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Hintergrund
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugbremssysteme und ist insbesondere
mit der Bernoulli-Kraft während
des Betriebes von Ventilen in hydraulischen Bremssystemen befasst.
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Hydraulische
Bremssysteme für
Fahrzeuge sind wohlbekannt. Ein typisches hydraulisches Bremssystem
umfasst einen Hauptzylinder, der über Fluidleitungen mit den
Radbremsen verbunden ist. Der Hauptzylinder erzeugt durch Unterdrucksetzen
von Bremsfluid hydraulische Kräfte,
wenn der Fahrer auf das Bremspedal tritt. Während einer Normalbremsung
bewegt sich das unter Druck stehende Fluid durch die Fluidleitungen,
um Bremszylinder in den Radbremsen zu betätigen und das Fahrzeug zu verzögern.
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Anti-Blockiersysteme
(ABS) sind ein Merkmal vieler moderner hydraulischer Bremssysteme.
Eine Hydrauliksteuereinheit (HCU – hydraulic control unit) oder
-gehäuse,
die/das Steuerventile und andere Komponenten, wie etwa Niederdruckspeicher
und Pumpen enthält,
befindet sich zwischen dem Hauptzylinder und den Radbremsanordnungen.
Eine elektronische Steuereinheit, die mit verschiedenen Sensoren
verbunden ist, betätigt
zur selektiven Steuerung des Druckes zu den Radbremsanordnungen
die HCU, um für
eine angemessene Bremsreaktion zu sorgen.
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Niederdruckspeicher
sind in der HCU zwischen einem Steuerventil, das als Ablassventil
bekannt ist, und einem Einlass einer Pumpe vorgesehen. Während eines
Anti-Blockier-(ABS-)Vorfalls
wird unter Druck stehendes Fluid aus einer Radbremse durch Öffnen eines
Ablassventils abgelassen, so dass sich dieses Fluid zu einem Niederdruckspeicher
bewegen kann. Im Niederdruckspeicher befindliches Fluid wird zu
einem Einlass eines Steuerventils gepumpt, das als Absperrventil
für Wiederanlegevorgänge des
Bremssystems bekannt ist.
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Während Bremsungen
schließen
und öffnen
sich Absperrventile und Bernoulli-Kräfte im Fluid setzen dem Öffnen der
Absperrventile Widerstand entgegen. Während einer Normalbremsung
sind, wenn das Ventil vollständig
geöffnet
ist, diese Bernoulli-Kräfte
unerwünscht,
da sie dazu beitragen, die Absperrventile zu schließen und
dadurch die Ansprechempfindlichkeit des Bremssystems und die zum
vollständigen
Anhalten des Fahrzeugs erforderliche Strecke beeinflussen. Im Gegensatz
dazu sind während
einer ABS- oder einer anderen gesteuerten Bremsung diese Bernoulli-Kräfte erwünscht, da
sie die Magnetkraft reduzieren, die erforderlich ist, um das Ventil
in einem teilweise geöffneten
Zustand zu halten.
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Aus
der
DE 35 34 665 A1 ist
ein Zweistellungsmagnetventil bekannt, das einen Ventilkörper und
einen Anker aufweist, der in Bezug auf den Ventilkörper verschiebbar
angebracht ist, wobei der Anker ein Ventilende zum Steuern des Fluidflusses
durch den Fluiddurchlass hat. Dieses Ventil zeigt ebenfalls den
vorstehend beschriebenen Effekt, nämlich dass unerwünschte Bernoulli-Kräfte während Normalbremsungen
auftreten und dazu beitragen, das Ventil zu schließen, wodurch
die Ansprechempfindlichkeit des Bremssystems und die zum vollständigen Anhalten
des Fahrzeugs erforderliche Strecke nachteilig beeinflusst werden.
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WO98/40260
offenbart eine Hülse
und eine Ankeranordnung eines Ventils für Fahrzeugbremssysteme gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Darüber hinaus
beschreiben die
US 4,865,399 und
US 4,668,023 Absperrventile
mit einem Ventilkörper
und einem Anker, der bezüglich
des Ventilkörpers
verschiebbar angebracht ist. Auch diese Ventile sehen jedoch keine
Maßnahmen
vor, die verhindern, dass Bernoulli-Kräfte den Betrieb des Ventils
während
Normalbremsungen beeinflussen.
