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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Füllstoffen/Klebemitteln
in Anzeigeeinheiten und insbesondere die Verwendung eines Füllstoffs/Klebemittels
für Anzeigeeinheiten,
deren Aufbau so ist, dass das gehärtete Produkt des Füllstoffs/Klebemittels
in dem Anzeigebereich freiliegt und gehärtete Produkte mit ausgezeichneter
matter Oberflächenbeschaffenheit
durch Härtung
durch eine Kondensationsreaktion zu bilden vermag. Des Weiteren
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer härtbaren
Siliconzusammensetzung mit der Fähigkeit
zur Bildung von eine matte Oberflächenbeschaffenheit aufweisenden
Härtungsprodukten
mit einer nicht signifikanten Oberflächenklebrigkeit durch Härtung durch
eine Kondensationsreaktion.
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Hintergrund der Erfindung
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Lichtemittierende
Diodenanzeigeeinheiten (LED) mit mehreren LED's (lichtemittierenden Dioden, die auf
einem Substrat montiert sind, werden als Signalgebervorrichtungen,
Verkehrssteuerungszeichen oder Werbungsanzeigebretter und dergleichen verwendet.
Außen
verwendete LED-Anzeigeeinheiten für wasserdichte Zwecke, bei
denen die Lücken zwischen
den LED's mit gehärteten Siliconprodukten gefüllt und
versiegelt sind, sind beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. JP 5-190 905 A offenbart.
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Ein
Problem bei bestimmten LED-Anzeigeeinheiten, wie sie beispielsweise
in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. JP 5-190 905 A offenbarten Erfindung beschrieben sind, besteht
jedoch darin, dass wenn das zum Füllen und Versiegeln der Lücken zwischen
den LED's verwendete
gehärtete
Siliconprodukt freiliegt, die Sichtbarkeit der beleuchteten LED's und unbeleuchteten
LED's bei von außen einfallendem
Licht, beispielsweise Sonnenlicht, abnimmt.
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Aus
diesem Grund wurden Versuche unternommen, den erhaltenen gehärteten Produkten durch
Einmischen anorganischer Füllstoffe
in durch Kondensationsreaktion härtbare
Siliconzusammensetzungen eine matte Oberflächenbeschaffenheit zu verleihen.
Es ist jedoch schwierig, eine ausreichende matte Oberflächenbeschaffenheit
zu verleihen und eine große
Menge Füllstoffe
muss zugemischt werden, um die matte Oberflächenbeschaffenheit zu verleihen,
was eine Verringerung der Fließfähigkeit
der erhaltenen härtbaren
Siliconzusammensetzung und eine Beeinträchtigung der Handhabungseigenschaften
derselben bedingt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Füllstoff/ein Klebemittel für Anzeigeeinheiten anzugeben,
deren Aufbau so ist, dass das gehärtete Produkt des Füllstoffs/Klebemittels
in dem Anzeigebereich freiliegt und der (das) ein gehärtetes Produkt mit
einer ausgezeichneten Mattoberflächenbeschaffenheit
durch Härtung
durch Kondensationsreaktion zu bilden vermag.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine LED-Anzeigevorrichtung
anzugeben, die durch die Tatsache gekennzeichnet ist, dass in der
LED-Anzeigevorrichtung, in der die Lücken zwischen den mehreren
LED's, die auf dem
Substrat montiert sind, mit einem gehärteten Siliconprodukt gefüllt sind
und in der die LED's
und das gehärtete
Siliconprodukt freiliegen, die visuellen Erkennungseigenschaften
der beleuchteten LED's
gegenüber
den unbeleuchteten LED's
selbst in Fällen
ausgezeichnet sind, in denen das Licht von außen einfällt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verwendung
einer härtbaren
Siliconzusammensetzung mit der Fähigkeit
zur Bildung von eine matte Oberflächenbeschaffenheit aufwei senden gehärteten Produkten
mit nicht merklicher Oberflächenklebrigkeit
durch Härtung
durch eine Kondensationsreaktion, um eine LED-Anzeigevorrichtung
wasserdicht zu machen und vor Schwingungen zu schützen, bereitzustellen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen LED-Vorrichtung.
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2 ist
eine Ansicht der oberen Oberfläche einer
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen LED-Vorrichtung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer härtbaren
Siliconzusammensetzung, um eine LED-Anzeigevorrichtung wasserdicht
zu machen und vor Schwingungen zu schützen, wobei die Zusammensetzung
umfasst:
- (A) mindestens eine durch Luftoxidation
härtbare ungesättigte Verbindung;
- (B) ein Polyorganosiloxan mit mindestens zwei Silicium-gebundenen
hydrolysierbaren Gruppen oder Silanolgruppen in einem Molekül und
- (C) ein Vernetzungsmittel.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Füllstoffs/Klebemittels
für Anzeigevorrichtungen,
die eine durch Kondensationsreaktion härtbare Siliconzusammensetzung
enthalten, wobei die Zusammensetzung eine durch Luftoxidation härtbare ungesättigte Verbindung
umfasst und zur Verwendung als Füllstoff
oder Klebstoff in Anzeigeeinheiten vorgesehen ist, deren Aufbau
so ist, dass das gehärtete
Produkt der Zusammensetzung in dem Anzeigebereich freiliegt.
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In
einer LED-Anzeigevorrichtung, in der die Lücken zwischen mehreren LED's, die auf dem Substrat
montiert sind, mit einem gehärteten
Siliconprodukt gemäß der vorliegenden
Erfindung gefüllt
sind, und diese LED's
und das gehärtete
Siliconprodukt freiliegen, beträgt
der 60° Spiegeloberflächenglanz Gs(60°) der Oberfläche des
gehärteten
Siliconprodukts 20% oder weniger.
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Eine
detaillierte Erklärung
des Füllstoffs/Klebemittels
für Anzeigeeinheiten,
die erfindungsgemäß verwendet
werden, wird nachfolgend gegeben.
