-
Es
sind elektrostatografische Drucker bekannt, in denen ein einfarbiges
Tonerbild auf einem fotorezeptiven Bildträger elektrostatisch erzeugt
wird. Das Tonerbild wird auf ein Empfängersubstrat übertragen,
typischerweise Papier oder andere Druckträger. Das Tonerbild wird anschließend auf
dem Substrat eingebrannt.
-
In
einer Anordnung eines elektrostatografischen Druckers werden mehrere
Trockentonerabbildungssysteme verwendet, die jeweils einen Bildträger haben,
um mehrfarbige Tonerbilder zu entwickeln. Jedes Farbtonerbild wird
elektrostatisch von den Bildträgern
auf ein Zwischenübertragungselement übertragen,
um ein mehrlagiges Komposittonerbild zu erzeugen. Das Komposittonerbild
wird elektrostatisch auf ein Übertragungs- und
Einbrennteil übertragen
und schließlich
auf das endgültige
Substrat übertragen
und eingebrannt. Solche System, die eine elektrostatische Übertragung
für die Übertragung
des Komposittonerbildes von den Bildträgern auf das Zwischenübertragungselement
und vom Zwischenübertragungselement
auf das Übertragungs- und Einbrennteil
verwenden, können Übertragungseinschränkungen
aufweisen. Im Betrieb wird das Übertragungs-
und Einbrennteil unter die Glasübergangstemperatur
des Toners vor dem mit dem Zwischenübertragungselement gebildeten Übertragungsspalt
abgekühlt.
Das Abkühlen
des Übertragungs-
und Einbrennteils erfordert es, dass das Übertragungs- und Einbrennteil
relativ dünn
ist. Ein dünnes Übertragungs-
und Einbrennteil hat jedoch eine geringe Anpassungsfähigkeit
und ergibt daher eine verminderte Übertragungsleistung im Übertragungs-
und Einbrennspalt. Die verminderte Anpassungsfähigkeit steigert auch die Möglichkeit einer
Glanzbildung des Tonerbildes im Übertragungs-
und Einbrennspalt. Außerdem
kann ein dünnes Übertragungs-
und Einbrennteil eine verminderte Lebensdauer haben.
-
Kurz
gesagt, eine Wärmeübertragungsstation
entsprechend der Erfindung überträgt Wärme aus
dem Nach-Übertragung-Bereich
eines Tonerbildträgers
in den Vor-Übertragung-Bereich
des Tonerbildträgers.
Die Wärmeübertragungsstation
bewirkt eine selektive Kühlung
und Erwärmung
des Tonerbildträgers.
-
Ein
bevorzugtes Druckgerät,
das eine Wärmeübertragungsstation
entsprechend der Erfindung verwendet, hat eine Tonerbilderzeugungsstation,
ein Zwischenübertragungselement
und ein Übertragungs-
und Einbrennteil. Das Tonerbild von der Tonerbilderstellungsstation
wird an einem ersten Übertragungsspalt
auf das Zwischenübertragungselement übertragen.
Das Tonerbild wird dann an einem zweiten Übertragungsspalt von dem Zwischenübertragungselement
auf das Übertragungs-
und Einbrennteil übertragen.
An einem dritten Übertragungsspalt
wird das Tonerbild von dem Übertragungs-
und Einbrennteil auf ein Substrat zur Bildung eines Doku ments übertragen
und im Allgemeinen gleichzeitig eingebrannt. Die Übertragung
vom Zwischenübertragungselement
auf das Übertragungs-
und Einbrennteil wird vorzugsweise rheologisch unterstützt. Die rheologische
Unterstützung
wird durch Aufrechterhaltung einer zuvor eingerichteten Temperaturdifferenz
zwischen dem Zwischenübertragungselement
und dem Übertragungs-
und Einbrennteil erzeugt. Die Übertragung kann
weiterhin elektrostatisch unterstützt werden. Dafür wird das
Zwischenübertragungselement
vor dem zweiten Übertragungsspalt
erwärmt,
um das vom Zwischenübertragungselement
getragene Tonerbild zu erwärmen.
-
Die
Tonerbilderstellungsstation kann jedoch übermäßiger Wärme ausgesetzt sein, speziell
wenn die Tonerbilderstellungsstation einen Fotorezeptor verwendet.
Als Folge kann eine relativ erhöhte
Temperatur im ersten Übertragungsspalt
die Tonerbilderstellungsstation beschädigen, was zu einer verminderten
Bildqualität führt. Im
Hinblick auf den Vorzug, das Tonerbild vor dem zweiten Übertragungsspalt
zu erwärmen
und um übermäßige Wärme daran
zu hindern, die Tonerbilderstellungsstation zu beschädigen, wird
Wärme auf
dem Zwischenübertragungselement
aus dem Bereich des Zwischenübertragungselements
zwischen den zweiten und ersten Übertragungsspalten
in der Prozessrichtung auf den Bereich des Zwischenübertragungselements
zwischen den ersten und zweiten Übertragungsspalten
in der Prozessrichtung übertragen.
Mit anderen Worten, die Wärmeübertragungsstation überträgt Wärme aus
dem hinter dem zweiten Übertragungsspalt
des Zwischenübertragungselements
liegenden Bereich in den vor dem zweiten Übertragungsspalt liegenden
Bereich des Zwischenübertragungselements.
Wärmetauscher
an ein Tonerbild tragenden Elementen sind bekannt, siehe EP-A-0
775 948, 12.
-
Eine
spezielle Ausführungsform
gemäß dieser
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
erläutert.
-
1 ist
eine schematische Seitenansicht eines elektrostatografischen Duplex-Papierblattdruckers mit
einer Wärmeübertragungsstation
gemäß der Erfindung;
-
2 ist
eine vergrößerte schematische
Seitenansicht der Übertragungsspalte
des Druckers von 1;
-
3 ist
eine vergrößerte schematische
seitliche Schnittansicht der Wärmeübertragungsstation
von 2
-
4 ist
eine grafische Darstellung des Resttoners als Funktion der Temperatur
des Übertragungs- und
Einbrennteils; und
-
5 ist
eine grafische Darstellung der Quetschung als Funktion der Temperatur
des Übertragungs- und
Einbrennteils für
eine gegebene Darstellung der Substratresttemperatur.
-
Gemäß den 1 und 2 hat
ein elektrostatografischer Mehrfarben-Einzelblattduplexdrucker 10 ein
Zwischenübertragungsband 12.
Das Zwischenübertragungsband 12 läuft über Führungswalzen, 14, 16, 18 und 20.
Das Zwischenübertragungsband 12 bewegt
sich in einer Prozessrichtung, die durch den Pfeil A gezeigt ist.
Für die
Zwecke der Erläuterung
bildet das Zwischenübertragungselement 12 eine
einzige Sektion des Zwischenübertragungselements 12 als
eine Tonerfläche.
Eine Tonerfläche
ist jener Teil des Zwischenübertragungselements,
der die zahlreichen Prozesse durch die Stationen empfängt, die
um das Zwischenübertragungselement 12 angeordnet
ist. Das Zwischenübertragungselement 12 kann
mehrere Tonerflächen
haben; jede Tonerfläche
wird jedoch in der gleichen Weise bearbeitet.
-
Die
Tonerfläche
wird an einem Satz aus vier Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 vorbeibewegt.
Jede Tonerbilderzeugungsstation 22, 24, 26, 28 bringt
ein Farbtonerbild auf das Tonerbild des Zwischenübertragungselements 12.
Jede Tonerbilderzeugungsstation 22, 24, 26 arbeitet
in der gleichen Weise, um ein entwickeltes Tonerbild zu erzeugen,
das auf das Zwischenübertragungselement 12 zu übertragen
ist.
-
Die
Bilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 werden
am Beispiel eines Fotorezeptorsystems beschrieben, der Fachmann
erkennt jedoch leicht, dass ionografische Systeme und andere Markiersysteme
in gleicher Weise verwendet werden können, um entwickelte Tonerbilder
zu erstellen. Jede Tonerbilderzeugungsstation 22, 24, 26, 28 hat
einen Bildträger 30.
Der Bildträger 30 ist
eine Trommel oder ein Band, die bzw. das einen Fotorezeptor trägt.
-
Der
Bildträger 30 wird
an einer Ladestation 32 gleichförmig geladen. Die Ladestation
ist von bekanntem Aufbau und hat Ladungserzeugungsvorrichtungen,
wie beispielsweise Korotrone oder Skorotrone für die Verteilung einer gleichmäßigen Ladung
auf der Oberfläche
des Bildträgers 30.
Eine Belichtungsstation 34 belichtet den geladenen Bildträger 30 bildweise,
um ein elektrostatisches Latenzbild an der Bildfläche zu erzeugen.
Für Zwecke
der Beschreibung definiert der Bildträger eine Bildfläche. Die
Bildfläche
ist jener Teil des Bildträgers,
der die zahlreichen Prozesse durch die Stationen empfängt, die
um den Bildträger 30 angeordnet
sind. Der Bildträger 30 kann
mehrere Bildflächen
haben; jede Bildfläche
wird jedoch in der gleichen Weise bearbeitet.
-
Die
Belichtungsstation 34 hat vorzugsweise einen Laser, der
einen modulierten Laserstrahl abgibt. Die Belichtungsstation 34 erzeugt
mit Hilfe des modulierten Laserstrahls auf der geladenen Bildfläche ein
Rasterbild. Die Belichtungsstation 34 kann alternativ LED-Gruppen
oder andere Anordnungen verwenden, die in der Technik bekannt sind,
um eine Lichtbilddarstellung zu erzeugen, die auf die Bildfläche des
Bildträgers 30 projiziert
wird. Die Belichtungsstation 34 belichtet eine Lichtbilddarstellung
einer Farbkomponente eines Kompositfarbbildes auf die Bildfläche, um
ein erstes elektrostatisches Latenzbild zu erzeugen. Jede der Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 erzeugt
ein elektrostatisches Latenzbild entsprechend einer speziellen Farbkomponente
eines Kompositfarbbildes.
-
Die
Bildfläche
wird in eine Entwicklungsstation 36 fortbewegt. Die Entwicklungsstation 36 hat
einen Entwickler entsprechend der Farbkomponente des Kompositfarbbildes.
Typischerweise entwickeln daher die einzelnen Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 individuell
die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, die ein typisches Kompositfarbbild
aufbauen. Zusätzliche
Tonerbilderzeugungsstationen können
für zusätzliche
oder wechselnde Farben vorgesehen sein, einschließlich Hervorhebungsfarben
und andere gewöhnliche
Farben. Daher entwickelt jede der Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 ein
Komponententonerbild für
die Übertragung
auf die Tonerfläche
des Zwischenübertragungselements 12.
Die Entwicklerstation 36 entwickelt vorzugsweise das Latenzbild
mit einem geladenen, trockenen Tonerpulver zur Erstellung des entwickelten
Komponententonerbildes. Der Entwickler kann eine magnetische Tonerbürste oder
andere Vorrichtung verwenden, die von Entwickleranordnungen bekannt
ist.
-
Die
Bildfläche
mit dem Komponententonerbild geht dann zur Vorübertragungsstation 38 über. Die
Vorübertragungsstation 38 hat
vorzugsweise eine Vorübertragungsladevorrichtung
zum Laden des Komponententonerbildes und zum Erzielen einer gewissen
Nivellierung der Oberflächenspannung über dem
Bildträger 30,
um die Übertragung
des Komponentenbildes vom Bildträger 30 auf
das Zwischenübertragungselement 12 zu
verbessern. Alternativ kann die Vorübertragungsstation 30 ein
Vorübertragungslicht
verwenden, um die Oberflächenspannung über dem
Bildträger 30 zu
nivellieren. Weiterhin kann dieses zusammen mit einer Vorübertragungsladevorrichtung
verwendet werden. Die Bildfläche
geht dann in einen ersten Übertragungsspalt über, der
zwischen dem Bildträger 30 und
dem Zwischenübertragungselement 12 ausgebildet
ist. Der Bildträger 30 und
das Zwischenübertragungselement 12 sind
so synchronisiert, dass jedes Teil im Wesentlichen die gleiche Lineargeschwindigkeit
am ersten Übertragungsspalt 40 hat.
Das Komponententonerbild wird elektrostatisch vom Bildträger 30 auf
das Zwischenübertragungselement 12 durch
Verwendung einer Felderzeugungsstation 42 übertragen.
Die Felderzeugungsstation 42 ist vorzugsweise eine Vorspannwalze,
die elektrisch vorgespannt ist, um ausreichende elektrostatische
Felder einer Polarität
zu erzeugen, die entgegengesetzt zu der des Komponententonerbildes
ist, um dadurch das Komponententonerbild auf das Zwischenübertragungselement 12 zu übertragen.
