DE60014788T2 - Faltdach für Fahrzeug - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Faltdach gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- In einer Stand-der-Technik-Ausführungsform eines solchen Faltdachs (siehe EP-A-0 376 203) erstrecken sich die Spannelemente in der Form von Spanndrähten abwechselnd unter die ersten Trage-Bügel und über die zweiten Trage-Bügel und auf die Weise sind die zweiten Trage-Bügel in Abwärtsrichtung durch die Spanndrähte belastet, wenn das Faltdach in der Schließposition ist.
- Das Ziel der Erfindung ist, ein verbessertes Faltdach der Art bereitzustellen, auf welches in der Einleitung Bezug genommen wird.
- Um das Ziel zu erreichen, ist das erfindungsgemäße Faltdach durch die Merkmale von Anspruch 1 gekennzeichnet.
- Diese Art des Führens der Spannelemente über zweite Gleitschuhe ermöglicht eine bessere Spanneigenschaft der Spannelemente, wie beispielsweise Kabel. Insbesondere, wenn die Spannelemente sich benachbart zu den Eingriffsstellen an den Faltmitteln steil erstrecken, wird ein beachtlicher Teil der Spannkraft in den Spannelementen eigentlich zum Ausüben einer abwärts gerichteten Kraft auf die Faltelemente verwendet. Dies macht es möglich, eine bessere Abdichtung und einen besseren Schutz gegen einen möglichen Einbruch über das Faltdach zu realisieren. Außerdem brauchen die Verbindungselemente nicht jede abwärts gerichtete Kraft von den Spannelementen in der Schießposition des Faltdaches zu absorbieren, wobei als Ergebnis davon eine bessere Abdichtung auch an dieser Stelle erzielt werden kann.
- Die Erfindung wird nun hiernach detaillierter mit Bezug auf die Zeichnung erklärt, welche schematisch eine exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Faltdachs zeigt.
-
1 ist eine sehr schematische Draufsicht der exemplarischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Faltdaches. -
2 ist eine perspektivische Ansicht im größeren Maßstab eines Endes der drei hinteren Trage-Bügel und des zugeordneten Spanndrahtes in der Schließposition des Faltdachs. -
3 ist eine perspektivische Ansicht der Trage-Bügel aus2 in der Offenposition des Faltdachs. -
1 zeigt ein Festdach1 eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, welcher mit einer Dachöffnung2 zum Unterbringen eines Faltdachs versehen ist. Das Faltdach weist ein stationäres Teil auf, in dieser Ausführungsform in der Form eines fensterartigen Rahmens3 , welcher am Festdach1 befestigt ist und welcher eine Passage4 des Faltdachs umfangsweise begrenzt. - Die Passage
4 kann wahlweise von einer faltbaren Abdeckung5 bedeckt oder freigegeben werden. In der dargestellten Ausführungsform ist die Abdeckung5 am Rahmen3 an der Hinterseite des Fahrzeugs befestigt und die Vorderseite der Abdeckung5 ist mit einem Betätigungsbalken6 oder dergleichen verbunden. Der Betätigungsbalken6 kann mittels eines Betätigungsmechanismus bewegt werden, wobei in dieser Ausführungsform ein Elektromotor7 und ein Antriebskabel8 als Antrieb wirken. Dies wird hierin nicht detaillierter diskutiert. Der Betätigungsbalken6 ist an beiden Enden über Gleitschuhe in Führungsschienen9 geführt, welche Führungsschienen sich auf beiden Seiten der Passage4 in Längsrichtung des Fahrzeugs erstrecken. - Um sicherzustellen, dass die Abdeckung
