DE60019010T2

DE60019010T2 - Maschine zur Kupplung an einem Schlepper oder dergleichen

Info

Publication number: DE60019010T2
Application number: DE60019010T
Authority: DE
Inventors: Abraham Den Herder
Original assignee: HERDER BV
Current assignee: HERDER BV
Priority date: 1999-02-26
Filing date: 2000-01-18
Publication date: 2006-03-23
Anticipated expiration: 2020-01-19
Also published as: EP1031264B1; NL1011401C2; DE60019010D1; EP1031264A1; ES2237382T3; ATE291833T1; DK1031264T3

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine, die an einem Traktor oder ähnlichem Fahrzeug ankuppelbar ist, mit einem gelenkigen Ausleger, der mindestens zwei langgestreckte Auslegerteile beinhaltet, die mit Bezug zueinander um eine horizontale Schwenkachse einstellbar sind, während der Ausleger mit einem Ende mit einem Befestigungsträger verbunden ist, der an dem Traktor oder dergleichen in einer Art und weise anschließbar ist, daß der Ausleger sowohl um eine vertikale Schwenkachse als auch um eine horizontale Schwenkachse mit Bezug auf den Befestigungsträger verschwenkbar ist, während ein Arbeitsgerät mit dem anderen freien Ende des Auslegers durch ein Anschlußstück in der Art verbunden ist, daß das Arbeitsgerät mit Bezug auf den Ausleger um eine Schwenkachse verstellbar ist, die sich quer zu der Längsachse des Auslegers erstreckt.
Eine Maschine dieser Art ist aus der US-A 5,755,075 bekannt. Die Arbeitsgeräte, die mit einer derartigen Maschine verwendet werden, werden z.B. zur Graben- und Straßenranderhaltung verwendet, bei der das Arbeitsgerät eine Schneideinrichtung oder ein Schneidkorb von verhältnismäßig großer Länge ist, wobei sich das Arbeitsgerät während der Betätigung quer zum Ausleger erstrecken kann.
Um einen großen Arbeitsbereich zu haben, z.B. beim Gräbenreinigen, Böschungen Mähen und dergleichen, hat der Ausleger ebenso eine verhältnismäßig große Länge.
Ein sich hierbei von selbst stellendes Problem ist der Transport einer derartigen Kombination aus einem Traktor und einer daran angekuppelten Maschine auf der Straße. Bei den gegenwärtigen Maschinen, den Dimensionen der Maschinen, können insbesondere die Länge des Auslegers und/oder des Ar beitsgeräts derart sein, daß eine derartige Kombination nicht länger in die gesetzlichen Abmessungen für Fahrzeuge fällt, die sich auf öffentlichen Straßen bewegen.
Um diesem Einwand zu entsprechen, könnte die Maschine von dem Traktor oder dergleichen abgekoppelt und auf einem Anhänger transportiert werden, wobei jedoch deutlich werden wird, daß hiermit mehrere Nachteile verbunden sind, wie das zeitaufwendige Abkuppeln und anschließende Ankuppeln der Maschine und die Notwendigkeit zum Gebrauch eines zusätzlichen Anhängers oder dergleichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der vorstehenden Art anzugeben, bei der die Nachteile der bisher verwendeten Maschinen gemildert oder eliminiert werden können.
Gemäß der Erfindung kann dieser Gegenstand dadurch erreicht werden, daß der Ausleger der Maschine, der an einer Seite von dem Traktor oder dergleichen ankuppelbar ist, drei langgestreckte Auslegerteile umfaßt, die um horizontale Schwenkachsen mit Bezug zueinander verschwenkbar sind, worin der langgestreckte Auslegerteil, der sich an dem langgestreckten Auslegerteil anschließt, welcher mit dem Befestigungsträger ist, mit Bezug auf den letzteren langgestreckten Auslegerteil zwischen zwei Positionen auf jeder Seite des langgestreckten Auslegerteils verschwenkbar ist.