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Als
weitere Dokumente des Standes der Technik werden
DE 21 34 967 , WO97/28999,
EP 0 670 445 A1 ,
US 5,344,118 ,
GB 1,433,445 ,
GB 1,389,055 und
US 4,439,279 genannt, welche Ventilanordnungen
aufweisen, die den vorstehend in Bezug auf den Stand der Technik
beschriebenen ähnlich
sind und keine Maßnahmen
vorsehen, die verhindern, dass Bernoulli-Krafteffekte den Betrieb
dieser Ventile beeinflussen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist wünschenswert,
die Absperrventilbetriebsgeschwindigkeit zu erhöhen sowie die Ansprechzeit und
den Bremsweg während
Normalbremsungen zu verbessern, ohne den Ventilbetrieb oder die
Ventilleistung während
gesteuerter Bremsungen zu unterbrechen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Absperrventil mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 und durch ein Verfahren zur Herstellung eines Ventils gemäß Anspruch
7 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung sieht allgemein ein Absperrventil zur Verwendung
in einer Hydrauliksteuereinheit für ein Fahrzeugbremssystem vor,
wobei das Ventil umfasst: ein Ventilkörpergehäuse, das eine Ventilhöhlung festlegt,
einen in der Ventilhöhlung
angebrachten Ventilkörper,
wobei der Ventilkörper
einen durch ihn verlaufenden Fluideinlasskanal hat, und einen bezüglich des
Ventilkörpers
verschiebbar angebrachten Anker, wobei der Anker ein Ventilende
zum Steuern von Fluidfluss durch den Fluidkanal und eine in dem
Ventilende ausgebildete Nut aufweist. Das erfindungsgemäße Absperrventil
ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilende eine ein Ventilglied
aufnehmende Bohrung ausgebildet ist und die Nut in dem Ventilende
mit einer ringförmigen
Gestalt um die Bohrung ausgebildet ist, und dass die ringförmige Nut
so dimensioniert ist, dass sie während
Normalbremsungen, wenn das Ventil vollständig geöffnet ist, auf den Anker in
einer Schließrichtung
wirkende Bernoulli-Kraft im Wesentlichen eliminiert und dass Bernoulli-Kraft,
die erzeugt wird, wenn das Ventil während einer gesteuerten Bremsung
in einer teilgeöffneten
Stellung gehalten wird, nicht eliminiert wird.
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Die
Erfindung sieht außerdem
ein Verfahren zum Herstellen eines Absperrventils vor, das die Schritte umfasst:
Bilden einer Ventilhöhlung
in einem Ventilkörpergehäuse, Anbringen
eines Ventilkörpers
in der Ventilhöhlung,
wobei der Ventilkörper
einen durch ihn verlaufenden Fluideinlasskanal hat, Bilden eines
Ankers mit einem Ventilende, das eine ein Ventilglied zum Steuern
von Fluidfluss durch den Fluidkanal aufnehmende Bohrung hat, und
Gestalten des Ventilendes mit einer Nut, die eine ringförmige Gestalt
hat, um die Bohrung. Die ringförmige
Nut ist so dimensioniert, dass sie während Normalbremsungen, wenn
das Ventil vollständig
geöffnet
ist, auf den Anker in einer Schließrichtung wirkende Bernoulli-Kraft
im Wesentlichen eliminiert und dass Bernoulli-Kraft, die erzeugt
wird, wenn das Ventil während
einer gesteuerten Bremsung in einer teilgeöffneten Stellung gehalten wird,
nicht eliminiert wird.
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Die
Erfindung umfasst daher einen verbesserten Anker zur Verwendung
in Absperrventilen in hydraulischen Bremssystemen. Der verbesserte
Anker ist so geformt, dass er während
einer Normalbremsung Bernoulli-Kräfte verringert, um die Ansprechzeit
und den Bremsweg zu verbessern, ohne während gesteuerter Bremsungen
erzeugte Bernoulli-Kräfte
zu unterbrechen.
