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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Lamellen,
die es gestattet, dass Lamellen nebeneinander montierbar sind, um eine
durchbrochene Struktur zu verwirklichen. Die Lamellen sind parallel
aneinander festgelegt und bilden einen Winkel relativ zu der Wand,
an der sie installiert sind. Derartige Lamellen werden insbesondere
eingesetzt, um Belüftungsgitter
zu bilden, eine Öffnung
in einer Mauer zu verschließen
oder um Verkleidungen für
Gebäudemauern
zu verwirklichen. Im Fall von Belüftungsgittern werden die Lamellen
im Innern eines Rahmens gehalten, der in der Öffnung montiert ist, während im
Fall einer Mauerverkleidung die Lamellen an der Befestigungsvorrichtung
positioniert und zur Abdeckung der Mauer zusammengestoßen angeordnet
werden.
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In
diesen beiden Fällen
von Gittern oder Verkleidungen können
die Lamellen relativ aneinander gehalten sein, um die durchbrochene
Struktur zu bilden. Im Stand der Technik sind bislang Aussteifungsprofile,
häufig
aus Aluminium, eingesetzt worden, und an den Aussteifungsprofilen
zu montierende Tragelemente. Eine bekannte Technik besteht darin, Aussteifungsprofile
einzusetzen, in denen Befestigungsaussparungen zur Befestigung von
Tragelementen eingearbeitet sind. Hierdurch ist jedes Tragelement
an dem Aussteifungsprofil wohldefiniert positioniert.
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Die
Druckschrift GB-2300473 erläutert
eine Vorrichtung, aufweisend ein Aussteifungsprofil mit einer Schiene,
Tragelemente, die sich im Gleiteingriff in der Schiene des Aussteifungsprofils
befinden, und Lamellen, die an den Tragelementen festgelegt sind.
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Die
Gleithalterung in der Schiene des Profils wird durch ein Gleitkurventeil
sichergestellt, das sich in der Schiene im Eingriff befindet. Dieses
Teil dient damit als Haltemittel für das Tragelement in der Profilschiene.
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Der
Oberbegriff des Anspruchs 1 basiert im Übrigen auf dieser Druckschrift.
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In
der Vorrichtung gemäß der Druckschrift GB-2300473
bildet das Gleitkurventeil einen direkten integralen Teil des Tragelements.
Das Gleitkurventeil bildet eine Art Sohle mit trapezförmigem Querschnitt, ausgehend
von der sich die beiden anderen Flansche des Tragelements erstrecken.
Dadurch ist es völlig
ausgeschlossen, das Gleitkurventeil vom Rest des Tragelements zu
trennen.
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Auf
Grund der Tatsache, dass die Tragelemente gemäß der Druckschrift (GB-2300473)
einstückig
gebildet sind, ist es obligatorisch, sie in die Profilschiene ausgehend
von einem deren Enden einzuführen.
Wenn diese Schiene sehr lang (mehrere Meter lang) ist, wie dies
in Wandverkleidungen der Fall ist, kann die Einführung der Tragelemente in die Schienen
sehr mühsam,
das heißt
gefährlich
sein.
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Die
weitere Druckschrift EP-0770832 beschreibt eine Art von völlig anderem
Gitter, weil (dort) die Lamellen in die das Profil bildende Schiene
eingeführt
sind. Wie in der vorstehend genannten Druckschrift bildet das Teil
der Tragmittel für
die Lamellen, die in die Schiene eingeführt sind, einen integralen Teil
der Tragmittel.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorstehend
zum Stand der Technik genannten Nachteile zu über winden unter Schaffung einer
nachgiebigeren Befestigungsvorrichtung, mit der die Tragelemente
einfach und rasch in dem Aussteifungsprofil positionierbar sind.
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Zu
diesem Zweck sieht die vorliegende Erfindung eine Befestigungsvorrichtung
für Lamellen
vor, die die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 umfasst. Der
kennzeichnende Teil des Anspruchs 1 legt fest, dass die Tragelemente
mit Aufnahmemitteln versehen sind, die dazu ausgelegt sind, die
Halteorgane aufzunehmen. Diese impliziert direkt, dass die Halteorgane
keinen integralen Teile der Tragelemente bilden, sondern vielmehr
getrennte Elemente, die in den Tragmitteln aufgenommen sind, die
durch die Tragelemente gebildet sind. Mit anderen Worten sind die
Halteorgane an den Tragelementen auf der Höhe angemessener Haltemittel
angebracht. Dieses Merkmal erlaubt es gemäß einer in einem Unteranspruch ausgeführten Ausführungsform,
dass die Tragelemente in die Schiene ohne die Halteorgane eingeführt werden,
die letztendlich auf bzw. an den Tragelementen abgebracht werden
können,
die sich bereits in der Schiene im Eingriff befinden. Dies erlaubt es,
die Tragelemente direkt in die Schiene durch die Längsöffnung einzuführen, und
nicht ausgehend von den Enden der Schiene. Diese Möglichkeit
zur Montage der Tragelemente in der Schiene ergibt sich durch die
Tatsache, dass die Halteorgane von den Tragelementen getrennte Teile
sind.
