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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Polieren
einer optischen Faser, das die Oberfläche des Basismaterials für die optische
Faser gleichmäßig durch
eine Flamme behandeln kann.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Eine
optische Faser wird aus einem Basismaterial für die optische Faser als einem
Rohmaterial hergestellt. Hauptbestandteil des Basismaterials für die optische
Faser ist Quarzglas. Das Basismaterial für die optische Faser wird erwärmt und
auf den vorbestimmten Durchmesser verlängert, um eine Vorform der
optischen Faser darzustellen. Eine Vorform der optischen Faser wird
gezogen, um eine optische Faser darzustellen.
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Wenn
einige Beschädigungen
und eine Ungleichförmigkeit
in der Oberfläche
eines Basismaterials für
eine optische Faser vorhanden sind, reißt es während des Ziehens dieses Materials
in eine optische Faser. Auch wird das Verhältnis zwischen dem Kerndurchmesser
und dem Manteldurchmesser der optischen Faser ungleichmäßig. Wenn
unreine Fremdstoffe an der Oberfläche des Basismaterials für eine optische
Faser anhaften, verringert sich die Qualität der optischen Faser. Wenn
weiterhin Restspannungen innerhalb des Basismaterials für eine optische
Faser groß sind,
können
Risse während
des Ziehens oder Transportierens dieses Materials bewirkt werden.
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Daher
ist die Oberfläche
des Basismaterials für
eine optische Faser vorzugsweise gleichmäßig und ohne unreine Fremdstoffe.
Auch ist die Restspannung innerhalb des Basismaterials für eine optische
Faser vorzugsweise klein. Ein Flammenpolieren wird üblicherweise
durchgeführt,
um Beschädigungen
der Oberfläche
und Restspannungen innerhalb des Basismaterials für eine optische
Faser zu beseitigen. Das Flammenpolieren erwärmt die Oberfläche des
Basismaterials für
eine optische Faser auf etwa 2.000°C mit einem Brenner, während das
Material sich dreht.
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Jedoch
wird bei dieser Temperatur ein Teil des Quarzglases (SiO2) an der Oberfläche des Basismaterials für eine optische
Faser dissoziiert und wird SiO. Daher wird dieser Teil des Quarzglases
zersetzt. SiO reagiert mit dem Sauerstoff in der Atmosphäre und wird
wieder Glas. Somit haften Glasteilchen auf der Oberfläche des
durch eine Flamme erwärmten Basismaterials
und bilden Wolken auf dieser Oberfläche.
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Diese
Wolken können
beseitigt werden durch Erwärmen des
Basismaterials mit einer schwachen Flamme. Aber wenn die Erwärmung nicht
ausreichend ist, verbleiben Spannungen innerhalb des Basismaterials.
Umgekehrt treten, wenn die Erwärmung
stärker
als erforderlich ist, wieder Wolken auf.
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Die
EP 0 525 681 A1 beschreibt
ein Verfahren zur Flammenabrasion einer Glasvorform für eine optische
Faser, das die Flammenabrasion bei der Glasvorform vorsieht, die
vertikal aufgehängt
ist und sich dreht, mit einer ersten Knallgasflamme, während zumindest
eine von der Glasvorform und der Knallgasflamme relativ bewegt wird.
Nach der Behandlung der Vorform mit der ersten Knallgasflamme wird die
Vorform weiterhin durch eine zweite Knallgasflamme erwärmt. Jedoch
ist die Energie der zweiten Knallgasflamme nur etwa 1/6 bis 1/7
von derjenigen der ersten Knallgasflamme
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Polieren
des Basismaterials einer optischen Faser anzugeben, das die vorgenannten
Probleme löst,
d.h. dass Beschädigungen, Ungleichmäßigkeiten
und durch unreine Fremdstoffe auf der Oberfläche des Basismaterials für eine optische
Faser bewirkte Ungleichmäßigkeiten,
Restspannungen innerhalb des Basismaterials für eine optische Faser und durch
das Anhaften von Glasteilchen bewirkte Wolken beseitigen kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
dieses Verfahrens sind in den Unteransprüchen definiert.
