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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Prozedur der Bildung
von Poren in einem Polymermaterial in Blättern oder einer Polymerschicht
wie einem Dünnfilm
einer Dicke von etwa hundert Nanometer, vorher auf einer metallischen
Unterlage abgelegt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich besonders auf eine Prozedur der
Bildung von Poren von nanometrischer bis mikrometrischer Größe in einem Polymermaterial
wie zum Beispiel Polykarbonatblätter
oder einem anderen äquivalenten
Material wie auch die Anwendung solcher mikroporösen Blätter, besonders für die Herstellung
einer Filtrierung oder für
den Anschluss von Fäden
an eine vorher auf eine Unterlage geschriebene elektronische Schaltung.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf durch diese Prozedur
erhaltene mikroporöse Membranen,
diese Membranen können
Porositätszonen
der Größenordnung
von 10 μm
Durchmesser aufweisen.
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Man
kennt schon in früheren
Künsten,
verschiedene Prozeduren zur Bildung von Poren kleines Durchmessers
in Blättern
aus Polymermaterial, wie zum Beispiel zur Ausarbeitung von mikroporösen Membranen
zur Reinigung oder Filtrierung von industriellen oder biologischen
Flüssigkeiten,
oder zur Behandlung von Wasser.
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Diese
Prozeduren können
gruppiert werden in drei Haupttypen:
- – Ein erster
Typ einer mechanischen Prozedur, beinhaltend wenigstens eine Etappe
des Stanzens, wie zum Beispiel beschrieben in dem Dokument US-A-4
652 412;
- – Ein
zweiter Typ einer Prozedur, beinhaltend wenigstens ein Bestrahlen
mit einem Infrarotlaser CO2 oder NdYAG,
oder einem gepulsten Laser, wie zum Beispiel beschrieben in den
Dokumenten US-A-4 923 608, US-A-3 742 182, WO-A-98 30317;
- – Ein
dritter Typ einer Prozedur, beinhaltend wenigstens eine ionische
Bestrahlung gefolgt von einer chemischen Ätzung.
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Die
Prozedur nach der vorliegenden Erfindung des Bildens von Poren in
einem Material wie zum Beispiel Polykarbonatblättern gehört zum dritten allgemeinen
zuvor vorgestellten Typ.
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Für diesen
Typ von Prozedur der Bildung von Poren, zwecks der Ausarbeitung
von Filtriermembranen, kann man sich auf folgende Dokumente beziehen:
DE-A-4 319 610, US-A-5 234 538, US-A-3 713 921.
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Das
Dokument US-A-4 956 219, hervorgehend von der Antragsstellerin,
beschreibt eine Prozedur der Bildung von Poren in einem Material
ausgewählt
aus der Gruppe enthaltend die gesättigten Polyester wie Ethylen
Polyterephtalat, die Kohlensäure Polyester
wie von Bis-Phenol A (Bis(Hydroxy-4Phenol)-2,2 Propan) erzeugtes Polykarbonat, die
aromatischen Polyester, die Polysulfone, die Polyolefine, die Zellulose
Azetate und Zellulose Nitrate.
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Das
Material wird bombardiert mit einem Ionenstrahl vorzüglich aus
Edelgasen wie Argon, einer Energie nahe bei 2 MeV pro Nukleon, mit
einer den Film durchdringenden Ionendichte zwischen 104 und 1013 Ionen pro Quadratzentimeter.
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Solche
Strahlen können
erreicht werden durch Teilchenbeschleuniger wie Zyklotrone mit getrennten
Bereichen.
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Das
Material ist präsentiert
in Form eines Bandes welches sich senkrecht zum Ionenstrahl bewegt,
die Dicke des Bandes ist etwa einige Mikron bis 100 Mikron, die
Breite des Bandes liegt zwischen 5 und 150 Zentimeter.
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Durch
magnetische Ablenkung, führt
der Ionenstrahl ein sinusförmiges
Abtasten aus, jedes Teil des Bandes wird mehrere Male bombardiert
so dass eine homogene Dichte der Poren auf dem gesamten Band des
bombardierten Films erreicht wird.
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Nach
dem Bombardieren wird das Materialband eventuell einer ultravioletten
Strahlung (UV) ausgesetzt.
