-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wärmetauschersystem zum Extrahieren
von Wärme
aus einem Prozessfluid und insbesondere auf Verdampfungswärmetauscher
mit geschlossenem Kreis und Verdampfungswärmetauscher mit kombiniertem
direktem und indirektem geschlossenem Kreis, und auf ein Verfahren
zum Extrahieren von Wärme
aus einem Prozessfluid.
-
Abwärme kann
durch trockene Wärmetauscher
oder durch Eigenwärmetauscher
in die Umgebung ausgestoßen
werden. Bei einem trockenen Wärmetauscher
oder einem Eigenwärmetauscher gibt
es zwei Fluide: einen Luftstrom und einen Prozessfluid-Strom. Bei
einem geschlossenen System ist der Prozessfluid-Strom derart umschlossen,
dass kein direkter Kontakt zwischen dem Luftstrom und dem Prozessfluid-Strom
stattfindet; der Prozessfluid-Strom ist zur Umgebung hin nicht offen.
Die Umschließungsstruktur
kann eine Rohrschlange sein. Eigenwärme wird ausgetauscht, wenn
der Luftstrom über
die den Prozessfluid-Strom einschließende Struktur geführt wird.
Im Stand der Technik sind diese Strukturen als "kompakte Wärmetauscher" bekannt.
-
Gegenüber trockenen
Wärmetauschern
bieten Verdampfungswärmetauscher
in den meisten Klimas beachtliche Verbesserungen an Prozesseffizienz.
Ein Typ eines Verdampfungswärmetauschers
ist ein direkter Verdampfungswärmetauscher.
Ein direkter Wärmetauscher
umfasst nur einen Luftstrom und einen Strom verdampfbarer Flüssigkeit;
der Strom verdampfbarer Flüssigkeit
ist im Allgemeinen Wasser, und die beiden Ströme treten direkt miteinander in
Kontakt.
-
Ein
anderer Typ eines Verdampfungswärmetauschers
ist ein Verdampfungswärmetauscher
mit einem indirekten geschlossenen Kreis, welcher drei Fluidströme umfasst:
einen Luftstrom, einen Strom verdampfbarer Flüssigkeit und einen umschlossenen Prozessfluid-Strom.
Zuerst tauscht der umschlossene Prozessfluid-Strom mit der verdampfbaren Flüssigkeit
durch eine indirekte Wärmeübertragung
Eigenwärme
aus, da dieser nicht direkt mit der verdampfbaren Flüssigkeit
in Kontakt tritt, und anschließend
tauschen der Luftstrom und die verdampfbare Flüssigkeit Wärme und Masse aus, wenn sie
miteinander in Kontakt treten.
-
Ein
anderer Typ eines Verdampfungswärmetauschers
ist ein Verdampfungswärmetauscher
mit kombiniertem direktem und indirektem geschlossenem Kreis. Beispiele
von kombinierten Systemen sind im US Patent Nr. 5,390,502, gegenüber dem
die Ansprüche
1 und 7 abgegrenzt sind, in den US Patenten Nrn. 5,435,382 (1995)
und 5,816,318 (1998) von Carter und in der EP-A-0 811 819 offenbart.
-
Sowohl
trockene als auch Verdampfungswärmetauscher
werden üblicherweise
als Kühler oder
Kondensor zum Ausstoßen
von Wärme
verwendet. Verdampfungskühler
stoßen
Wärme bei
Temperaturen aus, welche sich den niedrigeren Umgebungs-Feuchtkugeltemperaturen
nähern,
wohingegen trockene Kühlvorrichtungen
auf die Annäherung an
die höheren
Umgebungs-Trockenkugeltemperaturen beschränkt sind. In vielen Klimas
liegt die Umgebungs-Feuchtkugeltemperatur oft 20 bis 30°F unter der
Auslegungs-Umgebungs-Trockenkugeltemperatur. Daher kann der verdampfbare
Flüssigkeitsstrom
bei einem Verdampfungskühler
eine Temperatur erreichen, die bedeutend niedriger ist als die Umgebungs-Trockenkugeltemperatur,
was die Möglichkeit
bietet, die Effizienz des Kühlvorgangs
zu erhöhen
und den Gesamtbedarf an Prozessenergie zu senken. Verdampfungskondensoren
bieten ähnliche Möglichkeiten
für erhöhte Effizienz
und niedrigeren Energiebedarf. Trotz dieser Möglichkeiten, die Prozesseffizienz
zu erhöhen
und den Gesamtbedarf an Prozessenergie zu senken, werden das Verdampfungskühlen und
das Verdampfungskondensieren aufgrund von Bedenken bezüglich des
Wasserverbrauchs beim Verdampfen der verdampfbaren Flüssigkeit
und des Gefrierpotentials während
des Betriebs bei kaltem Wetter oft nicht verwendet.
-
Zusätzlich sind
sowohl Eigenwärmetauscher als
auch Verdampfungswärmetauscher
typischerweise derart bemessen, dass sie das geforderte Wärmeausstoß-Soll auch
zu Zeiten größter thermischen Schwierigkeiten
erzielen. Diese Auslegungsbedingung wird typischerweise als die
Sommerauslegungs-Feuchtkugel- oder -Trockenkugeltemperatur ausgedrückt. Obwohl
es oft kritisch ist, dass die Wärmeausstoßgeräte die erforderliche
Wärmemenge
bei diesen Auslegungsbedingungen ausstoßen können, kann die Dauer dieser
erhöhten
Umgebungs-Temperaturen nur etwa 1 % der Betriebsstunden der Geräte betragen.
Da die Geräte
in der verbleibenden Zeit mehr Kapazität als erforderlich aufweisen
können, führt dies
zu einer Vergeudung von Energie und verdampfbarer Flüssigkeit.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht ein Wärmetauschersystem und Wärmetauschverfahren
zum Extrahieren von Wärme
vor, wie durch Anspruch 1 bzw. Anspruch 7 festgelegt, und zielt
auf eine Wärmeextraktion
mit der Effizienz von Verdampfungswärmetausch unter Einsparung
verdampfbarer Flüssigkeit
ab.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun nur beispielhaft mit Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben, bei welchen:
-
1 eine
Seitenansicht eines Wärmetauschersystems
mit geschlossenem Kreis ist, bei welcher Teile schematisch gezeigt
sind und ein Teil des Gehäuses
des Wärmetauschergeräts entfernt
ist, um das Innere des Tauschers zu erläutern;
-
1a eine
vergrößerte Perspektivansicht eines
Abschnitts des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts ist, die
den Einlassströmungspfad
zum zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt und
den Prozessfluid-Bypassströmungspfad
vom indirekten Wärmetauschabschnitt
zeigt;
-
2a ein
schematisches Temperaturprofil ist, welches die Änderung der Temperatur des
Prozessfluids und des Luftstroms zeigt, wenn der Wärmetauscher
der vorliegenden Erfindung in einem ersten trockenen Modus betrieben
wird;
-
2b ein
schematisches Temperaturprofil ist, welches die Änderung der Temperatur des
Prozessfluids und des Luftstroms zeigt, wenn der Wärmetauscher
der vorliegenden Erfindung in einem zweiten Modus mit adiabatischer
Sättigung
betrieben wird;
-
2c ein
schematisches Temperaturprofil ist, welches die Änderung der Temperatur des
Prozessfluids, des Luftstroms und der verdampfbaren Flüssigkeit
zeigt, wenn der Wärmetauscher
der vorliegenden Erfindung in einem dritten Modus mit modulierter
Prozessfluid-Strömung
betrieben wird;
-
3a ein
typisches Jahrestemperaturprofil einer ausgewählten Stadt ist, welches sowohl
die Trockenkugel- als auch die Feuchtkugeltemperaturen zeigt und
den Betrieb des Wärmetauschers
der vorliegenden Erfindung in jedem seiner Betriebsmodi erläutert;
-
3b ein
Graph ist, welcher den Wasserverbrauch eines herkömmlichen
Verdampfungskühlturms
mit geschlossenem Kreis mit dem erwarteten Wasserverbrauch der vorliegenden
Erfindung vergleicht;
-
4 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Wärmetauschersystems
mit geschlossenem Kreis ist, bei welcher Teile schematisch gezeigt
sind und ein Teil des Gehäuses
des Wärmetauschergeräts entfernt
ist, um das Innere des Wärmetauschers
zu erläutern;
-
5 eine
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
eines Wärmetauschersystems
mit geschlossenem Kreis ist, bei welcher Teile schematisch gezeigt
sind und ein Teil des Gehäuses
des Wärmetauschergeräts entfernt
ist, um das Innere des Wärmetauschers
zu erläutern;
-
6 eine
Seitenansicht einer vierten Ausführungsform
eines Wärmetauschersystems
mit geschlossenem Kreis ist, bei welcher Teile schematisch gezeigt
sind und ein Teil des Gehäuses
des Wärmetauschergeräts entfernt
ist, um das Innere des Wärmetauschers
zu erläutern;
-
7 eine
Perspektivansicht einer trockenen indirekten Kontaktwärmetauschvorrichtung
oder eines Kompaktwärmetauschers
ist, welcher im Wärmetauscher
mit geschlossenem Kreis der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann;
-
8 eine
Vorderansicht eines einzelnen schlangenlinienförmigen Kreises ist, der im
zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt
des Wärmetauschers
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
-
9 eine
Seitenansicht des zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt ist, der
im Wärmetauscher
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
-
10 eine
Vorderansicht des zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt ist, welche
die gestaffelte Beziehung zwischen benachbarten Kreisen und der
Anordnung der Einlassköpfe
und Auslassköpfe zeigt;
-
11 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Wärmetauschersystems
mit geschlossenem Kreis ist, bei welcher Teile schematisch gezeigt
sind und ein Teil des Gehäuses
des Wärmetauschergeräts entfernt
ist, um das Innere des Wärmetauschers
zu erläutern,
wobei die Verwendung der Hauptmerkmale der vorliegenden Erfindung in
einem Kondensor erläutert
wird;
-
12 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Wärmetauschersystems
mit geschlossenem Kreis ist, bei welcher Teile schematisch gezeigt
sind und ein Teil des Gehäuses
des Wärmetauschergeräts entfernt
ist, um das Innere des Wärmetauschers
zu erläutern,
wobei eine weitere Ausführungsform
eines Kondensors erläutert
wird;
-
13 eine
schematische Perspektivansicht der Außenseite eines Wärmetauschers
ist, der die Hauptmerkmale der vorliegenden Erfindung einschließt; und
-
14 eine
schematische, aus einer gegenüberliegenden
Ecke des Wärmetauschers
genommene Perspektivansicht einer weiteren Außenseite des Wärmetauschers
von 13 ist.
-
Eine
erste Ausführungsform
eines Wärmetauschersystems 8 ist
in 1 erläutert.
Das System 8 schließt
ein Wärmetauschergerät 10 zum
Extrahieren von Wärme
aus einem Prozessfluid ein. Das Wärmetauschersystem 8 schließt einen
Prozessfluid-Einlass 12 ein,
der zum Empfangen von Prozessfluid von einer äußeren Vorrichtung (nicht gezeigt), wie
beispielsweise von Herstellungsprozessgerät, angeschlossen ist. Nachdem
die Wärme
vom Prozessfluid in das Wärmetauschergerät 10 ausgestoßen worden
ist, tritt das Prozessfluid durch einen Prozessfluid-Auslass 14 aus.
-
Das
Prozessfluid kann beispielsweise eine einphasige Flüssigkeit
umfassen, wie beispielsweise Wasser, welche bei einer Temperatur
durch den Einlass 12 empfangen und bei einer niedrigeren
Temperatur durch den Auslass 14 ausgetragen wird. Alternativ
kann das Prozessfluid ein einphasiges Gas umfassen, welches bei
einer Temperatur durch den Einlass 12 empfangen und bei
einer niedrigeren Temperatur durch den Auslass 14 ausgetragen
wird. Daher kann das Wärmetauschersystem
ein Fluidkühlungssystem
umfassen. In den 1 und 4 – 6 ist ein
Fluidkühlungssystem
erläutert.
Das Wärmetauschersystem 8 kann
auch ein Kondensierungssystem umfassen, in welchem Fall das Prozessfluid beim
Einlass 12 ein zweiphasiges oder ein mehrphasiges Fluid
umfassen kann, welches als eine einphasige Flüssigkeit oder als Gemisch aus
Flüssigkeit
und Gas für
ein mehrphasiges Fluid vom Auslass 14 ausgetragen wird.
In den 11 – 12 ist
ein Fluidkondensierungssystem erläutert. Es versteht sich, dass
diese Beispiele von Prozessfluiden nur zu Erläuterungszwecken vorgesehen
sind und dass die Erfindung nicht auf einen bestimmten Typ oder
eine bestimmte Phase von Prozessfluid beschränkt ist, außer wenn es in den Ansprüchen ausdrücklich angegeben
wird.
-
Das
erläuterte
Wärmetauschergerät 10 ist ein
Wärmetauscher
mit geschlossenem Kreis. Das Prozessfluid ist zwischen dem Einlass 12 und
dem Auslass 14 derart eingeschlossen, dass das Prozessfluid
der Umgebung nicht ausgesetzt wird und dass kein direkter Kontakt
zwischen dem Prozessfluidstrom und irgendeinem Strom von Luft oder
von verdampfbarer Flüssigkeit
innerhalb des Geräts 10 stattfindet.
-
Die
Wärmetauschersysteme 8 der 1, 4 – 6 und 11 – 12 erläutern verschiedene
Elemente innerhalb der Grenzen der Wärmetauschergeräte 10 und
außerhalb
der Wärmetauschergeräte. Es versteht
sich, dass die verschiedenen Elemente des nachstehend beschriebenen
Systems, falls nicht anderweitig beschrieben, innerhalb oder außerhalb
des Wärmetauschergeräts angeordnet
werden können.
