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GEBIET DER
ANMELDUNG
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Die
vorliegende Anmeldung betrifft die Verwendung von Kakiblättern oder
eines Kakiblätterextraktes. Im
Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung dieses
Extraktes in einem Nahrungsmittel, das Allergien verhindert, einer
Kosmetikzusammensetzung zur Verbesserung von Formen rauer Haut,
einer Zusammensetzung zur Prävention
oder Therapie von Allergien, einem Nahrungsmittel zur Prävention
von Juckreiz, einer Kosmetikzusammensetzung zur Linderung von Juckreiz
und einer Zusammensetzung zur Verhinderung oder Therapie von Juckreiz.
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STAND DER
TECHNIK
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Die
Kakipflaume (Diospyros kaki L.) ist ein Laubbaum mit Ursprung in
China und gehört
zur Familie der Ebenaceae. Die Blätter der Kakipflaume gehören in einem
weiten Sinne zur Gruppe der Kräuter
und werden als „Kakiblätter" bezeichnet.
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Das
Kakiblätterextrakt
ist dafür
bekannt, gegen Arteriosklerose und Hypertonie wirksam zu sein und harntreibende,
fiebersenkende und blutstillende Wirkung zu haben.
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Andererseits
sind manche galenische Präparate
dafür bekannt,
antiallergische Aktivität
zu haben. Zum Beispiel beschreibt FRAGRANCE JOURNAL 1995-10, Seiten
96-102 galenische Präparate,
die antiallergische Aktivität
haben, und erwähnt „Kakipflaumenextrakt". Hinsichtlich des „Kakipflaumenextraktes" wird der zur Extraktion
verwendete Anteil in dem vorstehend erwähnten Dokument nicht beschrieben,
sondern es wird üblicherweise
Khaki calyx verwendet, um im Gebiet der galenischen Präparate Kakipflaumenextrakt
zu gewinnen. JP-A-04-169535 offenbart eine Zusammensetzung zur topischen
Verwendung, die Kakiblätterextrakt
einschließt
und entzündungshemmende
Eigenschaften aufweist. In „Inhibitory
effects of persimmon leaf extracts on allergic reaction in human
basophilic leukemia cells and mice" von Kotani, M et al., wird die Verwendung von
Kakiblätterextrakt
in der Herstellung von oralen Formulierungen mit anti-allergischer
Aktivität
offenbart.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, ein Nahrungsmittel
zur Prävention
von Allergien, eine Kosmetikzusammensetzung, welche Formen von rauer
Haut verbessert, eine Allergie vorbeugende oder therapeutische Zusammensetzung,
ein Nahrungsmittel zur Vorbeugung von Juckreiz, eine Kosmetikzusammensetzung
zur Linderung von Juckreiz und eine Juckreiz verhindernde oder therapeutische
Zusammensetzung bereitzustellen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Ergebnisse von Experiment 1. Sie zeigt den Effekt auf die Unterdrückung der
Histaminfreisetzung durch einen Kakiblätterextrakt unter Verwendung
einer menschlichen basophilen Leukämiezelllinie (KU812).
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2 zeigt
die Ergebnisse von Experiment 2. Sie zeigt die unterdrückenden
Effekte auf passive kutane Anaphylaxie (PCA)-Reaktionen in Mäusen durch
einen Kakiblätterextrakt.
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3 zeigt
die Ergebnisse von Experiment 3. Sie zeigt die unterdrückenden
Effekte auf Kontaktdermatitis in Mäusen durch einen Kakiblätterextrakt.
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4 zeigt
die Ergebnisse von Experiment 4. Sie zeigt den Effekt auf die Unterdrückung der
Histaminfreisetzung unter Verwendung von menschlichem Vollblut durch
einen Kakiblätterextrakt.
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5 zeigt
die Ergebnisse von Experiment 5. Sie zeigt Veränderungen des IgE-Spiegels
im Serum von NC/Nga-Mäusen
mit Verstreichen einer Zeitspanne nach der Verabreichung eines Kakiblätterextraktes.
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6 zeigt
die Ergebnisse von Experiment 6. Sie zeigt die Verminderung der
Häufigkeit
des Kratzens von NC/Nga-Mäusen
durch die Verabreichung eines Kakiblätterextraktes.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Einer
der hiergenannten Erfinder hat zur Förderung der Gesundheit Tee
aus Kakiblättern
getrunken. Er bemerkte im Frühjahr
vor zwei Jahren, dass die Symptome von Pollinose, die seit mehreren
Jahren vorhanden waren, erleichtert wurden.
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In
Anbetracht dieser Tatsache haben die vorliegenden Erfinder Durchmusterung-Untersuchungen
auf Allergie, im Besonderen bei Pollinose und atopischer Dermatitis,
durchgeführt
und herausgefunden, dass der Kakiblätterextrakt antiallergische
Aktivität
aufweist. Die vorliegenden Erfinder haben weiters beobachtet, dass der
Kakiblätterextrakt
die Fähigkeit
zur Senkung des IgE-Spiegels hat und bei der Linderung von Juckreiz
nützlich
ist. Die vorliegende Erfindung wurde aufgrund dieser Beobachtungen
ausgeführt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt die nachstehend angeführten Punkte
bereit.
- 1. Verwendung von Kakiblättern oder
eines Kakiblätterextraktes
für die
Herstellung eines Nahrungsmittels zur Prävention oder Linderung einer
Atopie oder einer Pollinose.
- 2. Verwendung eines Kakiblätterextraktes
für die
Herstellung eines Kosmetikproduktes zur Verbesserung von durch Atopie
verursachten Formen rauer Haut durch Auftragen auf die Haut.
- 3. Verwendung von Kakiblättern
oder eines Kakiblätterextraktes
für die
Herstellung eines Medikaments zur Prävention oder Behandlung einer
Atopie oder einer Pollinose.
- 4. Verwendung gemäß Punkt
3 zur Prävention
oder Behandlung von durch Atopie verursachtem Juckreiz.
- 5. Verwendung gemäß Punkt
3 zur Behandlung von durch Atopie verursachter allergischen Formen
rauer Haut.
- 6. Verwendung gemäß Punkt
1 zur Prävention
oder Linderung von durch Atopie verursachtem Juckreiz.
- 7. Verwendung gemäß einem
der Punkte 3 bis 5, wobei das Medikament zum Einnehmen bestimmt
ist.
