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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Allgemein
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung
von Leiterplatten und zur Unterstützung des Prozesses, Metalle
an integrierte Leiterplatten zu löten. Insbesondere betrifft
die Erfindung ein System zum Messen und Steuern der Höhe einer
Lötmittelwelle,
das beständigere Lötauftragungen
während
des Herstellungsprozesses ermöglicht.
So ein System ist aus der US-A-5538175 bekannt.
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HINTERGRUND
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Im
Allgemeinen wird in einer Wellenlötmaschine eine Leiterplatte
(Printed Circuit Bord; PCB) mittels eines Förderers auf einem schrägen Weg
an einer Flussmittelauftragsstation, einer Vorwärmstation und schließlich einer
Station vorbei bewegt, an der eine Lötmittelwelle nach oben fließen gelassen
wird und verschiedene Teile der zu lötenden PCB berührt. Die
Wirksamkeit dieses Wellenlötprozesses
wird durch eine Anzahl von wichtigen Punkten beeinflusst, von denen
zwei in der Technik als die "Kontaktfläche" und die "Verweilzeit" bekannt sind. Die
Verweilzeit stellt die Zeitspanne dar, die eine gegebene Fläche der
PCB tatsächlich
mit dem Lötmittel
Kontakt hat. Im Allgemeinen ist die Verweilzeit mit der Kontaktfläche verknüpft und
kann bestimmt werden, indem einfach die Länge der Kontaktfläche in der
Bewegungsrichtung durch die Geschwindigkeit des Förderbands
geteilt wird.
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Die
Kontaktfläche
stellt den Teil der PCB dar, die tatsächlich mit der Lötmittelwelle
Kontakt hat, d.h. die Fläche
der PCB, die gegenwärtig
von der Lötmittelwelle
bedeckt ist. Vorzugsweise hat man eine Kontaktfläche, die gleichmäßig ist,
d.h. nicht uneben. Eine gleichmäßige Kontaktfläche ist
eine, bei der die Verweilzeit für
alle Teile der PCB dieselbe ist. Zum Beispiel, für eine Rechteckform treten
alle zur Bewegungsrichtung senkrechten Teile der PCB ungefähr im selben
Zeitpunkt in die Lötmittelwelle
ein und verlassen sie ungefähr
im selben Zeitpunkt. Wenn aber die Kontaktfläche nicht gleichmäßig ist,
sind einige Teile der PCB länger
als andere Teile im Lötmittelbad, d.h.
die Verweilzeit ändert
sich quer über
die PCB. Zum Beispiel, wenn die Kontaktfläche trapezförmig ist (mit den parallelen
Seiten in der Bewegungsrichtung), hält eine Seite der PCB länger als
die entgegengesetzte Seite mit dem Lötmittel Kontakt. Wenn die Verweilzeit
zu kurz ist, wird der Lötprozess
möglicherweise
nicht beendet. Wenn andererseits die Verweilzeit zu lang ist, kann
die PCB zu weich werden und sich zu biegen beginnen, oder Lötmittel
kann aufgrund starker Kapillarwirkung durch die Öffnungen der PCB hochsteigen,
was in der Ausbildung von Lötmittelbrücken auf
der Bauteileseite der Platte resultieren könnte.
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Ein
Verfahren, die Lötmittelwelle-Kontaktfläche und
die Verweilzeit zu messen, ist, eine Hartglasplatte zu verwenden,
die während
eines "Testdurchlaufs" über die Lötmittelwelle hinweggehen gelassen wird.
Diese Glasplatte hat einen Satz von Gitterlinien mit bekannten Abmessungen.
Wenn die Glasplatte über
die Lötmittelwelle
hinweggeht, wird die Kontaktfläche
von einem Bediener der Lötmittelwellenmaschine
visuell beobachtet und mittels der Gitterlinien ungefähr vermessen.
