-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 (siehe beispielsweise EP-A-0 253 032). Sie bezieht
sich insbesondere auf eine Vorrichtung zum Schneiden von Fliesen,
wie beispielsweise Steingutfliesen oder Sandsteinplatten, die speziell
auf dem Gebiet des Bauwesens verwendet werden.
-
Die
Verwendung einer Vorrichtung zum Schneiden von Fliesen, welche aus
einem Tischgestell, wie beispielsweise einer Werkbank zur Aufnahme
der zu schneidenden Werkstücke
besteht, die auf diesem Tisch gleiten können, und aus einem Schneidblock,
der unter der Platte angeordnet ist, wobei dieser Schneidblock einen
Motor und ein Schneidwerkzeug, wie beispielsweise eine Trennscheibe,
besitzt, die teilweise durch ein in dem Tisch eingelassenes Langloch
hindurchragen kann, um mit dem zu schneidenden Werkstück in Kontakt
zu treten, ist bekannt.
-
Es
ist ebenfalls bekannt, auf dem Schneidblock eine Einfassung anzuordnen,
welche einen nach oben offenen Behälter zur Aufnahme einer Flüssigkeit
zur Befeuchtung des Schneidwerkzeugs definiert. Ein unterer Teil
des Schneidwerkzeugs befindet sich in diesem Behälter und taucht in die Befeuchtungsflüssigkeit
ein.
-
Es
ist erwünscht,
den Schneidblock hin- und herschwingen zu lassen, um die Orientierung
des Schneidwerkzeugs zu modifizieren, beispielsweise zur Durchführung schräger Schnitte.
Dann ergibt sich jedoch das Problem, den unteren Teil des Schneidwerkzeugs
in dem Flüssigkeitsbad
zur Befeuchtung zu belassen.
-
Es
ist ebenfalls erwünscht,
eine Gleitvorrichtung anzuordnen, um ein geradliniges Gleiten der
zu schneidenden Werkstücke
auf dem Tisch zu gestatten. Eine solche Vorrichtung ist insbesondere
wichtig, wenn Schrägschnitte
durchgeführt
werden sollen, für welche
es besonders schwierig ist, einen annähernd geraden Schnitt auszuführen. Es
sind bereits Führungs-Vierkantstäbe vorgeschlagen
worden, gegen die sich die Werkstücke abstützen können. Solche Vorrichtungen
sind schwierig an die bereits existierenden Träger anzupassen. Außerdem gewährleisten
sie keine ausreichend präzise
Führung.
-
Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die Vorrichtungen zum Schneiden
von Fliesen mit schrägstellbarem
Schneidwerkzeug zu perfektionieren, um die genannten Probleme zu
lösen.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Schneiden von Werkstücken wie
Fliesen vor, umfassend ein Rahmengestell, dessen oberer Teil eine
Platte definiert, auf der die zu schneidenden Werkstücke gleiten
können
und einen Schneidblock, welcher unter der Platte angeordnet ist,
wobei der schwenkbar an dem Rahmengestell montierte Schneidblock
einen Motor und ein Schneidwerkzeug enthält, dessen oberer Teil durch
ein in der Platte angeordnetes Langloch hindurchtritt, um mit dem
zu schneidenden Werkstück
in Kontakt zu treten, wobei die Schneidvorrichtung außerdem eine
Einfassung umfasst, welche einen nach oben offenen Behälter definiert,
der eine Befeuchtungsflüssigkeit
enthält,
in die ein unterer Teil des Schneidwerkzeugs eintaucht, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einfassung einerseits an dem Schneidblock
und andererseits an dem Rahmengestell mittels eines gelenkigen Trägers angehängt ist, wodurch
ein verformbares Viereck gebildet wird, dessen erste feststehende
Spitze mit der Schwenkachse des Schneidblocks koinzidiert, eine
zweite feststehende Spitze sich auf dem Rahmengestell horizontal ausgerichtet
mit der ersten festen Spitze befindet, eine erste bewegliche Spitze
sich mit ei nem unteren Teil des Schneidblocks verschiebt und eine
zweite bewegliche Spitze sich auf der Einfassung horizontal ausgerichtet
mit der ersten beweglichen Spitze befindet.
