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Es
sind elektrostatographische Drucker bekannt, in denen ein einzelnes
Farbtonerbild elektrostatisch auf einem photorezeptiven Bildträgerglied
erzeugt wird. Das Tonerbild wird dann auf ein empfangendes Substrat übertragen,
das gewöhnlich
aus Papier oder aus einem anderen Druckempfangsmaterial ist. Das
Tonerbild wird dann auf dem Substrat fixiert.
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In
einer Anordnung eines elektrostatographischen Druckers werden eine
Vielzahl von Trockentoner-Abbildungssystemen mit jeweils einem Bildträgerglied
verwendet, um mehrere Farbtonerbilder zu entwickeln. Jedes Farbtonerbild
wird elektrostatisch von den Bildträgergliedern auf ein Zwischenübertragungsglied übertragen,
um ein mehrschichtiges zusammengesetztes Tonerbild zu erzeugen.
Das zusammengesetzte Tonerbild wird elektrostatisch auf ein Übertragungsglied übertragen
und dann schließlich
auf das Endsubstrat übertragen
und dort fixiert. Derartige Systeme, die eine elektrostatische Übertragung
des zusammengesetzten Tonerbildes von dem Zwischenübertragungsglied
zu dem Übertragungsglied
verwenden, sind mit bestimmten Beschränkungen in Bezug auf die Übertragung
konfrontiert. Während
des Betriebs wird das Übertragungsglied unter
die Glasübergangstemperatur
des Toners vor dem Übertragungswalzenspalt
mit dem Zwischenübertragungsglied
abgekühlt.
Das Abkühlen
des Übertragungsglieds
erfordert, dass das Übertragungsglied
relativ dünn
ist. Ein dünnes Übertragungsglied
weist jedoch eine geringe Formanpassungsfähigkeit auf, sodass die Übertragungseffizienz
in dem Übertragungs-Walzenspalt
reduziert ist. Die reduzierte Formanpassungsfähigkeit erhöht eine Glanzbildung des Tonerbildes
in dem Übertragungs-Walzenspalt.
Außerdem
kann ein dünnes Übertragungsglied
eine reduzierte Lebensdauer aufweisen.
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Eine
Druckmaschine gemäß der Erfindung
umfasst ein Tonerbild-Trägerglied
und ein Übertragungsglied.
Das Tonerbild von dem Tonerbild-Trägerglied wird auf das Übertragungsglied übertragen.
Die Übertragung
von dem Tonerbild-Trägerglied
auf das Übertragungsglied
wird rheologisch (d.h. durch eine Änderung der Flusseigenschaften
des Tonerbildes) unterstützt.
Die Übertragung
kann außerdem
elektrostatisch unterstützt werden.
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An
dem Übertragungsglied
und dem Tonerbild-Trägerglied
wird eine Temperaturdifferenz aufrechterhalten, sodass die Übertragung
des Tonerbildes rheologisch unterstützt wird. Das Tonerbild-Trägerglied
wird auf einer niedrigeren Temperatur als das Übertragungsglied gehalten.
Das Übertragungsglied
wird in einem bevorzugten Temperaturbereich gehalten, und das Tonerbild-Trägerglied
wird bei einer vorbestimmten Temperaturdifferenz gegenüber der
Temperatur des Übertragungsglieds
gehalten.
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Ein
Temperaturgefälle
wird über
die Dicke des Tonerbildes an dem Übertragungswalzenspalt des
Tonerbild-Trägerglieds
und des Übertragungsglieds
entwickelt. Die obere Schicht des Tonerbildes, die mit dem relativ
heißeren Übertragungsglied
in Kontakt ist, wird durch die Wärme
des Übertragungsglieds
weich gemacht und erhöht
dadurch den Kontakt und die Haftung mit dem Übertragungsglied. Die untere
Schicht des Tonerbildes bleibt aufgrund des Kontakts mit dem relativ
kühleren
Tonerbild-Trägerglied
relativ steif. Die Übertragung des
Tonerbildes zu dem Übertragungsglied
wird also durch die Temperaturdifferenz zwischen dem Tonerbild-Trägerglied
und dem Übertragungsglied
unterstützt.
Es kann auch eine zusätzliche
elektrostatische Unterstützung
der Übertragung
vorgesehen werden, wenn die Übertragungseffizienz
weiter erhöht
werden soll.
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Die
rheologisch unterstützte Übertragung
gemäß der Erfindung
bietet eine verbesserte Übertragungseffizienz
für Tonerbilder
zwischen Übertragungsgliedern
und Tonerbild-Trägergliedern.
Aufgrund der Verwendung einer rheologisch unterstützten Übertragung
an dem Übertragungswalzenspalt
zwischen dem Tonerbild-Trägerglied
und dem Übertragungsglied
kann das Vorheizen des Substrats vor dem Übertragungs-Walzenspalt reduziert
werden oder ganz darauf verzichtet werden.
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Eine
bevorzugte elektrostatographische Druckmaschine gemäß der Erfindung
umfasst mehrere Tonerbild-Erzeugungsstationen, die jeweils ein entwickeltes
Tonerbild in einer Komponentenfarbe erzeugen. Die entwickelten Tonerbilder
werden an dem ersten Übertragungswalzenspalt
elektrostatisch auf ein Zwischenübertragungsglied übertragen,
um auf diesem ein zusammengesetztes Tonerbild zu erzeugen. Das zusammengesetzte
Tonerbild wird dann elektrostatisch und mit einer rheologischen Überstützung an
dem zweiten Übertragungswalzenspalt
auf ein Übertragungsglied übertragen.
Das Übertragungsglied
weist vorzugsweise eine verbesserte Formanpassungsfähigkeit
und andere Eigenschaften für
eine verbesserte Übertragung
des zusammengesetzten Tonerbilder auf ein Substrat auf. Das zusammengesetzte
Tonerbild und das Substrat werden in dem dritten Übertragungswalzenspalt
zusammengeführt,
um das zusammengesetzte Tonerbild allgemein gleichzeitig zu übertragen
und auf dem Substrat zu fixieren, sodass das Enddokument erzeugt
wird.
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben:
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1 ist
eine schematische Seitenansicht eines elektrostatographischen Duplex-Einzelblatt-Druckers mit
einer Reinigungsstation gemäß der Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte schematische
Seitenansicht der Übertragungswalzenspalte
des Druckers von 1.
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3 ist
eine vergrößerte schematische
Querschnittansicht der Reinigungsstation von 2.
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4 ist
ein Kurvendiagramm zu der Menge des Resttoners in Abhängigkeit
von der Temperatur des Übertragungsglieds.
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5 ist
ein Kurvendiagramm zu dem Grad der Schmierens in Abhängigkeit
von der Temperatur des Übertragungsglieds
für eine
bestimmte Restsubstrat Temperatur.
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6 ist
ein Kurvendiagramm zu einer zweiten Übertragungsrestmasse pro Fläche in Bezug
auf die Temperatur des Übertragungsglieds.
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7 ist
ein Kurvendiagramm zu der Restmasse in Bezug auf die Temperatur
des Übertragungsbands.
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8 ist
ein Kurvendiagramm zu der Restmasse in Bezug auf die Temperatur
des Übertragungsglieds bei
einer fixen Temperatur des Zwischenübertragungsglieds.
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9 ist
ein Kurvendiagramm zu der Restmasse in Bezug auf die Temperatur
des Übertragungsglieds.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, umfasst ein elektrostatographischer
Mehrfarben-Einzelblatt-Duplex-Drucker 10 ein
Zwischenübertragungsband 12.
Das Zwischenübertragungsband 12 wird über Führungsrollen 14, 16, 18 und 20 angetrieben.
Das Zwischenübertragungsband 12 bewegt
sich in einer durch den Pfeil A angegebenen Prozessrichtung. Für die vorliegenden
Erläuterungen
definiert das Zwischenübertragungsglied 12 einen
einzelnen Abschnitt des Zwischenübertragungsglieds 12 als
Tonerbereich. Ein Tonerbereich ist der Teil des Zwischenübertragungsglieds,
der die verschiedenen Prozesse der um das Zwischenübertragungsglied 12 herum
angeordneten Stationen empfängt.
Das Zwischenübertragungsglied 12 kann
mehrere Tonerbereiche umfassen, wobei jedoch jeder Tonerbereich
gleich verarbeitet wird.
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Der
Tonerbereich wird entlang eines Satzes von vier Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 bewegt.
Jede Tonerbild-Erzeugungsstation 22, 24, 26 und 28 wird
betrieben, um ein Farbtonerbild auf dem Tonerbild des Zwischenübertragungsglieds 12 aufzutragen.
Jede Tonerbild-Erzeugungsstation 22, 24, 26 und 28 wird
in gleicher Weise betrieben, um ein entwickeltes Tonerbild für die Übertragung
auf das Zwischenübertragungsglied 12 zu
erzeugen.
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Die
Bilderzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 werden
in Verbindung mit einem photorezeptiven System beschrieben, wobei
dem Fachmann jedoch deutlich sein sollte, dass auch ein ionographisches
System oder ein anderes Markierungssystem verwendet werden kann,
um die entwickelten Tonerbilder zu erzeugen. Jede Tonerbild-Erzeugungsstation 22, 25, 26 und 28 weist
ein Bildträgerglied 30 auf.
Das Bildträgerglied 30 ist eine
Trommel oder ein Band, das einen Photorezeptor trägt.
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Das
Bildträgerglied 30 wird
an einer Aufladungsstation 32 gleichmäßig aufgeladen. Die Aufladungsstation
weist einen wohlbekannten Aufbau mit Ladungserzeugungseinrichtungen
wie etwa Corotronen oder Scorotronen für die Verteilung einer gleichmäßigen Ladung
auf der Oberfläche
des Bildträgerglieds 30 auf. Eine
Belichtungsstation 34 belichtet das aufgeladene Bildträgerglied 30 bildweise,
um ein elektrostatisches Latenzbild in dem Bildbereich zu erzeugen.
Für die
vorliegenden Erläuterungen
definiert das Bildträgerglied
einen Bildbereich. Der Bildbereich ist der Teil des Bildträgerglieds,
der die verschiedenen Prozesse der um das Bildträgerglied 30 herum
angeordneten Stationen empfängt.
Das Bildträgerglied 30 kann
mehrere Bildbereiche umfassen, wobei jedoch jeder Bildbereich auf
gleiche Weise verarbeitet wird.
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Die
Belichtungsstation 34 umfasst vorzugsweise einen Laser,
der einen modulierten Laserstrahl emittiert. Die Belichtungsstation 34 führt den
modulierten Laserstrahl über
den geladenen Bildbereich. Die Belichtungsstation 34 kann
alternativ hierzu auch LED-Arrays oder andere aus dem Stand der
Technik bekannte Anordnungen verwenden, um eine Lichtbildwiedergabe
zu erzeugen, die auf den Bildbereich des Bildträgerglieds 30 projiziert
wird. Die Belichtungsstation 34 belichtet eine Lichtbildwiedergabe
einer Farbkomponente eines zusammengesetzten Farbbildes auf dem
Bildbereich, um ein erstes elektrostatisches Latenzbild zu erzeugen. Jede
der Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 bildet
ein elektrostatisches Latenzbild in Entsprechung zu einer bestimmten
Farbkomponente eines zusammengesetztes Farbbildes.
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Der
Bildbereich wird zu einer Entwicklungsstation 36 befördert. Die
Entwicklungsstation 36 umfasst eine Entwicklungseinrichtung
in Entsprechung zu der Farbkomponente des zusammengesetzten Farbbildes. Gewöhnlich entwickeln
die einzelnen Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 jeweils
die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, die zusammen ein typisches
zusammengesetztes Farbbild ergeben. Es können jedoch auch weiter Tonerbild-Erzeugungsstationen
für zusätzliche
oder andere Farben wie etwa Hervorhebungsfarben oder andere spezielle
Farben vorgesehen sein. Jede Tonerbild-Erzeugungsstation 22, 24, 26 und 28 entwickelt
ein Komponenten-Tonerbild, das auf den Tonerbereich des Zwischenübertragungsglieds 12 übertragen
wird. Die Entwicklungsstation 36 entwickelt das Latenzbild
vorzugsweise mit einem aufgeladenen Trockentonerpulver, um das entwickelte
Komponenten-Tonerbild zu erzeugen. Die Entwicklungseinrichtung kann
eine Magnettonerbürste
oder ein andere wohlbekannte Entwicklungsanordnung verwenden.
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Der
Bildbereich mit dem Komponenten-Tonerbild wird dann zu der Vorübertragungsstation 38 befördert. Die
Vorübertragungsstation 38 umfasst
vorzugsweise eine Vorübertragungs-Aufladungseinrichtung
zum Aufladen des Komponenten-Tonerbildes und zum Ausgleichen der
Oberflächenspannung über dem
Bildträgerglied 30,
um die Übertragung
des Komponentenbilds von dem Bildträgerglied 30 zu dem
Zwischenübertragungsglied 12 zu
verbessern. Alternativ hierzu kann die Vorübertragungsstation 30 ein
Rückübertragungslicht verwenden,
um die Oberflächenspannung über dem
Bildträgerglied 30 auszugleichen.
Dies kann weiterhin in Verbindung mit einer Rückübertragungs-Aufladungseinrichtung
geschehen. Der Bildbereich wird dann zu einem ersten Übertragungswalzenspalt
befördert,
der zwischen dem Bildträgerglied 30 und
dem Zwischenübertragungsglied 12 definiert
wird. Das Bildträgerglied 30 und
das Zwischenübertragungsglied 12 werden
derart synchronisiert, dass jedes von ihnen im wesentlichen die
gleiche lineare Geschwindigkeit an dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 aufweist.
Das Komponenten-Tonerbild wird dann unter Verwendung einer Felderzeugungsstation 42 elektrostatisch
von dem Bildträgerglied 30 zu
dem Zwischenübertragungsglied 12 übertragen. Die
Felderzeugungsstation 42 umfasst vorzugsweise eine Vorspannungsrolle,
die elektrostatisch vorgespannt wird, um ausreichende elektrostatische
Felder mit einer Polarität
zu erzeugen, die derjenigen des Komponenten-Tonerbildes entgegengesetzt ist, um
das Komponenten-Tonerbild zu dem Zwischenübertragungsglied 12 zu übertragen.
