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Die
Erfindung bezieht sich auf Bandkartuschen bzw. Bandkassetten z.B.
für die
digitale Aufzeichnung wie digitaler Datendienst (DDS, Digital Data
Service) und digitale Audiobänder
(DAT, Digital Audio Tape) sowie andere Anwendungen. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf Bandkartuschen mit einer Bauart,
bei der Bremsen für
Naben vorgesehen sind, um die ein Band gewickelt ist.
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Gebräuchliche
Bandkartuschen weisen ein Gehäuse
auf, bestehend aus einem oberen und einem unteren Halbgehäuse, einem
Paar Naben, um die eine gewisse Länge eines Bandes gewickelt
ist und die innerhalb des Gehäuses
drehbar gelagert sind, wobei das untere Halbgehäuse ein Paar Löcher hat,
durch die Antriebswellen eines Aufzeichnungsgeräts/Wiedergabegeräts eingeführt sind,
um die Naben anzutreiben, einem Schlitten, der die Löcher gleitend
abdeckt und freilegt, wobei der Schlitten entlang der äußeren Oberfläche des
unteren Gehäuses
angeordnet ist, und einer Nabenbremse mit Bremsklauen, die dazu
ausgelegt sind, um mit Zähnen,
die um die Naben herum vorgesehen sind, in Eingriff und außer Eingriff
gebracht zu werden, wobei die Nabenbremse innerhalb des Kartuschengehäuses gleitend angeordnet
ist. Die Nabenbremse gleitet, um ihre Klauen aus dem Eingriff mit
den Zähnen
in einem verriegelten Betrieb zu lösen, wenn der Vorderwand-Deckel
aufgeklappt wird, der den Bandabschnitt abdeckt, der von dem oberen
und dem unteren Halbgehäuse
des Gehäuses
nach vorne herausgezogen wird.
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Die
japanische Gebrauchsmuster-Anmeldung Kokoku Nr. 2-49031 offenbart
z.B. ein Kartuschengehäuse,
bestehend aus einem o beren Halbgehäuse 1 und einem unteren
Halbgehäuse 2,
wie in 5 dargestellt, bei dem ein Paar Naben 3,
um die eine gewisse Länge
eines Bandes 4 gewickelt ist, drehbar gelagert sind, wobei
das untere Halbgehäuse
ein Paar Löcher
hat, durch die Antriebswellen eines Aufzeichnungsgeräts/Wiedergabegeräts zum Antreiben
der Naben 3 eingeführt
sind, wobei ein Schlitten 7, der die Löcher gleitend abdeckt und freigibt,
entlang der äußeren Oberfläche des
unteren Halbgehäuses 2 angeordnet
ist, und eine Nabenbremse 8 innerhalb der Kartusche vorgesehen
ist, um entlang der inneren Fläche
des oberen Halbgehäuses 1 zu
gleiten, wobei die Nabenbremse Bremsklauen 81 hat, die
dazu ausgelegt sind, um mit Zähnen 31,
die um die Naben 3 herum gebildet sind, derart in Eingriff
zu gelangen, dass die Klauen 81 der Nabenbremse 8 gegen
den Druck einer Feder 9 gelöst werden, wenn man die Bremse
in einem verriegelten Betrieb mit der Öffnung eines sich öffnen lassenden
Vorderwand-Deckels 10 gleiten
lässt,
der einen Teil des auf der Vorderwand des Gehäuses ausgezogenen Bandes 4 abdeckt.
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Die
Nabenbremse 8, deren beide Enden in rechten Winkeln gebogen
sind, kann entlang der beiden inneren Endflächen des oberen und des unteren Halbgehäuses 1, 2 gleiten.
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Ein
weiteres Beispiel einer digitalen Audio-Bandkassette ist in dem
US-Patent Nr. 5075812 (Jeen-Ju Lee) in Spalte 4, Zeile 5 bis
Spalte 5, Zeile 13 zusammen mit Spalte 5,
Zeile 32 bis Spalte 6, Zeile 28 offenbart,
wodurch auch die Basis für
den Oberbegriff von Anspruch 1 gebildet wird.
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Bandkartuschen
der oben beschriebenen Bauart werden allgemein zum Aufzeichnen von
Audiofrequenz-Signalen und Daten verwendet. In der letzten Zeit
wurde der Bedarf an immer größeren Speicherkapazitäten für die Datenspeicherung
durch Verringern der Dicke des Bandes oder durch Erhöhen des
Durchmessers des in einer Rolle aufgewickelten Bandes erfüllt.
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Wenn
eine derartige Kartusche verwendet wird, wird die Bandrolle abgewickelt,
um einen freiliegenden Abschnitt von ihr nach vorne zu der Vorderseite
der Kartusche zu bringen. Bei einer großen Bandrolle kann es vorkommen,
dass der von der Rolle abgewickelte Bandabschnitt durch eine gleitende Berührung mit
der inneren Fläche
der Nabenbremse beschädigt
wird.
