DE2134967A1 - Abbildungsverfahren - Google Patents
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- G03G17/10—Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process using migration imaging, e.g. photoelectrosolography
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F.Weicjmann,
Dipl.-Ing. II.¥2icKMANN, D-pl.-Phys. Dr.K.Fincke
Dipl.-Ing. R A.Weicxmann, Dipl.-Chem. B. Huber
g MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820
<983921/22>
XEROX CORPORATION, Xerox Square, Rochester, ff. Y. 14603,
Ve St. Ae
Abbildungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Abbildungsverfahren, bei dem ein in Kontakt mit einer erweichbaren Schicht stehendes BiIderzeugungsmaterial
durch Einwirkung einer bildmäßig verteilten Kraft in bildmäßiger Verteilung zum Wandern gebracht
wird·
Ein Abbildungsverfahren dieser Art ermöglicht die Erzeugung
von Bildern hoher Tönungsdichte, kontinuierlicher Tönung und hoher Auflösung und ist beispielsweise durch die belgische
Patentschrift 752 HO und die britische Patentschrift
1 152 565 bekannt. In einer typischen Ausführungsform dieses
Verfahrens wird ein Aufzeichnungsträger verwendet, der auf einer Unterlage eine Schicht eines erweiohbaren Materials
aufweist. Innerhalb des erweiohbaren Materials sind photoelektrisch empfindliche Teilchen' dispergiert. Ein latentes
elektrostatisches Bild wird beispielsweise durch elektrostatische Aufladung des Aufzeichnungsträgers und Bestrahlung
mit einem Muster elektromagnetischer Strahlung erzeugt, auf die die Teilchen empfindlich reagieren. Dadurch
ergibt sich in der Bilderzeugungssohioht ein bildmässig verteiltes Muster solcher Teilchen, die eine Tendenz
zur Wanderung in Richtung zur Unterlage hin zeigen. Bei Verringerung des Widerstandes der erweichbaren Schicht für eine
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derartige Wanderung bewegen sioh die Teilchen zur Unterlage
und erzeugen das bekannte Teilchenwanderungsbild auf oder
nahe der Unterlage.
Eine Art der Entwicklung eines latenten Bildes bei diesem Verfahren besteht darin, den Aufzeichnungsträger mit dem
latenten Bild mit einem Lösungsmittel zusammenzubringen, welohes die erweiohbare Schicht auflöste Die empfindlichen
(Deilohen, welche dem Strahlungsbild ausgesetzt waren, wandern
durch die erweiohbare Schicht hindurch, wenn diese erweicht und aufgelöst wird, so daß ein Bild aus gewanderten
Teilchen auf der Unterlage entsteht, welches dem Strahlungsmuster entspricht. Dabei wird die erweichbare Schicht
abgewaschen. Das Teilchenbild kann dann auf der Unterlage auf verschiedene Weise fixiert werden, ferner kann es auf
einen anderen Bildträger übertragen werden. Pur viele vorzugsweise
angewendete photoelektrisch empfindliche Teilchen entsteht bei diesem Verfahren ein Negativbild eines positiven
Originalbildes, d.h. die Teilchen lagern sich in bildmäßiger Verteilung entsprechend denjenigen Bereichen ab,
die einer Strahlung ausgesetzt wurden. Es ist Jedoch auch eine Positiv-Positiv-Abbildung möglich, wenn die Bilderzeugungsparameter
entsprechend geändert werden. Diejenigen Teile des Bilderzeugungsmaterials, die nicht zur Unterlage wandern,
werden durch das lösungsmittel zusammen mit der erweiohbaren Schicht abgewaschen. Wie in den vorstehend genannten
Druckschriften ausgeführt ist, kann durch andere Arten der Entwicklung die erweichbare Schicht zumindest teilweise
auf der Unterlage verbleiben, wobei auch noch eventuell ein relativ ungewandertee Muster aus dem Erzeugungsmaterial vorliegt, welohes dem gewanderten Bild komplementär
iat.
Es können auch solche Aufzeichnungsträger verwendet werden, bei denen das Teilohenwanderungsmaterial als eine
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Schicht auf der freien Oberfläche der erweichbaren Schicht angeordnet iste Ein solcher Aufzeichnungsträger hat dann
eine mehrschichtige Konfiguration·
Die Bezeichnung "erweichbar11 soll sich im folgenden auf
ein Material beziehen, welches in einen für die Wanderung des Bilderzeugungematerials durchlässigeren Zustand versetzt
werden kann· Eine Änderung dieser Durchlässigkeit wird üblicherweise durch Auflösung, Schmelzen oder anderweitige Erweichung, beispielsweise durch Wärme, Dämpfe,
teilweise Lösungsmittel und Kombinationen dieser Einwirkungsar
ten erreiohte
Unter der Bezeichnung "brechbar" soll eine Sohicht oder
ein Material verstanden werden, das bei der Bildentwicklung
zerbricht, wodurch Teile der Schicht oder des Materials in bildmäßiger Verteilung auf die Unterlage des Aufzeichnungsträgers
wandern können. Die brechbare Schicht kann teilohenförmig*
halbkontinuierliche oder kontinuierliche Struktur haben, was unterschiedlichen Ausführungeformen des
Aufzeichnungsträgers entspricht·
Unter dem Begriff "angrenzend" soll im folgenden ein Zustand
verstanden werden, wie er in Webster's New Collegiate
Dictionary, zweite Auflage, 1960, definiert ist, und zwar: tatsächliche Berührung; nahe, jedoch nicht in Berührung;
anliegende
Bei gewissen Verfahren zur Erzeugung des latenten Bildes können nicht lichtempfindliche oder neutrale brechbare
Schichten oder teilchenförmiges Material verwendet werden, wenn beispielsweise das erweichbare Material zusätzlich
auch photoleitfähig ist· Die Eigenschaften der erzeugten Bilder hängen von den Verfahrensschritten der Aufladung,. Bestrahlung
und Entwicklung sowie von der jeweiligen Kombination dieser Schritte ab. Hohe Dichte, kontinuierliche Tö-
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nung und hohe Auflösung sind einige mögliche Bildeigenschaften.
