DE60016173T2

DE60016173T2 - Kosmetische mittel zum lichtschutz der haut und der haare, die ein benzotriazol-silikonderivat und ein bisresorcinyltriazinderivat enthalten

Info

Publication number: DE60016173T2
Application number: DE60016173T
Authority: DE
Inventors: Didier Candau
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1999-02-12
Filing date: 2000-02-03
Publication date: 2005-11-10
Anticipated expiration: 2020-02-04
Also published as: WO2000047176A1; JP2002538086A; US20040213746A1; AU755972B2; BR0009860B1; EP1150649A1; ATE283030T1; MXPA01008074A; CN1339960A; US20070020204A1; ES2234561T3; KR20010102068A; PL349784A1; FR2789579A1; US7291322B2; CA2360207A1; DE60016173D1; JP3678150B2; EP1150649B1; FR2789579B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue kosmetische Zusammensetzungen zur topischen Verwendung, die insbesondere für den Lichtschutz der Haut und/oder der Haare vor Ultraviolett-Strahlung vorgesehen sind (diese Sonnenschutzzusammensetzungen werden im Folgenden einfacher als Sonnenschutzmittel bezeichnet), sowie ihre Verwendung in der oben erwähnten kosmetischen Anwendung. Noch genauer betrifft sie Sonnenschutzmittel, die in einem kosmetisch akzeptablen Träger eine Kombination aus (a) einem Benzotriazolderivat als erstes Filter und (b) einem speziellen Bis-resorcinyl-triazin-Derivat als zweites Filter enthalten.
Es ist bekannt, dass Licht mit einer Wellenlänge, die im Bereich von 280 bis 400 nm liegt, die Bräunung der menschlichen Epidermis ermöglicht, und dass Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von 280 bis 320 nm, die unter der Bezeichnung UV-B bekannt ist, Erytheme und Verbrennungen der Haut auslöst, die schädlich für die Entwicklung der natürlichen Bräune sein können; die UV-B-Strahlung muß daher gefiltert werden.
Es ist außerdem bekannt, dass UV-A-Strahlung mit einer Wellenlänge, die im Bereich von 320 nm bis 400 nm liegt, die die Bräunung der Haut hervorruft, imstande ist, eine Verschlechterung der Haut zu verursachen, insbesondere im Fall einer empfindlichen Haut oder einer Haut, die kontinuierlich dem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Die UV-A-Strahlung verursacht insbesondere einen Elastizitätsverlust der Haut und das Erscheinen von Falten, die zu einer vorzeitigen Alterung führen. Sie fördert das Auslösen der Erythemreaktion oder verstärkt diese Reaktion bei bestimmten Individuen und kann sogar ursächlich für phototoxische oder photoallergische Reaktionen sein. Es ist daher empfehlenswert, auch die UV-A-Strahlung zu filtern.
Zahlreiche kosmetische Zusammensetzungen, die für den Lichtschutz (UV-A und/oder UV-B) der Haut vorgesehen sind, sind bislang vorgeschlagen worden.
Diese Sonnenschutzmittel liegen sehr oft in der Form einer Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ vor (d.h. ein kosmetisch akzeptabler Träger, der aus einer dispergierenden kontinuierlichen wäßrigen Phase und einer diskontinuierlichen dispergierten Ölphase besteht), die in unterschiedlichen Konzentrationen ein oder mehrere herkömmliche, lipophile und/oder hydrophile organische Filter enthält, die imstande sind, selektiv schädliche UV-Strahlung zu absorbieren, wobei diese Filter (und ihre Menge) in Abhängigkeit vom gewünschten Lichtschutzfaktor ausgewählt werden (der Lichtschutzfaktor (LSF) wird mathematisch als der Quotient aus der Bestrahlungszeit, die erforderlich ist, um die Erythemschwelle mit dem UV-Filter zu erreichen, und der Bestrahlungszeit, die erforderlich ist, um die Erythemschwelle ohne das UV-Filter zu erreichen, ausgedrückt).
