglichen mit dem Keimbildungsschritt in
den bekannten Verfahren, die ungefähr 20 Sekunden benötigen.
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Es
ist auch wichtig anzumerken, dass der Druck während der Vorkeimbildung und
dem Abscheidungsschritt der gleiche bleibt. Dadurch wird ein Extraschritt
vermieden, wodurch ein einfaches Abscheidungssystem erhalten wird.
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Zusätzliche
Experimente wurden durchgeführt,
um den Einfluss unterschiedlicher Flussraten der WF6-
und SiH4-Flüsse zu untersuchen, während gleichzeitig
das WF6/SiH4-Verhältnis variiert
wurde. Kantenbedeckung und Wachstumsgeschwindigkeit wurden untersucht.
Während
dieser Experimente wurde der WF6-Fluss zwischen 20
und 60 sccm variiert, und der SiH4-Fluss
variierte zwischen 10 und 30 sccm. Der Druck wurde bei 4 kPa (30
Torr) gehalten, die Abscheidungstemperatur betrug 475°C, der H2-Fluss betrug 1000 sccm und die Abscheidungszeit
100 s.
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Die
Ergebnisse sind in den 3 bis 5 dargestellt.
In 3 sind die Schichtdickenkurven D, in dünnen, durchgezogenen
Linien gezeichnet, und Kantenbedeckungskurven SC, die in dünnen gepunkteten
Linien gezeichnet sind, durch die gemessenen Ergebnisse angepasst
worden. Diese Ergebnisse sind mit einem Stern gekennzeichnet. Der
Einfluss des WF6/SiH4-Verhältnisses
auf die Kantenbedeckung ist deutlich in 4 dargestellt.
Aus der letzteren Figur wird klar, dass Verhältnisse kleiner als 2 zu einer
sehr schlechten Kantenbedeckung führen, unterhalb 50%. Kantenbedeckung
wird mit Verhältnissen
oberhalb 3,3 ausgezeichnet.
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Die
Schichtdicke D, die in 3 gezeigt ist, wird für die Berechnung
der Abscheidungsgeschwindigkeit verwendet, wie sie in 5 gezeigt
ist. Die Abscheidungsgeschwindigkeit wird in Ångström/Minute (6·10–9 m/s)
ausgedrückt.
Die höchsten
Abscheidungsgeschwindigkeiten werden daher mit den höchsten Flussraten
erreicht. Die Abweichung zur Literatur kann möglicherweise durch die gemischte
Art der verwendeten Chemikalien in diesen Versuchen hervorgerufen
werden: H2/SiH4/WF6, während
in den meisten Fällen
nur getrennte Chemikalien verwendet werden.
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Während der
Grundsatz der Erfindung oben in Verbindung mit den beschriebenen
Beispielen dargelegt wurde, muss klar verstanden werden, dass diese
Beschreibung nur als Beispiel und nicht als Beschränkung des
Umfangs der Erfindung gemacht wurde.