Die Bilder zeichnen eich allgemein dadurch aus, daß sie eine fixierte oder nicht fixierte Teilohenstruktur haben,
wobei eventuell noch ein Teil der erweiohbaren Schicht
sowie nicht gewanderte Teile des·BilderZeugungsmaterials
vorhanden sind·
Wie bereits ausgeführt, wird die Durchlässigkeit der erweichbaren Schicht auf verschiedene Weise geändert, beispielsweise
durch Sohmelzen oder durch Einwirkung eines Lösungsmittels· Das Schmelzen der Schicht wirkt sich nicht auf
deren Beseitigung aus, durch Einwirkung eines Lösungsmittels kann die erweichbare Schicht auch beseitigt werden, während
das Teilchenwanderungsmaterial zur Bilderzeugung wandert
und eine nioht fixierte bildmäßige Materialverteilung auf der Unterlage erzeugt· Zur Verwendung eines mit einem Lösungemittel
entwickelten Bildes muß das Bild auf der Unterlage fixiert werden* Zn den meisten Fällen ist es erwünscht,
nioht gewandertes Bilderzeugungsmaterial und erweiohbares
Material zu entfernen, wenn der Widerstand der erweiohbaren Schicht gegenüber der Teilohenwanderung durch
Sohmelzen verändert wurde. Ein Verfahren, bei dem das nioht gewanderte Teilchenmaterial und die erweiohbare
Schicht entfernt werden und gleichzeitig das gewanderte Teilohenmaterial in fixiertem Zustand auf der Unterlage verbleibt,
wäre daher wünschenswert»
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Abbildungsverfahren
zu schaffen, welches die vorstehend genannten Forderungen erfüllt und ein direkt fixiertes Bild auf der Unterlage
des Aufzeichnungsträgers erzeugt·
Ein Abbildungeverfahren der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungegemäß derart ausgebildet,
daß die erweichbare Schicht mit einem geschmolzenen
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flüssigen Material bei einer Temperatur In Berührung gebracht
wird, die eine bildmäßig verteilte Wanderung des Bilderzeugungsmaterials innerhalb der erweichbaren Schicht zur Folge
hat·
Als Aufzeichnungsträger wird, ein Element verwendet, welohes
ein wanderungsfähiges Bilderzeugungsmaterial in Berührung
mit einer erweichbaren Sohioht aufweist· Das Wanderungsmaterial wird einer bildmäßig verteilten Kraftwirkung ausgesetzt,
so daß es zumindest in die erweiohbare Sohicht eindringt, wozu der Widerstand der erwelohbaren Sohicht gegenüber
der Wanderung des BilderZeugungsmaterials geändert
wird, indem die erweiohbare Schicht mit einer geschmolzenen flüssigkeit in Berührung gebracht wird. Hierzu wird rorzugsweise
dasselbe Material wie dasjenige der erweiohbaren Sohioht verwendet* 1st das geschmolzene Material gegenüber
demjenigen der erweiohbaren Sohioht unterschiedlich, so muß seine Temperatur einen Wert haben, der eine Erweichung
der erweiohbaren Sohioht zu einem Grade bewirkt, der eine Änderung des Widerstandes der erweiohbaren Sohicht gegenüber
der Wanderung des Bilderzeugungsmaterials zur folge hat. In
der vorzugsweisen Ausführungsform des Verfahrens ändert das geschmolzene Material nioht nur den Widerstand der erweiohbaren
Sohioht gegenüber der Wanderung des Bild erz eugungematterials,
sondern entfernt auoh nioht gewandertes Bilder»eugungsmaterial
sowie praktisch die gesamte erweichbare Schicht. Auf diese Weise wird ein Wanderungebild auf 4er Unterlage
des Aufzeichnungsträgers erzeugt, welohes mit geschmolzenem Material bei der Bildentwicklung beeohiohtet
wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einee in den figuren dargestellten Aueführungabeiepiels beeohrieben. Se sei«*
Iig.1 eine iehe*atisohe Barstellung der Erseugung eineβ latenten Bilde» auf eine» Aufzeichnungβträger gea&fl
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einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Pig,2 eine Darstellung des Entwicklungsvorganges.
In Pig.iA ist ein Ausführungsbeispiel eines Aufzeichnungsträgers
10 dargestellt, der aus einer Unterlage 11, einer elektrisch isolierenden, erweiohbaren Schicht 12 und einer
damit in Berührung stehenden, brechbaren Wanderungsschicht
3 aus teilchenförmigen! Material besteht·
Die Unterlage 11 kann elektrisch leitfähig oder isolierend sein0 Leitfähige Unterlagen erleichtern im allgemeinen
die Aufladung oder Sensitivierung des Aufzeichnungsträgers bei der elektrisch-optischen Ausführungsform der Erfindung
und können beispielsweise aus Kupfer, Messing, Nickel, Zink, Chrom, Edelstahl, leitfähigen Kunststoffen und Gummiarten,
Aluminium, Stahl, Cadmium, Silber, Gold oder leitfähigem Papier bestehen. Das Papier kann durch Einschluß eines geeigneten
chemischen Stoffes oder durch Haltung in einer feuchten Atmosphäre mit einem ausreichenden Wasseranteil
versehen sein, um eine gute Leitfähigkeit zu erzielen,. Die
erweiohbare Sohicht kann direkt auf die leitfähige Unterlage aufgebracht sein, sie kann jedooh auch selbsttragend ausgeführt
und während der Bilderzeugung mit einer geeigneten Unterlage in Berührung gebracht werden·
Die Unterlage kann jede geeignete Form haben und beispielsweise
als Metallstreifen, Blatt, Platte, Spirale, Zylinder, Trommel, endloses Band, Möbiue-Streifen o.a. ausgeführt
sein· Palis erwünscht, kann sie mit einem isolierenden Material wie ζ·Β· Papier, Glas oder Kunststoff beschichtet
■el»,* Beispiele solcher Unterlagen sind transparentes, mit
Zinnoxid beschichtete· Glas, da« al· ÄESA-Glas von der
Pittsburgh Plate Glas· Oo, erhältIioh ist, und aluminieier-
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ter oder mit Kupferiodid beschichteter Polyesterfilm, der
unter der Bezeichnung Mylar von duPont erhältlich ist·
Es können auch elektrisch isolierende Unterlagen verwendet werden, wodurch sich ein weiterer Anwendungsbereich filmbildender
Stoffe ergibt, beispielsweise der verschiedensten Kunststoffe·
Die erweichbare Sohioht 12, die aus einer oder mehreren erweiohbaren
Teilsohiohten bestehen kann, kann aus jedem geeigneten Material gebildet sein· Üblicherweise besteht sie
aus einem Kunststoff oder aus einem thermoplastischen Material und ist für die optimale elektrisoh-optisohe Aueführungsform
des Verfahrens weitgehend elektrisch isolierend, während der Einwirkung der bildmäßig verteilten Kraft und
der Erweichung· Es sei bemerkt, daß die Sohioht 12 vorzugsweise elektrisch isolierend sein soll, wenn die vorzugsweisen
Ausführungsformen der Erzeugung der elektrischen Wanderungskraft durchgeführt werden. Leitfähigere Stoffe können
bei der elektrischen Erzeugung der Wanderungskraft verwendet werden, wenn eine konstante und jeweils erneuerte Aufladung
in bildmäßiger Verteilung vorgesehen ist· Bei diese» vorzugsweisen
und optimalen Ausführungsformen des Verfahrens zeigt sich, daß erweichbare Schichten 12 höherer Leitfähigkeit
eine Ladungsinjekwion von der Unterlage her un^/oder durch
andere Leitungsmeohanlsmen erfahren, wodurch die Sohioht 12
entladen werden kann und die Coulomb· sehen Wanderungskräfte