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Nach
der UV Behandlung oder sofort nach der Ionenbombardierung wird eine
chemische Behandlung ausgeführt
in einer korrosiven Lösung
in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels.
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So
wird zum Beispiel das Materialband getaucht in eine Lösung von
Natronlauge in Gegenwart von Methanol, Ethanol oder Isopropanol.
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Die
Ionenbombardierung und/oder die chemische Behandlung können kontinuierlich
ausgeführt werden,
eventuell eine sofort nach der anderen, das Materialband welches
dem Strahl ausgesetzt gewesen ist wird kontinuierlich in die korrosive
Lösung
mitgezogen.
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Nach
Neutralisierung, Spülen
und Trocknen wird ein kontinuierliches Band von mikroporösem Polymermaterial
erreicht.
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Das
Dokument US-A-3 852 134 beschreibt eine Prozedur des Ionenbombardierens
eines Polykarbonatfilms von einer Dicke von zwanzig Mikron, gefolgt
von einer Bestrahlung mit einer Strahlung einer Wellenlänge geringer
als 4000 Angström,
unter Sauerstoff, vor einer ersten chemischen Ätzung, Anlassen und einer zweiten
chemischen Ätzung
um Poren von Durchmessern zwischen 1000 und 100000 Angström zu erreichen.
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Die
Prozeduren der bevorzugten Attacke nach den Richtungen definiert
durch die molekularen Strukturfehler, hervorgegangen aus der Ionenbombardierung,
erlauben es Filtriermembranen auszuarbeiten von höherer Qualität als jene
der Membranen hervorgegangen aus anderen Prozeduren wie dem Stanzen
oder Laserbehandlung. Indessen bleibt die Kontrolle der Dichte,
der Form und der Dimension der erhaltenen Poren schwierig.
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So
besteht zum Beispiel eine Wahrscheinlichkeit dass eine oder mehrere
Poren die gesamte Membran durchqueren, was in bestimmten Anwendungen
nachteilig sein kann.
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Um
dieses Risiko zu verringern wird in dem Dokument US-A-4 855 049
eine Prozedur des Bombardierens auf beiden Seiten der Membran vorgeschlagen.
Diese Prozedur führt
indessen zu einem nachteiligen hydromechanischen Verhalten in bestimmten
Fällen,
wegen der Tatsache dass eine große Verschlungenheit der Durchgänge für Flüssigkeiten
erreicht wird.
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Es
ist außerdem
festgestellt worden dass die Poren einen veränderlichen Durchmesser haben
von der Oberfläche
zum Herz der Membran hin, aufweisend also eine „Zigarrenform" (für die Polykarbonatmembranen,
siehe Schönenberger
et. Al. J. Phys. Chem. B101, p.5497–5505, 1997).
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Dies
behindert vor allem eine gute Vorhersage der Eigenschaften dieser
Membranen in Anbetracht alleine ihrer Oberfläche, wie zum Beispiel mit dem
Rasterelektronenmikroskop.
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Die
Herkunft dieser Form der Poren bleibt unter Diskussion.
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Das
Dokument US-A-3 713 921 zeigt den Gebrauch eines Tensids welcher
dem Ätzreagens beigegeben
wird um die Veränderungen
der Form und des Querschnittes der Poren zu verringern.
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Bestimmte
Autoren berufen sich auf einen Einfluss der Dicke der Membran und
eine unvollkommene Kontrolle der Ätzbedingungen um die „Zigarrenform" der Poren zu erklären.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Prozedur der Bildung
von Poren in einem Polymermaterial in Blättern, wie zum Beispiel Polykarbonat
oder jedes gleichwertige Material. Besagte Prozedur erlaubt das
Erreichen von porösen
Zonen von kontrollierbarer Größe und Form,
diese Zonen sind verteilt nach Dichten und Lokalisierungen welche ebenfalls
kontrollierbar sind.