Aus der beobachteten Kontaktfläche
wird die Verweilzeit bestimmt, indem die Länge der Kontaktfläche, d.h.
deren Abmessung in der Bewegungsrichtung des Förderbands, durch die Geschwindigkeit
des Förderbands
geteilt wird.
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Leider
ist dieses Verfahren zum Messen der Höhe der Lötmittelwelle rein subjektiv
und liefert nur eine Näherung
der Kontaktfläche.
Und um die Kontaktfläche
auf der Glasplatte zu beobachten, muss die Fördergeschwindigkeit der Wellenlötmaschine herabgesetzt
werden, damit der Bediener Zeit hat, die Glasplatte zu beobachten.
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Weitere
Probleme treten auf, wenn die Höhe der
Lötmittelwelle,
die mit der PCB in Kontakt kommt, nicht auf einem optimalen Niveau
liegt. Wenn die Wellenhöhe
zu hoch ist, fließt
Lötmittel
auf die Oberseite der PCB und zerstört die Platte oder lässt zumindest
die PCB versagen. Wenn die Höhe
der Lötmittelwelle
zu niedrig ist, werden einige der Bauteile möglicherweise nicht richtig
gelötet,
und die PCB kann versagen oder zumindest mit der Zeit vorzeitig versagen.
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Mitarbeiter
werden häufig
zurechtgewiesen, wenn sie die Höhe
der Welle zu hoch einstellen, wodurch der Lötmittelfluss auf die Oberweite
der PCB gelangt. Daher stellen viele Beschäftigte die Wellenhöhe tendenziell
zu niedrig ein, wodurch die Unterseite der PCB unzureichend mit
Lötmittel
versehen wird.
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Daher
besteht ungelöster
Bedarf nach einer Vorrichtung und einem Verfahren zur Verarbeitung von
PCBs und zur Unterstützung
des Prozesses, Metalle an PCBs zu löten, die die Beschränkungen
und Nachteile des Stands der Technik überwinden.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
Vorrichtung und eines Verfahrens zur Verarbeitung von Leiterplatten
und zur Unterstützung
des Prozesses, Metalle an integrierte Leiterplatten zu löten.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Systems zum Messen und Steuern der Höhe einer Lötmittelwelle, das beständigere
Lötauftragungen
während
des Leiterplatten-Herstellungsprozesses ermöglicht.
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In Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zur Verarbeitung von Leiterplatten bereitgestellt, die ein System
zum Messen und Steuern der Höhe
einer Lötmittelwelle
aufweist, die von einem Lötmittelbad erzeugt
wird, das zu dem Leiterplatten-Herstellungsprozess gehört. Die
Vorrichtung zur Verarbeitung von Leiterplatten enthält ein Fördersystem
zum Transportieren von Leiterplatten durch eine Anzahl von Verarbeitungsstationen.
Das Fördersystem
enthält
ein Paar langgestreckte Förderschienen,
die in Bezug aufeinander parallel ausgerichtet sind. Der Förderer enthält außerdem mehrere
Paare Leiterplatten-Greiffinger, die auf einem Antriebsriemen angebracht sind,
der auf jeder der Schienen definiert ist. Jedes Paar Greiffinger
sind so ausgerichtet, dass sie einander gegenüberliegen, damit die Greiffinger
entgegengesetzte Randbereiche einer Leiterplatte sicher greifen
können,
um die Leiterplatte durch eine Anzahl von Verarbeitungsstufen zu
transportieren, die den Wellenlötprozess
umfassen. Das im Wellenlötprozess
definierte System zum Messen und Steuern der Lötmittel-Wellenhöhe umfasst
einen Wirbelstrom-Verschiebungssensor, der in enger Nachbarschaft
zu der Oberseite der Lötmittelwelle
angebracht ist. Der Sensor ist über
Sensorelektronik mit einem Mikrocontroller gekoppelt, und der Mikrocontroller
ist mit einem Pumpenmotor gekoppelt. Der Pumpenmotor ist mit dem
Lötmittelbad
gekoppelt und erzeugt die Lötmittelwelle,
indem der Pumpenmotor so gesteuert wird, dass er mit einer vorbestimmten
Drehzahl arbeitet, um während
des Prozesses des Wellenlötens
von Leiterplatten eine vorbestimmte Lötmittel-Wellenhöhe aufrechtzuerhalten.