-
Auf
diese Weise verschiebt sich die Einfassung mit dem unteren Teil
des Schneidblocks, aber sie stellt sich nicht schräg und bleibt
in der Horizontalen. So kann das Schneidwerkzeug in der Befeuchtungsflüssigkeit
eingetaucht gehalten bleiben, egal welcher Orientierung es unterworfen
ist.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung befinden sich die erste
feststehende Spitze des gelenkigen Trägers, d.h. die Gelenkachse
des Schneidblocks und die erste bewegliche Spitze dieses Trägers, d.h.
jene, die sich mit dem Schneidblock verschiebt, in der Ebene des
Schneidwerkzeugs.
-
Die
Höhe des
Wasserstands zwischen dem unteren Ende des Schneidwerkzeugs und
dem Boden des die Befeuchtungsflüssigkeit
enthaltenden Behälters
ist konstant, so dass die Befeuchtungsqualität durch das Tauchbad garantiert
ist.
-
Vorteilhafterweise
ist die Einfassung mittels einer Schwenkverbindung mit dem Schneidblock
verbunden und mittels angelenkter Schwingarme an das Rahmengestell
angehängt.
-
Gemäß einen
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Einfassung lose
und abnehmbar auf dem Rahmengestell und auf dem Schneidblock montiert.
-
Auf
diese Weise wird das Befüllen
und die Reinigung des die Befeuchtungsflüssigkeit enthaltenden Behälters erleichtert.
-
Vorteilhafterweise
ist die Einfassung an dem gelenkigen Träger mittels Ansätzen befestigt,
welche auf der Einfassung angeordnet sind und mit Lagersitzen kooperieren,
welche auf dem gelenkigen Träger angeordnet
sind, wobei jeder dieser Lagersitze eine längliche Form besitzt, welche
auf der einen und anderen Seite einer Ausbuchtung ein geschlossenes Ende
definieren, an dem der entsprechende Ansatz anliegt, und ein offenes
Ende, welches die Freigabe des Ansatzes erlaubt.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine oben und unten
offene Schutzeinfassung lose und abnehmbar auf dem Schneidblock
montiert, um einen Teil des Schneidwerkzeugs zu umgeben und eine
Abschirmung zu bilden, welche die Abgabe von Befeuchtungsflüssigkeit zurückhält und diese
wieder in den die Befeuchtungsflüssigkeit
enthaltenden Behälter
zurückführt.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Platte Nuten
auf, welche sich parallel und in regelmäßigen Abständen in Schneidrichtung erstrecken,
sowie ein Mittel zur Führung
des Schneidvorgangs, welches in eine der Nuten eingesetzt ist, mit
einer Fläche,
gegen die sich ein zu schneidendes Werkstück abstützen kann.
-
Die üblicherweise
in den bekannten Schneidvorrichtungen für Fliesen verwendeten Schneideplatten
enthalten generell solche Nuten, die zur Erleichterung der Beseitigung
von Schneidabfällen
dienen. Die vorliegende Erfindung benutzt das Vorhandensein dieser
Nuten dazu, eine Führung
des Schneidvorgangs anzuordnen, gegen welche sich ein zu schneidendes
Werkstück
abstützen
kann.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Mittel zur
Führung des
Schneidvorgangs einen ersten verlängerten Körper, welcher so geformt ist,
dass er entlang einer der Nuten befestigt werden kann und einen
zweiten verlängerten
Körper
mit einer Fläche
umfasst, gegen die sich ein zu schneidendes Werkstück abstützen kann, wobei
der erste und zweite Körper
durch zwei parallele bewegliche Schwingarme verbunden sind.
-
Auf
diese Weise definieren die beiden Körper und die beiden Schwingarme
ein verformbares Parallelogramm, wodurch der Abstand zwischen den
beiden Körpern
variiert werden kann und die Parallelen erhalten bleiben.
-
Vorteilhafterweise
ist die Länge
der Schwingarme so bemessen, dass die Amplitude des Abstands zwischen
dem ersten und zweiten Körper
wenigstens dem Abstand zwischen zwei Nuten entspricht.
-
Vorteilhafterweise
ist der erste Körper
in einer der Nuten mittels einer einklinkbaren Klemme und Haltestiften
befestigt.
