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Die
Erfindung betrifft ein durch einen Elektromagnet betätigtes Sicherheitsgasventil
für die
Flamme eines Brenners, sowie den Bau des Elektromagneten.
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Bisheriger Stand der Technik
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Es
sind Sicherheitsgasventile für
die Flamme der Brenner von Haushaltsgeräten bekannt, die durch einen
Magneteinsatz betätigt
werden, der von einem Thermoelement zur Flammen-überwachung gespeist wird, und
im Körper
des Hahnes, der den Brenner mit Gas versorgt, eingebaut sind. Der
im EP-619460 (ES-9300894U) beschriebene Sicherheitsmagneteinsatz
wird in Miniatur gebaut und enthält
ein Absperrventil, das axial mit einer beweglichen Ankerplatte verschoben
wird und ein äusseres zylindrisches
Isoliergehäuse,
einen im Gehäuse
gelagerten Elektromagnet mit "U"-förmigem Kern,
einen Metallsockel für
den Kern des Elektromagneten, einen elektrischen Anschluss für einen
Masseleiterdraht der Wicklung sowie einen zentralen Stecker für einen
Phasen-leiterdraht der Wicklung umfasst, der durch den Metall-sockel
zur Aussenseite des Mahneteinsatzes ragt. Der bekannte Sicherheitsmagneteinsatz
wird in einer zylindrischen Aufnahme eines Gashahns angeordnet,
und das Anziehen des Ankers des Magnetkerns zum Öffnen des Ventils erfolgt von Hand
mittels der Schubbewegung der Drehachse des Hahnes. Die EMK eines
Thermoelements speist den Elektromagnet des bekannten Sicherheitsventils,
um den Anker zurück-
und das Ventil geöffnet
zu halten. Der Abstand zwischen den beiden halbkreisförmigen Schenkeln
beträgt
2,2 mm und der Luftspalt bei geschlossenem Ventil 1,5 mm. Der Elektromagnet
besitzt einen geringen ohmschen Widerstand, ungefähr 20 Milliohm,
und die Wicklungen 16 dicke Windungen. Der vom Thermoelement gespeiste Elektromagnet
hat weder Isolierspulen zum Aufspulen der Wicklungen noch Konstruktionsprobleme
auf Grund der elektrischen Isolierung zwischen seinen Bauteilen.
Der Kern wird zwangsläufig über seinen Metallsockel
mit dem Leiterdraht verbunden, denn über den Anker und die Ventilachse
kommt er beim Verschieben zur handbetätigten Öffnung des Ventils mit der
Drehachse des Hahnes in Behührung.
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DE-2360411
offenbart eine Isolierspule für einen
Elektro-magnet mit zwei Wicklungen, die aus zwei Halbspulen besteht,
welche durch ein Scharnierteil miteinander verbunden sind, in dem
der Verbindunsgdraht der beiden nacheinander angeordneten Wicklungen
durch eine fensterartige Öffnung
geführt
wird. Das Scharnier gestattet die Ausrichtung der beiden Halbspulen
für ihre
individuelle kontinuierliche Bewicklung.
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DE-2651218
zeigt die Spule eines Transformators mit zwei Wicklungen zur Montage
in getrennten Kernen, bei der die Enden der Sekundärwicklung jeweils
mit einer in einer einstückig
mit der Spule hergestellten Isolieraufnahme gelagerten Anschlussbuchse
verbunden sind.
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Das
Dokument US-3998425 beschreibt einen Elektromagnet mit einem am
Ventilgehäuse
befestigten Sicherheitsventil, bei dem der Elektromagnetkern durch
einen Isolierkörper
gegen das Gehäuse
isoliert wird.
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Erklärung der
Erfindung
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Gegenstand
der Erfindung ist ein Sicherheitsgasventil für Flammen, mit einem an den
Ventilteilen befestigten Elektromagnet mit beweglichem Anker, der
mit äusseren
elektrischen Anschlüssen
für seine
Versorgung mit DC-Spannung
versehen ist, wie in den Ansprüchen
beschrieben wird.
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Der
erfindungsmässige
Elektromagnet und seine Befestigung sind Bestandteile des Sicherheitsventils,
das auch als Sicherheitsmagneteinsatz bezeichnet wird, dessen Schutzgehäuse und
Stromabnahmestellen die gleiche Form und die gleichen Abmessungen
wie die des bekannten, von einem Thermoelement gespeisten Magneteinsatzes
haben. Das Sicherheitsventil wird in die Aufnahme des Körpers des
Gashahns eingebaut.
