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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bildanzeigevorrichtung und ein
Bildanzeigeverfahren und insbesondere eine Bildanzeigevorrichtung
und ein Bildanzeigeverfahren zum Decodieren von im MPEG-(Motion
Picture Expert Group) 2-Format komprimierten binären Bilddaten, um diese Daten
darzustellen.
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Als
Abtastverfahren für
ein Bewegtbild kann beispielsweise ein sequentielles Abtastverfahren
und ein zwischengeschachteltes oder verzahntes Abtastverfahren (oder
Zeilensprungverfahren) verwendet werden. Beim sequentiellen Abtastverfahren
stellen alle Pixel innerhalb eines Rahmens Daten der gleichen Zeit
dar, während
beim verzahnten Abtastverfahren die Bilddaten verschiedener Zeiten
in jeder zweiten Zeile durch Folgen wiederholt werden. Die Bildkomprimierung
des MPEG-2-Formats unterstützt beide
Verfahren, das CRT-Display eines Computers stellt jedoch Bilder
gemäß dem sequentiellen
Abtastverfahren dar, wodurch die Bildqualität bei der Darstellung eines
verzahnt abgetasteten Bewegtbildes aufgrund der Bewegung zwischen
Feldern abnimmt. Daher ist es, um diese Bildqualitätsabnahme
zu verhindern, bevorzugt, eine Abtastverfahrenumwandlung (deren
Bedeutung später
erläutert
wird) bezüglich
eines verzahnt abgetasteten Bewegtbildes auszuführen.
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Weil
bei einem statischen Bild im verzahnten Abtastverfahren bei allen
ungeraden und geraden Zeilen keine Bewegung auftritt, kann es für ein Display
mit sequentieller Abtastung problemlos so wie es ist konvertiert
werden. Es ist be vorzugt, ein statisches Bild ohne jegliche Abtastverfahrenumwandlung
unverändert
darzustellen.
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Ein
Verfahren zum Erfassen einer Bewegung zwischen Rahmen eines Bewegtbildes
ist in der JP-A-06-205375 und in der JP-A-62-72287 (nachstehend
als Artikel 1 bzw. Artikel 2 bezeichnet) dargestellt. Das in Artikel
1 und Artikel 2 dargestellte Verfahren ist ein Verfahren zum Erfassen
einer Bewegung eines Bildes, wobei die Pixeldaten des aktuellen
Rahmens mit denjenigen des vorherigen Rahmens verglichen werden,
wobei die Pixeldaten des vorherigen Rahmens vorher gespeichert wurden.
Ein weiteres Beispiel eines digitalen Bewegtbilddecodierers ist
in der JP-A-10-191257 (nachstehend als Artikel 3 bezeichnet) dargestellt.
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Das
in Artikel 1 und in Artikel 2 dargestellte Verfahren ist dahingehend
nachteilig, daß ein
zusätzlicher
Speicherbereich vorgesehen sein muß, weil eine Verarbeitung zum
Speichern des vorherigen Rahmens in einen Speicher erforderlich
ist. Außerdem
ist es hinsichtlich einer Verzögerung
der Verarbeitungsgeschwindigkeit nachteilig, weil eine Verarbeitung
zum Erfassen einer Bewegung der Pixeldaten erforderlich ist. Artikel
3 enthält
keinen Vorschlag zum Lösen
dieser Probleme.