5 auf kontrollierte Art und Weise gefaltet wird, wenn das Faltdach geöffnet wird, ist die faltbare Abdeckung5 in dieser Ausführungsform von einer Anzahl von Trage-Bügeln getragen, zwei Trage-Bügel10 ,11 von einer ersten Art und drei Trage-Bügel12 ,13 ,14 von einer zweiten Art. Die Trage-Bügel der ersten und zweiten Art sind abwechselnd angeordnet. Hiernach werden die Trage-Bügel der ersten und zweiten Art auch als erste und zweite Trage-Bügel bezeichnet. - Aus
1 kann, wenn in Kombination mit2 und3 betrachtet, gefolgert werden, dass die zweiten Trage-Bügel12 ,13 ,14 vertikal verschiebbare oder freitragende Bügel sind, welche entweder über Arme15 an beiden Enden mit den Betätigungsbalken6 (siehe Trage-Bügel12 ) oder mit den vorhergehenden ersten Trage-Bügel10 oder11 verbunden sind (dies gilt auch für die zweiten Trage-Bügel13 und14 ). Die Arme15 sind elastische Arme, welche in Aufwärtsrichtung gespannt sind. - Wenn der Betätigungsbalken
6 und daher die vorderen Enden der zugeordneten Arme15 nach hinten bewegt werden, wird deshalb der Abstand zu dem ersten Trage-Bügel10 abnehmen, welcher mit der Führungsschiene9 mittels eines Verbindungselements21 verbunden ist, was eine gewisse Schlaffheit in der Abdeckung5 bewirkt, was es ermöglicht, dass die tragenden, zweiten Trage-Bügel12 von den Armen15 nach oben gedrückt werden. Schließlich wird eine rückwärts geneigte Falte in der Abdeckung5 ausgebildet, wobei der zweite Trage-Bügel 12 am Oberteil der Falte positioniert ist und der Betätigungsbalken6 kommt in Kontakt mit den ersten Gleitschuhen16 , welche den ersten Trage-Bügel10 verschiebbar tragen. Das Verbindungselement21 , welches im Eingriff mit der Führungsschiene9 ist, wird von den ersten Gleitschuhen16 mittels eines Ablöseelements22 des Betätigungsbalkens6 abgelöst, wobei als Ergebnis davon auch der erste Trage-Bügel10 rückwärts bewegt wird. Das gleiche wird nachfolgend mit dem ersten Trage-Bügel11 und den zweiten Trage-Bügeln13 und14 passieren, sodass schließlich drei Falten in diesem schematischen Bespiel ausgebildet werden. -
1 ,2 und3 zeigen, dass nicht nur die ersten Trage-Bügel10 und11 mit ersten Gleitschuhen16 ,17 eingerichtet sind, sondern dass die zweiten Gleitschuhe18 ,19 ,20 nahe der zweiten Trage-Bügel12 ,13 ,14 vorgesehen sind. Die zweiten Gleitschuhe18 ,19 ,20 funktionieren zum Führen eines länglichen Spannelements in der Form von Spanndrähten23 bzw.24 , welche an dem jeweiligen Längsrand von Passage4 bereitgestellt sind. Das vordere Ende der Spanndrähte23 ,24 ist mit dem Antriebsmittel verbunden, in diesem Fall der Betätigungsbalken6 . Das Abseits vom Antriebsmittel gelegene Ende der Spanndrähte23 ,24 , in diesem Fall das hintere Ende, ist am Rahmen3 mittels einer Einstellvorrichtung (nicht gezeigt) befestigt, mittels welcher das Spannelement falls notwendig verstellt werden kann und in der Lebensdauer des Faltdachs nachgestellt werden kann. Die Spanndrähte23 und24 sind vorgesehen, in der Schließposition des Faltdachs die Längsränder der Abdeckung fest nach unten auf die Oberseite des Rahmens3 zu drücken, was es möglich macht, eine korrekte Abdichtung und einen korrekten Schutz gegen Diebstahl zu erzielen. - Wie in