Alternativ hierzu kann die Felderzeugungsstation 42 eine
Coronaerzeugungseinrichtung oder ein anderer Typ eines aus dem Stand
der Technik bekannten Felderzeugungssystems sein. Eine Vorwalzenspalt-Übertragungsklinge 44 drückt das
Zwischenübertragungsglied 12 gegen
das Bildträgerglied 30,
um die Übertragung
des Komponenten-Tonerbildes zu verbessern. Der Tonerbereich des
Zwischenübertragungsglieds 12 mit
dem Komponenten-Tonerbild aus dem Tonerbild-Erzeugungsbereich 22 wird
dann in der Prozessrichtung befördert.
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Nach
der Übertragung
des Komponenten-Tonerbildes bewegt das Bildträgerglied 30 den Bildbereich weiter
an einer Vorreinigungsstation 39 vorbei. Die Vorreinigungsstation
verwendet ein Vorreinigungs-Corotron, um die Tonerladung und die
Ladung des Bildträgerglieds 30 derart
zu konditionieren, dass eine verbesserte Reinigung des Bildbereichs
möglich
ist. Der Bildbereich wird dann weiter zu einer Reinigungsstation 41 bewegt.
Die Reinigungsstation 41 entfernt Resttoner oder Schmutz
aus dem Bildbereich. Die Reinigungsstation 41 umfast vorzugsweise
Klingen, um die Resttonerpartikeln aus dem Bildbereich zu wischen.
Alternativ hierzu kann die Reinigungsstation 41 einen elektrostatischen
Bürstenreiniger
oder andere wohlbekannte Reinigungssysteme verwenden. Der Betrieb
der Reinigungsstation 41 schließt die Tonerbilderzeugung für jede der
Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 ab.
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Das
erste Komponenten-Tonerbild wird in dem Bildbereich von dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 der
Tonerbild-Erzeugungsstation 22 zu dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 der
Tonerbild-Erzeugungsstation 24 bewegt. Vor dem Eingang
zu dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 der
Tonerbild-Erzeugungsstation 24 lädt eine Bildkonditionierungsstation 46 das
Komponenten-Tonerbild gleichmäßig auf,
um verstreuten, niedrig oder entgegengesetzt aufgeladenen Toner
zu reduzieren, der ansonsten zu einer Rückübertragung von Teilen des ersten
Komponenten-Tonerbildes zu der folgenden Tonerbild-Erzeugungsstation 24 zur
Folge hätte.
Die Bildkonditionierungsstationen und insbesondere die Bildkonditionierungsstation
vor der ersten Tonerbild-Erzeugungsstation 22 konditionieren
auch die Oberflächenladung
an dem Zwischenübertragungsglied 12.
An dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 wird
das folgende Komponenten-Tonerbild mit den vorausgehenden Komponenten-Tonerbildern
ausgerichtet, um ein zusammengesetztes Tonerbild nach der Übertragung des
letzten Tonerbildes an der Tonerbild-Erzeugungsstation 28 zu
erzeugen.
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Die
Geometrie der Schnittstelle zwischen dem Zwischenübertragungsglied 12 und
dem Bildträgerglied 30 spielt
eine wichtige Rolle, um eine gute Übertragung des Komponenten-Tonerbildes sicherzustellen.
Das Zwischenübertragungsglied 12 sollte
die Oberfläche
des Bildträgerglieds 30 vor
der elektrostatischen Felderzeugung durch die Felderzeugungsstationen 42 vorzugsweise
mit einem gewissen Druck kontaktieren, um einen engen Kontakt sicherzustellen.
Allgemein ist ein Vorwalzenspalt-Wrap-Kontakt zwischen dem Zwischenübertragungsglied 12 und
dem Bildträgerglied 30 zu
bevorzugen. Alternativ hierzu kann eine Vorwalzenspalt-Druckklinge 44 oder
eine andere mechanische Vorspannstruktur vorgesehen sein, um einen
derartigen engen Vorwalzenspalt-Kontakt herzustellen. Dieser Kontakt
ist ein wichtiger Faktor, um die Bildung von hohen elektrostatischen
Feldern an Luftzwischenräumen
zwischen dem Zwischenübertragungsglied 12 und
dem Komponenten-Tonerbild in dem Vorwalzenspaltbereich zu reduzieren.
Wenn zum Beispiel ein Corotron als Felderzeugungsstation 42 an
einer Vorspannungs-Aufladungsrolle verwendet wird, sollte das Zwischenübertragungsglied 12 vorzugsweise
das Tonerbild in dem Vorwalzenspaltbereich mit einem ausreichenden
Abstand vor dem Kontaktwalzenspalt der Vorspannungs-Aufladungsrolle
kontaktieren. Unter einem „ausreichenden Abstand
vor" ist eine Position
der Felderzeugungseinrichtung vor dem Bereich des Vorwalzenspalts
zu verstehen, wenn das Feld in einem Luftzwischenraum von mehr als
50 Mikrometer zwischen dem Zwischenübertragungsglied 12 und
dem Komponenten-Tonerbild aufgrund eines Abfalls des Felds mit dem
Vorwalzenspaltabstand zu dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 unter
ungefähr
4 Volt/Mikrometer gefallen ist. Der Abfall des Felds ist teilweise
auf Kapazitätseffekte
zurückzuführen, die
wiederum von verschiedenen Faktoren abhängen. Zum Beispiel ist dieser
Abfall bei Vorspannungsrollen mit großen Durchmessern und/oder größeren Widerständen und/oder
niedrigeren Kapazitäten
pro Fläche
der Isolationsschichten in dem ersten Übertragungswalzenspalt am langsamsten.
Die laterale Leitung entlang des Zwischenübertragungsglieds 12 kann
den Übertragungsfeldbereich
in dem Vorwalzenspalt vergrößern, was
von dem Widerstand des Übertragungsbands
und anderen physikalischen Faktoren abhängt. Bei Verwendung von Zwischenübertragungsgliedern 12 mit
einem Widerstandswert in der Nähe
des unteren Endes des weiter unten erläuterten bevorzugten Bereichs
und/oder von Systemen, die große
Vorspannrollen usw. verwenden, sind größere Vorwalzenspalt-Kontaktabstände zu bevorzugten.
Allgemein beträgt
der gewünschte
Vorwalzenspalt-Kontakt zwischen ungefähr 2 und 10 mm für Widerstandswerte
innerhalb des gewünschten
Bereichs und für
Vorspannungswalzendurchmesser zwischen 12 mm und 50 mm.
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Die
Felderzeugungsstation 42 verwendet vorzugsweise sehr formanpassungsfähige Vorspannrollen für den ersten Übertragungswalzenspalt 40,
die etwa aus Schaum oder einem anderen Rollenmaterial mit einem
effektiv sehr niedrigem Durometerwert von vorzugsweise weniger als
30 Shore A ausgebildet sind. In Systemen, die Bänder für die Abbildungsmodule verwenden,
kann der erste Übertragungswalzenspalt 40 optional eine
akustische Ablösung
des Komponenten-Tonerbildes zur Unterstützung der Übertragung vorsehen.
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In
der bevorzugten Anordnung wird eine „Gleitübertragung" für
die Ausrichtung des Farbbildes verwendet. Bei einer Gleitübertragung
wird die Kontaktzone zwischen dem Zwischenübertragungsglied 12 und dem
Bildträgerglied 30 vorzugsweise
in Übereinstimmung
mit den Vorwalzenspalt-Beschränkungen
minimiert. Die Nachübertragungs-Kontaktzone
hinter der Felderzeugungsstation 42 ist für diese
Anordnung vorzugsweise klein. Allgemein kann das Zwischenübertragungsglied 12 optional
entlang der bevorzugten Vorspannrolle der Felderzeugungsstation 42 in
den Nachwalzenspaltbereich abgetrennt werden, wenn eine entsprechende Struktur
vorgesehen ist, die sicherstellt, dass sich die Vorspannrolle nicht
aufgrund der Spannkraft des Zwischenübertragungsglieds 12 von
der Oberfläche
des Bildträgerglieds
abhebt. Bei Gleitübertragungssystemen sollte
der Druck der in der Felderzeugungsstation 42 verwendeten
Vorspannrolle minimiert werden. Die minimierte Kontaktzone und der
Druck minimieren die auf das Bildträgerglied 30 wirkende
Reibungskraft, wodurch die elastische Dehnung des Zwischenübertragungsglieds 12 zwischen
den ersten Übertragungswalzenspalten 40 minimiert
wird, durch die die Farbausrichtung beeinträchtigt werden kann. Außerdem werden
die Bewegungsinteraktionen zwischen dem Antrieb des Zwischenübertragungsglieds 12 und
dem Antrieb des Bildträgerglieds 30 minimiert.
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Bei
Gleitübertragungssystemen
sollte auch der Widerstand des Zwischenübertragungsglieds 12 hoch gewählt werden,
allgemein innerhalb oder in der Mitte zwischen den oberen Grenzwerten
des weiter unten erläuterten
bevorzugten Bereichs, sodass die erforderlichen Vorwalzenspalt-Kontaktdistanzen
minimiert werden können.
Außerdem
sollte der Reibungskoeffizient des Oberflächenmaterials auf dem Zwischenübertragungsglied
vorzugsweise minimiert werden, um den Betriebsspielraum für die Gleitübertragungs-Ausrichtung
und die Bewegungsqualität
zu vergrößern.
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In
einer alternativen Ausführungsform
weisen die Bildträgerglieder 30 wie
etwa Photoleitertrommeln keine separaten Antriebe auf, sondern werden
durch die Reibung in den ersten Übertragungswalzenspalten 40 angetrieben.
Mit anderen Worten werden die Bildträgerglieder 30 durch
das Zwischenübertragungsglied 12 angetrieben.
Deshalb überträgt der erste Übertragungswalzenspalt 40 eine
ausreichende Reibungskraft auf das Bildträgerglied, um eine durch die
Entwicklungsstation 36, die Reinigungsstation 41,
andere Subsysteme und Lagerlasten erzeugte Verzögerung zu überwinden. Für ein durch
Reibung angetriebenes Bildträgerglied 30 sind
die optimalen Übertragungsmerkmale
allgemein denjenigen bei einer Gleitübertragung entgegengesetzt.
Zum Beispiel kann der Eintritt des Zwischenübertragungsglieds 12 in
die erste Übertragungszone
vorzugsweise groß sein,
um die Reibungskraft aufgrund der Spannung des Zwischenübertragungsglieds 12 zu maximieren.
In der Nachübertragungszone
ist das Zwischenübertragungsglied 12 entlang
des Bildträgerglieds 30 wrap-kontaktiert,
um die Kontaktzone zu vergrößern und
dadurch den Reibungsantrieb zu verbessern. Ein Nachwalzenspalt-Wrap-Kontakt
ist vorteilhafter als ein Vorwalzenspalt-Wrap-Kontakt, weil hier aufgrund der elektrostatischen
Haftkräfte
ein größerer Druck
herrscht. In einem anderen Beispiel kann der durch die Felderzeugungseinrichtung 42 ausgeübte Druck
die Reibungskraft erhöhen.
Bei derartigen Systemen sollte der Reibungskoeffizient des Materials
der obersten Schicht auf dem Zwischenübertragungsglied 12 vorzugsweise größer sein,
um den Betriebsspielraum zu erhöhen.
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Der
Tonerbereich wird dann zu dem folgenden ersten Übertragungswalzenspalt 40 befördert. Zwischen
den Tonerbild-Erzeugungsstationen befinden sich die Bildkonditionierungsstationen 46.
Die Ladungsübertragung
in dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 erfolgt
normalerweise wenigstens teilweise aufgrund eines Luftüberschlags,
was ungleichmäßige Ladungsmuster
auf dem Zwischenübertragungsglied 12 zwischen den
Tonerbild-Erzeu gungsstationen 22, 24, 26 und 28 zur
Folge haben kann. Wie weiter unten erläutert, kann das Zwischenübertragungsglied 12 optional
isolierende oberste Schichten aufweisen, wobei in diesem Fall die ungleichmäßige Ladung
dazu führt,
dass ungleichmäßige Felder
in den folgenden ersten Walzenspalten 40 angelegt werden.
Dieser Effekt akkumuliert, wenn das Zwischenübertragungsglied 12 durch
die folgenden ersten Walzenspalte 40 fortschreitet. Die
Bildkonditionierungsstationen 46 gleichen die Ladungsmuster
auf dem Band zwischen den Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 aus,
um die Gleichmäßigkeit
der Ladungsmuster auf dem Zwischenübertragungsglied 12 vor
den folgenden ersten Übertragungswalzenspalten 40 zu
verbessern. Die Bildkonditionierungsstationen 46 sind vorzugsweise
Scorotrons und können
alternativ dazu auch verschiedene Typen von Coronaeinrichtungen
sein. Wie zuvor erläutert,
werden die Bildkonditionierungsstationen 46 zusätzlich zur
Konditionierung der Tonerladung verwendet, um eine Rückübertragung
des Toners an den folgenden Tonerbild-Erzeugungsstationen zu verhindern.
Der Bedarf für
die Bildkonditionierungsstationen 46 ist reduziert, wenn
das Zwischenübertragungsglied 12 nur
aus halbleitenden Schichten besteht, die sich in dem weiter unten
erläuterten
Widerstandsbereich befinden. Auch wenn das Zwischenübertragungsglied 12 Isolationsschichten
umfasst, ist der Bedarf für
die Bildkonditionierungsstationen 46 zwischen den Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 reduziert,
wenn die Isolationsschichten ausreichend dünn sind.
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Die
Führungsrolle 14 kann
vorzugsweise eingestellt werden, um das Zwischenübertragungsglied 12 zu
spannen. Außerdem
kann die Führungsrolle 14 in
Kombination mit einem Sensor zum Feststellen der Kante des Zwischenübertragungsglieds 12 eine
aktive Lenkung des Zwischenübertragungsglieds 12 vorsehen,
um eine Querabweichung des Zwischenübertragungsglieds 12 zu
reduzieren, die die Ausrichtung der Komponenten-Tonerbilder für das zusammengesetzte
Tonerbild beeinträchtigt.
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Jede
Tonerbild-Erzeugungsstation positioniert ein Komponenten-Tonerbild
auf dem Tonerbereich des Zwischenübertragungsglieds 12,
um ein vollständiges
zusammengesetztes Tonerbild zu erzeugen. Das Zwischenübertragungsglied 12 transportiert
das zusammengesetzte Tonerbild von der letzten Tonerbild-Erzeugungsstation 28 zu
der Vorübertragungs-Ladungskonditionierungsstation 52.