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Die
Anzeigeeinheiten, worin der Füllstoff/das Klebemittel
erfindungsgemäß eingesetzt
werden kann, sind diejenigen Einheiten mit einer Struktur, worin
das gehärtete
Produkt des Füllstoffs/Klebemittels
in dem Anzeigebereich der Anzeigeeinheit freiliegt, d.h. eine LED-Anzeigeeinheit,
wie die in 1 (Querschnittsansicht) und 2 (Ansicht
von oben) dargestellte. In der in 1 dargestellten
LED-Anzeigeeinheit ist ein Substrat 2 auf einem Rahmen 1 angeordnet,
wobei mehrere LED's
(3) auf dem Substrat (2) montiert sind. Anschließend werden,
um die LED's wasserdicht
zu machen und vor Schwingung zu schützen, die Lücken zwischen diesen LED's (3) sowie
die Lücke
zwischen den LED's
(3) und dem Rahmen (1) mit einem gehärteten Siliconprodukt
(4) gefüllt
und versiegelt. Darüber
hinaus können,
wie in 2 dargestellt, die LED's der LED-Anzeigeeinheit auf dem Substrat
in regelmäßiger Weise
oder in bildhafter Weise montiert sein, wobei das gehärtete Siliconprodukt
(4) freiliegt, das die Lücken zwischen den auf dem Substrat
montierten LED's
(3) sowie die Lücke
zwischen den LED's
und dem Rahmen (1) füllt.
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Der
Füllstoff/das
Klebemittel für
die Anzeigeeinheiten, der (das) erfindungsgemäß verwendet wird, ist dadurch
gekennzeichnet, dass er (es) eine durch Kondensationsreaktion härtbare Siliconzu sammensetzung
enthält,
die durch Luftoxidation härtbare ungesättigte Verbindungen
umfasst. Vermutlich sind Dealkoholisierung, Deoximierung, Essigsäureeliminierung,
Deamidierung, Acetoneliminierung und Hydroxylamineliminierung die
Mechanismen, die zur Härtung
der durch Kondensationsreaktion härtbaren Siliconzusammensetzung
verwendet werden. Eine Zusammensetzung, die (A) eine durch Luftoxidation härtbare ungesättigte Verbindung,
(B) ein Polyorganosiloxan mit mindestens zwei Silicium-gebundenen hydrolysierbaren
Gruppen oder Silanolgruppen in einem Molekül und (C) ein Vernetzungsmittel
umfasst, ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen durch
Kondensationsreaktion härtbaren
Siliconzusammensetzung.
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Die
oben genannte Komponente (A) ist eine durch Luftoxidation härtbare ungesättigte Verbindung und
eine Komponente, die verwendet wird, um den durch Härten der
oben genannten Zusammensetzung erhaltenen gehärteten Produkten eine ausreichende
matte Oberflächenbeschaffenheit
zu verleihen. Vorzugsweise ist eine derartige Komponente (A) eine
Verbindung, die durch die Oxidation der ungesättigten Bindungen in dem Molekül durch
atmosphärischen
Sauerstoff härtet
und mindestens zwei aliphatisch ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
in einem Molekül
aufweist. Vorzugsweise ist sie mindestens eine Verbindung, die aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus ungesättigten
höheren
Fettsäuren,
ungesättigten
höheren
Fettsäureestern,
ungesättigten
Kohlenwasserstoffen und ihren Polymeren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure, Leinölsäure und
anderen ungesättigten
höheren
Fettsäuren, Ölen aus
Estern von Glycerin und ungesättigten höheren Fettsäuren, wie
Tungöl,
Leinöl,
Sojaöl
und dergleichen, Estern von Alkoholen und ungesättigten höheren Fettsäuren, wie Methyllinolenat,
Methyllinolat und dergleichen, Butadien, 1,3-Pentadien, 1,4-Pentadien,
1,3-Hexadien, 1,4-Hexadien, 1,5-Hexadien, 1,3,5-Hexatien und anderen
linearen ungesättigten
Kohlenwasserstoffverbindungen, 1,3-Cyclopentadien, 1,4-Cyclopentadien,
1,3-Cyclohexadien, 1,4-Cyclohexadien, 1,5-Cyclohexadien, 1,3-Cycloheptadien, 1,4-Cycloheptadien,
1,5-Cycloheptadien, 1,3,5-Cycloheptatrien, 1,3,6-Cycloheptatrien
und anderen cyclischen ungesättigten
Kohlenwasserstoffverbindungen, ihren Polymeren oder Gemischen aus zwei
oder mehr der oben als Beispiele vorgeschlagenen Verbindungen besteht,
wobei Linolsäure,
Leinölsäure, Tungöl, Leinöl, Sojaöl, Methyllinolenat,
Methyllinolat, Butadien, Pentadien, Hexadien, Cyclopentadien, Cyclohexadien,
Cycloheptatrien oder Gemische von zwei oder mehr der oben genannten
Verbindungen bevorzugt sind, und des Weiteren Linolsäure, Leinölsäure, Tungöl, Leinöl, Sojaöl, Methyllinolenat,
Methyllinolat, Butadien, Pentadien, 1,3-Hexadien, Cyclopentadien,
1,3-Cyclohexadien, 1,3,5-Cycloheptatrien oder Gemische von zwei
oder mehr der oben genannten Verbindungen besonders bevorzugt sind.
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Der
Gehalt der Komponente (A) in der oben genannten Zusammensetzung
kann in einem Bereich von 0,01 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise in
einem Bereich von 0,05 Gew.-% bis 20 Gew.-% und insbesondere in
einem Bereich von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% liegen. Es ist anzumerken,
dass, wenn der Gehalt der Komponente (A) weniger als die Untergrenze
des oben angegebenen Bereichs beträgt, es unmöglich wird, dem erhaltenen
gehärteten
Produkt eine ausreichende matte Oberflächenbeschaffenheit zu verleihen.
Andererseits, wenn die Menge die Obergrenze des oben angegebenen
Bereichs übersteigt,
können
die mechanischen Eigenschaften des erhaltenen gehärteten Produkts
beeinträchtigt sein.
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Die
oben genannte Komponente (B) ist ein Polyorganosiloxan mit mindestens
zwei Siliciumgebundenen hydrolysierbaren Gruppen oder Silanolgruppen
in einem Molekül.