Aus dem Patent EP-B-0 742 003 sind kosmetische Sonnenschutzmittel bekannt, die hohe Lichtschutzfaktoren aufweisen; diese Zusammensetzungen enthalten die Kombination von zwei Sonnenschutzfiltern, nämlich (a) 1,4-Benzol-di(3-methyliden-10-camphersulfonsäure), gegebenenfalls in teilweise oder vollständig neutralisierter Form, als erstes Filter, und (b) als zweites Filter ein Benzotriazolsilicon, wie die Verbindungen, die in dem Patent EP-B-0 660 701 beschrieben werden. Diese Sonnenschutzprodukte weisen jedoch eine nicht ausreichende Wasserfestigkeit auf.
Die Anmelderin hat die unerwartete und überraschende Feststellung gemacht, dass es die Kombination aus (a) einem Benzotriazolderivat gemäß Anspruch 1 als erstes Filter und (b) einem speziellen Bis- resorcinyl-triazin-Derivat gemäß Anspruch 1 als zweites Filter ermöglicht, Sonnenschutzmittel zu erhalten, die eine deutlich verbesserte Wasserfestigkeit aufweisen und gleichzeitig ein Ausmaß an Lichtschutz bieten, das genauso hoch ist wie der Sonnenschutz der Lichtschutzzusammensetzungen des oben beschriebenen Stands der Technik.
Diese Feststellung bildet die Grundlage der vorliegenden Erfindung.
Demnach werden nach einem der Gegenstände der vorliegenden Erfindung neue kosmetische oder dermatologische Zusammensetzung, insbesondere Sonnenschutzmittel, vorgeschlagen, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet sind, dass sie in einem kosmetisch akzeptablen Träger enthalten:

(a) als erstes Filter mindestens ein Benzotriazolderivat der Formel (I') gemäß Anspruch 1,
(b) als zweites Filter mindestens 2,4-Bis{[4-(2-ethylhexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin.

Gegenstand der Erfindung ist außerdem die Verwendung derartiger Zusammensetzungen als oder für die Herstellung von kosmetische(n) Zusammensetzungen, die für den Schutz der Haut und/oder der Haare vor Ultraviolett-Strahlung, insbesondere vor dem Sonnenlicht, vorgesehen sind.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung für den Schutz der Haut und/oder der Haare vor Ultraviolett-Strahlung, insbesondere Sonnenlicht, das im wesentlichen darin besteht, auf die Haut und/oder die Haare eine wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung aufzutragen.
Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich beim Lesen der detaillierten nachfolgenden Beschreibung.
Das erfindungsgemäße Benzotriazolderivat der Formel (I') ist ein Filter, das an sich bereits bekannt ist. Es wird in den folgenden Patenten beschrieben und nach den darin angegebenen Syntheseverfahren hergestellt: US-4316033 und US-4328346; EP-B-0354145 und EP-B-0392883, EP-B-0660701.
Das erfindungsgemäße Benzotriazolderivat weist die folgende allgemeine Formel auf:
in der bedeuten:
r = 0; s = 1 und
Das Benzotriazolderivat der Formel (I') kann in einer Konzentration enthalten sein, die im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 10 Gew.-%, immer bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt.
Das Bis-resorcinyl-triazin-Derivat der Erfindung ist ein Filter, das bereits an sich bekannt ist. Es wird in der Patentanmeldung EP-A-0 775 698 beschrieben und nach den dort angegebenen Syntheseverfahren hergestellt.
Das Lichtschutzfilter vom Typ der Bis-resorcinyl-triazin-Derivate kann in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einer Konzentration enthalten sein, die im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt.
Wie zuvor angegeben, ist es nach einem wesentlichen Merkmal der vorliegenden Erfindung zweckmäßig, dass beide Typen von Sonnenschutzfiltern in der fertigen Zusammensetzung in einem jeweils solchen Anteil enthalten sind, dass ein synergistischer Effekt hinsichtlich der Wasserfestigkeit, den die resultierende Kombination verleiht, in merklichem, bedeutendem und eindeutigem Umfang erhalten wird.