Wenn das Zwischenübertragungsglied 12 wenigstens
eine Isolationsschicht umfasst, gleicht die Vorübertragungs-Ladungskonditionierungsstation 52 die
Ladung in dem Tonerbereich des Zwischenübertragungsglieds 12 aus.
Außerdem
wird die Vorübertragungs-Ladungskonditionierungsstation 52 verwendet,
um die Tonerladung für
die Übertragung
auf ein Übertragungsglied 50 zu
konditionieren. Vorzugsweise wird ein Scorotron verwendet, wobei
alternativ hierzu auch verschiedene Typen von Corona einrichtungen
verwendet werden können.
Ein zweiter Übertragungswalzenspalt 48 ist
zwischen dem Zwischenübertragungsglied 12 und
dem Übertragungsglied 50 definiert.
Eine Felderzeugungsstation 42 und eine Vorübertragungsklinge 44 kontaktieren
das Zwischenübertragungsglied 12 neben
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 und
erfüllen
dieselben Funktionen wie die Felderzeugungsstationen und die Vorübertragungsklingen 44 neben
den ersten Übertragungswalzenspalten 40.
Die Felderzeugungsstation an dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 kann
jedoch relativ härter
sein, um formanpassungsfähige Übertragungsglieder 50 zu
kontaktieren. Das zusammengesetzte Tonerbild wird elektrostatisch und
mit Unterstützung
durch eine Wärmeerzeugung
an dem Übertragungsglied 50 übertragen.
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Auch
die elektrischen Eigenschaften des Zwischenübertragungsglieds 12 sind
wichtig. Das Zwischenübertragungsglied 12 kann
optional eine einzelne Schicht oder mehrere Schichten umfassen.
In jedem Fall werden die elektrischen Eigenschaften des Zwischenübertragungsglieds 12 vorzugsweise
derart gewählt, dass
hohe Spannungsabfälle über das
Zwischenübertragungsglied
reduziert werden. Um hohe Spannungsabfälle zu reduzieren, weist der
Widerstand der Rückschicht
des Zwischenübertragungsglieds 12 vorzugsweise einen
ausreichend niedrigen Widerstand auf. Die elektrischen Eigenschaften
und die Übertragungsgeometrie müssen derart
gewählt
werden, dass hohe elektrostatische Übertragungsfelder in den Vorwalzenspaltbereichen
der ersten und zweiten Übertragungswalzenspalte 40, 48 vermieden
werden. Hohe Vorwalzenspalt-Felder an Luftzwischenräumen von
typisch ungefähr >50 Mikrometer zwischen
den Komponenten-Tonerbildern und dem Zwischenübertragungsglied 12 können zu
einer Bildverzerrung aufgrund einer Tonerübertragung über einen Luftzwischenraum
und auch zu Bilddefekten aufgrund eines Vorwalzenspalt-Luftüberschlags
führen.
Dies kann vermieden werden, indem das Zwischenübertragungsglied 12 in
einen frühen
Kontakt mit dem Komponenten-Tonerbild vor der Felderzeugungsstation 42 gebracht
wird, solange der Widerstand der Schichten des Zwischenübertragungsglieds 12 ausreichend
groß ist.
Das Zwischenübertragungsglied 12 sollte
auch einen ausreichen hohen Widerstand für die oberste Schicht aufweisen,
um einen sehr hohen Stromfluss in den ersten und zweiten Übertragungswalzenspalten 40, 48 zu
vermeiden. Schließlich
müssen
das Zwischenübertragungsglied 12 und
der Systemaufbau den Effekt eines hohen und ungleichmäßigen Ladungsaufbaus
vermeiden, der auf dem Zwischenübertragungsglied 12 zwischen
den ersten Übertragungswalzenspalten 40 auftritt.
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Das
bevorzugte Material für
ein aus einer Schicht bestehendes Zwischenübertragungsglied 12 ist
ein Halbleitermaterial mit einer „Ladungsrelaxationszeit", die der Verweilzeit
zwischen den Tonerbild-Erzeugungsstationen entspricht. Vorzugsweise
wird ein Material mit einer „Walzenspaltrelaxationszeit" verwendet, die der Verweilzeit
in den Walzenspalten entspricht. Unter einer „Relaxationszeit" ist hier die Zeitdauer
für den
Spannungsabfall über
die Dicke der Schicht des Zwischenübertragungsglieds zu verstehen.
Die Verweilzeit ist die Zeit, die ein Elementabschnitt des Übertragungsglieds 12 benötigt, um
durch einen bestimmten Bereich hindurchzugehen. Zum Beispiel entspricht
die Verweilzeit zwischen den Abbildungsstationen 22 und 24 der
Distanz zwischen den Abbildungsstationen 22 und 24,
geteilt durch die Prozessgeschwindigkeit des Übertragungsglieds 12.
Die Walzenspalt-Verweilzeit entspricht der Breite des Kontaktwalzenspalts,
die unter dem Einfluss der Felderzeugungsstation 42 erzeugt
wird, geteilt durch die Prozessgeschwindigkeit des Übertragungsglieds 12.
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Die „Ladungsrelaxationszeit" ist die Relaxationszeit,
wenn das Zwischenübertragungsglied
im wesentlichen von dem Einfluss der Kapazität der anderen Glieder in den Übertragungswalzenspalten 40 isoliert
ist. Allgemein gilt die Relaxationszeit für Bereiche vor oder nach den Übertragungswalzenspalten 40.
Es ist die klassische „RC-Zeitkonstante" KLPLEO mal
dem Produkt aus den Materialschichtgrößen, wobei der Widerstand eines
Materials empfindlich gegenüber
dem in dem Material angelegte Feld sein kann. In diesem Fall sollte
der Widerstand mit der dielektrischen Konstante K1 des
angelegten Felds mal dem Widerstand PL mal
der Durchlässigkeit
des Vakuums e0, die allgemein ungefähr 25 bis
100 Vol über
die Schichtdicke entspricht, bestimmt werden. Die „Walzenspaltrelaxationszeit" ist die Relaxationszeit
in Bereichen wie etwa den Übertragungswalzenspalten 40.
Wenn das Bezugszeichen 42 eine Coronafelderzeugungseinrichtung
angibt, ist die „Walzenspaltrelaxationszeit" im wesentlichen
gleich der Ladungsrelaxationszeit. Wenn jedoch eine Vorspannungsübertragungseinrichtung
verwendet wird, ist die Walzenspaltrelaxationszeit allgemein länger als
die Ladungsrelaxationszeit. Der Grund hierfür ist, dass diese nicht nur
durch die Kapazität
des Zwischenübertragungsglieds 12 selbst,
sondern auch durch die extra Kapazität pro Einheit der Isolationsschichten
in den Übertragungswalzenspalten 40 beeinflusst
wird. Zum Beispiel beeinflussen die Kapazität pro Einheitsfläche der
photoleitenden Beschichtung auf dem Bildträgerglied 30 und die
Kapazität
pro Einheitsfläche
des Tonerbildes die Walzenspaltrelaxationszeit. In den Erläuterungen
gibt CL die Kapazität pro Einheitsfläche der
Schicht des Zwischenübertragungsglieds 12 an,
und gibt CIOI die Gesamtkapazität pro Einheitsfläche aller
Isolationsschichten in den ersten Übertragungswalzenspalten 40 neben
dem Zwischenübertragungsglied 12 an.
Wenn die Felderzeugungsstation 42 eine Vorspannungsrolle
ist, ist die Walzenspaltrelaxationszeit gleich der Ladungsrelaxationszeit, multipliziert
mit der Größe [1+(C101/CI)].
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Der
oben definierte Widerstandsbereich vermeidet hohe Spannungsabfälle über dem
Zwischenübertragungsglied 12 während der Übertragungen
der Komponenten-Tonerbilder in den ersten Übertragungswalzenspalten 40.
Um hohe Vorwalzenspalt-Felder zu vermeiden, darf der Volumenwiderstand
in der lateralen oder Prozessrichtung des Zwischenübertragungsglieds
nicht zu niedrig sein. Die Anforderung ist derart, dass die laterale
Relaxationszeit für
den Ladungsfluss zwischen der Felderzeugungsstation 42 in
dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 länger als
die Eintritts-Verweilzeit für
den ersten Übertragungswalzenspalt 40 sein sollte.
Die Eintritts-Verweilzeit ist die Größe L/v. L ist die Distanz von
dem Vorwalzenspaltbereich des anfänglichen Kontakts des Zwischenübertragungsglieds 12 mit
dem Komponenten-Tonerbild zu der Startposition der Felderzeugungsstation 42 in
dem ersten Übertragungswalzenspalt 40.
Die Quantität
v ist die Prozessgeschwindigkeit. Die Lateralrelaxationszeit ist
proportional zu dem Lateralwiderstand entlang des Bandes zwischen
der Felderzeugungsstation 42 und dem Vorwalzenspaltbereich
des Anfangskontakts sowie zu der Gesamtkapazität pro Fläche CIOI des
Isolationsschichten in dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 zwischen dem
Zwischenübertragungsglied 12 und
dem Substrat des Bildträgerglieds 30 der
Tonerbild-Erzeugungsstation 22, 24, 26, 28.
Eine nützliche
Gleichung zum Schätzen
des bevorzugten Widerstandsbereichs, der unerwünscht hohe Vorwalzenspalt-Felder
in der Nähe
der Felderzeugungsstationen 42 vermeidet, ist: [L v PL CIOI] > 1. Die Größe wird
als der „laterale
Widerstand" des
Zwischenübertragungsglieds 12 bezeichnet.
Es ist der Volumenwiderstand des Glieds, geteilt durch die Dicke
des Glieds. In Fällen,
in denen die elektrischen Eigenschaften des Glieds 12 nicht
isotropisch sind, entspricht der Volumenwiderstand zum Vermeiden
von hohen Vorwalzenspaltfeldern dem Wiederstand der Schicht in der
Prozessrichtung. In Fällen,
in denen der Widerstand von dem angelegten Feld abhängt, sollte
der laterale Widerstand in einem Feld von ungefähr 500 bis 1500 Volt/cm bestimmt
werden.
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Der
bevorzugte Widerstandsbereich für
das aus einer Schicht bestehende Zwischenübertragungsglied 12 hängt also
von vielen Faktoren wie zum Beispiel der Systemgeometrie, der Dicke
des Übertragungsglieds,
der Prozessgeschwindigkeit und der Kapazität pro Einheitsfläche der
verschiedenen Materialien in dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 ab.
Für viele
verschiedene Systemgeometrien und Prozessgeschwindigkeiten ist der
bevorzugte Widerstand für
ein aus einer Schicht bestehendes Übertragungsband gewöhnlich ein Volumenwiderstand
von weniger als 1013 Ohm-cm und noch besser
ein Volumenwiderstand von weniger als 1011 Ohm-cm.
Die untere Grenze des bevorzugten Widerstands ist gewöhnlich ein
lateraler Widerstand von ungefähr
108 Ohm/Quadrat und noch besser von ungefähr 1010 Ohm/Quadrat, was einem Volumenwiderstand von
mehr als 108 Ohm-cm entspricht.
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In
den folgenden Erläuterungen
wird der bevorzugte Bereich der elektrischen Eigenschaften für das Übertragungsglied 50 spezifiziert,
mit dem eine gute Übertragung
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 ermöglicht wird.
Das Übertragungsglied 50 weist
vorzugsweise mehrere Schichten auf, wobei die für die oberste Schicht des Übertragungsglieds
gewählten
elektrischen Eigenschaften den bevorzugten Widerstand des aus einer
Schicht bestehenden Zwischenübertragungsglieds 12 beeinflussen.
Die unteren Grenzen für
den bevorzugten Wiederstand des oben genannten aus einer Schicht
bestehenden Zwischenübertragungsglieds 12 gelten,
wenn die oberste Schicht des Übertragungsglieds 50 einen
ausreichend hohen Widerstand aufweist, der gewöhnlich gleich oder größer als
ungefähr
109 Ohm-cm ist. Wenn die oberste Schicht
des Übertragungsglieds 50 einen
etwas niedrigeren Widerstand als ungefähr 109 Ohm-cm
aufweist, sollte die untere Grenze für den bevorzugten Widerstand
des aus einer Schicht bestehenden Zwischenübertragungsglieds 12 erhöht werden,
um Übertragungsprobleme
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 zu
vermeiden. Zu diesen Problemen gehört ein unerwünscht hoher
Stromfluss zwischen dem Zwischenübertragungsglied 12 und
dem Übertragungsglied 50 sowie
eine Verschlechterung der Übertragung
aufgrund einer Reduktion des Übertragungsfelds.
Wenn der Widerstand der obersten Schicht des Übertragungsglieds 50 weniger
als ungefähr
109 Ohm-cm beträgt, liegt die bevorzugte untere
Grenze des Volumenwiderstands für
das aus einer Schicht bestehende Zwischen ... Ausrichtungsprobleme
zwischen den Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 aufgrund
einer elastischen Dehnung zu vermeiden. Die Steifigkeit ist die
Summe der Produkte des Young-Modulus, mal der Schichtdicke für alle Schichten
des Zwischenübertragungsglieds.
Der bevorzugte Bereich für die
Steifigkeit hängt
von verschiedenen Systemparametern ab. Der erforderliche Wert der
Steifigkeit erhöht sich
mit einem größeren Reibungswiderstand
an und/oder zwischen den Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28.
Die bevorzugte Steifigkeit erhöht
sich auch mit einer größeren Länge des
Zwischenübertragungsglieds 12 zwischen
Tonerbild-Erzeugungsstationen und mit strengeren Anforderungen in
Bezug auf die Farbausrichtung. Die Steifigkeit liegt vorzugsweise
bei >800 PSI-Zoll
und noch besser bei >2000
PSI-Zoll (>90 N.m
und noch besser >224
N.m).
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Ein
bevorzugtes Material für
das aus einer Schicht bestehende Zwischenübertragungsglied 12 ist
ein Polyamid, das eine gute elektrische Kontrolle mithilfe von Zusätzen erreicht,
die die Leitung kontrollieren.