- 8. Verwendung gemäß einem
der Punkte 3 bis 5, wobei das Medikament zur topischen Anwendung
auf die Haut bestimmt ist.
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In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Begriff „Kakipflaume" irgendeine der Pflanzen,
die zu Diospyros khaki L. gehören.
Im Besondern sind die Kakipflaumen, die in Japan, Korea und China
wachsen, bevorzugt.
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1. Nahrungsmittel
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Das
Nahrungsmittel der vorliegenden Erfindung umfasst ein Nahrungsmittel
zur Prävention
einer Allergie und ein Nahrungsmittel zur Prävention von Juckreiz. Das Nahrungsmittel
der vorliegenden Erfindung umfasst auch ein Nahrungsmittel zur Senkung
des IgE-Spiegels.
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Das
Nahrungsmittel der vorliegenden Erfindung zur Prävention einer Allergie kann
zur Prävention
verschiedener allergischer Erkrankungen wie zum Beispiel atopischer
Dermatitis, Bronchialasthma, allergischer Rhinitis, Angioödem, Nahrungsmittelallergie
und ähnlicher
Atopien (atopischen Erkrankungen), allergischer Kontaktdermatitis,
Pollinose, Nesselfieber, etc. verwendet werden und ist bei der Prävention
von Pollinose und Atopie besonders nützlich und wird am meisten
bevorzugt zur Prävention
von Atopie verwendet, spezifischer von atopischer Dermatitis. Das
Nahrungsmittel der vorliegenden Erfindung zur Prävention von Juckreiz ist zur Prävention
oder Unterdrückung
von Juckreiz nützlich,
der durch verschiedene Faktoren wie zum Beispiel allergische Kontaktdermatitis,
atopische Dermatitis, Pollinose, Nesselfieber und andere allergische
Erkrankungen hervorgerufen wird.
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Das
den IgE-Spiegel senkende Nahrungsmittel kann ohne Einschränkungen
bei allen Krankheiten angewandt werden, die von einer Erhöhung des
IgE-Spiegels begleitet sind. Beispiele von Erkrankungen, die von einem
Anstieg von IgE begleitet werden, umfassen atopische Erkrankungen
(z. B. atopische Dermatitis, Bronchialasthma, allerigische Rhinitis,
Angioödem
und Nahrungsmittelallergie), Pollinose und Nesselfieber.
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Der
Kakiblätterextrakt,
welcher für
das Nahrungsmittel der Erfindung verwendet wird, kann durch Extraktion
von Kakiblättern
mit einem Lösungsmittel,
das üblicherweise
zur Extraktion von Pflanzen verwendet wird, erhalten werden. Es
gibt bei dem Lösungsmittel
keine spezifischen Einschränkungen,
aber vorzugsweise wird ein wässriges
Lösungsmittel
verwendet. Beispiele von wässrigen
Medien umfassen Wasser oder eine Mischung aus Wasser und einem oder
mehreren anderen Lösungsmitteln
wie zum Beispiel Methanol, Ethanol, Isopropanol oder ähnlichen
niedrigen Alkoholen oder Aceton. Die Verwendung von Wasser alleine
ist bei der Extraktion besonders bevorzugt.
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Die
Extraktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 0°C bis zum
Siedepunkt des Lösungsmittels
für etwa
10 Sekunden bis zu etwa 24 Stunden durchgeführt. Das Verhältnis der
Kakiblätter
zum Lösungsmittel
ist nicht besonders beschränkt,
aber das Lösungsmittel
wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 2 bis zu etwa 1000 Gewichtsanteilen
pro Gewichtsanteil der Kakiblätter
verwendet.
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Die
bei der Extraktion erhaltene Lösung,
welche Kakiblätterextrakt
enthält,
kann in Übereinstimmung mit
der vorgesehenen Verwendung, wie sie ist, verwendet oder gefriergetrocknet
werden, um ein Pulver zu bilden, oder konzentriert werden, um einen
konzentrierten Extrakt bereitzustellen.
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Sogar
wenn Kakiblätter
an sich oder getrocknete Kakiblätter
verwendet werden, können
die Komponenten, die im Kakiblätterextrakt
enthalten sind, aufgenommen werden. Das Nahrungsmittel der Erfindung kann
daher Kakiblätter,
wie sie sind, enthalten, oder es kann getrocknete Kakiblätter enthalten.
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Der
Kakiblätterextrakt
oder der Gehalt an Kakiblättern
des Nahrungsmittels der Erfindung kann von einem weiten Bereich
ohne Einschränkungen
ausgewählt
werden, solange die gewünschten
Wirkungen erzielt werden. Der Gehalt sollte vorzugsweise im Bereich
von etwa 0.001 bis etwa 80% liegen, vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa
70%, auf der Basis des Trockengewichts des Extraktes (sofern nicht
anders angegeben bedeutet „%" in dieser Beschreibung „Gew.-%").
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Das
Nahrungsmittel der Erfindung kann durch Mischen eines Kakiblätterextraktes
oder von Kakiblättern
mit Nahrungsmittelbestandteilen und -Zusatzstoffen gemäß herkömmlicher
Verfahren der Art erzeugt werden. Das Nahrungsmittel der Erfindung
kann ein Kakiblätterextrakt
oder Kakiblätter
an sich sein, das keine Nahrungsmittelbestandteile oder -Zusatzstoffe
enthält.
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Das
Nahrungsmittel der Erfindung kann in verschiedenen Arten vorliegen.
Beispiele für
Nahrungsmittelarten sind Getränke
(einschließlich
Gesundheitsgetränke)
wie zum Beispiel ein Tee aus Kakiblättern oder ein Getränk, das
Kakiblätterextrakt
alleine oder mit dem Extrakt anderer Teeblätter (z. B. Grünem Tee,
Oolong-Tee, Tien-cha, Schwarztee) enthält; Getränke in Pulverform wie zum Beispiel
Getränkepulver
oder Suppenpulver; Konfekt wie zum Beispiel Schokoladen, Bonbons,
Kaugummis, Speiseeis, Gelee, Plätzchen,
Kekse, Maisflocken, Kautabletten, Gummi, Waffeln und Senbei Qapanische
Reiskekse); Würzmittel
wie zum Beispiel Salatsoßen
und Soßen;
Brote, Nudeln, Konnyaku (nahrhafte Yam-Paste), geknetete Produkte (z.B. Fischfrikadelle);
Furikake (ein Gemisch aus getrocknetem Fisch und Gemüseflocken
zum Bestreuen von gedünstetem
Reis); und so weiter.