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In
der WO-94/30006 wird eine Fernsehverarbeitungsvorrichtung mit einer
Einrichtung zum Erfassen von Bewegtbildfilmquellen mit 25 Rahmen/Sekunde
in 50 Hz-Fernsehsignalen dargestellt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bildanzeigevorrichtung
und ein Bildanzeigeverfahren bereitzustellen, die dazu geeignet
sind, während
der Wiedergabe von Bewegtbildern einen Abschnitt mit Bewegung (Bewegtbildabschnitt)
und einen Abschnitt ohne Bewegung (statischer Bildabschnitt) in
den Bildern auf eine einfachere Weise als bei einer herkömmlichen
Bildanzeigevorrichtung und einem herkömmlichen Bildanzeigeverfahren
zu bestimmen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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Erfindungsgemäß wird basierend
auf dem Zeitintervall zwischen vorangehend decodierten Rahmen entschieden,
ob der aktuelle Rahmen ein Bewegtbild oder ein statisches Bild darstellt,
wodurch die Entscheidungsoperation im Vergleich zum Stand der Technik
mit einer einfacheren Vorrichtung und gemäß einem einfacheren Verfahren
ausgeführt
werden kann.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
anhand der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung verdeutlicht.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung verdeutlicht, durch die die Erfindung jedoch nicht
eingeschränkt
werden soll, sondern die lediglich zur Erläuterung und zum besseren Verständnis beitragen;
es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm zum Darstellen der Struktur einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bildanzeigevorrichtung;
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2 ein
schematisches Diagramm zum Erläutern
der ersten Ausführungsform
der Bildanzeigevorrichtung;
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3 ein
schematisches Diagramm zum Erläutern
der Arbeitsweise der ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Bildanzeigevorrichtung;
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4 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen der Verarbeitung der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bildanzeigevorrichtung;
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5 ein
Blockdiagramm zum Darstellen der Struktur einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bildanzeigevorrichtung;
und
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6 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen der Verarbeitung der zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bildanzeigevorrichtung;
Nachstehend
wird eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
diskutiert. In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische
Details dargestellt, um die vorliegende Erfindung umfassend zu verdeutlichen.
Für Fachleute
ist jedoch offensichtlich, daß die
vorliegende Erfindung auch ohne diese spezifischen Details realisierbar
ist. Bekannte Strukturen werden dagegen nicht detailliert dargestellt,
um die vorliegende Erfindung verständlicher zu machen.
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Die
vorliegende Erfindung dient dazu, die Wiedergabequalität von Bildern
zu verbessern, indem Abschnitte mit Bewegung (Bewegtbildabschnitte)
und Abschnitte ohne Bewegung (statische Bildabschnitte) während der
Wiedergabe eines Bewegtbildes durch eine im Vergleich zum Stand
der Technik einfachere Vorrichtung erfaßt und die jeweiligen Abschnitte
auf eine geeignete Weise dargestellt werden.
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1 zeigt
die Struktur einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bildanzeigevorrichtung.
In 1 weist die Bildanzeigevorrichtung eine Speichereinheit 10,
eine Bilddatenverarbeitungseinheit 20 und ein Display 40 auf.
Die Bilddatenverarbeitungseinheit 20 weist einen Kompressionsdatenpuffer 21,
eine Bilddecodiereinheit 22, eine Bildbewegungsentscheidungseinheit 23,
eine Anzeigezeitspeichereinheit 24, eine Abtastverfahrenumwandlungseinheit 25 und
einen Rahmendatenpuffer 26 auf.
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Die
Speichereinheit 10 speichert ein Originalbild 11,
das beispielsweise gemäß dem MPEG-2-Standard
komprimiert ist. Es wird vorausgesetzt, daß das Originalbild 11 einen
Bewegtbildabschnitt und einen statischen Bildabschnitt in seinen
Daten enthält.
Es wird ferner vorausgesetzt, daß das decodierte Bild ein Bild
ist, das durch ein verzahntes Abtastverfahren erhalten wird und
Daten von 60 Feldern (30 Rahmen) pro Sekunde aufweist.
Die Bilddatenverarbeitungseinheit 20 decodiert die von der
Speichereinheit 10 geladenen Bilddaten (Originalbild 11)
und überträgt die Bilddaten
an das Display 40. Es wird vorausgesetzt, daß das Display 40 ein Display
mit sequentieller Abtastung ist.
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Das
durch die verzahnte Abtastung erhaltene Bild enthält Daten
mit einer Zeitdifferenz von 1/60 Sekunden pro Rahmen. Die einern
Zeit zugeordneten Daten werden als erstes Feld bezeichnet, und die Daten,
die einer bezogen auf das erste Feld um 1/60 Sekunde späteren Zeit
zugeordnet sind, werden als zweites Feld bezeichnet. Die Daten des
ersten und des zweiten Feldes werden in jeder zweiten Zeile angeordnet.