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Nach
einem Herstellungsmodus, erlaubt die Prozedur außerdem, in besagten Zonen,
das Erzeugen von Poren von allgemeiner zylindrischer Form, ohne
bemerkenswerte Veränderung
des durchschnittlichen Durchmessers dieser Poren in der Dicke der
behandelten Blätter
von Polymermaterial.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf die mikroporösen Membranen
ausgearbeitet aus besagten Blättern
des behandelten Polymermaterials.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Prozedur der Bildung
von Poren von nanometrischer bis mikrometrischer Größe in einem
Film aus Polymermaterial welcher getragen werden kann, beinhaltend,
in dieser Reihenfolge, die folgenden Etappen:
- – Ein ionisches
Bombardieren des Films, auf eine Art und Weise um Spuren in dem
Film zu bilden, und herstellend einen bombardierten Film;
- – Eine
selektive Bestrahlung des Films sichernd eine selektive Aktivierung
der Spuren;
- – Ein
chemisches Ätzen
des Films, auf eine Art und Weise zum Bilden
der Poren
in dem Film, und herstellend einen mikroporösen Film; die Prozedur beinhaltet,
außerdem, eine
Etappe der globalen thermischen Behandlung des bombardierten Films,
sichernd eine teilweise Deaktivierung der in dem Film gebildeten
Spuren, besagte Etappe des globalen thermischen Behandelns stattfindend
nach dem ionischen Bombardieren und vor dem chemischen Ätzen.
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In
einem Herstellungsmodus wird die globale thermische Behandlung und
die selektive Bestrahlung des bombardierten Films gleichzeitig ausgeführt.
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In
einem anderen Herstellungsmodus wird die selektive Bestrahlung ausgeführt nach
der thermischen Behandlung des bombardierten Films.
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In
einem anderen Herstellungsmodus wird die selektive Bestrahlung ausgeführt durch
eine UV Quelle und durch eine Maske.
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In
einem anderen Herstellungsmodus wird die selektive Bestrahlung ausgeführt durch
einen UV Laserstrahl.
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Nach
einer besonderen Herstellung wird vor dem ionischen Bombardieren
eine Etappe des Vor-Ätzens
des Films ausgeführt,
diese Vor-Ätzung reduziert
die Dicke besagten Films.
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Das
Polymermaterial ist ausgewählt
aus einer Gruppe beinhaltend die gesättigten Polyester wie Ethylen
Polyterephtatat, die Kohlensäurepolyester wie
Polykarbonat ausgearbeitet aus Bis-Phenol A (Bis(Hydroxy-4 Phenol)-2,2
Propan), die aromatischen Polyether, die Polysulfone, die Polyolefine,
die Zellulose Azetate und Zellulose Nitrate.
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Der
Film von Polymermaterial weist anfänglich, und besonders vor einer
eventuellen Vor-Ätzung,
eine Dicke auf enthalten zwischen einigen Mikron und etwa hundert
Mikron.
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Die
Vor-Ätzung
wird ausgeführt
bis zur Ablation einer Dicke enthalten zwischen 0,5 Mikron und ungefähr 3 Mikron
auf jeder Seite besagten Films. Nach einer besonderen Herstellung
ist der Film aus amorphem Polykarbonat gemacht und weist eine Dicke
von ungefähr
25 Mikron auf vor dem Vor-Ätzen.
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Nach
einer anderen besonderen Herstellung ist der Film aus kristallinem
Polykarbonat gemacht und weist eine Dicke von ungefähr 10 Mikron
auf vor dem Vor-Ätzen.
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Das
ionische Bombardieren wird ausgeführt durch einen Ionenstrahl
vorzugsweise hervorgehend aus Edelgasen wie Argon, einer Energie
nah bei 2 MeV pro Nukleon, der Strahl habend eine Intensität enthalten
zwischen 106 und 1013 Ionen
pro Sekunde.
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Nach
einem Herstellungsmodus, ist das chemische Ätzen langsam genannt und wird
ausgeführt in
einem Bad enthaltend Natronlauge mit 0,5 N in wässriger Lösung, bei einer Temperatur
von ungefähr
70°C, während ungefähr 260 min.
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Nach
einem anderen Herstellungsmodus, ist das chemische Ätzen schnell
genannt und wird ausgeführt
in einem Bad enthaltend Natronlauge mit 2 N, in wässriger
Lösung,
bei einer Temperatur von ungefähr
70°C, während ungefähr 30 min.
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Das
chemische Ätzbad
beinhaltet, in einer Herstellung, ein organisches Lösungsmittel
ausgewählt
aus der Gruppe enthaltend Methanol, Ethanol, Isopropanol.
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Das
chemische Ätzen
ist ausgeführt
in Präsenz
eines Tensids.
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Die
mikroporösen
Filme welche erhalten werden nach chemischem Ätzen werden gewaschen bis zur
Neutralisierung des pH, gespült
und getrocknet.