Der Begriff "Wärmetauschersystem", wie er hierin und
in den Ansprüchen
verwendet wird, sollte weit ausgelegt werden, um sowohl Wärmetauschergeräte einzuschließen, welche
die Merkmale innerhalb der Grenzen des Geräts einschließen, als
auch Wärmetauschersysteme,
welche einige der Elemente innerhalb eines Wärmetauschergeräts und einige
der Elemente außerhalb
des Geräts einschließen, als
auch Wärmetauscher systeme,
welche mehr als ein Wärmetauschergerät verwenden; das
Bezugszeichen 8 wird hierin allgemein in Bezug auf das
Wärmetauschersystem
verwendet.
-
Das
Wärmetauschersystem 8 der
Ausführungsform
von 1 schließt
einen trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 ein.
Dieser trockene Abschnitt 16 weist eine Lufteinlassseite 18, eine
Luftauslassseite 20 und einen in 1 allgemein
bei 22 gezeigten Prozessfluidkreis auf. Wie in 7 gezeigt,
schließt
der erläuterte
Fluidkreis 22 einen Einlasskopf 24, einen Auslasskopf 25 und
eine Mehrzahl von Rohren 26 ein, wobei jedes Rohr eine Mehrzahl
von Rippen 27 aufweist, die mit der Außenseite des Rohrs verbunden
sind. Der trockene indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 16 kann
eine im Handel erhältliche, äußerlich
mit Rippen versehene Wärmeübertragungs-Rohrschlange
umfassen, die von Super Radiator Coils aus Richmond, Virginia als Teil
48×69-6R-5CW-L-R
mit 5/8 Inch × 0,020 Inch-Wandungs-Kupferrohren
und 0,008 Inch-Aluminiumrippen (flach) mit 24 Kreisen verkauft wird,
wie in 7 erläutert.
Es versteht sich, dass diese Wärmeübertragungs-Rohrschlange
nur zu Erläuterungszwecken
aufgezeigt ist und dass die Erfindung nicht auf diese bestimmte
Wärmeübertragungs-Rohrschlange
beschränkt
ist. Von solchen im Handel erhältlichen
Rohrschlangen können
zwei oder mehrere in Reihe oder parallel verbunden sein, um den
trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 zu bilden.
Die 1 und 11 – 12 zeigen
zwei solche Rohrschlangen in paralleler Anordnung. Die Kombination
der Rohrschlangen kann aufgrund der Produktgröße variieren.
-
Es
versteht sich, dass andere äußerlich
mit Rippen versehene Strukturen verwendet werden können, wie
beispielsweise Rohre mit spiralförmig umwickelten, äußeren Rippen,
oder jede beliebige als "Kompaktwärmetauscher" eingestufte Kombination;
die als trockener indirekter Wärmetauschabschnitt
gezeigte Struktur ist nur beispielhaft vorgesehen. Bei Wärmetauschersystemen,
die beispielsweise in den 1 und 4 gezeigt
sind, kann es wünschenswert
sein, dass die trockenen Wärmetauscher-Rohrschlangen
derart strukturiert sind, dass der Druckabfall über die Rohrschlangen optimiert wird.
Der vordere Bereich des trockenen Wärmetauschabschnitts kann beispielsweise
durch die Luftströmung
optimiert werden, um einen wirtschaftlichen und effizienten Betrieb
vorzusehen. Jeder beliebige, im Handel erhältliche Typ von Rohrschlangenanordnung
mit äußeren und/oder
inneren Rippen kann verwendet werden, wie beispielsweise Rohrschlangen mit
beispielsweise kreis- oder
sichelförmigen
Rippen, sowie auch jeder beliebige andere Typ von Wärmetauscher,
der im trockenen Modus arbeitet, obwohl der Wärmetauscher derart strukturiert
sein sollte, dass kein übermäßiger Druckabfall
stattfindet. Vor den äußeren Rippen
wird erwartet, dass sie die Betriebseffizienz des trockenen Wärmetauschabschnitts 16 bei
einem minimalen, notwendigen luftseitigen Druckabfall erhöhen.
-
Zur
Ergänzung
des trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 16 ist
ein zweiter indirekter Kontaktwärmetauschabschnitt 28 vorgesehen;
dieser zweite Abschnitt 28 ist wahlweise entweder für den trockenen
Wärmetausch
oder für
den Verdampfungswärmetausch
betreibbar. Der zweite indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 28 schließt eine Lufteinlassseite 30,
eine Luftauslassseite 32 und einen Prozessfluidkreis 34 ein.
Der Prozessfluidkreis 34 des erläuterten zweiten indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitts 28 umfasst
einen einzelnen Rohrschlangenaufbau 36 des im U.S. Patent
Nr. 5,435,382 beschriebenen und gezeigten Typs. Wie in den 8 – 10 gezeigt,
weist der Rohrschlangenaufbau 36 eine im Allgemeinen rechteckige
Gestalt auf mit einer Serie von waagrechten, nahe beabstandeten,
parallelen Kreisen 38 in schlangenlinienförmiger Gestalt.
Alle diese Kreise 38 weisen ein mit einem oberen Fluidkopf 40 verbundenes
oberes Ende und ein mit einem unteren Fluidkopf 42 verbundenes unteres
Ende auf. Bei der ersten erläuterten
Ausführungsform
umfasst der untere Fluidkopf 42 den Einlasskopf und umfasst
der obere Fluidkopf 40 den Auslasskopf, wenn das Wärmetauschersystem
als Fluidkühlvorrichtung
verwendet wird. Die Einlass- und Auslassköpfe 42, 40 können umgekehrt
werden, falls das Wärmetauschersystem
als Kondensor anstatt als Fluidkühlvorrichtung
verwendet wird, wie in den 11 – 12 erläutert. Die
Köpfe 40, 42 und die
schlangenlinienförmigen
Kreise 38 umfassen zusammen den Prozessfluidkreis 34 des
zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28.
-
Wie
es in den U.S. Patenten Nrn. 5,435,382 und 5,816,318 offenbart und
in den 8 – 10 gezeigt
ist, ist jeder einzelne Kreis 38 innerhalb des Rohrschlangenaufbaus 36 aus
einer einzelnen durchgehenden Länge
von Rohrschlangenmaterial gebildet, welches einem Biegevorgang unterzogen wird,
durch welchen das Rohrmaterial in verschiedene U-förmige Reihen
A – E
geformt wird, die sich in einer senkrechten, gleichmäßig beabstandeten
Beziehung zueinander befinden und dabei jeden Kreis 38 mit
einer daraus hervorgehenden, schlangenförmigen Gestalt versehen.
-
Die
Rohrschlange des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts weist vorzugsweise eine
maximale trockene und feuchte Leistung und einen niedrigen Fluiddruckabfall
auf. Der zweite indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 28 kann
Stahlrohrmaterial in einem Stahlrahmen umfassen, beispielsweise
wie jene, die in den im Handel erhältlichen Kühltürmen mit geschlossenem Kreis
der Serie 1500 und den Verdampfungskondensoren der Serie 1500 verwendet
sind, die bei Baltimore Aircoil Company in Baltimore, Maryland erhältlich sind.
Es versteht sich, dass auch andere Strukturen für den zweiten Verdampfungswärmetauschabschnitt 28 verwendet
werden können.
Für eine
bessere Effizienz beim Betrieb im trockenen Modus könnten die
Rohre der Rohrschlange beispielsweise äußerlich mit Rippen versehen
sein, oder können
die Rohre innerlich mit Mikrorippen oder ähnlichen im Stand der Technik
bekannten Anordnungen versehen sein.
-
Wie
in 1 gezeigt, schließt das Wärmetauschersystem 8 auch
ein Verteilersystem 46 zum wahlweisen Verteilen einer verdampfbaren
Flüssigkeit
an den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 für einen
wahlweise trockenen Wärmetausch
und einen Verdampfungswärmetausch
im zweiten Verdampfungswärmetauschabschnitt
ein. In der ersten erläuterten
Ausführungsform
schließt
dieses Verteilersystem 46 eine Mehrzahl von Sprühdüsen 48 ein,
die über
dem zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 angeordnet
sind. Die Sprühdüsen 48 sind
mit einem über
dem zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt
angeordneten Verteilerrohrleitungssystem 50 verbunden,
welches mit einer senkrechten Verteilerrohrleitung 52 verbunden
ist. Diese senkrechte Verteilerrohrleitung 52 ist mit einer
Pumpe 54 verbunden, welche zum Ziehen von verdampfbarer
Flüssigkeit
aus einem Sumpf 56 angeschlossen ist, der unter dem zweiten indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitt
angeordnet ist. Um die verdampfbare Flüssigkeit vom Sumpf 54 zu
dem Sprühdüsen 48 zu
bewegen, können
andere Vorrichtungen als Pumpen verwendet werden, wie beispielsweise
ein Venturi. Es versteht sich, dass das erläuterte Verteilersystem 46 nur
zu Erläuterungszwecken
beschrieben ist und dass die Erfindung nicht auf die erläuterten
Komponenten beschränkt ist,
außer
wenn die Komponente in einem der Ansprüche ausdrücklich dargelegt ist.
-
Das
Verteilersystem 46 schließt auch eine Leitung 47,
ein Ventil 49 oder jede andere geeignete Vorrichtung zum
Einführen
von verdampfbarer Flüssigkeit
in das Gerät
ein; wie in 1 gezeigt, wird die verdampfbare
Flüssigkeit
in der erläuterten
Ausführungsform
in den Sumpf 56 eingeführt.
Es könnte
ein Sensor 51 im Sumpf 56 angeordnet werden, um
zu bestimmen, ob der Pegel der verdampfbaren Flüssigkeit unter ein vorbestimmtes
Niveau fällt,
um eine Pumpe zu aktivieren oder das Ventil 49 zu öffnen, um den
Vorrat an verdampfbarer Flüssigkeit
wieder aufzufüllen.
Die verdampfbare Flüssigkeit
kann Wasser sein.
-
Das
erläuterte
Wärmetauschersystem 8 schließt einen
Prozessfluid-Verbindungspfad 60 vom Prozessfluidkreis 22 des
trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts
zum Prozessfluidkreis 34 des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts
ein.
-
Es
gibt auch einen Prozessfluid-Auslassströmungspfad 62 vom zweiten
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 zum
Prozessfluid-Auslass 14 und einen Prozessfluid-Bypassströmungspfad 64 vom
Prozessfluidkreis 22 des trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts
zum Prozessfluid-Auslass 14. Alle diese Strömungspfade 60, 62, 64 können beispielsweise
aus Standardmaterialien gefertigte Rohrleitungen mit Standarddurchmesser oder
Leitungen umfassen, wie beispielsweise eine auf der Außenseite
galvanisierte Stahlrohrleitung oder eine rostfreie Stahlrohrleitung.
Der Verbindungspfad 60 und der Bypassströmungspfad 64 sind ausführlicher
in 1a gezeigt.
-
Zum
Steuern der Strömung
des Prozessfluid ist auch ein Strömungssteuerungsmechanismus 66 vorgesehen,
so dass das aus dem Prozessfluidauslass 14 austretende
Prozessfluid wahlweise vom trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 und
vom zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 bei
einer gewissen gemischten Temperatur Tfo gezogen
werden kann (siehe 2a – 2c). Der
Strömungssteuerungsmechanismus 66 kann
es zulassen, dass das Prozessfluid nur vom trockenen indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitt 16,
vom zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt 28 in
Reihe mit dem trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt oder gleichzeitig
und gemischt sowohl vom trockenen als auch vom zweiten indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitt 16, 28 gezogen
wird. Der Strömungssteuerungsmechanismus 66 kann
ein Dreiwegeventil umfassen, wie beispielsweise ein modulierendes
Ventil. Das modulierende Ventil kann derart zum Steuern der Prozessfluid-Strömung angeordnet
sein, dass das aus dem Fluidkreis 22 des trockenen indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitts austretende
Prozessfluid entweder vollständig
oder teilweise am Fluidkreis des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 vorbeiströmt oder
in diesen eintritt. Das modulierende Ventil kann ein Servo-Ventil
umfassen, wie beispielsweise ein bei Johnson Controls, Inc. in Milwaukee,
Wisconsin erhältliches
Dreiwegeventil des Schmetterlings-Typs der Serie VF mit einem pneumatischen
oder elektrischen Aktuator, der bei derselben Quelle erhältlich ist.
-
Es
können
andere Strömungssteuerungsvorrichtungen 66 verwendet
werden, und es ist nicht beabsichtigt, die vorliegende Erfindung
ist auf einen bestimmten Typ von Strömungssteuerungsvorrichtung
zu beschränken,
außer
wenn es in den Ansprüchen
ausdrücklich
dargelegt ist. Abhängig
von der Anwendung kann beispielsweise ein von Hand betriebenes Dreiwegeventil
verwendet werden, oder es können
verschiedene Kombinationen von motorisierten oder von Hand betriebenen
Ventilen verwendet werden, um das Ergebnis des wahlweisen Leitens des
Prozessfluids durch den trockenen und den zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt 16, 28 zu
erreichen. Daher kann der Mechanismus 66 zum Steuern der
Strömung
von Prozessfluid, so dass das aus dem Prozessfluid-Auslass austretende
Prozessfluid wahlweise vom trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 und
vom zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 gezogen
werden kann, ein von Hand betriebenes Dreiwegeventil, eine Mehrzahl von
motorisierten oder von Hand betriebenen Ventilen, ein modulierendes
oder mischendes Dreiwegeventil oder jede andere geeignete Vorrichtung
oder Kombination von Vorrichtungen umfassen. Um den gewünschten
Effekt zu erzeugen, können
die Strömungssteuerungsvorrichtung
oder -vorrichtungen 66 wo immer gewünscht angeordnet werden, wie
beispielsweise zwischen dem Prozessfluidauslass 14 und
dem zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28,
oder stromaufwärts
des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28,
um die Strömung in
den Bypassströmungspfad 64 und
in den Verbindungsströmungspfad 60 zu
steuern, wie in 1 erläutert. Geeignete Ventile könnten auch
mit einem gemeinsamen Mischtank kombiniert werden, welcher sowohl
vom Bypassströmungspfad 64 als
auch vom Verbindungsströmungspfad 60 gespeist
wird, wobei ein Abfluss am Prozessfluidauslass 14 angeschlossen
ist. Wie nachstehend mit Bezug auf die Ausführungsformen der 11 – 12 beschrieben, können die
Ventile auch stromaufwärts
von beiden indirekten Kontaktwärmetauschabschnitten 16, 28 angeordnet
werden.