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Der
Sensor kann in einer vorgeformten Öffnung angebracht sein, die
auf einer der Schienen ausgebildet ist, welche in enger Nachbarschaft
zu der Oberseite der Lötmittelwelle
definiert ist. In dieser Orientierung kann der Sensor mit der Oberseite
des Lötmittels
kommunizieren und einen Analogspannungs-Abtastwert erzeugen, der
die Distanz zwischen dem Sensor und der Oberseite der Lötmittelwelle
darstellt. Der Analogspannungs-Abtastwert wird dem Mikrocontroller
mitgeteilt und in einen vorbestimmten Wert umgewandelt, der auf
die Distanz zwischen der Oberseite der Lötmittelwelle und der Unterseite
der Leiterplatte bezogen ist. Der Mikrocontroller enthält einen
Vergleicher, der den Wert empfängt
und den Wert mit einem vorbestimmten Einstellpunkt vergleicht. Wenn
der Wert zu hoch ist, steuert der Mikrocontroller die Pumpe, um
die Drehzahl des Motors zu vermindern, und wenn der Wert zu niedrig
ist, steuert der Mikrocontroller die Pumpe, um die Drehzahl des
Motors zu erhöhen.
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In
einer Ausführungsform
enthält
der Mikrocontroller weiterhin ein Register. Das Register ist dafür eingerichtet,
mehrere Werte zu empfangen. Die Werte stellen mehrere Distanzabtastwerte
dar, die jeweils auf eine Distanz bezogen sind, die zwischen der
Oberseite der Lötmittelwelle
und der Unterseite der Leiterplatte definiert ist. Die im Register
enthaltenen Werte können
gemittelt werden, um ein mittlere Distanz zu liefern, die zwischen
Oberseite der Lötmittelwelle
und der Unterseite der Leiterplatte definiert ist. Der Vergleicher
empfängt
den Mittelwert und vergleicht den Mittelwert mit dem vorbestimmten
Einstellpunkt, um zu bestimmen, ob die Lötmittel-Wellenhöhe zu hoch
oder zu niedrig ist, und um die Geschwindigkeit des Pumpenmotors ähnlich dem
vorher Beschriebenen zu vermindern bzw. zu erhöhen. Das Register kann ein
Linearschieberegister sein.
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Vorzugsweise
ist der Mikrocontroller weiterhin programmiert, einen aktualisierten
Mittelwert zu bestimmen und den aktualisierten Mittelwert mit dem vorbestimmten
Einstellpunkt zu vergleichen.
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Ein
Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung zur Verarbeitung von Leiterplatten,
die das System zum Messen und Steuern der Wellenhöhe von Lötmittel
enthält,
umfasst die Schritte, dass man die Vorrichtung einschaltet, um Leiterplatten
zu verarbeiten, und den Pumpenmotor vorübergehend aussetzen lässt, um
eine Lötmittelwelle
mit einer vorbestimmten Lötmittel-Wellenhöhe auszubilden,
unter Verwendung eines Wirbel strom-Verschiebungssensors mehrere
Analogspannungs-Abtastwerte abtastet, die Analogspannungs-Abtastwerte
einem Mikrocontroller zuführt,
um den Mikrocontroller in die Lage zu versetzen, die Analogspannungs-Abtastwerte
in mehrere Werte umzuwandeln, die Werte einem Register zuführt, aus
den im Register definierten mehreren Werten einen Mittelwert bestimmt,
den Mittelwert mit einem vorbestimmten Einstellpunkt vergleicht, um
zu bestimmen, ob der Mittelwert innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs
des Einstellpunkts liegt, sodann, wenn der Mittelwert innerhalb
des vorbestimmten Toleranzbereichs des Einstellpunkts liegt, die
Schritte, einen Mittelwert zu bestimmen und den Mittelwert mit einem
vorbestimmten Einstellpunkt zu vergleichen, wiederholt, und wenn
der Mittelwert nicht innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs
des Einstellpunkts liegt, sodann bestimmt, ob der Mittelwert zu
hoch oder zu niedrig ist, und die Geschwindigkeit des Pumpenmotors
steuert, um die Höhe
der Lötmittelwelle
einzustellen, die mit dem Pumpenmotor verknüpft ist.