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Dies
wird weiter unten ausführlicher
erklärt. Wie
man in 5 sieht, hat die Nabenbremse 8 ein Paar
Verbindungs-Plattenteile 83 am
linken und rechten Ende, mit denen die Bremse sich entlang der Innenwände des
oberen und des unteren Halbgehäuses
hin- und herbewegen kann. Die Verbindungs-Plattenteile 83 haben wiederum
Arme mit Vorsprüngen 85,
die an ihren jeweiligen Vorderenden ausgebildet sind. Die Nabenbremse 8 wird
betätigt, wenn
ein Teil des Vorderwand-Deckels 10 auf die Vorsprünge 85 drückt, wenn
der Deckel in die geöffnete
und geschlossene Stellung gedreht wird. In der beschriebenen Anordnung
kann das Band 4, das zum Vorderteil des Gehäuses teilweise
herausgezogen wird, manchmal mit einem Teil der Verbindungs-Plattenteile 83 der
Nabenbremse 8 in Berührung
gelangen und durch die gleitende Berührung beschädigt werden.
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Gemäss der Erfindung
wird eine Band-Kartusche bereitgestellt mit einem Gehäuse, einem
Paar Naben, um die eine bestimmte Länge eines Bandes gewickelt
werden kann und die innerhalb des Gehäuses drehbar gelagert sind,
einen Vorderwand-Deckel, der geöffnet
werden kann und an der Vorderwand des Gehäuses vorgesehen ist und dazu
ausgelegt ist, um einen freiliegenden Abschnitt des Bandes 4 abzudecken,
und mit einer Nabenbremse, die ein Paar Bremsklauen hat, die dazu
ausgelegt sind, um mit den Naben in Eingriff und außer Eingriff
gebracht zu werden, und mit gefederten Andrückmitteln, um eine Nabenbremse
zu den Naben zu drücken,
wobei die Nabenbremse aufweist: einen Hauptflächen-Plattenteil, der die Bremsklauen
trägt,
Verbindungs-Plattenteile, die sich im wesentlichen senkrecht von
den Enden des Hauptflächen-Plattenteils
erstrecken, Arme, die sich nach vorne von den freien Enden der Verbindungs-Plattenteile erstrecken,
und Vorsprünge,
die dazu ausgelegt sind, um mit dem Vorderwand-Deckel in Eingriff
zu gelangen, wenn der Deckel geöffnet
wird, um die Arme nach vorne zu drücken, wobei die Bandkartusche
dadurch gekennzeichnet ist, dass jeder der Verbindungs-Plattenteile eine
Aussparung in seinem hinteren inneren Abschnitt aufweist, die dazu
ausgelegt ist, um zu dem freiliegenden Bandabschnitt zu weisen.
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Die
in den hinteren inneren Abschnitten der Verbindungs-Plattenteile ausgebildeten
Vertiefungen sind Aussparungen, die sich nach hinten und nach außen verjüngen. Stattdessen
können
sie aber auch die Form von Stufen haben.
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Es
werden nun Ausführungsbeispiele
der Erfindung lediglich beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnung
beschrieben, wobei:
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1 eine
auseinandergezogene Ansicht der erfindungsgemäßen Bandkartusche ist;
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2 eine
Draufsicht der erfindungsgemäßen Kartusche
ist, wobei das obere Halbgehäuse und
eine Schmierfolie weggenommen sind;
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3 in
einer Perspektivansicht die erfindungsgemäße Nabenbremse zeigt, wie man
sie von oben (a) und von unten (b) sieht;
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4 eine
fragmentartige Draufsicht wesentlicher Teile der erfindungsgemäßen Bandkartusche
in vergrößertem Maßstab zeigt,
wobei das obere Halbgehäuse
und die Schmierfolien entfernt sind;
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5 eine
Perspektivansicht einer herkömmlichen
Bandkartusche ist; und
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6 eine
zur 3(b) ähnliche Perspektivansicht ist,
die eine Nabenbremse eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung
zeigt.
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Die
Erfindung wird nun anhand von 1 bis 4,
die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellen, ausführlich
beschrieben.
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1 ist
eine auseinandergezogene Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Bandkartusche. 2 bis 4 sind
erklärende
Ansichten wesentlicher Teile der Erfindung. In 2 und 4 wurden
die Schmierfolien weggelassen, um den Aufbau verständlicher
zu machen.