vor einer ausreichenden Te!Ionenwanderung beseitigt werden·
Unter "erweichbar1* soll die Eigenschaft einer Sohioht 12
verstanden werden, bei der Bildentwicklung durchlässiger
für die wandernden Teilchen zu werden. Beim erfindungsgemäs- ?en Verfahren wird die Durchlässigkeit sand erung durch Ein··
wirkung eir>sr geschmolzenen Flüssigkeit erreicht, die das
Material de: Schicht schmilzt oder erweicht·
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Typische elektrisch isolierende erweichbare Stoffe elnd
Staybelite Ester 10, ein teilweise hydrierter Kolophoniumester, Poral Ester, ein hydrierter Kolophoniumtriester
und Neolyne 23» ein Alkydharz, alle erhältlich von der Hercules Corporation; Siliconharze der Type SR, erhältlich
von der General Electric Corporation? Sucrose Benzoate von Eastman Chemical| Velsicol X-37f ein Polystyrol-Olefin-Copolymer
der Velsiool Chemical Corp.f hydriertes Piccopale
100, Picoopale H-2, hochverzweigte Polyolefine, Piccotex
100, ein Styrol-Vinyltoluol-Copolymer, die Polystyrole Piocolastlc A-75, 100 und 125, Piooodiene 2215, ein PoIystyrol-Olefin-Copolymer,
alle erhältlich von der Pennsylvania Industrial Chemioal Corp«; Araldite 6060 und 6071,
Epoxyharze von der Ciba Corp.j R5061A, ein Phenylmethylsilioonharz
von Dow Corning} Epon 1001, ein Bisphenol A-Eplchlorhydrin-Epoxyharz der Shell Chemioal Corp. und die
Polystyrole PS-2 und PS-3 sowie ΕΪ-693, ein Phenolformaldehydharz
von Dow Chemioal; auf übliche Weise synthetisierte Copolymere von Styrol und Hexylmethacrylat, ein auf übliche
Weise synthetisiertes Polydiphenylsiloxan, ein auf übliche Weise synthetisiertes Polyadipat, Acrylharze, unter der Bezeichnung
Aoryloid erhältlich von Röhm & Haas und unter der
Bezeichnung Lucite von E.I. duPont de Nemours & Co, thermoplastische
Harze, erhältlich unter der Bezeichnung Pliolite von der Goodyear Tire & Rubber Co.j ein ohiorierter Kohlenwasserstoff,
erhältlich unter der Bezeichnung Aroolor von der Monsanto Co*, thermoplastische Polyvinylharze, erhältlich
unter der Bezeichnung Vinylite von der Union Carbide Co., weitere thermoplastische Stoffe, wie sie in der U.S.-Patentschrift
3 196 011 beschrieben sind, ferner Wachse sowie Mischungen und Copolymere dieser Stoffe·
Die vorstehend genannte Gruppe von Stoffen soll die Erfindung
nicht einschränken, es handelt eioh lediglich um Bei-
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spiele solcher Stoffe, die für die erweichbare Sohicht 12 geeignet sind. Die erweiohbare Sohioht kann jede geeignete
Dicke haben, dickere Sohiohten erfordern allgemein ein
größeres elektrostatisches Potential zur Erzeugung einer Teilchenwanderung· Schichtdicken von oae 0,5 bis oae 16
Mikron werden vorzugsweise angewendet, eine gleichmäßige Dicke im Bilderzeugungsbereich von ca. 1 bis 4 Mikron
ergibt Bilder hoher Qualität und ermöglicht eine leichte Herstellung des Aufzeichnungsträgers.
Die Schicht 12 kann nach jedem geeigneten Verfahren gebildet
werden, beispielsweise durch Tauchen, Aufwalzen, Druckbeschiohtung, Vakuumaufdampfung und durch andere Verfahren.
Die Wanderungsschicht 15, welche während der Bilderzeugung
teilweise zur Unterlage des Aufzeichnungsträgers wandert, besteht beispielsweise aus einer brechbaren Sohicht von
Teilchen. Zur Erzeugung von Bildern höchster Auflösung, Tönungsdichte und Brauchbarkeit soll die Sohioht 13 vorzugsweise
eine brechbare Sohioht sein, im optimalen Palle ist das brechbare Material teilenenförmig. Die Schicht 13 kann
jede kontinuierliche oder halbkontinuierliche brechbare Schicht sein, beispielsweise kann sie eine Sohweizer Käse-Struktur
haben, die in diskrete Teilohen von der Größe eines Bildelementes oder weniger während der Entwicklung zerbrioht
und teilweise in bildmäßiger Verteilung auf die Unterlage wandern kann·
Verfahren zur Herstellung brechbarer Schichten sind "beispielsweise
durch die britische Patentschrift 1 152 365 ' und die belgisohe Patentschrift 732 140 bekannt·
Die Dicke der Sohicht 13 ist vorzugsweise zwischen oa.
0,01 und oa. 2 Mikron, gute Ergebniaee zeigen aioh für gewisse
Stoffe auch bei Sohiohtdioken von 5 Mikron·
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Besteht die Schicht 13 aus Teilohen, so liegt die mittlere
Teilchengröße-vorzugsweise bei ca. 0,01 bis ca» 2 Mikron,
um Bilder optimaler Auflösung und hoher Tönungsdichte zu erzeugen und bessere Ergebnisse zu erzielen, als sie beispielsweise
mit Teilchen über 2 Mikron möglich sind. !Für eine optimale Bilddiohte sollen die Teilchen eine mittlere
Größe von nicht wesentlich mehr als 0,7 Mikron haben«. Schichten aus Teilchenwanderungsmaterial sollen vorzugsweise
eine Dicke haben, die im Bereich vom kleinsten Element des Teilchenwanderungsmaterials bis zur doppelten Grösse
der Dicke des größten Elementes liegto Es sei darauf hingewiesen, daß die Teilchen nicht insgesamt dicht aneinandergepaokt
sein müssen, so daß auch ein Teil der Dicke der Sohicht 13 aus erweichbarem Material sein kann.
Das Teilchenwanderungsmaterial 13 ist auf dem Aufzeichnungsträger 10 als eine genau lokalisierte Schicht dargestellt,
es kann in der erweichbaren Schicht 12 jedoch auch dispergiert sein. In dieser Form werden die Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens nicht geändert, und es werden im wesentlichen dieselben Stoffe und erweichbaren Schichten verwendet,
wie sie vorstehend für die Schichtbildung beschrieben
wurden· Weitere Möglichkeiten der Herstellung von Aufzeichnungsträgern, in denen das Teilchenwanderungsmaterial
in der erweichbaren Sohicht dispergiert ist, finden sich in der belgischen Patentschrift 732 140.
Die Sohicht 13 kann aus jedem geeigneten Material bestehen, welches aus einer extrem großen Gruppe von Stoffen und Mischungen
ausgewählt ist. Hierzu gehören elektrische Isolatoren, elektrische Leiter, lichtempfindliche Stoffe und optisch
neutrale Teilchen. Bei der Ausführungsform des Verfahrens, bei der eine elektrische Teilohenwanderungskraft
erzeugt wird, sollen die Wanderungsteile der Schioht 13
ausreichend elektrisch isolierend sein, um ihre elektri«
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sehe Wanderungskraft "beizubehalten, bis sie in der vorgegebenen
Menge gewandert sind. Leitfähige Teilchen können jedoch auch verwendet werden, wenn die seitliche Leitfähigkeit
beispielsweise durch lockere Packung oder durch teilweise Einbettung einer nur dünnen Schicht von Teilchen in der
Schicht 12 minimal gehalten ist, so daß einander benachbarte
Teilchen eine schlechte elektrische Verbindung miteinander haben·
Das Wanderungsmaterial soll in dem erweiohbaren Material vorzugsweise praktisch unlöslich sein und mit diesem nicht
reagieren. Dies gilt auch für die Wechselwirkung mit jeder geschmolzenen Flüssigkeit, die bei der Bildentwicklung verwendet
wird.