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In
einem bevorzugten Verfahren befindet sich der Wirbelstrom-Verschiebungssensor
in enger Nachbarschaft zu der Oberseite der Lötmittelwelle. Das Verfahren
umfasst vorzugsweise den Schritt, die Geschwindigkeit des Pumpenmotors
herabzusetzen, um die Höhe
der Lötmittelwelle
zu vermindern, wenn der Mittelwert zu hoch ist, und umfasst außerdem vorzugsweise
einen Schritt, die Geschwindigkeit des Pumpenmotors zu vergrößern, um
die Höhe
der Lötmittelwelle
zu vergrößern, wenn
der Mittelwert zu niedrig ist.
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Die
vorhergehenden und weitere Aufgaben der Erfindung, ihre verschiedenen
Merkmale wie auch die Erfindung selbst sind noch besser verständlich aus
der nachfolgenden Beschreibung, gelesen zusammen mit den beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 eine
isometrische Teilansicht einer Vorrichtung zur Verarbeitung von
Leiterplatten nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Teilquerschnittsansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtung zur Verarbeitung von Leiterplatten ist; und
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3 ein
Flussdiagramm ist, dass Verfahrensschritte zeigt, die an der in 1 gezeigten
Vorrichtung zur Verarbeitung von Leiterplatten ausführbar sind.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Verarbeitung von Leiterplatten, die ein System zum Messen und
Steuern einer Lötmittel-Wellenhöhe enthalten,
die mittel eines Lötmittelbads
erzeugt wird, das während
der Verarbeitung auf die Leiterplatte angewandt wird.
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Unter
Bezugnahme auf 1 enthält in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung 10 zur Verarbeitung
von Leiterplatten, die ein System 50 zum Messen und Steuern
einer Lötmittel-Wellenhöhe enthält, ein
Fördersystem 12 zum Transportieren
einer Leiterplatte 14 durch eine Anzahl von Verarbeitungsstationen.
Das Fördersystem 12 enthält typischerweise
ein Paar langgestreckte Förderschienen 16,
die in Bezug aufeinander parallel ausgerichtet sind. Die Förderschienen 16 enthalten jeweils
eine Anzahl von darauf angebrachten Riemenscheiben 18,
wobei mindestens eine der Riemenscheiben 18 motorisiert
ist, zum Beispiel mittels eines oder mehrerer Elektromotoren (nicht
gezeigt). Auf den zu jeder Schiene 16 gehörenden Riemenscheiben 18 sind
Antriebsriemen 20 angebracht, so dass sich die Antriebsriemen 20 linear
bewegen, wenn mittels des Motors eine Drehbewegung auf die Riemenscheiben 18 übertragen
wird.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 2 enthält die Vorrichtung 10 zur
Verarbeitung von Leiterplatten weiterhin mehrere Paare Leiterplatten-Greiffinger 22,
die auf entgegengesetzten Antriebsriemen angebracht sind, so dass
jedes Paar Greiffinger 22 einander gegenüberliegen.