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Das
Zwischenübertragungsglied 12 kann
optional auch mehrschichtig sein. Die Rückschicht gegenüber dem
Tonerbereich kann vorzugsweise innerhalb des erläuterten Bereichs halbleitend
sein. Die bevorzugten Materialien für die Rückschicht eines mehrschichtigen Zwischenübertragungsglieds 12 sind
dieselben wie für
das aus einer Schicht bestehende Zwischenübertragungsband 12 erläutert. Innerhalb
der Grenzen können die
obersten Schichten optional „isolierend" oder halbleitend
sein. Beide Optionen bringen jeweils Vor- und Nachteile mit sich.
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Eine
Schicht des Zwischenübertragungsglieds 12 ist „isolierend", wenn die Relaxationszeit
für den
Ladungsfluss viel länger
als die entsprechende Verweilzeit ist. Zum Beispiel verhält sich
eine Schicht während der
Verweilzeit in dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 „isolierend", wenn die Walzenspalt-Relaxationszeit dieser
Schicht in dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 viel
länger
als die Zeitdauer ist, die ein Abschnitt der Schicht für den Durchgang
durch den ersten Übertragungswalzenspalt 40 benötigt. Eine
Schicht verhält
sich zwischen den Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 isolierend,
wenn die Ladungsrelaxationszeit für diese Schicht viel länger als
die Verweilzeit ist, die ein Abschnitt der Schicht für die Strecke
zwischen den Tonerbild-Erzeugungsstationen benötigt. Andererseits verhält sich
eine Schicht in dem hier gemeinten Sinn halbleitend, wenn die Relaxationszeiten
vergleichbar oder niedriger als die entsprechenden Verweilzeiten
sind. Zum Beispiel verhält
sich eine Schicht während
der Verweilzeit des ersten Übertragungswalzenspalts 40 halbleitend,
wenn die Walzenspalt-Relaxationszeit kleiner als die Verweilzeit
in dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 ist.
Weiterhin verhält
sich eine Schicht auf dem Zwischenübertragungsglied 12 während der
Verweilzeit zwischen den Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 halbleitend,
wenn die Relaxationszeit der Schicht kleiner als die Verweilzeit
zwischen den Tonerbild-Erzeugungsstationen ist. Die Gleichungen
zum Bestimmen der Relaxationszeiten einer obersten Schicht auf dem
Zwischenübertragungsglied 12 sind
im wesentlichen die gleichen wie weiter oben für das aus einer Schicht bestehende
Zwischenübertragungsglied
beschrieben. Ob sich eine Schicht auf dem aus mehreren Schichten
bestehenden Zwischenübertragungsglied 12 während einer
bestimmten Verweilzeit „isolierend" oder „halbleitend" verhält, hängt also
nicht nur von den elektrischen Eigenschaften der Schicht, sondern
auch von der Prozessgeschwindigkeit, der Systemgeometrie und der
Schichtdicke ab.
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Eine
Schicht des Übertragungsbands
verhält
sich gewöhnlich
in den meisten Übertragungssystemen „isolierend", wenn der Volumenwiderstand
allgemein größer als
1013 Ohm-cm
ist. Isolierende oberste Schichten auf dem Zwischenübertragungsglied 12 verursachen
einen Spannungsabfall über
die Schicht und reduzieren damit den Spannungsabfall über die
zusammengesetzte Tonerschicht in dem ersten Übertragungswalzenspalt 40.
Deshalb ist es beim Vorhandensein von isolierenden Schichten erforderlich,
höhere
Spannungen an den ersten und zweiten Übertragungswalzenspalten anzulegen,
um dieselben elektrostatischen Felder auf dem aufgeladenen zusammengesetzten
Tonerbild vorzusehen. Die Spannungsanforderung wird hauptsächlich durch
die „dielektrische
Dicke" derartiger
isolierender Schichten bestimmt, die der tatsächlichen Dicke einer Schicht,
geteilt durch die dielektrische Konstante dieser Schicht entspricht.
Ein möglicher
Nachteil einer isolierenden Schicht besteht darin, dass sehr hohe
Spannungen auf dem Zwischenübertragungsglied 12 erforderlich
sind, um eine gute elektrostatische Übertragung des Komponenten-Tonerbilds
zu erreichen, wenn die Summe der dielektrischen Dicke der isolierenden
Schichten auf dem Zwischenübertragungsglied 12 zu hoch
ist. Dies ist insbesondere bei Farbabbildungssystemen der Fall,
bei denen sich die Schichten während der
Verweilzeit von mehr als einer Umdrehung des Zwischenübertragungsglieds 12 „isolierend" verhalten. Aufgrund
der Ladungsübertragung
in jeder der Felderzeugungsstationen 42 baut sich eine
Ladung auf den isolierenden obersten Schichten auf. Dieser Ladungsaufbau
erfordert eine höhere
Spannung auf der Rückseite
des Zwischenübertragungsglieds 12 in
den folgenden Felderzeugungsstationen 42, um eine gute Übertragung
der folgenden Komponenten-Tonerbilder zu erreichen. Diese Ladung
kann zwischen den ersten Übertragungswalzenspalten 40 durch
die Coronaeinrichtungen der Bildkonditionierungsstation 46 nicht
vollständig
neutralisiert werden, ohne dass damit auch eine unerwünschte Neutralisation
oder sogar eine Umkehrung der Ladung auf dem übertragenen zusammengesetzten
Tonerbild auf dem Zwischenübertragungsglied 12 einhergeht.
Um also das Erfordernis von unannehmbar hohen Spannungen auf der
Rückseite
des Zwischenübertragungsglieds 12 zu
vermeiden, sollte die dielektrische Gesamtdicke der isolierenden
obersten Schichten auf dem Zwischenübertragungsglied 12 vorzugsweise
klein gehalten werden, um eine gute und stabile Übertragungsleistung zu erreichen.
Die annehmbare dielektrische Gesamtdicke kann bis zu 50 Mikrometer
betragen, wobei ein bevorzugter Wert bei <10 Mikrometer liegt.
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Die
oberste Schicht des Zwischenübertragungsglieds 12 weist
vorzugsweise gute Tonerablösungseigenschaften
wie etwa eine niedrige Oberflächenenergie
und weiterhin vorzugsweise eine geringe Affinität zu Ölen wie etwa Silikonölen auf.
Materialien wie PFA, TEFLONTM und verschiedene
Fluorpolymere sind Beispiele für
vorteilhafte Beschichtungsmaterialien mit guten Tonerlösungseigenschaften.
Ein Vorteil einer Isolationsbeschichtung über der halbleitenden Rückschicht
des Zwischenübertragungsglieds 12 besteht
darin, dass derartige Materialien mit guten Tonerablösungseigenschaften
zuverlässiger
sind, wenn sie nicht auch noch halbleitend sein müssen. Ein
weiterer möglicher
Vorteil von Beschichtungen mit einem hohen Widerstand ist für Ausführungsformen
gegeben, die ein Übertragungsglied 50 mit
einem niedrigen Widerstand von etwa <<109 Ohm-cm als oberste Schicht verwenden. Wie
erläutert,
ist der Widerstand für
das aus einer Schicht bestehende Zwischenübertragungsglied 12 vorzugsweise
auf ungefähr >109 Ohm-cm
begrenzt, um Übertragungs probleme
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 zu
vermeiden, wenn der Widerstand der obersten Schicht des Übertragungsglieds 50 niedriger
als ungefähr
109 Ohm-cm ist. Für ein Zwischenübertragungsglied 12 mit mehreren
Schichten und einer obersten Schicht mit einem ausreichend hohen
Widerstand von vorzugsweise >109 Ohm-cm kann der Widerstand der Rückschicht
niedriger sein.
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Halbleitende
Beschichtungen auf dem Zwischenübertragungsglied 12 weisen
den Vorteil auf, dass kein Ladungsausgleich auf dem Zwischenübertragungsglied 12 vor
und zwischen den Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 erforderlich
ist. Halbleitende Beschichtungen auf dem Zwischenübertragungsglied weisen
weiterhin den Vorteil auf, dass im Vergleich zu isolierenden Schichten
viel dickere oberste Schichten verwendet werden können. Die
zum Erreichen dieser Vorteile erforderlichen Ladungsrelaxationsbedingungen und
die entsprechenden Bereiche der Widerstandsbedingungen sind den
bereits für
die Rückschicht
erläuterten ähnlich.
Allgemein muss bei einem halbleitenden Aufbau der Widerstand derart
beschaffen sein, dass die Ladungsrelaxationszeit kürzer als
die Verweilzeit zwischen den Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 ist.
Bei der bevorzugten Widerstandskonfituration sind dicke Schichten
möglich,
wobei die Konfiguration einen derartigen Widerstand vorsieht, dass
die Walzenspalt-Relaxationszeit in dem ersten Übertragungswalzenspalt 40 kürzer ist
als die Verweilzeit, die ein Abschnitt des Zwischenübertragungsglieds 12 benötigt, um
durch den ersten Übertragungswalzenspalt 40 hindurchzugehen.
Bei einer derartigen bevorzugten Widerstandskonfiguration ist der
Spannungsabfall über
der Schicht am Ende der Übertragungswalzenspalt-Verweilzeit
aufgrund der Ladungsleitung durch die Schicht klein.
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Die
Beschränkung
der unteren Grenze des Widerstands in Bezug auf den lateralen Widerstand
gilt für die
oberste halbleitende Schicht, für
alle mittleren halbleitenden Schichten und für die halbleitende Rückschicht eines
aus mehreren Schichten bestehenden Zwischenübertragungsglieds 12.
Der bevorzugte Widerstandsbereich für jede derartige Schicht ist
im wesentlichen derselbe wie für
das aus einer Schicht bestehende Zwischenübertragungsglied 12 erläutert. Weiterhin
gilt die zusätzliche
Beschränkung
zu dem Widerstand mit Bezug auf Übertragungsprobleme
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 für die oberste
Schicht eines aus mehreren Schichten bestehenden Zwischenübertragungsglieds 12.
Vorzugsweise sollte der Widerstand der obersten halbleitenden Schicht
des Zwischenübertragungsglieds 12 >109 Ohm-cm
betragen, wenn der Widerstand der obersten Schicht des Übertragungsglieds 50 etwas
weniger als 109 Ohm-cm beträgt.
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Die Übertragung
des zusammengesetzten Tonerbildes in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 wird
durch eine Kombination aus einer elektrostatischen Übertragung
und einer durch Wärme
unterstützten Übertragung
bewerkstelligt. Die Felderzeugungsstation 42 und die Führungsrolle 74 sind
elektrisch vorgespannt, um das aufgeladene zusammengesetzte Tonerbild
von dem Zwischenübertragungsglied 12 zu
dem Übertragungsglied 50 zu übertragen.
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Die Übertragung
des zusammengesetzten Tonerbildes an dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 kann
unterstützt
werden, wenn vor dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 die
Temperatur des Übertragungsglieds 50 auf
einem ausreichend hohen optimierten Pegel gehalten wird und die
Temperatur des Zwischenübertragungsglieds 12 auf
einem wesentlich niedrigeren optimierten Pegel gehalten wird. Der
Mechanismus für
die durch Wärme
unterstützte Übertragung
macht das zusammengesetzte Tonerbild während der Verweilzeit des Kontakts
des Toners mit dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 weich.
Das Weichmachen des Toners erfolgt aufgrund des Kontakts mit der
höheren
Temperatur des Übertragungsglieds 50.
Das Weichmachen des zusammengesetzten Toners hat einer erhöhte Haftung
des zusammengesetzten Tonerbildes an dem Übertragungsglied 50 an
der Schnittstelle zwischen dem zusammengesetzten Tonerbild und dem Übertragungsglied
zur Folge. Daraus resultiert auch eine erhöhte Haftung des geschichteten
Toners des zusammengesetzten Tonerbildes. Die Temperatur auf dem
Zwischenübertragungsglied 12 vor
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 muss
ausreichend niedrig sein, um ein zu starkes Weichmachen des Toners
und eine zu starke Haftung des Toners an dem Zwischenübertragungsglied 12 zu
vermeiden. Die Temperatur des Übertragungsglieds 50 sollte
vor dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 ausreichend
höher sein
als der Tonererweichungspunkt, um eine optimale Wärmeunterstützung in
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 sicherzustellen.
Weiterhin sollte die Temperatur des Zwischenübertragungsglieds 12 direkt
vor dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 beträchtlich
niedriger sein als die Temperatur des Übertragungsglieds 50,
um eine optimale Übertragung
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt
zu erreichen.
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Die
Temperatur des Zwischenübertragungsglieds 12 vor
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 ist wichtig,
um eine gute Übertragung
des zusammengesetzten Tonerbildes zu erreichen. Eine optimal erhöhte Temperatur
für das
Zwischenübertragungsglied 12 kann
ein gewünschtes
Weichmachen des zusammengesetzten Tonerbildes bewirken, um eine
Wärmeunterstützung für die elektrostatische Übertragung
an dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 mit
niedrigeren Temperaturen auf das Übertragungsglied 50 zu
erreichen. Es besteht jedoch das Risiko, dass die Temperatur des
Zwischenübertragungsglieds 12 zu
hoch wird, sodass das zusammengesetzte Tonerbild auf dem Zwischenübertragungsglied
vor dem zweiten Übertragungswalzenspalt zu
weich gemacht wird. Dadurch kann eine unannehmbar hohe Haftung des
zusammengesetzten Tonerbildes auf dem Zwischenübertragungsglied 12 verursacht
werden, was eine verschlechterte zweite Übertragung zur Folge hat. Vorzugsweise
wird die Temperatur des Zwischenübertragungsglieds 12 vor
dem zweiten Übertragungswalzenspalt
unter oder in dem Bereich der Glasübergangstemperatur des Toners
gehalten.
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Das Übertragungsglied 50 wird
in einem zylindrischen Pfad durch die Führungsrollen 74, 76, 78 und 80 geführt. Die
Führungsrollen 74, 76 werden
separat oder gemeinsam erhitzt, um das Übertragungsglied 50 zu
erhitzen. Das Zwischenübertragungsglied 12 und
das Übertragungsglied 50 werden
vorzugsweise synchronisiert, sodass sie allgemein dieselbe Geschwindigkeit
in dem Übertragungswalzenspalt 48 aufweisen.