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Gemäß der Erfindung
weist ein Verfahren zum Polieren eines Basismaterials für eine optische Faser
durch Wärme
auf: einen ersten Flammenpolierschritt, bei dem die Oberfläche des
Basismaterials für
eine optische Faser erwärmt
wird durch eine Flamme, während
die Länge
des Basismaterials für eine
optische Faser konstant gehalten wird, und einen zweiten Flammenpolierschritt,
durch den die Oberfläche
des Basismaterials für
eine optische Faser durch eine Flamme auf eine niedrigere Temperatur
als in dem ersten Flammenpolierschritt erwärmt wird, und es ist dadurch
gekennzeichnet, dass in dem zweiten Flammenpolierschritt die Oberfläche des
Basismaterials für
eine optische Faser auf eine Temperatur zwischen 1.000°C und 1.800°C erwärmt wird, um
Restspannungen innerhalb des Basismaterials für eine optische Faser zu beseitigen.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht darin, dass in dem ersten Flammenpolierschritt
unebene Teile auf der Oberfläche
des Basismaterials für
eine optische Faser zumindest lokal erwärmt werden und in dem zweiten
Flammenpolierschritt die gesamte Oberfläche des Basismaterials für eine optische
Faser erwärmt
wird.
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Ein
anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht darin, dass in dem ersten Flammenpolierschritt
das Basismaterial für
eine optische Faser so erwärmt
wird, dass die Temperatur der Oberfläche des Basismaterials für eine optische
Faser 1.800°C
bis 2.200°C
erreicht.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht darin, dass die Flamme durch Verbrennen von
brennbarem Gas erzeugt wird, das Wasserstoff und Trägergas,
das Sauerstoff zum Stützen
der Ver brennung enthält,
aufweist. Ein noch weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
besteht darin, dass die Flamme durch Verbrennen von brennbarem Gas
erzeugt wird, das kettenförmigen
Kohlenwasserstoff und Trägergas,
das Sauerstoff zum Stützen
der Verbrennung enthält,
aufweist.
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Ein
noch weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
das Ziehen des Basismaterials für
eine optische Faser in eine fadenartige Form durch Erwärmen und
Ziehen des Basismaterials für
eine optische Faser, um die optische Faser zu erzeugen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 zeigt
ein System einer Vorrichtung zum Herstellen einer optischen Faser
nach der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
ein Verfahren zum Herstellen einer optischen Faser nach der vorliegenden
Erfindung;
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht der in 1 gezeigten
zweiten Glasstab-Verlängerungsvorrichtung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird im einzelnen unter Verwendung von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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1 zeigt
ein System einer Herstellungsvorrichtung für eine optische Faser nach
der vorliegenden Erfindung. Das System der Herstellungsvorrichtung
für eine
optische Faser nach der vorliegenden Erfindung enthält eine
Glasbasismaterial-Erzeugungsvorrichtung 600, die ein Glasbasismaterial 102 erzeugt,
das ein Basismaterial für
eine optische Faser ist; eine Glasbasismaterial-Dehydrierungs- und -Sintervorrichtung 700,
die das Glasbasismaterial 102 dehydriert und sintert; eine
erste Glasbasismaterial-Verlängerungsvorrichtung 900,
die das Glasbasismaterial 102 verlängert, um einen Glasstab 106 zu erzeugen;
eine Glasstab-Transportvorrichtung 380, die den Glasstab 106 transportiert;
eine zweite Glasstab-Verlängerungsvorrichtung 111,
die den Glasstab 106 ein zweites Mal verlängert, um
eine Vorform 107 zu erzeugen; und eine Vorform-Ziehvorrichtung 500, die
die Vorform 107 zieht, um eine optische Faser zu erzeugen.
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2 zeigt
ein Herstellungsverfahren für eine
optische Faser nach der vorliegenden Erfindung. Das Glasbasismaterial 102 wird
durch die Glasbasismaterial-Erzeugungsvorrichtung 600 unter Verwendung
des VAD-Verfahrens, des Dampfphasen-Axialabscheidungsverfahrens
oder dergleichen erzeugt (5200). Das Glasbasismaterial 102 wird
dann in einer Chlorgasatmosphäre
dehydriert und in einer Inertgas-Atmosphäre gesintert mittels der Glasbasismaterial-Dehydrierungs- und
-Sintervorrichtung 700 (S202).