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Die
Tragelemente werden bzw. sind in der Schiene gleitend angebracht.
Dies verleiht der Befestigungsvorrichtung eine ausgesprochen große Flexibilität, wodurch
die Anordnung dieser Lamellen erleichtert und beschleunigt wird.
Beispielsweise im Fall einer Mauer, die zur Verwirklichung einer
Verkleidung abgedeckt werden soll, reicht es dann, wenn die Basis
der Mauer nicht perfekt nivelliert ist, das heißt, horizontal verläuft, aus,
die Aussteifungselemente an dieser Mauer so festzulegen, dass das
untere Ende der Aussteifungen in Kontakt mit dem Boden nicht nivelliert
ist, woraufhin die erste Reihe von Tragelementen nivelliert wird.
Diese erste Reihe von Tragelementen dient im nivellierten Fall als
Basis für die übrigen Tragelemente,
die sich im Kontakt mit dieser ersten Reihe befinden. Daraus ist
ersichtlich, dass es nicht erforderlich ist, die Stellung der Aussteifungselemente
zu regulieren, vorausgesetzt, die Tragelemente können an einer beliebigen Stelle über ihre
Länge festgelegt
werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform bildet
die Schiene zwei längliche
laterale Nuten, die in Bezug aufeinander offen sind. Vorteilhafterweise bestehen
die Halteorgane aus Stangen, deren Enden jeweils in die lateralen
Nuten eingreifen.
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Gemäß einem
weiteren wesentlichen Merkmal umfassen die Tragelemente mehrere
Lager, die dazu ausgelegt sind, eine nachfolgend genannte Stange
aufzunehmen. Zumindest ein Lager ist so ausgelegt, dass es die Aufnahme
einer Stange durch laterale Einführung über die
Länge des
Lagers zulässt,
wodurch es möglich
ist, die Stange zu positionieren, wenn sich das Tragelement bereits
in der länglichen
Schiene des Aussteifungselements im Eingriff befindet. Andererseits
ist zumindest ein Lager derart ausgelegt, dass es die Aufnahme einer
Stange durch Gleiteinführung
ausgehend von einem offenen Ende des Lagers erlaubt, so dass das
Tragelement in die längliche
Schiene des Aussteifungselements nur über ein Ende in Eingriff bringbar
ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat außerdem
ein Gitter zum Gegenstand sowie eine Mauerverkleidung unter Nutzung
einer derartigen Befestigungsvorrichtung für Lamellen.
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Die
Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen
näher erläutert, die
ein nicht beschränkendes
Beispiel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen. In den Figuren zeigen:
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1 eine
Vertikalschnittansicht durch ein Befestigungssystem gemäß der Erfindung,
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2 eine
Vertikalschnittansicht der Befestigungsvorrichtung von 1 entlang
einer Schnittebene senkrecht zu derjenigen von 1,
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3 eine
vergrößerte Vertikalschnittansicht durch
ein erfindungsgemäßes Tragelement.
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Die
Befestigungsvorrichtung für
Lamellen gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst außer den
Lamellen zwei Arten von Bestandteilen, das heißt, ein Aussteifungselement 1 und
Tragelemente 2. Sämtliche
Tragelemente 2 können
identisch sein und mit einem Aussteifungselement 1 derselben
Art zusammenwirken. Die Tragelemente 2 umfassen Befestigungsmittel
für die
Lamellen 3. Jedes Tragelement 2 nimmt eine Lamelle 3 auf.
Zusammengefasst sind die Tragelemente 2 mit dem Aussteifungselement 1 fest
verbunden und tragen die Lamellen 3.
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Die
Aussteifungselemente 1 können die Form eines Aluminiumprofils
haben. Das Aluminiumprofil weist in Längsrichtung eine Konfiguration ähnlich einer
Stange auf. Wie aus 1 hervorgeht, umfasst das Aussteifungsprofil 1 eine
Basis 11, die dazu bestimmt ist, an einer Fläche bzw.
Oberfläche
anzuliegen, beispielsweise einer Mauer, wenn es sich um eine Fassadenverkleidung
handelt. Im Fall eines Gitters gelangt diese Basis 11 nicht
in Kontakt mit einer Ventilation bzw. Belüftung. Über dieser Basis 11 bildet
das Aussteifungsprofil 1 zwei symmetrische Schenkel 12 und 13,
die untereinander eine Schiene bzw. einen Längskanal 14 festlegen.
Gemäß der Erfindung
befinden sich die Tragelemente 2 im Eingriff mit dem Innern
dieser Längsschiene
bzw. länglichen Schiene 14,
in der sie frei zu gleiten vermögen.
An jedem ihrer Enden bilden die Arme 12 und 13 Flansche 15 und 16,
die zwei in Längsrichtung
verlaufende laterale Nuten 17 und 18 festlegen,
deren Öffnungen einander
gegenüberliegen.