Durch Verwenden einer Konstruktion dieser Art kann mindestens ein Teil des Auslegers von der Maschine, welcher an den Traktor oder dergleichen angekuppelt ist, in eine sehr kompakte Einheit zusammengeklappt werden, welche nahe zu einer Seite von dem Traktor oder dergleichen angeordnet ist.
Bevorzugterweise ist ein langgestreckter Teil von dem Ausleger, welcher mit dem Arbeitsgerät verbunden ist, mit Bezug auf einen anderen langgestreckten Teil von dem Ausleger um eine Schwenkachse verstellbar, welche die horizontalen Schwenkachsen zwischen den Auslegerteilen kreuzt. Der langgestreckte Teil von dem Ausleger, der das Arbeitsgerät abstützt, kann hierbei in eine Position bewegt werden, in der der langgestreckte Auslegerteil sich quer zur Längsrichtung des Traktors erstreckt, gesehen in Draufsicht von dem Traktor oder dergleichen, was eine weitere Verringerung der Abmessungen von Teilen der Maschine erlaubt, die über den Umfang des Traktors herausragen können.
Die Erfindung wird nun detaillierter mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erklärt werden, welche schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Kombination von einem Traktor und einer Maschine gemäß der Erfindung zeigen.
1 ist eine Rückansicht von einem Traktor und einer an einer Seite des Traktors angekuppelten Maschine, die die Maschine in einer Arbeitsposition zeigt.
2 ist eine Seitenansicht der Kombination von Traktor und Maschine in einer Transportstellung.
3 ist eine Draufsicht von 2.
1 zeigt einen Traktor 1, an dem an einer Seite eine Maschine 3 mittels eines Befestigungsträgers 2 angekuppelt ist.
Die Maschine 3 umfaßt einen Ausleger, der aus vier Auslegerteilen 5–8 aufgebaut ist. Der Auslegerteil 5 ist verschwenkbar an einem Ende verbunden mit dem Befestigungsträger 2 mittels eines sich horizontal erstreckenden Achsstiftes 9. Ein Stellzylinder 10, welcher an sich bekannt ist, ist zwischen dem Befestigungsträger 2 und dem von einem Achsstift 9 abgesetzten Ende des Auslegerteils 5 zum Verschwenken des Auslegerteils 5 und den sich daran anschließenden weiteren Auslegerteilen 6–8 angeordnet, wobei der Stellzylinder in der Arbeitsposition unterhalb des Auslegerteils 5 positioniert ist, welche in 1 gezeigt ist.
Der Auslegerteil 6 ist mit dem Ende des Auslegerteils 5 abgesetzt von Achsstift 9 mittels eines Achsstiftes 11 verbunden, welcher sich prallel zum Achsstift 9 erstreckt. Ein sich oberhalb des Auslegerteils 6 erstreckender Stellzylinder 12, wie in 1 gezeigt, ist zwischen den zwei Auslegerteilen 5 und 6 angeordnet zum Verschwenken des Auslegerteils 6 und den daran angeschlossenen Auslegerteilen 7 und 8 in Bezug auf den Auslegerteil 5.
Ein Ende des Auslegerteils 7 ist mit dem Ende von Auslegerteil 6 abgesetzt von Auslegerteil 5 mittels eines Achsstiftes 13 verbunden, der sich parallel zu den Achsstiften 9 und 11 erstreckt. Ein sich unterhalb des Auslegerteils 6 erstreckender Stellzylinder 14, wie in 1 gezeigt, ist zwischen dem Auslegerteil 6 und dem Auslegerteil 7 zum Verschwenken von dem Auslegerteil 7 und dem daran angeschlossenen Auslegerteil 8 angeordnet.
Die zwei Auslegerteile 7 und 8 sind mittels eines sich senkrecht zu der Längsrichtung der zwei Auslegerteile 7 und 8 erstreckenden Achsstift 15 verschwenkbar miteinander verbunden, wobei der Achsstift 15 die Achsstifte 9, 11 und 13 senkrecht kreuzt. Der Auslegerteil 8 kann um den Achsstift 15 in Bezug auf den Auslegerteil 7 mittels eines Stellzylinders 8' (3) verschwenkt werden und wird durch nicht gezeigte Mittel gegen Schwenkbewegung um den Achsstift 15 in der Position verriegelt, welche in 1 gezeigt ist, in der die zwei Auslegerteile 7 und 8 in Reihe fluchtend sind, und in der Position, welche in den 2 und 3 gezeigt ist, in welcher sich die Stellung des Auslegerteils 8 senkrecht zu Auslegerteil 7 erstreckt.