Eine zusätzliche
Erhitzung des Übertragungsglieds
wird durch eine Heizstation 82 vorgesehen. Die Heizstation 82 wird
vorzugsweise durch Infrarotlampen gebildet, die in dem durch das Übertragungsglied 50 gebildeten
Pfad positioniert sind. Alternativ dazu kann die Heizstation 82 ein
geheizter Schuh, der die Rückseite
des Übertragungsglieds 50 kontaktiert,
oder eine andere Wärmequelle
sein, die intern oder extern zu dem Übertragungsglied 50 vorgesehen
ist. Das Übertragungsglied 50 und
eine Druckrolle 84 definieren dazwischen einen dritten Übertragungswalzenspalt 86.
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Eine
Lösungsmittel-Auftragseinrichtung 88 trägt eine
kontrollierte Menge eines Lösungsmittels
wie etwa Silikonöl
auf die Oberfläche
des Übertragungsglieds 50 auf.
Das Lösungsmittel
dient dazu, die Lösung des
zusammengesetzten Tonerbildes von dem Übertragungsglied 50 in
dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 zu
unterstützen.
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Das Übertragungsglied 50 setzt
sich vorzugsweise aus mehreren Schichten zusammen. Das Übertragungsglied 50 muss
entsprechende elektrische Eigenschaften aufweisen, um hohe elektrostatische
Felder in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 50 erzeugen
zu können.
Um das Erfordernis von unannehmbar hohen Spannungen zu vermeiden,
weist das Übertragungsglied 50 vorzugsweise
elektrische Eigenschaften auf, die einen ausreichend niedrigen Spannungsabfall über das Übertragungsglied 50 in
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 ermöglichen.
Außerdem
stellt das Übertragungs-Fixierungsglied 50 vorzugsweise
einen annehmbar niedrigen Stromfluss zwischen dem Zwischenübertragungsglied 12 und
dem Übertragungsglied 50 sicher.
Die Anforderungen für
das Übertragungsglied 50 hängen von
den gewählten
Eigenschaften des Zwischenübertragungsglieds 12 ab.
Mit anderen Worten sollten das Übertragungsglied 50 und
das Zwischenübertragungsglied 12 zusammen
einen ausreichend hohen Widerstand in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 aufweisen.
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Das Übertragungsglied 50 umfasst
vorzugsweise eine lateral steife Rückschicht, eine dicke und formanpassungsfähige Zwischenschicht
aus Gummi und eine dünne
Außenschicht
auf. Vorzugsweise ist die Dicke der formanpassungsfähigen Schichten
und der Außenschicht
zusammen größer als
0,25 mm und noch besser größer als
ungefähr
1,0 mm. Die Rückschicht
und die Zwischenschichten müssen
einen ausreichend niedrigen Widerstand aufweisen, um unannehmbar
hohe Spannungsanforderungen in der zweiten Übertragungszone 48 zu
vermeiden. Die bevorzugte Widerstandsbedingung folgt den vorstehenden
Erläuterungen
für das
Zwischenübertragungsglied 12.
Das heißt,
der bevorzugte Widerstandsbereich für die Rückschicht und die Zwischenschicht
eines aus mehreren Schichten bestehenden Übertragungsglieds 50 stellt
sicher, dass die Walzenspalt-Relaxationszeit für diese Schichten in dem Felderzeugungsbereich
des zweiten Übertragungswalzenspalts 48 kürzer ist
als die Verweilzeit in dem Felderzeugungsbereich des zweiten Übertragungswalzenspalts.
Die Gleichungen für
die Walzenspalt-Relaxationszeiten und die Walzenspalt-Verweilzeit
sind im wesentlichen die gleichen wie die weiter oben für das aus
einer Schicht bestehende Zwischenübertragungsglied 12 genannten.
Der spezifische bevorzugte Widerstandsbereich für die Rückschicht und die Zwischenschichten hängt also
von der Systemgeometrie, der Schichtdicke, der Verarbeitungsgeschwindigkeit
und der Kapazität pro
Einheitsfläche
der Isolationsschichten in dem Übertragungswalzenspalt 48 ab.
Allgemein muss der Volumenwiderstand der Rückschicht und der Zwischenschichten
des aus mehreren Schichten bestehenden Übertragungsglieds unter ungefähr 1011 Ohm-cm und vorzugsweise unter ungefähr 108 Ohm-cm für die meisten Systeme sein.
Optional kann die Rückschicht
des Übertragungsglieds 50 so
stark leitend wie ein Metall sein.
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Ähnlich wie
bei dem aus mehreren Schichten bestehenden Zwischenübertragungsglied 12 kann
sich die oberste Schicht des Übertragungsglieds 50 während der
Verweilzeit in dem Übertragungswalzenspalt 48 optional „isolierend" (gewöhnlich >1012 Ohm-cm)
oder halbleitend (gewöhnlich >1012 Ohm-cm)
verhalten. Wenn sich jedoch die oberste Schicht isolierend verhält, sollte
die dielektrische Dicke der Schicht vorzugsweise ausreichend klein
sein, um das Erfordernis von unannehmbar hohen Spannungen zu vermeiden.
Vorzugsweise sollte bei einem derartigen isolierenden Verhalten
der obersten Schichten, die dielektrische Dicke des Isolationsschicht
weniger als ungefähr
50 Mikrometer und vorzugsweise weniger als ungefähr 10 Mikrometer betragen.
Wenn eine oberste Schicht mit einem sehr hohen Widerstandswert verwendet
wird, ist die Ladungsrelaxationszeit aufgrund einer Ladungsübertragung
im Übertragungswalzenspalt 48 größer als
diejenige des Übertragungsglieds 50.
Deshalb ist eine zyklische Entladungsstation 77 wie etwa
ein Scorotron oder eine andere Ladungserzeugungseinrichtung erforderlich,
um die Gleichmäßigkeit
zu kontrollieren und die Höhe
des zyklischen Ladungsaufbaus zu reduzieren.
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Das Übertragungsglied 50 kann
alternativ dazu zusätzliche
Zwischenschichten umfassen. Zusätzliche Zwischenschichten,
die eine dielektrische Dicke von mehr als 10 Mikrometer aufweisen,
wesen vorzugsweise einen ausreichend niedrigen Widerstand auf, um
einen geringen Spannungsabfall über
die zusätzlichen
Zwischenschichten sicherzustellen.
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Das Übertragungsglied 50 weist
vorzugsweise eine oberste Schicht auf, die aus einem Material mit einer
niedrigen Oberflächenenergie
wie zum Beispiel Silikonelastomer oder Fluorelastomeren wie etwa
ViltonTM, Polytetrafluorethylen, Perfluoralkan
und anderen fluorierten Polymeren hergestellt wird. Das Übertragungsglied 50 weist
vorzugsweise Zwischenschichten zwischen der obersten Schicht und
der Rückschicht
auf, die aus VitonTM oder Silikon mit einem
Kohlenstoffzusatz oder anderen die Leitung fördernden Zusätzen hergestellt
sind, um die gewünschten
elektrischen Eigenschaften zu erzielen. Die Rückschicht ist vorzugsweise ein
Gewebe, das modifiziert ist, um die gewünschten elektrischen Eigenschaften
aufzuweisen. Alternativ hierzu kann die Rückschicht aus einem Metall
wie etwa rostfreiem Stahl ausgebildet sein.
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Das Übertragungsglied 50 kann
optional die Form einer Rolle (nicht gezeigt) oder vorzugsweise
die Form eines Bandes aufweisen. Eine Rolle für das Übertragungsglied 50 kann
kompakter sein als ein Band, wobei sie auch wegen der einfacheren
Antriebs- und Lenkanforderungen für eine gute Bewegungsqualität in Farbsystemen
vorteilhaft ist. Ein Band weist jedoch andere Vorteile gegenüber einer
Rolle wie etwa einen größeren Umfang
und damit eine längere
Lebensdauer, eine bessere Substratabstreiffähigkeit und allgemein niedrigere
Ersatzkosten auf.
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Die
Zwischenschicht des Übertragungsglieds 50 ist
vorzugsweise dick, damit eine hohe Formanpassungsfähigkeit
für härtere Substrate 70 und
damit eine Erweiterung der Substrattoleranzen für die Verwendung in dem Drucker 10 erreicht
werden kann. Außerdem
ermöglicht
die Verwendung einer relativ dicken Zwischenschicht, die größer als
ungefähr
0,25 mm und vorzugsweise größer als
1,0 mm ist, ein Schlupfen für
ein verbessertes Abstreifen des Dokuments am Ausgang des dritten Übertragungswalzenspalts 86.
In einer weiteren Ausführungsform
werden dicke formanpassungsfähige
Zwischenschichten und oberste Schichten mit einem niedrigen Durometer
etwa aus Silikon auf dem Übertragungs glied 50 verwendet,
damit ein geringfügiger
Bildglanz durch das Übertragungssystem
mit breiten Betriebstoleranzen erzeugt wird.
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Die
Verwendung einer relativ hohen Temperatur auf dem Übertragungsglied 50 vor
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 schafft
Vorteile für
das Übertragungssystem.
Der Übertragungsschritt
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 überträgt gleichzeitig
einzelne und übereinander
gelagerte Mehrfarben-Tonerschichten des zusammengesetzten Tonerbildes.
Die dem Übertragungsband
nächsten
Tonerschichten sind am schwierigsten zu übertragen. Eine bestimmte Farbtonerschicht
kann der Oberfläche
des Zwischenübertragungsglieds 12 benachbart
oder von derselben entfernt sein, je nach der in einem bestimmten
Bereich zu übertragenden
Farbtonerschicht. Wenn zum Beispiel eine magentafarbene Tonerschicht
die zuletzt auf dem Übertragungsband
aufgetragene Schicht ist, kann die Magentaschicht in einigen Bereichen
direkt auf die Oberfläche
des Zwischenübertragungsglieds 12 übertragen
werden, während
sie in anderen Bereichen über
cyanfarbenen und/oder gelben Tonerschichten gelagert ist. Wenn die Übertragungseffizienz
zu niedrig ist, wird ein großer
Anteil der Farbtoner in Nachbarschaft zu dem Zwischenübertragungsglied 12 nicht übertragen,
während ein
großer
Anteil derselben Farbtonerschichten über einer anderen Farbtonerschicht übertragen
wird. Wenn zum Beispiel die Übertragungseffizienz
des zusammengesetzten Tonerbildes nicht sehr hoch ist, kann in dem Bereich
des zusammengesetzten Tonerbildes, in dem der cyanfarbene Toner
direkt in Kontakt mit der Oberfläche
des Zwischenübertragungsglieds 12 ist,
ein kleinerer Teil der cyanfarbenen Tonerschicht übertragen
werden als in den Bereichen des zusammengesetzten Tonerbildes, in
denen die cyanfarbenen Tonerschichten über den gelben Tonerschichten
gelagert sind. Die Übertragungseffizienz
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 liegt
bei >95%, sodass eine
wesentlichere Farbverschiebung vermieden werden kann.
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4 zeigt
experimentelle Daten zu der Menge des auf dem Zwischenübertragungsglied 12 verbleibenden
restlichen Toners in Abhängigkeit
von der Temperatur des Zwischenübertragungsglieds 12.
Die Kurve 90 gibt den Zustand bei Vorhandensein eines Feld-,
Druck- und Wärmeunterstützung wieder,
während
die Kurve 92 den Zustand ohne Feld-, aber mit Druck- und
Wärmeunterstützung wiedergibt.
Eine sehr geringe Menge von Resttoner bedeutet eine sehr hohe Übertragungseffizienz.
Der in den Experimenten verwendete Toner weist einen Glasübergangs-Temperaturbereich
Tg von ungefähr
55°C auf.
Eine wesentliche Wärmeunterstützung ist
bei Temperaturen des Übertragungsglieds 50 oberhalb
von Tg festzustellen. Eine Tonerübertragung von
im wesentlichen 100% tritt auf, wenn ein elektrisches Feld angelegt
wird und die Temperatur des Übertragungsglieds 50 über ungefähr 165°C, d.h. weit über dem
Bereich des Toners Tg liegt. Die bevorzugten Temperaturen hängen von
den Tonereigenschaften ab. Allgemein sind Temperaturen oberhalb
von Tg vorteilhaft für
die Wärmeunterstützung bei
der elektrostatischen Übertragung
von vielen verschiedenen Tonern bei verschiedensten Systembedingungen.
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Eine
zu hohe Temperatur des Übertragungsglieds 50 in
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 kann
Probleme aufgrund einer unannehmbaren hohen Tonererweichung auf
der Seite des Zwischenübertragungsglieds
der zusammengesetzten Tonerschicht verursachen. Die Temperatur des Übertragungsglieds 50 vor
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 muss
also innerhalb eines optimalen Bereichs kontrolliert werden. Die
optimale Temperatur des zusammengesetzten Tonerbildes in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 ist
also niedriger als die optimale Temperatur des zusammengesetzten
Tonerbildes in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86.
Die gewünschte
Temperatur des Übertragungsglieds 50 für die Wärmeunterstützung in dem
zweiten Übertragungswalzenspalt 48 kann
einfach erhalten werden, wobei gleichzeitig die gewünschten höheren Tonertemperaturen
für ein
vollständigeres
Tonerschmelzen in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 durch
ein Vorheizen des Substrats erhalten werden können. Die Übertragung und die Haftung
auf dem Substrat 70 wird durch die Schnittstellentemperatur
zwischen dem Substrat und dem zusammengesetzten Tonerbild kontrolliert.
Eine thermische Analyse zeigt, dass die Schnittstellentemperatur
zunimmt, wenn sich die Temperatur des Substrats 70 erhöht und wenn
sich die Temperatur des Übertragungsglieds 50 erhöht.
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Bei
einer allgemein konstanten Temperatur des Übertragungsglieds 50 in
dem zweiten und dem dritten Übertragungswalzenspalt 48, 86 wird
die optimale Temperatur für
die Übertragung
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 kontrolliert,
indem die Temperatur des Zwischenübertragungsglieds 12 eingestellt
wird. Die Temperatur des Zwischenübertragungsglieds in dem zweiten Übertragungswalzenspalt
kann durch eine Wärmeteilung
eingestellt werden. Die Wärme
in dem Teil des Zwischenglieds nach dem zweiten Übertragungswalzenspalt kann
zu dem Teil des Zwischenglieds vor dem zweiten Übertragungswalzenspalt übertragen werden.
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Die Übertragung
in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 wird
durch ein Vorheizen des Substrats 70 optimiert. Alternativ
kann für
einige Tonerzusammensetzungen oder Betriebsarten auch kein Vorheizen
des Substrats 70 erforderlich sein.