-
Vorteilhafterweise
wird die gesamte durch den ersten und zweiten Körper und die Schwingarme gebildete
Anordnung in einer Position gehalten, die durch die Flügelschrauben
bestimmt ist.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Schneidwerkzeug
auf einem Chassis eines Tisches mit einer Platte montiert, welche
mindestens mit einem Paar Klemmvorrichtungen zur lösbaren Befestigung
der Platte an dem Chassis versehen ist, wobei jede Klemmvorrichtung aus
einem Schließhaken
besteht, welcher gleitbar in einem an der unteren Fläche der
Platte gebildeten Lager angeordnet ist, derart, dass der Schließhaken alle
Positionen zwischen einer Verriegelungsposition, bei der ein freies
Ende des Schließhakens
aus der Endfläche
des Lagers herausragen kann, um entsprechend in eine Öffnung einer
im oberen Teil des Chassis gebildeten Klaue einzugreifen, und einer Entriegelungsposition,
wo das freie Ende in die Endfläche
des Lagers zurückgezogen
ist.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung schneiden sich die von
den Endflächen
und den Klauen gebildeten Ebenen in einer in der Mittelebene des
Chassis liegenden Erzeugenden, wenn die Platte mit dem Chassis verbunden wird.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Schließhaken durch
eine in einer Ausnehmung des Lagers angeordnete Feder in seiner
Verriegelungsposition gehalten, die auf einen Anschlag des Schließhakens
einwirkt.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Schließhaken mittels
eines radial in dem Schließhaken
angeordneten Stift drehbar in dem Lager und gleitbar in einer Längsausnehmung
des Lagers angeordnet.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Führungen
entsprechend auf der unteren Fläche
der Platte angeordnet, um die Zentrierung der Platte in dem Chassis
bei ihrer Anordnung in dem Chassis zu gestatten, wobei jede Führung von
einer Platte gebildet wird, deren eine schmale Seite als Zentrierungs-Anschlag
an einer der beiden Seitenwände
des Chassis dient.
-
Die
oben genannten charakteristischen Merkmale der Erfindung sowie andere
Merkmale kommen klarer in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
zum Ausdruck, wobei sich die Beschreibung auf die beigefügten Zeichnungen
bezieht. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
Perspektivansicht eines unteren Teils einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung, deren
Schneidblock sich in der Vertikalen befindet;
-
2 eine
Perspektivansicht des Teils der Schneidvorrichtung von 1,
wobei der Schneidblock um 45° geneigt
ist;
-
3 eine
Perspektivansicht, welche die Befestigungsvorrichtung der Einfassung
der Schneidvorrichtung von 1 zeigt;
-
4 eine
Perspektivansicht, welche einen oberen Teil der Schneidvorrichtung
von 1 zeigt;
-
5 und 6 Ansichten,
welche schematisch die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung
zeigen;
-
7 eine
Schnittansicht eines Tisches, dessen Chassis eine abnehmbare Platte
trägt,
welche in einer erfindungsgemäß verriegelten
Position dargestellt ist;
-
8 eine
Perspektivansicht eines Tisches und einer abnehmbaren Platte während der
Montage oder Demontage gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
-
9 eine
Schnittansicht eines Tisches, dessen Chassis eine abnehmbare Platte
trägt,
dargestellt in einer entriegelten Position gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
In
Bezug auf die 1 bis 4 umfasst eine
Vorrichtung zum Schneiden von Fliesen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung global ein Rahmengestell 1, dessen oberer
Teil eine Platte 11 definiert, auf der die zu schneidenden
Werkstücke
gleiten können
und dessen unterer Teil einen Schneidblock 2 trägt, welcher
unter der Platte angeordnet ist. Sie umfasst ebenfalls eine Einfassung 4,
welche einen Behälter
mit einer Befeuchtungsflüssigkeit – hier Wasser – bildet,
und einen gelenkigen Träger 29, welcher
die Befestigung der Einfassung 4 in dem Rahmengestell 1 erlaubt.
-
Der
untere Teil des Rahmengestells ist besser in 1 bis 3 dargestellt,
während
der obere Teil des Rahmengestells besser aus 4 ersichtlich ist.
Global umfasst das Rahmengestell 1 eine Ummantelung generell
in Form eines Parallelepipeds mit zwei parallelen Seitenwänden 1a,
welche durch eine den Boden 11 bildende Platte verbunden
sind und beispielsweise auf (nicht gezeigten) Füßen ruhen. Die Platte 11 dient
dabei als Abdeckung.
-
Wie
aus 1 bis 3 ersichtlich, umfasst der Schneidblock 2 einen
Kasten 27, einen Motor und seine (nicht gezeigte) Stromzuleitung,
ein Schneidwerkzeug 9 und eine Schutzeinfassung 3.