Durch gleichzeitiges Darstellen der Daten des ersten Feldes und
der Daten des zweiten Feldes wird aufgrund der Bewegung des Bildes
veranlaßt, daß die Bildqualität abnimmt.
Daher muß vorausbestimmt
werden, welche Werte die Daten des zweiten Feldes vor 1/60 Sekunde
hatten (d. h. zum Zeitpunkt des ersten Feldes), und die Werte der
Daten des zweiten Feldes müssen
durch die erhaltenen Werte ersetzt werden. D. h., die Bilddaten
des verzahnten Abtastverfahrens werden in Bilddaten des sequentiellen
Abtastverfahrens umgewandelt. Diese Verarbeitung wird als Abtastverfahrenumwandlung
bezeichnet.
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Weil
in den Originaldaten die Bildqualität des Abschnitts ohne Bewegung
der Pixeldaten (statischer Bildabschnitt) zwischen Feldern nicht
abnimmt, auch wenn keine Abtastverfahrenumwandlung ausgeführt und
der Abschnitt unverändert
dargestellt wird, ist es bevorzugt, bezüglich des statischen Bildabschnitts
keine Abtastverfahrenumwandlung auszuführen, weil die Originaldaten
originalgetreu darstellbar sind.
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Damit
keine Abtastverfahrenumwandlung bezüglich des statischen Bildabschnitts
ausgeführt wird,
entsteht, nachdem während
der Wiedergabe die Bewegung eines Bildes zwischen Rahmen erfaßt wurde,
ein erhöhter
Rechenaufwand zum Beurteilen einer Bewegung der Pixeldaten und zum
Speichern der Daten des vorherigen Rahmens, und die Anzahl der Schreibvorgänge in den
Speicher wird erhöht. Daher
ist dieses Verfahren für
eine Situation ungeeignet, in der eine hohe Geschwindigkeit erforderlich
ist, z. B. in einem softwareimplementierten Decodierer für die MPEG-Bilddaten.
Durch die vorliegende Erfindung werden daher eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Untersuchen oder Prüfen des Zeitintervalls zwischen
Rahmen vorgeschlagen, um gemäß der Länge des
Zeitintervalls auf einfache Weise zu beurteilen, ob irgendeine Bewegung
in einem Bild vorhanden ist. Wenn das Zeitintervall zwischen Rahmen lang
ist, kann entschieden werden, daß der Rahmen ein statisches
Bild darstellt, in dem zwischen den Rahmen keine Datenkorrelation
existiert, während, wenn
das Zeitintervall kurz ist, entschieden werden kann, daß der Rahmen
ein Bewegtbild darstellt. Indem lediglich das Zeitintervall zwischen
Rahmen untersucht wird, kann entschieden werden, ob der Rahmen ein
statisches Bild oder ein Bewegtbild darstellt, wodurch die Verarbeitung
beschleunigt wird.
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Ein
normales Bewegtbild weist im MPEG-Format Daten für 24 bis 60 Rahmen pro Sekunde
auf. D. h., das Intervall zwischen Rahmen beträgt 16,7 ms bis 41,7 ms. Daher
kann durch Untersuchen des Zeitintervalls zwischen einem vorherigen Rahmen
und dem Rahmen vor dem vorherigen Rahmen während der Wiedergabe entschieden
werden, daß ein
normales Bewegtbild wiedergegeben wird, wenn das Intervall besipielsweise
kleiner ist als 50 ms, und ein statische Bild, z. B. eine Diashow,
dargestellt wird, wenn das Intervall 50 ms oder mehr beträgt.
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Daher
wird z. B. für
von der Speichereinheit 10 geladene und durch die Bilddecodiereinheit 22 über den
Kompressionsdatenpuffer 21 decodierte Bilddaten das Anzeigeintervall
zwischen dem vorherigen Rahmen und dem Rahmen vor dem vorherigen Rahmen
durch die Bildbewegungsentscheidungseinheit 23 berechnet,
und gemäß dem erhaltenen
Intervall wird ein Fall unterschieden, gemäß dem die Daten dargestellt
werden, nachdem ihr Abtastverfahren durch die Abtastverfahrenumwandlungseinheit 25 umgewandelt
wurde, und ein Fall, gemäß dem die Daten
ohne Abtastverfahrenumwandlung direkt dargestellt werden. Zu diesem
Zeitpunkt wird die aktuelle Zeit in der Anzeigezeitspeichereinheit 24 gespeichert.