-
Während des
feuchten Betriebs des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 wird die
Strömung
von Prozessfluid durch den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 vorzugsweise
minimiert, um den Verdampfungswärmeübertrag
zu minimieren und dadurch den Verlust an verdampfbarer Flüssigkeit
beim Verdampfen zu minimieren. Vorzugsweise maximiert der Strömungssteuerungsmechanismus 66 die
Verwendung des trockenen indirekten Wärmetauschabschnitts 16,
um verdampfbare Flüssigkeit
zu sparen.
-
Das
Wärmetauschersystem 8 kann
auch einen Temperatursensor 70 einschließen, der
zum Bestimmen der Temperatur des aus dem Prozessfluidauslass 14 austretenden
Prozessfluids angeschlossen ist. kann Der Temperatursensor 70 kann
angeschlossen sein, um den Betrieb des Strömungssteuerungsmechanismus 66 in
Antwort auf die Temperatur des aus dem Prozessfluidauslass 14 austretenden
Prozessfluids zu steuern, falls es sich um einen automatisierten
Strömungssteuerungsmechanismus 66 handelt.
Der Temperatursensor 70 kann beispielsweise einen bei Johnson
Controls, Inc. in Milwaukee, Wisconsin erhältlichen Temperatursensor der
Serie SET189A mit der notwendigen Hardware zur Rohrleitungsmontage
umfassen. Es versteht sich, dass diese Vorrichtung nur zu Erläuterungszwecken
aufgezeigt ist und dass die Erfindung nicht auf diese Vorrichtung
beschränkt
ist, außer
wenn es in den Ansprüchen
ausdrücklich
dargelegt ist. Es können
auch andere ähnliche
Temperatursensoren von jedem anderen größeren Steuerungshersteller
verwendet werden. Auf Grundlage einer von einer Bedienungsperson
beim Prozessfluidauslass 14 genommenen Temperaturablesung
könnte
der Strömungssteuerungsmechanismus 66 alternativ
von Hand betrieben werden, oder er könnte auf Grundlage von einigen
anderen Parametern von Hand oder automatisch gesteuert werden. Es
könnte
in einigen Situationen beispielsweise wünschenswert sein, das modulierende Ventil 66 auf
Grundlage der umgebenden Wetterbedingungen zu steuern; es könnte ein
Temperatursensor angeordnet werden, um die Umgebungslufttemperatur
zu messen, bevor einer der Wärmetauscherabschnitte
eingeführt
wird, wie es nachstehend mit Bezug auf die 11 – 12 erörtert wird.
Auch könnte
ein Sensor zum Überwachen
einer weiteren Eigenschaft, wie beispielsweise des Drucks, des Prozessfluids
verwendet werden, wobei der Strömungssteue rungsmechanismus 66 in
Antwort auf den Druck des Prozessfluids arbeitet. Für eine optimale Leistung
wäre ein
automatischer Betrieb bevorzugt.
-
Der
Prozessfluid-Temperatursensor 70 kann direkt mit dem Strömungssteuerungsmechanismus 66 verbunden
sein, mit einem im Strömungssteuerungsmechanismus 66 enthaltenen,
programmierbaren Logikelement, wie anhand der gestrichelten Linie zwischen
dem Sensor 70 und dem Steuerungsmechanismus 66 in 1 gezeigt,
mit einem computergestütztes
Steuerungssystem der Fabrik oder mit einem allein stehenden Computersystem.
Um verschiedene Servo-Mechanismen zu steuern, kann auch ein programmierbares
Logikelement 72 als Teil eines computergestützten Steuerungssystems
der Fabrik oder eines allein stehenden Computersystems verwendet
werden. Jedes geeignete programmierbare Logikelement 72 könnte als
Teil des Systems 8 eingeschlossen werden, um das Eingabesignal
vom Temperatursensor 70 zu empfangen und um auf Grundlage
der Temperaturablesungen den Betrieb der verschiedenen Motoren,
Ventile und Pumpen zu steuern. Ein Bespiel eines geeigneten programmierbaren
Logikelements ist die elektronische proportionale und integrale
Temperatursteuerung System 350 A350P, welches bei Johnson Controls, Inc.
in Milwaukee, Wisconsin erhältlich
ist. Um optimale Ergebnisse beim Auswählen und Implementieren eines
geeigneten programmierbaren Logikelements zu erzielen, wird erwartet,
dass eine Fachperson für
die Auslegung, die Auswahl und die Implementierung von Steuerungseinheiten
zu Rate gezogen wird. Das programmierbare Logikelement 72 kann
mit zusätzlichen
Eingabesignalen 74 versehen werden, wie beispielsweise
einem Eingabesignal von einer Bedienungsperson oder von zusätzlichen
Sensoren, wie beispielsweise Temperatursensoren, die zum Bestimmen
der Umgebungslufttemperatur oder der Temperatur des in den trockenen
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16,
in den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 oder
in den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 eintretenden
Luftstroms eingesetzt sind. Zum Erfassen von anderen physikalischen
Eigenschaften des Prozessfluids können andere Typen von Sensoren
verwendet werden. Wie im Fall des Fluidkondensors der 11 – 12 nachstehend
erörtert,
können
beispielsweise Drucksensoren verwendet werden, um den Druck des
Prozessfluids zu bestimmen, und könnten die Druckablesungen in
das programmierbare Logikelement 72 eingegeben werden.
-
Es
kann wünschenswert
sein, ein motorisiertes oder von Hand betriebenes Ventil (nicht
gezeigt) als Teil des Verteilersystems 46 für verdampfbare Flüssigkeit
einzuschließen.
Das Ventil könnte
zum Steuern des Volumens, der Dauer oder der Strömungsrate der auf die Rohrschlange
des zweiten indirekten Wärmetauschabschnitts 28 gesprühten, verdampfbaren
Flüssigkeit
verwendet werden. Das Ventil könnte
mit dem programmierbaren Logikelement 72 derart verbunden
sein, dass das Ventil auf Grundlage der Prozessfluidtemperatur oder
einigen anderen Parametern betrieben werden könnte. Beim Betrieb im feuchten
Modus sollte die Strömung
der verdampfbaren Flüssigkeit
jedoch innerhalb des für
die Sprühdüsen empfohlenen
Strömungsbereichs
gehalten werden und für
eine volle Bedeckung der Rohrreihen des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 ausreichen.
-
Wie
in 1 gesehen, kann das Wärmetauschersystem 8 auch
einen direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 mit
einer Lufteinlassseite 78, einer Luftauslassseite 80 und
Füllmedium 82 umfassen.
In der erläuterten
Ausführungsform
sind der direkte Abschnitt 76 und die Lufteinlassseite 78 derart angeordnet,
dass die Umgebungsluft in das Gerät 10 gezogen werden
kann, und öffnet
sich die Luftauslassseite 80 in eine Verteilerkammer 84.
Die Verteilerkammer 84 empfängt auch Luft von der Auslassseite 32 des
zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28.
Das Füllmedium 82 im
direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 kann
jedes beliebige Standard-Füllmedium
sein, wie beispielsweise ein Kunststofffüllmaterial sowie ein Holz-
oder Keramikfüllmedium
oder jedes beliebige im Stand der Technik bekannte Füllmedium.
Zum Querströmen
kann das Füllmedium
wie jenes sein, das im U.S. Patent Nr. 4,361,426 (1982) von Carter
et al. offenbart ist; zum Gegenströmen kann das Füllmedium
in Form von trapezoidförmigen
Blättern
vorliegen, wie im U.S. Patent Nr. 5,724,828 (1998) von Korenic.
Es können
im Handel erhältliche
Querströmungs-PVC-Füllmaterialien
verwendet werden, wie beispielsweise das bei Brentwood Industries
of Reading, Pennsylvania erhältliche
Füllmaterial "Accu-PAC CF 1900
Cooling Tower Film".
In der ersten erläuterten
Ausführungsform
von 1 ist der direkte Kontaktwärmetauschabschnitt 76 zum
Empfangen von verdampfbarer Flüssigkeit
vom zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 angeordnet;
es versteht sich jedoch, dass ein Verteilersystem für verdampfbare Flüssigkeit über dem
direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 vorgesehen
sein kann, so dass die verdampfbare Flüssigkeit an den direkten Abschnitt 76 verteilt
werden kann, ohne zuerst durch den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 zu verlaufen.
-
Der
direkte Kontaktwärmetauschabschnitt 76 dient
als adiabatische Sättigungseinheit
und als Verdampfungswärmetauscher,
um die verdampfbare Flüssigkeit
zu kühlen,
und zwar vorzugsweise mit minimaler Verwendung als Verdampfungswärmetauscher
zum Sparen von verdampfbarer Flüssigkeit. Während der
meisten Zeit des Jahres, wenn das Wärmetauschersystem im trockenen
Modus arbeitet, ruht der direkte Kontaktwärmetauschabschnitt 76.
-
Der
Sumpf 56 ist unter dem direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 angeordnet.
Das Wärmetauschersystem 8 schließt auch
einen Mechanismus 54 zum wahlweisen Bewegen von verdampfbarer Flüssigkeit
vom Sumpf 56 zu den Sprühauslässen 48 ein.
Der Mechanismus 54 kann eine zum Arbeiten zu gewählten Zeiten
gesteuerte Standardpumpe umfassen, wie nachstehend beschrieben.
Die Pumpe 54 kann beispielsweise mit einem Temperatur-
oder Drucksensor verbunden sein, so dass die verdampfbare Flüssigkeit
auf Grundlage einer Temperatur- oder Druckablesung entweder zum
zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28,
zum direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 oder
zu beiden verteilt wird. Die Temperatur- oder Druckablesung kann
auf der Temperatur- oder Druckablesung des Prozessfluids beruhen,
wie beispielsweise der Temperatur oder des Drucks des Prozessfluids
stromabwärts
des trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 16,
zum Beispiel in der Nähe
des Prozessfluidauslasses 14. Daher kann die verdampfbare Flüssigkeit
auf Grundlage der Temperatur oder des Drucks des Prozessfluids verteilt
oder nicht verteilt werden. Für
diesen Zweck kann eine Steuerungseinheit verwendet werden; die Steuerungseinheit
kann einfach einen Ein-Aus-Schalter für die Pumpe umfassen, der zum
Aufnehmen eines Eingabesignals des Temperatur- oder Drucksensors
angeschlossen ist, oder es kann eine anspruchsvollere Steuerungseinheit
verwendet werden, wie beispielsweise eine, die ein programmierbares
Logikelement verwendet. Die Steuerungseinheit kann Teil des als
Teil des Systems eingeschlossenen, zentralen programmierbaren Logikelements 72 sein,
indem sie die Temperatur- oder Druckablesungen vom Sensor 70 verwendet,
oder die programmierbare Steuerungseinheit könnte Teil der gesamten Steuerungen
der Fabrik oder Teil eines allein stehenden Computers sein.
-
Der
Sumpf 56 würde
typischerweise einen Abfluss 88 einschließen, so
dass die verdampfbare Flüssigkeit
aus dem System ausgetragen werden kann, um zu bestimmten Zeiten
des Jahres, wie beispielsweise während
der Wintermonate, ein Einfrieren zu verhindern. Der Abfluss 88 kann
einen Steuerungsmechanismus 90 einschließen, wie
beispielsweise ein mittels eines Temperatursensors gesteuertes Magnetventil,
so dass der Abfluss 88 geöffnet ist, wenn die Umgebungstemperatur
beispielsweise unter den Gefrierpunkt fällt. Wie in 1 gezeigt,
kann das Ventil 90 dazu angeschlossen sein, um mittels des
zentralen programmierbaren Logikelements 72 gesteuert zu
werden, oder könnte
es von Hand betrieben oder auf Grundlage seines eigenen Sensiersystems
oder seiner eigenen Sensiervorrichtung gesteuert werden. Es könnte ein
Magnetventil (nicht gezeigt) verwendet werden, um die Rohrschlangen
entweder des trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 16 oder
des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 automatisch
zu entleeren, falls die Prozessfluidtemperatur in die Nähe des Gefrierpunkts
fällt.
-
Es
könnten
separate Sümpfe
und Pumpen für
jeden der zweiten indirekten und direkten Wärmetauschabschnitte vorhanden
sein. Jede Pumpe könnte
zum unabhängigen
Arbeiten gesteuert sein, wie es in der Anmeldung für das U.S.-
Patent offenbart ist, welches von Thomas P. Carter und Branislav
Korenic gleichzeitig hiermit eingereicht worden ist und den Titel "LOW PROFILE HEAT
EXCHANGE SYSTEM AND METHOD WITH REDUCED WATER CONSUMPTION" trägt. Alternativ
könnte
eine einzelne Pumpe mit zwei separaten Sprühsystemen verwendet werden,
wobei ein Ventil die verdampfbare Flüssigkeit entweder zu den Sprühdüsen des
zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts
oder des direkten Wärmetauschabschnitts
leitet. Bei separaten Sümpfen
könnte
. der Sumpf des zweiten indirekten Wärmetauschabschnitts über den
direkten Wärmetauschabschnitt
gehoben werden oder könnte
er sich unter dem direkten Wärmetauschabschnitt
befinden.