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Das
Absperrventil zum Steuern von Fluid in einem erfindungsgemäßen Fahrzeugbremssystem
umfasst eine Magnetspulenanordnung und einen in der Magnetspulenanordnung
beweglich angeordneten Anker. Bei einer Ausführungsform weist der Anker
ein mit einem Kugelsitz in Eingriff kommendes Kugelende und eine am
Kugelende befindliche Randnut auf, um die Bernoulli-Kraft zu modifizieren,
die die Bewegung des Ankers beeinflusst, wenn die Magnetspulenanordnung
deaktiviert ist.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung sieht ein Absperrventil zur Verwendung in einer Hydrauliksteuereinheit
für ein
Fahrzeugbremssystem vor, wobei das Absperrventil ein Ventilkörpergehäuse umfasst, das
eine Ventilhöhlung
und einen in der Ventilhöhlung
angebrachten Ventilschaft definiert. Der Ventilschaft weist einen
durch ihn verlaufenden koaxialen Fluidkanal auf. Eine zylindrische
Hülse ist
an dem den Ventilschaft umgebenden Ventilkörper befestigt und ein Anker
ist verschiebbar in der zylindrischen Hülse angebracht und durch eine
Feder in eine normal offene Stellung vorgespannt. Der Anker weist
ein Ventilende zum Steuern des Fluidflusses durch den koaxialen
Fluidkanal und am Ventilende einen äußeren Absatz auf, um die Bernoulli-Kraft zu modifizieren,
die die Bewegung des Ankers beeinflusst.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung sieht ein Absperrventil zur Verwendung in einer Hydrauliksteuereinheit
für ein
Fahrzeugbremssystem vor, wobei das Absperrventil ein Ventilkörpergehäuse umfasst, das
eine Ventilhöhlung
und einen in der Ventilhöhlung
angebrachten Ventilschaft definiert. Der Ventilschaft weist einen
durch ihn verlaufenden koaxialen Fluidkanal auf. Eine zylindrische
Hülse ist
an dem den Ventilschaft umgebenden Ventilkörper befestigt und ein Anker
ist verschiebbar in der zylindrischen Hülse angebracht und durch eine
Feder in eine normal offene Stellung vorgespannt. Der Anker weist
ein Ventilende zum Steuern des Fluidflusses durch den koaxialen
Fluidkanal und am Ventilende eine ringförmige Höhlung auf, um die Bernoulli-Kraft
zu modifizieren, die die Bewegung des Ankers beeinflusst.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung sieht ein Absperrventil zur Verwendung in einer Hydrauliksteuereinheit
für ein
Fahrzeugbremssystem vor, wobei das Absperrventil ein Ventilkörpergehäuse umfasst,
das eine Ventilhöhlung
und einen in der Ventilhöhlung
angebrachten Ventilschaft definiert. Der Ventilschaft weist einen
durch ihn verlaufenden koaxialen Fluidkanal auf. Eine zylindrische
Hülse ist
an dem den Ventilschaft umgebenden Ventilkörper befestigt und ein Anker
ist verschiebbar in der zylindrischen Hülse angebracht und durch eine
Feder in eine normalerweise offene Stellung vorgespannt. Der Anker
weist ein Ventilende zum Steuern des Fluidflusses durch den koaxialen
Fluidkanal und am Ventilende eine ringförmige Höhlung und einen äußeren Absatz
auf, um die Bernoulli-Kraft zu modifizieren, die die Bewegung des
Ankers beeinflusst.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung sieht ein Verfahren zum Herstellen eines Absperrventils zur
Verwendung in einer Hydrauliksteuereinheit für ein Fahrzeugbremssystem vor,
das die Schritte umfasst: Bilden einer Ventilhöhlung in einem Ventilkörpergehäuse, Anbringen
eines in der Ventilhöhlung
angebrachten Ventilschaftes, wobei der Ventilschaft einen durch
ihn verlaufenden Fluidkanal hat, Anbringen einer zylindrischen Hülse in dem
den Ventilschaft umgebenden Ventilkörper, Bilden eines Ankers mit
einem Ventilende zum Steuern des Fluidflusses durch den koaxialen
Fluidkanal und Gestalten des Ventilendes, um die Bernoulli-Kraft zu
modifizieren, die die Bewegung des Ankers beeinflusst, Anbringen
des gestalteten Ankers in der zylindrischen Hülse, so dass er verschiebbar
und durch eine Feder in eine normal offene Stellung vorgespannt
ist. Das Ventilende kann dazu ausgestaltet sein, die Bernoulli-Kraft
mittels einer Randnut, einem äußeren Absatz, einer
ringförmigen
Höhlung
oder einer Kombination aus einem äußeren Absatz und einer ringförmigen Höhlung zu
modifizieren.
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Verschiedene
Ziele und Vorteile der Erfindung gehen für Fachleute auf dem Gebiet
aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
hervor, wenn diese im Lichte der begleitenden Zeichnungen gelesen
wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Kreislaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Fahrzeugbremssystems, das
einen Niederdruckspeicher, ein Ablassventil, ein Absperrventil und
eine Pumpe in einer Hydrauliksteuereinheit zeigt.
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2 ist
eine Teilschnittansicht einer Hydrauliksteuereinheit, die eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Absperrventils
zeigt.
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3 ist
eine Teilansicht einer CFD-Simulation des Randes eines Ankers ohne
erfindungsgemäße Randnut,
wobei sich der Anker während
einer Normalbremsung in der geöffneten
Stellung befindet.
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4 ist
eine Teilansicht einer CFD-Simulation des Randes eines Ankers mit
einer erfindungsgemäßen Randnut,
wobei sich der Anker während
einer Normalbremsung in der geöffneten
Stellung befindet.
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5 ist
eine Teilansicht einer CFD-Simulation des Randes eines Ankers ohne
erfindungsgemäße Randnut,
wobei sich der Anker während
einer gesteuerten Bremsung in der teilgeöffneten Stellung befindet.
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6 ist
eine Teilansicht einer CFD-Simulation des Randes eines Ankers mit
einer erfindungsgemäßen Randnut,
wobei sich der Anker während
einer gesteuerten Bremsung in der teilgeöffneten Stellung befindet.