2 und3 gezeigt, ist der Spanndraht23 , welcher zum Beispiel aus einem kunststoffummantelten Stahlkabel sein kann, von der Vorderseite nahe dem Trage-Bügel13 in den zweiten Gleitschuh18 und nachfolgend wieder durch eine Öffnung in der Oberseite des zweiten Gleitschuhs19 heraus geführt. Bei dieser Stelle wird der Spanndraht23 über einen Stift oder über eine Rolle25 nahe dem Ende des zweiten Trage-Bügels13 und nachfolgend wieder zurück durch die Öffnung in der Oberseite des zweiten Gleitschuhs19 und schließlich wieder durch eine Öffnung an der Hinterseite des zweiten Gleitschuhs19 heraus geführt. Auf diese Weise wird eine variable Schleife26 im Spanndraht23 über dem zweiten Gleitschuh23 ausgebildet, welche Schleife zur Rolle25 des zweiten Trage-Bügels13 geführt ist. Das gleiche findet beim zweiten Gleitschuh20 am hinteren zweiten Trage-Bügel14 statt, wobei jedoch die Schleife25 sich von hinten nach vorn erstreckt und durch ein Auge27 auf Rolle25 geführt ist, wobei als Ergebnis davon der Spanndraht23 in Seitenrichtung bewegt wird und weiter rückwärts in seitlich abgelenkter Richtung geleitet ist. Dies wird durchgeführt, dass der Spanndraht23 außerhalb einer Führungsnut in der Führungsbahn9 hinter dem zweiten Führungsschuh20 verläuft, so dass er nicht in Kontakt mit anderen Mitteln kommt, welche in der in Frage kommenden Führungsnut geführt werden. - Als Ergebnis der Bahn des Spanndrahtes
23 durch die zweiten Gleitschuhe18 ,19 ,20 hindurch und, in der Form von Schlaufen, über die Rollen25 der zugeordneten Trage-Bügel12 ,13 ,14 werden die Schleifen26 größer oder kleiner auf die Bewegung des Betätigungsbalkens6 und daher des vorderen Endes des Spanndrahtes23 . Wenn das Faltdach geschlossen wird, wird der Spanndraht als Ergebnis der Vorwärtsbewegung des Betätigungsbalkens6 gespannt. Der Spanndraht23 ist so dimensioniert, dass eine Spannkraft in der Schließposition des Faltdaches im Spanndraht23 ,24 erzeugt wird. Als Ergebnis der Präsenz der Schleife26 , wobei der Spanndraht benachbart zur Rolle25 sich im Wesentlichen vertikal erstreckt, weist die Spannkraft im Spanndraht23 eine große vertikale Komponente an jenem Ort auf. Als Ergebnis davon wird ein großer Teil der Spannkraft in eine abwärts gerichtete Kraft auf die zweiten Trage-Bügel12 ,13 ,14 umgewandelt. Als Ergebnis werden die Ränder der Abdeckung5 des Faltdaches fest abwärts gegen den Rahmen3 gedrückt, wobei daher eine adäquate Abdichtung und ein guter Schutz gegen einen möglichen Einbruch bereitgestellt werden. Jeder Spanndraht23 ,24 ist am Ort der ersten Trage-Bügel10 ,11 geradlinig verlegt, wobei keine aufwärts gerichtete Kraft an den ersten Trage-Bügel10 ,11 ausgeübt wird, wobei als Ergebnis davon der Spanndraht die von der Abdeckung5 bereitgestellte Dichtwirkung nicht hemmt. - Aus dem vorhergehenden ist ersichtlich, dass die Erfindung ein Faltdach für ein Fahrzeug bereitstellt, welches für seine einfache und adäquate Weise bemerkenswert ist, mit welcher die Ränder der Abdeckung nach unten gehalten werden.
- Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform begrenzt, welche auf mehrere Wege variiert werden kann, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Daher können die Spanndrähte auch über die jeweiligen zweiten Trage-Bügel ihrerseits geführt werden. Außerdem wäre es möglich, die Spanndrähte auch über die ersten Trage-Bügel zu führen. Anstelle von Spanndrähten ist es auch möglich, andere längliche Spannelemente zu verwenden. Die Erfindung ist auch bei Faltdächern nützlich, welche keine Trage-Bügel haben, aber welche eine selbsttragende Abdeckung haben, wie beispielsweise inkorporierte, starre Aussteifungsplatten. In jenem Fall gibt es die Faltmittel nur auf den Seiten der Abdeckung, die benachbart der Führungsschienen sind. Die Erfindung kann auch mit Faltdächern verwendet werden, welche (auch) an der Rückseite geöffnet werden können.