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Der
Durchmesser des Glasbasismaterials 102 beträgt normalerweise
110 mm bis 200 mm, beglichen mit einem Durchmesser von 30 mm bis
80 mm, der am praktischsten zum Ziehen einer optischen Faser ist.
Daher wird das dehydrierte und gesinterte Glasbasismaterial 102 zuerst
durch die erste Glasbasismaterial-Verlängerungsvorrichtung 900 verlängert, um
einen Glasstab 106 zu erzeugen (S204), der ein Basismaterial
für eine
opti sche Faser ist. Der Glasstab 106 hat einen Durchmesser,
der 3 mm bis 5 mm größer als
der Durchmesser ist, der zum Ziehen einer optischen Faser zweckmäßig ist, welcher
von 30 mm bis 80 mm beträgt.
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Der
Glasstab 106 wird durch die Glasstab-Transportvorrichtung 380 transportiert
(S205). Der Glasstab 106 wird dann erwärmt und verlängert, der
Glasstab 106 wird weiterhin flammenpoliert, um die Unebenheit
der Oberfläche
zu beseitigen, um eine Vorform 107 zu sein (S206). Die
Vorform 107 wird erwärmt
und durch die Vorform-Ziehvorrichtung 500 in eine fadenartige
Form gezogen, um eine optische Faser zu erzeugen (S210).
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht der in 1 gezeigten
Glasstab-Verlängerungsvorrichtung 111.
Das Behandlungsverfahren für
das Basismaterial für
eine optische Faser nach der vorliegenden Erfindung verwendet die
Vorrichtung 111, um den Glasstab 106 mit einer
Flamme zu polieren. Das Wärmebehandlungsverfahren
für ein
Basismaterial für
eine optische Faser nach der vorliegenden Erfindung führt kontinuierlich
das erste Flammenpolieren und das zweite Flammenpolieren durch.
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Das
erste Flammenpolieren erwärmt
die Oberfläche
des Basismaterials für
eine optische Faser mit einer Flamme, während die Länge des Basismaterials für eine optische
Faser konstant gehalten wird, und das zweite Flammenpolieren erwärmt die Oberfläche des
Basismaterials für
eine optische Faser mit einer Flamme mit einer niedrigeren Temperatur
als der Temperatur der Erwärmung
bei dem ersten Flammenpolieren.
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Die
Vorrichtung 111 hat einen Brenner 12, eine Ein spannung 18 und 20,
einen Motor 22 und 24 und eine Gewindestange 26.
Beide Enden 14, 16 des Glasstabs 106 werden
durch die Einspannung 18, 20 gehalten. Der Glasstab 106 wird
um die Achse gedreht, die die Mitte der Einspannung 18 und
die Mitte der Einspannung 20 verbindet. Der Glasstab 106 wird
durch den Motor 22 gedreht. Der Brenner 12 ist mit
der Gewindestange 26 verbunden. Die Gewindestange 26 wird
durch den Motor 24 gedreht. Der Brenner 12 erwärmt den
Glasstab 106, indem er sich relativ in der Richtung der
Achse des Glasstabs 106 entlang der Gewindestange 26 bewegt.
Der Glasstab 106 wird durch den Brenner 12 durch
eine Säure-Wasserstoff-Flamme
erwärmt,
die eine Verbrennungsflamme mit Wasserstoff und Sauerstoff ist.
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Das
erste Flammenpolieren entfernt Unebenheiten der Oberfläche des
Glasstabs 106. Das zweite Flammenpolieren entfernt Restspannungen innerhalb
des Glasstabs 106 und Wolken auf der Oberfläche des
Glasstabs 106 durch die Erwärmung des Glasstabs 106 mit
einer niedrigeren Temperatur als der Temperatur der Erwärmung bei
dem ersten Flammenpolieren.
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Es
ist wünschenswert,
dass die Flamme eine Verbrennungsflamme mit brennbarem Gas ist,
das Wasserstoff und/oder kettenförmigen
Kohlenwasserstoff und Trägergas
enthält,
das Sauerstoff zum Stützen
der Verbrennung enthält.
Es ist wünschenswerter,
dass die Flamme eine Säure-Wasserstoff-Flamme
ist.