Iiichtempfindliohe Stoffe für die Schicht 13 ermöglichen
die Erzeugung eines latenten Bildes bei der elektrisch-optischen Ausführungsform des Verfahrens, so daß damit eine einfaohe,
direkte optische Art der Erzeugung qualitativ guter Bilder möglich ist· Typische lichtempfindliche Stoffe sind
anorganische oder organische photoleitfähige Isolierstoffe, ferner solche Stoffe, die bei Photoanregung eine Leitfähigkeit
sänderung erfahren, wie sie beispielsweise von Cassiers in Photog. Sei. Engr· 4·· Νγ·4, Seite 199 (1960) beschrieben
sind. Ferner könr^n solche Stoffe verwendet werden, die bei Photoanregung eine Photoinjektion oder Injektion von Ladungsträgern
erzeugen·
Die Bezeichnung "lichtempfindlich" soll sich hierbei auf solche Stoffe für die Schicht 13 beziehen, die "photoelektrisoh
empfindlich" sind. Photoleitfähige Stoffe (im weitesten Sinne betrifft diese Bezeichnung alle Stoffe, die
bei Einwirkung elektromagnetischer Strahlung eine erhöhte elektrische Leitfähigkeit zeigen, und nicht nur diejenigen,
die für die Xerographie bzw· für xerographisohe Aufzeioh-
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nungsträger geeignet sind) können vorteilhaft als "photoelektrisch
empfindliche" Schichten verwendet werden. Der Photoleitfähigkeitseffekt reicht zwar oft für eine solche
Schicht aus, ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Ein zur Bilderzeugung erforderlicher Effekt ist die selektive
Verlagerung von Ladungen in die Schicht 15 hinein, innerhalb
dieser Schicht oder aus ihr heraus, und zwar verursacht durch Lichteinwirkung an der Oberfläche des "photoelektrisch
empfindlichen" Materials oder durch Einwirkung aktivierender Strahlung. Ein derartiger Effekt schließt die Photoleitfähigkeit,
die Photoinjektion, die Photoemission, photochemische Effekte und andere Wirkungen ein, die eine
derartige selektive Ladungsverlagerung zur Folge habene
Ein geeignetes photoelektrisch empfindliches Material ist beispielsweise ein organischer oder anorganischer photoleitfähiger
Isolierstoff·
Vorzugsweise angewendete Photoleiter sind wegen der ausgezeichneten
Qualität der erzeugten Bilder amorphes Selen, amorphes Selen legiert mit Arsen, Tellur, Antimon oder
Wismut usw, amorphes Selen oder seine Legierungen dotiert mit Halogenen, ferner Mischungen aus amorphem Selen und
den kristallinen Formen von Selen einschließlich der monoclinischen und der hexagonalen Form. Weitere typische anorganische
und organische Photoleiter sind Cadmiumsulfid, Zinkoxid, Cadmiumsulföselenid, Cadmiumgelb wie Lemon
Cadmium Yellow X-2273 der Abteilung Imperial Color and Chemical der Hercules Corp., Azofarbstoffe wie Watchung
Red B, ein Bariumsalz von 1-(4'-Methyl-5'-chlorazobenzol-2'-sulfonsäure)-2-hydroxy-3-naphthoesäure,
C.I. Hr'. 15865, sowie der Chicacridonpigmentstoff Monastral Red B,
beide erhältlich von DuPontj Indofast Double Scarlet Toner, ein Pyranthronpigmentstoff, erhältlich von Harmon Colors;
Quindo Magenta RV-6803, ein Chicacridonpigmentstoff, erhältlich von Harmon Colors $ Cyan Blue GTUE, die beta-Form
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von Kupferphthalocyanin, Ö.I· Nre74100, erhältlich von
Oollway Colors; Monolite fast Blue G-S und die alpha-Form
des metallfreien Phthalocyanine, CI, Nr«74100, erhältlich
von der Arnold Hoffman Go., ferner weitere photoleitfähige
Stoffe, wie sie in der britischen Patentschrift 1 152 365
und der belgischen Patentschrift 732 140 beschrieben sind. Die vorstehende Zusammenstellung organischer und anorganischer
Photoleiter zeigt lediglich Beispiele und soll nioht
eine vollständige Liste der verwendbaren Stoffe darstellen·
Jedes geeignete lichtempfindliche Material oder Mischungen solcher Stoffe können zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet werden, unabhängig davon, ob das jeweilige Material organisch oder anorganisch ist, aus einer
oder mehreren Komponenten fester lösung oder dispergiert ineinander besteht, ob die Schicht aus unterschiedlichen
Teilchen besteht oder ob mehrere Schichten unterschiedlicher Stoffe vorgesehen sinde
Die lichtempfindlichen Stoffe können bei der Erzeugung einer elektrischen Wanderungskraft unter Verwendung elektrostatischer
Bilder verwendet werden, dabei ist jedoch auch die Verwendung nioht lichtempfindlichen Wanderungsmaterials
möglich, beispielsweise von Graphit, farbstoffen, Stärke, Granat, Eisenoxid, Ruß, Eisen, Wolfram und Mischungen dieser Stoffe, wie es in der britischen Patentschrift 1 152
beschrieben ist·
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die Wanderungssohicht
13 aus einer Mischung von Stoffen bestehen kann, die im Hinblick auf ihre farbe besonders ausgewählt wurden. Entsprechende
Ausführungen finden sich beispielsweise in der britischen Patentschrift 1 210 287.
Außer der in fig*1 gezeigten Konfiguration mit oder ohne
Unterlage 11 sind verschiedene Abänderungen der G-rundstruk-
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tür möglich, beispielsweise kann eine Schichtstruktur angewendet
werden, bei der die Wanderungsschicht zwischen zwei
Schichten eines erweichbaren Materials angeordnet ist. Ferner können mehrere Schichten verwendet werden, wobei
jede Schicht eine Wanderungsschieht auf oder in einer er«
weichbaren Schicht aufweist. Dabei sind die Wanderungsschichten entweder voneinander getrennt oder sie berühren
sich gegenseitig.
Die erweichbare Schicht kann aus einer oder mehreren Schichten unterschiedlicher erweichbarer Stoffe bestehen, wobei
zum Beispiel die Wanderungsschicht auf der freien Oberfläche einer der Teilschichten angeordnet ist* Me darunter
angeordnete tragende erweichbare Schicht kann wahlweise auf einer tragenden Unterlage angeordnet sein. Als eine
weitere Variation kann eine der Schichten des erweichbaren Materials stabil gegenüber einer Agglomeration des Wanderungamaterials
se±ns während eine andere Schicht gegen eine solche Agglomeration unstabil ist, um die Agglomeration
zu verbessernο Dabei kann sich auch eine die Hintergrundzeiehnuagea
ve3?ringernde Wirkung ergeben, wie sie in der britischen Patentschrift 1 208 064 beschrieben ist. Dabei
wird die optische Durchlässigkeit der nicht gewanderten brechbaren Schichtteile wesentlich erhöht, indem ein Agglomerationseffekt
des nicht gewanderten Materials ausgenutzt wird, welche? diese Teile des Aufzeichnungsträgers durchsichtig
macht®
Beim ©rfindungsgemäßen Verfahren wird zur Erzeugung einer
Wanderung des Bilderzeugungsmaterials innerhalb der erweichbaren
SoMeht eine bildmäßig verteilte Wanderungskraft erzeugt g wobei eine latente, bildmäßig verteilte Änderung
des Aufzeichnungsträgers auftritt, die direkt oder indirekt
die Kraft fler Wanderungsschicht gegenüber der erweichbaren
Sohiolat5 insbesondere einer Oberfläche eier esM
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Schicht, ändert· Im Falle der Verwendung einer Unterlage tritt diese Kraftwirkung in Richtung auf die Trennschicht
zwischen Unterlage und erweichbarer Schicht auf· Die Krafteinwirkung auf das Wanderungsmaterial kann vor, während
oder nach einem zweiten Verfahrensschritt erfolgen, der den
Widerstand der erweichbaren Sohicht gegenüber der Wanderung des Wanderungsmaterials ändert·
Die verschiedensten Kraftwirkungen können zur Erzeugung einer Wanderung des Bilderzeugungsmaterials in bildmäßiger
Verteilung innerhalb der erweichbaren Sohicht angewendet werden. Solche Kräfte sind beispielsweise elektrisch oder
elektrostatisch, magnetisch, ferner Schwerkraft und Zentrifugalkräfte. Verschiedenste Arten der Erzeugung dieser Kräfte
sind möglich, dabei können die Kräfte gleichmäßig oder bildmäßig verteilt sein.