Alternativ kann die Felderzeugungsstation 42 eine Ko ronavorrichtung
oder irgendeine andere Art von Felderzeugungssystem sein, das in
der Technik bekannt ist. Eine Vor-Spalt-Übertragungsklinge 44 spannt
mechanisch das Zwischenübertragungselement 12 gegen
den Bildträger 30 für die verbesserte Übertragung
des Komponententonerbildes vor. Die Tonerfläche des Zwischenübertragungselements 12 mit
dem Komponententonerbild von der Tonerbilderzeugungsstation 22 bewegt
sich dann in der Prozessrichtung fort.
-
Nach
der Übertragung
des Komponententonerbifdes bewegt der Bildträger 30 dann die Bildfläche weiter
an einer Vorreinigungsstation 39 vorbei. Die Vorreinigungsstation
verwendet ein Vorreinigungskorotron, um die Tonerladung aufzubereiten
und im Bildträger 30 aufzuladen,
um eine verbesserte Reinigung der Bildfläche zu ermöglichen. Die Bildfläche bewegt
sich dann weiter in eine Reinigungsstation 41. Die Reinigungsstation 41 entfernt
den Resttoner oder Schmutz von der Bildfläche. Die Reinigungsstation 41 hat
vorzugsweise Klingen, um Resttonerpartikel von der Bildfläche abzuwischen.
Alternativ kann die Reinigungsstation 41 einen elektrostatischen
Bürstenreiniger
oder irgendeine andere Art bekanntes Reinigungssystem verwenden.
Der Betrieb der Reinigungsstation 41 vervollständigt die
Tonerbilderzeugung an jeder der Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28.
-
Das
erste Komponententonerbild wird an der Bildfläche vom ersten Übertragungsspalt 40 der
Bilderzeugungsstation 22 zum ersten Übertragungsspalt 40 der
Tonerbilderzeugungsstation 24 fortbewegt. Vor dem Eintreten
in den ersten Übertragungsspalt 40 der
Tonerbilderzeugungsstation 24 lädt eine Bildkonditionierstation 46 das
Komponententonerbild gleichförmig
auf, um streu-, niedrig oder entgegengesetzt geladenen Toner zu
vermindern, der zu einer Übertragung
von Teilen des ersten Komponententonerbildes zur nachfolgenden Tonerbilderzeugungsstation 24 führen könnte. Die
Bildkonditionierungsstationen, insbesondere die Bildkonditionierungsstation
vor der ersten Tonerbilderzeugungsstation 22 konditioniert
auch die Oberflächenladung
auf dem Zwischenübertragungselement.
An jedem ersten Übertragungsspalt 40 wird
das nachfolgende Komponententonerbild auf die vorangehenden Komponententonerbilder
ausgerichtet, um ein Komposittonerbild nach Übertragung des endgültigen Tonerbildes
durch die Tonerbilderzeugungsstation 28 zu bilden.
-
Die
Geometrie der Schnittstelle des Zwischenübertragungselements 12 mit
dem Bildträger 30 spielt eine
wichtige Rolle bei der Sicherstellung einer guten Übertragung
des Komponententonerbildes. Das Zwischenübertragungselement 12 sollte
die Oberfläche
des Bildträgers 30 vor
dem Bereich der elektrostatischen Felderzeugung durch die Felderzeugungsstation 42 berühren, vorzugsweise
mit einem gewissen Druck, um einen innigen Kontakt sicherzustellen.
Im Allgemeinen ist ein gewisser Umfang an Umhüllung des Zwischenübertragungselements 12 vor dem
Spalt gegen den Bildträger 30 bevorzugt.
Alternativ kann eine Druckklinge 34 vor dem Spalt oder
eine andere mechanische Vorspanneinrichtung vorgesehen sein, um
einen solchen innigen Kontakt vor dem Spalt zu erzeugen. Dieser
Kontakt ist ein wichtiger Faktor, um die Ausbildung hoher elektrostatischer
Felder an Luftspalten zwischen dem Zwischenübertragungselement 12 und
dem Komponententonerbild im Bereich vor dem Spalt zu vermindern.
Beispielsweise sollte mit einem Korotron als Felderzeugungsstation 42 das
Zwischenübertragungselement 12 vorzugsweise
das Tonerbild im Bereich vor dem Spalt in ausreichendem Maße vor dem
Beginn des Koronastrahlprofils berühren. Mit einer Felderzeugungsstation 42 einer
Vorspannladewalze sollte das Zwischenübertragungselement 12 das
Tonerbild vorzugsweise im Bereich vor dem Spalt in ausreichendem
Maße vor
dem Kontaktspalt der Vorspannladewalze berühren. "In ausreichendem Maße vor" kann für jede Felderzeugungsvorrichtung
als vor dem Spalt liegenden Bereich verstanden werden, wo das Feld
in jedem Luftspalt von mehr als etwa 50 μm zwischen dem Zwischenübertragungselement 12 und
dem Komponententonerbild auf unter etwa 4 V/μm aufgrund des Feldabfalls mit
der Distanz vor dem Spalt vom ersten Übertragungsspalt 40 abgefallen
ist. Der Abfall des Feldes ist teilweise durch Kapazitätseffekte
bedingt, und dieses hängt
von zahlreichen Faktoren ab. Beispielsweise wird bei einer Vorspannwalze
dieser Abfall mit der Distanz am langsamsten, je größer der
Durchmesser der Vorspannwalzen ist, und/oder je höher der
spezifische Widerstand der Vorspannwalzen ist, und/oder wenn die
Kapazität
pro Flächeneinheit
der Isolierschichten im ersten Übertragungsspalt 40 am
niedrigsten ist. Querleitung längs
des Zwischenübertragungselements 12 kann
sogar den Übertragungsfeldbereich
in den Vor-Spalt erweitern, je nach spezifischem Widerstand des Übertragungsbandes
oder anderen physikalischen Eigenschaften. Bei Verwendung von Zwischenübertragungselementen 12,
deren spezifischer Widerstand näher
dem unteren Ende des bevorzugten Bereiches liegt, wie unten erläutert, und/oder
von Systemen, die große
Vorspannwalzen verwenden, usw. wird größeren Vor-Spalt-Berührungsdistanzen
der Vorzug gegeben. Im Allgemeinen liegt der gewünschte Vor-Spalt-Kontakt zwischen
etwa 2 bis 10 mm für
spezifische Widerstände
innerhalb des gewünschten
Bereiches und mit Vorspannwalzendurchmessern zwischen etwa 12 mm
und 50 mm.
-
Die
Felderzeugungsstation 42 verwendet vorzugsweise sehr komfortable
Vorspannwalzen für
die ersten Übertragungsspalte 40,
wie beispielsweise Schaum- oder andere Walzenmaterialien mit einer
wirklich sehr niedrigen Härte,
die idealerweise kleiner als etwa 30 Shore-A ist. In Systemen, die
Bänder
für die
Abbildungsmodule verwenden, kann der erste Übertragungsspalt 40 ggf.
ein akustisches Lösen
des Komponententonerbildes einschließen, um die Übertragung
zu unterstützen.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
wird "Schlupfübertragung" für die Ausrichtung
des Farbbildes verwendet. Für
die Schlupfübertragung
wird die Berührungszone
zwischen dem Zwischenübertragungselement 12 und
dem Bildträger 30 vorzugsweise
minimiert, mit Einschränkungen
vor dem Spalt. Die Nach-Übertragung-Berührungszone
hinter der Felderzeugungsstation 42 ist bei dieser Anordnung
vorzugsweise klein. Allgemein kann das Zwischenübertragungselement 12 ggf.
längs der
bevorzugten Vorspannwalze der Felderzeugungsstation 12 im
Bereich nach dem Spalt ggf. separat sein, wenn ein geeigneter Aufbau
vorhanden ist, der sicherstellt, dass die Vorspannwalze sich von
der Oberfläche
des Bildträgers
auf Grund der Spannungskräfte
des Zwischenübertragungselements 12 nicht
abhebt. Bei Schlupfübertragungssystemen
sollte der Druck der in der Felderzeugungsstation 42 verwendeten
Vorspannwalze minimal sein. Minimierte Berührungszone und minimierter
Druck minimieren die Reibungskraft, die auf den Bildträger 30 wirkt,
und dieses minimiert die elastisches Dehnung des Zwischenübertragungselements 12 zwischen
den ersten Übertragungsspalten 40,
die den Farbpasser verschlechtern kann. Sie minimieren auch Bewegungswechselwirkungen
zwischen dem Antrieb des Zwischenübertragungselements 12 und
dem Antrieb des Bildträgers 30.
-
Für Schlupfübertragungssysteme
sollte der spezifische Widerstand des Zwischenübertragungselements 12 ebenfalls
hoch gewählt
werden, im Allgemeinen innerhalb oder sogar zwischen der Mitte und
oberen Grenzen des am meisten bevorzugten Bereichs, der später erläutert wird,
so dass die Vor-Spalt-Kontaktdistanzen minimiert werden können. Außerdem sollte
der Reibungseffizient des Oberflächenmaterials
an der Oberseite des Zwischenübertragungselements
vorzugsweise minimal sein, um den Betriebsspielraum für die Schlupfübertragungsausrichtung
und die Bewegungsqualität
zu steigern.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
haben die Bildträgerelemente 30,
wie beispielsweise Fotoleitertrommeln, keine getrennten Antriebe
und werden stattdessen durch Reibung in den ersten Übertragungsspalten 40 angetrieben.
Mit anderen Worten, die Bildträgerelemente 30 werden
durch das Zwischenübertragungselement 12 angetrieben.
Daher übt
der erste Übertragungsspalt 40 eine
ausreichende Reibungskraft auf das Bildträgerelement aus, um jeglichen
Zug zu überwinden,
der von der Entwicklungsstation 36, der Reinigungsstation 40,
zusätzlichen
Untersystem und durch Lagerungslasten erzeugt werden. Für ein durch
Reibung angetriebenes Bildträgerelement 30 sind
die optimalen Übertragungskonstruktionsforderungen
im Allgemeinen entgegengesetzt zum Fall der Schlupfübertragung.
Beispielsweise kann der Einlauf des Zwischenübertragungselements 12 zur
ersten Übertragungszone
vorzugsweise groß sein,
um die Reibungskraft aufgrund der Spannung des Zwischenübertragungselements 12 zu
maximieren. In der Zone nach Übertragung
umschlingt das Zwischenübertragungselement 12 das
Bildträgerelement 30,
um die Berührungszone
weiter zu vergrößern und
dadurch die Reibungskraft zu vergrößern. Eine vergrößerte Umschlingung
hinter dem Spalt hat einen größeren Vorteil
als eine vergrößerte Umschlingung
vor dem Spalt, weil ein größerer Druck
aufgrund elektrostatischer Klebkräfte vorhanden ist. Als weiteres
Beispiel kann der durch die Felderzeugungsvorrichtung 42 aufgebrachte
Druck weiter die Reibungskraft steigern. Schließlich sollte für solche
Systeme der Reibungskoeffizient des Materials der obersten Schicht
des Zwischenübertragungselements 12 vorzugsweise
höher sein,
um den Betriebsspielraum zu steigern.
-
Die
mit Toner versehene Fläche
wird dann zum nachfolgenden ersten Übertragungsspalt 40 bewegt. Zwischen
den Tonerbilderzeugungsstationen befinden sich Bildkonditionierungsstationen 46.
Die Ladungsübertragung
im ersten Übertragungsspalt
erfolgt normalerweise aufgrund Luftdurchschlag, und dieses kann
zu ungleichförmigen
Ladungsmustern auf dem Zwischenübertragungselement 12 zwischen
den Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26 und 28 führen. Wie
später
erläutert,
kann das Zwischenübertragungselement 12 ggf. isolierende
oberste Schichten aufweisen, und in diesem Fall ergibt sich eine
ungleichförmige
Ladung in ungleichförmig
angelegten Feldern in den nachfolgenden ersten Übertragungsspalten 40.
Der Effekt akkumuliert sich, wenn das Zwischenübertragungselement 12 durch
die aufeinander folgenden ersten Übertragungsspalte 40 wandert.
Die Bildkonditionierstationen 46"ebnen" die Ladungsmuster auf dem Band zwischen
den Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 ein,
um die Gleichförmigkeit
der Ladungsmuster auf dem Zwischenübertragungselement 12 vor
den nachfolgenden ersten Übertragungsspalten 40 zu
verbessern. Die Bildkonditionierstationen 46 sind vorzugsweise
Skorotone und können
alternativ zahlreiche Arten Koronavorrichtungen sein. Wie zuvor
erläutert,
werden die Ladungskonditionierstationen 46 außerdem zum
Konditionieren der Tonerladung verwendet, um eine Rückübertragung
von Toner zu den nachfolgenden Tonerbilderzeugungsstationen zu verhindern.