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7 und 8 sind
Seiten- und Endschnittansichten eines Ankers mit einer erfindungsgemäßen Randnut.
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9 und 10 sind
Seiten- und Endschnittansichten eines Ankers mit einem erfindungsgemäßen äußeren Absatz.
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11 und 12 sind
Seiten- und Endschnittansichten eines Ankers mit einer erfindungsgemäßen ringförmigen Höhlung.
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13 und 14 sind
Seiten- und Endschnittansichten einer erfindungsgemäßen ringförmigen Höhlung und
eines erfindungsgemäßen äußeren Absatzes.
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15 ist
eine Teilansicht einer CFD-Simulation des Randes eines Ankers ohne
Nut nahe der erfindungsgemäßen Kugel,
wobei sich der Anker während
einer Normalbremsung in der geöffneten
Stellung befindet.
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16 ist
eine Teilansicht einer CFD-Simulation des Randes eines Ankers mit
einer Nut nahe der erfindungsgemäßen Kugel,
wobei sich der Anker während
einer Normalbremsung in der geöffneten
Stellung befindet.
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17 ist
eine Teilansicht einer CFD-Simulation des Randes eines Ankers ohne
Nut nahe der erfindungsgemäßen Kugel,
wobei sich der Anker während
einer gesteuerten Bremsung in der teilgeöffneten Stellung befindet.
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18 ist
eine Teilansicht einer CFD-Simulation des Randes eines Ankers mit
einer Nut nahe der erfindungsgemäßen Kugel,
wobei sich der Anker während
einer gesteuerten Bremsung in der teilgeöffneten Stellung befindet.
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Ein
erfindungsgemäßes Fahrzeugbremssystem
ist in 1 allgemein unter 10 dargestellt. Das System 10 umfasst
Steuerventile und andere nachfolgend beschriebene Komponenten, um
Anti-Blockierbremsfunktionen vorzusehen. Bei anderen Ausführungsformen
kann das System 10 auch Komponenten umfassen, um Traktionskontrollfunktionen
und/oder Fahrzeugstabilitätskontrollfunktionen
bereitzustellen.
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Bei
dem System 10 ist ein Bremspedal 12 mit einem
Hauptzylinder 14 verbunden, um einer Radbremse 16 unter
Druck stehendes Bremsfluid zuzuführen.
Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
ist die Radbremse 16 als Scheibenanordnung dargestellt,
die Radbremse 16 kann jedoch von jeder in Fahrzeugen üblichen
Art sein.
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Eine
Hydrauliksteuereinheit (HCU) 18 ist ein Gehäuse mit
Bohrungen zur Aufnahme von Steuerventilen und anderen nachfolgend
beschriebenen Komponenten. Fluiddurchgänge oder -kanäle sind
zwischen den Bohrungen vorgesehen, um zwischen den Steuerventilen
und anderen Komponenten eine Fluidverbindung herzustellen. Aus Gründen der
klareren Darstellung ist nur ein Komponentensatz in der schematischen
Darstellung von 1 gezeigt. Es versteht sich
jedoch, dass die HCU 18 auch entsprechende Komponenten
für andere
Kreisläufe
und/oder Räder
des Fahrzeuges enthalten kann.
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Die
HCU 18 umfasst ein normal offenes Steuerventil 20,
das üblicherweise
als Absperrventil bezeichnet wird, und ein normal geschlossenes
Steuerventil 22, das allgemein als Ablassventil bekannt
ist, welche zwischen dem Hauptzylinder 14 und der Radbremse 16 angeordnet
sind. Ein Niederdruckspeicher 24 ist zwischen dem Ablassventil 22 und
einer sich hin- und herbewegenden Hydraulikpumpe 26 angeordnet.
Die Pumpe 26 wird durch einen Elektromotor (nicht gezeigt)
angetrieben. Eine Dämpfungseinrichtung 28 ist
in der HCU 18 zwischen einem Auslass der Pumpe 26 und
einem Einlass des Absperrventils 20 angeordnet. Die Dämpfungseinrichtung 28 dämpft die
aus der Pumpe 26 austretenden Fluidstöße.
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Sowohl
das Absperrventil 20 als auch das Ablassventil 22 sind
bevorzugt als Elektromagnetventile ausgebildet, die zwischen zwei
Stellungen umschaltbar sind. Die Ventile 20 und 22 sowie
die Pumpe 26 sind elektrisch mit einem elektronischen Steuermodul
(nicht gezeigt) verbunden und werden so betrieben, dass sie nach
Be darf für
eine Anti-Blockierbremsung oder andere Arten von gesteuerten Bremsungen
sorgen.