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Das
Substrat 70 wird durch ein Material-Einzugs-/Ausrichtungssystem 69 transportiert
und in einem Substrat-Vorheizer 73 ausgerichtet. Der Substrat-Vorheizer 73 umfasst
vorzugsweise ein Transportband zum Transportieren des Substrats 70 über einer
erhitzten Platte. Alter nativ hierzu kann der Substrat-Vorheizer 73 geheizte
Rollen umfassen, die dazwischen einen Heizwalzenspalt bilden. Das
Substrat 70 wird nach der Erhitzen durch den Substrat-Vorheizer 73 in
den dritten Übertragungswalzenspalt 86 geführt.
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5 zeigt
experimentelle Kurven 94, 96 zu einer Messung
der Haftung des Toners auf dem Substrat (auch als Schmieren bezeichnet)
in Abhängigkeit
von der Temperatur des Übertragungsglieds 50 bei
verschiedenen Vorheiztemperaturen eines Substrats. Die Kurve 94 gibt
den Zustand eines vorgeheizten Substrats wieder, während die
Kurve 96 ein Substrat bei Raumtemperatur wiedergibt. Die
Ergebnisse zeigen, das die Temperatur des Übertragungsglieds 50 für einen ähnlichen
Haftungsgrad bei einer höheren
Substrat-Vorheizkurve 94 im Vergleich zu der niedrigeren
Substrat-Vorheizkurve 96 wesentlich abnimmt. Das Erhitzen
des Substrats 70 durch den Substrat-Vorheizer 73 vor
dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 erlaubt
eine Optimierung der Temperatur des Übertragungsglieds 50 für eine verbesserte Übertragung
des zusammengesetzten Tonerbildes in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48.
Die Temperatur des Übertragungsglieds 50 kann
also in dem gewünschten
optimalen Temperaturbereich für
eine optimale Übertragung
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 gesteuert
werden, indem die Temperatur des Substrats 70 bei der entsprechend
erhöhten
Temperatur kontrolliert wird, die erforderlich ist, um eine gute Übertragung
und Haftung auf dem Substrat 70 in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 bei
der gleichen kontrollierten Temperatur des Übertragungsglieds 50 zu erzielen.
Deshalb ist kein Kühlen
des Übertragungsglieds 50 vor
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 für eine optimale Übertragung
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 erforderlich.
Mit anderen Worten kann das Übertragungsglied 50 in
dem zweiten und dritten Übertragungswalzenspalt 58, 86 bei
im wesentlichen der gleichen Temperatur gehalten werden.
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Weiterhin
können
die Zwischenschicht und die oberste Schicht des Übertragungsglieds 50 relativ
dick und vorzugsweise größer als
ungefähr
1,0 mm sein, weil keine wesentliche Kühlung des Übertragungsglieds 50 vor
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 erforderlich
ist. Die relativ dicken Zwischenschichten und obersten Schichten
des Übertragungsglieds 50 ermöglichen
eine bessere Formanpassung. Die verbesserte Formanpassung des Übertragungsglieds 50 erlaubt
ein Drucken auf einer breiteren Auswahl von Substraten 70,
ohne dass dadurch die Druckqualität wesentlich verschlechtert
wird. Mit anderen Worten kann das zusammengesetzte Tonerbild mit
hoher Effizienz auf relativ raue Substrate 70 übertragen
werden.
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Außerdem weist
das Übertragungsglied 50 in
dem zweiten und dritten Übertragungswalzenspalt 48, 86 vorzugsweise
dieselbe Temperatur auf. Das zusammengesetzte Tonerbild weist jedoch
vorzugsweise in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 eine
höhere
Temperatur als das zusammengesetzte Tonerbild in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 auf.
Alternativ hierzu kann das Übertragungsglied 50 vor
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 gekühlt werden,
wobei jedoch die Temperatur des Übertragungsglieds 50 über und
vorzugsweise wesentlich über
der Tg-Temperatur des zusammengesetzten Tonerbildes gehalten wird. Weiterhin
kann unter bestimmten Betriebsbedingungen die Oberfläche des Übertragungsglieds 50 direkt
vor dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 erhitzt
werden.
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Das
zusammengesetzte Tonerbild wird in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 auf
das Substrat 70 übertragen
und dort fixiert, um ein fertiggestelltes Dokument 72 zu
erzeugen. Die Wärme
in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 von
dem Substrat 70 und dem Übertragungsglied 50 in
Kombination mit dem Druck der Druckrolle 84, die gegen
die Führungsrolle 76 drückt, übertragen
und fixieren das zusammengesetzte Tonerbild auf dem Substrat 70.
Der Druck in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 liegt
vorzugsweise im Bereich von ungefähr 40 bis 500 psi (275 – 3450 KPa)
und noch besser im Bereich von 60 bis 200 psi (414 – 1380 KPa).
Das Übertragungsglied 50 erzeugt
durch die Kombination aus dem Druck in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 und
dem entsprechend gewählten
Durometer des Übertragungsglieds 50 ein
Schlupfen in dem dritten Übertragungswalzenspalt,
um die Ablösung
des zusammengesetzten Tonerbildes und Substrats 70 von
dem Übertragungsglied 50 zu
unterstützen.
Das Schlupfen ist vorzugsweise größer als 4%. Das Abstreifen
wird weiterhin durch das Positionieren der Führungsrolle 78 relativ
zu der Führungsrolle 76 und
der Druckrolle 84 unterstützt. Die Führungsrolle 78 wird
positioniert, um einen kleinen Wrap-Kontakt des Übertragungsglieds 50 auf
der Druckrolle 84 vorzusehen. Die Geometrie der Führungsrollen 76, 78 und
der Druckrolle 84 bildet den dritten Übertragungswalzenspalt 86 mit
einer Hochdruckzone und einer benachbarten Niedrigdruckzone in der
Prozessrichtung. Die Breite der Niedrigdruckzone ist vorzugsweise
ein bis drei Mal und noch besser ungefähr zwei Mal so groß wie die
Breite der Hochdruckzone. Die Niedrigdruckzone fügt effektiv einen zusätzlichen
Schlupf von 2–3%
hinzu und verbessert dadurch das Abstreifen. Eine weitere Unterstützung für das Abstreifen
kann durch ein Abstreifsystem 87 vorgesehen werden, das
vorzugsweise ein Gebläsesystem ist.
Alternativ hierzu kann das Abstreifsystem 87 eine Abstreifklinge
oder eine andere wohlbekannte Einrichtung zum Abstreifen von Dokumenten
von einer Rolle oder einem Band umfassen. Alternativ hierzu können anstelle
der Druckrolle andere Druckglieder wie etwa ein Druckband verendet
werden.
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Nach
dem Abstreifen wird das Dokument 72 zu einer wahlweise
aktivierbaren Glanzstation 110 und danach zu einem Blattstapler
oder einem anderen wohlbekannten Dokumenthandhabungssystem (nicht
gezeigt) geführt.
Der Drucker 10 kann außerdem
ein Duplexdrucken vorsehen, indem er das Dokument 72 über einen
Wender 71 führt,
in dem das Dokument 72 gewendet und erneut in die Vorübertragungs-Heizstation 73 für das Drucken
auf der anderen Seite des Dokuments 72 eingeführt wird.
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Eine
Wärmeübertragungsstation 66 kühlt das
Zwischenübertragungsglied 12 nach
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 in
der Prozessrichtung und erhitzt das Zwischenübertragungsglied vor dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48.
Die Wärmeübertragungsstation 66 überträgt einen
Teil der Wärme
auf dem Zwischenübertragungsglied 12 von
der Austrittsseite des zweiten Übertragungswalzenspalts 48 zu
der Eintrittsseite des zweiten Übertragungswalzenspalts 48.
Das Zwischenübertragungsglied
wird durch das Übertragungsglied
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt
erhitzt. Das Zwischenübertragungsglied
muss gekühlt werden,
bevor es den Photorezeptor kontaktiert. Organische Photorezeptoren
weisen eine verkürzte
Lebensdauer und andere Leistungsprobleme auf, wenn sie über 50 Grad
Celsius erhitzt werden. Die Wärmeübertragungsstation 66 umfasst
eine Kühlplatte,
die nach dem zweiten Übertragungswalzenspalt
in der Prozessrichtung mit dem Zwischenübertragungsglied in Kontakt
gebracht wird. Außerdem
ist eine Heizplatte vor dem zweiten Übertragungswalzenspalt in der
Prozessrichtung in Kontakt mit dem Zwischenübertragungsglied angeordnet.
Wärmerohre
sind thermisch mit der Heiz- und der Kühlplatte verbunden.
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Eine
Wärmeübertragungsstation 66 (siehe 3)
kühlt das
Zwischenübertragungsglied 12 nach
dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 in
der Prozessrichtung ab und erhitzt das Zwischenübertragungsglied vor dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48.
Die Wärmeübertragungsstation 66 überträgt einen
Teil der Wärme auf
dem Zwischenübertragungsglied 12 von
der Austrittsseite hinter dem Übertragungsbereich
des zweiten Übertragungswalzenspalts 48 zu
der Eintrittsseite vor dem Übertragungsbereich
des zweiten Übertragungswalzenspalts 48.
Das Zwischenübertragungsglied
wird durch das Übertragungsglied
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt
erhitzt. Das Zwischenübertragungsglied
wird vorzugsweise gekühlt,
bevor es den Photorezeptor der Tonerbild-Erzeugungsstation kontaktiert.
Insbesondere organische Photorezeptoren können eine reduzierte Lebensdauer
und andere Leistungsverschlechterungen aufweisen, wenn sie über 50 Grad
Celsius erhitzt werden. Deshalb kann eine Übertragung der Wärme von
dem Zwischenübertragungsglied
vor dem ersten Übertragungswalzenspalt
die Gesamtleistung des Druckers erhöhen.
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Die
Wärmeübertragungsstation 66 umfasst
einen Wärmetauscher
mit einer Kühlplatte 286,
die das Zwischenübertragungsglied
nach dem zweiten Übertragungswalzenspalt
in der Prozessrichtung kontaktiert. Eine Heizplatte 270 ist
in Kontakt mit dem Zwischenübertragungsglied
vor dem zweiten Übertragungswalzenspalt
in der Prozessrichtung. Die Wärme wird
vorzugsweise zwischen der Heiz- und der Kühlplatte durch die Verdampfung
bzw. Kondensation einer Flüssigkeit 274 übertragen.
Die Flüssigkeit 274 kann
im wesentlichen aus Wasser, Alkohol oder anderen leicht verdampfbaren
Flüssigkeiten
bestehen.
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Wärmerohre 272 verbinden
die Heiz- und die Kühlplatte
miteinander und sehen Durchgänge
für die (verdampfte)
Flüssigkeit 274 vor.
Die Wärmerohre 272 sind
vorzugsweise isoliert, um eine Kondensation der verdampften Flüssigkeit
auf den Wänden
der Wärmerohre 272 zu
verhindern oder zu reduzieren. Die Wärme wird leitend von dem Zwischenübertragungsglied
zu der Kühlplatte 268 übertragen.
Die Kühlpatte
definiert eine Innenkammer, die ein Reservoir für die Flüssigkeit 274 bildet.
Die Kühlplatte 268 absorbiert
die Wärme
von dem Zwischenübertragungsglied
und erhitzt die Flüssigkeit 274,
sodass diese verdampft. Die verdampfte Flüssigkeit steigt dann aufgrund
von Konvektion durch wenigstens ein Wärmerohr zu der Heizplatte 270.
Die Heizplatte bildet eine Kammer, in der die verdampfte Flüssigkeit 274 aufgenommen
wird. Die verdampfte Flüssigkeit
tritt in die Heizplatte 270 ein und kondensiert, wobei
sie Wärme
zu der Heizplatte überträgt. Das
Zwischenübertragungsglied
wird dann leitend durch die Heizplatte 270 erhitzt. Die
kondensierte Flüssigkeit 274 fließt aufgrund
der Schwerkraft durch die Wärmerohre 272 nach
unten und sammelt sich wieder in dem Reservoir der Kühlplatte 268.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind keine beweglichen Komponenten erforderlich, um
die Wärmeübertragung
zwischen der Heizplatte und der Kühlplatte zu bewerkstelligen,
sodass Energie in dem Gesamtsystem gespart werden kann. Wenn die
Heizplatte und die Kühlplatte
nicht relativ zueinander positioniert werden können, um eine Bewegung der
verdampften Flüssigkeit
zu ermöglichen,
können
Pumpen (nicht gezeigt) verwendet werden, um die verdampfte Flüssigkeit
zu zirkulieren, wobei die Flüssigkeit
vorzugsweise auch ohne Verdampfung zirkuliert wird. In dieser Ausführungsform
der Erfindung wird die Flüssigkeit 274 durch
eine Pumpe zwischen der Heizplatte und der Kühlplatte zirkuliert, um Wärme zwischen
denselben zu übertragen.
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Eine
gemäßigte Temperatur
an dem zweiten Übertragungswalzenspalt
ermöglicht
eine rheologische Übertragung
bei einer niedrigeren Temperatur des Übertragungsglieds. Die rheologisch
unterstützte Übertragung
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt
kann bei einer niedrigeren Temperatur des Übertragungswalzenspalts erfolgen,
wenn das Zwischenübertragungsglied über einer
Umgebungstemperatur gehalten wird. Zum Beispiel gibt die folgende
Tabelle an, dass die rheologische Übertragung bei 120°C bei einer
langen Verweilzeit von 63 ms erfolgt (eine lange Verweilzeit hat
eine höhere
Temperatur des Übertragungsbands
zur Folge).
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Die
Werte in der Tabelle geben die optische Dichte der zweiten Übertragungs-Restmasse
an. Die Temperatur des Übertragungsglieds
lag bei 120°C
und die Verweilzeit in dem zweiten Übertragungswalzenspalt lag
bei 63 ms. Wie die Daten für
die lange Verweilzeit angeben, trägt eine rheologische Übertragung
(E=0) wesentlich zu der gesamten Tonerübertragung bei, wobei eine
100-prozentige rheologische Übertragung
für Prozessschwarz
erhalten wurde.