Um die Vielseitigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens zu zeigen, werden in folgenden einige Arten der bildmäßigen
Krafterzeugung zur Einwirkung auf das Wanderungsmaterial genannt:
a) Erzeugung einer bildmäßig verteilten Ladung auf einer Wan· derungssohicht, woduroh eine bildmäßige Anziehung der Wanderungsschicht
mit entgegengesetzten Ladungen erfolgt, die durch Ladungen auf der Wanderungsschicht, auf der anderen
Seite der erweichbaren Sohioht oder auf der Unterlage eines Aufzeichnungsträgers induziert werden.
b) Erzeugung eines bildmäßig verteilten externen elektrischen Feldes, welches auf eine gleichmäßig geladene Teilchenwand
erungssohioht einwirkt·
c) Erzeugung eines gleichmäßigen externen elektrischen Feldes, welches auf eine bildmäßig geladene Wanderungsschicht
einwirkt·
d) Erzeugung eines bildmäßig verteilten Magnetfeldes, welches
auf eine gleichmäßig magnetisierte Wanderungssohioht
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einwirkt.
Es iet zu erkennen» daß die Stärke einer bildmäßig verteilten
elektrischen oder elektrostatischen Wanderungskraft,
die beim erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise angewendet wird, von der Stärke der elektrischen ladung auf oder
in der Wanderungssohicht und der Stärke eines externen elektrischen Feldes abhängt. Die Erzeugung der Ladungen
auf oder in der Wanderungssohicht kann durch folgende Einflüsse beeinträchtigt werdent
i) Die Verteilung der ladungen auf oder in dem Aufzeichnungsträger
sowie auf oder in dtr Wanderungssohicht,
ii) das Ladungsspeichervermögen der Wanderungsschicht,
iii) das Ladungsepeiohervermögen der erweiohbaren Schicht,
ir) die Stärke dta elektrischen Feldes im Aufzeichnungsträger·
In den Fig«iB und 10 ist die Erzeugung eines latenten Bildes
bei der optimalen elektrieoh-roptischen Aueführungeform
der Erfindung für einen Aufzeichnungsträger 10 dargestellt, dessen Schicht 13 aus einem lichtempfindlichen Material besteht·
Hierzu wird eine gleichmäßige Corona-Aufladung (Fig·
1B) und eine bildmäßig verteilte Bestrahlung (Fig.1C)
durchgeführt· In Fig.1B ist die gleichmäßige elektrostatische Aufladung des Aufzeichnungsträgers mittels einer Corona-Entladungsvorrichtung
14 dargestellt, die von links nach rechts über den Aufzeichnungsträger hinweggeführt wird und
dabei eine gleichmäßige positive Ladung auf die Oberfläche der Schicht 13 aufbringt. Die Unterlage 11 ist, wenn sie
aus leitfähigem Material besteht, während dieses Vorganges geerdet. Beiepiele für verwendbare Oorona-Entladungsvorrichtungen
sind durch die U. S.-Pat ent schrift 2 836 725 und 2 777 957 bekannt. Die Corona-Entladung wird vorzugsweise
angewendet, da sie leicht durchzuführen ist und da sich eine hohe Beständigkeit und Qualität der erzeugten Bilder
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ergibt. Es kann jedoch auch jede andere geeignete Oorona-Entladungsquelle
angewendet werden, beispielsweise können radioaktive Quellen verwendet werden, wie sie von Sessauer,
Mott, Bogdonoff in Photo Eng., 6, S.250 (1955) beschrieben
sind. Weitere Ladeverfahren sind Reibungsladung oder Induktionsladung
gemäß der U.Se-Patentsohrift 2 934 649. Das elektrische PeId in der Schicht 12 kann aur Bilderzeugung
bei der vorzugsweisen Ausführungsform des Verfahrens eine Stärke von beispielsweise 5 Volt/Mikron bis zu 200 Volt/
Mikron aufweisen, wobei die Verwendung elektrisch leitfähiger oder isolierender Unterlagen möglich ist. Bilder optimaler
Qualität ergeben sich, wenn die Feldstärke Innerhalb der Schicht 12 zwischen ca· 40 Volt/Mikron und oa· 100 Volt/
Mikron liegt»
Wird eine isolierende Unterlage 11 verwendet, so kann die
Aufladung des Aufzeichnungsträgerβ beispielsweise derart
erfolgen, daß die Unterlage mit einem leitfähigen Element in Kontakt gebracht wird, welches vorzugsweise geerdet ist·
Sann kann eine Aufladung gemäß ?ig*1B durchgeführt werden·
Ferner sind weitere Verfahren für die Xerographie bekannt, nach denen xerographisohe Aufzeichnungsträger mit isolierenden
Unterlagen aufgeladen werden können· Beispielewelse kann
eine doppelseitige Oorona-Entladung durchgeführt werden, wobei zwei einander entgegengesetzt polarisierte Oorona-Entladungsvorriohtungen
vorgesehen sind, von denen jeweils eine an einer Seite des Aufzeichnungsträgers vorbeigeführt
wird·
In Figo10 ist als zweiter Schritt der elektrisoh-optisehen
Ausführungeform der Erfindung die Einwirkung eines bildmäßig verteilten Musters aktivierender Strahlung 15 dargestellt· Sie elektrischen Oberfläohenladungen wandern dabei
in den bestrahlten Berelohen in die teilohenförmige Sohioht
13 hinein. Diese Sarstellung ist zwar spekulativ, sie ermöglicht jedoch das Verständnis des Vorganges, durch dsn
109884/1754
die Teilchen der Schicht 13 in den bestrahlten Bereichen
eine größere ladungsaufnahmefähigkeit erhaltene Das auf die
se Weise insbesondere mit den im folgenden noch angegebenen Beliohtungswerten erzeugte latente Bild kann nach dem übliohen
elektrometrisehen Verfahren nicht leicht als ein
elektrostatisches Bild ausgewertet werden» wie es beispiels weise in der Xerographie möglich ist. Haoh der Bestrahlung
kann man auch dann eine Änderung der elektrostatischen oder Coulomb'sehen Kräfte nicht leioht feststellen, wenn
die Schicht 12 erweicht ist und das erzeugte latente Bild eine selektive und bildmäßig verteilte Wanderung der Teilchen
hervorruft·
Jede geeignete Bestrahlungsstärke kann angewendet werden. Für Bilder optimaler Qualität hängt die Bestrahlungsstärke
von vielen Paktoren ab, beispielsweise γοη der Zusammensetzung
der lichtempfindlichen Wanderungsschicht 13. Für
Schichten aus amorphem Selen werden beispielsweise die Bestrahlungswerte zwischen cae 0,05 Erg/cm und ca· 50 Erg/cm
bei einer Wellenlänge von ca« ^OOO.Angström-Einheiten an- gewendet«
Im Optimalfall liegen diese Werte zwischen ca« 1 und ca« 10 Erg/cm , wodurch Bilder maximaler Sichte und
höchsten Kontrastes entstehen. Bestrahlungswerte über oa« 1080 lAixseo können für lichtempfindliche Wand er ungs schichten
mit anderen Stoffen als amorphes Selen vorzugsweise angewendet werden. Geringere Werte wie zum Beispiel 5,4 Luxsec
können für lichtempfindliche Vanderungssohiohten mit bestimmten Phthalocyaninen günstig sein»
Die Bestrahlung kann von der Seite der Wanderungssohicht
aus oder von der Rückseite des Aufzeichnungsträgers aus erfolgen, wobei in letzterem Falle eine erweichbare Sohioht
und eine Unterlage vorhanden sein müssen, die zumindest teilweise durchlässig für die aktivierend s* Strahlung sindo
Eine gleichmäßige Bestrahlung oder keine Bestrahlung bei
10988Α/175Λ
gleichmäßiger Erweichung und gleichmäßiger Erzeugung der Van*
derungskräfte können ohne vorhandenes Bildmuster angewendet werden, wodurch eich Filme Torgegebener optischer Dichte
für bestimmte farben ergeben· Dadurch ist eine vorteilhafte Möglichkeit zur Erzeugung von Liohtfiltern oder bestimmten liohtetreuenden Strukturen gesohaffen·
Eine geeignete aktivierende elektromagnetische Strahlung wird beispielsweise mit einer Glühlampe, Hontgenstrahlen,
Strahlen geladener Teilchen, Infrarotlicht, Ultraviolettlicht usw· erzeugt· Die bildmäSige Bestrahlung kann vor«
während oder nach der Aufladung und vor oder während der Entwicklung der erweiohbaren Schicht erfolgen, wobei die
jeweils angewendete Idohtempfindlichkeit dauerhaft, vorübergehend oder beständig vorhanden ist. Das latente Bild kann
ferner duroh die Wärmewirkung der einfallenden Strahlung erzeugt werden, und zwar entweder auf der erweiohbaren
Schicht oder der Vanderungssehioht, wobei sioh eine bildmäßig verteilte Änderung der elektrischen Leitfähigkeit und
damit eine elektrische Kraftwirkung in bildmäßiger Verteilung ergibt. Die vorstehend beschriebene Aueführungsform
der elektriaoh-optisehen Bilderzeugung wird vorzugsweise angewendet, weil sie einfach durchzuführen und vielseitig ist
und ferner die Erzeugung von Bildern hoher Qualität ermögliohte
Es ist ferner möglich, einen Aufzeichnungsträger bei dem
vorstehend beschriebenen Verfahren anzuwenden, der eine lichtempfindliche erweiohbare Schicht und eine Vanderungssehioht aus einem Material aufweist, welches nicht lichtempfindlich sein muß, wie es eingehender in der britischen
Patentschrift 1 191 892 beschrieben ist·
Eine Variation des elektrisoh-optisohen Verfahrens besteht
darin, bei der Bestrahlung eine thermoleitfähige erweiohbare Sohicht und/oder Vanderungssohioht in bildmäßiger Verteilung
109884/1754
213496?
mit Wärme zu bestrahlen, wobei mit der Temperatur eine Änderung der elektrischen Leitfähigkeit auftritt. Die bildmäßig
verteilte Erwärmung kann auch duroh ein Verfahren erfolgen? bei dem der Aufzeichnungsträger mit einem erwärmten
Element in bildmäßiger Verteilung in Berührung gebracht wird. Die !Teilchen können schnell entladen oder in ihrer
Ladungeepeicherfähigkelt geändert werden, oder die Entladung
oder Ladung kann naeh der Erweichung der Schicht 12 - erfolgen·
Vorzugsweise wird ein latentes elektrostatisches Bild ähnlich wie in der Xerographie auf oder in dem Aufzeichnungsträger
derart erzeugt, daß keine direkte optische Bestrahlung des Aufzeichnungsträgers erfolgt und die Punktionsfähigkeit
des Aufzeichnungsträgers nicht gestört wird. Dies kann folgendermaßen durchgeführt werden:
i) Aufladung in bildmäßiger Verteilung mittels einer Maske oder Schablone, und zwar
ii) Bildung eines Ladungsmusters auf einer besonderen photoleitfähigen
Isolierstoffschicht entsprechend der üblichen lerographisohen Reproduktion und Übertragung dieses Ladungsmusters auf den Aufzeichnungsträger» indem beide
Schichten sehr nahe aneinandergebracht und ein Überschlagsverfahren
beispielsweise gemäß den TJ.S.-Patentschriften
2 982 647, 2 825 814 oder 2 937 943 durchgeführt wird,
iii) Bildung von Ladungsmustern entsprechend ausgewählten
und besonders geformten Elektroden oder Elektrodenkombinationen nach dem I'2?ESIW-Entladungsverfahren gemäß den
U.S.-Patentschriften 3 023 731, 2 919 967, 3 001 848 und
3 001 849,
iv) Elektronenstrahlaufzeichnung beispielsweise gemäß der TJ.S.-Patentschrift 3 113 179 oder Röntgenstrahlenaufzeichnung,
wobei die Röntgenstrahlen eine Sekundäremission von Elektronen verursachen, die eine Ablagerung von Ladungen
auf dem Aufzeichnungsträger zur Folge hat, beschrieben bei-
10988A/175A
_21_ . 213A907
spielsweise von Reiss in der Zeitschrift für angewandte
Physik, 19, 1, Seiten 1-4 (1965), und in der U.S.-Patentschrift 3 057 997.
Die Stärke dea elektrostatischen latenten Bildes muß nur
über dem eine Wanderung des jeweiligen Materials hervorrufenden Sohwellwert liegen· Allgemein soll die Feldstärke
innerhalb der Sohioht 12 mindestens etwa 10 Volt/Mikron
betragen, um Bilder optimaler Qualität sicherzustellen, es wurden jedoch auch Bilder mit elektrischen feldern in der
Schicht 12 erzeugt, deren feldstärke unter diesem Wert und sogar unter 4 Volt/Mikron liegt·
Der nächste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
in der Entwicklung, d.h· in der ausreichenden Erweichung der erweichbaren Sohioht, um eine Wanderung des Wanderungematerials
bzw« eine Sichtbarmachung oder Auswertung des auf dem Aufzeichnungsträger durch Wanderung erzeugten
Bildes zu ermöglichen. Die Schicht 13 wandert in bildmäßiger Verteilung in den Körper der Sohioht 12 hinein. Die Bildentwicklung
kann in der Erweichung der erweiohbaren Sohioht und in der Entfernung restlichen nicht gewanderten Wanderungsmaterials
bestehen· Die Entwicklung ist der Meohanis-" mus, welche ausgewählte Teile der Wanderungβschicht in
bildmäßiger Verteilung in die erweiohbare Sohioht hineinwandern
oder zur Unterlag· wandern läßt, während das restliche
Wanderung«material in seinem Anfangszustand in oder
auf der erweiohbaren Schicht verbleibt oder um einen geringeren Betrag in die erweiohbare Schicht hineinwandert· Das
restliche Wanderungsmaterial kann auoh zusammen mit der erweiohbaren
Sohioht abgewaschen werden·
Wie aus Pig.2 hervorgeht, besteht die Entwicklung duroh
Einwirkung einer geschmolzenen flüssigkeit auf den Aufzeichnungsträger, diese flüssigkeit besteht vorzugsweise aus
demselben Material wie die erweiohbare Sohioht· Der Auf-
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213A967
zeiohnungsträger wird dann aus dem Gefäß 20, welches die
Flüssigkeit 21 enthält, wieder herausgenommen. Auf dem Aufzeichnungsträger 10 befindet sich das Bild 22, welches durch
die Wanderung des Wanderungsmaterials auf die Unterlage erzeugt und durch die Entfernung des nicht gewanderten Materials sichtbar gemacht wurde. Ist die geschmolzene Schicht
ein thermoplastisches Harz, so ist das Bild 22 mit einer dünnen Schicht dieses Materials überzogen, wodurch sich
gleichzeitig eine Fixierung auf dem Aufzeichnungsträger ergibto Die zur Entwicklung mit dieser Vorrichtung erforderliche
Zeit ist normalerweise sehr kurz und liegt in der Größenordnung von einer Sekunde oder weniger. Längere Entwicklungszeiten
können angewendet werden, da das gewanderte Material am Aufzeichnungsträger anhaftet und dessen geschmolzen·
Flüssigkeit niclrb leicht entfernt werden kann. Sie Entwicklungszeit ist daher nicht kritisch«
Wie bereits ausgeführt, soll die geschmolzene Flüssigkeit vorzugsweise von derselben Zusammensetzung wie die erweichbare
Sohicht sein. Wenn ein gegenüber dem erweichbaren Material
unterschiedliches Material verwendet wird, so soll dieses bei einer Temperatur in geschmolzenem Zustand verbleiben,
die zumindest die Erweichungstemperatur für die erweichbare Schicht ist, so daß dann eine bildmäßige Wanderung
des Wanderungsmaterials möglich ist. Die vorstehend beschriebenem Stoffe, die für die erweiohbare Schicht verwendbar
sind, können also gleichzeitig als geschmolzene Flüssigkeit 21 verwendet werden, indem sie in geschmolzenem
Zustand gehalten werden. Außer diesen Stoffen für die erweichbare Schicht des Aufzeichnungsträgers 10 können mikrokristalline
Wachse verwendet werden, beispielsweise Sunoco 1290, Sunoco 5825 und Sunoco 985» erhältlich von der Sun
Oil Company? Paraflint RS, erhältlich von der Moore and
Munger Company; Paraffinwachse wie Sunooo 5512» Sunoco
3425, erhältlich von der Sun Oil Company; SoMo Par-owachs,
109884/1754
-23- 213496?
erhältlich von der Standard Oil Company; Wachse aus hydrierten ölen wie Capitol City 1380, erhältlich von der Capitol
City Products Company, Columbus, Ohio; Caster Wax L-2790,
erhältlich von der Baker Caster Oil Company, und Vitikote L-504, erhältlich von Duro Commodities· Die oben genannten
thermoplastischen Stoffe werden jedoöh vorzugsweise angewendete
Wie bereits ausgeführt, können auoh gegenüber dem erweiohbaren Material unterschiedliche Flüssigkeiten verwendet
werden. Beispielsweise kann die erweiohbare Sohioht 12
aus einem der vorstehend genannten Wachse bestehen, während die Flüssigkeit 21 ein thermoplastisches Material ist,
welches auf einer !Temperatur gehalten wird, die über der Erweichungstemperatur des Wachses liegt, so daß eine Wanderung des Wanderungsmaterials möglioh ist* Das erhaltene
Bild hat dann eine dauerhafte thermoplastische Sohioht auf seiner Oberfläche, die einen Schutz und eine Fixierung des
Bildes an der Unterlage bewirkt.
Außer der Verringerung des Widerstandes der erweiohbaren
Sohioht 12 gegenüber der Wanderung des Materials 13 kann die geschmolzene Flüssigkeit 21 zum Abwaschen nioht gewanderten Materials 13 und zumindest eines Teils der erweichbaren Sohioht 12 dienen· Wie das Material der erweiohbaren
Schicht ist die geschmolzene Flüssigkeit 21 ausreichend isolierend, so daß die elektrischen Ladungen auf dem Aufzeichnungsträger nioht abgeleitet werden, bevor die Wanderung
des Wanderungsmateriale stattfindet. Ist das Wanderungsmaterial jedoch vor der Einführung des Aufzeichnungsträgers
in die Flüssigkeit bereits gewandert, so muÄ die Flüssigkeit keine Isolationseigenschaften besitzen·
Außer dem in Fig·2 gezeigten Eintauchverfahren kann auch
ein geringer Anteil geschmolzenen Materials auf der Ober« fläche der erweiohbaren Sohicht vorgesehen werden, worauf
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unmittelbar die Entfernung der Oberfläche der erweichbaren Schicht erfolgt, die mit der flüssigkeit in Berührung gebracht
wurde. Weitere Verfahren zum Aufbringen der geschmolzenen Flüssigkeit sind dem Fachmann geläufig. Ein Aufgießen,
Aufwalzen und Sprühen können zur Berührung des Aufzeichnungsträgers
mit der Flüssigkeit durchgeführt werden·
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren besonderen Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrene. Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders
angegeben. Die folgenden Beispiele stellen einige vorzugsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
dar, sollen die Erfindung jedoch in keiner Weise einschränken·
Ein Aufzeichnungsträger der in Figol gezeigten Art wird
hergestellt, indem zunächst ca. 5 Teile Staybelite Ester
10 in ca· 20 Teilen Cyclohexanon und ca· 75 Teilen Toluol gelöst werden. Unter Verwendung einer Tiefdruckwalze wird
die Lösung dann auf einen ca· 0,08 mm starken Polyesterfilm aufgebracht, der mit einer dünnen, halb durchläseigen Aluminiums
ohi ent versehen ist. Der Überzug wird so aufgebracht,
daß bei ca. zweistündiger Lufttrocknung zur Verdunstung des Cyclohexanone und des Toluole eine ca· 2 Mikron
etarke Schicht aus Staybelite Ester 10 auf dem Polyesterfilm zurückbleibt. Eine dünne Schicht teilchenförmigen
Zinkoxide, gefärbt mit Rhodamine B, wird auf der Staybelite-Sehieht
gebildet, indem die Zinkoxidteilchen mit Trägerteilohen über die Oberfläche der Schicht kaskadiert
werden·
Der Aufzeichnungsträger wird dann gemäß der Erfindung mit einem Wanderungsbild versehen, wozu er bei Dunkelheit
auf ein negatives Potential von ca· 150 Volt mittels einer
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Corona-Entladungsvorriohtung der in der U.S.-Patentschrift
2 777 957 beschriebenen Art aufgeladen wird. Dann wird der Film mit einem optischen Bild bestrahlt, wobei die Bestrahlungsstärke
in den bestrahlten Flächenbereichen ca, 118 Iiuxsec beträgt. Der Mim wird dann entwickelt, d.h.
erweicht, während die dunkle Umgebung beibehalten wird· Hierzu wird er in ein Bad von Staybelite Ester 10 eingetaucht,
welches auf einer Temperatur von ca· 15O0O gehalten
ist. Auf dem Aufzeichnungsträger ergibt sich ein Wanderungsbild, welches in dem Bad zu beobachten ist.
Ein Aufzeichnungsträger nach Beispiel I wird aufgeladen und mit einem Bild versehen, wie in Beispiel I beschrieben.
Dann erfolgt eine Entwicklung durch Eintauchen in ein Bad aus geschmolzenem Paraffin, welches auf einer Temperatur
von 550C gehalten wird. Die Eintauohzeit beträgt wenige
Sekunden. Das erhaltene Bild besteht bei Herausnahme aus der Flüssigkeit aus auf die Unterlage gewanderten Selenteilchen,
der gesamte Aufzeichnungsträger enthält eine Paraffinschicht· Die nicht gewanderten Selenteilohen sind zusammen
mit der Staybelite Ester-Schicht abgewaschen
Ein Aufzeichnungsträger wird hergestellt, indem ein alumini siert er Polyesterfilm durch Aufwalzen mit einem Einbettungswache
versehen wird, dessen Schmelzpunkt im Bereich von ca· 550O liegt und das von der Will Scientifio Company
erhältlich ist. Die Stärke der fertigen Schicht beträgt ca. 2 Mikron. Die freie Oberfläche der Waohssohioht wird
dann durch Einbettung mit einer Mischung aus Graphitteilchen der Type 200-19 der Joseph Dixon Cruoibl· Company
versehen, indem eine Mischung dieser Teilohen zusammen mit
50 Mikron großen Glaskörnern über die Oberfläche der Wachs-
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schicht kaskadiert wird. Dadurch ergibt sich eine Graphitschicht mit einer Stärke von oa. 1 Mikron« Es wird ein elektrostatisches
Bild mittels einer Oorona-Entladungsvorrichtung und einer Schablone erzeugt, diese Art der Bilderzeugung
ist in der britischen Patentschrift 1 152 365 eingehender beschrieben. Die Bildflächenteile, werden negativ
auf cae 200 Volt aufgeladene So geladener Aufzeichnungsträger
wird dann in einem Behälter mit geschmolzenem Paraffin derselben Art wie die Schicht auf dem Polyesterfilm entwickelt,
wobei die Temperatur der Flüssigkeit 55°C beträgt. Bei Herausnahme des Aufzeichnungsträgers aus der Flüssigkeit
kann man ein Bild feststellen, das aus Graphit besteht und entsprechend dem Ladungsmuster abgelagert ist. Ferner
ist eine Paraffinechioht auf dem gesamten Aufzeichnungsträ·^
ger vorhanden. Die Graphitteilchen in den nicht geladenen Bereichen wurden zusammen mit der erweichbaren Schicht abgewaschen·
Eine Pigmentstoff-Bindemitteldispersion mit der X-Form metallfreien Phthalocyanine als Pigmentstoff wird gemäß der
ü·S,-Patentschrift 3 357 989 hergestellt. Als Bindemittel
wird eine Mischung gleicher Gewichtsanteile eines Kohlenwasserstoffwachses
mit einem Schmelzpunkt von 35° bis 560C (Sohio Parowax von der Standard Oil Company) und eines
modifizierten Styrolpolymers (Piocolastio A-50 von der Pennsylvania Industrial Chemical Co.) verwendet. Die Dispersion
wird hergestellt, indem eine Mischung mit einem Trockengewiohtsverhältnis von 1:3 gebildet und diese sorgfältig
gerührt wird. Diese Dispersion wird auf einen Polyesterfilm mit einer trockenen Schichtstärke von oa» 2 Mikron
aufgebracht·
Eine bildmäßig verteilte Wanderungskraft wird an dem Auf-
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sseiohnungsträger erzeugt, indem er gleichmäßig elektrostatisch auf eine positive Spannung von ca· 4000 Volt mittels
einer einseitig abgeschirmten Oorona-Entladungsvorriohtung und einer geerdeten Plattenunterlage aufgeladen wird.
Der geladene Film wird dann duroh Kontaktbellohtung mit
einem positiven Durchsichtbild bei einer Lichtintensität
von ca· 1,01 Luxseo bestrahlt. Der beladene und beliohtete
Aufzeichnungsträger wird dann in einen Behälter eingetaucht, der eine Mischung gleioher Anteile von Sohio
Parowax und Piccolastlo A-50 enthält, welche eine Temperatur von ca. 900G hat. Dadurch wird eine Wanderung In den
nicht bestrahlten Bereiohen erzeugt, während keine Wanderung in den bestrahlten Bereiohen auftritt· Das auf diese
Weise erzeugte Bild besteht aus gewanderten Phthalocyaninteilchen auf dem Polyesterfila, während die nioht gewanderten Phthalooyaninteilohen zusammen mit dem Bindemittel
im Behälter abgewaschen wurden. Bei Entfernung des Aufzeichnungsträgers aus dem Behälter ist ein Bild zu erkennen,
welches mit einer Mischung aus Parowax und Piccolastio A-50
überzogen ist«
Obwohl in der vorstehenden Beschreibung vorzugsweiser Ausführungsformen der Erfindung bestimmte Stoffe und Stoffmengen genannt wurden, können auch andere Stoffe, wie sie weiter oben aufgeführt wurden, bei ähnlichen Ergebnissen angewendet werden. Ferner können weitere Stoffe zusätzlich
vorgesehen sein, um eine synergiatisohe, verbessernd« oder
anderweitig günstige Auswirkung auf die Eigenschaften der Bilderzeugungssohloht zu erzielen. Beispielsweise können
verschiedene Farbstoffe, spektrale Sensitivierungsmitttl
oder elektrische Sensitivierungsmittel wie z.B. Lewis-Säuren, in den verschiedenen Schichten vorgesehen sein.
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Claims (1)
- - 28 -AnsprücheAbbildungsverfahren, bei dem ein in Kontakt mit einer erweichbaren Schicht stehendes Bilderzeugungsmaterial durch Einwirkung einer bildmäßig verteilten Kraft in bildmäßiger Verteilung zum Wandern gebracht wird, daduroh gekennzeichnet, daß die erweiohbare Schicht (12) mit einem geschmolzenen flüssigen Material (21) bei einer Temperatur in Berührung gebracht wird, die eine bildmäßig verteilte Wanderung des Bilderzeugungsmaterials (13) innerhalb der erweichbaren Schicht (12) zur Folge hat*2. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß eine auf einer Unterlage (11) angeordnete erweichbare Schicht (12) verwendet wird.3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrisch leitfähige Unterlage (11) verwendet wird,4· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein teilchenförmiges Bilderzeugungsmaterial mit einer mittleren Teilchengröße von ca„ 0,01 bis ca. 2,0 Mikron verwendet wird·5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bilderzeugungematerial (13) mit einer Teilchengröße von ca. 0,01 bis ca· O't 7 Mikron und eine erweichbare Schicht (12) mit einer Dioke von oa. 0,5 bis ca. 16 Mikron verwendet werden6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein photoelektrisch empfindliches Material als BilderZeugungsmaterial (13) verwendet wird·7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, daduroh109884/1754gekennzeichnet, daß als erweiohbares Material (12) und als geschmolzenes flüssiges Material*(21) ein und dasselbe Material verwendet wird·8. Verfahren nach einem der Ansprüohe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als erweiohbarea Material (12) und als geschmolzenes flüssiges Material (21) unterschiedliche Stoffe verwendet werden*9. Verfahren nach einem der Ansprüohe 1 bis S9 daduroh gekennzeichnet, daß als Bilderzeugungsmaterial (13) Selen verwendet wird*10* Verfahren nach einem der Xheprüohe 1 bis 8, dadurch ge~kennzeiohnet, daß als Bilderaeugungsmaterial (13) . Phthalooyanin verwendet wird*11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet» daß die bildmäßig verteilte Kraft duroh elektrostatische Aufladung der erweiohbaren Schicht (12) und Bestrahlung des Bilderzeugungsmaterials (13) mit bildmäßig verteilter elektromagnetischer Strahlung erzeugt wird·12* Verfahren nach Anspruch 11, daduroh gekennzeichnet, daS nioht gewandertes Bilderzeugung«material (13) und zumindest ein !Teil der erweiohbaren Sohioht (12) mittel» de· geschmolzenen flüssigen Materials (21) abgewaschen werden.109884/17545οLeerseite
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