Außerdem und in allgemeiner Weise wird darauf hingewiesen, dass die Konzentration an Benzotriazolderivat der Formel (I') und Bis-resorcinyl-triazin-Derivat und deren Mengenverhältnis, die wie weiter oben definiert sind, so ausgewählt werden, dass der Lichtschutzfaktor der fertigen Zusammensetzung vorzugsweise mindestens 2 beträgt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der kosmetisch akzeptable Träger, in dem die verschiedenen Filtertypen enthalten sind, eine Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Sonnenschutzmittel können selbstverständlich ein oder mehrere ergänzende hydrophile oder lipophile, im UV-A und/oder UV-B wirksame Filter (Absorber) enthalten, die selbstverständlich von den beiden weiter oben genannten Filtern verschieden sind. Diese ergänzenden organischen Filter können insbesondere ausgewählt werden unter den Zimtsäurederivaten; den Salicylsäurederivaten; den Campherderivaten; den Triazinderivaten, die von den zuvor definierten Triazinderivaten verschieden sind, wie den Triazinderivaten, die in den Patenten EP 0 863 145 , EP 0 517 104 , EP 0 570 838 und EP 0 796 851 beschrieben werden; den Benzophenonderivaten; den Dibenzoylmethanderivaten; den β,β'-Diphenylacrylatderivaten; den Benzimidazolderivaten; den p-Aminobenzoesäurederivaten, den Polymerfiltern und Siliconfiltern, wie den Filtern, die in der Anmeldung WO-93/04665 beschrieben werden.
Als Beispiele für ergänzende Sonnenschutzfilter, die im UV-A- und/oder UV-B-Bereich wirksam sind, können angegeben werden:
p-Aminobenzoesäure,
ethoxyliertes p-Aminobenzoat (25 mol),
2-Ethylhexyl-p-dimethylaminobenzoat,
N-propoxyliertes Ethyl-p-aminobenzoat,
Glyceryl-p-aminobenzoat,
Homomenthylsalicylat,
2-Ethylhexylsalicylat,
Triethanolaminsalicylat,
4-Isopropylbenzylsalicylat,
4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan,
4-Isopropyldibenzoylmethan,
2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat,
Methyldiisopropylcinnamat,
Isoamyl-4-methoxycinnamat,
Diethanolamin-4-methoxycinnamat,
Menthylanthranilat,
2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3'-diphenylacrylat,
Ethyl-2-cyano-3,3'-diphenylacrylat,
die 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und ihre Salze,
3-(4'-Trimethylammonium)-benzyliden-bornan-2-on-methylsulfat,
die 1,4-Benzol-di(3-methyliden-10-camphersulfonsäure) und ihre Salze,
Urocansäure,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonat,
2,4-Dihydroxybenzophenon,
2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
α-(2-Oxoborn-3-yliden)-tolyl-4-sulfonsäure und ihre Salze,
3-(4'-Sulfo)-benzyliden-bornan-2-on und seine Salze,
3-(4'-Methylbenzyliden)-d,1-campher,
3-Benzyliden-d,1-campher,
2,4,6-Tris-[p-(2'-ethylhexyl-1'-oxycarbonyl)-anilino]-1,3,5-triazin,
2-[p-(tert.-Butylamido)-anilino]-4,6-bis-[(p-(2'-ethylhexyl-1'-oxycarbonyl)-anilino]-1,3,5-triazin,
die 1,4-bis-Benzimidazolyl-phenylen-3,3',5,5'-tetrasulfonsäure und ihre Salze,
das Polymer von N-[(2 und 4)-[(2-oxoborn-3-yliden)-methyl]-benzyl]-acrylamid,