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Wie
in 1 gezeigt, besitzt die erfindungsgemäße Bandkartusche
ein Kartuschengehäuse,
bestehend aus einem oberen Halbgehäuse 1 und einem unteren
Halbgehäuse 2,
ein Paar Naben 3, um die ein Band 4 gewickelt
ist und die innerhalb des Gehäuses
drehbar gelagert sind, Schmierfolien 5, 6, die oberhalb
und unterhalb der Naben angeordnet sind, wobei das untere Halbgehäuse ein
Paar Löcher 21 hat,
durch die Antriebswel len eines Aufzeichnungsgeräts/Wiedergabegeräts zum Antreiben
der Naben 3 eingeführt
sind, einen Schlitten 7, der entlang der äußeren Fläche des
unteren Gehäuses 2 angeordnet ist
und gleitend ist, um die Löcher
abzudecken oder freizugeben, wobei der Schlitten 7 ein
Paar Löcher 21 hat,
die mit den Löchern 21 ausgerichtet
sind, wenn der Schlitten zu seiner Öffnungsstellung zurückgegleitet
ist, um das Einfügen
der Antriebswellen zu ermöglichen,
eine Nabenbremse 8, die zwischen der Innenwand des oberen
Gehäuses
und der Schmierfolie innerhalb der Kartusche angeordnet ist, wobei die
Nabenbremse ein Paar Bremsklauen 81 hat, die für den Eingriff
von Zähnen 31 ausgelegt
sind, die um die Naben 3 gebildet sind, und Federn 9,
durch die die Nabenbremse gegen die Naben gedrückt wird, um eine ungewollte
Drehung der Naben zu verhindern.
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Das
Band 4 wird zwischen den Vorderöffnungen 22, 22 an
der Vorderseite des Gehäuses
mit Hilfe von Bandführungen 23, 23 teilweise
ausgestreckt, und wenn die Kartusche nicht gebraucht wird, ist der Bandabschnitt 4,
der außerhalb
des Gehäuses
freiliegt, durch den Vorderwand-Deckel 10 und den Schlitten 7 abgedeckt.
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Wenn
man die Kartusche zu benutzen beginnt, wird der Schlitten 7 durch
Antriebsmittel auf der Seite des Aufzeichnungsgeräts zunächst zurückgedrückt, wodurch
eine Bandladefläche 24 (2)
freigelegt wird. Der Vorderwand-Deckel 10 öffnet sich. Zu
diesem Zeitpunkt gelangen die seitlichen Ansätze 11 des Vorderwand-Deckels
(1) mit den Vorsprüngen 85 am Ende der
Arme 84 der Nabenbremse 8 in Berührung (3),
wodurch die Nabenbremse 8 nach vorne gedrückt wird.
Dies löst
die Bremsklauen 81 aus dem Eingriff mit den Zähnen 31,
wodurch die Naben freigegeben werden, um sich zu drehen.
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Band-Herausziehstifte
P (2 eines Aufzeichnungsgeräts/Wiedergabegeräts treten
dann in den Band-Ladebereich 24 ein und ziehen einen Bandabschnitt 3 zu
einer vorbestimmten Stellung heraus.
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Wie
bei (a) und (b) in 3 gezeigt,
besitzt die Nabenbremse 8 einen Hauptflächen-Plattenteil 82,
ein Paar Bremsklauen, die von der hinteren Kante des Hauptflächen-Plattenteils 82 zu
den Naben ragen, Verbindungs-Plattenteile 83, die senkrecht
gebogen sind und sich von dem linken und dem rechten Ende des Hauptflächen-Plattenteils 82 erstrecken,
Arme 84, die sich von den unteren Enden der Verbindungs-Plattenteile 83 nach
vorne erstrecken, und Vorsprünge 85,
die an der Vorderenden der Arme 84 ausgebildet sind, wobei
der Hauptflächen-Plattenteil 82 einen
in der Mitte gebildeten Federhaken 86 hat, um die Feder
an ihrem Ort zu halten. Die inneren hinteren Abschnitte der beiden
zu dem Band 4 weisenden Verbindungs-Plattenteile 83 bestimmen
Vertiefungen, die abgeschrägt
bzw. sich verjüngend
ausgebildet sind, wie bei 87, wobei die Abschrägungen 87 sich
nach außen
hin aufweiten, wie bei (b) in 3 gezeigt.
Obwohl diese Abschnitte in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel abgeschrägt sind,
können
die Vertiefungen auch andere Formen haben, wie z.B. die in 6 gezeigten Stufen 89.
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Mit
dem oben beschriebenen Aufbau erzielt die erfindungsgemäße Bandkartusche
die folgende Wirkung: Wenn die Kartusche im Gebrauch ist, wird das
Band 4 teilweise zur Vorderseite des Gehäuses durch
das Stiftepaar P herausgezogen. Im Falle einer großen Bandrolle
gelangt der freiliegende Bandabschnitt nahe an den näherliegenden
Verbindungs-Plattenteil 83 der Nabenbremse 8.
Die mittels einer Abschrägung 87 typisierte
Vertiefung hält
jedoch den Verbindungs-Plattenteil 83 und den Band abschnitt 4 voneinander
fern. Selbst wenn der Bandabschnitt zufällig mit dem Verbindungs-Plattenteil 83 in
gleitende Berührung
gelangt, schützt
die Abschrägung 87 das
Band vor einer Beschädigung.