Beispielsweise lassen sich als die Silicium-gebundenen hydrolysierbaren Gruppen
Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy- und andere Alkoxygruppen, Vinyloxy-
und andere Alkenoxygruppen, Methoxyethoxy-, Ethoxyethoxy-, Methoxypropoxy-
und andere Alkoxyalkoxygruppen, Acetoxy-, Octanoyloxy- und andere
Acyloxygruppen, Dimethylketoxim-, Methylethylketoxim- und andere
Ketoximgruppen, Isopropenyloxy-, 1-Ethyl-2-methylvinyloxy- und andere Lekenyloxygruppen,
Dimethylamino-, Diethylamino-, Butylamino- und andere Aminogruppen,
Dimethylaminoxy-, Diethylaminoxy- und andere Aminoxygruppen; N-Methylacetamid-,
N-Ethylacetamid- und
andere Amidgruppen, nennen. Darüber
hinaus lassen sich als von den Siliciumatom-gebundenen hydrolysierbaren
Gruppen und Silanolgruppen in der Verbindung (B) verschiedene Siliciumatomgebundene
Gruppen Methyl-, Ethyl-, Propyl- und andere Alkylgruppen, Cyclopentyl-,
Cyclohexyl- und
andere Cycloalkylgruppen, Vinyl-, Allyl- und andere Alkenylgruppen,
Phenyl-, Naphthyl- und andere Arylgruppen, 2-Phenylethyl- und andere
Aralkylgruppen, sowie durch Substituieren einiger oder aller Wasserstoffatome
in den obigen Gruppen durch Halogenatome erhaltene Gruppen nennen.
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Die
Molekülstruktur
der Komponente (B) können
beispielsweise lineare Strukturen, lineare Strukturen mit teilweiser
Verzweigung, verzweigte Strukturen, cyclische Strukturen und harzartige Strukturen
sein, wobei lineare Strukturen besonders bevorzugt sind. Obwohl
es keine Einschränkungen bezüglich der
Viskosität
der Komponente (B) gibt, ist darüber
hinaus ein Bereich von 20 mPa·s
bis 100.000 mPa·s
bei 25°C
bevorzugt und ein Bereich von 100 mPa·s bis 100.000 mPa·s besonders
bevorzugt. Es ist anzumerken, dass, wenn die Viskosität bei 25°C geringer
als die Untergrenze des oben angegebenen Bereichs ist, die physikalischen
Eigenschaften der erhaltenen gehärteten
Produkte abnehmen kann. Wenn andererseits die Viskosität die Obergrenze
des oben angegebenen Bereichs übersteigt,
können
die Handhabungseigenschaften der erhaltenen Zusammensetzung beeinträchtigt sein.
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Das
oben genannte Vernetzungsmittel, die Komponente (C), wird zur Härtung der
oben genannten Zusammensetzung verwendet. Es ist auch eine Komponente,
die zur Verbesserung der Lagerungsstabilität der Zusammensetzung verwendet
wird, wenn die oben genannte Zusammensetzung eine aus einer Lösung bestehende
härtbare
Siliconzusammensetzung ist. Silanverbindungen der allgemeinen Formel
RaSiX4_a oder
Produkte einer teilweisen hydrolytischen Kondensationsreaktion hiervon
lassen sich als Beispiele für
derartige Vernetzungsmittel der Komponente (C) nennen. Der Rest
R in der obigen Formel ist mindestens eine Gruppe, die aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen, epoxy-funktionellen
einwertigen organischen Gruppen und acryl-funktionellen einwertigen
organischen Gruppen besteht, wobei Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-,
Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Octadecyl- und
andere Alkylgruppen, Cyclopentyl-, Cyclohexyl- und andere Cycloalkylgruppen,
Vinyl-, Allyl- und andere Alkenylgruppen, Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-,
Naphthyl und andere Arylgruppen, Benzyl-, Phenethyl-, Phenylpropyl-
und andere Aralkylgruppen, 3-Chlorpropyl-, 3,3,3-Trifluorpropyl- und andere halogenierte
Alkylgruppen, sich als Beispiele der einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen, die
durch R wiedergegeben sind, nennen lassen, 4-Oxylanylbutyl-, 8-Oxylanyloctyl- und andere Oxylanylalkylgruppen,
3-Glycidoxypropyl-, 4-Glycidoxybutyl- und andere Glycidoxyalkylgruppen,
und 2-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyl sich als Beispiele für die Epoxy-funktionellen
einwertigen organischen Gruppen, die durch R dargestellt sind, nennen
lassen und ferner 3-Methacryloxypropyl und 4- Methacryloxybutyl sich als Beispiele
der Acryl-funktionellen einwerteigen organischen Gruppen, die durch
R wiedergegeben sind, nennen lassen. Darüber hinaus kann der tiefgestellte
Index a in der obigen Formel 0,1 oder 2 sein, wobei 1 besonders
bevorzugt ist. Ferner bedeutet X in der obigen Formel eine Silicium-gebundene
hydrolysierbare Gruppe, wobei sich als Beispiele hierfür Methoxy-,
Ethoxy-, Propoxy- oder
andere Alkoxygruppen, Methoxyethoxy-, Ethoxyethoxy-, Methoxypropoxy-
oder andere Alkoxyalkoxygruppen, Acetoxy-, Octanoyloxy- oder andere
Acyloxygruppen, Dimethylketoxim-, Methylethylketoxim- oder andere Ketoximgruppen,
Isopropenyloxy-, 1-Ethyl-2-methylvinyloxy- oder andere Alkenyloxygruppen,
Dimethylamino-, Diethylamino-, Butylamino- oder andere Aminogruppen,
Dimethylaminoxy-, Diethylaminoxy- oder andere Aminoxygruppen, und
N-Methylacetamid-, N-Ethylacetamid- oder andere Amidgruppen als
Beispiele nennen lassen. Darüber
hinaus ist die Silicium-gebundene hydrolysierbare Gruppe X der Komponente
(C) vorzugsweise die selbe oder gehört zu der selben Gruppe, wie
die oben beschriebenen Silicium-gebundenen hydrolysierbaren Gruppen
der Komponente (B).
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In
der oben genannten Zusammensetzung liegt der Gehalt der Komponente
(C) vorzugsweise in einem Bereich von 0,01 Gewichtsteile bis 20
Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der oben genannten Komponente
(B) und am stärksten
bevorzugt in einem Bereich von 0,1 Gewichtsteile bis 10 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile der oben genannten Komponente (B). Dies ist
auf die Tatsache zurückzuführen, dass,
wenn der Gehalt der Komponente (C) weniger als die Untergrenze des
oben angegebenen Bereichs beträgt,
die Lagerungsstabilität
der erhaltenen Zusammensetzung abnimmt und die Klebstoffeigenschaften
auch abnehmen können, während, wenn
andererseits die Menge die Obergrenze des oben angegebenen Bereichs übersteigt, die
Härtung
der erhaltenen Zusammensetzung auffallend langsam werden kann.