-
Das
Wärmetauschersystem 8 kann
auch ein Gehäuse 94 einschließen, welches
im Wesentlichen den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16,
den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28,
den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76,
die Verteilerkammer 84 und die Sprühdüsen 48 umgibt, wobei
alle diese Elemente sich dadurch innerhalb des Wärmetauschergeräts 10 befinden.
Wie in 13 gezeigt, weist das Gehäuse 94 Öffnungen 95 auf,
die mit der Lufteinlassseite 78 des direkten Kontaktwärmetauschabschnitts übereinstimmen.
-
Klappen 97 trennen
die Öffnungen 95 voneinander.
Die erläuterten Öffnungen 95 lassen
es zu, dass durch die Lufteinlassseite 78 des direkten
Kontaktwärmetauschabschnitts 76 eine
Querströmung von
Luft eintritt, welcher durch die Luftauslassseite 80 austritt
und in die Verteilerkammer 84 eintritt; der Luftstrom durch
den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 ist
in den 1 und 5 – 6 bei 96 gezeigt.
Wie in den 1 und 13 gezeigt, weist
das Gehäuse 94 über dem
zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 ebenfalls Öffnungen 99 auf,
welche zur Lufteinlassseite 30 des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 führen. Wie
in den 1 und 5 – 6 gezeigt, kann
die Luftströmung
durch den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 gleichsinnig
zur Strömung
von verdampfbarer Flüssigkeit
stattfinden und tritt aus dem zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt
aus und in die Verteilerkammer 84 ein; der Luftstrom durch
den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 ist
in den 1 und 4 – 6 bei 98 gezeigt.
Es versteht sich, dass die Lufteinlassseiten 30, 78 sowohl
des zweiten indirekten als auch des direkten Kontaktwärmetauschabschnitts 28, 76 anderweitig
angeordnet sein können, um
die Querströmung
oder die Gegenströmung durch
den zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt 28 vorzusehen
oder um die gleichsinnige Strömung oder
die Gegenströmung
durch den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 zuzulassen.
Wie in 4 gezeigt, könnte
die Luftströmung
im zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 beispielsweise gegensinnig
zum Strömungspfad
der verdampfbaren Flüssigkeit
sein. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung mit einer
beliebigen der Vorrichtungen verwendet werden könnte, die im U.S. Patent Nr. 5,435,382
und im U.S. Patent Nr. 5,724,828 beschrieben sind.
-
Der
Luftstrom, der durch den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 strömt, ist
in den 1, 4 – 6 und 11 – 14 mit 110 bezeichnet.
Der Luftstrom 110 ist eine Kombination aus einem Hauptluftstrom 98 und
einem Nebenluftstrom 96. Beim Luftstromaustritt aus dem
trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt
kann das Gerät 10 Drahtgitter
aufweisen, die in den 13 – 14 bei 105 gezeigt
sind.
-
Wie
in den 1, 11 – 12 und 14 gezeigt,
kann das Gehäuse 94 des
Wärmetauschergeräts stromaufwärts des
Lufteinlasses 18 des trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts
auch Hilfs-Luftöffnungen 100 in
die Verteilerkammer 84 einschließen. Die Hilfs-Luftöffnungen 100 sehen
einen Einlass für
einen Umgebungsluftstrom 101 in die Verteilerkammer 84 vor,
ohne zuerst entweder durch den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 oder
durch den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 zu
verlaufen. Es können Dämpfer 102 zum
wahlweisen Verschließen
der Hilfs-Luftöffnungen 100 vorgesehen
sein. Die Dämpfer 102 können mit
einem oder mehreren Servo-Motoren eines beliebigen Standardtyps
verbunden sein, wie im Allgemeinen in 1 bei 104 gezeigt,
und die Motoren 104 können
mit einem Steuerungsmechanismus verbunden sein, welcher das zentrale
Logikelement 72 oder eine andere Steuerungsvorrichtung sein
kann, so dass die Dämpfer 102 automatisch
geöffnet
und geschlossen werden können,
beispielsweise in Abhängigkeit
von der Temperatur des Prozessfluids stromabwärts des trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 16 oder
von einem anderen Faktor. Im Allgemeinen sollten die Dämpfer 102 bei
Fluid-Kühlvorrichtungen
geschlossen sein, wenn das Wärmetauschersystem
im feuchten Modus arbeitet, und geöffnet, wenn das Wärmetauschersystem
im trockenen Modus arbeitet. Die Dämpfer 102 müssen nicht
motorisiert sein, sondern könnten
auch von Hand betreibbar sein.
-
Um
die Luftströme 96, 98, 101, 110 durch
die Teile des Wärmetauschergeräts 10 zu
bewegen, kann die vorliegende Erfindung auch eine Luftbewegungsvorrichtung 108 einschließen. Die
Luftbewegungsvorrichtung 108 bewegt Umgebungsluft in die Lufteinlassseite 30 des
zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts
und bewegt Umgebungsluft in die Lufteinlassseite 78 des
direkten Kontaktwärmetauschabschnitts;
in den Ausführungsformen
der 1, 5 – 6 und 11 – 12 wird
die Umgebungsluft durch die Luftbewegungsvorrichtung 108 in
die Wärmetauschabschnitte
gezogen. Die Luftbewegungsvorrichtung 108 bewegt die Luftströme 98, 96 durch
den zweiten indirekten und den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 28, 76 und
aus deren Luftauslassseiten 32, 80 heraus in die
Verteilerkammer 84 hinein, wo die beiden Luftströme 96, 98 gemischt
werden, um einen einzigen kombinierten Luftstrom 110 festzulegen,
der in 1 mit 110 bezeichnet ist, welcher in
den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 eintritt
und diesen hindurch verläuft.
Falls das Wärmetauschergerät wie in 1 Hilfs-Luftöffnungen 100 aufweist,
zieht die Luftbewegungsvorrichtung 108 auch wahlweise Umgebungsluft
in die Verteilerkammer 84, um zum kombinierten Luftstrom 110 gemischt
zu werden. In der ersten erläuterten
Ausführungsform
ist die Luftbewegungsvorrichtung 108 ein motorisierter
Ventilator, der innerhalb des Gerätegehäuses 94 stromabwärts der Verteilerkammer 84 und
stromaufwärts
des trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 16 angeordnet
ist, um die Luftströme 98, 96 durch
den zweiten indirekten und den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 28, 76 zu
ziehen und um den Luftstrom 110 durch den trockenen indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitt 16 zu
treiben. Es versteht sich, dass diese Vorrichtung und die Position
der Vorrichtung nur zu Erläuterungszwecken
festgelegt und erläutert
sind. Es kann wünschenswert
sein, andere Luftbewegungsvorrichtungen oder Luftbewegungssysteme
zu verwenden, die wie gezeigt oder anderweitig angeordnet sind,
wie beispielsweise ein Frischluftventilator entweder vom Zentrifugal-
oder vom Propellertyp, der beispielsweise wie entweder im U.S. Patent
Nr. 5,724,828 oder im U.S. Patent Nr. 5,435,382 erläutert angeordnet
ist. Es können
auch andere Luftbewegungssysteme verwendet werden. Der Ventilator
oder eine andere Luftbewegungsvorrichtung kann auch eine Vorrichtung
mit variabler Geschwindigkeit sein, die einen Steuerungsmechanismus
zum Variieren der Geschwindigkeit des Ventilators aufweist. Der
Steuerungsmechanismus könnte zum
Empfangen eines Eingabesignals vom Temperatursensor 70 oder
vom zentralen Logikelement 72 angeschlossen sein, welcher/welches
zum Bestimmen der Temperatur des Prozessfluids angeschlossen ist,
so dass die Geschwindigkeit des Ventilators in Antwort auf die Prozessfluidtemperatur
variiert werden kann. Es kann beispielsweise wünschenswert sein, Energie zu
sparen, indem der Ventilator während
der Wintermonate bei niedrigeren Geschwindigkeiten betrieben wird,
wenn das Prozessfluid bei einer niedrigeren Strömungsrate auf eine gewünschte Temperatur
gekühlt
werden kann. Es könnte
auch wünschenswert
sein, ein Haupt-Luftbewegungsgerät
mit einem Hilfs-Luftbewegungsgerät
vorzusehen, welches während
Zeiten von erhöhtem
Bedarf betreibbar ist.
-
Das
Wärmetauschergerät 10 von 1 kann
gefertigt werden, indem ein im Handel erhältlicher Standardtyp des trockenen
indirekten Wärmetauschabschnitts
zu einem Wärmetauschergerät hinzugefügt wird,
welches vom im U.S. Patent Nr. 5,435,382 offenbarten Typ ist und
im Handel bei Baltimore Aircoil Company in Baltimore, Maryland als Kühltürme mit
geschlossenem Kreis der Serie 1500 und als Verdampfungskondensoren
der Serie 1500 erhältlich
sind, und indem der Prozessfluid-Verbindungsströmungspfad 60, der
Prozessfluid-Auslassströmungspfad 62 und
der Prozessfluid-Bypassfluidströmungspfad 64 sowie
der Strömungssteuerungsmechanismus 66 hinzugefügt werden.
Der Temperatursensor 70 und das programmierbare Logikelement 72 können als
Nachrüstung
ebenfalls zu dem Wärmetauschergerät hinzugefügt werden.
Alternativ kann das Wärmetauschergerät unabhängig gefertigt werden.
-
Als
Einphasenfluid-Kühlvorrichtung
verwendet ist das Wärmetauschersystem
der vorliegenden Erfindung in drei Modi betreibbar. Im Modus 1 bei niedrigeren
Umgebungstemperaturen, wie beispielsweise bei Temperaturen unter
ungefähr
15°C bzw. ungefähr 59°F, wird zu
kühlendes,
warmes Prozessfluid durch den Prozessfluideinlass 12 zum
Einlasskopf 24 des trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 16 zugeführt. Vom
Einlasskopf 24 aus verteilt sich das Prozessfluid durch
die Rohre 26 des Prozessfluidkreises 22, so dass
das Prozessfluid mit einer im Wesentlichen gleichförmigen Strömungsrate innerhalb
der gesamten Reihe von Kreisen strömt, die einen oder mehrere
Rohrschlangenaufbauten des trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 16 umfassen.
Wenn das Prozessfluid den Fluidkreis 22 des trockenen indirekten
Wärmetauschabschnitts 16 durchläuft, bewegt
die Luftbewegungsvorrichtung 108 den Strom 110 von
Luft über die
Rohre 26 und die Rippen 27, um das Prozessfluid zu
kühlen.
Der Luftstrom 110 kann den Hauptluftstrom 98 umfassen,
der durch den zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt 28 und
durch die Verteilerkammer 84 verlaufen ist, bevor er in
den trockenen indirekten Wärmetauschabschnitt
eintritt, den Nebenluftstrom 96, der zuerst durch den direkten
Kontaktwärmetauschabschnitt 76 und
durch die Verteilerkammer 84 verlaufen ist, den Hilfsstrom
von Umgebungsluft 101, der durch die Hilfsöffnungen 100 und die
Verteilerkammer 84 verlaufen ist, und Gemische aus jedem
beliebigen dieser Ströme 96, 98, 101. Nachdem
das Prozessfluid abgekühlt
und im Auslasskopf 25 empfangen worden ist, tritt der gesamte Prozessfluidstrom
in den Bypassströmungspfad 64 ein
und strömt
zum Prozessfluidauslass 14, ohne in den zweiten indirekten
Wärmetauschabschnitt 28 einzutreten.
Durch den Betrieb des Strömungssteuerungsmechanismus 66 wird
der gesamte Prozessfluidstrom zum Bypassströmungspfad 64 geleitet.
-
Die
Temperatur des Prozessfluids, welches aus dem Gerät oder System
austritt, kann vom Sensor 70 überwacht werden, und falls
die Temperatur höher
als gewünscht
ist, kann der Strömungssteuerungsmechanismus 66 derart
eingestellt werden, dass das Prozessfluid teilweise oder insgesamt
in den Prozessfluid-Verbindungsströmungspfad 60 eintritt
und anschließend
in den Einlasskopf 42 des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 eintritt.
Vom Einlasskopf 42 des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts
aus kann sich das Prozessfluid durch die schlangenlinienförmigen Fluidströmungskreise 38 des
Rohrschlangenaufbaus 36 des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 verteilen.
Wenn das Prozessfluid den Fluidkreis 34 des zweiten indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitts 28 durchläuft, bewegt
die Luftbewegungsvorrichtung 108 den Hauptluftstrom 98 über den
Rohrschlangenaufbau 36, um das Prozessfluid zu kühlen. In
diesem ersten Betriebsmodus arbeitet der zweite indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 28 als
trockener Wärmetauscher
und wird das Prozessfluid mittels des sich über den Rohrschlangenaufbau 36 bewegenden
Luftstroms 98 weiter gekühlt. Das Prozessfluid wird
hauptsächlich
im trockenen, mit Rippen versehenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 und
teilweise im trockenen zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 gekühlt. Der
trockene zweite indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt könnte in
diesem Betriebsmodus ungefähr
6% – 15%
Kühlung
hinzufügen.
Um den Systemdruckabfall des nicht aktiven direkten Kontaktwärmetauschabschnitts 76 zu
verringern und um den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 mit
mehr Luft zu versehen, können
die motorisierten Dämpfer 102 automatisch
geöffnet
werden, um durch die Hilfsöffnungen 100 in
die Verteilerkammer 84 einen zusätzlichen Umgebungsluftstrom 101 einzuführen.