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Entsprechend
geben 6 bis 9 die Übertragungseffizienzen für verschiedene
Toner bei unterschiedlichen Temperaturen für das Zwischenübertragungsglied
und das Übertragungsglied
an. 6 zeigt die Restmasse pro Fläche eines Toners an dem zweiten Übertragungswalzenspalt
in Bezug auf die Temperatur des Übertragungsglieds,
wobei die Linie 610 die Restmasse pro Fläche des
Toners A wiedergibt. Über
165°C liegt
die Übertragung
aufgrund der rheologischen Unterstützung bei 100 Prozent. Die
Linie 612 gibt die Restmasse pro Fläche eines gelben 3μm-EA-Polyester-Toners
an dem zweiten Übertragungswalzenspalt
in Bezug auf die Temperatur des Übertragungsglieds
wieder. Eine rheologisch unterstützte Übertragung
tritt zwischen 130°C
und 150°C
auf.
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7 zeigt
die Restmasse von besonderen Tonern an dem zweiten Übertragungswalzenspalt
in Bezug auf die Temperatur des Übertragungsglieds
wieder, wenn das Zwischenübertragungsglied
33°C warm
ist. Die Linie 710 gibt die Restmasse für prozessschwarzen Toner wieder,
die Linie 712 gibt die Restmasse für roten Toner wieder und die
Linie 714 gibt die Restmasse für cyanfarbenen Toner wieder.
Die Linien 710, 712 und 714 geben an,
dass eine rheologisch unterstützte Übertragung
im wesentlichen über
160°C und
vor allem über 170°C auftritt.
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9 zeigt
die Restmasse von besonderen Tonern an dem zweiten Übertragungswalzenspalt
in Bezug auf die Temperatur des Übertragungsglieds
wieder, wenn das Zwischenübertragungsglied
50°C warm
ist. Die Linie 910 gibt die Restmasse für prozessschwarzen Toner wieder,
die Linie 912 gibt die Restmasse für roten Toner wieder und die
Linie 914 gibt die Restmasse für cyanfarbenen Toner wieder.
Die Linien 910, 912 und 914 geben an,
dass eine rheologisch unterstützte Übertragung
im wesentlichen über
150°C und
vor allem über 160°C auftritt.
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8 zeigt
die Restmasse von besonderen Tonern an dem zweiten Übertragungswalzenspalt
in Bezug auf die Temperatur des Übertragungsglieds
wieder, wenn das Zwischenübertragungsglied
65°C warm
ist. Die Linie 810 gibt die Restmasse für prozessschwarzen Toner wieder,
die Linie 812 gibt die Restmasse für roten Toner wieder und die
Linie 814 gibt die Restmasse für cyanfarbenen Toner wieder.
Die Linien 810, 812 und 814 geben an,
dass eine rheologisch unterstützte Übertragung
im wesentlichen zwischen 140°C
und 160°C und
vor allem bei ungefähr
155°C auftritt.
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Das
Vorheizen des Zwischenübertragungsglieds
vor dem zweiten Übertragungswalzenspalt
ermöglicht,
dass das Übertragungsglied
bei einer relativ niedrigeren Temperatur betrieben wird. Das Vorheizen
des Zwischenübertragungsglieds über die
Umgebungstemperatur erlaubt ein Aufheizen des zusammengesetzten Tonerbildes
durch das Zwischenübertragungsglied.
Deshalb muss die für
die rheologische Unterstützung
in dem zweiten Übertragungswalzenspalt
erforderliche Wärme
nicht vollständig
durch das Übertragungsglied vorgesehen
werden. Deshalb kann das Übertragungsglied
mit einer relativ niedrigeren Temperatur betrieben werden. Wie in 7–9 gezeigt,
ermöglicht
das Heizen des Zwischenübertragungsglieds
auf eine Temperatur zwischen 33°C
und 65°C
eine rheologische Unterstützung
für eine
effektive Übertragungseffizienz
von 100%, wenn das Übertragungsglied
eine Temperatur von nur 150°C
anstatt von 170°C
aufweist. Eine niedrigere Temperatur des Übertragungsglieds verlängert die
Lebensdauer des Übertragungsglieds.
Außerdem kann
der Gesamtenergieverbrauch der Druckvorrichtung durch das geringere
Heizen des Übertragungsglieds reduziert
werden. Weiterhin ist die Wiedergewinnung von Wärme aus dem Bereich nach dem
zweiten Walzenspalt des Zwischenübertragungsglieds
eine Komponente, die zu der Gesamtleistungsreduktion der Druckvorrichtung
beiträgt.
Die Wärmeübertragungsstation 66 kann
sowohl für
Trockenpulvertoner als auch für
Flüssigtinten-Entwicklungssysteme
angewendet werden.
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Eine
Reinigungsstation 54 kontaktiert das Zwischenübertragungsglied 12.
Die Reinigungsstation 54 entfernt vorzugsweise Öl, das von
dem Übertragungsglied 50 auf
das Zwischenübertragungsglied 12 übertragen
werden kann, an dem zweiten Übertragungswalzenspalt.
Wenn zum Beispiel eine bevorzugte oberste Schicht aus Silikon für das Übertragungsglied 50 verwendet
wird, kann etwas Silikonöl
aus dem Silikonmaterial von dem Übertragungsglied 50 zu
dem Zwischenübertragungsglied 12 übertragen
werden und schließlich
die Bildträgerglieder 30 verunreinigen.
Außerdem
entfernt die Reinigungsstation 54 auf dem Zwischen übertragungsglied 12 verbleibenden
Resttoner. Die Reinigungsstation 54 reinigt auch auf dem Übertragungsglied 50 angesammelte Öle aus dem
Lösungsmittel-Verwaltungssystem 88,
die die Bildträgerglieder 30 verunreinigen können. Die
Reinigungsstation 54 umfasst vorzugsweise eine Reinigungsklinge,
die alleine oder in Kombination mit einem elektrostatischen Bürstenreiniger
oder einem Reinigungsband vorgesehen ist.
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Eine
Reinigungsstation 58 (siehe 3) kontaktiert
die Oberfläche
des Übertragungsglieds 50 hinter dem
dritten Übertragungswalzenspalt 86,
um Resttoner und Verunreinigungen von der Oberfläche des Übertragungsglieds 50 zu
entfernen. Das Reinigungssystem 58 umfasst eine erste Reinigungsrolle 259,
die vorzugsweise aus einem Metallrohr oder -zylinder ausgebildet
ist. Teilweise geschmolzener Toner bildet eine erste Tonerschicht
auf der Außenfläche der
ersten Reinigungsrolle 259. Die teilweise geschmolzene
erste Tonerschicht ist haftend oder klebrig. Die erste Reinigungsrolle 259 ist
orthogonal zu der Prozessrichtung des Übertragungsglieds 50 ausgerichtet
und erstreckt sich vorzugsweise über
im wesentlichen die gesamte Breite des Übertragungsglieds 50.
Die erste Reinigungsrolle 259 wird vorzugsweise nicht angetrieben,
sondern ist eine Mitläuferrolle,
die ihre Drehbewegung aufgrund des Reibungskontakts zwischen der
ersten Tonerschicht und dem Übertragungsglied 50 erfährt.
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Die
erste Reinigungsrolle 259 wird in einem Druckkontakt zu
der Oberfläche
des Übertragungsglieds 50 gehalten.
Die erste Reinigungsrolle 259 ist vorzugsweise gegenüber der
Führungsrolle 80 angeordnet.
Alternativ hierzu ist eine Druckrolle 261 gegenüber der
ersten Reinigungsrolle 259 angeordnet, um einen angemessenen
Druck zwischen dem Übertragungsglied 50 und
der ersten Reinigungsrolle 259 aufrechtzuerhalten. Die
erste Reinigungsrolle 259 kontaktiert das Übertragungsglied 50 rollend
und übt
einen Druck von 10 – 50 psi
(69 bis 245 kPa) auf das Übertragungsglied 50 aus.
Eine zweite Reinigungsrolle 260 kontaktiert rollend die erste
Reinigungsrolle 259. Die zweite Reinigungsrolle ist ebenfalls
vorzugsweise eine Mitläuferrolle,
die ihre Bewegung durch den Reibungskontakt mit der ersten Reinigungsrolle
erfährt.
Die erste und die zweite Reinigungsrolle definieren allgemein parallele
Drehachsen. Eine zweite Tonerschicht ist auf der Außenfläche der zweiten
Reinigungsrolle 260 aufgetragen. Die erste und die zweite
Tonerschichten kontaktieren einander.
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Die
zweite Reinigungsrolle 260 ist ein Rohr oder ein Hohlzylinder,
der ein internes Reservoir 264 definiert. Die zweite Reinigungsrolle 260 ist
ebenfalls zylindrisch und weist Öffnungen 266 auf,
die sich durch die Oberfläche
erstrecken. Die Öffnungen 266 können eine
Reihe von Löchern
oder ein einzelner Spiralschnitt sein, der sich axial entlang der
Länge der
zweiten Reinigungsrolle 260 erstreckt. Durch die Öffnungen 266 kann überständiger Toner
der zweiten Tonerschicht in das interne Reservoir gedrückt bzw.
geführt
werden, um die Dicke der zweiten Tonerschicht 263 auf der
Oberfläche
der zweiten Reinigungsrolle 260 zu erhalten.
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Die
erste Reinigungsrolle 259 wird mit einem vorbestimmten
ersten Abstand zu der Oberfläche
des Übertragungsglieds 50 gehalten.
Die Dicke der erste Tonerschicht 262 auf der ersten Reinigungsrolle 259 entspricht
dem vorbestimmten Abstand. Überständiger Toner
auf der ersten Tonerschicht der ersten Reinigungsrolle 259 wird
zu der zweiten Tonerschicht auf der zweiten Reinigungsrolle 260 übertragen. Überständiger Toner
aus der zweiten Tonerschicht 263 auf der zweiten Reinigungsrolle 260 wird
durch die Öffnungen 266 in
das interne Reservoir 264 der zweiten Reinigungsrolle 260 gedrückt. Das
interne Reservoir 264 der zweiten Reinigungsrolle 260 dient
als Reservoir für
den überständigen Toner
von der ersten Reinigungsrolle 259 und der zweiten Reinigungsrolle 260.
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Die
erste und die zweite Reinigungsrolle 259, 260 werden
zu Beginn mit der ersten und der zweiten Tonerschicht 262, 263 beschichtet.
Während
des Betriebs der Reinigungsstation 58 werden die Rollen 259, 260 erhitzt,
bis die erste und die zweite Tonerschicht 262, 263 haftend
oder klebrig werden. Die erste und die zweite Reinigungsrolle können durch
das Übertragungsglied 50 erhitzt
werden, wobei ein zusätzliches
Heizen durch einen Strahlungsreinigungsheizer 265 vorgesehen
werden kann, der nur für
die Rolle 259 gezeigt ist. Tonerpartikeln und andere Verunreinigungen
auf dem Übertragungsglied 50 haften
an der klebenden ersten Tonerschicht 262 auf der ersten
Reinigungsrolle 259. Wenn die Dicke der ersten Tonerschicht
aufgrund der Akkumulation der Tonerpartikeln von dem Übertragungsglied 50 zunimmt,
wird überständiger Toner
zu der zweiten Tonerschicht 263 auf der zweiten Reinigungsrolle 260 übertragen.
Der überständige Toner
wird durch den Druck zwischen der ersten und der zweiten Reinigungsrolle 259, 260 in
das interne Reservoir 264 der zweiten Reinigungsrolle 260 gedrückt. Das
interne Reservoir 264 der zweiten Reinigungsrolle 260 verlängert die
Lebensdauer des Reinigungssystems 58 zwischen Routineserviceprüfungen.
Das Reinigungssystem 58 reinigt in den meisten Betriebsumgebungen
das Übertragungsglied 50 in
einem einzigen Durchlauf und bereitet das Übertragungsglied auf den Empfang
eines neuen zusammengesetzten Tonerbildes vor.
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Die
erste und die zweite Reinigungsrolle 259, 260 sind
vorzugsweise aus einem verschleißfesten, thermisch leitenden
Material wie etwa Stahl ausgebildet, können aber auch aus Messing,
Aluminium, rostfreiem Stahl usw. ausgebildet sein. Die Rollen können mit
einem elastomerischen Material beschichtet sein. Die Reinigungsrolle 259 wird
vorzugsweise durch das Übertragungsglied 50 erhitzt,
um die erste Tonerschicht 262 auf der ersten Reinigungsrolle 259 in
einem teilweise geschmolzenen Zustand zu halten. Der Betriebstemperatur bereich
der ersten Tonerschicht 262 muss ausreichend hoch sein,
um den Toner zu schmelzen, d.h. über 100°C. Eine zu
niedrige Temperatur der Tonerschicht hat zur Folge, dass der Toner
nicht an der ersten Reinigungsrolle haften kann und an anderem Toner
haften bleibt. Die Temperatur muss außerdem ausreichend niedrig
sein, allgemein unter 180°C,
damit die Tonerschicht nicht geteilt wird. Der teilweise geschmolzne
Toner wird durch die Temperatur des Übertragungsglieds 50 in
einem für
die Reinigung optimalen Temperaturbereich von 100–180°C gehalten,
wobei ein zusätzliches
Heizen bei Bedarf durch eine Reinigungsheizeinrichtung 265 vorgesehen
werden kann. Die zweite Tonerschicht 263 wird durch einen
Kontakt mit der ersten Tonerschicht 262 vorzugsweise in
allgemein demselben Temperaturbereich wie die erste Tonerschicht 262 gehalten.
Ein zusätzliches
Heizen kann durch zusätzliche
Reinigungsheizeinrichtungen (nicht gezeigt) vorgesehen werden. Die
zwei Reinigungsrollen können
entfernt werden, wenn sie nicht in Betrieb sind. Ein möglicher
Betriebsmodus sieht vor, dass nur die Rolle 260 periodisch
in Kontakt gebracht wird, um den akkumulierten übermäßigen Toner zu entfernen. Während der
periodischen Entfernung des überständigen Toners
von der Rolle 259, wird die Rolle 259 von dem Übertragungsband 50 gelöst.
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Das Übertragungsglied 50 wird
in dem zylindrischen Pfad der Druckrolle 84 angetrieben.
Alternativ kann ein Antrieb durch die Führungsrolle 74 vorgesehen
oder verbessert werden. Das Zwischenübertragungsglied 12 wird
vorzugsweise durch den Druckkontakt mit dem Übertragungsglied 50 angetrieben.