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Die
Kondensationsreaktion fördernde
Katalysatoren können
einer derartigen durch Kondensationsreaktion härtbaren Siliconzusammensetzung
als optionale Komponenten zugegeben werden. Die Wahl des Kondensationsreaktionskatalysators
hängt von
dem Typ der oben genannten Komponente (C) ab, jedoch ist beispielsweise
kein Katalysator erforderlich, wenn die Zusammensetzung ein Vernetzungsmittel
mit Aminoxy-, Amino-, Ketoximgruppen usw. enthält. Tetrabutyltitanat, Tetraisopropyltitanat und
andere Organotitanate, Diisopropoxybis(acetylacetat)titan, Diisopropoxybis(ethylacetoacetat)titan und
andere komplexierte Organotitanverbindungen, Aluminiumtris(acetylacetonat),
Aluminiumtris(ethylacetoacetat) und andere Organoaluminiumverbindungen,
Zirkoniumtetra(acetylacetonat), Zirkoniumtetrabutylat und andere
Organoaluminiumverbindungen, Dibutylzinndioctanoat, Dibutylzinndilaurat,
Butylzinn-2-ethylhexanoat und andere Organozinnverbindungen, Zinn(II)-naphthenat,
Zinn(II)-oleat, Zinn(II)-butylat,
Kobaltnaphthenat, Zinkstearat und andere Metallsalze von organischen
Carbonsäuren, Hexylamin,
Dodecylaminphosphat und andere Aminverbindungen sowie ihre Salze,
Benzyltriethylammoniumacetat und andere quaternäre Ammoniumsalze, Kaliumacetat,
Lithiumnitrat und andere niedrige Fettsäuresalze von Alkalimetallen,
Dimethylhydroxylamin, Diethylhydroxylamin und andere Dialkylhydroxylamine,
Guanidyl-haltige Organosiliciumverbindungen und dergleichen, lassen
sich als Beispiele derartiger Kondensationsreaktionskatalysatoren
nennen.
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Des
Weiteren können
andere optionale Komponenten, beispielsweise Quarzstaub, Nasssiliciumdioxidmikropulver,
Quarzmikropulver, Calciumcarbonatmikropulver, Magnesiumcarbonatmikropulver,
Eisenoxid, Titandioxidmikropulver, Diatomeenerdemikropulver, Aluminiumoxidmikropulver,
Aluminium hydroxidmikropulver, Zinkoxidmikropulver, Zinkcarbonatmikropulver
und andere anorganische Füllstoffe,
hydrophobe anorganische Füllstoffe,
die durch Oberflächenbehandlung
der oben genannten anorganischen Füllstoffe mit Methyltrimethoxysilan
und anderen Organoalkoxysilanen erhalten werden, Trimethylchlorsilan
und andere Organohalogensilane, Hexamethyldisilazan und andere Organosilazane,
Dimethylsiloxanoligomere mit endständiger Hydroxygruppe, Methylphenylsiloxanoligomere
mit endständiger
Hydroxygruppe, Methylvinylsiloxanoligomere mit endständiger Hydroxygruppe
und andere Siloxanoligomere, Toluol, Xylol, Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Hexan, Heptan und andere organische Lösemittel,
Polydimethylsiloxane mit endständiger
Trimethylsiloxygruppe, Polymethylphenylsiloxane mit endständiger Trimethylsiloxygruppe,
und andere nicht vernetzbare Organopolysiloxane, Ruß, Roteisenoxid
und andere Pigmente, sowie neben den obigen eine Flammbeständigkeit
verleihende Mittel, eine Wärmebeständigkeit
verleihende Mittel, Sensibilisatoren, Polymerisationshemmstoffe,
Antioxidationsmittel, interne Formtrennmittel, Plastifizierungsmittel,
eine Thixotropie verleihende Mittel, Haftbeschleuniger und Fungizide
mit der obigen Zusammensetzung vermischt werden.
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Der
erfindungsgemäß verwendete
Füllstoff/das
erfindungsgemäß verwendete
Klebemittel für
Anzeigeeinheiten vermag gehärtete
Produkte mit einer ausgezeichneten matten Oberflächenbeständigkeit durch Härtung durch
eine Kondensationsreaktion zu bilden und da die gehärteten Produkte
nicht zu einer Rissbildung infolge thermischer Expansion und Kontraktion
neigen und einem Kratzen widerstehen können, ist es bevorzugt, sie
in Gel oder Kautschukform zu verwenden, wobei die Kautschukform besonders
bevorzugt ist. Darüber
hinaus ist es bevorzugt, dass die Farbe der Zusammensetzung schwarz sein
soll, da dies eine unregelmäßige Reflektion
von einfallendem Licht von außen
minimiert und eine ausgezeichnete Sichtbarkeit der erhaltenen Anzeigeeinheit
liefert.
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Ein
Verfahren, das ein Anordnen eines Substrats mit mehreren LED's, die darauf in
einer Baueinheit, wie einem Rahmen, montiert sind, und ein anschließendes Versiegeln
dieser LED's mit
dem Füllstoff/Klebemittel,
um die LED's wasserdicht
zu machen und sie vor Schwingungen zu schützen, und ein anschließendes Stehen
lassen der Zusammensetzung bei Raumtemperatur oder ein Erwärmen umfasst,
wird als Verfahren zur Herstellung von Anzeigevorrichtungen unter
Verwendung des Füllstoffs/Klebemittels
für Anzeigeeinheiten
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen.
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Da
der Füllstoff/das
Klebemittel für
Anzeigeeinheiten, der (das) erfindungsgemäß verwendet wird, eine erhöhte Sichtbarkeit
der Anzeigeelemente bei von außen
einfallendem Licht, selbst wenn das gehärtete Produkt des Füllstoffs/Klebemittels
in dem Anzeigebereich freiliegt, liefert, ist er (es) als Füllstoff/Klebemittel
für LED-Anzeigeeinheiten,
die außen
verwendet werden, beispielsweise Signalvorrichtungen, Verkehrssteuersignale
oder Werbungsanzeigetafeln und dergleichen, geeignet.
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Beispiele
Der erfindungsgemäß für Anzeigeeinheiten
verwendete Füllstoff/das
erfindungsgemäß für Anzeigeeinheiten
verwendete Klebemittel wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
detailliert erklärt.
In den Beispielen bezeichnet der Ausdruck „Viskosität" bei 25°C erhaltene Werte, der Ausdruck „Glanz" einen bei einem
Einfallswinkel einer optischen Lichtquelle von 60° und einem
Lichteingangswinkel von 60° gemessener
60° Spiegeloberflächenglanz
Gs(60°),
wobei die Oberflächenklebrigkeit
des gehärteten
Siliconprodukts durch die Gegenwart/Abwesenheit einer Fingerabdruckübertragung nach
Applizieren von Druck mit einem Finger bewertet wird.