-
Die
Effekte des Betriebs des Systems in Modus 1 sind in den
in 2a gezeigten Temperaturprofilen graphisch erläutert. Wie
dort gezeigt, tritt das Prozessfluid bei einer Anfangs-Einlasstemperatur
Tfi in den Prozessfluideinlass 12 ein
und tritt bei einer niedrigeren End-Auslasstemperatur Tfo aus
dem Prozessfluidauslass 14 aus. Falls das Prozessfluid
den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 umgeht,
wird die End-Auslasstemperatur Tfo gleich der
Prozessfluidtemperatur am Auslass des trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 16 sein,
wie in 2a bei Temperatur Tf* gezeigt.
Falls das Prozessfluid in den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 eintritt,
fällt die
Prozessfluidtemperatur von der Temperatur Tf* auf
die Temperatur Tfo.
-
Der
Hauptluftstrom 98 tritt bei einer in den 2a – 2c mit
Tdbi bezeichneten Anfangs-Trockenkugeltemperatur
in den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 ein,
und auch der Nebenluftstrom tritt bei derselben Anfangs-Trockenkugeltemperatur
Tdbi in den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 ein.
Die Trockenkugeltemperatur des Nebenluftstroms 96 bleibt
im trockenen direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 relativ
konstant, wie in 2a mit der waagrechten, ausgezogenen
Linie gezeigt. Falls kein Prozessfluid in den zweiten indirekten
Wärmetauschabschnitt 28 eintritt,
würde auch die
Temperatur des Hauptluftstroms 98 im Wesentlichen konstant
bleiben und würde
der waagrechten Linie in 2a ebenfalls
folgen. Falls Prozessfluid durch den Rohrschlangenaufbau 36 des
zweiten indirekten Wärmetauschabschnitts 28 strömt, steigt
die Trockenkugeltemperatur der Hauptluftstroms 98 an, wenn
er den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 durchläuft, wie
mit der nach oben geneigten Linie gezeigt, und in die Verteilerkammer 84 eintritt.
In der Verteilerkammer 84 mischt sich der Luftstrom 98 mit
dem vom trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 empfangenen,
kühleren
Luftstrom 96. Daher kann der in den trockenen indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitt 16 eintretende
Luftstrom 110 vorgekühlt
werden. Die Trockenkugeltemperatur des Luftstroms 110 steigt
an, wenn der Luftstrom 110 und das Prozessfluid im trockenen
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 Wärme austauschen.
Falls das Wärmerauschergerät mit motorisierten
Dämpfern 102 und
Hilfsöffnungen 100 ausgestattet
ist, versteht es sich, dass die Dämpfer in diesem ersten Betriebsmodus
geöffnet
werden können,
um eine noch größere Menge
an Umgebungsluft mit der niedrigeren Trockenkugeltemperatur einzuführen, um
mit dem Hauptluftstrom 98 derart gemischt zu werden, dass
der Luftstrom 110 bei einer Temperatur in den trockenen
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 eintritt,
die noch näher
bei Tdbi liegt. Um den Druckabfall zu verringern,
könnte
der Hilfs-Luftstrom 101 alternativ
durch den Nebenluftstrom 96 ersetzt werden. 2a zeigt
in gestrichelten Linien auch die entsprechenden Feuchtkugeltemperaturen
der Luftströme
in den Abschnitten des Wärmetauschersystems,
um anzuzeigen, dass die Trockenkugeltemperaturen der Luftströme in diesem Betriebsmodus
die treibenden Kräfte
sind. Während des
Erwärmens
bleibt der Luftstrom bei einer konstanten absoluten Luftfeuchtigkeit.
-
Es
versteht sich, dass die relativen Bereiche der Wärmetauschabschnitte 16, 28, 76 entlang
der waagrechten Achsen in den 2a – 2c nicht maßstabsgetreu
gezeichnet sind. Es wäre
zu erwarten, dass der tatsächliche,
im trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 vorhandene
Wärmetauschbereich
bezüglich
desjenigen, der für
den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 gezeigt
ist, viel größer ist.
Wie erläutert,
wäre der Wärmeübertragungsbereich
des direkten Kontaktwärmetauschabschnitts 76 darüber hinaus
nicht gleich dem Wärmeübertragungsbereich
des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28,
sondern er wäre
größer.
-
In
dem zweiten Betriebsmodus ist die Umgebungslufttemperatur höher, beispielsweise über ungefähr 15°C bzw. 59°C, und der
zweite indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 28 oder/und
der direkte Kontaktwärmetauschabschnitts 76 arbeitet/arbeiten, um
ihre entsprechenden Luftströme 98, 96 adiabatisch
zu sättigen,
bevor die Luftströme
in die Verteilerkammer 84 eintreten. In diesem Modus ist
das Verteilersystem 46 für verdampfbare Flüssigkeit
derart aktiviert, dass die verdampfbare Flüssigkeit, üblicherweise Wasser, in Abhängigkeit
von der Struktur des Verteilersystems über den zweiten indirekten
Wärmetauschabschnitt 28 oder/und über den
direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 gesprüht wird.
-
Bei
der Ausführungsform
von 1 wird die verdampfbare Flüssigkeit im zweiten Betriebsmodus über den
Rohrschlangenaufbau 36 des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 gesprüht und tropft
abwärts
auf das Füllmedium
82 im direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 und
anschließend in
den Sumpf 56. Die verdampfbare Flüssigkeit wird aus dem Sumpf 56 gepumpt
und durch das Verteilersystem wieder in Umlauf gebracht. In diesem
Betriebsmodus ist die Temperatur der verdampfbaren Flüssigkeit
gleich der bei Twbi gezeigten Anfangs-Feuchtkugeltemperatur
des Umgebungsluftstroms und bleibt konstant. Wie in 2b gezeigt,
ist der Strömungssteuerungsmechanismus 66 zum
vollständigen Öffnen des
Bypassfluidströmungspfads 64 eingestellt,
so dass kein Prozessfluid durch den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 strömt.
-
Wenn
kein Prozessfluid durch den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 strömt, zirkuliert
die verdampfbare Flüssigkeit
durch den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 und
den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76, ohne
dass sie sich vom Prozessfluid mit Wärme auflädt. Stattdessen sättigt die
Zirkulation der verdampfbaren Flüssigkeit
die Haupt- und Nebenluftströme 98, 96 in
dem zweiten indirekten bzw. dem direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 28, 76.
-
Wenn
die Luftströme 98, 96 gesättigt sind, fallen
die Temperaturen der Luftströme
in dem zweiten indirekten und dem direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 28, 76 von der
Anfangs-Trockenkugeltemperatur Tdbi in Richtung
der niedrigeren Feuchtkugeltemperatur Twbi.
Die absolute Feuchtigkeit der Luftströme 96, 98 steigt
an, wenn sie sich mit der Feuchtkugeltemperatur Twbi einhergehend
sättigen. Der
Hauptluftstrom 98 wird wahrscheinlich keine Sättigung
von 100 % erreichen, wie es in 2b bei 98 mit
der ausgezogenen Linie gezeigt ist, und seine Temperatur bleibt über der
Feuchtkugeltemperatur. Da der direkte Kontaktwärmetauschabschnitt 76 jedoch
ein dichteres Medium aufweisen kann, kann aber die Temperatur des
Nebenluftstroms 96 die Feuchtkugeltemperatur Twbi erreichen
oder sich dichter an diese annähern,
wie es in 2b bei 96 mit der steileren
Linie gezeigt ist.
-
Die
adiabatisch gekühlten
Luftströme 98, 96 werden
vom Ventilator 108 in die Verteilerkammer 84 hinein
bewegt. Die beiden Ströme 96, 98 mischen sich
in der Verteilerkammer, und die Temperatur des kombinierten Luftstroms
liegt zwischen den Temperaturen des Haupt- und des Nebenstroms 98, 96,
wie in 2b bei „Gemisch" gezeigt. Die Mischtemperatur liegt
wahrscheinlich näher
bei der Temperatur des Nebenluftstroms 96, da die Volumina
der Luftströme wahrscheinlich
nicht gleich sind. Von der Verteilerkammer 84 aus wird
der kombinierte Luftstrom 110 über die Rippen 27 und
die Rohre 26 des trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 16 bewegt.
-
Die
Trockenkugeltemperatur des kombinierten Luftstroms 110 ist
der betriebswirksame Faktor im trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16,
wie in 2b mit der ausgezogenen Linie
angezeigt. Wie in 2b gezeigt, steigt die Trockenkugel- und
die Feuchtkugeltemperatur des kombinierten Luftstroms 110 im
trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 an,
wohingegen die absolute Feuchtigkeit konstant bleibt. Die motorisierten
Dämpfer 102 sollten
geschlossen sein, so dass der wärmere
Umgebungs-Trockenluftstrom 101 daran gehindert wird, durch
die Hilfsöffnungen 100 in
die Verteilerkammer 84 einzutreten.
-
Da
die verdampfbare Flüssigkeit
im Wesentlichen den Haupt- und den Nebenluftstrom sättigt, wird
die gesamte in den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 eintretende
Luft unter die Umgebungstrockenkugeltemperatur Tdbi vorgekühlt, und
der Kühlvorgang
im trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 wird
gesteigert. Und da die verdampfbare Flüssigkeit keine Wärme beladung
vom Prozessfluid trägt,
wird der Verlust an verdampfbarer Flüssigkeit durch das Verdampfen
minimiert und verdampfbare Flüssigkeit
gespart.
-
Wie
in 2b gezeigt, wird das Prozessfluid im trockenen
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 von
einer Anfangs-Einlasstemperatur Tfi auf
eine Temperatur Tf* gekühlt. Da kein Prozessfluid durch
den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 strömt, ist
die Prozessfluid-Auslasstemperatur Tfo in
Wesentlichen gleich der Temperatur Tf*.
-
Wenn
die Umgebungslufttemperatur weiter ansteigt, oder wenn die Auslasstemperatur
des Prozessfluids einen Einstellwert übersteigt, kann das Wärmetauschersystem
in Modus 3 betrieben werden. Das Temperaturprofil beim
Betrieb in diesem dritten Modus ist in 2c gezeigt.
In diesem Modus arbeitet der Strömungsteuerungsmechanismus 66 derart
zum Modulieren der Prozessfluidströmung, dass das Prozessfluid
teilweise oder insgesamt in den Prozessfluid-Verbindungsströmungspfad 60 eintritt
und zum und durch den Prozessfluidkreis 34 des zweiten
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 strömt. Der
Strömungsteuerungsmechanismus 66 kann
von Hand oder automatisch betrieben werden, so dass das Prozessfluid
wahlweise sowohl vom trockenen als auch vom zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16, 28 gezogen
und gemischt wird. Wenn die Außen-
oder Umgebungstemperatur relativ niedrig ist, d.h. nahe des Temperaturbereichs von
Modus 2, tritt eine kleine Menge an Prozessfluid durch
den Verbindungsströmungspfad 60 in
den zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt 34 ein.
Infolgedessen weicht der thermische Prozess nur leicht vom adiabatischen
Sättigungsprozess
von Modus 2 ab und ist die Temperatur der verdampfbaren
Flüssigkeit
leicht höher
als der Kühlvorgangsgrenzwert (die
Feuchtkugeltemperatur der eintretenden Luft). Wie Fachleute verstehen
werden, sind die Temperaturen der Luftströme 98, 96,
die aus den Luftauslassseiten 32, 80 des zweiten
indirekten und des direkten Kontaktwärmetauschabschnitts austreten,
etwas erhöht,
und steigt der Verbrauch an verdampfbarer Flüssigkeit ebenfalls leicht an.
In diesem Temperaturbereich, unterstützt der zweite indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 28 den
trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16,
um das Prozessfluid auf die gewünschte
Temperatur zu kühlen.
-
Da
die Umgebungstemperatur im Sommer ansteigt, erhöht der Strömungssteuerungsmechanismus 66 die
in den Fluidkreis des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 eintretende
Menge an Prozessfluid. Bei der Sommerspitzentemperatur, d.h. bei
der Auslegungsspitzentemperatur, wird das gesamte oder das im Wesentlichen
gesamte Prozessfluid durch den Fluidkreis 34 des zweiten
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 geleitet. Bei
der Spitzenlast trägt
der zweite indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 28 den
wesentlichen Teil der Wärmeladung
und handelt der trockene indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 16 als
zusätzlicher Wärmetauscher,
um der Auslegungswärmelast
zu entsprechen. In diesem Stadium weicht der thermische Prozess
wesentlich vom adiabatischen Sättigungsprozess
ab. Die Temperatur der verdampfbaren Flüssigkeit ist wesentlich höher als
in Modus 2, und die Temperatur des aus dem zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 austretenden
Luftstroms 98 ist wesentlich höher als in Modus 2,
aber immer noch tief genug, um dem trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 das
Durchführen eines
brauchbaren Kühlvorgangs
zu ermöglichen. Um
die verdampfbare Flüssigkeit
zu kühlen,
arbeitet der direkte Kontaktwärmetauschabschnitt 76 in
diesem Modus im Wesentlichen wie die Füllabschnitte in den U.S. Patenten
Nrn. 5,435,382 und 5,724,828 und die Kühltürme mit geschlossenem Kreis
der Serie 1500 und die Verdampfungskondensoren der Serie 1500, die
bei Baltimore Aircoil Company in Baltimore, Maryland erhältlich sind.
-
Die
Effekte des Betriebs in Modus 3 sind in den Temperaturprofilen
von 2c erläutert.