Claims (9)
- Faltdach für ein Fahrzeug mit einer Öffnung (
2 ) in dessen Festdach (1 ), aufweisend ein an dem Dach zu befestigendes stationäres Teil (3 ) mit Führungsschienen (9 ), die an den Längsrändern der Öffnung (2 ) vorhanden sind, ein von dem stationären Teil getragenes, verstellbares Verschlusselement (5 ,6 ), welches zwischen einer Schließposition, in welcher es die Dachöffnung schließt, und einer Offen-Position verstellbar ist, in welcher es die Dachöffnung auf der Öffnungs-Seite freigibt, wobei das Verschlusselement (5 ,6 ) einen mit Antriebs-Mitteln (7 ,8 ) verbundenen Betätigungsbalken (6 ) auf der Öffnungs-Seite, welcher sich in Querrichtung erstreckt, und eine daran befestigte, faltbare Abdeckung (5 ) aufweist, welche Abdeckung zumindest von vertikal verstellbaren Faltmitteln (12 –14 ) getragen ist, welche nahe den Führungsschienen mittels Verbindungselementen (15 ) und ersten Gleitschuhen (16 ,17 ) verstellbar getragen sind, wobei langgestreckte, flexible Spannelemente (23 ,24 ) entlang den Führungsschienen (19 ) geführt werden, welche in die Faltmitteln (12-14 ) über mindestens eine Eingriffstelle (25 ) eingreifen und welche mit den Antriebsmitteln (6 –8 ) derart verbunden sind, dass sie gespannt sind, wenn die Abdeckung (5 ) geschlossen ist, wodurch eine nach unten gerichtete Kraft auf die Faltmittel (12 –14 ) über die Eingriffsstellen ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Spannelement (23 ,24 ) über einen zugeordneten zweiten Gleitschuh (18 –20 ) auf jeweiliger Seite der Eingriffsstellen (25 ) der Faltmittel (12-14 ) derart geführt ist, dass sich das Spannelement (23 ,24 ) in der Schließposition der Abdeckung (5 ) zu der Eingriffstelle (25 ) steil angrenzend erstreckt. - Faltdach gemäß Anspruch 1, wobei die Abdeckung abwechselnd getragen ist von sich in Querrichtung erstreckenden, ersten Trage-Bügeln (
10 ,11 ), welche an ihren Enden von ersten Gleitschuhen (16 ,17 ) getragen sind, welche in den Führungsschienen (19 ) geführt sind, sowie von vertikal verstellbaren, zweiten Trage-Bügeln (12 –14 ), welche sich in Querrichtung erstrecken und die Faltelemente ausbilden, wobei die zweiten Trage-Bügel an ihren Enden verstellbar getragen sind von Verbindungselementen (15 ), wobei die Spannelemente mit den zweiten Trage-Bügeln (12 –14 ) im Eingriff stehen. - Faltdach gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei sich in der Schließposition der Abdeckung (
5 ) jedes Spannelement (23 ,24 ) zu jeder Eingriffsstelle (25 ) zumindest im Wesentlichen vertikal erstreckt. - Faltdach gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes Spannelement (
23 ,24 ) aus den jeweiligen zweiten Führungsschuhen (18 –20 ) heraus geführt ist und über die zugeordneten Eingriffsstellen (25 ) in der Form einer Schleife (26 ) geführt ist. - Faltdach gemäß Anspruch 4, wobei jede Eingriffsstelle (
25 ) in der Form eines riemenscheibenförmigen Elements ist, welches seitlich vom zugeordneten zweiten. Trage-Bügel (12 –14 ) angeordnet ist. - Faltdach gemäß einem der Ansprüche 2–5, wobei die zweiten Trage-Bügel (
12 –14 ) mit einem vorhergehenden, ersten Trage-Bügel (10 ,11 ) und mit dem Betätigungsbalken (6 ) mittels eines vorzugsweise elastischen Arms wie des Verbindungselements (15 ) schwenkbar verbunden sind. - Faltdach gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweiten Geleitschuhe (
18 –20 ) in der jeweiligen Führungsschiene (9 ) frei geführt sind, wohingegen die ersten Gleitschuhe (16 ,17 ) mit Verbindungselementen (21 ) versehen sind zum Verbinden der ersten Gleitschuhe mit den Führungsschienen (9 ). - Faltdach gemäß einem der Ansprüche 2–7, wobei jedes Spannelement (
23 ,24 ) an dem hinteren, zweiten Trage-Bügel (14 ) in seitlicher Richtung bewegt ist und nach hinten weiter in seitlich geneigter Richtung geführt ist. - Faltdach gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Spannelemente (
23 ,24 ) an dem einen Ende mit den Antriebselementen (6 –8 ) verbunden sind, wohingegen sie an dem anderen Ende an dem stationären Teil (3 ) bzw. den Führungsschienen (9 ) über eine Verstelleinrichtung befestigt sind.
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