die Polyorganosiloxane mit Malonatgruppe.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können außerdem mindestens ein Mittel zum Bräunen und/oder künstlichen Braunfär ben der Haut (Selbstbräunungsmittel), wie z.B. Dihydroxyaceton, enthalten.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen können außerdem Pigmente oder auch Nanopigmente (mittlere Größe der Primärpartikel: im allgemeinen im Bereich von 5 bis 100 nm, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 50 nm) von Metalloxiden, die umhüllt oder nicht umhüllt sind, enthalten, wie z.B. Nanopigmente der Oxids von Titan (amorph oder kristallin in Form von Rutil und/oder Anatas), von Eisen, Zink, Zirconium oder Cer, die alle an sich bekannte UV-Lichtschutzmittel darstellen. Herkömmliche Umhüllungsmittel sind im übrigen Aluminiumoxid und/oder Aluminiumstearat. Derartige Nanopigmente von Metalloxiden, die gegebenenfalls umhüllt sind, werden insbesondere in den Patentanmeldungen EP-A-0 518 772 und EP-A-0 518 773 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können außerdem herkömmliche kosmetische Zusatzstoffe enthalten, die insbesondere unter den Fettsubstanzen, den organischen Lösemitteln, den Verdickungsmitteln, den reizlindernden Mitteln, den Antioxidantien, den Trübungsmitteln, den Stabilisierungsmitteln, den Emollientien, den Hydroxysäuren, den Antischaummitteln, den Hydratisierungsmitteln, den Vitaminen, den Parfüms, den Konservierungsmitteln, den grenzflächenaktiven Stoffen, den Füllstoffen, den Maskierungsmitteln, den Polymeren, den Treibmitteln, den alkalisch machenden Mitteln oder den Säuerungsmitteln, den Farbmitteln und allen sonstigen üblicherweise in der Kosmetik, insbesondere für die Herstellung von Sonnenschutzmittel in Form von Emulsionen verwendeten Bestandteilen ausgewählt werden.
Die Fettsubstanzen können aus einem Öl oder einem Wachs oder deren Gemischen bestehen, und sie umfassen außerdem die Fettsäu ren, die Fettalkohole und die Ester von Fettsäuren. Die Öle können unter den tierischen Ölen, den pflanzlichen Ölen, Mineralölen oder synthetischen Ölen und insbesondere unter Vaselineöl, Paraffinöl, Siliconöl, das flüchtig oder nicht flüchtig ist, den Isoparaffinen, den Polyolefinen, den fluorierten und perfluorierten Ölen ausgewählt werden. Gleichermaßen können die Wachse unter den tierischen Wachsen, den petrochemischen Wachsen, den pflanzlichen Wachsen, den Mineralwachsen und den synthetischen Wachsen, die an sich bekannte Produkte sind, ausgewählt werden.
Von den organischen Lösemitteln können die Alkohole und die niederen Polyole angegeben werden.
Die Verdickungsmittel können insbesondere unter den vernetzten Homopolymeren von Acrylsäure, den Guargummen und Cellulosen, die modifiziert oder nicht modifiziert sind, wie hydroxypropyliertem Guargummi, Methylhydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder auch Hydroxyethylcellulose, ausgewählt werden.
Der Fachmann achtet selbstverständlich darauf, diese mögliche(n) ergänzende(n) Verbindungen) und/oder ihre Mengen so auszuwählen, dass die vorteilhaften Eigenschaften, insbesondere die Wasserfestigkeit, und das Ausmaß des Lichtschutzes, die mit der erfindungsgemäßen binären Kombination zusammenhängt, nicht oder nicht wesentlich durch den oder die in Betracht gezogenen Zusätze verschlechtert werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können nach den dem Fachmann wohlbekannten Techniken hergestellt werden, insbesondere nach den Techniken, die für die Herstellung von Emulsionen vom Öl-in-Wasser-Typ oder Wasser-in-Öl-Typ vorgesehen sind.
Diese Zusammensetzung kann insbesondere in Form einer einfachen oder komplexen Emulsion (O/W, W/O, O/W/O oder W/O/W), wie einer Creme, einer Milch, eines Gels oder einer Gelcreme, eines Puders, eines festen Stifts vorliegen und gegebenenfalls als Aerosol verpackt sein und in Form eines Schaumes oder eines Sprays vorliegen.