Wie dort gezeigt, wird das Prozessfluid im trockenen indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitt 16 von
einer Anfangstemperatur Tfi auf eine Temperatur
Tf* beim Trockenabschnittauslass gekühlt, aber
nicht in dem Ausmaß wie
in den anderen Betriebsmodi. Die Temperatur des Prozessfluids beim
Auslass 14 kann auf oder in der Nähe der Auslasstemperatur vom
trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 sein,
falls das meiste Prozessfluid am zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt 28 vorbeiströmt, wie es
in 2c mit der waagrechten Linie gezeigt und mit "Bypassteil" bezeichnet ist.
Falls das gesamte Prozessfluid durch den Verbindungspfad 60 strömt und durch
den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 zum
Auslass 14 verläuft,
fällt die
Prozessfluidtemperatur am Auslass 14 auf das in 2c gezeigte
und mit "durch Rohrschlange" bezeichnete, niedrigere
Niveau. Der Betrieb des Strömungssteuerungsmechanismus 66 zum
Ziehen eines Gemischs von Prozessfluid aus beiden Wärmetauschabschnitten 16, 28 hat
eine Auslasstemperatur Tfo zur Folge, die
zwischen den anderen Auslasstemperaturen liegt, wie es in 2c bei „Gemisch" für ein Gemisch aus
50% des aus dem trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 genommenen
Prozessfluids und 50% des aus dem zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 genommenen
Prozessfluids gezeigt ist. Es versteht sich, dass das 50-50-Gemisch
nur zu Erläuterungszwecken
gegeben ist; die tatsächlichen
relativen Prozentsätze
der Fluide variieren je nach Betrieb des Strömungssteuerungsmechanismus 66,
und der Mischpunkt bewegt sich dementsprechend auf und ab; bei der
Auslegungsspitzenlast wäre
es beispielsweise zu erwarten, dass 100% des Prozessfluids in die
Rohrschlange des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts eintreten
und dass die Prozessfluid-Auslasstemperatur bei einem niedrigeren
Punkt liegt.
-
Bei
dem dritten Betriebsmodus fällt
die Trockenkugeltemperatur des Hauptluftstroms 98 im zweiten
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 von
Tdbi auf Tdbo, wenn
seine Feuchtkugeltemperatur von Twbi auf
Twbo ansteigt. Die Trockenkugeltemperatur
des Nebenluftstroms 96 fällt im direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 von
Tdbi auf Tdbo, wenn
seine Feuchtkugeltemperatur von Twbi auf
Twbo ansteigt. In diesem Betriebsmodus liegen
die Auslass-Trockenkugeltemperatur und die Auslass-Feuchtkugeltemperatur
des Nebenluftstroms 96 näher beieinander als jene des
Hauptluftstroms, da der Nebenluftstrom 96 wahrscheinlich
mehr gesättigt
ist als der Hauptluftstrom 98. Die beiden Luftströme 96, 98 mischen
sich in der Verteilerkammer 84, wie mit den Worten „Gemisch" bei den Auslasstemperaturen
angezeigt, wobei sie eine Mischtemperatur zwischen den Auslasstemperaturen
des Haupt- und des Nebenluftstroms erreichen. Der kombinierte Luftstrom 110 verläuft anschließend durch
den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16,
und die Feucht- und
Trockenkugeltemperaturen des Luftstroms 110 steigen an,
wenn Wärme
aus dem Prozessfluid extrahiert wird. Im zweiten indirekten und
im direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 28, 76 sind die
Feuchtkugeltemperaturen der Luftströme die maßgeblichen Temperaturen, wie
in 2c mit den ausgezogenen Linien angezeigt, und
sind die Trockenkugeltemperaturen nicht so maßgeblich, wie durch die gestrichelten
Linien angezeigt. Im trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 ist die
Trockenkugeltemperatur des Luftstroms 110 die maßgebliche
Temperatur, wie durch die ausgezogene Linie angezeigt, und ist die
Feuchtkugeltemperatur weniger maßgeblich, wie mit der gestrichelten
Linie angezeigt.
-
Im
dritten Betriebsmodus steigt die Temperatur der verdampfbaren Flüssigkeit
im zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 von
einer Anfangsstemperatur Twi an, die zwischen
den Feuchtkugeltemperaturen der Luftströme und der Temperatur des aus
dem zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt
ausgetragenen Prozessfluids liegt (in 2(c) bei "durch Schlange" gezeigt). Die Anfangstemperatur
steigt auf die Temperatur Two an, wie es
in 2c bei der mit "rezirkulierte verdampfbare Flüssigkeit" bezeichneten Linie
und dem mit 28 bezeichneten Pfeil gezeigt ist. Die warme
verdampfbare Flüssigkeit
tritt anschließend
in den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 ein,
wo sie von der Temperatur Two auf die Temperatur
Twi gekühlt
wird, wie es in 2c bei der mit "rezirkulierte verdampfbare Flüssigkeit" bezeichneten Linie
und dem mit 76 bezeichneten Pfeil gezeigt ist.
-
Die
Wassersparvorteile der vorliegenden Erfindung sind in den vergleichenden 3a und 3b ersichtlich. 3a erläutert die
Verwendung des Wärmetauschersystems
und der Wärmetauscherverfahren
der vorliegenden Erfindung während eines üblichen
Jahres eines vorgegebenen Ortes. Zu Zwecken dieser Erläuterung
werden die Trockenkugeltemperatur- und Feuchtkugeltemperatur-Profile von
Stuttgart/Echterdingen AB, Deutschland verwendet. Die Temperatur
ist entlang der Ordinate oder der Y-Achse aufgetragen, und die Anzahl
der Stunden ist entlang der Abszisse oder der X-Achse aufgetragen. Daraus
ist ersichtlich, dass die Trockenkugeltemperatur dieser Ortes für 70,3%
des Jahres während
des Frühlings,
des Herbsts und des Winters, unter 15°C bzw. 59°F liegen sollte. Für ungefähr 17,7%
des Jahres liegt die Trockenkugeltemperatur über 15°C bzw. 59°F, die Feuchtkugeltemperatur
hingegen liegt unter 15°C
bzw. 59°F.
Für ungefähr 12% des
Jahres liegen sowohl die Trockenkugel- als auch die Feuchtkugeltemperatur über 15°C bzw. 59°F. Mit der
vorliegenden Erfindung kann das Wärmetauschersystem für 70.3%
der Zeit in Modus 1 als trockenes Gerät betrieben werden, wobei keine
verdampfbare Flüssigkeit verwendet
wird. Wenn die Umgebungs-Trockenkugeltemperatur über 15°C bzw. 59°F liegt, die Feuchtkugeltemperatur
hingegen unter 15°C
bzw. 59°F liegt,
kann das Wärmetauschersystem 8 in
Modus 2 mit adiabatischer Sättigung und minimalen Verlusten an
verdampfbarer Flüssigkeit
betrieben werden. Wenn sowohl die Trockenkugel- als auch die Feuchtkugeltemperatur über 15°C bzw. 59°F liegen,
können das
Wärmetauschersystem 8 und
der Wärmetauschvorgang
in Modus 3 betrieben werden. Es versteht sich, dass die
bestimmten Grenzwerttemperaturen zum Betrieb in den verschiedenen
Modi nur zu Erläuterungszwecken
gegeben sind. Die tatsächlichen Grenzwerte
zum Betrieb in den verschiedenen Modi können stattdessen direkt von
dem Prozessfluidtemperatur- oder dem Prozessfluiddruckbedarf stromabwärts des
trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 16,
wie beispielsweise beim Prozessfluidauslass 14, abhängen. Die
Grenzwert-Prozessfluidtemperaturen oder die Grenzwert-Prozessfluiddrücke sollten
derart mit der Umgebungstemperatur korrelieren, dass die Verwendungsperioden
für jeden der
Betriebsmodi den in 3a erläuterten Prozentsätzen folgen.
Der tatsächliche
Prozentsatz der Betriebszeit jedes Betriebsmodus hängt vom
bestimmten Jahrestemperaturprofil des Ortes und von den Auslegungs-Grenzwerttemperaturen
oder -Grenzwertdrücken
ab (wie beispielsweise den Auslegungs-Grenzwerten der Luft-Trockenkugeltemperatur),
für welche
das Wärmetauschersystem
bemessen worden ist. Die Wechsel zwischen jedem Modus kann durch
automatische Steuerungen, wie vorstehend beschrieben, oder durch
einen von Hand durchgeführten
Vorgang vollzogen werden, obwohl die Verwendung des modulierenden
Ventils und des Prozessfluid-Temperatursensors bevorzugt werden.
-
In 3b werden
mögliche
Ersparnisse an verdampfbarer Flüssigkeit
bei einer Fluidkühlvorrichtung
graphisch erläutert,
wobei angenommen wird, dass die Wärmeausstoßlast während des ganzen Jahres konstant
bleibt. Bei einem typischen Verdampfungskühlturm mit geschlossenem Kreis
ist der Verbrauch an verdampfbarer Flüssigkeit im Wesentlichen unabhängig von
den bestimmten Umgebungswetterbedingungen und beträgt ungefähr 1,2 Pfund Wasser
pro 1000 BTU's von
ausgestoßener
Wärme. Dieser
Verbrauch ist in 3b mit der oberen waagrechten,
gestrichelten Linie dargestellt. Der Wasserverbrauch der vorliegenden
Erfindung ist 3b mit der unteren ausgezogenen
Linie dargestellt. Bei diesem bestimmten Beispiel hätte die
Verwendung der vorliegenden Erfindung eine Ersparnis von ungefähr 90% des
Wassers zur Folge, welches bei einem konventionellen Verdampfungsprodukt
verwendet würde.
Im Allgemeinen kann die Wärmeausstoßlast nicht während des
ganzen Jahres konstant sein, aber dennoch können wesentliche Wasserersparnisse
erreicht werden.
-
Wie
es in den 4 – 6 ersichtlich
ist, sind viele Variationen der Struktur des Wärmetauschersystems 8 der
vorliegenden Erfindung möglich. Wie
es beispiels weise in 4 ersichtlich ist, muss das
Wärmetauschersystem
keinen direkten Kontaktverdampfungs-Wärmetauschabschnitt 76 des
in 1 gezeigten Typs aufweisen und kann die Luftbewegungsvorrichtung 108 einen
Frischluft-Propellerventilator oder jeden beliebigen Typ von Ventilator umfassen.
Daher kann ein bestehender Verdampfungskühlturm mit relativ kleineren Änderungen
mit Gegenstrom-Frischluft
nachgerüstet
werden, um sich die vorliegende Erfindung zunutze zu machen. Wie es
in den 5 und 6 ersichtlich ist, könnten zwei
trockene indirekte Kontaktwärmetauschabschnitte
oder Kontaktwärmetauschvorrichtungen 16 zu
einem Wärmetauschergerät mit doppeltem
Rohrschlangenaufbau 36 und doppeltem Kontaktwärmetauschabschnitt 76 hinzugefügt werden.
Die Wärmetauschergeräte 10 mit
Gegenströmungsluft
und Strömen
von verdampfbarer Flüssigkeit
im direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76,
wie in der Ausführungsform
von 5, und mit Querströmungsluft und Strömen von
verdampfbarer Flüssigkeit,
wie in der Ausführungsform
von 6, können
mit einem oder mehreren trockenen indirekten Kontaktwärmetauschern 16 nachgerüstet werden,
einhergehend mit geeigneten Ventilen 66, Prozessfluid-Verbindungsströmungspfaden 60,
Prozessfluid-Bypassfluidströmungspfaden 64,
Prozessfluid-Auslasspfaden 62, einhergehend mit geeigneten
Sensoren 70, 74 und mit einem programmierbaren
Logikelement 72, falls gewünscht. Obwohl die erläuterten
Ausführungsformen
im zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 die
gleichsinnige Strömung
der verdampfbaren Flüssigkeit
und des Luftstroms (1, 5 und 6)
und die gegensinnige Strömung
der verdampfbaren Flüssigkeit
und des Luftstroms zeigt, kann die Erfindung auch für Wärmetauschersysteme 8 verwendet
werden, die eine Querströmung
des Luftstroms 98 durch die verdampfbare Flüssigkeit verwenden.
Obwohl die 5 und 6 nur einen der
doppelten trockenen und zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitte
erläutern,
die an die modulierenden Ventile 66 und die Prozessfluid-Strömungspfade 60, 64 angeschlossen
sind, versteht es sich, dass die doppelten Abschnitte auch so angeschlossen
sein könnten,
dass sie in Reihe, parallel oder separat verlaufen können. Wie
in den 5 – 6 gezeigt,
können
die trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitte 16 auch
stromaufwärts der
Luftbewegungsvorrichtung 108 angeordnet werden, anstatt
stromabwärts
wie in der Ausführungsform
von 1. Und obwohl die in den 1 und 4 – 6 erläuterten
Ausführungsformen
Beispiele von nachgerüsteten
Wärmetauschergeräten mit
geschlossenem Kreis sind, versteht es sich, dass auch andere Wärmetauschergeräte nachgerüstet werden
können
und dass andere Anordnungen der Komponenten der vorliegenden Erfindung
als Teil des ursprünglichen
Geräts
gefertigt sein können.
Es ist nicht vorgesehen, die Erfindung auf eine irgendeine bestimmte
Anordnung von Komponenten zu beschränken, und sie ist nicht auf
das Nachrüsten
von bestehenden Wärmetauschern
beschränkt,
außer wenn
es in einem der Ansprüche
ausdrücklich
dargelegt ist.
-
Jedes
beliebige Wärmetauschersystem kann
Standardstrukturen einschließen,
wie beispielsweise Tropfenabscheider 114 zum Minimieren
oder Beseitigen von jeglichen, im Luftauslass vorkommenden Wassertröpfchen.