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Unter
diesen Nahrungsmittelarten werden Getränke bevorzugt.
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Das
Nahrungsmittel der Erfindung kann Nahrungsmittelbestandteile und
Zusatzstoffe enthalten, die üblicherweise
in einer solchen Nahrungsmittelart enthalten sind. Beispiele von
Zusatzstoffen beinhalten Süßstoffe,
Färbemittel,
Antioxidantien, Vitamine, Aromastoffe oder ähnliche. Diese Zusatzstoffe
können
selektiv in Übereinstimmung
mit der Nahrungsmittelart verwendet werden.
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Zur
Erzeugung von Getränken
können
Wasser, L-Ascorbinsäure
usw. als Bestandteile verwendet werden.
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Zur
Erzeugung von Getränkepulvern
können
Dextrin, Aromastoffe usw. als Bestandteile verwendet werden.
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Das
Nahrungsmittel der Erfindung kann nicht nur Kakiblätter, sondern
auch andere Kräuter
enthalten (z.B. Kamille, Ingwer, Hagebutte usw.).
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Das
Nahrungsmittel der Erfindung kann als ein Nahrungsmittelbestandteile
verwendet werden, um das gewünschte
Nahrungsmittel herzustellen. Als ein Nahrungsmittelbestandteile
können
dem Nahrungsmittel der Erfindung auch Nahrungsmittelartikel beigefügt werden,
die bereits gebrauchsfertig sind, wie zum Beispiel handelsüblichen
Getränke.
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Die
Aufnahmemenge des Nahrungsmittels wird in Übereinstimmung mit der Nahrungsmittelart,
dem Alter der Person, Geschlecht und anderen Bedingungen entsprechend
ausgewählt,
kann aber so sein, dass die tägliche
Aufnahmemenge an Kakiblätterextrakt üblicherweise
im Bereich von etwa 5 bis zu etwa 600 mg, vorzugsweise etwa 10 bis
zu etwa 300 mg auf der Basis der Trockengewichts pro Kilogramm Körpergewicht für einen
Erwachsenen liegt. Das Nahrungsmittel kann einmal am Tag oder aufgeteilt
in 2-4 Teile pro Tag eingenommen werden.
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Das
Nahrungsmittel der Erfindung, welches Allergie-vorbeugende Aktivität, Juckreiz-vorbeugende
Aktivität
und IgE-Spiegel senkende Aktivität
aufweist, kann als Reformkost, funktionelles Nahrungsmittel, Nahrungsergänzungsmittel,
Nahrungsmittel für
spezifische gesundheitsbezogene Verwendung, Nahrungsmittel für Patienten
mit spezifischen Krankheiten usw. verwendet werden.
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Das
Nahrungsmittel der vorliegenden Erfindung kann auch als Tierfutter
oder als Haustiernahrung verwendet werden.
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Das
Tierfutter und die Haustiernahrung können in jeder herkömmlichen
Art vorliegen. Sie können durch
Mischen des Kakiblätterextraktes
oder der Kakiblätter
mit Nahrungsmittelbestandteilen oder -Zusatzstoffen, die üblicherweise
in Tierfutter oder Haustiernahrung eingeschlossen sind, gemäß den herkömmlichen
Verfahren der Art, erzeugt werden. Natürlich können der Kakiblätterextrakt
oder die Kakiblätter
an sich auch als Tierfutter oder Haustiernahrung verwendet werden.
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Der
Gehalt an Kakiblätterextrakt
oder Kakiblättern
und die Aufnahmemenge des Futters oder der Haustiernahrung können ohne
Einschränkungen
geeignet ausgewählt
werden, solange die gewünschten
Effekte der Erfindung erzielt werden. Der Gehalt und die Aufnahmemenge
können
gemäß der Art,
der Art des Haustieres oder Kleintieres usw. ausgewählt werden
und können
dieselben wie die im Falle der vorstehend erwähnten Nahrungsmittel sein.
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2. Kosmetikzusammensetzung
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Die
Kosmetikzusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst eine
Kosmetikzusammensetzung, zur Verbesserung von allergischen Formen
rauer Haut und eine Kosmetikzusammensetzung, zur Linderung von Juckreiz.
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Die
Kosmetikzusammensetzung der vorliegenden Erfindung zur Verbesserung
von allergischen Formen rauer Haut kann als eine Kosmetikzusammensetzung
zur Verbesserung von Formen rauer Haut, verursacht durch verschiedenste
allergische Erkrankungen, verwendet werden.
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Beispiele
allergischer Erkrankungen sind Atopie, allergische Kontaktdermatitis,
Nesselfieber und ähnliche.
Die Kosmetikzusammensetzung der Erfindung ist besonders nützlich zur
Verbesserung von Formen rauer Haut, verursacht durch Atopie, genauer
gesagt atopischer Dermatitis.
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Die
Kosmetikzusammensetzung der vorliegenden Erfindung zur Linderung
von Juckreiz ist für
die Unterdrückung
von Juckreiz, hervorgerufen durch verschiedene Faktoren, nützlich,
wie zum Beispiel allergische Kontaktdermatitis, atopische Dermatitis,
Pollinose, Nesselfieber und andere allergische Erkrankungen.
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Die
Extraktion des Kakiblätterextraktes
kann in der gleichen Weise durchgeführt werden, wie vorstehend
bei der Erzeugung des Nahrungsmittels der Erfindung erwähnt.
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Die
bei der Extraktion erhaltene Lösung,
welche das Kakiblätterextrakt
enthält,
kann in Übereinstimmung
mit der vorgesehenen Verwendung, wie sie ist, verwendet oder gefriergetrocknet
werden, um ein Pulver zu erzeugen, oder konzentriert werden, um
einen konzentrierten Extrakt bereitzustellen.
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Der
Gehalt des Kakiblätterextraktes
der Kosmetikzusammensetzung der Erfindung kann von einem weiten
Bereich ohne Einschränkungen
ausgewählt
werden, solange die gewünschten
Wirkungen erzielt werden. Der Gehalt des Extraktes sollte vorzugsweise
im Bereich von etwa 0,001 bis etwa 80% liegen, vorzugsweise etwa
0,01 bis etwa 70%, auf der Basis des Trockengewichts.