Die Greiffinger 22 sind dafür eingerichtet, die entgegengesetzten
Randbereiche einer Leiterplatte 14 sicher zu greifen, um
die Leiterplatte 14 durch eine Anzahl von Verarbeitungsstufen
zu transportieren, die den Wellenlötprozess umfassen. Im Wellenlötprozess
wird die Leiterplatte 14 durch eine mittels eines Lötmittelbads 26 erzeugte Lötmittelwelle 24 bewegt,
so dass ein unterer Teil der Leiterplatte 14 über die
Oberseite der Lötmittelwelle 24 gleitet.
Kapillarwirkung ermöglicht
es einem vorbestimmten Teil der Unterseite der Platte 14,
das Lötmittel
zu empfangen und festzuhalten.
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Das
System 50 zum Messen und Steuern der Lötmittelwelle 24 enthält einen
Sensor, 52 der in enger Nachbarschaft zu der Oberseite
der Lötmittelwelle 24 angebracht
ist. Der Sensor 52 ist über
Sensorelektronik 56 mit einem Mikrocontroller 54 gekoppelt,
und der Mikrocontroller 54 ist mit einem Pumpenmotor 58 gekoppelt.
Der Pumpenmotor 58 ist mit dem Lötmittelbad 26 gekoppelt,
das die Lötmittelwelle 24 erzeugt,
und wird so gesteuert, dass er mit einer vorbestimmten Drehzahl
(Umdrehungen pro Minute) arbeitet, um während des Prozesses des Wellenlötens der
Leiterplatten 14 eine vorbestimmte Höhe der Lötmittelwelle 24 aufrechtzuerhalten.
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In
einer Ausführungsform
ist der Sensor 52 als ein Wirbelstrom-Verschiebungssensor 52 definiert,
der von Micro-Epsilon in Raleigh, North Carolina, geliefert werden
kann. Der Sensor 52 kann in einer vorgeformten Öffnung (nicht
gezeigt) angebracht sein, die an einer der Schienen 16 ausgebildet
ist, welche den Sensor 52 in enger Nachbarschaft zu der Oberseite
der Lötmittelwelle 24 positioniert.
In dieser Orientierung kann der Sensor 52 mit der Oberseite der
Lötmittelwelle 24 kommunizieren
und einen Analogspannungs-Abtastwert erzeugen, der die Distanz zwischen
dem Sensor 52 und der Oberseite der Lötmittelwelle 24 darstellt.
Der Analogspannungs-Abtastwert wird über Sensorelektronik 56 dem
Mikrocontroller 54 mitgeteilt und wird in einen vorbestimmten
Wert umgewandelt, der auf die Distanz zwischen der Oberseite der
Lötmittelwelle 24 und
der Unterseite der Leiterplatte 14 bezogen ist. Der Mikrocontroller 54 enthält einen
Vergleicher 54a, der den Wert empfängt und den Wert mit einem
vorbestimmten Einstellpunkt vergleicht.
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Wenn
der verglichene Wert größer als
der Einstellpunkt ist und einen vorbestimmten Toleranzbereich übersteigt,
was anzeigt, dass die Höhe
der Lötmittelwelle 24 in
Bezug auf die Unterseite der Leiterplatte 14 zu hoch ist,
steuert der Mikrocontroller 54 den Pumpenmotor 58,
um dessen Drehzahl oder Geschwindigkeit zu vermindern. Vermindern
der Geschwindigkeit des Pumpenmotors 58 vermindert dann
proportional die Höhe
der Lötmittelwelle 24 relativ
zur Unterseite der Leiterplatte 14. Wenn der verglichene
Wert kleiner als der Einstellpunkt ist und unter einem vorbestimmten
Toleranzbereich liegt, was anzeigt, dass die Höhe der Lötmittelwelle 24 in
Bezug auf die Unterseite der Leiterplatte 14 zu niedrig
ist, steuert der Mikrocontroller 54 den Pumpenmotor 58, um
die Geschwindigkeit des Pumpenmotors 58 zu erhöhen. Erhöhen der
Geschwindigkeit des Pumpenmotors 58 erhöht dann proportional die Höhe der Lötmittelwelle 24 relativ
zur Unterseite der Leiterplatte 14
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In
einer Ausführungsform
enthält
der Mikrocontroller 54 weiterhin ein Register 54b,
wie z.B. ein Linearschieberegister ("LSR") 54b.