Die Tropfenabscheider 114 können nahe beabstandete Leisten
oder Klappen aus Metall, Kunststoff oder Holz umfassen, welche die
Luftströmung
durch diese hindurch erlauben, die feinen Wassertröpfchen in
der Luft hingegen sammeln. Bei der vorliegenden Erfindung können auch andere
Standardvorrichtungen verwendet werden.
-
Bei
der Auswahl der Komponenten können die
bestimmten, beim trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 und
dem zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 verwendeten Vorrichtungen
auf Grundlage von standardisierten Konstruktionsauslegungsprinzipien
ausgewählt
werden. Der trockene indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 16 ist
so bemessen, dass er die meisten der thermischen Aufgaben im trockenen
Modus erfüllt;
in diesem Modus fügt
der zweite indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 28 je
nach seiner Größe beispielsweise
etwa 6% – 15%
an thermischer Kapazität hinzu,
sind die mit Rippen versehenen Rohre 26 des trockenen indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitts 16 jedoch
der vorherrschende Wärmetauscher.
Im feuchten Betriebsmodus erledigt jedoch der zweite indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 28 60% – 70% der
thermischen Aufgaben, und die mit Rippen versehenen Rohrschlangen 26 erledigen
die verbleibenden 40%-30%.
Die tatsächlichen
Prozentsätze der
thermischen Aufgaben jedes Abschnitts hängen von der relativen Größe beider
Wärmetauscher 16, 28 ab.
Falls die Anwendung über
den Verlauf eines ganzen Jahres konstante thermische Aufgaben verlangt,
würde man
einen großen
trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 und
einen relativ kleinen zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 auswählen. Falls
die Aufgaben im Sommer und der feuchte Betrieb voraussichtlich größer sind als
die Aufgaben im Winter und der trockene Betrieb, würde man
einen größeren zweiten
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 auswählen.
-
Und
obwohl der Effekt des Verwendens der Wärmetauschersysteme und Wärmetauschervorgänge für den Fluidkühlvorgang
beschrieben worden sind, versteht es sich, dass die Wärmetauschersysteme
und Wärmetauschervorgänge auch
für andere Wärmeextraktionsarbeiten
verwendet werden können,
wie beispielsweise für
das Dampfkondensieren. Beim Dampfkondensieren kann die Richtung
der Prozessfluidströmung
vom der vorstehend Beschriebenen variiert werden, wie in den U.S.
Patenten Nrn. 5,435,382 und 5,816,318 beschrieben und wie nachstehend
mit Bezug auf die 11 und 12 beschrieben.
-
In
den 11 und 12 sind
dieselben Bezugszeichen für
dieselben Teile verwendet worden, die vorstehend in den Ausführungsformen
der 1 und 4 – 6 beschrieben
worden sind. 11 erläutert ein als Kondensor verwendetes
Wärmetauschersystem 8,
welches eine parallele Kühlmittel-Strömung durch
den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 und
den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 aufweist. 12 erläutert ein
als Kondensor verwendetes Wärmetauschersystem 8,
welches eine serielle Kühlmittel-Strömung durch
den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 und
den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 aufweist. Bei
beiden Ausführungsformen
der 11 – 12 kann
der trockene indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 16 zwei
parallel angeschlossene Wärmetauschergeräte des in 7 gezeigten
und vorstehend beschriebenen Typs umfassen. Wie in den Ausführungsformen
der 1 und 5 – 6 schließt jedes
der Wärmetauschersysteme
der 11 und 12 einen
direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 ein.
Alle Wärmetauschabschnitte 16, 28, 76 der Kondensoren
der 11 – 12 weisen
Lufteinlassseiten 18, 30, 78 und Luftauslassseiten 20, 32, 80 auf.
Die Strukturen des zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28 können für die Ausführungsformen
der 11 und 12 dieselben sein,
wie jene, die in den 1 und 4 – 6 erläutert sind,
und wie jene, die in den 8 – 10 erläutert sind.
-
Wie
in den vorangehenden Ausführungsformen,
weisen die Kondensoren der 11 und 12 Gehäuse 94 und
Verteilerkammern 84 auf. Die Wände der Gehäuse bei den Verteilerkammern weisen
Hilfs-Luftöffnungen 100 und
Dämpfer 102 auf, so
dass ein Hilfsluftstrom 101 in die Verteilerkammer eintreten
kann und zur Lufteinlassseite 18 des trockenen indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitts 16 bewegt
werden kann, ohne zuerst durch den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 oder durch
den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 zu
verlaufen. Der Hilfs-Umgebungsluftstrom 101 kann mit den
anderen Luftströmen
zum gemeinsamen Luftstrom 110 gemischt werden, wie vorstehend beschrieben.
Es können
Dämpfer 102 zum
wahlweisen Schließen
der Hilfs-Luftöffnungen 100 vorgesehen
sein. Die Dämpfer 102 können mit
einem oder mehreren Servo-Motoren eines beliebigen Standardtyps
verbunden sein, wie in den 11 – 12 allgemein
bei 104 gezeigt, und die Motoren 104 können mit
einem Steuerungsmechanismus verbunden sein, welcher mit dem zentralen
Logikelement 72 oder einer anderen Steuerungsvorrichtung
derart verbunden sein kann, dass die Dämpfer, beispielsweise je nach
Temperatur oder Druck des Prozessfluids stromabwärts des trockenen indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitts 16 oder
einem anderen Faktor, automatisch geöffnet und geschlossen werden
können.
Bei Kondensoren sollten die Dämpfer 102 im
Allgemeinen geschlossen sein, wenn das Wärmetauschersystem im feuchten
Modus arbeitet, und geöffnet,
wenn das Wärmetauschersystem
im trockenen Modus arbeitet. Wie in der Ausführungsform vom 1,
müssen
die Dämpfer 102 nicht
motorisiert, sondern könnten
auch von Hand betreibbar sein.
-
Die äußere Erscheinung
der Kondensoren der 11 – 12 kann ähnlich sein
wie jene, die in den 13 – 14 gezeigt
ist, mit Klappen 97 bei den Öffnungen 95 in das
Innere des Gehäuses. Das
Gehäuse
kann bei den Luftstromausgängen
aus dem trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt Drahtgitter 105 aufweisen,
wie in den 13 – 14 gezeigt.
Auch würden
die äußeren Rohrleitungen
leicht von den in 13 Gezeigten abweichen.
-
Die
Kondensoren der 11 und 12 können sowohl
in einem trockenen als auch in einem feuchten Modus betrieben werden.
Vorzugsweise werden die Kondensoren so lang wie möglich in
einem trockenen Modus betrieben, um die Verwendung von verdampfbarer
Flüssigkeit
zu minimieren und dadurch verdampfbare Flüssigkeit zu sparen. Der trockene
indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 16 sollte
entsprechend bemessen sein; er sollte genügend Kapazität zum Kondensieren
des Prozessfluids während
eines wesentlichen Teils des Jahres aufweisen, ohne den zweiten
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 im
feuchten oder verdampfenden Modus zu verwenden.
-
Der
motorisierte Ventilator 108 der Kondensoren der 11 und 12 ist
vorzugsweise entweder ein motorisierter Ventilator mit zwei Geschwindigkeiten
oder ein motorisierter Ventilator mit variabler Geschwindigkeit.
In beiden Fällen
arbeiten die Ventilatoren 108 bei der Auslegungs-Umgebungs-Trockenkugeltemperatur
bei voller Geschwindigkeit und arbeitet der Kondensor im trockenen
Modus. Falls Dämpfer 102 vorgesehen
sind, sind diese voll geöffnet,
um die Luftströmung
durch den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 zu maximieren.
Bei niedrigeren Trockenkugeltemperaturen ist die Ventilatorgeschwindigkeit
verringert und sind die Dämpfer
geschlossen. Im feuchten Betriebsmodus ist die Pumpe 54 aktiviert,
so dass die verdampfbare Flüssigkeit
nach oben durch die Rohrleitung 52 zum Verteilerrohrleitungssystem 50 und
den Sprühdüsen 48 bewegt
und über
den zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt 28 verteilt
wird. Bei der Auslegungs-Feuchtkugeltemperatur
arbeitet der Ventilator 108 bei voller Geschwindigkeit
und sind die Dämpfer 102 geschlossen,
um die Luftströmung durch
den zweiten indirekten Wärmetauschabschnitt 28 und
den direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 zu
maximieren. Wenn die Feuchtkugeltemperaturen unter das Auslegungsniveau
fallen, kann die Geschwindigkeit des Ventilators 108 verringert
werden.
-
Beim
Kondensor mit paralleler Strömung
von 11 verwendet die erläuterte Ausführungsform eine Mehrzahl von
Zufuhrströmungspfaden
und eine Mehrzahl von Ventilen in verschiedenen Strömungspfaden.
Ein erster Prozessfluid-Zufuhrströmungspfad 200 führt vom
Prozessfluideinlass 12 zum oberen Einlass 24 des
trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts.
Nachdem das Prozessfluid durch die Prozessfluidkreise 34 geströmt ist,
strömt
das Prozessfluid zum unteren Auslass 25 und zu einem ersten
Prozessfluid-Auslassströmungspfad 202,
der vom trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 zum
Prozessfluidauslass 14 führt. Der erste Prozessfluid-Auslassströmungspfad 202 schließt eine
Verbindungsleitung 204, eine gemeinsame Leitung 206 und
einen gemeinsamen Aufnahmebehälter 208 ein.
Die Verbindungsleitung 204 führt vom trockenen indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitt 16 zum
gemeinsamen Aufnahmebehälter 208.
Der gemeinsame Aufnahmebehälter 208 umfasst
einen Tank. Der Tank kann aus Metall oder einem anderen geeigneten
Material gefertigt sein. Ein Ende der gemeinsamen Leitung 206 befindet
sich im gemeinsamen Aufnahmebehälter 208 nahe
einer niedrigen Höhe
und ein anderes Ende befindet sich außerhalb des gemeinsamen Aufnahmebehälters 208.
In der Linie der Verbindungsleitung 204 befindet sich ein erstes
Steuerungsventil 210. In der Linie der Verbindungsleitung 204 befindet
sich auch ein Rückschlagventil 212,
um zu verhindern, dass das Prozessfluid mit dem höheren Druck
im gemeinsamen Aufnahmebehälter 208 in
die Verbindungsleitung zum Kondensor 16 zurückschlägt, was
ansonsten bei niedrigen Umgebungstemperaturen vorkommen könnte.
-
Bei
der Ausführungsform
von 11 führt ein
zweiter Zufuhrströmungspfad 214 vom
Prozessfluideinlass 12 zum oberen Fluidkopf 40 des
zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 28.
Nachdem das Prozessfluid durch den Prozessfluidkreis 34 geströmt ist,
tritt das Prozessfluid in den unteren Fluidkopf 42 ein
und strömt
zu einem zweiten Prozessfluid-Auslassströmungspfad 216, der
vom zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 zum
Prozessfluidauslass 14 führt. Der zweite Prozessfluid-Auslassströmungspfad 216 schließt eine
Verbindungsleitung 218, die gemeinsame Leitung 206 und den
gemeinsamen Aufnahmebehälter 208 ein.
Die Verbindungsleitung 218 führt vom zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt
28 zum gemeinsamen Aufnahmebehälter 208.
In der Linie der Verbindungsleitung 218 befindet sich ein
zweites Ventil 220. In der Linie der Verbindungsleitung 218 befindet
sich auch ein Rückschlagventil
222, um zu verhindern, dass das Prozessfluid mit dem höheren Druck
im gemeinsamen Aufnahmebehälter 208 in
die Verbindungsleitung zum Kondensor 28 zurückschlägt, was
ansonsten bei niedrigen Umgebungstemperaturen vorkommen könnte.
-
Es
gibt einen dritten Prozessfluid-Zufuhrpfad 224, der vom
Prozessfluideinlass 12 zum gemeinsamen Aufnahmebehälter 208 führt. Im
dritten Prozessfluid-Zufuhrpfad 224 befindet sich ein drittes
Steuerungsventil 226.
-
Die
drei Steuerungsventile 210, 220, 226 sehen
einen Mechanismus zum Steuern der Strömung des Prozessfluids vor,
so dass das aus dem Prozessfluidauslass 14 austretende
Prozessfluid wahlweise vom trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 und
vom zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 gezogen
werden kann. Diese Steuerungsventile sehen diese Wahlmöglichkeit
vor, indem sie die Steuerung des in den gemeinsamen Aufnahmebehälter 208 eintretenden
Fluids zulassen: Falls das Steuerungsventil 210 geöffnet, das
Steuerungsventil 220 hingegen geschlossen ist, schließt das Prozessfluid
im gemeinsamen Aufnahmebehälter 208 Fluid
ein, welches durch den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 verlaufen ist.
Falls der Wärmetauscher
für eine
wesentliche Zeitspanne in diesem Modus arbeitet, ist das Prozessfluid,
welches durch die gemeinsame Leitung 206 vom gemeinsamen
Aufnahmebehälter 208 zum Expansionsventil
gezogen worden ist, im Wesentlichen von Prozessfluid gebildet, welches
durch den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 verlaufen
ist, aber nicht durch den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28.
Falls beide Steuerungsventile 210 und 220 geöffnet sind,
umfasst das Prozessfluid im gemeinsamen Aufnahmebehälter 208 ein
Gemisch aus Fluiden, welche durch die zwei indirekten Kontaktwärmetauschabschnitte 16, 28 verlaufen
sind, und umfasst das durch die gemeinsame Leitung 206 gezogene
Prozessfluid ein Gemisch. Falls das dritte Steuerungsventil 226 geöffnet, die
anderen Steuerungsventile 210, 220 hingegen geschlossen
sind, dann schließt
das Prozessfluid im gemeinsamen Aufnahmebehälter 208 Fluid ein, welches
durch keinen der indirekten Kontaktwärmetauschabschnitte 16, 28 verlaufen
ist.