Der Antrieb an dem Zwischenübertragungsglied 12 wird
vorzugsweise von dem Antrieb des Übertragungsglied 50 erhalten,
wobei der Haftkontakt zwischen dem Zwischenübertragungsglied 12 und
dem Übertragungsglied 50 genutzt
wird. Der Haftkontakt veranlasst, dass sich das Übertragungsglied 50 und
das Zwischenübertragungsglied 12 synchron
zueinander in dem zweiten Übertragungswalzenspalt 48 bewegen.
Der Haftkontakt zwischen dem Zwischenübertragungsglied 12 und
den Tonerbild-Erzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 kann durch
das Übertragungsglied 50 über das
Zwischenübertragungsglied 12 angetrieben
werden. Alternativ hierzu wird das Zwischenübertragungsglied 12 unabhängig angetrieben.
Wenn das Zwischenübertragungsglied unabhängig angetrieben
wird, puffert ein Bewegungspuffer (nicht gezeigt), der das Zwischenübertragungsglied 12 kontaktiert,
die relative Bewegung zwischen dem Zwischenübertragungsglied 12 und
dem Übertragungsglied 50.
Das Bewegungspuffersystem kann ein Spannsystem mit einem Regelsystem
zum Aufrechterhalten einer guten Bewegung des Zwischenübertragungsglieds 12 am
ersten Übertragungswalzenspalt 40 unabhängig von
der am zweiten Übertragungswalzenspalt 48 auf
das Zwischenübertragungsglied 12 übertragenen
Bewegungsunregelmäßigkeit
umfassen. Das Regelsystem kann Ausrichtungssensoren zum Erfassen
der Bewegung des Zwischenübertragungsglieds 12 und/oder
zum Erfassen der Bewegung des Übertragungsglieds 50 umfassen,
um ein Ausrichtungs-Timing für
die Übertragung
des zusammengesetzten Bildes auf das Substrat 70 zu ermöglichen.
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Eine
Glanzverbesserungsstation 110 ist vorzugsweise hinter dem
dritten Übertragungswalzenspalt 86 in
der Prozessrichtung vorgesehen, um die Glanzeigenschaften der Dokumente 72 wahlweise
zu verbessern. Die Glanzverbesserungsstation 110 umfasst
gegenüberliegende
Fixierungsglieder 112, 114, die dazwischen einen
Glanzwalzenspalt 116 definieren. Der Glanzwalzenspalt 116 kann
eingestellt werden, um eine Wahlmöglichkeit für die Glanzverbesserung vorzusehen.
Insbesondere können
die Fixierungsglieder durch Nocken bewegt, sodass der Walzenspalt
ausreichend groß ist,
damit ein Dokument ohne wesentlichen Kontakt mit einem der Fixierungsglieder 112, 114 hindurchgehen
kann und dementsprechend kein Glanz vorgesehen wird. Wenn der Bediener
eine Glanzverbesserung wählt,
werden die Fixierungsglieder 112, 114 durch Nocken
in eine Druckbeziehung bewegt, um den Walzenspalt 116 zu
bilden. Der Grad der Glanzverbesserung kann durch den Bediener durch
eine Einstellung der Temperatur der Fixierungsglieder 112, 114 gewählt werden.
Höhere
Temperaturen der Fixierungsglieder 112, 114 haben
eine verstärkte
Glanzverbesserung zur Folge. US-A-5,521,688 beschreibt eine Glanzverbesserungsstation
mit einer Strahlungsfixiereinrichtung.
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Die
Trennung der Fixierungs- und Glanzfunktionen bietet mehrere Betriebsvorteile.
Durch die Trennung der Fixierungs- und Glanzfunktionen kann der
Bediener den bevorzugten Glanzgrad auf dem Dokument 72 wählen. Eine
hohe Glanzleitung für
Farbsysteme erfordert allgemein höhere Temperaturen in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86.
Außerdem
sind gewöhnlich
Materialien wie etwa VitonTM auf dem Übertragungsglied 50 erforderlich,
die eine höhere
Beständigkeit
gegenüber
Hitze und Verschleiß aufweisen
und dementsprechend Verschleißprobleme
vermeiden, die durch Änderungen
in der Oberflächenrauheit
des Übertragungsglieds
entstehen. Die höheren
Temperaturanforderungen und die Verwendung von besser gegenüber Hitze
und Verschleiß beständigen Materialien
macht allgemein hohe Ölauftragungsraten
durch das Lösungsmittel-Verwaltungssystem 88 erforderlich.
In Übertragungssystemen
wie dem Drucker 10 können
die erhöhten Temperaturen
und die größeren Mengen
an Öl auf
dem Übertragungsglied 50 für einen
hohen Glanz möglicherweise
dazu führen,
dass ein dickes, nicht-formanpassungsfähiges Übertragungsglied oder ein relativ
dünnes Übertragungsglied
verwendet werden muss. Ein relativ nicht-formanpassungsfähiges Übertragungsglied oder
ein relativ dünnes Übertragungsglied
weisen jedoch nicht den hohen Grad an Formanpassungsfähigkeit auf,
der für
ein gutes Drucken auf beispielsweise raueren Papieren erforderlich
ist.
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Die
Verwendung der Glanzverbesserungsstation 110 reduziert
oder beseitigt im wesentlichen das Erfordernis einer Glanzerzeugung
in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86.
Die Reduktion oder Beseitigung des Erfordernisses für eine Glanzerzeugung
in dem dritten Walzenspalt 86 minimiert deshalb die Verschleißprobleme
für die
Materialien der Farbübertragungsglieder
und ermöglicht
eine lange Lebensdauer für
ein Übertragungsglied 50 aus
einfach verfügbarem
Silikon oder anderen weichen Materialien. Weiterhin können relativ dicke
Schichten auf dem Übertragungsglied 50 verwendet
werden, wodurch die Lebensdauer des Übertragungsglieds 50 verlängert wird
und eine gute Formanpassungsfähigkeit
an rauere Substrate ermöglicht
wird. Außerdem
werden die Temperaturanforderungen für die Übertragungsmaterialien reduziert,
wodurch auch die Ölanforderungen
in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 reduziert
werden.
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Die
Glanzverbesserungsstation 110 ist vorzugsweise ausreichend
nahe an dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 positioniert,
sodass die Glanzübertragungsstation 110 die
erhöhte
Dokumententemperatur verwenden kann, die in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 erzeugt
wird. Die erhöhte
Temperatur des Dokuments 72 reduziert die Betriebstemperatur,
die für
die Glanzverbesserungsstation 110 erforderlich ist. Die
reduzierte Temperatur der Glanzverbesserungsstation 110 verbessert
die Lebensdauer und die Zuverlässigkeit der
Glanzverbesserungsmaterialien.
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Die
Verwendung eines stark formanpassungsfähigen Übertragungsglieds 50 ist
ein Beispiel dafür, dass
eine gute Betriebstoleranz mit niedrigem Glanz erreicht werden kann.
Kritische Parameter sind dabei ein ausreichend niedriger Durometer
für die
oberste Schicht des Übertragungsglieds 50,
die vorzugsweise aus Gummi ausgebildet ist, sowie eine große Dicke
für die
Zwischenschichten des Übertragungsglieds 50,
die vorzugsweise ebenfalls aus Gummi ausgebildet sind. Die bevorzugten
Durometerbereiche hängen
von der Dicke der zusammengesetzten Tonerschicht und der Dicke des Übertragungsglieds 50 ab.
Der bevorzugte Bereich beträgt
ungefähr
25 bis 55 Shore A und noch besser ungefähr 35 bis 45 Shore A. Bevorzugte
Materialien können
also durch viele Silikonformeln vorgesehen werden. Die Dickenbereiche
der Deckschicht des Übertragungsglieds 50 liegen
vorzugsweise bei mehr 0,25 mm und noch besser bei mehr als 1,00
mm. Für
einen niedrigen Glanz sind allgemein dickere Schichten, eine bessere
Lösung
des Toners, eine Formanpassung an raue Substrate, eine längere Walzenspalt-Verweilzeit
und eine verbesserte Dokumentabstreifung zu bevorzugen. In einer
optionalen Ausführungsform
wird ein geringer Grad an Oberflächenrauheit
auf der Oberfläche
des Übertragungsglieds 50 vorgesehen,
um den Bereich der zulässigen
Steifigkeit des Übertragungsmaterials
für die Erzeugung
eines niedrigen Glanzes zu vergrößern. Insbesondere
bei Materialien mit einem größeren Durometer
und/oder schmäleren
Schichten besteht eine Tendenz zur Wiedergabe der Oberflächenstruktur
des Übertragungsglieds.
Die geringfügige
Oberflächenrauheit
des Übertragungsglieds 50 neigt
also trotz hoher Steifigkeit zu einem niedrigen Glanz. Vorzugsweise
weist das Übertragungsglied
einen Oberflächenglanz
von <30 GU auf.
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Eine
schmale Betriebstemperaturtoleranz für eine gute Fixierung bei niedrigem
Glanz ließ sich
bei einer Übertragung
mit einer relativ hohen Tonermasse pro Fläche demonstrieren. Toner mit
einer Größe von ungefähr 7 Mikrometer
und in Tonermassen von ungefähr
1 mg/cm2 erfordert eine Temperatur des Übertragungsglieds 50 von
110–120°C und ein
Vorheizen des Papiers auf ungefähr
85°C, um
Glanzgrade von <30
GU und gleichzeitig einen annehmbaren Schmiergrad von unter 40 zu
erreichen. Bei der geringen Tonermasse pro Fläche ist jedoch ein höherer Temperaturbereich
bei niedrigem Glanz in dem Übertragungssystem
erforderlich. Die Verwendung eines kleinen Toners mit einer hohen
Pigmentladung in Kombination mit einem formanpassungsfähigen Glied 50 gestattet
eine niedrige Tonermasse pro Fläche
für Farbsysteme,
sodass die Betriebstemperaturtoleranzen bei niedrigem Glanz in dem
dritten Übertragungswalzenspalt 86 erhöht werden.
Toner mit einer Größe von ungefähr 3 Mikrometer
und mit einer Tonermasse von ungefähr 0,4 mg/cm2 erfordert eine Temperatur
des Übertragungsglieds 50 zwischen
110–150°C und ein
Vorheizen des Papiers auf ungefähr 85°C, um Glanzgrade
von <30 GU und
gleichzeitig einen annehmbaren Schmiergrad unter 40 zu erreichen.
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Die
Glanzverbesserungsstation 110 umfasst vorzugsweise Fixierungsglieder 112, 114 aus
VitonTM. Alternativ hierzu können
harte Fixierungsglieder wie etwa dünne und dicke TeflonTM-Hülsen/Beschichtungen auf
steifen Rollen oder auf Bändern
bzw. andere Beschichtungen auf Grundschichten aus Gummi für eine Glanzverbesserung
nach der Übertragung
verwendet werden. Die Fixierungsglieder 112, 114 weisen
vorzugsweise eine Versteifung auf, die für die oberste Schicht des Übertragungsglieds 50 verwendet
werden kann und einen hohen Grad an Oberflächenglätte aufweist (vorzugsweise >50 GU, und noch besser >70 GU). Die oberste
Oberfläche
kann alternativ hierzu strukturiert sein, um eine Struktur für die Dokumente 72 vorzusehen.
Die Glanzverbesserungsstation 110 umfasst vorzugsweise
ein Lösungsmittel-Verwaltungssystem
(nicht gezeigt). Die Glanzverbesserungsstation kann weiterhin Abstreifmechanismen
wie etwa eine Gebläseeinrichtung
aufweisen, um das Abstreifen des Dokuments 72 von den Fixierungsgliedern 112, 114 zu
unterstützen.
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Optional
kann die Tonerformel ein Wachs enthalten, um die Ölanforderungen
für die
Glanzverbesserungsstation 110 zu reduzieren.
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Die
Glanzverbesserungsstation 110 wird in Kombination mit einem
Drucker 10 beschrieben, der ein Zwischenübertragungsglied 12 und
ein Übertragungsglied 50 umfasst.
Die Glanzverbesserungsstation 110 kann jedoch für einen
beliebigen Drucker mit Übertragungssystemen
zum Erzeugen von Dokumenten 72 mit geringem Glanz angewendet
werden. Insbesondere kann es sich dabei um Übertragungssysteme handeln,
die ein einzelnes Übertragungsglied
verwenden.
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Als
Systembeispiel weist das Übertragungsglied 50 vorzugsweise
eine Temperatur von 120°C
in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 auf,
wobei das Substrat 70 auf 85°C vorgeheizt wird. Daraus resultiert
ein Dokument 72 mit einem Glanzwert von 20–30 GU.
Die Fixierungsglieder werden vorzugsweise auf 120°C vorgeheizt.
Die Temperatur des Fixierungsglieds 112, 114 kann
vorzugsweise eingestellt werden, sodass verschiedene Glanzgrade
in verschiedenen Druckdurchläufen
in Übereinstimmung
mit einer entsprechenden Auswahl durch den Benutzer angewendet werden
können.
Höhere
Temperaturen der Fixierungsglieder 112, 114 steigern
die Glanzverbesserung, während
niedrigere Temperaturen die Glanzverbesserung auf den Dokumenten
herabsetzen.
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Die
Fixierungsglieder 112, 114 sind vorzugsweise Fixierungsrollen,
wobei die Fixierungsglieder 112, 114 aber alternativ
hierzu auch Fixierungsbänder
sein können.
Die oberste Oberfläche
jedes Fixierungsglieds 112, 114 ist relativ nicht-formanpassungsfähig und
weist vorzugsweise einen Durometer über 55 Shore A auf. Die Glanzverbesserungsstation 110 sieht
eine Glanzverbesserung vor, die mit niedrigem Glanz in dem dritten Übertragungswalzenspalt 86 verwendet
wird. Der Drucker 10 erzeugt die Dokumente 71 vorzugsweise
mit 10–30
GU (Gardner-Glanzeinheiten) nach dem dritten Übertragungswalzenspalt. Der
Glanz auf den Dokumenten 72 variiert mit der Tonermasse
pro Fläche.
Die Glanzverbesserungseinheit 110 erhöht vorzugsweise den Glanz der
Dokumente auf über
ungefähr
50 GU, wenn das Lustro GlossTM-Papier von
SD Warren Company verwendet wird.