Diese Zeit wird zum Entscheiden einer Bewegung im nächsten Rahmen
verwendet. Die dargestellten Bilddaten werden an den Rahmendatenpuffer 26 übertragen
und auf dem Display 40 dargestellt.
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Nachstehend
wird für
die vorstehend beschriebene erste Ausführungsform die Arbeitsweise für den Fall
beschrieben, gemäß dem, nachdem
das im MPEG-2-Format komprimierte Originalbild 11 von der
Speichereinheit 10 geladen wurde, die im Kompressionsdatenpuffer 21 gehaltenen
komprimierten MPEG-2-Daten
durch die Bilddecodiereinheit 22 decodiert werden, durch
die Bildbewegungsentscheidungseinheit 23 entschieden wird,
ob eine Bewegung der Pixeldaten innerhalb eines Bildes vorhanden
ist, und die Bilddaten gemäß dem Entscheidungsergebnis
durch die Abtastverfahrenumwandlungseinheit 25 von den
Daten des verzahnten Abtastverfahrens in Daten des sequentiellen
Abtastverfahrens umgewandelt und auf dem Display 40 dargestellt
werden.
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Die 2 und 3 zeigen
schematische erläuternde
Diagramme zum Beschreiben der ersten Ausführungsform, und 4 zeigt
ein Ablaufdiagramm der Arbeitsweise oder Verarbeitung der ersten
Ausführungsform.
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In 1 speichert
die Speichereinheit 10 das im MPEG-2-Format komprimierte Originalbild 11. Vor
dem Decodieren des komprimierten Bildes werden die Bilddaten 11 in
den Kompressionsdatenpuffer 21 geladen. Dann werden die
komprimierten Bilddaten durch die Bilddecodiereinheit 22 decodiert.
Es wird vorausgesetzt, daß die
Bilddaten durch das verzahnte Abtastverfahren erhalten wurden. D.
h., die Daten enthalten Bildinformation mit jeweils verschiedenen
Zeiten an geraden und ungeraden Zeilen. Im verzahnten Abtastverfahren
sind die Feldaten in jeder zweiten Zeile verschieden, wodurch die
Bildqualität
des im segeuntiellen Abtastverfahren betriebenen Displays aufgrund
der Bewegung eines Bildes abnimmt. Daher müssen bei der Darstellung eines Bildes
die verzahnt abgetasteten Bilddaten in sequentiell abgetastete Bilddaten
umgewandelt werden.
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Wenn
in einem Bild keine Bewegung vorhanden ist, nimmt auch dann die
Bildqualität
nicht ab, wenn es unverändert,
d. h. so wie es ist, dargestellt wird, d. h. ohne Umwandlung des
Abtastverfahrens. Außerdem
kann im Fall eines statischen Bildes das statische Bild ohne Abtastverfahrenumwandlung
klarer und deutlicher dargestellt werden, weil das korrekte Bild
der sequentiellen Abtastung bei einer Abtastverfahrenumwandlung
nicht immer erhalten werden kann.
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In
der vorliegenden Erfindung wird auf folgende Weise entschieden,
ob der darzustellende Rahmen einen Bewegtbildabschnitt oder einen
statischen Bildabschnitt darstellt. Wenn ein Rahmen mit dem Originalbild 11 dargestellt
wird, wird die Zeit gespeichert, zu der die Daten eines Rahmens
dargestellt wurden, der zwei Rahmenpositionen vor dem aktuellen
Rahmen angeordnet ist. Ähnlicherweise wird
die Zeit gespeichert, zu der die Daten eines Rahmens dargestellt
wurden, der eine Rahmenposition vor dem aktuellen Rahmen angeordnet
ist. Bei der Darstellung des aktuellen Rahmens wird die Differenz
der Darstellungszeit dieser beiden vorangehenden Rahmen berechnet.