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Das
Waschen der mikroporösen
Filme wird ausgeführt
in einer wässrigen
Lösung
von Essigsäure
von ungefähr
15%, bei einer Temperatur von ungefähr 70°C während ungefähr 15 Minuten; danach in demineralisiertem
Wasser, bei einer Temperatur von ungefähr 70°C, während ungefähr 15 Minuten und mehr, bis
zum Erreichen eines neutralen pH.
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Die
oben beschriebene Prozedur der Bildung von Poren wird kontinuierlich
ausgeführt.
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Die
Prozedur erlaubt es einen mikroporösen Film in Polymermaterial
zu erreichen, gebraucht als Matrix in Hinsicht der Ausarbeitung
von mikroporösen
Fäden aus
Metall oder aus Polymer.
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Andere
Objekte und Vorteile der Erfindung werden erscheinen während der
folgenden Beschreibung von Herstellungsmodi, Beschreibung welche ausgeführt wird
mit Referenz zu den angefügten Zeichnungen
worin:
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– Die Zeichnung
1 ein schematisches Diagramm ist darstellend die aufeinander folgenden Etappen
einer Prozedur der Bildung von Poren in einem blätterartigen Polymermaterial,
nach einem ersten Herstellungsmodus der Erfindung;
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– Die Zeichnung
2 ein schematisches Diagramm ist darstellend die aufeinander folgenden Etappen
einer Prozedur des Herstellens von Metallfäden, Herstellungsprozedur anwendend
das blätterartige
Polymermaterial behandelt entsprechend der Prozedur zur Bildung
von Poren wie schematisiert in Zeichnung 1;
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– Die Zeichnung
3 ein schematisches Diagramm ist darstellend die aufeinander folgenden Etappen
einer Prozedur des Herstellens von Polymerfäden, Herstellungsprozedur anwendend
das blätterartige
Polymermaterial behandelt entsprechend der Prozedur zur Bildung
von Poren wie schematisiert in Zeichnung 1.
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Man
bezieht sich zuerst auf die Zeichnung 1.
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Die
Prozedur zur Bildung von Poren in einem anfänglichen Polymerfilm 1,
wie in Zeichnung 1 schematisiert, beinhaltet vier aufeinander folgende
Etappen:
- – Ein
ionisches Bombardieren 2 des Films 1, herstellend
einen bombardierten Film 3;
- – Eine
globale thermische Behandlung 4 des bombardierten Films 3;
- – Eine
selektive Bestrahlung 5 des bombardierten Films 3 herstellend
einen bestrahlten Film 6;
- – Ein
chemisches Ätzen 7 des
bestrahlten Films 6.
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Der
anfängliche
Polymerfilm 1 kann ausgearbeitet werden aus einem Material
ausgewählt
aus der Gruppe beinhaltend die gesättigten Polyester wie Ethylen
Polyterephtatat, die Kohlensäurepolyester wie
Polykarbonat ausgearbeitet aus Bis-Phenol A (Bis(Hydroxy-4 Phenol)-2,2
Propan), die aromatischen Polyether, die Polysulfone, die Polyolefine,
die Zellulose Azetate und Zellulose Nitrate.
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In
der Folge der Beschreibung werden alleine beschrieben die Resultate
erreicht mit Polykarbonat.
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Zwei
Grade von Polykarbonat ausgearbeitet aus Bis-Phenol A werden in
Betracht gezogen: ein kristallines Polykarbonat (weiterhin zur Vereinfachung
PCk genannt) und ein amorphes Polykarbonat (weiterhin PCa genannt).
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Als
PCk, ein Film von 10 Mikron Dicke, verkauft unter der Marke MakrofolTM durch die Firma BAYER wird gebraucht in
den folgenden detaillierten Beispielen. Dieser Film MakrofolTM ist ausgearbeitet durch Formen, Kristallisierung
und Strecken in Längsrichtung.
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Als
PCa, ein Film von 25 Mikron Dicke, verkauft unter der Marke LexanTM durch die Firma GENERAL ELECTRIC wird
gebraucht in den folgenden detaillierten Beispielen. Dieser Film
LexanTM enthält Kristallite so geringer
Größe, dass
er eine sehr hohe Transparenz in natürlichem Licht besitzt.