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Die
vorliegende Erfindung löst
das Problem der Konstruktion und Befestigung des Elektromagneten
durch Anpassung derselben an den bekannten Magneteinsatz, der von
einem Thermoelement gespeist wird. Der Elektromagnet wird von einer DC-Quelle
mit Spannung versorgt, z.B. mit 50 V, wodurch es auch erforderlich
ist, zwischen den Bauteilen des Magneteinsatzes Mittel für die elektrische Isolierung
vorzusehen. Der "U"-förmige Magnetkern besitzt
denselben Durchmesser und denselben Abstand zwischen seinen Schenkeln
wie der Magneteinssatz für
das Thermoelement, da eine Diversifikation in der Herstellung unerwünscht ist.
Um Verluste des Magnetflusses zu vermeiden, muss der Kern jetzt
gegen den Metallsockel des Elektromagneten isoliert werden. Der
Elektromagnet umfasst Mittel für den
Anschluss der Enden der Erregerwicklung an entsprechende äussere Phasen-
und Masseleiter, Isoliermittel zwischen den Wicklungen und dem Kern und
Isoliermittel zwischen dem Kern und dem Sockel desselben.
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Die
Erfindung löst
ausserdem das Problem des Spulens mit zwei in Serie geschalteten
Erregerwicklungen in entgegen-gesetzter Richtung auf einem isolierenden
Halbspulenkörper,
welche in zwei Schenkel des Magnetkerns eingeschoben werden. Die
Wicklungen bestehen aus zahlreichen Windungen aus zerbrechlichem
Kupferdraht. Jede der beiden Halbspulen besitzt einen entsprechenden
Spulenkörperrand,
der für
die Isolierung der Wicklungen und zum Schutz gegen mechanische Einflüsse erforderlich
ist, sowie eine Aufnahme für
die Anschlussklemmen der Phasen- und Masseleiter. Der Abstand zwischen
den beiden Schenkeln des Kerns ist jedoch sehr gering und muss die
beiden Wände
der Spule zur Isolierung der Wicklungen und die Stärke der
beiden Windungsschichten der beiden Wicklungen aufnehmen. Der Abstand
der Anker-platte bzw. des Luftspalts kann nicht zur Vereinfachung
des Elektromagneten verringert werden, denn er wird durch den Weg
des Absperrventils vorgegeben, um eine bestimmte Durchgangsöffnung des
Ventils zu erhalten.
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Für das Bespulen
der beiden in Serie geschalteten Wicklungen sind Mittel zur Führung und zum
Schutz des Fadens vorgesehen, der über ein Fenster im Scharnier
zwischen den beiden Halbspulen zwischen denselben als Brücke wirkt.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung ist in den 1 bis 5 dargestellt.
Diese zeigen in:
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1 eine
Ansicht eines Sicherheitsgasventils für Flammen mit einem Elektromagnet
und der erfindungsmässigen
Befestigung.
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2 einen
frontalen Aufriss des Elektromagneten nach 1, wobei eine
der Hälften
im Schnitt zu sehen ist.
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3 einen
seitlichen Aufriss der Isolierspule des Elektromagneten gemäss 2.
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4 einen
Grundriss der Isolierspule des Elektromagneten gemäss 2.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf 1 umfasst das erfindungsmässige Sicherheitsventil 1 einen
in einem Schutzgehäuse 3 gelagerten
Elektromagnet 2, ein Absperrventil 4, einen das
Absperrventil verschiebenden beweglichen Anker 4a, einen
Metallsockel 5 für
den Elektromagnet, eine Isolierbuchse 6 zwischen dem Elektromagnet 2 und
dem Sockel 5, eine gegen den Sockel 5 isolierte
Anschlussscheibe 7, die mit einem äusseren hohlen Kontaktstecker 7a ausgestattet
ist, einen Phasenleiterdraht 8 des Elektromagneten, der
axial durch den äusseren
Kontaktstecker 7a dringt, einen Masseleiter-draht 9 (3),
der am Sockel 5 angeschweisst wird, sowie ein Niet 10 zur Befestigung
des Elektromagnetkerns 11.
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Der
Elektromagnet 2 umfasst einen "U"-förmigen Kern 11 mit
zwei im Querschnitt halbkreisförmigen
Schenkeln 11a und 11b, die sich in axialer Richtung
erstrecken, sowie zwei in Serie geschaltete, um einen jeweiligen
Schenkel des Kerns 11a und 11b übereinanderliegend
angeordnete Wicklungen 12 und 12'. Die Wicklungen 12, 12' werden auf
eine kreisförmige
Isolierspule 13 aufgewickelt, die sich aus zwei Spulenhälften 13 und 13' halbkreisförmigen Querschnitts
zusammensetzt, die mit ihren flachen Seiten aneinandergereiht werden.