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Wie
in 2 dargestellt ist, bedeutet eine kleine Zeitdifferenz,
daß das
Originalbild 11 sequentiell decodiert und dargestellt wird;
daher wird entschieden, daß diese
Daten ein Bewegtbild darstellen. Weil die als Bewegtbild beurteilten
Daten eine Bewegung in den Daten eines Bildes aufweisen können, wird
eine Abtastverfahrenumwandlung bezüglich der Daten ausgeführt, die
auf dem gemäß dem sequentiellen
Abtastverfahren betriebenen Display 40 dargestellt werden.
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Andererseits
bedeutet ein großes
Zeitintervall zwischen zwei vorangehenden Rahmen, wie in 3 dargestellt
ist, daß die
Rahmendaten nicht häufig
aktualisiert werden, wodurch angezeigt wird, daß aktuell ein statisches Bild
dargestellt wird. Weil in den Daten des Bildes zu diesem Zeitpunkt
keine Bewegung enthalten ist, ist keine Abtastverfahrenumwandlung
erforderlich, und die Daten können
unverändert
auf dem Display 40 dargestellt werden.
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Nachstehend
wird ein Programmablauf unter Bezug auf 4 beschrieben.
Es wird vorausgesetzt, daß der
Schwellenwert des Zeitintervalls zwischen den beiden vorangehenden
Rahmen, der dazu verwendet wird, zu entscheiden, ob das Originalbild 11 ein
Bewegtbild ist oder nicht, durch T (s) definiert ist. Zunächst wird
das Originalbild 11 zum Kompressionsdatenpuffer 21 übertragen
(Schritt 401).
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Die
im Puffer 21 gespeicherten Daten werden durch die Bilddecodiereinheit 22 decodiert (Schritt 402).
Dieses Bild weist Bilddaten auf, denen aufgrund der Verwendung des
verzahnten Abtastverfahrens in jeder Zeile verschiedene Zeiten (Unterschied
1/60 s) zugeordnet sind.
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Die
Bildbewegungsentscheidungseinheit 23 untersucht, wo dieser
Rahmen positioniert ist (Schritte 403 und 405).
Im Fall des ersten Rahmens ("JA" in Schritt 403)
wird, weil es unmöglich
ist, die Anzeigezeit des vorangehenden Rahmens ohne Vergleich der
Anzeigezeit zu bestimmen, der Rahmen als statisches Bild betrachtet.
Dann wird die aktuelle Zeit gespeichert (Schritt 404).
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Im
Fall des zweiten Rahmens ("NEIN" in Schritt 405)
wird, weil es unmöglich
ist, die Anzeigezeit des vorangehenden Rahmens ohne Vergleich der
Anzeigezeit zu bestimmen, der Rahmen als statisches Bild betrachtet.
Dann wird die aktuelle Zeit gespeichert (Schritt 404).
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Im
Fall des dritten Rahmens und folgender Rahmen ("NEIN" in
Schritt 405) wird ein Vergleich zwischen den Anzeigezeiten
der beiden vorangehenden Rahmen vorgenommen (Schritt 406).
Wenn das Anzeigezeitintervall T (s) oder mehr beträgt ("JA" in Schritt, 407),
wird entschieden, daß der
Rahmen ein statisches Bild darstellt. Wenn das Anzeigezeitintervall
kleiner ist als T (s) ("NEIN" in Schritt 407),
wird entschieden, daß der
Rahmen ein Bewegtbild darstellt. Dann wird die aktuelle Zeit gespeichert
(Schritt 408).
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Wenn
entschieden wird, daß der
Rahmen ein statisches Bild darstellt, ist keine Abtastverfahrenumwandlung
erforderlich, so daß die
decodierten Videodaten dem Rahmendatenpuffer 26 unverändert zugeführt werden
(Schritt 404 und 410). Wenn dagegen entschieden
wird, daß der
Rahmen ein Bewegtbild darstellt, wird, weil eine Abtastverfahrenumwandlung erforderlich
ist, eine Abtastverfahrenumwandlung durch die Abtastverfahrenumwandlungseinheit 25 durchgeführt (Schritt 409),
und die Videodaten werden dem Rahmendatenpuffer 26 zugeführt (Schritt 410).