-
Die
drei Steuerugsventile 210, 220, 226 können so
eingestellt sein, dass sie sich automatisch öffnen oder schließen. Die
Steuerungsventile könnten an
eine Steuerungseinheit, wie beispielsweise ein in den 11 – 12 bei 72 gezeigtes,
programmierbares Logikelement, angeschlossen sein, welche Teil eines
gesamten computergestützten
Steuerungssystem der Fabrik, Teil des Wärmetauschergeräts 10 oder
Teil eines allein stehenden Computers sein kann. Das programmierbare
Logikelement 72 könnte ein
Eingabesignal von einem in den 11 – 12 bei 74 gezeigten
Temperatursensor empfangen. Geeignete Servo-Mechanismen könnten mit
der Steuerungseinheit 72 und mit den Ventilen 210, 220, 226 derart
verbunden sein, dass die Ventile auf Grundlage der Umgebungstemperatur
geöffnet
und geschlossen werden. Das Ventil 226 könnte beispielsweise
so eingestellt sein, dass es nur in einem gewissen minimalen Umgebungstemperaturbereich
geöffnet
ist, wie beispielsweise unter 40°F,
wobei die Ventile 210 und 220 bei dieser Temperatur
geschlossen sind. Wenn die Umgebungstemperatur beispielsweise auf
ungefähr
50°F ansteigt,
kann sich das Ventil 226 schließen, das Ventil 210 öffnen und
das Ventil 220 geschlossen bleiben, so dass das System
nur den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 verwendet,
um Wärme
aus dem Prozessfluid zu extrahieren. Wenn die Umgebungstemperatur
anfängt, über einen
weiteren Einstellwert, wie beispielsweise 70°F, zu steigen, kann das Ventil 220 anfangen
sich zu öffnen,
um es zuzulassen, dass einiges Prozessfluid zum zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 strömt. Bei
einer eingestellten Umgebungstemperatur von ungefähr 80°F können beide
Ventile 210 und 220 voll geöffnet sein, so dass sowohl
der trockene als auch der zweite indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 16, 28 voll
betreibbar sind.
-
Vorzugsweise
sind die Steuerungsventile 210, 220, 226 Druckventile,
welche den Kondensierungsdruck des Prozessfluids in jeder Linie
sensieren und welche sich auf Grundlage des sensierten Drucks und
eines für
jedes Ventil individuellen Einstellwert-Drucks öffnen und schließen. Daher
wird das vom trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 führende Steuerungsventil 210 auf einen
minimalen betriebswirksamen Kondensierungsdruck eingestellt, welcher
einer minimalen Kondensierungstemperatur des Prozessfluids entspricht. Solange
der Prozessfluiddruck stromaufwärts
des Ventils 210 diesen minimalen Einstellwert überschreitet,
bleibt das Steuerungsventil 210 geöffnet und strömt das Prozessfluid
vom trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 zum
gemeinsamen Aufnahmebehälter 208.
Der Betrieb in diesem Modus ist für die meiste Zeit bevorzugt,
und der trockene indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 16 sollte
dementsprechend bemessen sein.
-
Das
zweite Steuerungsventil 220 kann so eingestellt sein, dass
es sich bei einem höheren Druck öffnet, der
einem höheren
Kondensierungsdruck und einer höheren
Kondensierungstemperatur des Prozessfluids entspricht. Falls der
Druck des Prozessfluids im Strömungspfad 214 stromaufwärts des
Ventils 220 den Einstellwert des zweiten Steuerungsventils 220 erreicht
oder überschreitet, öffnet sich
das zweite Steuerungsventil 220. Wenn sowohl das erste
als auch das zweite Steuerungsventil 210, 220 geöffnet sind,
strömt
das Prozessfluid sowohl durch den trockenen als auch durch den zweiten
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt
und strömen beide
Prozessfluidströme
in den gemeinsamen Aufnahmebehälter 208.
Der zweite indirekte Kontaktwärmetauschabschnitt 28 kann
entweder in einem trockenen oder einem verdampfenden Modus arbeiten. Das
Wärmetauschersystem
könnte
auch derart eingestellt sein, dass sich das Ventil 220 zum
Arbeiten in einem trockenen Modus bei einer Temperatur öffnet, wobei
die Pumpe 54 bei einer anderen höheren Temperatur zum Arbeiten
im verdampfenden Modus aktiviert wird.
-
Das
dritte Steuerungsventil 226 ist so eingestellt, dass es
sich bei einem niedrigeren Druck als dem Einstellwert des ersten
und zweiten Steuernmgsventils 210, 220 öffnet. Falls
der Prozessfluiddruck niedrig ist, wie beispielsweise bei niedrigen Umgebungstemperaturen
und während
des Hochfahrens des Systems, ist das dritte Steuerungsventil 226 daher
geöffnet
und sind das erste und das zweite Steuerungsventil 210, 220 geschlossen.
Das Prozessfluid strömt
direkt zum gemeinsamen Aufnahmebehälter 208, ohne durch
den einen oder durch den anderen indirekten Wärmetauschabschnitt 16, 28 zu verlaufen,
um den gemeinsamen Aufnahmebehälter 208 rasch
unter Druck zu setzen.
-
Für die Steuerungsventile 210, 220, 226 können im
Handel erhältliche
Ventile verwendet werden. Ein Beispiel eines geeigneten in Handel
erhältlichen Ventils
ist ein Reglerventil, wie der Flüssigkeitsabfluss-Regler
Typ A4A von Refrigerating Specialties Company of Broadview, Illinois.
-
Die
Ersparnis von Wasser kann bei der Ausführungsform von 11 erreicht
werden, indem beispielsweise die Verwendung von verdampfbarer Flüssigkeit
mit der Umgebungs-Trockenkugeltemperatur verknüpft wird. Der Temperatursensor 74 kann mit
der Steuerungseinheit 72 verknüpft werden, welche die Wasserpumpe 54 einschaltet,
wenn die Umgebungs-Trockenkugeltemperatur den Einstellwert übersteigt.
Die Dämpfer 102 können ebenfalls
geschlossen werden, wenn diese Einstell-Umgebungs-Trockenkugeltemperatur erreicht
ist.
-
Es
könnte
wünschenswert
sein, das Verteilersystem 46 zu aktivieren, während das
Ventil 220 zum Kühlen
der Luftströme 96, 98 geschlossen
ist, bevor diese in den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 eintreten.
In diesem Modus würde
die verdampfbare Flüssigkeit
keine Wärmeladung
vom Prozessfluid tragen.
-
Bei
den Kondensoren mit serieller Strömung von 12 tritt
das Prozessfluid, ein Kühlmittel-Dampf,
in den Prozessfluideinlass 12 ein und strömt zum trockenen
indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16,
wo die Wärme
teilweise extrahiert wird. Dann umfasst das Prozessfluid ein Gemisch aus
Kühlmittel-Dampf
und Flüssigkeit,
welche durch den Verbindungspfad 60 zum zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 strömt, wo der
verbleibende Kühlmittel-Dampf
zu einer Flüssigkeit
kondensiert. Während
des Betriebs im trockenen Modus wird der Wärmeextraktionsprozess durch
die Menge an Luft gesteuert, die durch den trockenen und den indirekten
Kontaktwärmetauschabschnitt 16, 28 verläuft. Bei
der Auslegungs- Trockenkugel-Grenzwerttemperatur
im trockenen Modus ist die Luftströmung auf ihrer Maximalrate
vorgesehen.
-
Wenn
die Lufttemperatur unter den Auslegungs-Grenzwertpunkt fällt, sinkt
der Kondensierungsdruck in der Flüssigkeitsaustragungslinie 62, sowie
auch deren Kondensierungstemperatur. Diese Änderung wird von einem Sensor 70,
der entweder ein Temperatur- oder ein Drucksensor sein kann, in der
Austragungslinie 62 vom zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 sensiert.
Der Sensor 70 ist zum Vorsehen eines Eingabesignals in
die Steuerungseinheit 72 angeschlossen. Wenn die Steuerungseinheit 72 vom
Sensor 70 das Signal empfängt, dass der Kondensierungsdruck
oder die Kondensierungstemperatur des Prozessfluids gesunken ist,
sendet die Steuerungseinheit 72 ein Signal, um die Geschwindigkeit
des Ventilators 108 zu verringern. Bei einem Ventilator
mit zwei Geschwindigkeiten wird die Geschwindigkeit von hoch auf niedrig
geändert;
bei einem Ventilator mit variabler Geschwindigkeit wird die Motorgeschwindigkeit
allmählich
von einer höheren
auf eine niedrigere Geschwindigkeit geändert.
-
Wenn
die Umgebungslufttemperatur über den
Auslegungs-Grenzwertpunkt steigt, sinkt der Kondensierungsdruck
in der Flüssigkeitsaustragungslinie 62,
sowie auch deren Kondensierungstemperatur. Diese Änderung
kann entweder vom Sensor 74 sensiert werden, falls die
Umgebungstemperatur verwendet wird, oder vom Sensor 70,
falls der Kondensierungsdruck verwendet wird, und ein geeignetes
Signal wird an die Steuerungseinheit 72 gesendet. Die Steuerungseinheit
antwortet, indem sie die Pumpe 54 einschaltet. Daher wird
die verdampfbare Flüssigkeit
zu den Düsen 48 hoch
gepumpt und zum Verdampfungskondensieren über den zweiten indirekten
Wärmetauschabschnitt 28 gesprüht. Die
Steuerungseinheit 72 kann auch die Luftströmung regulieren,
indem sie den Ventilator 108 bei Lufttemperaturen unter
dem Maximum bei niedriger Geschwindigkeit laufen lässt und
indem sie die Ventilatorgeschwindigkeit bei Annäherung an die Sommerspitzentemperatur
erhöht.
-
Es
sind Auslegungsvariationen möglich.
Beispielsweise könnten
die Luftdämpfer 102 mit
einem Ventilator mit variabler Geschwindigkeit oder mit zwei Geschwindigkeiten
kombiniert werden. Die Luftdämpfer 102 zum
Modulieren der Luftströmung
könnten
auch mit Ventilatoren mit konstanter Geschwindigkeit verwendet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht auch Verfahren zum Extrahieren von Wärme aus
Prozessfluiden vor. Bei einem Gesichtspunkt verläuft ein Prozessfluid durch
das Wärmetauschersystem 8,
während
ein Luftstrom durch das Wärmetauschersystem 8 bewegt
wird. Das Wärmetauschersystem
schließt
einen trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16,
einen zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28,
einen direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 und über dem
zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt
ein Verteilersystem 46 für verdampfbare Flüssigkeit
ein. Die verdampfbare Flüssigkeit
wird an den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 wahlweise
verteilt oder nicht verteilt. Die Alternative zwischen Verteilen
oder Nicht-Verteilen der verdampfbaren Flüssigkeit kann auf einer physikalischen
Eigenschaft des Prozessfluids beruhen, wie beispielsweise dem Druck
oder der Temperatur, in welchem Fall das Verfahren den Schritt des
Messens einer physikalischen Eigenschaft des Prozessfluids einschließen würde. Die
Alternative zwischen Verteilen oder Nicht-Verteilen der verdampfbaren
Flüssigkeit
könnte
alternativ auf der Umgebungstemperatur beruhen, in welchem Fall
das Verfahren den Schritt des Messens der Umgebungslufttemperatur
einschließen
würde.
-
Die
Temperatur oder der Druck des Prozessfluids kann an einem Ort stromabwärts des
trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitts 16 gemessen
werden, wie beispielsweise beim Prozessfluidauslass 14.
-
Bei
einem weiteren Gesichtspunkt sieht das Verfahren der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Extrahieren von Wärme aus einem Prozessfluid vor,
wie in Anspruch 7 beansprucht. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren die Schritte des Vorsehens eines Prozessfluids,
des Vorsehens einer verdampfbaren Flüssigkeit und des Vorsehens
eines Wärmetauschersystems
B. Das Wärmetauschersystem 8 schließt ein Verteilersystem 46 für die verdampfbare
Flüssigkeit,
einen trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16,
einen zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 und
einen direkten Kontaktwärmetauschabschnitt 76 ein.
Das Verfahren schließt
den Schritt des Bewegens eines Luftstroms durch den zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 ein,
während
die verdampfbare Flüssigkeit über dem
zweiten indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 28 verteilt
wird, um den Luftstrom auf eine Temperatur unter der Umgebungs-Trockenkugeltemperatur
zu kühlen.
Der gekühlte
Luftstrom wird durch den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 bewegt,
während das Prozessfluid
durch den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt 16 verläuft.
-
Daher
kann beim Wärmetauschersystem und
beim Wärmetauschverfahren
der vorliegenden Erfindung sowohl verdampfbare Flüssigkeit
als auch Energie gespart werden. Da jeglicher aus dem Wärmetauschergerät ausgetragene
Luftstrom durch den trockenen indirekten Kontaktwärmetauschabschnitt verläuft, kurz
bevor er ausgetragen wird, wird der ausgetragene Luftstrom darüber hinaus
erwärmt,
um die Bildung einer Dampfwolke zu verringern oder zu unterbinden
Obwohl nur bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben und gezeigt worden sind, ist es ersichtlich,
dass hieran verschiedene Zusätze
und Änderungen
vorgenommen werden können
und dass für
verschiedene Elemente der Erfindung Ersetzungen vorgenommen werden
können. Es
ist daher bei den beiliegenden Ansprüchen beabsichtigt, dass alle
diese Zusätze, Änderungen
und Ersetzungen unter den Schutzbereich der Ansprüche fallen
können.