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Die
Art der Kosmetikzusammensetzung kann in Übereinstimmung mit der vorgesehenen
Verwendung von verschiedenen Arten ausgewählt werden. Beispiele sind
Seifen, Gesichtsreinigungspräparate,
Hautlotionen, milchige Lotionen, Grundierungen, Lippenstifte, Lippencremen,
Reinigungscremen, Massagecremen, Packungen, Handcremen, Handpuder,
Körpershampoos,
Körperlotionen,
Körpercremen,
Badekosmetika und ähnliche.
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Die
Kosmetikzusammensetzung der Erfindung kann auf herkömmliche
Weise in Übereinstimmung
mit der Art verwendet werden. Die pudrigen Kosmetika wie zum Beispiel
Handpuder können
durch vorheriges Auftragen auf der Innenseite von Gummihandschuhen
und anschließendes
Tragen derselben verwendet werden.
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Die
Kosmetikzusammensetzung der Erfindung enthält Kakiblätterextrakt als einen wesentlichen
Bestandteil und wird unter Verwendung entsprechender Trägersubstanzen
in allgemeine Kosmetika verarbeitet.
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Die
für die
Kosmetikzusammensetzung der Erfindung verwendete Trägersubstanz
kann unter herkömmlichen
Trägersubstanzen
in Übereinstimmung
mit der Art des Kosmetikums ausgewählt werden. Beispiele von Trägersubstanzen
sind Bindemittel, grenzflächenaktive
Stoffe, Feuchtigkeitsspendende Stoffe, Füllstoffe, Streckmittel, Benetzungsmittel
und ähnliche
Verdünnungsmittel
oder Excipienten.
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Die
Kosmetikzusammensetzung der Erfindung kann ferner, falls nötig, antiseptische
Stoffe, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Antioxidationsmittel,
Aromastoffe usw. enthalten.
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Die
Kosmetikzusammensetzung der Erfindung kann nicht nur Kakiblätterextrakt,
sondern auch andere herkömmliche
in Kosmetika enthaltene Kräuterextrakte
wie z.B. Aloeextrakt oder Houttuyniaextrakt, enthalten.
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Die
Kosmetikzusammensetzung der Erfindung kann durch ein herkömmliches
Verfahren in Übereinstimmung
mit der Art hergestellt werden.
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In
Bezug auf die Kosmetikzusammensetzung der Erfindung wird die zu
verwendende Menge in Übereinstimmung
mit der Art des Kosmetikums, der Form von rauer Haut usw., entsprechend
ausgewählt.
Die Kosmetikzusammensetzung kann in entsprechender Menge einmal
täglich
oder in 2-4 Teile pro Tag aufgeteilt auf die Haut aufgetragen werden.
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3. Arzneimittel
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Das
Arzneimittel, welches das in der vorliegenden Erfindung hergestellte
Medikament ist, umfasst eine Allergie-vorbeugende oder -therapeutische
Zusammensetzung und eine Juckreiz-vorbeugende oder -therapeutische
Zusammensetzung. Das Arzneimittel der vorliegenden Erfindung umfasst
auch ein Arzneimittel, das den IgE-Spiegel senkt.
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Die
Allergie-vorbeugende oder -therapeutische Zusammensetzung der Erfindung
kann zur Prävention oder
Behandlung von verschiedenen allergischen Erkrankungen, zum Beispiel
atopischer Dermatitis, Bronchialasthma, allergischer Rhinitis, Angioödem, Nahrungsmittelallergie
oder ähnlichen
Atopien (atopischen Erkrankungen), allergischer Kontaktdermatitis,
Pollinose, Nesselfieber usw. verwendet werden. Sie ist besonders in
der Prävention
oder Behandlung von Pollinose und Atopie nützlich und wird besonders bevorzugt
für die
Prävention
oder Behandlung von Atopie und im Besonderen atopischer Dermatitis
verwendet.
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Die
Juckreiz-vorbeugende oder -therapeutische Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung ist für die
Prävention
oder Unterdrückung
von Juckreiz, der durch verschiedene Faktoren hervorgerufen wird,
wie zum Beispiel allergische Kontaktdermatitis, atopische Dermatitis,
Pollinose, Nesselfieber und anderen allergischen Erkrankungen nützlich.
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Das
Arzneimittel zur Senkung des IgE-Spiegels kann ohne Einschränkungen
bei allen Krankheiten angewandt werden, die von einem Anstieg des
IgE-Spiegels begleitet werden. Beispiele von Erkrankungen, die von
einem Anstieg des IgE-Spiegels
begleitet werden, umfassen atopische Erkrankungen (z.B. atopische Dermatitis,
Bronchialasthma, allergische Rhinitis, Angioödem und Nahrungsmittelallergie),
Pollinose und Nesselfieber.
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Die
Extraktion des Kakiblätterextraktes
kann in der gleichen Weise durchgeführt werden, wie vorstehend
bei der Erzeugung des Nahrungsmittels der Erfindung erwähnt ist.
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Die
bei Extraktion erhaltene Lösung,
welche das Kakiblätterextrakt
enthält,
kann, wie sie ist, verwendet oder gefriergetrocknet werden, um ein
Pulver zu erzeugen oder konzentriert werden, um einen konzentrierten Extrakt
in Übereinstimmung
mit der vorgesehenen Verwendung bereitzustellen.
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Der
Gehalt des Kakiblätterextraktes
der vorbeugenden oder therapeutischen Zusammensetzung der Erfindung
kann aus einem weiten Bereich ohne Einschränkungen gewählt werden, solange die gewünschten Wirkungen
erzielt werden. Der Gehalt des Extraktes sollte vorzugsweise im
Bereich von etwa 0.001 bis etwa 80% liegen, vorzugsweise etwa 0,01
bis etwa 70%, auf der Basis des Trockengewichts.
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Die
vorbeugende oder therapeutische Zusammensetzung der Erfindung enthält als wesentlichen
Bestandteil einen Kakiblätterextrakt
und wird unter Verwendung entsprechender Trägersubstanzen in allgemeine Arzneimittel
verarbeitet.
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Die
Einheit der Darreichungsform des Arzneimittels kann in Übereinstimmung
mit dem therapeutischen Ziel unter verschiedenen Arten ausgewählt werden.