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Das
erste Flammenpolieren beginnt mit einer Erwärmung eines Endes A des Glasstabs 106.
Der Brenner 12 erwärmt
die Oberfläche
des Glasstabs 106 auf 2.000°C unter Bewegung entlang der
Gewindestange 26. Der Brenner 12 wird zu dem anderen Ende
P des Glasstabs 106 hin bewegt. Daher kann der Brenner 12 die
gesamte Oberfläche
des Glasstabs 106 mit der Flamme polieren. Bei diesem Vorgang
werden Beschädigungen,
Unebenheiten und unreine Fremdstoffe an der Oberfläche des
Glasstabs 106 entfernt, und die Oberfläche des Glasstabs 106 wird
eben. Zu dieser Zeit haften Glasteilchen an der Oberfläche des
Glasstabs 106, so dass Wolken auf der Oberfläche des
Glasstabs 106 auftreten. Auch sind Spannungen innerhalb
des Glasstabs 106 verblieben. Das erste Flammenpolieren
kann ein lokales Flammenpolieren sein, bei dem der Teil des Glasstabs 106 flammenpoliert
wird, der Beschädigungen
aufweist.
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Bei
dem ersten Flammenpolieren wird die Temperatur der Oberfläche des
Glasstabs 106 auf mehr als 1.600°C gebracht, was eine Erweichungstemperatur
für Synthesequarzglas
ist. Hierdurch werden Unebenheiten der Oberfläche, das sind Beschädigungen,
Unebenheiten und unreine Fremdstoffe auf der Oberfläche, entfernt.
Jedoch erreicht der Teil der Oberfläche des Glasstabs 106 manchmal
etwa 2.200°C
und Wolken werden durch Glasteilchen bewirkt, die an der Oberfläche des
Glasstabs 106 haften. Bei dem zweiten Flammenpolieren wird
die Oberfläche
des Glasstabs 106 auf angenähert Erweichungstemperatur
erwärmt.
Hierdurch können
Wolken und Restspannungen innerhalb des Glasstabs 106 durch
das zweite Flammenpolieren beseitigt werden.
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In
dem Fall einer optischen Faser ist der Hauptbestandteil Quarzglas,
und es ist wünschenswert,
dass die Oberfläche
des Glasstabs 106 bei dem ersten Flammenpolieren auf angenähert zwischen 1.800°C und 2.200°C erwärmt wird.
Es ist wünschenswerter,
dass sie angenähert
zwischen 1.900°C
und 2.100°C
erwärmt
wird. Wenn die Temperatur der Oberfläche höher als 2.200°C ist, wird eine
Dissoziation des Quarzglases an der Oberfläche des Glasstabs 106 intensiv.
Wenn andererseits die Temperatur der Oberfläche niedriger als 1.800°C ist, können Beschädigungen,
Unebenheiten und unreine Fremdstoffe nicht von der Oberfläche des
Glasstabs 106 entfernt werden.
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Nach
Beendigung des ersten Flammenpolierens wird die Drehrichtung der
Gewindestange 26 umgekehrt, so dass der Brenner 12 zu
dem Ende A bewegt wird, das der Startpunkt der Erwärmung ist. Dann
wird das zweite Flammenpolieren durchgeführt. Der Brenner 12 erwärmt die
Oberfläche
des Glasstabs 106 auf 1.500°C unter Bewegung entlang der
Gewindestange 26. Der Brenner 12 bewegt sich zu
dem anderen Ende B des Glasstabs 106, wobei er die gesamte
Oberfläche
des Glasstabs 106 flammenpoliert. Die gesamte Oberfläche des
Glasstabs 106 wird auf eine niedrigere Temperatur als die
Temperatur der Erwärmung
bei dem ersten Flammenpolieren erwärmt. Hierdurch können Glasteilchen
der Oberfläche
des Glasstabs 106 entfernt werden. Die Oberfläche des
Glasstabs 106 kann transparent sein, und Restspannungen
innerhalb des Glasstabs 106 können beseitigt werden.
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Es
ist wünschenswert,
dass die Oberfläche des
Glasstabs 106 bei dem zweiten Flammenpolieren auf angenähert zwischen
1.000°C
und 1.800°C erwärmt wird.