Jede dieser Spulenhälften 13, 13' besitzt an
jedem Ende einen Schutzrand 13a.
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Um
die Aufwicklung während
der Herstellung des Elektromagneten vorzunehmen, werden die beiden
Spulenhälften 13, 13' getrennt, indem
jede von ihnen um 90° um
ein Scharnier 14, das die beiden aneinenderliegenden Ränder 13a verbindet,
zur Seite gedreht werden, bis sie eine koaxiale Stellung einnehmen.
Das Verbindungsscharnier 14 weist eine längliche "V"-förmige
Nut 15 (Detail der 2) und ein
in der Mitte des Scharniers 14 geöffnetes (in den Zeichnungen
nicht dargestelltes) Fenster 18 auf, durch welches der
zwischen den beiden Wicklungen 12, 12' als Brücke dienende
Draht geführt
wird. Nach Beendigung der Aufspulung der Wicklungen 12, 12' mit zahlreichen
Schichten eines sehr feinen Drahtes liegt der Brückendraht, wenn die beiden
Spulenhälften 13, 13' sich einander
gegenüberliegen
und in die Kernschenkel 11a, 11b eingedrückt werden,
entspannt und gegen mechanische Einwirkungen geschützt, in
der "V"-förmigen Nut 15.
Im Ausführungsbeispiel
des erfindungsmässigen
Elektromagneten 2 ist der Abstand "d" des
Ankers für
den Kontakt mit dem Kern 11, 1,5 mm, und die Spule 13, 13' hat einen Aussendurchmesser
von 9,8 mm, inbegriffen die Ränder 13a,
sowie eine Wandstärke
von 0,3 mm, der für
das Formen so klein wie nur möglich
bemessen wird. Jede der beiden Wicklungen 12, 12' hat besitzt eine
ungerade Zahl von Schichten eines Kupfer-drahtes mit einem Durchmesser
von 0,08 mm, inbegriffen die Lackimprägnierung, die insgesamt etwa 770
Windungen ergeben. Der Strom für
die anfängliche
Betätigung
beträgt
bis zu 0,8A, der Strom zur Aufrechterhaltung des Ankers 4a,
der den Magnetkreis des Kerns 11 schliesst, circa 15 mA.
Die Versorgungsspannung des Elektromagneten 2 für den Antrieb
kann z.B. 50 V DC, die für
die Aufrechterhaltung 1 V DC betraget. Die angegebenen Spannungs-
und Stromwerte wurden in Anbetracht der Merkmale des Versorgungskreises
des Elektromagneten vorgegeben.
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Jede
geformte Spulenhälfte 13, 13' enthält in einem
der Ränder 13a eine
rohrförmige
Klemme 16, 17, in welche der entsprechende Phasen-
oder Masseleiterdraht 8, 9 eingesetzt wird, und
die jeweiligen Enden des Wicklungsdrahtes 12, 12' werden mit
diesen Drähten
verbunden. Die Klemme 16 für den Anschluss des Phasenleiterdrahtes 8 erstreckt
sich in axialer Richtung in der Mitte eines Randes 13a einer der
Spulenhälften 13,
während
sich die Klemme 17 für
den Anschluss des Masseleiterdrahtes 9 in Querrichtung
am Umfang eines Randes 13a der anderen Spulenhälfte 13' erstreckt.
Jeder Rand 13a weist einen Einschnitt 16a, 17a auf,
welcher die Klemme 16, 17 des gegenüberliegenden
Randes 13a aufnimmt.
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Der
Endfaden 12b der Wicklung 12' tritt aus dem Rand 13a der
Spule aus, verläuft
am Rand der Isolierklemme 16 und liegt im Stecker 7a,
ohne dass eine besondere Isolierung gegen den Sockel 5,
der in elektrischer Hinsicht eine "Masse" bildet, erforderlich wäre, bis
er an der äusseren
Spitze des Phasenleiters 8 aufgerollt wird. Da der Kern 11 im
erfindungsmässigen
Elektromagnet 2 in elektrischer Hinsicht als "Phase" gilt und kein Kontakt
zu einem Element zur handbetätigten
Verschiebung vorhanden ist, erstreckt sich die Anschlusscheibe 7 zum
Elektromagnet 2 mit einer Niet-Hülse 10, die den Kern
befestigt und verhindert, dass der Phasenleiterdraht 8 beim Herausziehen
des Steckers 7a aus der Steckdose zerrissen wird.