Die Notwendigkeit von Bildkonditionierstationen 46 wird
verringert, wenn das Zwischenübertragungselement 12 nur
aus halbleitenden Schichten besteht, die innerhalb des gewünschten
spezifischen Widerstandsbereichs liegen, der später erläutert wird. Wie weiter später erläutert wird,
ist selbst dann, wenn das Zwischenübertragungselement 12 isolierende
Schichten enthält,
die Notwendigkeit von Bildkonditionierstationen 46 zwischen
den Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 vermindert,
wenn solche isolierenden Schichten ausreichend dünn sind.
-
Die
Führungswalze 14 ist
vorzugsweise zum Spannen des Zwischenübertragungselements 12 einstellbar.
Außerdem
kann die Führungswalze 14 in
Kombination mit einem Sensor, der den Rand des Zwischenübertragungselements 12 abfühlt, eine
aktive Steuerung des Zwischenübertragungselements 12 ergeben,
um eine Querwanderung des Zwischenübertragungselements 12 zu
vermindern, die die Passung der Komponententonerbilder zur Bildung
des Komposittonerbildes verschlechtern würde.
-
Jede
Tonerbilderzeugungsstation bringt ein Komponententonerbild auf die
Tonerfläche
des Zwischenübertragungselements 12,
um ein vollständiges
Komposittonerbild zu erzeugen. Das Zwischenübertragungselement 12 transportiert
das Komposittonerbild von der letzten Tonerbilderzeugungsstation 28 zur
Vor-Übertragung-Ladungskonditionierstation 52.
Wenn das Zwischenübertragungselement 12 wenigstens
eine isolierende Schicht enthält,
gleicht die Vor-Übertragung-Ladungskonditionierstation 52 die
Ladung an der Tonerfläche
des Zwischenübertragungselements 12 aus.
Außerdem
wird die Vor-Übertragung-Ladungskonditionierstation 52 dazu
verwendet, das Tonerbild für
die Übertragung
auf ein Übertragungs-
und Einbrennteil 50 zu konditionieren. Es ist vorzugsweise
ein Skoroton und kann alternativ eine von zahlreichen Arten Koronavorrichtungen
sein. Ein zweiter Übertragungsspalt 48 ist
zwischen dem Zwischenübertragungselement 12 und dem Übertragungs-
und Einbrennteil 50 ausgebildet. Eine Felderzeugungsstation 42 und
eine vor dem Übertragungsspalt
befindliche Klinge 44 liegen am Zwischenübertragungselement 12 benachbart
dem zweiten Übertragungsspalt 48 an
und führen
die gleichen Funktionen durch, die Felderzeugungsstationen und Vor-Übertragung-Klingen 44 benachbart
den ersten Übertragungsspalten 40.
Die Felderzeugungsstation am zweiten Übertragungsspalt 48 kann
jedoch relativ schwieriger gleichförmige Übertragungs- und Einbrennteile 50 beaufschlagen.
Das Komposittonerbild wird elektrostatisch und mit Wärmeunterstützung auf
das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 übertragen.
-
Die
elektrischen Eigenschaften des Zwischenübertragungselements 12 sind
ebenfalls wichtig. Das Zwischenübertragungselement 12 kann
nach Wahl aus einer einzelnen Schicht oder aus mehreren Schichten bestehen.
In jedem Falle sind die elektrischen Eigenschaften des Zwischenübertragungselements 12 vorzugsweise
so gewählt,
dass hohe Spannungsabfälle über das
Zwischenübertragungselement
vermindert werden. Zur Verminderung hoher Spannungsabfälle hat
der spezifische Widerstand der Rückseite
des Zwischenübertragungselements 12 vorzugsweise
einen ausreichend niedrigen spezifischen Widerstand. Die elektrischen
Eigenschaften und die Übertragungsgeometrie
müssen
ebenfalls so gewählt
werden, dass hohe elektrostatische Übertragungsfelder in Bereichen
vor dem Spalt der ersten und zweiten Übertragungsspalte 40, 48 verhindert werden.
Hohe Vor-Spalt-Felder in Luftspalten von etwa typischerweise > 50 μm zwischen
den Komponententonerbildern und dem Zwischenübertragungselement 12 können zu
einer Bildverschlechterung aufgrund von Tonerübertragung über einen Luftspalt führen und
können
außerdem
Bildfehler zur Folge haben, die durch einen Durchschlag in Luft
vor dem Spalt hervorgerufen werden. Dieses kann vermieden werden,
indem man das Zwischenübertragungselement 12 in
frühzeitigen
Kontakt mit dem Komponententonerbild vor der Felderzeugungsstation 42 bringt,
so lange wie der spezifische Widerstand jeder der Schichten des
Zwischenübertragungselements 12 ausreichend
hoch ist. Das Zwischenübertra gungselement 12 sollte
auch ausreichend hohen spezifischen Widerstand in der obersten Schicht
haben, um zu verhindern, dass ein sehr hoher Stromfluss in den ersten
und zweiten Übertragungsspalten 40, 48 auftritt.
Schließlich
müssen
das Zwischenübertragungselement 12 und
die Systemkonstruktion den Effekt hohen und/oder ungleichförmigen Ladungsaufbaus
minimieren, was am Zwischenübertragungselement 12 zwischen
den ersten Übertragungsspalten 40 auftreten kann.
-
Das
geeignetste Material für
ein einschichtiges Zwischenübertragungselement 12 ist
ein halbleitendes Material, das eine "Ladungserholungszeit" hat, die mit der Verweilzeit zwischen
Tonerbilderzeugungsstationen vergleichbar oder geringer als diese
ist, und ist noch besser ein Material mit einer "Spalterholungszeit", die vergleichbar oder geringer als
die Übertragungsspaltverweilzeit
ist. Wie verwendet, ist "Erholungszeit" die charakteristische
Zeit des Spannungsabfalls über
die Dicke der Schicht des Zwischenübertragungselements bis zum Verschwinden.
Die Verweilzeit ist die Zeit, die ein Elementarabschnitt des Übertragungselements 12 verbringt, der
sich durch einen gegebenen Bereich bewegt. Beispielsweise ist die
Verweilzeit zwischen Bilderzeugungsstationen 22 und 24 die
Distanz zwischen Bilderzeugungsstationen 22 und 24 geteilt
durch die Bearbeitungsgeschwindigkeit des Zwischenübertragungselements 12.
Die Übertragungsspaltverweilzeit
ist die Breite des Berührungsspaltes,
der während
des Einflusses der Felderzeugungsstation 42 geschaffen
wird, geteilt durch die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Übertragungselements 12.
-
Die "Ladungserholungszeit" ist die Erholungszeit,
wenn das Zwischenübertragungselement
im Wesentlichen vom Einfluss der Kapazität oder anderer Elemente innerhalb
der Übertragungsspalte 40 isoliert
ist. Im Allgemeinen gilt die Ladungserholungszeit für Bereiche
vor oder hinter den Übertragungsspalten 40.
Sie ist die klassische "RC-Zeitkonstante", d.h. KLrLe0, das Produkt
der Materialschichtmengen, für
die der spezifische Widerstand eines Materials für das im Material anliegende
Feld empfindlich sein kann. In diesem Falle sollte der spezifische
Widerstand bei einer anliegenden Felddielektrizitätskonstante
KL mal spezifischer Widerstand rL mal absolute Dielektrizitätskonstante
des Vakuums e0 sein, im Allgemeinen entsprechend
etwa 25 bis 100 V über
die Schichtdicke. Die "Spalterholungszeit" ist die Erholungszeit
innerhalb Bereichen, wie den Übertragungsspalten 40.
Wenn 42 eine Koronafelderzeugungsvorrichtung ist, dann
ist die "Spalterholungszeit" im Wesentlichen
die gleiche wie die Ladungserholungszeit. Wenn jedoch eine Vorspannungsübertragungsvorrichtung
verwendet wird, dann ist die Spalterholungszeit im Allgemeinen länger als
die Ladungserholungszeit. Der Grund hierfür ist, dass sie nicht nur die
Kapazität
des Zwischenübertragungselements 12 selbst
beeinflusst wird, sondern auch durch Extrakapazität pro Flächeneinheit
aller isolierenden Schichten, die in den Übertragungsspalten 40 vorhanden
sind. Beispielsweise beeinflussen die Kapazität pro Flächeneinheit der Fotoleiter schicht
auf dem Bildträgerelement 30 und
die Kapazität
pro Flächeneinheit
des Tonerbildes die Spalterholungszeit. Für die Erläuterung stellt CL die
Kapazität
pro Flächeneinheit
der Schicht des Zwischenübertragungselements 12 dar,
und Ctot ist die Gesamtkapazität pro Flächeneinheit
aller isolierender Schichten in den ersten Übertragungsspalten 40,
außer
dem Zwischenübertragungselement 12.
Wenn die Felderzeugungsstation 42 eine Vorspannwalze ist,
dann ist die Spalterholungszeit die Ladungserholungszeit multipliziert
mit der Größe (1+(Ctot/CL)).
-
Der
Bereich der spezifischen Widerstandsbedingungen, der in der obigen
Beschreibung erläutert
ist, vermeidet hohe Spannungsabfälle über dem
Zwischenübertragungselement 12 während der Übertragungen der
Komponententonerbilder an den ersten Übertragungsspalten 40.
Um hohe Felder vor dem Spalt zu vermeiden, sollte der spezifische
Gesamtwiderstand in Quer- oder
Prozessrichtung des Zwischenübertragungselements
nicht zu niedrig sein. Die Forderung ist, dass die Quererholungszeit
für den
Ladungsfluss zwischen der Felderzeugungsstation 42 im ersten Übertragungsspalt 40 länger sein
sollte, als die Einlaufverweilzeit für den ersten Übertragungsspalt 40.
Die Einlaufverweilzeit ist die Größe L/v. L ist die Distanz vom
Vor-Spalt-Bereich
des ersten Kontakts des Zwischenübertragungselements 12 mit
dem Komponententonerbild bis zur Position des Starts der Felderzeugungsstation 42 innerhalb
des ersten Übertragungsspalts 40.
Die Größe v ist die
Prozessgeschwindigkeit. Die Quererholungszeit ist proportional dem
Querwiderstand längs
des Bandes zwischen der Felderzeugungsstation 42 und dem
Vor-Spalt-Bereich des ersten Kontakts und der Gesamtkapazität pro Fläche Ctot der isolierenden Schichten im ersten Übertragungsspalt 40 zwischen
dem Zwischenübertragungselement 12 und
dem Substrat des Bildträgers 30 der
Tonerbilderzeugungsstation 22, 24, 26, 28. Ein
nützlicher
Ausdruck für
die Abschätzung
des bevorzugten spezifischen Widerstandsbereichs, der unerwünscht hohe
Felder vor dem Spalt nahe den Felderzeugungsstationen 42 vermeidet,
ist: (L v rL Ctot) > 1. Die Größe wird
als der "spezifischer
Querwiderstand" des
Zwischenübertragungselements 12 bezeichnet.
Sie ist der spezifische Raumwiderstand des Elements geteilt durch
die Dicke des Elements. In Fällen,
wo die elektrischen Eigenschaften des Elements 12 nicht
isotrop sind, ist der spezifische Raumwiderstand von Interesse zur Vermeidung
hoher Felder vor dem Spalt jener spezifische Widerstand der Schicht
in der Prozessrichtung. Auch in Fällen, wo der spezifische Widerstand
vom anliegenden Feld abhängt,
sollte der spezifische Querwiderstand bei einem Feld von zwischen
etwa 500 und etwa 1500 V/cm bestimmt sein.
-
Der
bevorzugte Bereich des spezifischen Widerstandes für das einschichtige
Zwischenübertragungselement 12 hängt somit
von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise der Systemgeometrie,
der Dicke des Übertragungselements,
der Prozessgeschwindigkeit und der Kapazität pro Flächeneinheit der zahlreichen
Materialien im ersten Übertragungsspalt 40.
Für einen
breiten Bereich typischer Systemgeometrie und Prozessgeschwindigkeiten
ist der bevorzugte spezifische Widerstand für ein einschichtiges Übertragungsband
typischerweise ein spezifischer Raumwiderstand von weniger als 1013 Ωcm,
und ein bevorzugterer Bereich ist typischerweise <1011 Ωcm spezifischer
Raumwiderstand. Die untere Grenze des bevorzugten spezifischen Widerstands ist
typischerweise ein spezifischer Querwiderstand von etwa 108 Ω/cm2 und besser typischerweise ein spezifischer
Querwiderstand oberhalb etwa 1010 Ω/cm2. Als ein Beispiel mit einer typischen Dicke
des Zwischenübertragungselements 12 von
etwa 0,01 cm entspricht ein spezifischer Querwiderstand von mehr
als 1010 Ωcm2 einem
spezifischen Raumwiderstand von mehr als 108 Ωcm.