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Die
dem Rahmendatenpuffer 26 zugeführten Videodaten werden auf
dem Display 40 dargestellt (Schritt 411). Wenn
die Darstellung nicht abgeschlossen ist ("NEIN" in
Schritt 412), erfolgt in diesem Schritt ein Rücksprung
zu Schritt 401, wo die nächsten Rahmendaten dargestellt
werden. Wenn die Darstellung abgeschlossen ist ("JA" in
Schritt 412), wird die Verarbeitung beendet.
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Nachstehend
wird die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die zweite Ausführungsform
wird in Verbindung mit einem Fall beschrieben, gemäß dem die
vorliegende Erfindung auf eine DVD-(Digitile Versatile-Disc)Displaywiedergabeeinheit
angewendet wird. Gemäß der zweiten
Ausführungsform
wird eine Technik vorgeschlagen, bei der ein Sub- oder Unterbild
korrekt kombiniert wird, nachdem die Bewegung von Bilddaten beurteilt
wurde, wenn das Sub- oder
Unterbild (Daten von Untertiteln oder ähnliche Daten, die separat
von den Videodaten bereitgestellt werden) während der DVD-Wiedergabe mit
dem Videobild kombiniert wird.
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5 zeigt
eine Ansicht zum Darstellen der Struktur der zweiten Ausführungsform.
In 5 sind Elemente oder Komponenten, die denjenigen
von 1 (erste Ausführungsform)
gleichen, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Gemäß 5 weist
die zweite Ausführungsform
eine Speichereinheit 10 zum Speichern komprimierter Bilddaten,
eine gemäß einer
Programmsteuerung arbeitende Bilddatenverarbeitungseinheit 20a und
ein Display 40 zum Darstellen der Bilddaten auf. Die Speichereinheit 10 enthält das im
MPEG-2-Format komprimierte
Originalbild 11 und Unterbilddaten 12. Die Bilddatenverarbeitungseinheit 20a weist
auf: einen Kompressionsdatenpuffer 21 zum Halten der von
der Speichereinheit 10 geladenen Bilddaten, eine Bilddecodiereinheit 12 zum
Decodieren der komprimierten MPEG-2-Daten, eine Bildbewegungsentscheidungseinheit 23 zum
Beurteilen einer Bewegung von Pixeldaten eines Bildes, eine Anzeigezeitspeichereinheit 24 zum
Speichern der Zeit, zu der ein Rahmen dargestellt wird, eine Unterbildkombiniereinheit 30 zum
Kombinieren der in die Bewegtbilddaten decodierten Unterbilddaten
zum Zeitpunkt der Videodecodierung, einen Rahmendatenpuffer 26 zum Speichern
der dargestellten Bilddaten, einen Unterbilddatenpuffer 27 zum
Halten der komprimierten Unterbilddaten und eine Unterbildkombiniereinheit 29 zum
Kombinieren des Unterbildes mit Videodaten zum Zeitpunkt der Unterbilddecodierung,
wenn die Videodaten ein statisches Bild darstellen. Die durch die
Bilddatenverarbeitungseinheit 20 decodierten Bilddaten
werden auf dem Display 40 dargestellt.
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In
einer DVD sind Videodaten getrennt von Unterbilddaten, z. B. Untertiteln,
gespeichert, und das Unterbild wird den Videodaten überlagert
und dargestellt. Wenn das Unterbild während einer Bewegtbildwiedergabe
mit dem Videobild kombiniert und dargestellt wird, tritt, wenn das
Unterbild zum Startzeitpunkt der Unterbildkombination nach Abschluß der Decodierung
des Unterbildes unabhängig von
der Videodecodierverarbeitung dargestellt wird, die Erscheinung
auf, daß die
gleichen Videodaten wie die zur Darstellungszeit an der Seite der
Videodecodierverarbeitung dargestellten Videodaten dargestellt werden,
wodurch die Glattheit der Wiedergabe gestört wird.