Typische Beispiele sind feste Präparate
wie zum Beispiel Extrakte, Tabletten, Dragees, Granula, Kapseln
und Pastillen; Pulver wie zum Beispiel Pulver zur inneren Anwendung
und Puder zur äußeren Anwendung;
flüssige
Präparate
wie Flüssigkeiten,
Suspensionen, Emulsionen, Injektionen (Flüssigkeiten, Suspensionen usw.),
Sirupe, Lotionen, Aerosole, Lösungen
für Augen, Infusionen
und Absude; Cremepräparate
wie zum Beispiel Heilsalben, Packungen, usw.
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Beispiele
für pharmazeutisch
verträgliche
Trägersubstanzen,
verwendet für
die vorbeugende oder therapeutische Zusammensetzung der Erfindung,
sind Bindemittel, Desintegratoren, grenzflächenaktive Stoffe, Absorptionspromotoren,
Feuchtigkeitsspendende Stoffe, Adsorptionsmittel, Gleitmittel, Füllstoffe,
Streckmittel, Befeuchtungsmittel und ähnliche Verdünnungsmittel
oder Excipienten. Diese Trägersubstanzen
werden in Übereinstimmung
mit der Einheitsdosierungsform wahlweise verwendet.
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Die
vorbeugende oder therapeutische Zusammensetzung der Erfindung kann,
falls nötig,
ferner antiseptische Stoffe, Süßstoffe,
Farbstoffe, Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel, Aromastoffe,
Geschmacksstoffe, andere Arznei usw. enthalten und kann in pharmazeutisch
wirksame Substanzen verarbeitet sein.
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Das
Arzneimittel kann durch herkömmliche
Verfahren in Übereinstimmung
mit der vorgesehenen pharmazeutischen Form erzeugt werden.
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Es
gibt keine spezifischen Einschränkungen
für die
Verabreichungsart des Arzneimittels. Eine angemessene Verabreichung
wie zum Beispiel orale Verabreichung oder perkutane Verabreichung
kann in Übereinstimmung
mit der Darreichungsform, dem Alter des Patienten, Geschlecht und
anderen Bedingungen, der Schwere der Erkrankung usw. ausgewählt werden.
Die parenterale Injektion wird intravenös verabreicht oder auf intramuskulärem, intradermalem,
subkutanem oder intraperitonealem Weg. Das Aerosol kann als eine
Nasenspülung
verwendet werden und über
die Schleimhaut verabreicht werden.
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Ferner
umfasst die Verabreichungsart die folgenden Verfahren. Medizinische
Masken werden durch Eintauch-, Beschichtungs- und Sprühschritte
unter Verwendung einer flüssigen
Präparation
wie zum Beispiel einer Infusion oder einem Absud, gefolgt vom Trocknen
der Maske aus Verbandsmull erzeugt und Patienten (insbesondere Pollinosepatienten)
tragen diese Masken. Ein Puder wird im Voraus auf die Innenseite
von Gummihandschuhen aufgetragen und ein Patient trägt diese
Handschuhe.
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Die
Dosierung des Arzneimittels wird in Übereinstimmung mit der Dosierungsform,
dem Alter des Patienten, Geschlecht und anderen Bedingungen, der
Schwere der Krankheit usw. entsprechend ausgewählt, kann aber derart sein,
dass die tägliche
Einnahme des Kakiblätterextraktes
gewöhnlich
im Bereich von etwa 5 bis etwa 600 mg liegt, vorzugsweise etwa 10
bis etwa 300 mg, auf der Basis des Trockengewichtes pro kg Körpergewicht
für einen
Erwachsenen. Das Arzneimittel kann einmal oder auf 2-4 Dosierungen
pro Tag aufgeteilt verabreicht werden.
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BESTE METHODE ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Die
folgenden Experimente werden bereitgestellt, um die vorliegende
Erfindung zu veranschaulichen und beabsichtigen nicht, den Geltungsbereich
davon einzuschränken.
Alle Prozente sind Gewichtsanteile, sofern es nicht anders spezifisiert
ist.
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Referenzbeispiel 1: Erzeugung
von Kakiblätterextrakt
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Kakiblätter, welche
von einer in China gewachsenen Kakipflaumenpflanze erhalten wurden,
wurden mit kochendem destilliertem Wasser (Kakiblätter : Wasser
= 100: 5 (mittels Gewicht)) gemischt und umgerührt. Die sich daraus ergebende
Extraktlösung
wurde eisgekühlt,
einer Absaugfiltration durch Filterpapier unterzogen und gefriergetrocknet.
Die Menge an erhaltenem Extrakt (gefriergetrocknetem Extrakt) war
0,004 g (0,4%) pro Milliliter der Extraktlösung und 0,06 g pro Gramm der
Blätter.
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Das
erhaltene Extrakt wurde in den folgenden Experimenten und Rezepturbeispielen
verwendet.
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Experiment 1: Test der
Unterdrückung
der Histaminfreisetzung unter Verwendung der menschlichen basophilen
Leukämiezelllinie
KU812
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Eine
menschliche basophile Leukämiezelllinie
KU812 wurde in einem RPMI 1640-Medium (GIBCO), das mit 10% fötalem Rinderserum
(behandelt bei 56°C
für 30
min) ergänzt
war, bei 37°C
in 5% CO
2 gezüchtet. Das Medium wurde durch
Zugabe von einem Histaminfreisetzungspuffer (IMMUNOTECH) gewaschen,
gefolgt von einer Zentrifugation (1500 UpM, 5 min, 4°C) und Entfernung
des Überstandes.
Der Waschvorgang wurde zweimal durchgeführt. Dann wurde ein Histaminfreisetzungspuffer
hinzugefügt,
um eine Zellsuspension mit einer Zelldichte von 10
5 Zellen/ml
zu erzeugen. 100 μl
der Zellsuspension und 100 μl
einer Histaminfreisetzungs-Pufferlösung, die 0.02% Kakiblätterextrakt
(Testsubstanz) oder 0.02% Adrenalin (Referenzsubstanz) enthielt,
wurden in ein 1,5 ml-Eppendorf-Röhrchen gegeben
und für
30 Minuten auf Eis stehen gelassen (endgültige Zellzahl: 10
4,
Endkonzentration der Testsubstanz/Referenzsubstanz: 0,01 %). Nach
der Zentrifugation (1500 UpM, 5 min, 4°C) und Entfernung des Überstandes
wurden die Zellen (Niederschlag) in 200 μl eines Histaminfreisetzungspuffers
resuspendiert. 3 μl von
CRA-1 (einem Antikörper
mit hoher Affinität
zum IgE-Rezeptor, COSMO BIO Co., Ltd.) -Lösung (CRA-1-Konzentration:
1 mg/ml) wurde zu der Suspension hinzugefügt (CRA-1-Endkonzentration:
15 μg/ml),
gefolgt von einer 30-minütigen
Inkubation bei 37°C.