-
Die
nachfolgende Beschreibung gibt den bevorzugten Bereich der elektrischen
Eigenschaften für
das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 an, um eine gute Übertragung im zweiten Übertragungsspalt 40 zu
ermöglichen.
Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 hat bevorzugt mehrere Schichten, und
die für
die oberste Schicht des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 gewählten elektrischen Eigenschaften
beeinflussen den bevorzugten spezifischen Widerstand für das einschichtige
Zwischenübertragungselement 12.
Die unteren Grenzen für
den bevorzugten spezifischen Widerstand des einschichichtigen Zwischenübertragungselements 12 der
obigen Art gilt, wenn die oberste Oberflächenschicht des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 einen ausreichend hohen spezifischen
Widerstand hat, typischerweise gleich oder mehr als etwa 109 Ωcm.
Wenn die oberste Oberflächenschicht
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 einen etwas niedrigeren spezifischen
Widerstand als etwa 109 Ωcm hat, dann sollte die untere
Grenze für
den bevorzugten spezifischen Widerstand des einschichtigen Zwischenübertragungselements 12 angehoben
werden, um Übertragungsprobleme
im zweiten Übertragungsspalt 48 zu
vermeiden. Solche Probleme sind unerwünschter hoher Stromfluss zwischen dem
Zwischenübertragungselement 12 und
dem Übertragungs-
und Einbrennteil 50 und eine Verschlechterung der Übertragung
aufgrund einer Verminderung des Übertragungsfeldes.
Im Falle, dass der spezifische Widerstand der obersten Schicht des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 geringer als etwa 109 Ωcm ist,
liegt der bevorzugte untere Grenzwert des spezifischen Raumwiderstandes
für das
einschichtige Zwischenübertragungselement 12 typischerweise
bei etwa 109 Ωcm oder mehr.
-
Außerdem sollte
das Zwischenübertragungselement 12 eine
ausreichende Quersteifheit haben, um Passerfehler zwischen Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 aufgrund
elastischer Dehnung zu vermeiden. Steifheit ist die Summe der Produkte
aus Young-Modulen mal Schichtdicke für alle Schichten des Zwischenübertragungselements.
Der bevorzugte Bereich für
die Steifheit hängt
von zahlreichen Systemparametern ab. Der erforderliche Wert der
Steifheit steigt mit zunehmender Größe des Reibungszuges an und/oder zwischen
den Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 an.
Die bevorzugte Steifheit nimmt auch mit zunehmender Länge des Zwischenübertragungselements 12 zwischen
Tonerbilderzeugungsstationen zu und mit zunehmenden Farbpasserforderungen.
Die Steifheit ist vorzugsweise größer 800 PSI-Zoll und noch besser
2000 PSI-Zoll.
-
Ein
bevorzugtes Material für
das einschichtige Zwischenübertragungselement 12 ist
ein Polyamid, das eine gute elektrische Beeinflussung über die
Leitfähigkeit
beeinflussende Additive erzielt.
-
Das
Zwischenübertragungselement 12 kann
nach Wahl auch mehrschichtig sein. Die Rückenschicht, entgegengesetzt
zur Tonerfläche,
ist vorzugsweise halbleitend im erläuterten Bereich. Bevorzugte
Materialien für
die Rückenschicht
eines mehrschichtigen Zwischenübertragungselements 12 sind
die gleichen, wie für
das einschichtige Übertragungsband 12 diskutiert.
In Grenzen können
die oberen Schichten nach Wahl "isolierend" oder halbleitend
sein. Für
beide gibt es gewisse Vorteile und Nachteile.
-
Eine
Schicht auf dem Zwischenübertragungselement 12 kann
als "isolierend" für die hiesige
Diskussion angesehen werden, wenn die Erholungszeit für den Ladungsfluss
sehr viel länger
als die betreffende Verweilzeit ist. Beispielsweise verhält sich
eine Schicht während
der Verweilzeit im ersten Übertragungsspalt 40 als "isolierend", wenn die Spalterholungszeit
dieser Schicht im ersten Übertragungsspalt 40 sehr
viel länger als
die Zeit ist, die ein Abschnitt der Schicht beim Durchgang durch
den ersten Übertragungsspalt 40 verbringt. Eine
Schicht verhält
sich isolierend zwischen Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28,
wenn die Ladungserholungszeit für
diese Schicht sehr viel länger
als die Verweilzeit ist, die ein Abschnitt der Schicht benötigt, um
zwischen den Tonerbilderzeugungsstationen zu wandern. Andererseits
verhält
sich eine Schicht halbleitend im hier gemeinten Sinne, wenn die
Erholungszeiten den geeigneten Verweilzeiten vergleichbar oder kürzer als
diese sind. Beispielsweise verhält
sich eine Schicht halbleitend während
der Verweilzeit des ersten Übertragungsspalts 40,
wenn die Spalterholungszeit kürzer
als die Verweilzeit im ersten Übertragungsspalt 40 ist.
Weiterhin verhält
sich eine Schicht auf dem Zwischenübertragungselement 12 halbleitend
während
der Verweilzeit zwischen Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28,
wenn die Erholungszeit der Schicht kürzer als die Verweilzeit zwischen
Tonerbilderzeugungsstationen ist. Die Ausdrücke zur Bestimmung der Erholungszeiten
jeder oberen Schicht des Zwischenübertragungselements 12 sind
im Wesentlichen die gleichen wie jene, die zuvor für das einschichtige
Zwischenübertragungselement
erläutert
wurden. Ob somit eine Schicht des mehrschichtigen Zwischenübertragungselements 12 sich "isolierend" oder "halbleitend" während einer
speziellen Verweilzeit von Interesse verhält, hängt nicht nur von den elektrischen
Eigenschaften der Schicht ab, sondern auch von der Prozessgeschwindigkeit,
der Systemgeometrie und der Schichtdicke.
-
Eine
Schicht des Übertragungsbandes
verhält
sich typischerweise "isolierend" in den meisten Übertragungssystemen,
wenn der Raumwiderstand im Allgemeinen größer als etwa 1013 Ωcm ist.
Isolierende obere Schichten des Zwischenübertragungselements 12 verursachen
einen Spannungsabfall über
der Schicht und vermindern somit den Spannungsabfall über die
Komposittonerschicht im ersten Übertragungsspalt 40.
Die Anwesenheit isolierender Schichten erfordert somit höhere angelegte
Spannungen in den ersten und zweiten Übertragungsspalten 40, 48,
um die gleichen elektrostatischen Felder zu erzeugen, die auf das
geladene Komposittonerbild einwirken. Das Spannungserfordernis ist
hauptsächlich
von der "dielektrischen" Dicke solcher isolierender
Schichten bestimmt, die die wirkliche Dicke einer Schicht geteilt
durch die Dielektrizitätskonstante dieser
Schicht ist. Ein möglicher
Nachteil einer isolierenden Schicht ist, dass unerwünscht sehr
hohe Spannungen am Zwischenübertragungselement 12 für eine gute
elektrostatische Übertragung
des Komponententonerbildes erforderlich sind, wenn die Summe der
dielektrischen Dicke der isolierenden Schichten des Zwischenübertragungselements 12 zu
hoch ist. Dies gilt insbesondere bei Farbabbildungssystemen mit
Schichten, die sich "isolierend" über die Verweilzeit verhalten,
die länger
als eine Umdrehung des Zwischenübertragungselements 12 ist.
Ladung baut sich auf solchen isolierenden oberen Schichten aufgrund
von Ladungsübertragung in
jeder der Felderzeuyungsstationen 42 auf. Dieser Ladungsaufbau
erfordert eine höhere
Spannung auf der Rückseite
des Zwischenübertragungselements 12 in
den nachfolgenden Felderzeugungsstationen 42, um eine gute Übertragung
der nachfolgenden Komponententonerbilder zu erzielen. Diese Ladung
kann zwischen ersten Übertragungsspalten 40 mit
Koronavorrichtungen der Bildkonditionierungsstation 46 nicht
vollständig neutralisiert
werden, ohne auch eine unerwünschte
Neutralisation oder sogar eine Umkehrung der Ladung des übertragenen
Komposittonerbildes auf dem Zwischenübertragungselement 12 zu
verursachen. Um daher die Notwendigkeit inakzeptabel hoher Spannungen
an der Rückseite
des Zwischenübertragungselements 12 zu vermeiden,
sollte die gesamte dielektrische Dicke solcher isolierender Oberschichten
auf dem Zwischenübertragungselement 12 vorzugsweise
klein gehalten werden, um gute und stabile Übertragungsbedingungen zu erzielen.
Eine akzeptable dielektrische Gesamtdicke kann bis zu etwa 50μm betragen,
und ein bevorzugter Wert ist < 10μm.
-
Die
oberste Schicht des Zwischenübertragungselements 12 hat
vorzugsweise gute Tonerfreigabeeigenschaften, beispielsweise eine
niedrige Oberflächenenergie,
und hat vorzugsweise eine geringe Affinität gegenüber Ölen, wie beispielsweise Silikonölen. Materialien
wie PFA, Teflon® und
zahlreiche Fluorpolymere sind Beispiele gewünschter Beschichtungsmaterialien,
die gute Tonerfreigabeeigenschaften haben. Ein Vorteil einer isolierenden
Schicht über
halbleitenden Rückenschicht
des Zwischenübertragungselements 12 besteht darin,
dass solche Materia lien mit guten Tonerfreigabeeigenschaften leichter
verfügbar
sind, wenn die Forderung, dass sie auch halbleitend sein müssen, aufgegeben
wird. Ein weiterer möglicher
Vorteil von Schichten unspezifischen Widerstands gilt für Ausführungsformen,
die ein Übertragungs-
und Einbrennteil 50 verwenden wollen, das eine oberste
Schicht geringen spezifischen Widerstandes, wie <<109 Ωcm
haben. Wie erläutert,
ist der spezifische Widerstand für
das Zwischenübertragungselement 12 mit
Einzelschicht vorzugsweise auf typischerweise etwa >109 Ωcm beschränkt, um Übertragungsprobleme
im zweiten Übertragungsspalt 48 zu
vermeiden, wenn der spezifische Widerstand der obersten Schicht
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 niedriger als etwa 109 Ωcm ist.
Für ein
mehrschichtiges Zwischenübertragungselement 12,
das eine oberste Schicht ausreichend hohen spezifischen Widerstandes,
vorzugsweise >109 Ωcm
hat, kann der spezifische Widerstand der Rückenschicht niedriger sein.
-
Halbleitende
Schichten auf dem Zwischenübertragungselement 12 haben
den Vorteil, dass sie keinen Ladungsausgleich zur Vergleichmäßigung der
Ladung auf dem Zwischenübertragungselement 12 vor
und zwischen Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 benötigen. Halbleitende
Schichten auf dem Zwischenübertragungselement
haben auch den Vorteil, dass sehr viel dickere Oberschichten im
Vergleich zu isolierenden Schichten zulässig sind. Die Ladungserholungsbedingungen
und die entsprechenden Bereiche des spezifischen Widerstandes, die
notwendig sind, um diese Vorteile zu ermöglichen, sind ähnlich den
für die
Rückenschicht
bereits diskutierten Bedingungen. Allgemein ist der interessierende
halbleitende Bereich ein spezifischer Widerstand der Größe, dass
die Ladungserholungszeit kleiner als die Verweilzeit ist, die zwischen
Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 verbracht
wird. Eine Konstruktion mit mehr bevorzugtem spezifischem Widerstand
ermöglicht
dicke Schichten, und diese Konstruktion ist ein Bereich spezifischen
Widerstandes solcher Größe, dass
die Spalterholungszeit im ersten Übertragungsspalt 40 kleiner
als die Verweilzeit ist, die ein Abschnitt des Zwischenübertragungselements 12 benötigt, um
sich durch den ersten Übertragungsspalt 40 zu
bewegen. In einem solchen bevorzugten Bereich des spezifischen Widerstandes
ist der Spannungsabfall über
der Schicht klein am Ende der Übertragungsspalt-Verweilzeit
aufgrund des Ladungsflusses durch die Schicht.
-
Die
Forderung hinsichtlich der unteren Grenze des spezifischen Widerstandes,
der auf den spezifischen Querwiderstand bezogen ist, gilt für die halbleitende
oberste Schicht, für
jede halbleitende Mittelschicht und für die halbleitende Rückenschicht
eines mehrschichtigen Zwischenübertragungselement 12.