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Wenn
das Absperrventil arbeitet, wird der Weg des durch das Ventil fließenden Fluids
verändert,
wodurch Bernoulli-Kräfte
erzeugt werden, die dem Öffnen
des Absperrventils Widerstand entgegensetzen. Wie vorstehend erwähnt, müssen diese
Bernoulli-Kräfte
während
Normalbremsungen durch den Absperrventilmechanismus überwunden
werden, was zusätzliche
Zeit und Kraft erfordert (Faktoren, die die Gesamtleistung des hydraulischen
Bremssystems beeinflussen).
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Im
Gegensatz dazu muss während
einer gesteuerten Bremsung, wie etwa einer ABS-Bremsung, der Absperrventilmechanismus
das Ventil in einem teilweise geöffneten
Zustand halten. Während
einer gesteuerten Bremsung halten Bernoulli-Kräfte das Ventil in vorteilhafter
Weise teilweise offen, wodurch die Beanspruchung der Spule verringert
wird.
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2 zeigt
ein Absperrventil 20. Das Absperrventil 20 weist
einen zylindrischen Ventilkörper 100 mit einem
radialen Flansch 102 auf. Der Ventilkörper 100 weist einen
durch ihn verlaufenden koaxialen Fluidkanal 104 auf, der
an seinem oberen Ende in einem konischen Ventilsitz 106 endet.
Das untere Ende des Ventilkörpers 100 hat
einen Abschnitt 108 verkleinerten Durchmessers, der nahe
seinem unteren Ende eine ringförmige Arretiereinrichtung 110 aufweist.
Eine Filteranordnung 112 mit einem Filter 114 ist über dem
Abschnitt 108 verkleinerten Durchmessers des Ventilkörpers 100 aufgenommen.
Die Filteranordnung 112 weist eine innere Aussparung 116 auf,
in der die ringförmige
Arretiereinrichtung 110 aufgenommen ist, um die Filteranordnung 112 mit
dem Ende des Ventilkörpers 100 so
zu verrasten, dass der Filter 114 das untere Ende des koaxialen
Fluidkanals 104 abdeckt.
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Eine
zylindrische Hülse 120 weist
ein offenes unteres Ende und ein geschlossenes oberes Ende 122 auf.
Das offene Ende ist mit dem Ventilkörper 100 laserverschweißt, wodurch
dazwischen eine fluiddichte Abdichtung bereitgestellt wird. Der
Ventilkörper 100 hat
einen Abschnitt 118 verkleinerten Durchmessers, über dem
das offene Ende der Hülse 120 aufgenommen
ist.
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Ein
Anker 124 ist verschiebbar in der Hülse 120 angebracht.
Der Anker 124 weist einen ringförmigen Flansch 126 und
eine Axialbohrung 128 auf, in der ein Ventilglied aufgenommen
ist, das so bemessen ist, dass es mit dem Ventilsitz 106 in
Eingriff gerät
und das obere Ende des koaxialen Fluidkanals 104 blockiert.
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Das
Ventilglied ist vorzugsweise eine Kugel 130. Die Kugel 130 ist
im Wesentlichen unverformbar, z.B. eine Stahlkugel. Eine Schraubenfeder 132 ist
zwischen dem oberen Ende des Ventilkörpers 100 und dem Flansch 126 angeordnet
und spannt elastisch den Anker 124 weg vom Ventilkörper 100 und
die Kugel 130 weg vom Ventilsitz 106 vor. Wie
angegeben, weisen der Anker 124 und der Flansch 126 Durchgangsschlitze 127 auf,
die zwischen dem Flansch 126 und dem geschlossenen Ende 122 der
zylindrischen Hülse 100 einen
Fluiddurchgang bereitstellen. Die Schlitze 127 verhindern
einen Fluidabsperrzustand, der die schnelle Verschiebung des Ankers 124 in
Bezug auf den Ventilkörper 100 hemmt.
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Eine
Spulenanordnung, wie etwa die in 2 gezeigte
Spulenanordnung 40, ist verschiebbar über der zylindrischen Hülse 120 aufgenommen,
wobei ein Magnetflussring 164 in engem Gleiteingriff mit
dem Ventilkörperabschnitt 118 steht.
Wahlweise kann, zur Anpassung von Herstellungstoleranzen, ein kleiner
Zwischenraum zwischen dem Magnetflussring 164 und der Hülse 120 zugelassen
werden. Die Spulenanordnung 40 ist, wenn sie mit Energie
versorgt wird, dazu in der Lage, ein Magnetfeld zu erzeugen, das
den Anker 124 zum Ventilkörper 100 verschiebt,
was bewirkt, dass die Kugel 130 auf dem Ventilsitz 106 aufsetzt.
Das Aufsetzen der Kugel 130 auf dem Ventilsitz 106 beendet
den Fluidfluss zwischen dem axialen Fluideinlasskanal 104 und einem
Auslassdurchgang 134, der im Ventilkörpergehäuse 30 ausgebildet
ist, durch die im Ventilkörper 100 ausgebildeten
inneren Durchgänge 136.