Nach der Zentrifugation (2000 UpM, 10 min, 4°C) wurde der Histamingehalt
des Überstandes
unter Verwendung eines Histamin EIA-Kits (IMMUNOTECH) (N=4) gemessen.
Danach wurde die mittlere- und die Standardabweichung der gemessenen
Werte von der Kalibrierungskurve erhalten und die Rate der Histaminfreisetzungsunterdrückung (%)
gemäß der folgenden
Gleichung berechnet:
wobei:
- A
- den Histamingehalt
(nM) darstellt, der von Zellen freigesetzt wird, die mit der Testsubstanz/Referenzsubstanz
und CRA-1 behandelt wurden;
- B
- den Histamingehalt
(nM) darstellt, der von nicht behandelten Zellen freigesetzt wird;
und
- C
- den Histamingehalt
(nM) darstellt, der von Zellen freigesetzt wird, die nur mit CRA-1 behandelt wurden.
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1 zeigt
die Ergebnisse des Tests der Histaminfreisetzungsunterdrückung des
Kakiblätterextraktes (Testsubstanz)
und Adrenalin (Referenzsubstanz). Die Rate der Histaminfreisetzungsunterdrückung des
Kakiblätterextraktes
war 27±9%
und die von Adrenalin war 52±16%.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Kakiblätterextrakt einen vergleichbaren
Effekt auf die Histaminfreisetzungsunterdrückung hat wie Adrenalin, welches
als Medizin bekannt ist.
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Experiment 2: Unterdrückung von
passiver kutaner Anaphylaxie (PCA) in Mäusen
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Zwölf männliche
DDY-Mäuse
(4 Wochen alt) wurden von Japan SLC erhalten und in einem Raum bei einer
Temperatur von 23±3°C und einer
Luftfeuchtigkeit von 55±15%
in Käfigen
gehalten (6 pro Käfig),
mit einem 12 h – 12
h Licht-Dunkel-Zyklus (Licht an 7:00 bis 19:00). Die Mäuse wurden
vorher mit einer Standardkost (Labo MR Stock, Nihon Nosan Kogyo
K.K.) 3 Tage gefüttert
und in eine Test- und eine Kontrollgruppe aufgeteilt (6 pro Gruppe).
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Eine
5% (Gew./Vol.) Lösung
des Kakiblätterextraktes
in destilliertem Wasser wurde der Testgruppe auf oralem Weg unter
Verwendung einer Magensonde aus Metall zwangsverabreicht (0.25 g/5
ml/kg). Der Kontrollgruppe wurde, in der gleichen Weise, destilliertes
Wasser (5ml/kg) zwangsverabreicht.
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Eine
Stunde nach der Verabreichung wurden 20 μl eines anti-DPN-Maus-IgE-Antikörpers (10 μg/ml) von
der rechten Auricula und 20 μl
physiologische Kochsalzlösung
von der linken Auricla intrakutan injiziert. 24 Stunden nach der
intrakutanen Injektion wurden 100 μl DNP-BSA (1 mg/ml) intravenös vom Schwanz
injiziert. 30 Minuten danach wurde die Dicke der Auriculae mit einem
Dickenmessgerät
(OZAKI SEISAKUSHO K.K.) dreimal gemessen und die Mittel- und Standardabweichung
der gemessenen Werte erhalten. Dann wurden die Rate der Auriculaschwellung
und die Rate der Unterdrückung
der Auriculaschwellung gemäß der folgenden Gleichungen
berechnet. Der signifikante Unterschied zwischen den Gruppen wurde
durch den „Student- t-Test" bestimmt.
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In
der Kontrollgruppe waren die linke Auriculadicke und die rechte
Auriculadicke 0,185±0,007
mm bzw. 0,211±0,016
mm, infolgedessen war die Schwellungsrate der Auricula 14,1±7,4%.
Andererseits waren in der Testgruppe die Dicke der linken Auricula
und der rechten Auricula 0,197±0,020
mm bzw. 0,204±0,025
mm, infolgedessen war die Schwellungsrate der Auricula 3,5±5,2% (2).
Das zeigt, dass eine signifikante Unterdrückung der Auricula von 75,5%
(p=0,008) in der Testgruppe, welcher der Kakiblätterextrakt verabreicht worden
war, erreicht wurde.
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Experiment 3: Unterdrückung von
Kontaktdermatitis in Mäusen
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Männliche-ICR-Mäuse (7 Wochen
alt) wurden von Japan SLC erhalten und in drei Gruppen unterteilt: eine
Testgruppe (N=4) für
die kontinuierliche Verabreichung des Kakiblätterextraktes für 5 Tage
vor der Sensibilisierung (Testgruppe 1); eine Testgruppe (N=5) für die kontinuierliche
Verabreichung des Kakiblätterextraktes
für 5 Tage
nach der Sensibilisierung (Testgruppe 2); und eine Kontrollgruppe
für die
Verabreichung von destilliertem Wasser für 5 Tage vor der Sensibilisierung
und 5 Tage nach der Sensibilisierung. Das Kakiblätterextrakt wurde auf oralem
Weg unter Verwendung einer Magensonde aus Metall in Form einer 5%
(Gew./Gew.) Lösung
in destilliertem Wasser zwangsverabreicht (0,25 g/5ml/kg/Tag). Destilliertes
Wasser wurde in gleicher Weise verabreicht (5 ml/kg/Tag). Zur Sensibilisierung
wurden die Mäuse
rasiert und 0,1 ml von 0,5% (Vol./Vol.) DNFB-Lösung in Ethanol wurde am selben
Tag oder am folgenden Tag auf die Haut des Unterleibes aufgetragen.
Fünf Tage
nach der Sensibilisierung wurden 20 μl von 0,25% (Vol./Vol.) DNFB-Lösung in
Aceton/Olivenöl (4:1)
auf die inneren und äußeren Oberflächen der
linken Auricula aufgetragen, um eine allergische Reaktion zu induzieren.