Der bevorzugte Bereich spezifischen Widerstandes für jede solcher
Schichten ist im Wesentlichen der gleiche für das einschichtige Zwischenübertragungselement 12 erläutert. Auch
die zusätzliche
Forderung an den spezifischen Widerstand im Hinblick auf Übertragungsprobleme
im zweiten Übertragungsspalt 48 gilt
für die
oberste Schicht eines mehrschichtigen Zwischenübertragungselements 12.
Vorzugsweise sollte die oberste halbleitende Schicht des Zwischenübertragungselements 12 typischerweise >109 Ωcm haben,
wenn die oberste Schicht des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 typischerweise etwas weniger als 109 Ωcm
hat.
-
Die Übertragung
des Komposittonerbildes im zweiten Übertragungsspalt 48 wird
durch eine Kombination aus elektrostatischer und wärmeunterstützter Übertragung
bewirkt. Die Felderzeugungsstation 42 und die Führungswalze 74 werden
elektrostatisch auf die elektrostatische Übertragung des geladenen Komposittonerbildes
vom Zwischenübertragungselement 12 zum Übertragungs-
und Einbrennteil 50 elektrisch vorgespannt.
-
Die Übertragung
des Komposittonerbildes am zweiten Übertragungsspalt 48 kann
wärmeunterstützt sein,
wenn die Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 auf einem ausreichend hoch optimierten Pegel
gehalten wird und die Temperatur des Zwischenübertragungselements 12 auf
einem beträchtlich
niedriger optimierten Pegel vor dem zweiten Übertragungsspalt 48 gehalten
wird. Der Mechanismus für
die wärmeunterstützte Übertragung
ist vermutlich die Erweichung des Komposittonerbildes während der
Kontaktverweilzeit des Toners im zweiten Übertragungsspalt 48.
Die Tonererweichung tritt aufgrund der Berührung mit dem Übertragungs-
und Einbrennteil 50 höherer
Temperatur auf. Diese Erweichung des Komposittoners führt zu einer
erhöhten
Adhäsion
des Komposittonerbildes am Übertragungs-
und Einbrennteil 50 an der Grenzfläche zwischen dem Komposittonerbild
und dem Übertragungs-
und Einbrennteil. Dieses führt
auch zu einer gesteigerten Kohäsion
der übereinanderliegenden
Toner des Komposittonerbildes. Die Temperatur des Zwischenübertragungselements 12 vor
dem zweiten Übertragungsspalt 48 muss
ausreichend niedrig sein, um eine zu hohe Tonererweichung und eine
zu hohe daraus resultierende Adhäsion
des Toners am Zwischenübertragungselement 12 zu
vermeiden. Die Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 sollte beträchtlich höher als der Tonererweichungspunkt
vor dem zweiten Übertragungsspalt
sein, um eine optimale Wärmeunterstützung im
zweiten Übertragungsspalt 48 sicherzustellen.
Weiterhin sollte die Temperatur des Zwischenübertragungselements unmittelbar
vor dem zweiten Übertragungsspalt 48 beträchtlich
niedriger als die Temperatur des Übertragungs- und Einbrennteils 50 sein,
um eine optimale Übertragung
im zweiten Übertragungsspalt 48 zu
erzielen.
-
Die
Temperatur des Zwischenübertragungselements 12 vor
dem zweiten Übertragungsspalt 48 ist wichtig
zur Aufrechterhaltung einer guten Übertragung des Komposittonerbildes.
Eine optimale erhöhte
Temperatur des Zwischenübertragungselements 12 kann
die gewünschte
Erweichung des Komposittonerbildes ermöglichen, die notwendig ist,
um eine Wärmeunterstützung für die elektrostatische Übertragung
am zweiten Übertragungsspalt 48 bei
niedrigeren Tempe raturen auf das Übertragungs- und Einbrennteil 50 zu
gestatten. Jedoch besteht ein Risiko, dass die Temperatur des Zwischenübertragungselements 12 zu
hoch wird, so dass eine zu große
Erweichung des Komposittonerbildes am Zwischenübertragungselement vor dem
zweiten Übertragungsspalt 48 auftritt.
Diese Situation kann eine unzulässig
hohe Adhäsion
des Komposittonerbildes am Zwischenübertragungselement 12 zur
Folge haben, mit der sich daraus ergebenden verschlechterten zweiten Übertragung.
Vorzugsweise wird die Temperatur des Zwischenübertragungselements 12 unter
oder im Bereich von Tg (Glasübergangstemperatur)
des Toners vor dem zweiten Übertragungsspalt 48 gehalten.
-
Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 wird von Führungswalzen 74, 76, 78, 80 in
einem zyklischen Weg geführt.
Die Führungswalzen 74, 76 allein
oder zusammen werden vorzugsweise erwärmt, um dadurch das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 zu erwärmen. Das Zwischenübertragungselement 12 und
das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 sind vorzugsweise synchronisiert, um
im Übertragungsspalt 48 im
Wesentlichen die gleiche Geschwindigkeit zu haben. Ein zusätzliches
Erwärmen
des Übertragungselements
wird durch eine Heizstation 82 bewirkt. Die Heizstation 82 wird
vorzugsweise von Infrarotlampen gebildet, die innerhalb des Weges
angeordnet sind, der durch das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 beschrieben wird. Alternativ kann die
Heizstation 82 ein geheizter Schuh sein, der die Rückseite
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 berührt, oder können andere Wärmequellen
sein, die innerhalb oder außerhalb
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 angeordnet sind. Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 und eine Druckwalze 84 bilden
zwischen sich einen dritten Übertragungsspalt 86.
-
Ein
Ablösemittelapplikator 58 bringt
eine gesteuerte Menge eines Ablösematerials,
wie beispielsweise ein Silikonöl,
auf die Oberfläche
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 auf. Das Ablösemittel dient der Unterstützung beim
Ablösen
des Komposittonerbildes vom Übertragungs-
und Einbrennteil 50 im dritten Übertragungsspalt 86.
-
Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 besteht vorzugsweise aus mehreren Schichten.
Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 muss geeignete elektrische Eigenschaften
haben, damit im zweiten Übertragungsspalt 50 hohe
elektrostatische Felder erzeugt werden können. Um die Notwendigkeit
inakzeptabler hoher Spannungen zu vermeiden, hat das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 vorzugsweise elektrische Eigenschaften,
die einen ausreichend niedrigen Spannungsabfall über dem Übertragungs- und Einbrennteil 50 im
zweiten Übertragungsspalt 48 ermöglichen.
Außerdem
stellt das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 vorzugsweise einen befriedigend geringen
Stromfluss zwischen dem Zwischenübertragungselement 12 und
dem Übertragungs-
und Einbrennteil 50 sicher. Die Forderungen an das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 hängen
von den gewählten
Eigenschaften des Zwischenübertragungselements 12 ab.
Mit ande ren Worten, das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 und das Zwischenübertragungselement 12 haben
im zweiten Übertragungsspalt 48 zusammen
einen ausreichend hohen Widerstand.
-
Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 hat vorzugsweise eine in Querrichtung
steife Rückenschicht, eine
dicke, anpassungsfähige
Gummizwischenschicht und eine dünne
Außenschicht.
Vorzugsweise ist die Dicke der Rückenschicht
größer als
etwa 0,05 mm. Vorzugsweise sind die Dicke der anpassungsfähigen Zwischenschichten
und der obersten Schicht zusammen größer als 0,25 mm und besser
größer als
etwa 1,0 mm. Die Rücken-
und Zwischenschichten müssen
einen ausreichend niedrigen spezifischen Widerstand haben, um die
Notwendigkeit inakzeptabel hoher Spannungsforderungen der zweiten Übertragungszone 48 zu
verhindern. Die bevorzugten Bedingungen für den spezifischen Widerstand
folgen obigen Erläuterungen,
die für
das Zwischenübertragungselement 12 gegeben
wurden. Der bevorzugte Bereich des spezifischen Widerstandes für die Rücken- und
Zwischenschichten eines mehrschichtigen Übertragungs- und Einbrennteils 50 stellen
somit sicher, dass die Spalterholungszeit für diese Schichten im Felderzeugungsbereich
des zweiten Übertragungsspaltes 48 kleiner
als die Verweilzeit ist, die im Felderzeugungsbereich des zweiten Übertragungsspaltes 48 verbracht
wird. Die Ausdrücke
für die
Spalterholungszeiten und die Spaltverweilzeit sind im Wesentlichen die
gleichen wie jene, die für
das einschichtige Zwischenübertragungselement 12 beschrieben
wurden. Der speziell bevorzugte Bereich spezifischen Widerstandes
für die
Rücken-
und Zwischenschichten hängt
von der Systemgeometrie, der Schichtdicke, der Prozessgeschwindigkeit
und der Kapazität
pro Flächeneinheit
der isolierenden Schichten innerhalb des Übertragungsspaltes 48 ab.
Allgemein müssen
der spezifische Raumwiderstand der Rücken- und Zwischenschichten
des mehrschichtigen Übertragungs-
und Einbrennteils 50 typischerweise unter etwa 1011 Ωcm
und besser etwa unter 108 Ωcm für die meisten
Systeme liegen. Nach Wahl kann die Rückenschicht des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 hoch leitfähig sein, wie beispielsweise
ein Metall.
-
Ähnlich dem
mehrschichtigen Zwischenübertragungselement 12 kann
sich die oberste Schicht des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 nach Wahl während der Verweilzeit im Übertragungsspalt 48 "isolierend" verhalten (typischerweise >1012 Ωcm) oder
halbleitend während
des Übertragungsspalts 48 (typischerweise 108 bis 1012 Ωcm). Wenn
sich jedoch die oberste Schicht isolierend verhält, ist die dielektrische Dicke
einer solchen Schicht vorzugsweise ausreichend gering, um Notwendigkeit
inakzeptabel hoher Spannungen zu vermeiden. Vorzugsweise sollte
für solche
sich isolierend verhaltenden obersten Schichten die dielektrische
Dicke der isolierenden Schicht typischerweise weniger als etwa 50μm und weniger
als etwa 10 μm
sein. Wenn eine isolierende oberste Schicht sehr hohen spezifischen
Widerstandes verwendet wird, so dass die Ladungserholungszeit größer als
die Zykluszeit des Übertragungs-
und Einbrennteils ist, bauen sich auf dem Übertragungs- und Einbrennteil 50 aufgrund
Ladungsübertragung
wäh rend
des Übertragungsspaltes 48 Ladungen
auf. Daher wird dann eine zyklisch entladende Station 77,
wie beispielsweise ein Skorotron oder eine andere Ladungserzeugungsvorrichtung
benötigt,
um die Gleichförmigkeit
zu kontrollieren und den Pegel des zyklischen Ladungsaufbaus zu
reduzieren.
-
Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 kann alternativ zusätzliche Zwischenschichten haben.
Jede solche zusätzliche
Zwischenschicht, die eine hohe dielektrische Dicke von typischerweise
mehr als etwa 10 μm
hat, hat einen ausreichend niedrigen spezifischen Widerstand, um
so einen niedrigen Spannungsabfall über die zusätzlichen Zwischenschichten
sicherzustellen.
-
Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 hat vorzugsweise eine oberste Schicht,
die aus einem Material besteht, das eine niedrige Oberflächenenergie
hat, beispielsweise ein Silikonelastomer, Fluorelastomere wie Viton®,
Polytetrafluorethylen, Perfluoralkan oder andere fluorierte Polymere.
Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 hat vorzugsweise Zwischenschichten
zwischen der obersten Schicht und der Rückenschicht aus Viton® oder
Silikon mit Kohlenstoff oder anderen, die Leitfähigkeit verbessernden Additiven,
um die gewünschten elektrischen
Eigenschaften zu erzielen. Die Rückenschicht
besteht vorzugsweise aus einem Stoff, der modifiziert ist, um die
gewünschten
elektrischen Eigenschaften zu haben. Alternativ kann die Rückenschicht
ein Metall sein, wie beispielsweise Edelstahl.
-
Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 kann nach Wahl in Form einer Übertragungs-
und Einbrennwalze (nicht gezeigt) gestaltet sein oder vorzugsweise
in Form eines Übertragungs-
und Einbrennbandes. Eine Übertragungs-
und Einbrennwalze als Übertragungs-
und Einbrennteil 50 kann kompakter sein, als ein Übertragungs-
und Einbrennband, und es kann auch vorteilhafterweise weniger komplex
hinsichtlich der Antriebs- und Steuerungsnotwendigkeiten sein, die
für eine
gute Bewegungsqualität
in Farbsystemen erforderlich sind. Ein Übertragungs- und Einbrennband
hat jedoch Vorteile gegenüber
einer Übertragungs-
und Einbrennwalze, als sie einen großen Umfang zur Verlängerung
der Lebensdauer aufweist, eine bessere Substratabstreiffähigkeit
und im Allgemeinen geringere Ersatzteilkosten.