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Beispiel 1
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Eine
Siliconkautschukzusammensetzung wurde durch homogenes Vermischen
von 100 Gewichtsteilen eines Polydimethylsiloxans mit endständiger Trimethylsiloxygruppe
mit einer Viskosität
von 15.000 mPa·s,
10 Gewichtsteilen von mit Hexamethyldisilazan oberflächenbehandeltem
Quarzstaub mit einer spezifischen Oberfläche von 200 m2/g,
gemäß Messung
nach dem BET-Verfahren und 5 Gewichtsteilen Ruß und anschließendes Einmischen von
2 Teilen Diisopropoxybis(ethylacetoacetat)titan, 2 Gewichtsteilen
Methyltrimethoxysilan und 2 Gewichtsteilen Tungöl hergestellt. Der 60° Spiegeloberflächenglanz
Gs(60°)
des durch Härten
der Siliconkautschukzusammensetzung durch Stehen lassen derselben
während
1 Woche an Luft bei einer Temperatur von 25°C und einer Luftfeuchtigkeit
von 55% erhaltenen Siliconkautschuks betrug 0%.
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Danach
wurde nach Anordnen eines Substrats mit darauf in Form einer Matrix
auf einem Rahmen montierten LED's
die oben genante Siliconkautschukzusammensetzung verwendet, um die
Lücken so
zu füllen,
dass die LED's freiliegen
gelassen wurden. Die LED-Anzeigeeinheit wurde durch Härten der Siliconkautschukzusammensetzung
durch Stehen lassen während
1 Woche an Luft bei einer Temperatur von 25°C und einer Luftfeuchtigkeit
von 55% hergestellt. Wenn Sonnenlicht den Schirm der LED-Anzeigeeinheit beleuchtete,
leuchteten einige der LED's,
während
der Schirm von einer Richtung regulärer Reflektion des Sonnenlichts
durch den Schirm beobachtet wurde und die Sichtbarkeit der beleuchteten
LED's und der nicht
beleuchteten LED's
war ausgezeichnet.
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Beispiel 2
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Eine
Siliconkautschukzusammensetzung wurde in der selben Weise, wie in
Beispiel 1, hergestellt, mit der Ausnahme, dass 0,5 Gewichtsteile
Methyllinolenat anstelle von Tungöl verwendet wurden. Der 60° Spiegeloberflächenglanz
Gs(60°)
des durch Härten
der Siliconkautschukzusammensetzung erhaltenen Siliconkautschuks
betrug 0%.
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Anschließend wurde
eine LED-Anzeigeeinheit in der selben Weise, wie in Beispiel 1,
hergestellt. Wenn Sonnenlicht den Schirm der LED-Anzeigeeinheit
beleuchtete, leuchteten einige der LED's, während
der Schirm von einer Richtung regulärer Reflektion des Sonnenlichts
durch den Schirm beobachtet wurde und die Sichtbarkeit der beleuchteten
LED's und der nicht
beleuchteten LED's
war ausgezeichnet.
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Beispiel 3
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Eine
Siliconkautschukzusammensetzung wurde durch homogenes Vermischen
von 100 Gewichtsteilen Polydimethylsiloxan mit endständigen Silanolgruppen
mit einer Viskosität
von 15.000 mPa·s,
10 Gewichtsteilen von mit Hexamethyldisilazan oberflächenbehandeltem
Quarzstaub mit einer spezifischen Oberfläche von 200 m2/g
und 5 Gewichtsteilen Ruß und
anschließendes
Einmischen von 0,5 Gewichtsteilen Dibutylzinndilaurat, 15 Gewichtsteilen
Methyltri(methylethylketoxim)silan und 0,5 Gewichtsteilen 1,3-Hexadien
hergestellt. Der 60° Spiegeloberflächenglanz
Gs(60°)
des durch Härten der
Siliconkautschukzusammensetzung in der selben Weise, wie in Beispiel
1, erhaltenen Siliconkautschuks betrug 0%. Darüber hinaus wurde keine Übertragung
von Fingerabdrücken
auf die Oberfläche
des Siliconkautschuks beobachtet und seine Klebrigkeit war nicht
signifikant.
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Danach
wurde eine LED-Anzeigeeinheit in der selben Weise, wie in Beispiel
1, hergestellt. Wenn Sonnenlicht den Schirm der LED-Anzeigeeinheit
beleuchtete, leuchteten einige der LED's, während
der Schirm von einer Richtung regulärer Reflektion des Sonnenlichts
durch den Schirm beobachtet wurde und die Sichtbarkeit der beleuchteten
LED's und der nicht
beleuchteten LED's
war ausgezeichnet.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
Siliconkautschukzusammensetzung wurde in der selben Weise, wie in
Beispiel 1, hergestellt, wobei jedoch Tungöl nicht wie in Beispiel 1 zugegeben
wurde. Der 60° Spiegeloberflächenglanz Gs(60°) des durch
Härten
erhaltenen Siliconkautschuks betrug 60%.
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Danach
wurde eine LED-Anzeigeeinheit in der selben Weise, wie in Beispiel
1, hergestellt. Wenn Sonnenlicht den Schirm der LED-Anzeigeeinheit
beleuchtete, leuchteten einige der LED's, während
der Schirm von einer Richtung regulärer Reflektion des Sonnenlichts
durch den Schirm beobachtet wurde, der Kontrast zwischen den beleuchteten
LED's und den nicht
beleuchteten LED's
war nicht scharf und die Sichtbarkeit war schlecht.
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Somit
wird der erfindungsgemäß für Anzeigeeinheiten
verwendete Füllstoff/das
Klebemittel so konstruiert, dass das gehärtete Produkt des Füllstoffs/Klebemittels
in dem Anzeigebereich freiliegt und das gehärtete Produkt mit ausgezeichneter
matter Oberflächenbeschaffenheit
durch Härten
durch Kondensationsreaktion zu bilden vermag, wodurch die Sichtbarkeit
der Anzeigeeinheit verbessert wird.