Es ist wünschenswerter,
dass die Oberfläche
des Glasstabs 106 auf angenähert zwischen 1.200°C und 1.600°C erwärmt wird.
Wenn die Temperatur der Oberfläche
höher als
1.800°C
ist, tritt eine neue Wolke auf der Oberfläche des Glasstabs 106 auf.
Wenn andererseits die Temperatur der Oberfläche des Glasstabs 106 niedriger
als 1.00°C ist,
können
Restspannungen innerhalb des Glasstabs 106 nicht beseitigt
werden.
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(BEISPIEL)
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Der
Glasstab 106 mit einem durchschnittlichen Durchmesser von
60 mm wurde in die zweite Glasstab-Verlängerungsvorrichtung 111 eingebracht. Schwarze
Punkte von unreinen Fremdstoffen, deren Durchmesser etwa 1 mm betrug,
wurden auf die Oberfläche
des Glasstabs 106 aufgebracht. Die schwarzen Punkte konnten
durch Abwischen mit einem Tuch nicht entfernt werden. Der Glasstab 106 wurde
mit der Geschwindigkeit von 25 U/min. gedreht. Bei dem ersten Flammenpolieren
wurde der Teil des Glasstabs 106, in welchem die unreinen Fremdstoffe
aufgebracht waren, auf 2.000°C
erwärmt
durch eine Säure-Wasserstoff-Flamme
mit 300 L/m Wasserstoff und 170 L/M Sauerstoff. Durch das erste
Flammenpolieren wurden die unreinen Fremdstoffe beseitigt, aber
Glasteilchen wurden auf die Oberfläche des Glasstabs 106 -aufgebracht,
so dass eine weiße
Wolke auf der Oberfläche
des Glasstabs 106 auftrat.
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Als
nächstes
wurde bei dem zweiten Flammenpolieren die Oberfläche des Glasstabs 106 durch eine
Säure-Wasserstoff-Flamme
mit 230 L/m Wasserstoff und 130 L/m Sauerstoff erwärmt. Die
Oberfläche
des Glasstabs 106 wurde beobachtet durch Bestrahlen mit
Licht einer Halogenlampe oder Glühlampe,
dann war die Oberfläche
des Glasstabs 106 transparent und eben ohne Beschädigungen,
Unebenheiten, unreine Fremdstoffe und Glasteilchen. Auch wurden
die Spannungen innerhalb des Glasstabs 106 geprüft durch
qualitative Prüfung
unter Verwendung einer Tafel mit polarisiertem Licht, und es wurde
bestätigt,
dass die Spannungen innerhalb des Glasstabs 106 beseitigt
waren.
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Die
Oberfläche
des Glasstabs 106 hatte ein Loch von etwa 20 μm Durchmesser,
dann war die Oberfläche
des Glasstabs 106 transparent und eben, und die Spannungen
innerhalb des Glasstabs 106 waren beseitigt.
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(VERGLEICHSBEISPIEL)
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Unreine
Fremdstoffe hafteten an der Oberfläche des Glasstabs 106,
und dieser war uneben. Es wurde nur das zweite Flammenpolieren durchgeführt, bei
dem der Glasstab 106 auf 1.500°C erwärmt wurde. Die unreinen Fremdstoffe
und die Unebenheiten der Oberfläche
des Glasstabs 106 konnten nicht beseitigt werden.
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Durch
das Wärmebehandlungsverfahren
für ein
Basismaterial für
eine optische Faser nach der vorliegenden Erfindung kann ein Glasstab,
der ein Basismaterial für
eine optische Faser ist, von hoher Qualität erhalten werden. Die Oberfläche des
Basismaterials für
eine optische Faser wird transparent ohne eine durch Glasteilchen
bewirkte Wolke. Die Oberfläche
des Basismaterials für
eine optische Faser wird eben ohne Beschädigungen, Unebenheiten und
unreine Fremdstoffe. Weiterhin kann ein Basismaterial für optische
Fasern ohne innere Restspannungen erhalten werden. Da das Herstellungsverfahren
für eine
optische Faser nach der vorliegenden Erfindung das durch das Wärmebehandlungsverfahren nach
der vorliegenden Erfindung behandelte Basismaterial für optische
Fasern verwendet, kann eine optische Faser hoher Qualität erhalten
werden.