-
Die
Zwischenschicht des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 ist vorzugsweise dick, um ein höheres Maß an Anpassungsfähigkeit
an rauhere Substrate 70 zu ergeben und somit den Bereich
an Substratspielraum zu vergrößern, der
zur Verwendung im Drucker 10 zulässig ist. Außerdem ermöglicht die
Verwendung einer relativ dicken Zwischenschicht von mehr als etwa
0,2 mm und vorzugsweise mehr als 1,0 mm einen Kriechen für das verbesserte
Abstreifen des Dokuments vom Ausgang des dritten Übertragungsspaltes.
In einer weiteren Ausführungsform
werden dikke, anpassungsfähige
Zwischen- und Oberschichten geringer Härte, wie beispielsweise Silikon, um Übertragungs-
und Einbrennteil 50 verwendet, um die Erzeugung geringen
Bildglanzes durch das Übertragungs-
und Einbrennsystem bei breitem Betriebsspielraum zu ermöglichen.
-
Die
Verwendung einer relativ hohen Temperatur am Übertragungs- und Einbrennteil 50 vor
dem zweiten Übertragungsspalt 48 schafft
Vorteile für
das Übertragungs-
und Einbrennsystem. Der Übertragungsschritt im
zweiten Übertragungsspalt 48 überträgt gleichzeitig
einzelne und übereinanderliegende
Mehrfarbentonerbilder des Komposittonerbildes. Die Tonerschichten
nächst
der Übertragungsbandgrenzfläche sind
am schwierigsten zu übertragen.
Eine gegebene Trennfarbtonerschicht kann der Oberfläche des
Zwischenübertragungselements 12 am
nächsten
sein oder sie kann auch von der Oberfläche getrennt sein, je nach
zu übertragender Farbtonerschicht
in jedem speziellen Bereich. Wenn beispielsweise eine Magenta-Tonerschicht
die letzte auf das Übertragungsband
aufgebrachte gestapelte Schicht ist, dann kann die Magentaschicht
direkt an der Oberfläche
des Zwischenübertragungselements
in manchen Farbdruckbereichen liegen oder sogar über Cyan- und/oder Gelb-Tonerschichten
in anderen Farbbereichen liegen. Wenn die Übertragungsleistung zu gering
ist, dann wird ein hoher Anteil der Farbtoner, die nahe dem Zwischenübertragungselement 12 sind,
nicht übertragen,
jedoch wird ein hoher Anteil der gleichen Farbtonerschichten, die
auf eine weitere Farbtonerschicht gestapelt sind, übertragen.
Wenn beispielsweise die Übertragungsleistung
des Komposittonerbildes nicht sehr hoch ist, kann somit der Bereich
des Komposittonerbildes, in dem Cyantoner direkt mit der Oberfläche des
Zwischenübertragungselements 12 ist,
weniger von der Cyan-Tonerschicht übertragen, als die Bereiche
des Komposittonerbildes, in denen Cyan-Tonerschichten über Gelb-Tonerschichten
liegen. Die Übertragungsleistung im
zweiten Übertragungsspalt 48 ist
95%, was somit eine merkliche Farbverschiebung vermeidet.
-
Es
wird nun auf 4 Bezug genommen, die Versuchsdaten
bezüglich
der Menge an Resttoner zeigt, der auf dem Zwischenübertragungselement 12 zurückbleibt,
als Funktion der Temperatur des Übertragungs- und
Einbrennteils 50. Kurve 90 ist mit elektrischem
Feld, Druck- und Wärmeunterstützung, und
Kurve 92 ohne elektrische Feldunterstützung aber mit Druck- und Wärmeunterstützung. Eine
sehr geringe Menge an Resttoner bedeutet eine sehr hohe Übertragungsleitung.
Der in den Experimenten verwendete Toner hat einen Glasübergangstemperaturbereich
Tg von etwa 55°C.
Eine wesentliche Wärmeunterstützung wird
bei Temperaturen des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 oberhalb Tg beobachtet. Im Wesentlichen
100%ige Tonerübertragung tritt
auf, wenn mit einem angelegten Feld und mit einer Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 oberhalb von rund 165°C, gut oberhalb
des Bereiches des Toner-Tg, gearbeitet wird. Bevorzugte Temperaturen
schwanken in Abhängigkeit
von Tonereigenschaften. Im Allgemeinen hat sich ein Betrieb von
gut oberhalb Tg als vorteilhaft für die Wär meunterstützung der elektrostatischen Übertragung
bei vielen unterschiedlichen Tonern und Systembedingungen erwiesen.
-
Eine
zu hohe Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 im zweiten Übertragungsspalt 48 kann
Probleme wegen inakzeptabeler Tonererweichung der Komposittonerschicht
auf Seiten des Zwischenübertragungselements
hervorrufen. Die Temperatur des Übertragungs- und Einbrennteils 50 vor
dem zweiten Übertragungsspalt 48 muss
daher innerhalb eines optimalen Bereiches geregelt werden. Die optimale
Temperatur des Komposittonerbildes im zweiten Übertragungsspalt 48 ist
geringer als die optimale Temperatur des Komposittonerbildes im
dritten Übertragungsspalt 86.
Die gewünschte
Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 für
die Wärmeunterstützung im
zweiten Übertragungsspalt 48 kann
leicht erhalten werden, wenn man die gewünschten höheren Tonertemperaturen erhält, die
für ein
vollständigeres
Tonerschmelzen im dritten Übertragungsspalt 86 durch
Verwendung von Vorheizung des Substrats 70 notwendig sind.
Die Übertragung und
Fixierung am Substrat 70 wird durch die Grenzflächentemperatur
zwischen dem Substrat und dem Komposittonerbild kontrolliert. Eine
thermische Analyse zeigt, dass die Grenzflächentemperatur zunimmt, wenn
die Temperatur des Substrats 70 zunimmt und die Temperatur
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 zunimmt.
-
Bei
einer im Allgemeinen konstanten Temperatur des Übertragungs- und Einbrennteils 50 in
den zweiten und dritten Übertragungsspalten 48, 86 wird
die optimale Temperatur für
die Übertragung
im zweiten Übertragungsspalt 48 durch
Einstellung der Temperatur des Zwischenübertragungselements 12 gesteuert.
Die Temperatur des Zwischenübertragungselements
im zweiten Übertragungsspalt
kann durch Wärmeaufteilung einstellt
werden. Wärme
im Abschnitt des Zwischenübertragungselements
im Bereich hinter dem zweiten Übertragungsspalt
kann zum Abschnitt des Zwischenübertragungselements
im Bereich vor dem zweiten Übertragungsspalt übertragen
werden. Die Übertragung
und Einbrennung im dritten Übertragungsspalt 86 wird durch
Vorheizen des Substrats 70 optimiert. Alternativ kann für einige
Tonerzusammensetzungen oder Betriebsbereiche keine Vorheizung des
Substrats 70 erforderlich sein.
-
Das
Substrat 70 wird durch ein Materialförder und Ausrichtsystem 69 in
einen Substratvorheizer 73 transportiert und ausgerichtet.
Der Substratvorheizer 73 wird vorzugsweise von einem Transportband
gebildet, das das Substrat 70 über eine geheizte Walze transportiert.
Alternativ kann der Substratvorheizer 73 von geheizten
Walzen gebildet sein, die zwischen sich einen Heizspalt ausbilden.
Nach dem Erwärmen
des Substrats 70 durch den Substratvorheizer 73 wird
dieses in den dritten Übertragungsspalt 86 geleitet.
-
5 zeigt
Experimentalkurven 94, 96 eines Fixmaßes zwischen
dem Toner und dem Substrat, genannt Knitter als Funktion der Temperatur
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 für
verschiedene Vorheiztemperaturen eines Substrats. Kurve 94 steht
für ein
vorgewärmtes
Substrat und eine Kurve 96 für ein Substrat bei Raumtemperatur.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Temperatur des Übertragungs- und Einbrennteils 50 für einen ähnlichen
Fixpegel merklich bei höherer
Substratvorheizkurve 94 im Vergleich zu niedrigerer Substratvorheizkurve 96 abnimmt.
Erwärmen
des Substrats 70 durch den Substratvorheizer 73 vor
dem dritten Übertragungsspalt 86 erlaubt
eine Optimierung der Temperatur des Übertragungs- und Einbrennteils 50 für die verbesserte Übertragung
des Komposittonerbildes im zweiten Übertragungsspalt 48.
Die Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 kann somit auf den gewünschten
optimalen Temperaturbereich für
optimale Übertragung
im zweiten Übertragungsspalt 48 gesteuert
werden, indem die Temperatur des Substrats auf die entsprechende
erforderliche erhöhte
Temperatur gesteuert wird, die notwendig ist, um eine gute Fixierung
und Übertragung
auf das Substrat 70 im dritten Übertragungsspalt 86 bei
dieser gleichen gesteuerten Temperatur des Übertragungs- und Einbrennteils 50 zu schaffen.
Eine Abkühlung
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 vor dem zweiten Übertragungsspalt 48 ist
daher für
eine optimale Übertragung
im zweiten Übertragungsspalt 48 nicht
notwendig. Mit anderen Worten, das Übertragungs- und Einbrennteil 50 kann
im Wesentlichen auf der gleichen Temperatur sowohl im zweiten als
auch im dritten Übertragungsspalt 48 bzw. 86 gehalten
werden.
-
Weiterhin
können
die Oberschicht, die Zwischenschicht und die oberste Schicht des Übertragungs- und
Einbrennteils 50 relativ dick sein, vorzugsweise mehr als
etwa 1,0 mm, weil keine wesentliche Kühlung des Übertragungs- und Einbrennteils 50 vor
dem zweiten Übertragungsspalt 48 erforderlich
ist. Relativ dicke Zwischen- und oberste Schichten des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 ermöglichen eine vergrößerte Anpassungsfähigkeit.
Die vergrößerte Anpassungsfähigkeit
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 erlaubt ein Drucken auf eine größere Bandbreite
von Substraten 70 ohne wesentliche Verschlechterung der
Druckqualität. Mit
anderen Worten, das Komposittonerbild kann mit hohem Wirkungsgrad
auf relativ rauhe Substrate 70 übertragen werden.
-
Außerdem ist
das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 sowohl im zweiten als auch im dritten Übertragungsspalt 48 bzw. 86 im
Wesentlichen auf der gleichen Temperatur. Das Komposittonerbild
hat jedoch vorzugsweise eine höhere
Temperatur im dritten Übertragungsspalt 86 im
Vergleich zu der Temperatur des Komposittonerbildes im zweiten Übertragungsspalt 48.
Das Substrat 70 hat daher eine höhere Temperatur im dritten Übertragungsspalt 86 im
Vergleich z der Temperatur des Zwischenübertragungselements 12 im
zweiten Übertragungsspalt 48.
Alternativ kann das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 vor dem zweiten Übertragungsspalt 48 gekühlt werden,
jedoch wird die Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 oberhalb und vorzugsweise wesentlich
oberhalb des Tg der Komposittonerschicht gehalten. Weiterhin kann
unter gewissen Betriebsbedingungen die Oberfläche des Übertragungs- und Einbrennteils 50 kurz
vor dem zweiten Übertragungsspalt 48 erwärmt werden.
-
Das
Komposittonerbild wird im dritten Übertragungsspalt 86 auf
das Substrat 70 übertragen
und darauf eingebrannt, um ein fertiges Dokument 72 zu
bilden. Wärme
im dritten Übertragungsspalt 86 vom
Substrat 70 und vom Übertragungs-
und Einbrennteil 50 in Kombination mit dem durch die Druckwalze 84 gegen
die Führungswalze 86 aufgebrachten
Druck überträgt das Komposittonerbild
auf das Substrat 70 und brennt es ein. Der Druck im dritten Übertragungsspalt 86 liegt
vorzugsweise im Bereich von etwa 40 bis 500 psi (Pfund pro Quadratzoll),
und noch besser im Bereich von 60 psi bis 200 psi. Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 erzeugt durch Kombination des Drucks
im dritten Übertragungsspalt 86 und
der geeigneten Härte
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 im dritten Übertragungsspalt ein Kriechen,
was das Lösen
des Komposittonerbildes und des Substrats 70 vom Übertragungs-
und Einbrennteil 50 unterstützt. Das bevorzugte Kriechen
ist nicht größer als
4%. Das Abstreifen wird vorzugsweise weiter durch die Positionierung
der Führungswalze 86 im
Bezug auf die Führungswalze 76 und
die Druckwalze 84 unterstützt. Die Führungswalze 78 ist
so angeordnet, dass die ein geringes Maß an Umschlingung des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 auf der Druckwalze 84 erzeugt.