Das LSR 54b ist dafür
eingerichtet, mehrere Werte vom Mikrocontroller 54 zu empfangen.
Die Werte stellen mehrere abgetastete Distanzen dar, die jeweils
auf eine Distanz bezogen sind, die zwischen der Oberseite der Lötmittelwelle 24 und
der Unterseite der Leiterplatte 14 definiert ist. Werden
aktualisierte Werte an den dem LSR 54b geliefert, werden ältere Werte
fallen gelassen, was das LSR 54b in die Lage versetzt,
relativ aktuelle Werte zu bewahren. Die im LSR 54b enthaltenden
Werte können
gemittelt werden, um eine mittlere Distanz zu liefern, die zwischen
Oberseite der Lötmittelwelle 24 und
der Unterseite der Leiterplatte 14 definiert ist. Der Vergleicher 54a empfängt den
Mittelwert und vergleicht den Mittelwert mit dem vorbestimmten Einstellpunkt,
um zu bestimmen, ob die Höhe
der Lötmittelwelle 24 zu
hoch oder zu niedrig ist, und um den Pumpenmotor 58 ähnlich dem
vorher Beschriebenen zu vermindern bzw. zu erhöhen.
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In
einer Ausführungsform
kann das LSR 54b gemittelt werden, wenn die Zahl der darin
enthaltenen Werte einen vorbestimmten LSR-Schwellenwert erreicht.
Zum Beispiel, wenn die Vorrichtung 10 zur Verarbeitung
von Leiterplatten startet und der Pumpenmotor 58 anfänglich eingeschaltet
wird, kann die Höhe
der Lötmittelwelle 24 stark
schwanken. Daher kann der LSR-Schwellenwert relativ niedrig eingestellt
werden, z.B. auf 15 Werte. Ein relativ niedriger LSR-Schwellenwert
wie z.B. 15 Werte bewirkt eine Mittelung des LSR 54b, nachdem
15 Werte vom Mikrocontroller 54 empfangen worden sind.
In dieser Hinsicht wird eine relativ kurze Zeit verstreichen, ehe die
Geschwindigkeit des Pumpenmotors 58 als Folge davon, dass
die Höhe
der Lötmittelwelle 24 zu
hoch oder zu niedrig ist, korrigiert wird. Während des anfänglichen
Einschaltens der Vorrichtung 10 zur Verarbeitung von Leiterplatten
können
die Geschwindigkeit des Pumpenmotors 58 und die zugehörige Höhe der Lötmittelwelle 24 daher
schnell eingestellt werden, um die Höhe der Lötmittelwelle 24 innerhalb
eines vorbestimmten Toleranzbereichs eines vorbestimmten Einstellpunkts
zu halten.
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Anderseits,
nachdem sich die Vorrichtung 10 zur Verarbeitung von Leiterplatten
mit dem Pumpenmotor 58 und der zugehörigen Höhe der Lötmittelwelle 24 auf
einen Betriebszustand eingeschwungen haben, kann der LSR-Schwellenwert
relativ hoch eingestellt werden, z.B. auf 100 Werte. Den LSR-Schwellenwert
relativ hoch zu setzen, wie z.B. einen Wert 100, bewirkt eine Mittelung
des LSR 54b, nachdem 100 Werte vom Mikrocontroller 54 empfangen
worden sind. In dieser Hinsicht wird eine relativ lange Zeit verstreichen,
ehe die Geschwindigkeit des Pumpenmotors 58 als Folge davon,
dass die Höhe
der Lötmittelwelle 24 zu
hoch oder zu niedrig ist, korrigiert wird. Das Erhöhen des
LSR-Schwellenwerts erhöht
außerdem
die Genauigkeit des daraus gewonnenen Mittelwerts. Beim Erhöhen des
LSR-Schwellenwerts können
daher die Geschwindigkeit des Pumpenmotors 58 und die zugehörige Höhe der Lötmittelwelle
24 langsam und genau eingestellt oder feinabgestimmt werden, um
die Höhe
der Lötmittelwelle 24 innerhalb
vorbestimmter Toleranzen des vorbestimmten Einstellpunkts zu halten.