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Beispiel 4
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Eine
härtbare
Siliconzusammensetzung wurde durch homogenes Vermischen von 100
Gewichtsteilen eines Polydimethylsiloxans mit endständigen Trimethoxysiloxygruppen
mit einer Viskosität
von 15.000 mPa·s,
10 Gewichtsteilen eines mit Hexamethyldisilazan oberflächenbehandelten
Quarzstaubs mit einer spezifischen Oberfläche von 200 m2/g
und 5 Gewichtsteilen Ruß,
gefolgt von einem Einmischen von 2 Gewichtsteilen Diisopropoxybis(ethylacetoacetat)titan,
2 Gewichtsteilen Methyltrimethoxysilan und 0,5 Gewichtsteilen Linolensäure hergestellt.
Anschließend
wurde die härtbare
Siliconzusammensetzung 1 Woche an Luft bei einer Temperatur von
25°C und
einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55% stehengelassen. Der 60° Spiegeloberflächenglanz
Gs(60°) des
erhaltenen Siliconkautschuks betrug 0%. Darüber hinaus wurde keine Übertragung
von Fingerabdrücken
auf die Oberfläche
des Siliconkautschuks beobachtet und seine Klebrigkeit war nicht
signifikant.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
härtbare
Siliconzusammensetzung wurde in der selben Weise, wie in Beispiel
4, hergestellt, wobei jedoch keine Linolensäure, wie in Beispiel 4, zugegeben
wurde. Die härtbare
Siliconzusammensetzung wurde in der selben Weise, wie in Beispiel
4, gehärtet.
Der 60° Spiegeloberflächenglanz
Gs(60°) des
erhaltenen Siliconkautschuks betrug 60%. Darüber hinaus wurde eine Übertragung
von Fingerabdrücken
auf die Oberfläche
des Siliconkautschuks beobachtet und die Oberfläche zeigte eine beträchtliche Klebrigkeit.
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Somit
ist die erfindungsgemäß verwendete härtbare Siliconzusammensetzung
durch die Fähigkeit
gekennzeichnet, eine matte Oberflächenbeschaffenheit aufweisende
gehärtete
Produkte mit einer nicht signifikanten Oberflächenklebrigkeit durch Härten durch
Kondensationsreaktion zu bilden.
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In
der durch die vorliegende Erfindung erhaltenen LED-Anzeigevorrichtung,
wie sie in 2 dargestellt ist, liegt das
die Lücken
zwischen den jeweiligen auf dem Substrat montierten LED's 3 und die Lücken zwischen
diesen LED's 3 und
dem Rahmen 1 füllende
gehärtete
Siliconprodukt 4 frei. Da jedoch der 60° Spiegeloberflächenglanz
Gs(60°)
dieses gehärteten
Siliconprodukts 20% oder weniger beträgt, sind die visuellen Erkennungseigenschaften
beleuchteter LED's
gegenüber
nicht beleuchteten LED's
ausgezeichnet, selbst wenn Licht von außen einfällt. Um ein Material zu erhalten,
das einer durch thermische Expansion und Kontraktion verursachten Rissbildung
widersteht und auch einer Bildung von Kratzern widersteht, ist es
wünschenswert,
dass das oben genannte gehärtete
Siliconprodukt ein Gelform- oder
Kautschukformprodukt ist, wobei ein Kautschukformprodukt besonders
wünschenswert
ist. Ferner ist es wünschenswert,
dass die Farbe des oben genannten gehärteten Siliconprodukts schwarz ist,
sodass wenig zufällige
Reflektion von von außen einfallendem
Licht auftritt und dass die visuellen Erkennungseigenschaften der
LED-Anzeigevorrichtung, die erhalten wird, ausgezeichnet sind.
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In
der erfindungsgemäß erhaltenen
LED-Anzeigevorrichtung ist es wünschenswert,
dass das gehärtete
Siliconprodukt, das die jeweiligen LED's füllt, ein
Produkt ist, das durch Härten
einer härtbaren
Siliconzusammensetzung gebildet wird, die eine Verbindung enthält, die
durch Luftoxidation härtbare
ungesättigte
Gruppen aufweist. Diese Verbindung, die durch Luftoxidation härtbare ungesättigte Gruppen aufweist,
ist eine Komponente, die verwendet wird, um die Oberfläche des
gehärteten
Siliconprodukts, das durch Härten
der oben genannten härtbaren
Siliconzusammensetzung erhalten wird, zu entglänzen. Derartige Verbindungen,
die durch Luftoxidation härtbare
ungesättigte
Gruppen besitzen, sind im Allgemeinen Verbindungen mit ungesättigten
Gruppen in dem Molekül,
die dazu veranlasst werden, durch in der Luft enthaltenen Sauerstoff
eine Polymerisation einzugehen. Beispiele für derartige Verbindungen umfassen
ungesättigte
höhere
Fettsäuren,
wie Linolsäure,
Linolensäure
und Leinölsäure, Fette
und Öle aus
Estern von ungesättigten
höheren
Fettsäuren und
Glycerin, wie Tungöl,
Leinöl
und Sojaöl,
sowie Alkylharze, die durch Modifizieren derartiger Verbindungen
erhalten werden, Esterverbindungen von ungesättigten Fettsäuren und
Alkoholen, wie Methyllinolenat und Methyllinolat, Kohlenwasserstoffverbindungen
mit ungesättigten
Gruppen in dem Molekül, wie
Butadien, Pentadien und Hexadien, sowie Polymere derartiger Kohlenwasserstoffverbindungen
und Siliconverbindungen, die durch derartige Verbindungen modifiziert
sind. Insbesondere sind Linolensäure,
Methyllinolenat, Tunöl
und 1,3-Hexadien besonders wünschenswert.
Derartige Verbindungen mit durch Luftoxidation härtbaren ungesättigten
Gruppen können
einzeln der härtbaren
Siliconszusammensetzung zugegeben werden oder sie können als
Gemische, die zwei oder mehr Verbindungen enthalten, zugegeben werden.
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In
dieser härtbaren
Siliconzusammensetzung ist es wünschenswert,
dass der Gehalt der oben genannten, durch Luftoxidation härtbaren
ungesättigten
Verbindung in einem Bereich von 0,01 bis 50 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile der Siliconkomponente in der Zusammensetzung liegt.
Eine Menge in einem Bereich von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen ist noch wünschenswerter
und eine Menge in einem Bereich von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen ist
besonders wünschenswert.
Es ist anzumerken, dass, wenn der Gehalt dieser ungesättigten
Verbindung weniger als die Untergrenze des oben angegebenen Bereichs
beträgt,
es dazu kommen kann, dass das erhaltene gehärtete Siliconprodukt nicht
mit ausreichender Mattheitseigenschaft ausgestattet wird. Wenn aber
andererseits der Gehalt die Obergrenze des oben angegebenen Bereichs übersteigt,
können
die mechanischen Eigenschaften des erhaltenen gehärteten Siliconprodukts
beeinträchtigt
sein.