Die Geometrie der Führungswalzen 76, 78 und
der Druckwalze 84 bildet den dritten Übertragungsspalt 86,
der eine Hochdruckzone und eine benachbarte Niederdruckzone in Prozessrichtung
aufweist. Die Breite der Niederdruckzone ist vorzugsweise das Ein-
bis Dreifache, oder noch besser, das etwa Zweifache der Breite der
Hochdruckzone. Die Niederdruckzone fügt wirksam ein zusätzliches
2 bis 3%iges Kriechen hinzu und verbessert dadurch das Abstreifen.
Zusätzliche
Abstreifunterstützung
kann durch ein Abstreifsystem 87 geschaffen werden, vorzugsweise
ein Luftblassystem. Alternativ kann das Abstreifsystem 87 eine
Abstreifklinge oder ein anderes gut bekanntes System sein, das Dokumente
von einer Walze oder einem Band abstreift. Alternativ kann die Druckwalze
durch andere Druckaufbringer, wie beispielsweise ein Druckband ersetzt sein.
-
Nach
dem Abstreifen wird das Dokument 72 in eine wahlweise aktivierbare
Glanzstation 110 und anschließend in einen Blattstapler
oder ein anderes gut bekanntes Dokumentenhandhabungssystem (nicht
gezeigt). Der Drucker kann außerdem
doppelseitiges Drucken ermöglichen,
indem er das Dokument 72 durch einen Wender 71 leitet,
wo das Dokument 72 gewendet und in die Vorübertragung-Heizstation 73 wieder
eingeleitet wird, um die gegenüberliegende
Seite des Dokuments 72 zu bedrucken.
-
Eine
Wärmeübertragungsstation 66 (siehe 3)
kühlt das
Zwischenübertragungselement 12 hinter dem
zweiten Übertragungsspalt 48 in
Prozessrichtung ab und erwärmt
das Zwischenübertragungselement
vor dem zweiten Übertragungsspalt 48.
Die Wärmeübertragungsstation 66 überträgt einen
Teil der Wärme
auf dem Zwischenübertragungselement 12 von
der Austrittsseite oder dem Bereich hinter der Übertragung des zweiten Übertragungsspaltes 48 zur
Eintrittseite oder den Bereich vor der Übertragung des zweiten Übertragungsspaltes 48.
Das Zwischenübertragungselement
wird durch das Übertragungs-
und Einbrennteil im zweiten Übertragungsspalt
erwärmt.
Das Zwischenübertragungselement
wird vorzugsweise gekühlt,
bevor es den Fotorezeptor der Tonerbilderstellungsstation berührt. Insbesondere
können
organische Fotorezeptoren eine verminderte Lebensdauer und andere
Verschlechterungen in ihrem Verhalten erleiden, wenn sie über 50°C erwärmt werden.
Die Übertragung
von Wärme
vom Zwischenübertragungselement
vor dem zweiten Übertragungsspalt
kann daher die Gesamtleistung des Druckgerätes verbessern.
-
Die
Wärmeübertragungsstation 66 ist
ein Wärmetauscher
mit einer Kühlwalze 268,
die das Zwischenübertragungselement
hinter dem zweiten Übertragungsspalt
in Prozessrichtung berührt.
Die Heizwalze 270 wird mit dem Zwischenübertragungselement vor dem
zweiten Übertragungsspalt
in Prozessrichtung in Berührung
gebracht. Wärme
wird vorzugsweise zwischen den Heiz- und Kühlwalzen durch die Verdampfung
und Kondensation einer Flüssigkeit 274 übertragen.
Die Flüssigkeit 274 kann
im Wesentlichen aus Wasser, Alkohol oder anderen leicht verdampfbaren
Flüssigkeiten
bestehen.
-
Wärmerohre 272 verbinden
die Heiz- und Kühlwalzen,
um Durchgänge
für die
Flüssigkeit 274 und
die verdampfte Flüssigkeit 274 zu
schaffen. Die Wärmerohre 272 sind
vorzugsweise isoliert, um eine Kondensation der verdampften Flüssigkeit
an den Wänden
der Wärmerohre
zu verhindern oder zu vermindern. Wärme wird durch Leitung vom
Zwischenübertragungselement
zur Kühlwalze 268 übertragen.
Die Kühlwalze
bestimmt eine innere Kammer, die ein Reservoir für die Flüssigkeit 274 bildet.
Die Kühlwalze 268 erwärmt nach Absorption
der Wärme
vom Zwischenübertragungselement
die Flüssigkeit 274,
was zu einer Verdampfung der Flüssigkeit
führt.
Die verdampfte Flüssigkeit
steigt dann durch Konvektion durch wenigstens ein Wärmerohr zur
Heizwalze 270 auf. Die Heizwalze bildet eine Kammer zur
Aufnahme der verdampften Flüssigkeit 274.
Die verdampfte Flüssigkeit
tritt in die Heizwalze 270 ein und kondensiert, um Wärme auf
die Heizwalze zu übertragen.
Das Zwischenübertragungselement
wird dann durch Wärmeleitung
durch die Heizwalze 270 erwärmt. Die kondensierte Flüssigkeit 274 läuft durch
die innewohnende Schwerkraft nach unten durch die Wärmerohre 272,
um sich wieder im Reservoir der Kühlwalze 268 zu sammeln.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind keine beweglichen Bauelemente erforderlich, um
Wärme zwischen
den Heiz- und Kühlwalzen
wirksam zu übertragen,
und daher ergibt sich im Gesamtsystem eine Energieeinsparung. Wenn
die Heiz- und Kühlwalzen
zueinander nicht so positioniert werden können, dass sie eine Bewegung
der verdampften Flüssigkeit
ermöglichen,
können
Pumpen oder Dochte (nicht gezeigt) verwendet werden, um die verdampfte
Flüssigkeit
umzuwälzen,
oder noch besser die Flüssigkeit
ohne die Verwendung eines Verdampfungszyklus. In dieser Ausführungsform
der Erfindung wird die Flüssigkeit 274 durch
eine Pumpe zwischen den Heiz- und Kühlwalzen umgewälzt, um
zwischen ihnen Wärme
zu übertragen.
-
Eine
mäßige Temperatur
am zweiten Übertragungsspalt
ermöglicht
das Auftreten einer rheologischen Übertragung bei einer niedrigeren
Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils. Eine rheologisch unterstützte Übertragung im zweiten Übertragungsspalt
tritt bei einer niedrigeren Temperatur des Übertragungs- und Einbrennteils
auf, wenn das Zwischenübertragungselement
bei einer über
der Umgebungstemperatur liegenden Temperatur betrieben wird. Als
Beispiel zeigt die nachfolgende Tabelle, dass die rheologische Übertragung
bei 120°C
für eine
lange Verweilzeit von 63 ms auftritt (eine lange Verweilzeit führt zu einer
höheren Temperatur
des Übertragungsbandes.
-
-
Die
Werte in der Datentabelle sind die optische Dichte der zweiten Übertragungsrestmassendichte. Die
Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils war 120°C,
und die Verweilzeit im zweiten Übertragungsspalt
war 63 ms. Wie die Daten für
die lange Verweilzeit zeigen, trägt
eine rheologische Übertragung
(E = 0) merklich zur Gesamttonerübertragung
bei, und eine rheologische Übertragung
von 100% wurde für
die Verarbeitung von Schwarz erzielt.
-
Die
Erwärmung
des Zwischenübertragungselements
vor dem zweiten Übertragungsspalt
erlaubt es, das Übertragungs-
und Einbrennteil bei einer relativ niedrigeren Temperatur zu betreiben.
Das Erwärmen
des Zwischenelements über
die Umgebungstemperatur ermöglicht
die Erwärmung
des Komposittonerbildes durch das Zwischenelement. Daher muss die
Wärme,
die für
die rheologische Unterstützung
im zweiten Übertragungsspalt
erforderlich ist, nicht vollständig
durch das Übertragungs-
und Einbrennteil geliefert werden. Das Übertragungs- und Einbrennteil kann
daher bei einer relativ niedrigeren Temperatur betrieben werden.
Eine niedrigere Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils steigert die Lebensdauer des Übertragungs- und Einbrennteils.
Außerdem
ist der Gesamtenergieverbrauch des Druckgerätes durch die verminderte Heizung des Übertragungs-
und Einbrennteils vermindert. Ferner ist die Wiedergewinnung von
Wärme aus
dem Abschnitt des Zwischenübertragungselements
vor dem zweiten Übertragungsspalt
und die Übertragung
dieser Wärme
auf den Abschnitt des Zwischenübertragungselements
vor dem zweiten Übertragungsspalt
durch die Wärmeübertragungsstation 66 eine
Komponente in der gesamten Verminderung des Energieverbrauchs durch das
gesamte Druckgerät.
Die Wärmeübertragungsstation 66 ist
sowohl bei Trockenpulvertoner als auch bei Flüssigfarbstoffentwicklungssystemen
anwendbar.
-
Eine
Reinigungsstation 54 bearbeitet das Zwischenübertragungselement 12.
Die Reinigungsstation 54 entfernt vorzugsweise Öl, das vom Übertragungs-
und Einbrennteil 50 am zweiten Übertragungsspalt auf das Zwischenübertragungselement 12 aufgebracht
worden sein könnte.
Wenn beispielsweise eine bevorzugte oberste Schicht aus Silikon
für das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 verwendet wird, dann kann etwas Silikonöl, das in
dem Silikonmaterial vorhanden ist, vom Übertragungs- und Einbrennteil 50 auf
das Zwischenübertragungselement 12 übertragen
werden und möglicherweise
die Bildträger 30 verunreinigen.
Außerdem entfernt
die Reinigungsstation 54 Resttoner, der auf dem Zwischenübertragungselement 12 zurückgeblieben ist.
Die Reinigungsstation 54 reinigt auch Öl ab, das durch das Ablösemittel-Bearbeitungssystem 88 auf
dem Übertragungs-
und Einbrennteil 50 aufgebracht worden sein kann und die
Bildträger 30 verunreinigen
kann. Die Reinigungsstation 54 ist vorzugsweise eine Reinigungsklinge
allein oder in Kombination mit einem elektrostatischen Bürstenreiniger
oder eine Reinigungsbahn.
-
Eine
Reinigungsstation 58 bearbeitet die Oberfläche des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 hinter dem dritten Übertragungsspalt 86,
um jeglichen Resttoner und Verunreinigungen von der Oberfläche des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 zu entfernen.
-
Das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 wird im zyklischen Weg durch die Druckwalze 84 angetrieben. Alternativ
wird ein Antrieb durch die Antriebsführungswalze 74 geschaffen
oder unterstützt.
Das Zwischenübertragungselement 12 wird
vorzugsweise durch den Druckkontakt mit dem Übertragungs- und Einbrennteil 50 angetrieben.
Der Antrieb des Zwischenübertragungselements 12 wird
vorzugsweise vom Antrieb des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 abgeleitet, indem der Haftkontakt
zwischen dem Zwischenübertragungselement 12 und
dem Übertragungs-
und Einbrennteil 50 ausgenutzt wird. Der Haftkontakt bewirkt,
dass sich das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 und das Zwischenübertragungselement 12 synchron
miteinander im zweiten Übertragungsspalt 48 bewegen.
Der Haftkontakt zwischen dem Zwischenübertragungselement 12 und
den Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 kann
dazu verwendet werden, sicherzustellen, dass das Zwischenübertragungselement 12 sich
synchron mit den Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 in
den ersten Übertragungszonen 40 bewegt.
Die Tonerbilderzeugungsstationen 22, 24, 26, 28 können daher über das Zwischenübertragungselement 12 vom Übertragungs-
und Einbrennteil 50 angetrieben sein. Alternativ wird das
Zwischenübertragungselement 12 unabhängig angetrieben.
Wenn das Zwischenübertragungselement
unabhängig
angetrieben ist, dann puffert ein Bewegungspuffer (nicht dargestellt),
der am Zwischenübertragungselement 12 angreift,
eine Relativbewegung zwischen dem Zwischenübertragungselement 12 und
dem Übertragungs-
und Einbrennteil 50 ab. Das Bewegungspuffersystem kann
ein Spannsystem mit einem Rückkopplungs-
und Steuersystem enthalten, um eine gute Bewegung des Zwischenübertragungselements 12 an
den ersten Übertragungsspalten 40 unabhängig von
Bewegungsunregelmäßigkeiten
aufrechtzuerhalten, die am zweiten Übertragungsspalt 48 auf
das Zwischenübertragungselement 12 übertragen
werden. Das Rückkopplungs-
und Regelsystem kann Ausrichtsensoren enthalten, die die Bewegung
des Zwischenübertragungselements 12 erfassen
und/oder die Bewegung des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 erfassen, um eine Ausrichtungszeitabstimmung
der Übertragung
des Komposittonerbildes auf das Substrat 70 zu ermöglichen.