-
Der
Motor ist in den Kasten 27 mit der generellen Form eines
Parallelepipeds eingebaut, welcher eine Öffnung enthält, durch die die Antriebswelle
des Schneidwerkzeugs 9 hindurchgeht.
-
Das
Schneidwerkzeug besteht hier aus einer Trennscheibe 9,
deren oberer Teil durch ein in der Platte 11 befindliches
Langloch 25 hindurchragt, um mit dem zu schneidenden Werkstück in Kontakt
zu treten, wie aus 4 ersichtlich.
-
Die
Schutzeinfassung 3 wird durch eine Frontplatte 3a und
zwei Seitenplatten 3b gebildet, welche mit lösbaren Befestigungsmitteln
an dem Kasten 27 befestigt sind. Wenn sie auf dem Kasten 27 befestigt
ist, umgibt diese oben und unten offene Einfassung einen großen Teil
des Schneidwerkzeugs 9 und bildet eine Schutzverblendung,
welche Wasserspritzer zurückhält und sie
in die Einfassung 3 zurückführt.
-
Der
Kasten 27 ist mittels Gelenken 20 schwenkbar in
dem Rahmengestell 1 montiert, welche in der Ebene der jeweils
einen und anderen Seitenwand 1a des Rahmengestells 1 angeordnet
sind, wie aus 3 ersichtlich. Die Schwenkachse 20 greift
in einen oberen Teil des Rahmengestells 1 dicht an der
Platte 11 ein. Sie befindet sich in der Ebene der Trennscheibe 9,
welche sie an der Grenze ihres oberen, das Langloch 25 durchquerenden
Endes, schneidet. Die Trennscheibe 9 kann dann genau um ihre
Schnittpunktzone mit der Platte 11 herum schwingen. Auf
diese Weise kann die Schrägstellung der
Trennscheibe in Bezug auf die Platte 11 modifiziert werden.
-
Wie
aus 1 bis 3 ersichtlich, werden die Schwenkachsen 20 von
den Flanschen 20a getragen, welche sich von dem Kasten
parallel zu den Seitenwänden
des Rahmengestells 1 erstrecken. Diese Flansche 20a sind
in ihren unteren Teilen 20b gebogen, so dass sie eventuelle
Wasserspritzer in die Einfassung 4 zurückführen können.
-
Der
Kasten 27 kann zwischen einer ersten, in 1 gezeigten
Position, in der sich die Trennscheibe 9 vertikal erstreckt,
und einer zweiten, in 2 gezeigten Position, in der
die Trennscheibe 9 um 45° in Bezug
auf die Vertikale geneigt ist, hin- und herschwenken. Der Kasten 27 kann
in jeder Winkelposition zwischen diesen beiden extremen Positionen durch
alle geeigneten bekannten Mittel arretiert werden.
-
Die
Einfassung 4 ist ein nach oben offener Kasten mit im wesentlichen
rechtwinkliger Form, wobei eine hintere Seite 28 in Bezug
auf den Kasten 27 um 45° schräggestellt
ist, wie aus 1 und 2 ersichtlich.
Diese Einfassung 4 definiert einen nach oben offenen Behälter, der
Wasser enthält,
in weiches ein unterer Teil der Trennscheibe 9 eintauchen soll.
-
Erfindungsgemäß ist diese
Einfassung 4 mittels des gelenkigen Trägers 29 einerseits
an dem Schneidblock 2 und andererseits an dem Rahmengestell 1 angehängt und
bildet ein verformbares Viereck, vorzugsweise ein verformbares Parallelogramm.
-
Präziser ausgedrückt umfasst
der gelenkige Träger 29 Mitnahmeplatten 5 und
aufhängbare Schwingarme 10,
welche in die eine oder andere Seitenwand 1a des Rahmengestells 1 eingreifen.
Die Mitnahmeplatte 5 besteht aus einem Flansch aus im wesentlichen
rechteckiger Form, dessen eines Ende in Schwenkverbindung mittels
einer beweglichen Spitze 8 auf der Seitenwand 1a des
Rahmengestells 1 montiert ist, wie aus 3 ersichtlich.
Sein anderes Ende befindet sich mittels einer beweglichen Spitze 22 in
Schwenkverbindung mit dem unteren Teil des entsprechenden Schwingarms 10.
Das andere Ende des Schwingarms 10 ist schwenkbar auf der
entsprechenden Seitenwand 1a des Rahmengestells 1 montiert,
und zwar in der Ebene des oberen Teils dieser Seitenwand, mittels
eines Gelenks 21. Die Gelenke 8, 20, 21, 22 bilden
die Knotenpunkte eines verformbaren Vierecks.