Ein Anschlußstück 16 ist an dem freien Ende des Auslegerteils 8 angeordnet, wobei das Anschlußstück 16 verschwenk bar um einen Achsstift 18 mittels eines zwischen dem Auslegerteil 8 und dem Anschlußstück 16 angeordneten Stellzylinder 17 ist. In der Betriebsstellung der Kombination von Traktor 1 und Maschine 3, welche in 1 gezeigt ist, ist der Stellzylinder 17 oberhalb von dem Auslegerteil 8 positioniert, während sich der Achsstift 18 parallel zu den Achsstiften 9, 11 und 13 erstreckt.
Ein Arbeitsgerät 20 ist mit dem Anschlußstück 16 mittels eines Achsstifts 19 verbunden, welcher den Achsstift 18 senkrecht kreuzt. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist das Arbeitsgerät 20 ein langgestreckter Schneidkorb, der an sich bekannt ist und welcher zum Reinigen von Gräben und dergleichen benutzt wird. An diesem Ende umfaßt der Schneidkorb einen sich in der Längsrichtung des Schneidkorbs erstreckenden Schneidbalken, mittels dessen in dem Graben oder dergleichen zu findende Pflanzen geschnitten und anschließend in dem Korb gesammelt werden können. Selbstverständlich ist es ebenso möglich andere Arbeitsgeräte zu benutzen.
Es wird deutlich werden, daß der Schneidkorb entlang der Grenzen eines Grabens oder Abflusses 21 oder dergleichen während der Benutzung durch Verstellen der verschiedenen Stellzylinder 10, 12, 14 und/oder 17 bewegt werden kann.
Wie in den 2 und 3 gezeigt, kann die Maschine 3 zum Transport in Bezug auf den Traktor 1 und in Bezug auf die Befestigungsträger 2, angeschlossen an dem Traktor, in eine Stellung verschwenkt werden, in der der mit dem Befestigungsträger 2 verbundene Auslegerteil 5 sich mindestens im wesentlichen senkrecht aufwärts erstreckt und die Auslegerteile 6 und 7 sich zumindest parallel zu der Längsrichtung des Traktors 1 erstrecken. Der Auslegerteil 6 wurde hierdurch von einer Stellung, in der der Auslegerteil 6 an einer Seite des Auslegerteils 5 in der Arbeitsstellung positioniert ist, wie in 1 gezeigt, in eine zweite Stellung, in der der Auslegerteil auf der anderen Seite des Auslegerteils 5 positio niert ist, verschwenkt. Das Verschwenken des Auslegerteils 6 in Bezug auf den Auslegerteil 5 kann durch den Stellzylinder 12 erzielt werden. Der Auslegerteil 7 wurde weiterhin in die Richtung von dem Auslegerteil 6 derart verschwenkt, daß die zwei Auslegerteile 6 und 7 sich übereinander und näherungsweise parallel zueinander erstrecken, wie in der Transportstellung zu sehen ist.
Weiterhin ist der Auslegerteil 8 über einen Winkel von 90°C in Bezug auf den Auslegerteil 7 aus der Gebrauchsstellung heraus verschwenkt worden, in der der Auslegerteil 8 in Reihe fluchtend mit Auslegerteil 7 ist, so daß der Auslegerteil 8 sich nunmehr oberhalb und quer in Längsrichtung des Traktors erstreckt. In dieser Stellung erstreckt sich das langgestreckte Arbeitsgerät 20, welches an dem Ende des Auslegers angeschlossen ist, zumindest im wesentlichen parallel zu der Längsrichtung des Traktors, während der Auslegerteil 8 und das Arbeitsgerät 20 ausreichend hoch für den Fahrer des Traktors positioniert sind, um eine freie Sicht während des Transports der Maschine zu haben.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Konstruktion der Maschine, welche es möglich macht, eine Position der Maschine zu realisieren, die, wie oben beschrieben, zum Transport geeignet ist, ist es einfach möglich, eine Transportstellung zu erhalten, in der die Kombination von Traktor und Maschine innerhalb der gesetzlichen Grenzen für den Straßentransport verbleiben wird.