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D.
h., unter der Voraussetzung, daß die
Videodaten in der Folge der Rahmen 1, 2, 3 und 4 reproduziert
werden und das Unterbild zum Zeitpunkt der Reproduktion des Rahmens 4 kombiniert
und dargestellt wird, wird der Rahmen 4 nach dem Rahmen 4 erneut
reproduziert. Hierbei ist die Entscheidung, mit welchem Rahmen 4 das
Unterbild kombiniert wird, von der inneren Struktur der Bilddatenverarbeitungseinheit 20a abhängig.
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Daher
werden, weil die Glattheit während
der Wiedergabe gestört
ist, die Kombination und Darstellung der Unterbilddaten bezüglich den
Videodaten des Rahmens ausgeführt,
der dem zu diesem Zeitpunkt reproduzierten Rahmen unmittelbar folgt,
so daß die
Darstellungsverarbeitung auf der Seite der Unterbilddecodierverarbeitung
nicht unabhängig ausgeführt wird.
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In
der vorstehend erwähnten
Struktur wird jedoch das Unterbild nicht aktualisiert und dargestellt, wenn
nur das Unterbild während
der Wiedergabe der statischen Bilddaten aktualisiert werden soll.
Wenn das Videobild durch statische Bilddaten dargestellt wird, muß das Unterbild
unabhängig
von der Videodecodierverarbeitung zum Zeitpunkt der Aktualisierung
des Unterbildes dargestellt werden.
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Wie
in 5 dargestellt ist, werden die jeweilige Decodierungsverarbeitungen
für das
Video- und das Unterbild durch den Kompressionsdatenpuffer 21,
die Bilddecodiereinheit 22, den Unterbilddatenpuffer 27 und
die Unterbilddecodiereinheit 28 unabhängig ausgeführt. Das Anzeige- oder Darstellungsintervall
zwischen den beiden vorangehenden Rahmen wird in der Anzeigezeitspeichereinheit 24 gespeichert,
und die Bildbewegungsentscheidungseinheit 23 entscheidet,
ob ein Bewegtbild oder ein statisches Bild vorliegt. Die Arbeitsweise
dieser Entscheidungsverarbeitung ist mit derjenigen der ersten Ausführungsform
identisch. Wenn entschieden wird, daß das Originalbild 11 ein
Bewegtbild ist, beginnt, weil die Videorahmen nacheinander dargestellt
werden, die Unterbildkombination und -darstellung am nächsten Videorahmen.
Wenn entschieden wird, daß das
Originalbild 11 ein statisches Bild ist, werden die Unterbildkombination
und -Darstellung zum Zeitpunkt der Endcodierung des Unterbildes
unabhängig von
der Videodarstellung ausgeführt.
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Nachstehend
wird die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform beschrieben. 6 zeigt
ein Ablaufdiagramm der Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform.
Es wird vorausgesetzt, daß die
Videodaten erfindungsgemäß decodiert
und dargestellt worden sind. Gemäß 6 werden
die Unterbilddaten 12 von 5 dem Unterbilddatenpuffer 27 zugeführt (Schritt 601).
Dann werden die im Puffer 27 gespeicherten Daten durch
die Unterbilddecodiereinheit 28 decodiert (Schritt 602).
Das Anzeige- oder Darstellungsintervall zwischen den beiden vorangehenden
Rahmen der Videodaten wird durch die Bildbewegungsentscheidungseinheit 23 bestimmt (Schritt 603).
Wenn das Anzeigezeitintervall T (s) oder mehr beträgt, ("NEIN" in Schritt 604),
wird entscheiden, daß der
Rahmen ein statisches Bild darstellt. Wenn das Anzeigezeitintervall
kleiner ist als T (s) ("JA" in Schritt 604),
wird entschieden, daß der Rahmen
ein Bewegtbild darstellt.