Der Fluidauslassdurchgang 134 ist mit einer zugeordneten,
mit einem Gewinde versehenen Öffnung
und dem Einlass des zugeordneten Halte-/Ablassventils 22 verbunden,
wie in 1 gezeigt.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
umfasst die Spulenanordnung 40 einen ringförmigen Magnetflussring 164, der
an dem nahe dem Ventilkörpergehäuse 30 befindlichen
Ende angeordnet ist. Der Magnetflussring 164 (wie genauer
in dem US-Patent Nr. 5,439,279 gleichen Inhabers ausgeführt) erhöht die Stärke des
auf den Anker 124 wirkenden Magnetfeldes und verringert
den Strom, der zum Erzeugen eines Magnetfeldes mit ausreichender
Stärke,
um den Anker 124 gegen die Kraft der Feder 132 zu
verschieben, erforderlich ist.
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Der
Ventilkörper 100 weist
ferner eine ringförmige
Nut 138 auf, in der eine Einwegdichtung 140 aufgenommen
ist, um einen Fluidfluss vom inneren Einlassdurchgang 142 des
Ventilkörpergehäuses 30 zum
Auslassdurchgang 134 zu verhindern. Der innere Einlassdurchgang 142 stellt
die Verbindung zwischen einer zugeordneten, mit einem Gewinde versehenen Öffnung und
einem Hauptbremszylinder 16 sowie dem Auslass der Pumpe 26 her,
wie in 1 gezeigt.
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Erfindungsgemäß kann eine
Vielzahl von Ausgestaltungen um das Ende des Ankers 124,
etwa eine Randnut 31, wie in 2 gezeigt,
zum Modifizieren des Fluidflusses ausgebildet werden, um die Bernoulli-Kräfte während Normalbremsungen
zu reduzieren und dadurch die Ansprechzeit zu verbessern und den
erforderlichen Bremsweg zu verkürzen.
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Die 3–6 zeigen
rechnerische Analysemodelle der Dynamik flüssiger Körper (computational fluid dynamic
(CFD) analysis models) von Absperrventilen, denen am Endstück des Ankers
eine Variation fehlt, und von solchen, die im Endstück des Ankers
eine Randnut 31 aufweisen. Die in den 3–6 gezeigten Komponenten,
mit Ausnahme der in den 3 und 5 gezeigten
Anker, sind in Gestalt und Betrieb mit den Komponenten des Absperrventils
gemäß 2 identisch
und mit entsprechenden Bezugszeichen versehen.
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3 zeigt
eine Simulation einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der der Anker 124 eine Kugel 130 als
Ventilglied aufweist, die in einen Ventilsitz 106 passt.
Der Anker 124 ist in einer normal offenen Stellung abgebildet,
die eine Fluidverbindung zwischen dem koaxialen Durchflusskanal 104 und
dem inneren Durchgang 136 ermöglicht. Während einer Normalbremsung
nach dem Schließen
des Absperrventils 20 wurde festgestellt, dass eine Bernoulli-Schließkraft von
3,70 Newton dazu beitrug, den Anker auf eine geschlossene Stellung
zu zu bewegen. Das Überwinden
dieser Kraft erforderte zusätzliche
Zeit, was die Gesamtbremsleistung des hydraulischen Bremssystems
beeinflusste.
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4 zeigt
eine Simulation einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der der Anker 124 mit einer Randnut 31 ausgestaltet
wurde (vgl. 2). Wie in 3,
ist der Anker 124 gemäß 4 normal
offen, wie in 3 gezeigt, was eine Fluidverbindung
zwischen dem koaxialen Durchflusskanal 104 und dem inneren Durchgang 136 ermöglicht.
Der genaue Aufbau eines tatsächlichen
Ankers 124 mit einer Randnut ist in den 7 und 8 in
Seiten- und Endschnittansicht gezeigt.
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Während einer
Normalbremsung nach dem Schließen
des Absperrventils 20 wurde festgestellt, dass, bei einem
Absperrventil mit einer Randnut 31, die Randnut 31 die
Bernoulli-Kraft verringerte. Tatsächlich führte die Hinzufügung der
Randnut 31 zum Anker 124 zu einer Bernoulli-Öffnungskraft
von 0,3 Newton. (Somit wurde die Ge genkraft durch eine Kraft von
0,3 Newton ersetzt, die in dieselbe Richtung wie die Bewegung des Ankers 124 in
die vollständig
geöffnete
Stellung wirkte, wie in 4 gezeigt.) Diese Eliminierung
der Widerstand entgegensetzenden Bernoulli-Kraft und die Etablierung
einer positiv wirkenden Bernoulli-Kraft führen zu einer schnelleren Bremsung
und einem verkürzten
Bremsweg.