Claims

Maschine (3), die an einem Traktor (1) oder ähnlichem Fahrzeug ankuppelbar ist, mit einem gelenkigen Ausleger (5–8), der mindestens zwei langgestreckte Auslegerteile (5, 6) beinhaltet, die mit Bezug zueinander um eine horizontale Schwenkachse (11) einstellbar sind, während der Ausleger mit einem Ende mit einem Befestigungsträger (2) verbunden ist, der an dem Traktor (1) oder dergleichen in einer Art und Weise anschließbar ist, daß der Ausleger (5–8) sowohl um eine vertikale Schwenkachse als auch um eine horizontale Schwenkachse (9) mit Bezug auf den Befestigungsträger (2) verschwenkbar ist, während ein Arbeitsgerät (20) mit dem anderen freien Ende des Auslegers durch ein Anschlußstück (16) in der Art verbunden ist, daß das Arbeitsgerät (20) mit Bezug auf den Ausleger (5–8) um eine Schwenkachse (18) verstellbar ist, die sich quer zu der Längsachse des Auslegers (5–8) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (5–8) der Maschine (3), der an einer Seite von dem Traktor (1) oder dergleichen ankuppelbar ist, drei langgestreckte Auslegerteile (5, 6, 7, 8) umfaßt, die um horizontale Schwenkachsen (11, 13) mit Bezug zueinander verschwenkbar sind, worin der langgestreckte Auslegerteil (6), der sich an dem langgestreckten Auslegerteil (5) anschließt, welcher mit dem Befestigungsträger (2) verbunden ist, mit Bezug auf den letzteren langgestreckten Auslegerteil (5) zwischen zwei Positionen auf jeder Seite des langgestreckten Auslegerteils (5) verschwenkbar ist.
Maschine (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein langestreckter Teil (8) von dem Ausleger (5–8), welcher mit dem Arbeitsgerät (20) verbunden ist, mit Bezug auf einen anderen langgestreckten Teil (7) von dem Ausleger um eine Schwenkachse (15) verstellbar ist, welche die horizontalen Schwenkachsen (11, 13) zwischen den Auslegerteilen (5, 6, 7, 8) kreuzt.
Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Befestigungsträger (2) angebrachte langgestreckte Auslegerteil (5) in eine sich aufwärts erstreckende Position für den Transport bewegt werden kann, während der weitere sich an dem langgestreckten Auslegerteil (5) anschließende langgestreckte Auslegerteil (6) in eine Position gebracht werden kann, in der der weitere langgestreckte Auslegerteil (6) sich zu dem sich aufwärts erstreckenden langgestreckten Auslegerteil (5) in etwa senkrecht erstreckt, und ein langgestreckter dritter Auslegerteil (7) in eine Position oberhalb des weiteren langgestreckten Auslegerteils (6) gebracht werden kann.
Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellzylinder (12) oberhalb des mittleren der drei langgestreckten Auslegerteile (6, 7, 8) angeordnet ist, der Stellzylinder (12) den mittleren langgestreckten Auslegerteil (6) mit dem langgestreckten Auslegerteil (5) verbindet, der mit dem Befestigungsträger (2) verbunden ist, während ein Stellzylinder (14) unterhalb des mittleren langgestreckten Auslegeteils (6) angebracht ist, welcher sich zwischen dem mittleren langgestreckten Auslegerteil (6) und einem langgestreckten Auslegerteil (7) erstreckt, welcher sich an das Ende des mittleren langgestreckten Auslegerteils (6) abgesetzt von dem Ende anschließt, das mit dem langgestreckten Auslegerteil (5) verbunden ist, der mit dem Befestigungsträger (2) verbunden ist.