Die Lateralnuten 17 und 18 sind dazu bestimmt,
Halteorgane 27 aufzunehmen, die mit den Tragelementen 2 fest
verbunden sind. Die Tragelemente 2 können dadurch durch einfaches
Ziehen am Tragelement 2 aus dem Kanal 14 heraus
nicht außer
Eingriff mit der Schiene 14 gebracht werden.
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Aus 1 geht
hervor, dass der Träger 2 eine
Basis 21 umfasst, die dazu bestimmt ist, im Innern der
Schiene 14 zu ruhen. Ausgehend von dieser Basis 21 erstrecken
sich mehrere Ansätze
nach oben, insbesondere Festlegungsansätze bzw. Befestigungsansätze 22, 23 und 24,
die mit einer Lamelle 3 so zusammenwirken, dass sie die
Festlegung am Tragelement aufrecht erhalten, wie aus 2 hervorgeht.
Genauer gesagt bildet das Tragelement einen Haken 22, einen
Anlagepunkt 24 und einen Schenkel 23, die zusammen
drei Anlagepunkte festlegen, die für die Aufrechterhaltung der
Festlegung bzw. Befestigung der Lamelle ausreichen. Aus 2 geht
insbesondere hervor, dass die Lamellen im Wesentlichen die Form
eines S aufweisen, mit einem Basisteil 31, das gleichzeitig
mit dem Haken 22 und dem Anlagepunkt 24 zusammenwirkt,
mit einem schräg
verlaufenden mittleren Teil 32 und einem umgebogenen Endteil 33.
Auf der Höhe
des mittleren Teils 32 bildet die Lamelle eine Verriegelungsnocke 34,
die dazu bestimmt ist, mit dem Bein 23 des Tragelements 2 zusammenzuwirken.
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Die
Tragelemente 2 bilden erfindungsgemäß außerdem ein oder mehrere Lager,
die dazu bestimmt sind, Halteorgane 27 aufzunehmen, die
in Form von Stangen verwirklicht sind, wie deutlicher aus 1 hervorgeht.
Diese Stangen erstrecken sich über
die Lager 25 und 26 und dringen mit ihren jeweiligen
Enden 271 in das Innere der lateralen Nuten 17 und 18 ein,
die durch das Aufnahmeprofil 1 gebildet sind, wie aus 1 hervorgeht.
Die Tragelemente 2 sind dadurch mit dem Aussteifungsprofil 1 fest
verbunden und können
im Innern der Schiene 14 gleiten. Aus 3 geht
im Einzelnen hervor, dass jedes Tragelement 2 mit mehreren
Lagern 25 und 26 versehen ist, um eine Stange 27 aufzunehmen.
Es sind zwei Arten von Lagern zu erkennen, das heißt Lager 25,
in denen die Stange 27 durch ein Ende im Eingriff steht,
und Lager 26, in denen die Stange über die Länge des Lagers eingeführt werden
kann, ohne durch ein Ende eingeführt
zu sein. Eine im Lager 25 im Eingriff stehende Stange erlaubt
keinen Eingriff des Tragorgans 2 in der Schiene 14,
weil die Enden 271 der Stange das Einführen in das Innere der Nuten 17 und 18 unterbinden.
In diesem Fall ist es erforderlich, dass das Tragelement durch die
Enden des Aussteifungsprofils 1 in die Schiene 14 eingreift.
Dies findet im Gegensatz zu den Lagern 26 statt, die über ihre
Länge offen
sind, was eine letztendliche Einführung der Stange erlaubt. Es
ist deshalb möglich,
ein Tragelement in das Innere der Schiene 14 zum Eingriff
zu bringen und daraufhin eine Stange im Innern von einem der beiden
Lager zu lagern oder den beiden Lagern 26, indem die angeschrägte Stange
eingeführt
wird und ihre Enden in die Nuten 17 und 18 in Eingriff
gebracht werden, um letztendlich die Stange in das Innere von einem
der Lager 26 einzuführen durch
eine translationsmäßige Verschiebung
in Längsrichtung
des Aussteifungsprofils.
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Eine
derartige Befestigungsvorrichtung für Lamellen zeichnet sich durch
mehrere Vorteile aus. Als erstes erfordert das Aussteifungsprofil 1 keine
abschließende
maschinelle Bearbeitung und kann folglich so genutzt werden, wie
es ist. Es reicht aus, sie auf die gewünschte Länge zuzuschneiden. Als zweites
können
die verschiedenen Tragelemente 2 an beliebiger Stelle entlang
der Länge
des Aufnahmeprofils 1 positioniert werden, was eine sehr
flexible Nutzung gewährleistet
Dank der Nutzung der Stange unabhängig und getrennt von den Tragelementen,
die in Position angeordnet werden können, sobald die Tragelemente
in das Innere der Schiene 14 eingeführt sind, ist die Befestigungsvorrichtung
leicht bzw. problemlos montierbar.