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5 zeigt
eine Simulation desselben Ankers wie in 3 in einer
teilgeöffneten
Stellung, wie sie während
einer gesteuerten Bremsung auftritt. Während einer gesteuerten Bremsung,
wie etwa einer ABS-Bremsung, wurde festgestellt, dass einer teilweisen Öffnung des
Absperrventils mit einem Anker ohne Randnut durch eine Bernoulli-Schließkraft von
4,66 Newton Widerstand entgegensetzt wurde.
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6 zeigt
eine Simulation einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der der Anker 124 mit einer Randnut 31 ausgestaltet
wurde (vgl. 2). Im Gegensatz zur Wirkung
einer Randnut während
einer Normalbremsung wird während
einer gesteuerten Bremsung die Bernoulli-Kraft, die erzeugt wird,
wenn das Absperrventil teilweise offen ist, nicht eliminiert. Tatsächlich wurde
festgestellt, dass, bei einem Absperrventil mit einer Randnut 31,
der Bewegung des Ankers 124 aus einer geschlossenen Stellung
durch eine Bernoulli-Schließkraft
von 4,32 Newton Widerstand entgegengesetzt wurde. Somit veränderte das
Vorhandensein der Randnut 31 die vorteilhafte Wirkung unerheblich,
die sich von der Bernoulli-Kraft während gesteuerter Bremsungen
herleitete.
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Die
Ergebnisse der einzelnen Prüfungen
sind in der nachstehenden Tabelle 1 zusammengefasst.
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Zusammenfassend
zeigt das Absperrventil ohne Randnut während einer Normal- oder Basisbremsung
eine Bernoulli-(Schließ-)Kraft
von 3,7 N, wenn das Ventil auf einen Abstand von 0,6 mm vollständig geöffnet ist.
Im Gegensatz dazu zeigt das Absperrventil mit der Randnut 31 eine
Bernoulli-(Öffnungs-)Kraft
von 0,3 N, wenn das Ventil auf einen Abstand von 0,6 mm geöffnet ist.
Während
einer gesteuerten Bremsung, etwa einer ABS-Bremsung, zeigt das Absperrventil
ohne Randnut eine Bernoulli-(Schließ-)Kraft von 4,66 N, wenn das
Ventil auf einen Abstand von 0,1 mm teilgeöffnet ist. Im Gegensatz zu
der während
einer Normalbremsung auftretenden Wirkung, wird die erzeugte erwünschte Bernoulli-Kraft
während
einer gesteuerten Bremsung unerheblich durch die Randnut verändert. Das
Absperrventil mit der Randnut 31 zeigt vielmehr eine Bernoulli-(Schließ-)Kraft
von 4,32 N, wenn das Ventil auf einen Abstand von 0,1 mm geöffnet ist.
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Die 9–14 zeigen
zusätzliche
Ausgestaltungen des Ankers, die die Bernoulli-Kraft während Normalbremsungen in der
gewünschten
Weise reduzieren, ohne die während
einer gesteuerten Bremsung erzeugte Bernoulli-Kraft signifikant
zu verändern,
und zwar analog zu der vorstehend unter Bezugnahme auf einen Anker
mit einer Randnut beschriebenen Weise.
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Genauer
stellen die 9 und 10 Seiten-
und Endschnittansichten eines Ankers dar mit einem äußeren Absatz 32,
einem Anker 124, einem Flansch 126, Axialnuten 127 und
einer Axialbohrung 128, die 11 und 12 Seiten-
und Endschnittansichten eines Ankers mit einer ringförmigen Höhlung 33,
einem Anker 124, einem Flansch 126, Axialnuten 127 und
einer Axialbohrung 128 und die 13 und 14 Seiten- und
Endschnittansichten eines Ankers mit einem äußeren Absatz 32 und
einer ringförmigen
Höhlung 33,
einem Anker 124, einem Flansch 126, Axialnuten 127 und
einer Axialbohrung 128.
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Die 15–18 zeigen
zusätzliche
rechnerische Analysemodelle der Dynamik fluider Körper (CFD-Analysemodelle)
von erfindungsgemäßen Absperrventilen. 15 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der der Anker 124 keine Endnut oder andere Ausgestaltung
aufweist. Der Anker 124 ist in der normal offenen Stellung
dargestellt. Während
einer Normalbremsung nach dem Schließen des Absperrventils ist
die Ablaufrichtung des Fluids durch den Pfeil 150 angezeigt
und verläuft
im Wesentlichen parallel zur planaren Unterseite des Ankers 124 während es
sich vom Kanal 104 zum Durchgang 136 bewegt. Eine
relativ große
Bernoulli-Schließkraft
(ungefähr
3,70 Newton), die durch den Pfeil 152 angezeigt ist, trug
dazu bei, den Anker 124 in die geschlossene Stellung zu
bewegen.