Wenn es sich um eine Emulsion handelt, kann die wäßrige Phase dieser Emulsion eine nicht-ionische Vesikeldispersion enthalten, die nach den bekannten Verfahren hergestellt wird (Bangham, Standish and Watkins, J. Mol. Biol. 13, 238 (1965), FR 2315991 und FR 2416008).
Die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung kann als Zusammensetzung zum Schutz der menschlichen Epidermis oder der Haare vor UV-Strahlung, als Sonnenschutzmittel oder als Schminkprodukt verwendet werden.
Wenn die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung für den Schutz der menschlichen Epidermis vor UV-Strahlung, oder als Sonnenschutzmittel verwendet wird, kann sie in Form einer Suspension oder Dispersion in Lösemitteln oder Fettsubstanzen, in Form einer nicht-ionischen Vesikeldispersion oder auch in Form einer Emulsion, vorzugsweise vom Öl-in-Wasser-Typ, wie einer Creme oder einer Milch, in Form einer Pomade, eines Gels, einer Gelcreme, eines Puders, eines festen Stifts, eines Sticks, eines Aerosolschaumes oder Sprays vorliegen.
Wenn die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung für den Schutz der Haare verwendet wird, kann sie in Form eines Haarwaschmittels, einer Lotion, eines Gels, einer Emulsion, einer nichtionischen Vesikeldispersion vorliegen und beispielsweise eine auszuspülende Zusammensetzung, die vor oder nach der Haarwäsche, vor oder nach einer Färbung oder Entfärbung, vor, während oder nach einer Dauerwellverformung oder Entkräuselung aufgetragen wird, eine Lotion oder ein Frisier- oder Behandlungsgel, eine Lotion oder ein Föngel oder ein Gel für Wasserwellen, eine Zusammensetzung für die Dauerwellverformung oder die Entkräuselung, die Färbung oder Entfärbung der Haare bilden.
Wenn die Zusammensetzung als Produkt zum Schminken der Wimpern, der Augenbrauen oder der Haut verwendet wird, wie als Creme zur Behandlung der Epidermis, als Make-up, Lippenstift, Lidschatten, Rouge, Mascara oder Lidstrichstift, der auch als "Eyeliner" bezeichnet wird, kann sie in fester oder pastöser, wasserfreier oder wäßriger Form, wie einer Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsion, einer nicht-ionischen Vesikeldispersion oder auch einer Suspension, vorliegen.
Beispielhaft für die erfindungsgemäßen Sonnenschutzformulierungen, die einen Träger vom Öl-in-Wasser-Emulsionstyp aufweisen, macht die wäßrige Phase (die insbesondere die hydrophilen Filter enthält) im allgemeinen 50 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 70 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Formulierung, aus, der Anteil der Ölphase (die insbesondere die lipophilen Filter enthält) liegt bei 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Formulierung, und der Anteil des (Co)emugators oder der (Co)emulgatoren liegt bei 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Formulierung.
Wie zu Beginn der Beschreibung angegeben wurde, besteht ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung aus einem Verfahren zur kosmetischen Behandlung der Haut oder der Haare, das dafür vorgesehen ist, die Haut oder die Haare vor den Auswirkungen von UV-Strahlung zu schützen, das darin besteht, auf die Haut oder die Haa re eine wirksame Menge einer wie weiter oben definierten kosmetischen Zusammensetzung aufzutragen.
Im Folgenden werden konkrete, jedoch in keiner Weise einschränkende Beispiele angegeben, die die Erfindung veranschaulichen.

Claims

Kosmetische Zusammensetzung zur topischen Verwendung, insbesondere für den Lichtschutz der Haut und/oder der Haare, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem kosmetisch akzeptablen Träger enthält: (a) als erstes Filter mindestens ein Benzotriazolderivat der Formel (I'):
in der bedeuten: r = 0; s = 1 und
und (b) als zweites Filter mindestens 2,4-Bis{[4-(2-ethylhexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration an Benzotriazolderivat der Formel (I') im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt.
Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese Konzentration im Bereich von 0,2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration an Bis-resorcinyl-triazin-Derivat im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt.
Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese Konzentration im Bereich von 0,2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der kosmetisch akzeptable Träger in Form einer Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ vorliegt.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem ein oder mehrere ergänzende hydrophile oder lipophile, im UV-A und/oder UV-B-Bereich wirksame organische Filter enthält, die von den oben genannten ersten und zweiten Filtern verschieden sind.
Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ergänzenden organischen Filter ausgewählt sind unter den Zimtsäurederivaten, den Salicylsäurederivaten, den Campherderivaten, den Triazinderivaten, die von den Triazinderivaten verschieden sind, die in den vorhergehenden Ansprüchen definiert sind, den Benzimidazolderivaten, den Benzophenonderivaten, den Dibenzoylmethanderivaten, den β,β'-Diphenylacrylatderivaten, den p-Aminobenzoesäurederivaten, den Polymerfiltern und Siliconfiltern.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem als ergänzende UV-Lichtschutzmittel Pigmente oder Nanopigmente von Metalloxiden, die umhüllt oder nicht umhüllt sind, enthält.
Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmente oder Nanopigmente unter den Oxiden von Titan, Zink, Eisen, Zirconium, Cer und deren Gemischen, die umhüllt oder nicht umhüllt sind, ausgewählt sind.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem mindestens ein Mittel zum Bräunen und/oder künstlichen Braunfärben der Haut enthält.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem mindestens einen Zusatzstoff enthält, der unter den Fettsubstanzen, den organischen Lösemitteln, den Verdickungsmitteln, den reizlindernden Mitteln, den Antioxidantien, den Trübungsmitteln, den Stabilisierungsmitteln, den Emollientien, den Hydroxysäuren, den Antischaummitteln, den Hydratisierungsmitteln, den Vitaminen, den Parfüms, den Konservierungsmitteln, den grenzflächenaktiven Stoffen, den Füllstoffen, den Maskierungsmitteln, den Polymeren, den Treibmitteln, den alkalisch machenden Mitteln oder den Säuerungsmitteln, den Farbmitteln ausgewählt ist.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Zusammensetzung zum Schutz der menschlichen Epidermis oder ein Sonnenschutzmittel handelt und dass sie in Form einer nicht-ionischen Vesikeldispersion, einer Emulsion, insbesondere einer Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ, einer Creme, einer Milch, eines Gels, einer Gelcreme, einer Suspension, einer Dispersion, eines Puders, eines festen Stifts, eines Schaumes oder eines Sprays vorliegt.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Zusammensetzung zum Schminken der Wimpern, der Augenbrauen oder der Haut handelt und dass sie in fester oder pastöser, wasserfreier oder wäßriger Form, in Form einer Emulsion, einer Suspension oder einer Dispersion vorliegt.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Zusammensetzung handelt, die für den Schutz der Haare vor Ultraviolett-Strahlen vorgesehen ist und dass sie in der Form eines Haarwaschmittels, einer Lotion, eines Gels, einer Emulsion, einer nicht-ionischen Vesikeldispersion vorliegt.
Verwendung der Zusammensetzung, die wie in einem der Ansprüche 1 bis 15 definiert ist, für die Herstellung kosmetischer Zusammensetzungen für den Schutz der Haut und/oder der Haare vor Ultraviolett-Strahlung, insbesondere vor dem Sonnenlicht.
Verfahren zur kosmetischen Behandlung für den Schutz der Haut und/oder der Haare vor Ultraviolett-Strahlung, insbesondere Sonnenlicht, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, auf die Haut und/oder die Haare eine wirksame Menge einer Zusammensetzung aufzutragen, die wie in einem der Ansprüche 1 bis 15 definiert ist.