Die Dicke der linken Auricula wurde vor und 24 Stunden nach der
Induktion der allergischen Reaktion unter Verwendung eines Dickenmessgerätes (TECLOCK
CORPORATION) gemessen. Die Schwellungsrate der Auricula in jeder
Gruppe und die Rate der Unterdrückung
der Auriculaschwellung in jeder Testgruppe wurden gemäß den folgenden
Gleichungen berechnet. Der signifikante Unterschied zwischen den Gruppen
wurde durch den „Student-
t-Test" bestimmt.
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Die
Schwellungsrate der Auricula in der Kontrollgruppe war 61,6±13,9,
wohingegen die Schwellungsraten der Auricula in den Testgruppen
1 und 2 42,9±6,7%
(p=0,022) bzw. 32,5±13,6%
(p=0,005) (3) waren. In den Testgruppen
1 und 2 wurde die Schwellung der Aurcula daher um 30,4% bzw. 47,2%
unterdrückt,
ein Ausdruck dafür,
dass der Kakiblätterextrakt
durch Verabreichung entweder vor oder nach der Sensibilisierung einen
signifikanten Unterdrückungseffekt
auf die Schwellung der Auricula hatte.
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Experiment
3 wurde gemäß einem üblicherweise
verwendeten Versuchsverfahren, welches zur Durchmusterung auf Pollinose
verwendet wird, durchgeführt.
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Von
den vorstehenden Experimenten beschäftigen sich Experiment 1 und
2 mit allergischen Reaktionen vom Typ-I und Experiment 3 mit allergischen
Reaktionen vom Typ-IV. Die Ergebnisse der vorstehenden Experimente
bestätigen
folglich, dass das Kakiblätterextrakt
zur Prävention
von Erkrankungen, die mit diesen allergischen Reaktionen im Zusammenhang
stehen (z.B. atopische Dermatitis, Pollinose, allergische Kontaktdematitis
und Nesselfieber), und zur Unterdrückung oder Linderung der Symptome
solcher Erkrankungen nützlich
ist.
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Experiment 4: Test der
Histaminfreisetzungsunterdrückung
unter Verwendung von menschlichem Vollblut
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Nachdem
die Blütenkelche
der Kakipflaume üblicherweise
als galenisches Präparat
verwendet werden, diente dieses Experiment dem Vergleich des Effekts
der Unterdrückung
der Histaminfreisetzung eines Kakiblätterextraktes und eines Kaki-Blütenkelchextraktes
in der gleichen Konzentration.
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Menschliches
Vollblut wurde von gesunden Freiwilligen erhalten und zu Heparin
hinzugefügt.
Eine Blutprobe wurde durch Hinzufügen von 6 Gewichtsteilen eines
Histaminfreisetzungspuffers (IMMUNOTECH) zu 1 Gewichtsteil mit Heparin
behandeltem menschlichem Vollblut erzeugt. 200 μl der Blutprobe und 100 μl einer Histaminfreisetzungs-Pufferlösung, welche
0,03% des Kakiblätterextraktes
(Testsubstanz) oder 0,03% des Extraktes aus Kakiblütenkelchen,
extrahiert mit verdünntem
Ethanol (Vergleichssubstanz), oder 0,03% Adrenalin (Referenzsubstanz)
enthielt, wurden in ein Eppendorfröhrchen gegeben und für 30 Minuten
auf Eis stehen gelassen (Endkonzentration der Testsubstanz/Vergleichssubstanz/Referenzsubstanz:
0,01 %).
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Nach
der Zentrifugation (3000 UpM, 5 min, 4°C) und Entfernung des Überstands
wurden die Zellen (Niederschlag) in 300 μl eines Histaminfreisetzungspuffers
resuspendiert. 4,5 μl
von CRA-1 (ein Anti-Mensch-FcεRI-Rezeptor-Antikörper, COSMO
BIO, mit einer Konzentration von 1 mg/ml) wurden zu der Suspension
(CRA-1-Endkonzentration: 15μg/ml)
hinzugefügt,
gefolgt von einer 30-minütigen
Inkubation bei 37°C. Nach
der Zentrifugation (3000 UpM, 10 min, 4°C) wurde der Histamingehalt
im Überstand
unter Verwendung eines Histamine EIA Kit (IMMUNOTECH) gemessen.
Dieselben Experimente wurden ohne Hinzufügen des Testsubstanz, Vergleichssubstanz
oder Referenzsubstanz (positive Kontrolle: enthält nur CRA-1) oder ohne Hinzufügen von
CRA-1, Testsubstanz, Vergleichsubstanz oder Referenzsubstanz (negative
Kontrolle) durchgeführt.
Die Ergebnisse werden in 4 gezeigt.
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Der
Kakiblätterextrakt
(Testsubstanz) zeigte einen Effekt auf die Unterdrückung der
Histaminfreisetzung gleichwertig zu dem von Adrenalin (Referenzsubstanz),
welches als Medizin bekannt ist. Andererseits zeigte der Kakiblütenkelchextrakt
(Vergleichssubstanz) bei gleicher Konzentration wie der Kakiblätterextrakt keinen
Effekt auf die Unterdrückung
der Histaminfreisetzung.
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Experiment 5: Aufnahmetest
unter Verwendung von NC/Nga-Mäusen
(Bestimmung der Ausbruchsrate atopischer Dermatitis und des Serum
IgE-Spiegels)
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NC/Nga-Mäuse sind
Tiere herkömmlicher
Qualität
und atopische Dermatitis-Modellmäuse, die
atopische Dermatitis spontan entwickeln. Der Serum IgE-Spiegel der
Mäuse steigt,
wenn sich die atopische Dermatitis entwickelt.
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Zehn
männliche
NC/Nga-Mäuse
(4 Wochen alt) wurden von Japan SLC erhalten und in Käfigen (5
pro Käfig)
in einem Raum bei einer Temperatur von 23±3°C und einer Luftfeuchtigkeit
von 55±15%
gehalten, mit einem 12 h – 12
h Licht-Dunkel-Zyklus
(Licht an 7:00 bis 19:00). Die Mäuse
wurden vorläufig
mit einer Standardkost (Rabo MR Stock, Nihon Nosan Kogyo K.K.) für 7 Tage
gefüttert
und dann in eine Test- und eine Kontrollgruppe aufgeteilt (5 pro
Gruppe) und dann nach Belieben die folgende Kost gefüttert:
Kontrollgruppe;
eine Kost erzeugt durch Mischen einer MF-Pulverkost (ORIENTAL ENZYME
K.K.) in einem Mischgerät
mit 0,125 Gew.-% α-Maisstärke (ORIENTAL
ENZYME K.K.),
Testgruppe; eine Kost erzeugt durch Mischen der
MF-Pulverkost in einem Mischgerät
mit 0,125 Gew.-% an Kakiblätterextrakt.