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In
bestimmten besonderen Herstellungsmodi wird ein Vor-Ätzen des
Films durchgeführt
vor dem ionischen Bombardieren.
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Das
ionische Bombardieren 2 ist ausgeführt, in einem Herstellungsmodus,
durch einen Ionenstrahl vorzugsweise hervorgehend aus Edelgasen wie
Argon, einer Energie nah bei 2 MeV pro Nukleon, der Strahl habend
eine Intensität
enthalten zwischen 106 und 101 3 Ionen pro Sekunde.
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Solche
Strahlen können
erreicht werden durch Teilchenbeschleuniger wie Zyklotrone mit getrennten
Bereichen.
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Der
zu bombardierende Film, Vor-Geätzt oder
nicht, präsentiert
sich, in einem Herstellungsmodus in Form eines Bandes welches sich
senkrecht zum Ionenstrahl bewegt, die Dicke (e) des Bandes ist in
der Größenordnung
von einigen Hundert nm bis 100 Mikron, die Breite des Bandes liegt
zwischen 5 und 150 Zentimeter.
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In
einem anderen Herstellungsmodus wird der Polymerfilm, einer Dicke
(e) welche variieren kann von einigen Nanometer bis einigen Hundert
Nanometer, auf eine Unterlage abgelegt (nicht dargestellt).
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Durch
magnetische Ablenkung oder jede andere entsprechende Prozedur, führt der
Ionenstrahl ein sinusförmiges
Abtasten aus, jedes Teil des Bandes wird mehrere Male bombardiert
so dass eine homogene Dichte der Poren auf dem gesamten Band des
bombardierten Films erreicht wird.
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Nach
seinem Abkühlen,
wird der bombardierte Film 3 ausgesetzt:
- – einer
globalen thermischen Behandlung 4, auf solche Weise dass
die Strukturfehler oder „Spuren" welche während des
ionischen Bombardierens in dem Polymerfilm gebildet wurden, weniger sensibel
sind bei dem chemischen Ätzen;
- – einem
selektiven Bestrahlen 5 des bombardierten Films 3 welcher
thermisch behandelt ist, reaktiviert bestimmte Spuren und macht
sie sensibler für
das spätere
chemische Ätzen;
- – ein
chemisches Ätzen 7,
ausgeführt
in einer korrosiven Lösung
in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels.
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Die
thermische Behandlung 4 wird ausgeführt bei einer Temperatur enthalten
zwischen der Umgebungstemperatur und ungefähr 200°C, während einer Dauer von weniger
als einigen zehn Minuten.
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Wenn
der Polymerfilm Polykarbonat ist wird die thermische Behandlung 4 ausgeführt bei
ungefähr
150°C.
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Die
Bestrahlung 5 kann ausgeführt werden während einer
sehr kurzen Zeit, durch den Gebrauch eines Lasers oder sehr viel
länger,
während
einigen Stunden für
eine weniger intensive Energiequelle.
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In
einer Herstellung, wird die Bestrahlung 5 ausgeführt mit
Gebrauch einer Wellenlänge
der Größenordnung
von 360 nm, für
eine Leistung welche zehn Millijoule pro Quadratmikrometer erreichen kann.
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So
wir zum Beispiel der selektiv bestrahlte Film 6 in eine
Lösung
von Natronlauge getaucht in Gegenwart von Methanol, Ethanol oder
Isopropanol. Die Etappen des ionischen Bombardierens 2,
der thermischen Behandlung 4, der selektiven Bestrahlung 5 und
des chemischen Ätzens 7,
können
kontinuierlich ausgeführt
werden, eventuell eine direkt nach der anderen.
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Nach
Neutralisierung, Spülen
und Trocknen, wird ein kontinuierlicher Film von mikroporösem Polymermaterial 8 erreicht.
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Die
nicht-poröse
Membran 9, geht hervor aus der Membran 3 welche
eine thermische Behandlung 4 und dann ein chemisches Ätzen 7 erfahren hat,
aber keine Bestrahlung 5 erfahren hat.
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In
einer Variante der Ausführung
des chemischen Ätzens 7,
wird eine grenzflächenaktive
Substanz der Natronlauge beigegeben um das Befeuchten des bestrahlten
Films 6 während
des Ätzens 7 zu verbessern.