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Es
gibt keine speziellen Einschränkungen bezüglich des
Härtungsmechanismus
einer derartigen härtbaren
Siliconzusammensetzung. Beispiele für Härtungsmechanismen, die verwendet
werden können,
umfassen eine Härtung
durch Hydrosilylierungsreaktion, eine Härtung durch Kondensationsreaktion, eine
Härtung
durch UV-Bestrahlung, eine Härtung
durch organisches Peroxid und Kombinationen dieser Härtungsmechanismen.
Insbesondere sind eine Härtung
durch Hydrosilylierungsreaktion, eine Härtung durch Kondensationsreaktion
oder eine Kombination einer Härtung
durch Hydrosilylierungsreaktion und einer Härtung durch Kondensationsreaktion
besonders wünschenswert.
Beispiele für
derartige härtbare
Siliconzusammensetzungen eines durch Hydrosilylierungsreaktion härtbaren
Typs umfassen Zusammensetzungen, die ein Polyorganosiloxan, das
mindestens zwei Alkenylgruppen, die an Siliciumatome gebunden sind,
in jedem Molekül
aufweist, ein Polyorganosiloxan, das mindestens zwei Wasserstoffatome,
die an Siliciumatome gebunden sind, in jedem Molekül aufweist,
und einen Hydrosilylierungsreaktionskatalysator enthalten. Des Weiteren umfassen
Beispiele für
härtbare
Siliconzusammensetzungen des durch Kondensationsreaktion härtenden
Typs Zusammensetzungen vom Alkohol-abspaltenden Typ, Zusammensetzungen
vom Essigsäure-abspaltendem
Typ, Zusammensetzungen vom Ketonabspaltenden Typ und Zusammensetzungen vom
Amin-abspaltenden Typ. Weitere Beispiele für derartige Zusammensetzungen
umfassen Zusammensetzungen, die mindestens a) ein Polyorganosiloxan,
das mindestens zwei Hydroxygruppen, die an Siliciumatome gebunden
sind, oder mindestens zwei hydrolysierbare Gruppen, die an Siliciumatome gebunden
sind (wie Alkoxygruppen, Alkenoxygruppen oder Acetoxygruppen usw.),
in jedem Molekül aufweist,
b) eine Silanverbindung, die mindestens zwei hydrolysierbare Gruppen,
die an Siliciumatome gebunden sind (wie Alkoxygruppen, Alkenoxygruppen
oder Acetoxygruppen usw.), in jedem Molekül aufweist oder ein teilweise
hydrolysiertes Kondensat einer derartigen Verbindung und c) einen
Kondensationsreaktionskatalysator enthalten. Des Weiteren umfassen
Beispiele für
härtbare
Siliconzusammensetzungen, die eine Kombination des oben genannten
durch Hydrosilylierungsreaktion härtenden Typs und des durch
Kondensationsreaktion härtenden Typs
sind, Zusammensetzungen, die mindestens a) ein Polyorganosiloxan,
das mindestens zwei Alkenylgruppen, die an Siliciumatome gebunden
sind, und mindestens zwei hydrolysierbare Gruppen, die an Siliciumatome
gebunden sind, wie Alkoxygruppen, Alkenoxygruppen oder Acetoxygruppen
usw. in jedem Molekül
aufweist, b) ein Polyorganosiloxan, das mindestens zwei Wasserstoffatome,
die an Siliciumatome gebunden sind, an jedem Molekül aufweist,
c) einen Hydrosilylierungsreaktionskatalysator und d) einen Kondensationsreaktionskatalysator
enthalten, und Zusammensetzungen, die mindestens a) ein Polyorganosiloxan,
das mindestens zwei Alkenylgruppen, die an Siliciumatome gebunden
sind, in jedem Molekül
aufweist, b) ein Polyorganosiloxan, das mindestens zwei hydrolysierbare
Gruppen, die an Siliciumatome gebunden sind (wie Alkoxygruppen,
Alkenoxygruppen oder Acetoxygruppen usw.) in jedem Molekül aufweist,
c) ein Polyorganosiloxan, das mindestens zwei Wasserstoffatome,
die an Siliciumatome gebunden sind, in jedem Molekül aufweist,
d) einen Hydrosilylierungsreaktionskatalysator und e) einen Kondensationsreaktionskatalysator
enthalten.
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Die
erfindungsgemäß erhaltene
LED-Anzeigevorrichtung wird detaillierter anhand der folgenden Beispiele
beschrieben. Des Weiteren sind die in den Beispielen angegebenen
Viskositätswerte
bei 25°C gemessene
Werte. Darüber
hinaus ist der Glanzgrad der Spiegeloberfläche des Siliconkautschuks durch den
60° Spiegeloberflächenglanz
Gs(60°)
angegeben, bei dem der Winkel des Einfalls der Lichtquelle 60° und der
Lichtaufnahmewinkel 60° beträgt.
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Beispiel 5
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100
Gewichtsteile eines Polydimethylsiloxans mit endständiger Dimethylvinylsiloxygruppe
und einer Viskosität
von 2.000 mPa·s,
10 Gewichtsteile Quarzstaub mit einer spezifischen Oberfläche von 200
m2/g, dessen Oberfläche einer hydrophoben Behandlung
unter Verwendung von Hexamethyldisilazan unterzogen wurde, 5 Gewichtsteile
Ruß, 2
Gewichtsteile eines Dimethylsiloxanmethylhydrogensiloxancopolymers
mit endständiger
Trimethylsiloxygruppe (Molverhältnis
der Dimethylsiloxaneinheiten zu den Methylhyrogensiloxaneinheiten
3:5), 2 Gewichtsteile Tungöl
und eine Isopropanollösung
von Chlorplatin(IV)-säure
(die Menge der zugegebenen Chloroplatin(IV)-säure wurde so eingestellt, dass
die Menge an Platinmetall 0,001 Gew.-%, bezogen auf das oben genannte
Polydimethylsiloxan, betrug) wurden gemischt, wobei eine Siliconkautschukzusammensetzung
vom durch Hydrosilylierungssreaktion härtenden Typ erhalten wurde.
Der 60° Spiegeloberflächenglanz
Gs(60°)
des Siliconkautschuks, der erhalten wird, wenn diese Siliconkautschukzusammensetzung
durch zweistündiges
Erwärmen
auf 80°C und
anschließendes
Stehen lassen während
1 Woche bei Raumtemperatur gehärtet
wurde, betrug 0%.