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Die
Testgruppe und Kontrollgruppe wurden zu Beginn (5 Wochen alt) und
am Ende (13 Wochen alt) des Tests und in einwöchigen Abständen während des Tests beobachtet,
um zu bestätigen,
ob die Mäuse
atopische Dermatitis entwickelten oder nicht.
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Alle
Mäuse in
der Kontrollgruppe entwickelten atopische Dermatitis, wohingegen
bis zum Ende des Tests vier Mäuse
in der Testgruppe atopische Dermatitis entwickelten.
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Die
Serum-IgE-Spiegel wurden unter Verwendung eines Maus-IgE-Kits „YAMASA"-EIA (Charge. 702) unter
Verwendung von Blut bestimmt, welches aus der Augenhöhle der
Mäuse von
jeder Gruppe zu Beginn und am Ende des Tests und in zweiwöchigen Intervallen
während
des Tests abgenommen wurde. Dann wurde die mittlere und Standardabweichung
der gemessenen Serum IgE-Spiegel erhalten. Der signifikante Unterschied
zwischen den Gruppen wurde durch den „Student-t-Test" bestimmt, mit einem
Signifikanzniveau von 5% oder weniger. Die Ergebnisse werden in 5 gezeigt.
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In
beiden Gruppen steigen die Serum-IgE-Spiegel ab dem Alter von 9
Wochen graduell mit dem Alter an. Am Ende des Tests (13 Wochen alt)
waren die Serum-IgE-Spiegel
in der Testgruppe jedoch 6,138 ng/ml, wohingegen sie in der Kontrollgruppe
19,190 ng/ml waren. Das heißt,
dass in der Testgruppe ein signifikanter reduzierender Effekt auf
den Serum-IgE-Spiegel erreicht wurde.
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Experiment 6: Aufnahmetest
unter Verwendung von NC/Nga-Mäusen
(Zählung
der Kratzbewegungen)
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NC/Nga-Mäuse sind
Tiere herkömmlicher
Qualität
und atopische Dermatitis-Modellmäuse, die
atopische Dermatitis spontan entwickeln und die Juckreiz wahrnehmen,
während
die atopische Dermatitis entsteht.
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Zehn
männliche
NC/Nga-Mäuse
(4 Wochen alt) wurden von Japan SLC erhalten und vorher in gleicher Weise
wie in Experiment 5 gefüttert.
Nach 7 Tagen von vorausgegangenem Füttern wurden die Mäuse in eine Test-
und eine Kontrollgruppe (5 pro Gruppe) aufgeteilt und mit der gleichen
Kost wie in Experiment 5 gefüttert.
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Im
Alter von 12 Wochen und am Ende des Tests wurde die Zahl der Kratzbewegungen
pro 20 Minuten gezählt
und die mittlere und Standardabweichung der Zählung wurde erhalten. Der signifikante
Unterschied zwischen den Gruppen wurde durch den „Student-t-Test" mit einem Signifikanzniveau
von 5% oder weniger bestimmt. Die Ergebnisse werden in 6 gezeigt.
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Die
Zahl der Kratzbewegungen pro 20 Minuten waren am Ende des Tests
267±112
in der Kontrollgruppe und 141±83
in der Testgruppe. Folglich waren die Kratzbewegungen in der Testgruppe
signifikant vermindert. In der Testgruppe war die Zahl der Kratzbewegungen
im Alter von 12 Wochen auch signifikant vermindert.
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Rezepturbeispiele
werden nachstehend angeführt.
Jede der Rezepturen wurde in einer im Fachgebiet bekannten Weise
erzeugt. Rezeptur-Beispiel
1: Kautablette
| (mg) |
Kakiblätterextrakt | 500 |
Xylit | 300 |
Asparatam | 4 |
Magnesium-Stearat | 10 |
Aromastoff | 1 |
Rezeptur-Beispiel
2: Kaugummi
| (g) |
Gummibasis | 20 |
Puderzucker | 60,5 |
Stärkesirup | 18 |
Aromastoff | 1 |
Kakiblätterextrakt | 0,5 |
Gesamt | 100 |
Rezeptur-Beispiel
3: Speiseeis
| (g) |
Kondensmilch | 30 |
Frische
Sahne | 30 |
Zucker | 15 |
Emulgator | 0,3 |
Stabilisator | 0,5 |
Aromastoff | 0,3 |
Eiextrakt | 1 |
Kakiblätterextrakt | 0,5 |
Wasser | 22,4 |
Gesamt | 100 |
Rezeptur-Beispiel
4: Schokolade
| (g) |
Kakaomasse | 22 |
Vollmilchpulver | 10 |
Kakaobutter | 19,9 |
Lactose | 5 |
Zucker | 40 |
Aromastoff | 0,1 |
Eiextrakt | 1 |
Kakiblätterextrakt | 2 |
Gesamt | 100 |
Rezeptur-Beispiel
5: Getränk
| (g) |
Kakiblätterextrakt | 0,5 |
L-Ascorbinsäure | 0,03 |
Wasser | 99,47 |
Gesamt | 100 |
Rezeptur-Beispiel
6: Teepulver
| (g) |
Dextrin | 69 |
Aromastoff | 1 |
Kakiblätterextrakt | 30 |
Gesamt | 100 |
-
Der
Kakiblätterextrakt
ist gegen allergische Reaktionen von Typ I und Typ IV wirkungsvoll
und Nahrungsmittel, Kosmetikprodukte und Arzneimittel, die Kakiblätterextrakt
oder Kakiblätter
enthalten, sind daher für
die Prävention
oder Behandlung solcher allergischer Reaktionen wirkungsvoll. Im
Besonderen sind sie zum Beispiel für die Prävention allergischer Kontaktdermatitis,
atopischer Dermatitis, Pollinose und Nesselfieber und zur Unterdrückung oder
Linderung der Symptome solcher Krankheiten nützlich.
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Ferner
unterdrückt
das Kakiblätterextrakt
Juckreiz, zum Beispiel Juckreiz, der durch atopische Dermatitis
verursacht wird.