-
Eine
Glanzverbesserungsstation 110 ist vorzugsweise stromabwärts in Prozessrichtung
vom dritten Übertragungsspalt 86 angeordnet,
um die Glanzeigenschaften von Dokumenten 72 wahlweise zu
verbessern. Die Glanzverbesserungsstation 110 hat gegenüberliegende
Einbrennelemente 112, 114, die zwischen sich einen
Glanzspalt 116 ausbilden. Der Glanzspalt 116 ist
einstellbar, um die Wahl der Glanzverbesserung zu ermöglichen.
Insbesondere sind die Einbrennelemente in Eingriff gebracht, wodurch
der Übertragungs-
und Einbrennspalt ausreichend groß ist, um den Durchlauf eines
Dokuments ohne wesentlichen Kontakt mit einem der Einbrennelemente 112, 114 zu
ermöglichen,
das eine Glanzbildung verursachen würde. Wenn die Bedienperson
eine Glanzverbesserung einstellt, dann werden die Einbrennelemente 112, 114 in
Druckbeziehung verspannt und angetrieben, um dadurch eine Verbesserung
des Glanzpegel an Dokumenten 72 hervorzubringen, die durch
den Glanzspalt 116 geleitet werden. Der Umfang an Glanzverbesserung
ist durch die Bedienperson durch Einstellung der Temperatur der
Einbrennelemente 112, 114 wählbar. Höhere Temperaturen der Einbrennelemente 112, 114 führen zu
einer gesteigerten Glanzverbesserung. Das US-Patent 5 521 688 "Hybrid Color Fuser" beschreibt eine
Glanzverbesserungsstation mit einem strahlenden Einbrenner.
-
Die
Trennung der Fixier- und Glanzbildungsfunktionen bietet Betriebsvorteile.
Die Trennung der Fixier- und Glanzbildungsfunktion erlaubt eine
Bedienerwahl des bevorzugten Glanzniveaus am Dokument 72.
Die Erzielung hoher Glanzleistung für Farbsysteme erfordert im
Allgemeinen relativ höhere
Temperaturen im dritten Übertragungsspalt 86.
Sie erfordert typischerweise auch Materialien am Übertragungs-
und Einbrennteil 50, die höhere Wärme- und Abnutzungswiderstandsfähigkeit
haben, wie VITON®, um Abnutzungsschäden zu vermeiden,
die zu unterschiedlichem Glanz führen,
der durch Änderungen
in der Oberflächenrauhigkeit
des Übertragungs-
und Einbrennteils aufgrund Abnutzung verursacht werden. Die Forderung
nach höherer
Temperatur und die Verwendung von Materialien höherer Wärme- und Abriebsfestigkeit
führt zur
Notwendigkeit von hohen Ölaufbringraten
durch das Ablösemittel-Behandlungssystem 88.
In Übertragungs-
und Einbrennsystemen, wie dem Drucker 10, könnten erhöhte Temperaturen
und erhöhte Ölmengen
am Übertragungs-
und Einbrennteil 50 möglicherweise
Verunreinigungsprobleme an den Fotorezeptoren 30 aufwerfen.
Drucker mit einem Übertragungs-
und Einbrennsystem, die hohen Glanz benötigen, verwenden ein dickes,
nicht anpassungsfähiges Übertragungs-
und Einbrennteil oder ein relativ dünnes Übertragungs- und Einbrennteil.
Ein relativ nicht anpassungsfähiges Übertragungs-
und Einbrennteil und ein relativ dünnes Übertragungs- und Einbrennteil
haben jedoch nicht das hohe Maß an
Anpassungsfähigkeit,
das für
ein gutes Drucken auf beispielsweise rauheres Papiermaterial notwendig
ist.
-
Der
Einsatz der Glanzverbesserungsstation 110 vermindert wesentlich
oder beseitigt die Notwendigkeit einer Glanzerzeugung im dritten Übertragungsspalt 86.
Die Verminderung oder Beseitigung der Notwendigkeit der Glanzerzeugung
im dritten Übertragungsspalt 86 minimiert
daher Oberflächenabnutzungsprobleme für Farbübertragungs-
und Einbrennteilmaterialien und ermöglicht eine hohe Lebensdauer
des Übertragungs- und
Einbrennteils 50 mit leicht verfügbarem Silikon oder anderen ähnlich weichen Übertragungs-
und Einbrennmaterialien. Er erlaubt die Verwendung relativ dicker
Schichten auf dem Übertragungs-
und Einbrennteil 50 mit dem sich resultierenden Gewinn
an Lebensdauer der Übertragungs-
und Einbrennmaterialien der sich ergebenden hohen Anpassungsfähigkeit
zur Abbildung auf rauheren Substraten. Er vermindert die Temperaturanforderungen
der Übertragungs-
und Einbrennteilmaterialien und verlängert die Lebensdauer des Übertragungs-
und Einbrennteilmaterials, und es kann die Ölanforderungen im dritten Übertragungsspalt 86 wesentlich
vermindert.
-
Die
Glanzverbesserungsstation 110 ist vorzugsweise ausreichend
dicht am dritten Übertragungsspalt 86 angeordnet,
so dass die Glanzverbesserungsstation 110 die höhere Dokumententemperatur
ausnutzen kann, die im dritten Übertragungsspalt 86 auftritt.
Die erhöhte
Temperatur des Dokuments 72 vermindert die Betriebstemperatur,
die für
die Glanzverbesserungsstation 110 notwendig ist. Die verminderte
Temperatur der Glanzverbesserungsstation 110 vergrößert die
Lebensdauer und Zuverlässigkeit
der Glanzverbesserungsmaterialien.
-
Die
Verwendung eines hoch anpassungsfähigen Übertragungs- und Einbrennteils 50 aus
Silikon ist ein Beispiel, das als ein wichtiges Mittel zur Erreichung
guter Betriebsfixbandbreite bei niedrigem Glanz sich erwiesen hat.
Kritische Parameter sind ausreichend niedrige Härte der obersten Schicht des Übertragungs- und
Einbrennteils 50, vorzugsweise aus Gummi, und relativ hohe
Dicke der Zwischenschichten des Übertragungs-
und Einbrennteils 50, vorzugsweise ebenfalls aus Gummi.
Bevorzugte Härtebereiche
hängen
von der Dicke der Komposittonerschicht und der Dicke des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 ab. Der bevorzugte Bereich ist etwa
25 bis 50 Shore-A, mit einer allgemeinen Präferenz für etwa 35 bis 45 Shore-A. Daher
umfassen bevorzugte Materialien viele Silikonmaterialzusammensetzungen.
Dickenbereiche der Oberschicht des Übertragungs- und Einbrennteils 50 sind
vorzugsweise nicht größer als
etwa 0,25 mm und besser größer als
1,0 mm. Präferenz
bezüglich
niedrigem Glanz wird im Allgemeinen dickeren Schichten gegeben,
um eine bessere Tonerablösungslebensdauer
zu ermöglichen,
eine Anpassungsfähigkeit
an rauhe Substrate, eine verlängerte Spaltverweilzeit
und ein verbessertes Dokumentenabstreifen. In einer optionalen Ausführungsform
wird ein geringes Maß an
Oberflächenrauhigkeit
auf die Oberfläche
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 aufgebracht, um den Bereich der zulässigen Übertragungs-
und Einbrennmaterialsteifheit für
die Erzeugung geringen Übertragungs-
und Einbrennglanzes zu verbessern. Speziell besteht bei Materialien
größerer Härte und/oder
bei Schichten geringer Dicke eine Tendenz, die Oberflächentextur
des Übertragungs-
und Einbrennteils zu reproduzieren. Somit tendiert eine gewisse
Oberflächenrauhigkeit
des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 zu geringem Glanz trotz hoher Steifheit.
Bevorzugt ist eine Oberflächenglanzzahl
des Übertragungs-
und Einbrennteils von 30 GU.
-
Eine
schmale Betriebstemperaturbandbreite für gute Fixierung bei geringem
Glanz beim Übertragen und
Einbrennen hat sich bei relativ hohen Tonermasse/Fläche-Bedingungen
gezeigt. Toner einer Größe von etwa
7 μm, die
Tonermassen von etwa 1 mg/cm2 verlangen,
benötigen
eine Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 zwischen 110 und 120°C und eine
Vorheizung des Papiers auf etwa 85°C, um Glanzpegel von <30 GU zu erreichen,
während
gleichzeitig akzeptable Knitterpegel unter 40 erreicht werden. Niedrige
Masse/Fläche-Tonerbedingungen
haben jedoch einen erhöhten
Betriebstemperaturbereich des Übertragungs-
und Einbrennsystem für
die Fixierung und geringen Glanz ergeben. Die Verwendung von kleinem
Toner mit hohem Pigmentanteil in Kombination mit einem anpassungsfähigen Übertragungs- und Einbrennteil 50 ermöglicht eine
geringe Tonermasse/Fläche
für Farbsysteme
und erweitern daher den Betriebstemperaturbereich für niedrigen
Glanz im dritten Übertragungsspalt 86.
Toner einer Größe von etwa
3 μm, der
Tonermassen von etwa 0,4 mg/cm2 erfordert,
benötigt
eine Temperatur des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 zwischen 110 und 150°C und eine
Papier vorheizung auf etwa 85°C,
um Glanzpegel von < 30
GU und gleichzeitig eine akzeptablem Knitterpegel von unter 40 zu
erzielen.
-
Die
Glanzverbesserungsstation 110 hat vorzugsweise Einbrennelemente 112, 114 aus
Viton®.
Alternativ sind harte Einbrennelemente, wie beispielsweise dünne und
dicke Hülsen/Überzüge aus Teflon® auf
starren Walzen oder auf Bändern
oder sogar solche Überzüge über Gummiunterlagen,
alternative Optionen für
die Glanzverbesserung nach dem Übertragen
und Einbrennen. Die Einbrennelemente 112, 114 haben
vorzugsweise eine oberste Fixierschicht, die steifer als jene ist,
die als oberste Schicht des Übertragungs-
und Einbrennteils 50 verwendet wird, mit einem hohen Maß an Oberflächenglätte (Oberflächenglanz
bevorzugt >50 GU und
noch besser >70 GU).
Die oberste Oberfläche
kann alternativ texturiert sein, um den Dokumenten 72 eine
Textur zu verschaffen. Die Glanzverbesserungsstation 110 enthält vorzugsweise
ein Ablösemittel-Bearbeitungsaufbringsystem
(nicht gezeigt). Die Glanzverbesserungsstation kann weiterhin Abstreifmechanismen enthalten,
wie beispielsweise einen Luftpuffer, um das Abstreifen des Dokuments 72 von
den Einbrennelementen 112, 114 zu unterstützen.
-
Ggf.
kann die Tonerzusammensetzung Wachs enthalten, um die Ölanforderungen
für die
Glanzverbesserungsstation 110 zu vermindern.
-
Die
Glanzverbesserungsstation 110 ist in Kombination mit dem
Drucker beschrieben worden, der ein Zwischenübertragungselement 12 und
ein Übertragungs-
und Einbrennteil 50 hat. Die Glanzverbesserungsstation 110 ist
jedoch bei allen Druckern anwendbar, die Übertragungs- und Einbrennsysteme haben, die Dokumente 72 mit
geringem Glanz erzeugen. Insbesondere dieses kann Übertragungs-
und Einbrennsysteme enthalten, die ein einziges Übertragungs/Übertragungs-
und Einbrennteil verwenden.
-
Als
ein Systembeispiel: das Übertragungs-
und Einbrennteil 50 hat vorzugsweise 120°C im dritten Übertragungsspalt 86,
und das Substrat 70 wird auf 85°C vorgeheizt. Das Ergebnis ist
ein Dokument 72 mit einem Glanzwert von 20 bis 30 CU. Die
Einbrennelemente werden vorzugsweise auf 120°C erwärmt. Die Temperatur der Einbrennelemente 112, 114 ist
vorzugsweise einstellbar, so dass unterschiedliche Maße oder
Pegel von Glanz auf unterschiedliche Druckläufe in Abhängigkeit von der Benutzerwahl
angewendet werden können.
Höhere
Temperaturen der Einbrennelemente 112, 114 steigern
die Glanzverbesserung, während
niedrigere Temperaturen den Umfang an Glanzverbesserung am Dokument 72 vermindern.