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Nach
Installieren eines Substrats, auf dem LED's in einer 16 × 16 Matrix montiert waren,
in einem Rahmen wurde dieser Rahmen danach mit der oben genannten
Siliconkautschukzusammensetzung so gefüllt, dass die LED's freilagen. Diese
Siliconkautschukzusammensetzung wurde durch 2 h Erwärmen auf
80°C und
anschließendes
Stehen lassen während
1 Woche bei Raumtemperatur gehärtet,
wobei eine LED-Anzeigevorrichtung hergestellt wurde. Wenn Sonnenlicht
auf die Anzeigeoberfläche
dieser LED-Anzeigevorrichtung einfallen gelassen wurde, und einige
der LED's beleuchtet
wurden, während
die LED-Anzeigevorrichtung von einer Richtung beobachtet wurde,
in der das Sonnenlicht positiv durch die Anzeigeoberfläche reflektiert
wurde, waren die visuellen Erkennungseigenschaften der beleuchteten LED's gegenüber den
nicht beleuchteten LED's
gut.
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Beispiel 6
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100
Gewichtsteile eines Dimethylpolysiloxans mit endständiger Trimethoxysiloxygruppe
und einer Viskosität
von 15.000 mPa·s,
10 Gewichtsteile Quarzstaub mit einer spezifischen BET-Oberfläche von
200 m2/g, dessen Oberfläche einer hydrophoben Behandlung
unter Verwendung von Hexamethyldisilazan unterzogen worden war,
5 Gewichtsteile Ruß, 0,5
Gewichtsteile Methyllinolenat, 2 Gewichtsteile Diisopropoxybis(ethylacetoacetat)titan
und 2 Gewichtsteile Methyltrimethoxysilan wurden vermischt, wobei eine
Siliconkautschukzusammensetzung vom durch Kondensationsreaktion
mittels Alkoholabspaltung härtenden
Typ erhalten wurde. Der 60° Spiegeloberflächenglanz
Gs(60°)
des Siliconkautschuks, der erhalten wird, wenn diese Siliconkautschukzusammensetzung
durch 2 h Erwärmen
auf 80°C
und anschließendes
einwöchiges
Stehen lassen bei Raumtemperatur gehärtet wurde, betrug 0%.
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Nach
Installieren eines Substrats, auf dem LED's in einer 16 × 16 Matrix montiert waren,
in einem Rahmen wurde dieser Rahmen anschließend mit der oben genannten
Siliconkautschukzusammensetzung so gefüllt, dass die LED's frei lagen. Diese Siliconkautschukzusammensetzung
wurde durch 2 h Erwärmen
auf 80°C
und anschließendes
einwöchiges
Stehen lassen bei Raumtemperatur gehärtet, wobei eine LED-Anzeigevorrichtung
hergestellt wurde. Wenn Sonnenlicht auf die Anzeigeoberfläche dieser
LED-Anzeigevorrichtung einfallen gelassen wurde, und einige der
LED's beleuchtet
wurden, während
die LED-Anzeigevorrichtung von einer Richtung beobachtet wurde,
in der das Sonnenlicht positiv durch die Anzeigeoberfläche reflektiert
wurde, waren die visuellen Erkennungseigenschaften der beleuchteten
LED's gegenüber den
nicht beleuchteten LED's gut.
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Vergleichsbeispiel 3
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100
Gewichtsteile eines Polydimethylsiloxans mit endständiger Dimethylvinylsiloxygruppe
und einer Viskosität
von 2.000 mPa·s,
10 Gewichtsteile Quarzstaub mit einer Oberfläche von 200 m2/g,
dessen Oberfläche
einer hydrophoben Behandlung unter Verwendung von Hexamethyldisilazan
unterzogen wurde, 5 Gewichtsteile Ruß, 2 Gewichtsteile eines Dimethylsiloxan-methylhydrogensiloxancopolymers mit
endständiger
Trimethylsiloxygruppe (Molverhältnis
der Dimethylsiloxaneinheiten zu den Methylhyrogensiloxaneinheiten
3:5) und eine Isopropanollösung von
Chlorplatin(IV)-säure
(die Menge der zugegebenen Chloroplatin(IV)-säure wurde so eingestellt, dass die
Menge an Platinmetall 0,001 Gew.-%, bezogen auf das oben genannte
Polydimethylsiloxan, betrug) wurden gemischt, wobei eine Siliconkautschukzusammensetzung
vom durch Hydrosilylierungssreaktion härtenden Typ erhalten wurde.
Der 60° Spiegeloberflächenglanz
Gs(60°)
des Siliconkautschuks, der erhalten wird, wenn diese Siliconkautschukzusammensetzung
durch zweistündiges
Erwärmen
auf 80°C
und anschließendes
einwöchiges
Stehen lassen bei Raumtemperatur gehärtet wurde, betrug 90%.
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Nach
Installieren eines Substrats, auf dem LED's in einer 16 × 16 Matrix montiert waren,
in einem Rahmen wurde dieser Rahmen danach mit der oben genannten
Siliconkautschukzusammensetzung so gefüllt, dass die LED's freilagen. Diese
Siliconkautschukzusammensetzung wurde durch 2 h Erwärmen auf
80°C und
anschließendes
Stehen lassen während
1 Woche bei Raumtemperatur gehärtet,
wobei eine LED-Anzeigevorrichtung hergestellt wurde. Wenn Sonnenlicht
auf die Anzeigeoberfläche
dieser LED-Anzeigevorrichtung einfallen gelassen wurde, und einige
der LED's beleuchtet
wurden, während
die LED-Anzeigevorrichtung von einer Richtung beobachtet wurde,
in der das Sonnenlicht positiv durch die Anzeigeoberfläche reflektiert
wurde, war der Unterschied zwischen den beleuchteten LED's und den unbeleuchteten
LED's unklar, sodass
die visuellen Erkennungseigenschaften schlecht waren.
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Somit
ist die erfindungsgemäß erhaltene LED-Anzeigevorrichtung
durch die Tatsache gekennzeichnet, dass a) die Lücken zwischen mehreren LED's, die auf einem
Substrat montiert sind, mit einem gehärteten Siliconprodukt gefüllt sind
und b) trotz der Tatsache, dass die oben genannten LED's und das gehärtete Siliconprodukt
frei liegen, die visuellen Erkennungseigenschaften der beleuchteten LED's gegenüber den
nicht beleuchteten LED's selbst
bei Einfallen von Licht von außen
ausgezeichnet waren.