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Wie
schon oben erwähnt,
führt die
konventionelle Prozedur des chemischen Ätzens 7 von Polymerfilmen
welche einer ionischen Bombardierung 2 ausgesetzt gewesen
sind zur Bildung von Poren verschiedener Durchmesser von einem Rand
zum anderen des Films.
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Die
Erfinder haben ausgiebige Forschungen angestellt um sowohl eine
Erklärung
der unregelmäßigen Form
der Poren zu finden als auch eine Prozedur des Herstellens von mikroporösen Polymerfilmen deren
Poren eine allgemeine zylindrische Form aufweisen zu finden.
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Die
erreichten Resultate der Experimente werden unten vorgestellt mit
Referenz zu Herstellungsmodi der Erfindung.
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Ein
anfänglicher
Film von PCk, der Marke MakrofolTM, von
10 Mikron Dicke (e) und ein anfänglicher
Film von PCa der Marke LexanTM sind jeder
einem leichten Vor-Ätzen
Preal und einem intensiven Vor-Ätzen
Preal ausgesetzt worden, auf solche Weise dass eine Dicke von 0,5
Mikron und 2,0 Mikron auf jeder Seite des Films respektiv abgetragen
wird.
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Die
abgetragenen Dicken sind gemessen worden durch Gravimetrie.
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Die
vorbehandelten Filme sind danach einer ionischen Bombardierung 2 ausgesetzt
worden im Centre de Recherche du Cyclotron, in Louvain-la-Neuve.
Ar9+ Ionen sind gebraucht worden unter einer
Beschleunigungsspannung von 5,5 MeV/amu.
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Die
bombardierten Filme 3 sind danach einer thermischen Behandlung 4 (150°C während 15
min) und einer Bestrahlung 5 mit Ultraviolett durch eine Maske
(nicht dargestellt) ausgesetzt worden.
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Die
bestrahlten Filme 6 sind danach einem chemischen Ätzen ausgesetzt
worden nach zwei Modalitäten:
- – ein
chemisches Ätzen 7a genannt „langsam", in einem Bad enthaltend
Natronlauge mit 0,5 N in wässriger
Lösung,
bei einer Temperatur von ungefähr
70°C, während ungefähr 260 min;
- – ein
chemisches Ätzen 7b genannt „schnell", in einem Bad enthaltend
Natronlauge mit 2 N, in wässriger
Lösung,
bei einer Temperatur von ungefähr
70°C, während ungefähr 30 min.
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In
den beiden Fällen
des chemischen Ätzens 7a, 7b wird
ein Tensid der Lösung
beigefügt
um das Befeuchten des bestrahlten Films 6 während des Ätzens zu
verbessern.
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Nach
dem chemischen Ätzen 7a, 7b wurden die
erhaltenen mikroporösen
Filme 8 gewaschen:
- – in einer
wässrigen
Lösung
von Essigsäure
von ungefähr
15%, bei einer Temperatur von ungefähr 70°C, während ungefähr 15 Minuten;
- – danach
in demineralisiertem Wasser, bei einer Temperatur von ungefähr 70°C, während ungefähr 15 Minuten
und mehr, bis zum Erreichen eines neutralen pH.
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Die
Filme sind danach überzogen
worden mit Polyvinilpyrrolidon oder PVP um ihren Wasser anziehenden
Charakter zu erhöhen,
danach mit Warmluft getrocknet.
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Jetzt
beziehen wir uns auf Zeichnungen 2 und 3.
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Die
mikroporösen
Filme 8 werden danach einer Elektrolyse 10 in
einer elektrochemischen Zelle mit drei Elektroden unterworfen, bei
Umgebungstemperatur, wie eine galvanoplastische Zelle, mit einem Fach
aus TeflonTM mit einer Gegenelektrode aus
Platin und einer Referenzelektrode aus Kalomel.
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Eine
metallische Doppelschicht 13, gebraucht als Elektroden,
wird auf einer Seite des mikroporösen Films 8 angebracht.
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Diese
Doppelschicht 13 enthält:
- – eine
erste Schicht 13b, der Adhäsion von Chrom, von 10 bis
20 nm Dicke, direkt auf einer der Seiten des mikroporösen Films 8 angebracht;
- – eine
zweite Schicht 13a, aus Gold, von 500 nm bis 1 Mikron Dicke,
angebracht auf der ersten Schicht 13b und in direktem Kontakt
mit der Atmosphäre.