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Unter
Bezugnahme auf 3 umfasst ein Verfahren 100 zur
Verwendung der Vorrichtung 10 zur Verarbeitung von Leiterplatten,
die ein System 50 zum Messen und Steuern der Höhe der Lötmittelwelle 24 enthält, die
Schritte eines Benutzers, im Schritt 110 die Vorrichtung
einzuschalten und den Pumpenmotor 58 vorübergehend
aussetzen zu lassen, um die Lötmittelwelle 24 auszubilden,
damit der Wellenlötprozess
an der Leiterplatte 14 beginnen kann. Im Schritt 120 kann
der Benutzer den LSR-Schwellenwert auf einen relativ niedrigen Wert
während
des anfänglichen
Einschaltprozesses einstellen, um die Zahl der Male zu erhöhen, die
die Geschwindigkeit des Pumpenmotors 58 eingestellt wird,
damit die Höhe
der Lötmittelwelle 24 schnell
eingestellt werden kann. Nachdem die Vorrichtung den Betriebszustand erreicht
hat, kann der Benutzer den LSR-Schwellenwert auf einen relativ hohen
Wert einstellen, um die Zahl der Male zu vermindern, die die Geschwindigkeit
des Pumpenmotors 58 eingestellt wird, damit die Höhe der Lötmittelwelle 24 langsam
eingestellt oder feinabgestimmt werden kann.
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Im
Schritt 130 kann der Sensor Analogspannungs-Abtastwerte
an den Mikrocontroller 54 liefern, die im Schritt 140 in
mehrere Werte umgewandelt werden können. Die Werte werden im Schritt 150 an das
LSR 54b geliefert, und im Schritt 160 wird ein Mittelwert
bestimmt. Der Mittelwert wird im Schritt 170 mit einem
vorbestimmten Einstellpunkt verglichen, um zu bestimmen, ob der
Mittelwert innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs des Einstellpunkts
liegt. Wenn im Schritt 180 der Mittelwert innerhalb des
vorbestimmten Toleranzbereichs des Einstellpunkts liegt, wird der
obige Prozess, Werte an das LSR 54b zu liefern, einen Mittelwert
zu bestimmen und den Mittelwert mit dem Einstellpunkt zu vergleichen,
wiederholt. Wenn im Schritt 180 der Mittelwert nicht innerhalb
des vorbestimmten Toleranzbereichs des Einstellpunkts liegt, erfolgt
im Schritt 190 eine Bestimmung, ob der Mittelwert zu hoch
oder zu niedrig ist. Wenn der Mittelwert zu hoch ist, was anzeigt,
dass die Höhe
der Lötmittelwelle 24 zu
hoch ist, wird die Geschwindigkeit des Pumpenmotors 58 im Schritt 200 herabgesetzt,
um die Höhe
der Lötmittelwelle 24 zu
vermindern. Umgekehrt, wenn der Mittelwert zu niedrig ist, was anzeigt,
dass die Höhe
der Lötmittelwelle 24 zu
niedrig ist, wird die Geschwindigkeit des Pumpenmotors 58 im
Schritt 210 vergrößert, um
die Höhe
der Lötmittelwelle 24 zu
erhöhen.
Die obigen Prozessschritte können
zyklisch wiederholt werden, während
die Vorrichtung zur Verarbeitung von Leiterplatten in Betrieb ist.
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Was
beansprucht wird, ist: