DE60016310T2

DE60016310T2 - Steuervorrichtung zum Verschliessen eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE60016310T2
Application number: DE2000616310
Authority: DE
Inventors: Xavier Baudard
Original assignee: Valeo Securite Habitacle SAS
Current assignee: Valeo Comfort and Driving Assistance SAS
Priority date: 1999-05-27
Filing date: 2000-05-23
Publication date: 2005-11-24
Anticipated expiration: 2020-05-24
Also published as: EP1055789B1; FR2794086B1; DE60016310D1; EP1055789A1; ES2232393T3; FR2794086A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern der Verriegelung eines Kraftfahrzeugs.
Es ist bekannt, Fahrzeuge mit einer elektronischen Vorrichtung auszustatten, die es beispielsweise ermöglicht, das Fahrzeug zu starten oder einen Freihandzugang zu erlangen, siehe beispielsweise DE 197 20 765 A .
Dazu ist das Fahrzeug mit einer elektronischen Leiteinheit (ELE) versehen, die mit zumindest einer Antenne verbunden ist, und der Benutzer ist mit einer Vorrichtung ausgestattet, die es der ELE gestattet, ihn zu identifizieren, weshalb die Vorrichtung "Identifizierer" genannt wird. Bei einer solchen Vorrichtung findet zwischen der ELE und dem Identifizierer ein Datenaustausch über eine Entfernung statt, um Mittel zum Entriegeln der Fahrzeugtüren zu steuern, wenn die ELE den Identifizierer authentifiziert hat.
Zur Entriegelung kann das Fahrzeug mit einer elektischen Steuerung ausgestattet sein, die außerhalb der Karosserie angeordnet ist, d. h. entweder ein Außenknopf an der Tür oder an einer Säule der Türumrandung oder ein Kontaktgeber, der dem Außengriff einer Tür zugeordnet ist.
Wenn das Fahrzeug verriegelt ist und der Benutzer zu diesem Zugang erwünscht, drückt er auf den Außenknopf (oder auf den Griff). Die ELE führt über ihre Antenne bzw. Antennen eine Abfrage durch, um die Anwesenheit bzw. Abwesenheit eines Identifizierer zu erfassen. Bei vorhandenem Identifizierer sendet die ELE den Schlössern ein Signal, um sie zu entriegeln. Wenn die ELE keinen vorhandenen Identifizierer erfasst, bleibt das Fahrzeug verriegelt.
Diese Vorrichtung bringt volle Zufriedenheit, stellt jedoch in bestimmten Fällen ein Problem bei der Verriegelung des Fahrzeugs dar.
Es kann vorkommen, dass der Benutzer aus seinem Fahrzeug ausgestiegen ist und sich davon entfernt hat, ohne es verriegelt zu haben, und dass er dann zurückkommen will, um es zu verriegeln, ohne dabei den Schlüssel oder Identifizierer mit sich führen zu müssen.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung zum Steuern der Verriegelung eines Fahrzeugs vorzuschlagen, bei welcher es möglich ist, das Fahrzeug selbst bei nicht vorhandenem Identifizierer zu verriegeln.
Dazu ist Gegenstand der Erfindung eine Freihandsteuervorrichtung zum Verriegeln eines Fahrzeugs, das mit einer elektronischen Leiteinheit ausgestattet ist, die mit einer oder mehreren Antennen verbunden ist, sowie mit einer von außerhalb des Fahrzeugs zugänglichen Steuerung, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn das Fahrzeug entriegelt ist, die genannte Außensteuerung in Antwort auf eine Betätigung eines Benutzers ein Steuersignal zu der elektronischen Leiteinheit senden kann, die über zumindest eine Antenne eine erste Abfrage vornimmt, um außen das Vorhandensein bzw. das Nichtvorhandensein eines Identifizierers zu überprüfen, und wenn kein Identifizierer außen als vorhanden erfasst wurde, die elektronische Leiteinheit über zumindest eine Antenne eine zweite Abfrage vornimmt, um das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein eines Identifizierers innerhalb des Fahrzeugs zu überprüfen, und wenn kein Identifizierer innen als vorhanden erfasst wird, die elektronische Leiteinheit den Türschlössern ein Verriegelungssignal sendet.
Vorteilhaft besteht die genannte Außensteuerung aus einem Außenknopf an einer Seitentür oder an einer Türumrandungssäule der Karosserie oder auch aus einem Kontaktgeber, der einem Türaußengriff zugeordnet ist.
Um den Gegenstand der Erfindung besser verständlich zu machen, wird nachfolgend rein beispielhaft und nicht einschränkend eine in der beigefügten Zeichnung dargestellte Ausführung beschrieben. Diese Zeichnung enthält eine einzige Figur, welche schematisch in Draufsicht ein mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattetes Kraftfahrzeug zeigt.
Bei dieser Figur ist ein Kraftfahrzeug V dargestellt, das eine elektronische Hauptleiteinheit 1 enthält, die ein Identifikationsmittel umfasst und mit einer Mehrzahl von Antennen 2 bis 5 verbunden ist. Die Antenne 2 ist innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs angeordnet und weist einen Deckungsbereich auf, der sich im wesentlichen im gesamten Fahrgastraum erstreckt. Die Antennen 3 und 4 liegen außerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs und befinden sich beispielsweise in den Türgriffen der Seitentüren 6, 7. Die Antenne 5 liegt auch außerhalb des Fahrgastraums und erstreckt sich zum Heck des Fahrzeugs im wesentlichen im Bereich der Kofferraumklappe 8. Das Identifikationsmittel enthält einen Niederfrequenz-Sender und einen Hochfrequenz-Empfänger, um einen Datenaustausch mit einem oder mehreren Identifizierern zu gestatten.
Wenn eine beliebige Person, beispielsweise der Benutzer, die bzw. der nicht mit einem Identifizierer ausgestattet ist, es wünscht, die Verriegelung des Fahrzeugs hervorzurufen, betätigt sie bzw. er gemäß der vorliegenden Erfindung einen Außenverriegelungsknopf 9 (oder dergleichen), wodurch der elektronischen Leiteinheit 1 ein Signal zugesandt wird, die dann über ihre Außenantennen 3 bis 5 eine erste Abfrage vornimmt, um das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein eines Identifizierers außerhalb des Fahrzeugs und in dessen Nähe zu überprüfen. Bei Nichtvorhandensein nimmt die ELE 1 über ihre Innenantenne 2 eine zweite Abfrage vor, um das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein eines Identifizierers innerhalb des Fahrzeugs zu überprüfen. Wird kein Identifizierer als vorhanden ermittelt, sendet die ELE den Schlössern der Türen 6, 7 und der Kofferraumklappe 8 ein Verriegelungssignal.
Die zweite Abfrage zielt darauf ab, zu vermeiden, dass der Außenverriegelungsknopf versehentlich betätigt wird, während der mit seinem Identifizierer ausgestattete Benutzer sich im Fahrzeug befindet.
Obgleich die Erfindung in Verbindung mit mehreren besonderen Ausführungsvarianten beschrieben wurde, versteht es sich von selbst, dass sie keineswegs darauf beschränkt ist, sondern sämtliche technischen Abwandlungen der beschriebenen Mittel und deren Kombinationen mit einschließt, sofern diese sich in den Rahmen der Erfindung einfügen.

Claims

Freihandsteuervorrichtung zum Verriegeln eines Fahrzeugs (V), das mit einer elektronischen Leiteinheit (1) ausgestattet ist, die mit einer oder mehreren Antennen (2 – 5) verbunden ist, sowie mit einer von außerhalb des Fahrzeugs zugänglichen Steuerung (9), dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn das Fahrzeug entriegelt ist, die genannte Außensteuerung (9) in Antwort auf eine Betätigung eines Benutzers ein Steuersignal zu der elektronischen Leiteinheit senden kann, die über zumindest eine Antenne (3) eine erste Abfrage vornimmt, um außen das Vorhandensein bzw. das Nichtvorhandensein eines Identifizierers zu überprüfen, und wenn kein Identifizierer außen als vorhanden erfasst wurde, die elektronische Leiteinheit (1) über zumindest eine Antenne (2) eine zweite Abfrage vornimmt, um das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein eines Identifizierers innerhalb des Fahrzeugs zu überprüfen, und wenn kein Identifizierer innen als vorhanden erfasst wird, die elektronische Leiteinheit (1) den Schlössern der Türen (6 – 8) ein Verriegelungssignal sendet.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Außensteuerung (9) aus einem Außenknopf an einer Seitentür (6, 7) oder an einer Türumrandungssäule der Karosserie oder auch aus einem Kontaktgeber besteht, der einem Türaußengriff zugeordnet ist.