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Die
Elektrolyse 10 wird ausgeführt, zum Beispiel:
- – mit
einer Lösung
enthaltend 50 g/l von CoSO4 und 30 g/l von
H3BO3, unter einer
Spannung von –0,1
V, für
die Herstellung von Metallfäden 12;
- – mit
einer Lösung
enthaltend 0,1 M von Pyrrol und 0,1 M von LiClO4,
unter einer Spannung von +0,8 V, für die Herstellung von Polymerfäden 14.
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Zum
Ende der Galvanoplastie ist die Polykarbonatmatrix des mikroporösen Films
aufgelöst
während
der Etappe 11, in Dichloromethan.
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Die
erhaltenen Fäden 12 oder 14 können gefiltert
werden zum Beispiel durch eine Silbermembran.
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Die
erhaltenen mikroporösen
Filme 8 und die Fäden 12 oder 14 sind
beobachtet worden mit einem Feldeffektelektronenmikroskop (DSM 982
Gemini der Firma LEO).
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Bilder
von zufrieden stellender Auflösung sind
erreicht worden für
Vergrößerungen
von bis zu 200 000, unter einer Beschleunigungsspannung von 400
V, ohne Metallablagerungen auf den zu beobachtenden Proben.
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Die
folgenden Parameter sind gemessen worden:
- – Durchschnittsdurchmesser
der Fäden,
auf halber Länge
(MWD);
- – Durchschnittsdurchmesser
der Poren an der Oberfläche
des mikroporösen
Films 8 (MPS).
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Eine
Eichung, Mittels von Nanospheren (Calibrated nanospheresTM der Firma Duke Scientific Corp.) eines
mittleren Durchmessers von 30 nm ist zuvor ausgeführt worden.
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Durch
Röntgenstrahlenbeugung
mit kleinen Winkeln (SAXS), ist eine Messung der Streuung der Größen der
Poren enthalten in den mikroporösen Membranen 8 ausgeführt worden
(E.Ferain, R.Legras, Nuclear Instruments and Methods in Physics Research
B131, 1997, p 97).
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Ein
Durchschnittswert der Größe der Poren (APS)
und eine Standardabweichung in der Verteilung der Porendurchmesser
sind abgeleitet worden von den Intensitätsmessungen des gebeugten Strahls
abhängig
von dem Beugungswinkel.
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Die
Untersuchung der Veränderungen
der Parameter MWS, MPS und APS hier oben definiert, abhängig von
der Länge
des chemischen Ätzens,
für die
langsamen und schnellen Ätzungen
eines Films aus PCk vom Typ MakrofolTM hat
gezeigt dass:
- – die erhaltenen Fäden haben
einen Durchmesser MWD größer als
die Porengröße an der
Oberfläche
der mikroporösen
Filme 8, gleich ob das Ätzen langsam
oder schnell ist oder bei gleich welcher Ätzdauer, die erhaltenen Fäden haben
die Form von Zahnstochern;
- – der
Unterschied zwischen den Durchmesserwerten der Fäden MWD und den Durchmessern MPS
der Poren an der Oberfläche
des mikroporösen
Films 8 ist geringer für
das langsame chemische Ätzen 7a als
für das
schnelle chemische Ätzen 7b (15
nm ungefähr
gegenüber
30 nm ungefähr);
- – die
Veränderungen
der Werte MPS und MWD, abhängig
von der Ätzzeit,
sind ähnlich,
für ein
bestimmtes Ätzen 7a, 7b;
- – die
Durchmessermittelwerte der Poren in einem Film PCk, nach langsamem Ätzen 7a,
gemessen mit SAXS, sind enthalten zwischen den Werten der Fädendurchmesser
bei halber Länge
MWD und den Werten der Porendurchmesser an der Oberfläche des
Films MPS.
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Die
Untersuchung der Veränderungen
der Werte MWD, MPS, abhängig
von der Ätzzeit,
für ein schnelles Ätzen 7b eines
Films aus PCa vom Typ LexanTM, für Filme
welche einem leichten Vor-Ätzen Preal
unterworfen worden sind und für
nicht Vor-Geätzte
Filme hat gezeigt dass:
- – ein leichtes Vor-Ätzen Preal
verringert den Unterschied zwischen den Durchmesserwerten der Fäden MWD
und den Durchmesserwerten MPS der Poren an der Oberfläche der
mikroporösen Filme
8, im Vergleich zu einem nicht Vor-Geätzten Film (30 nm ungefähr gegenüber 10 nm
ungefähr);
- – das
Vor-Ätzen
verändert
nicht den Veränderungssatz
von MPS oder MWD abhängig
von der Ätzzeit.
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Die
Untersuchung der Veränderungen
der Werte MWD, MPS und APS, abhängig
von der Ätzzeit,
für ein
langsames Ätzen 7a eines
Films aus PCa vom Typ LexanTM, für Filme
welche einem starken Vor-Ätzen
Preal unterworfen worden sind hat gezeigt dass die Werte der Parameter
MWD, MPS und APS gleich sind, für
eine Auswahl an gegebenen langsamen Ätzzeiten 7a, auf solche
Weise dass die in dem Film gebildeten Poren als zylindrisch betrachtet
werden können.
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Die
Polypyrrolfäden 14 erhalten
nach elektrolytischer Ablagerung (Etappe 10) in den Poren
eines Films aus PCa welcher einem starken Vor-Ätzen Preal
und Auflösung
(Etappe 11) unterzogen worden ist, dieses Films aus Polykarbonat
weisen auch eine sehr regelmäßige zylindrische
Form auf.
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Die
Fäden erhalten
aus PCa weisen eine geringere Unebenheit auf als jene erhalten aus
PCk.
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Diese
Beobachtung muss wahrscheinlich korreliert werden mit der beträchtlicheren
Größe der Kristallite
in dem PCk Film vom Typ MakrofolTM als in den
hier angewendeten PCa Filmen des Typs LexanTM führend zu
Unregelmäßigkeiten
in den chemischen Ätzwegen
welche die Poren bilden.
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Die
erreichten Poren für
PCa Filme welche einem starken Vor-Ätzen Preal unterworfen worden sind
weisen Durchmesserverteilungen mit geringeren Standardabweichungen
auf als jene erreicht für die
Poren der PCk Filme.
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Die
durch Gravimetrie gemessenen Dickeverluste, für ansteigende Ätzzeiten
der PCa, PCk und stark Vor-Geätzten
PCa Filme, nicht der ionischen Bombardierung 2 ausgesetzt,
sind gleich für
die ersten zwei Mikron der Dicke des Films.
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Demzufolge
scheint keine dem chemischen Ätzen 7 widerstandsfähigere Oberflächenschicht
zu existieren, im Gegenteil zu den manchmal in der Literatur beibehaltenen
Hypothesen.
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Insgesamt
erlauben die hier oben vorgestellten experimentellen Resultate einen
starken positiven Einfluss eines Vor-Ätzens des Films vor dem ionischen
Bombardieren 2 zu begründen,
dieses Vor-Ätzen
erlaubt das erreichen von zylindrischen Poren und nicht in „Zahnstocherform" oder „Zigarrenform" wie bei den vorherigen
Prozeduren.
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Dieser
Einfluss des Vor-Ätzens
bleibt unbestimmten genauen Ursprungs. Die erreichte Porengeometrie
erlaubt das Herstellen von Nanofäden oder
Nanoröhren
aus Metall oder Polymer, diese Fäden
können
eine glatte Oberfläche
und eine zylindrische Form haben auf einer Länge variabel zwischen einigen
Nanometern und einigen zehn Mikron.
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Solche
Nanofäden
oder Nanoröhren
sind von großem
Interesse für
Anwendungen in der Elektronik, Optik oder Biomedizin zum Beispiel.
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Außerdem erlaubt
die genaue Kontrolle der dreidimensionalen Porosität in Polymerfilmen
das Herstellen von sehr nützlichen
Filtern in den medizinischen Bereichen oder für die Wasseraufbereitung.
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Die
Prozedur der Erfindung kann auch eine Anwendung finden in dem Bereich
der Anschlüsse.
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Das
Anbringen eines Polymerblattes, zum Beispiel von 100 Nanometer Dicke
auf einer elektronischen Schaltung welche selbst auf einem Substrat angebracht
ist, und die Anwendung der zuvor beschriebenen Prozedur auf besagtes
Polymer erlaubt den Anschluss der Nanofäden an besagte elektronische
Schaltung.