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16 zeigt
eine Ausführungsform
des Ankers, bei der nahe der Kugel 130 im Anker 124 eine
Endnut ausgebildet ist. Die Endnut kann ähnlich der in den 13 und 14 gezeigten
ringförmigen
Höhlung 33 ausgeführt sein.
Wie in 15, ist der Anker 124 normal
offen, was eine Fluidverbindung zwischen dem Kanal 104 und
dem Durchgang 136 ermöglicht.
Die Ablaufrichtung des Fluids ist durch den Pfeil 154 angezeigt
und verläuft
von der Unterseite des Ankers 124 weg schräg nach unten.
Eine relativ große
Bernoulli-Öffnungskraft (ungefähr 7,10
Newton), die durch den Pfeil 156 angezeigt ist, trug dazu
bei, den Anker 124 zu öffnen.
Diese Öffnungskraft 156 ersetzt
die Schließkraft 152,
die bei dem Absperrventil ohne Höhlung 33 auftritt.
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17 zeigt
denselben Anker wie in 15 in einer teilgeöffneten
Stellung, wie sie während
einer gesteuerten Bremsung auftritt. Während einer gesteuerten Bremsung,
etwa einer ABS-Bremsung, wurde eine Bernoulli-Schließkraft (ungefähr 4,10
Newton) erzeugt, die durch den Pfeil 160 angezeigt ist.
Der sich zum Durchgang 136 erstreckende Pfeil 162 zeigt
die Ablaufrichtung an.
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18 zeigt
denselben Anker wie in 16 in einer teilgeöffneten
Stellung, wie sie während
einer gesteuerten Bremsung auftritt. Eine vorteilhafte Bernoulli-Schließkraft (ungefähr 3,10
Newton) ist durch den Pfeil 164 angezeigt. Die Ablaufrichtung
ist durch den sich zum Durchgang 136 erstreckenden Pfeil 166 angezeigt und
umgeht die Nut 33.
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Somit
verbessert eine Endnut 33 oder Ausgestaltung in der Endfläche des
Ankers nahe der Kugel 130 eine Schließkraft für Basisbremsanwendungen, ohne
eine Schließkraft
für ABS-Bremsungen
erheblich zu beeinflussen. Diese Ausführung reduziert Störgeräusche und
Vibrationen, die durch das Absperrventil entstehen. Die spezifische
Größe der Nut 33 kann
verändert
werden, um die gewünschten
Ergebnisse zu erzielen.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht ein Verfahren zum
Herstellen eines Absperrventils zur Verwendung in einer Hydrauliksteuereinheit
für ein
Fahrzeugbremssystem vor. Dieses Verfahren umfasst die folgenden
Schritte: Bilden einer Ventilhöhlung
in einem Ventilkörpergehäuse, Anbringen
eines Ventilschaftes in der Ventilhöhlung, wobei der Ventilschaft
einen durch ihn verlaufenden koaxialen Fluidkanal hat, Anbringen
einer zylindrischen Hülse
an dem den Ventilschaft umgebenden Ventilkörper, Bilden eines Ankers mit
einem Ventilende zum Steuern des Fluidflusses durch den koaxialen
Fluidkanal, Gestalten des Ventilendes, um die Bernoulli-Kraft zu
modifizieren, die die Bewegung des Ankers beeinflusst, und Anbringen
des gestalte ten Ankers in der zylindrischen Hülse, so dass er verschiebbar
und durch eine Feder in eine normalerweise geöffnete Stellung vorgespannt
ist.
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Die
Ventilhöhlung
kann im Ventilkörper
und Ventilschaftgehäuse
unter Verwendung eines beliebigen zweckmäßigen Verfahrens, wie etwa
Bohren oder Gießen,
ausgebildet werden. In ähnlicher
Weise kann der Anker unter Verwendung üblicher Bearbeitungsverfahren
gegossen und gestaltet werden. Alternativ könnte der Anker unter Verwendung
eines Metallspritzgussverfahrens (MIM – Metal Injection Molding)
oder eines ähnlichen
Verfahrens in der gewünschten
Konfiguration ausgebildet werden.
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Die
Ausgestaltung des Ventilendes, die zur Modifizierung der Bernoulli-Kraft
verwendet wird, kann jede beliebige der hierin beschriebenen Ausgestaltungen
(etwa eine Randnut, ein äußerer Absatz
oder eine ringförmige
Höhlung)
oder eine Kombination der Ausgestaltungen (etwa ein äußerer Absatz
und eine ringförmige
Höhlung)
sein.
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Das
Prinzip und die Betriebsweise der Erfindung wurden anhand ihrer
bevorzugten Ausführungsformen
erläuert
und dargestellt. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung auch
anders als spezifisch ausgeführt und
dargestellt in die Praxis umgesetzt werden kann, ohne ihren Schutzumfang,
wie in den anhängigen
Ansprüchen
dargelegt, zu verlassen.