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Wenn
entschieden wird, daß der
Rahmen ein Bewegtbild darstellt, wird das Unterbild nicht mit den sofort
zum Rahmendatenpuffer 26 zu übertragenden Videodaten kombiniert,
sondern es wird auf den nächsten
zu decodierenden Rahmen der Videodaten gewartet (Schritt 605),
und wenn der decodierte Rahmen zum Rahmendatenpuffer 26 übertragen
wird, wird das Unterbild durch die Videodecodierzeit-Unterbildkombiniereinheit 30 mit
den Videodaten kombiniert (Schritt 606). Wenn entschieden
wird, daß der Rahmen
ein statisches Bild darstellt, wird das Unterbild durch die Unterbilddecodierzeit-Unterbildkombiniereinheit 29 sofort
mit den Videodaten kombiniert (Schritt 607).
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Die
jeweiligen kombinierten Videodaten werden zum Rahmendatenpuffer 26 übertragen
(Schritt 608). Die zum Rahmendatenpuffer 26 übertragenen Videodaten
werden auf dem Display 40 dargestellt (Schritt 609).
Wenn die Darstellung nicht abgeschlossen ist ("NEIN" in
Schritt 610), erfolgt in diesem Schritt ein Rücksprung
zu Schritt 601, wo die nächsten Rahmendaten dargestellt
werden (wobei gleichzeitig die Decodierverarbeitung für die Videodaten fortgesetzt
wird). Wenn die Darstellung abgeschlossen ist ("JA" in
Schritt 610), wird die Verarbeitung beendet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bildanzeigevorrichtung zum Darstellen
von Binärbilddaten,
nachdem sie rahmenweise decodiert wurden, wobei die Vorrichtung
aufweist: eine Bildentscheidungseinrichtung zum Entscheiden, ob
der aktuelle Rahmen ein Bewegtbild oder ein statisches Bild darstellt,
basierend auf dem Zeitintervall zwischen den vorangehend decodierten
Rahmen, wodurch die Entscheidungsverarbeitung im Vergleich zum Stand
der Technik durch eine einfachere Vorrichtung und ein einfacheres
Verfahren ausgeführt
wird.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Bildanzeigeverfahren zum Darstellen
von Binärbilddaten,
nachdem sie rahmenweise decodiert wurden, wobei das Verfahren einen Bildentscheidungsschritt
aufweist, in dem basierend auf dem Zeitintervall zwischen den vorangehend
decodierten Rahmen entschieden wird, ob der aktuelle Rahmen ein
Bewegtbild oder ein statisches Bild darstellt, wodurch die gleiche
Wirkung erzielt wird wie in der vorstehend erwähnten Ausführungsform.
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D.
h., lediglich durch Prüfen
des Darstellungs- oder Anzeigeintervalls kann ohne Messen einer
Bewegung der Pixeldaten zwischen den Rahmen entschieden werden,
ob eine Bewegung im Bild vorhanden ist, so daß keine Schaltung zum Messen
einer Bewegung erforderlich ist und die Struktur der Vorrichtung
vereinfacht wird.
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Außerdem kann
durch die Abtastverfahrenumwandlung für diese Bildentscheidungseinrichtung und
den Bildentscheidungsschritt die Darstellungs- oder Anzeigequalität des statischen
Bildabschnitts verbessert werden. Dies ist der Fall, weil das verzahnt
abgetastete Bildsignal auf dem gemäß dem sequentiellen Abtastverfahren
betriebenen Display unverändert,
d. h. ohne Abtastverfahrenumwandlung, dargestellt wird, weil keine
Bewegung im Bild vorhanden ist, wenn entschieden wird, daß das Signal
einen statischen Bildabschnitt darstellt.
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Außerdem wird
durch die Verwendung der Bildentscheidungseinrichtung und des Bildentscheidungsschritts
für die
Unterbildkombination verhindert, daß die Glattheit während der
Wiedergabe gestört
wird, weil verhindert wird, daß ein
Videorahmen zum Unterbildkombinationszeitpunkt zweimal dargestellt
wird. Dies ist der Fall, weil das Unterbild mit den Videodaten des
dem aktuellen Rahmen folgenden Rahmens kombiniert wird, wenn entschieden
wird, daß die
Videodaten einen Bewegtbildabschnitt darstellen.