-
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind der Schwingarm 10 und die Gelenkpunkte 8 und 22 so
ausgebildet, dass der Gelenkpunkt 21 und der Gelenkpunkt 20 auf
einer Geraden liegen, die im wesentlichen parallel zu derjenigen
verläuft, welche
durch die Gelenkpunkte 8 und 22 definiert ist. Außerdem sind
die Abstände,
welche die Gelenkpunkte 20 und 21 einerseits und
8 und 22 andererseits trennen, gleich bemessen. Auf diese Weise
bilden die Gelenkpunkte 8, 20, 21, 22 die
Knotenpunkte eines verformbaren Parallelogramms.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
befinden sich vorzugsweise die Achsen des Gelenkpunktes 8 zwischen
der Mitnahmeplatte 5 und dem Rahmengestell 1,
und des Gelenkpunktes 20 zwischen dem Rahmengestell 1 und
dem Kasten 27 in der Ebene der Trennscheibe 9.
Damit außerdem
das Schneidwerkzeug 9 immer in der gleichen Höhe der Schmierflüssigkeit
eingetaucht bleibt, ganz gleich, wie seine Schräglage beschaffen ist, soll
die Achse des Gelenkpunktes 8 die Peripherie des Schneidwerkzeugs 9 tangieren.
-
Wie
aus 1 und 2 ersichtlich, sind außen an jeder
der Seitenwände 4a der
Einfassung 4 Ansätze 6 angeordnet.
Diese Ansätze
sind dazu bestimmt, in die entsprechenden an der Mitnahmeplatte 5 angeordneten
Lagersitze 7 einzugreifen. In der Praxis sind diese Lagersitze 7 bogenförmigen Nuten,
wie aus 3 ersichtlich. Ein offenes Ende dieser
Nuten gestattet die Einführung
des entsprechenden Ansatzes 6. Die Nut ist von diesem offenen Ende
an bis zum Bogen nach oben geneigt, dann ist sie nach unten geneigt,
bis zu einem geschlossenen Ende, an dem der Ansatz 6 anliegen
kann. Auf diese Weise ist ein lösbares
Mitnahmeelement der Einfassung 4 an dem gelenkigen Träger 29 angebracht. Zum
Lösen der
Einfassung 4 genügt
es, diese anzuheben und von dem Kasten 27 zu entfernen,
damit die Ansätze
bis zu den Bögen
der Nuten gezogen werden, und sie dann wieder nach unten zu ziehen.
-
Wenn
die Einfassung 4 an den gelenkigen Träger 29 angehängt ist,
wird sie mittels eines verformbaren Parallelogramms, dessen erster
feststehender Knotenpunkt mit der Gelenkachse 20 des Schneidblocks
koinzidiert, an dem Rahmengestell 1 und am Kasten 27 befestigt,
ein zweiter feststehender Knotenpunkt, das Gelenk 21, befindet
sich horizontal ausgerichtet mit dem ersten, feststehenden Knotenpunkt
auf dem Rahmengestell, ein erster beweglicher Knotenpunkt, das Gelenk 8,
verschiebt sich mit einem unteren Teil des Schneidblocks, und ein
zweiter beweglicher Knotenpunkt, das Gelenk 22, befindet
sich horizontal ausgerichtet mit dem ersten beweglichen Knotenpunkt
auf der Einfassung.
-
Wie
aus 4 ersichtlich, besitzt die Platte 11 auf
ihrer Oberfläche
Nuten 12, welche parallel und in regelmäßigen Abständen in Schnittrichtung ausgerichtet
sind.
-
Erfindungsgemäß umfasst
ein Schnittführungselement
einen ersten verlängerten
Körper 13, welcher
so geformt ist, dass er entlang einer der Nuten 12 befestigt
werden kann, einen zweiten verlängerten
Körper
(16) mit einer Fläche 26,
gegen den sich ein zu schneidendes Werkstück abstützen kann, und bewegliche parallele
Schwingarme 17, welche diese beiden Körper 13 und 16 verbinden.
-
Der
erste Körper 13 ist
ein Profil, dessen Länge
genau derjenigen der Platte 11 entspricht. Die beiden Seitenwände 13a dieses
Profils 13 erstrecken sich parallel zu den Nuten 12.
Positionsstifte (nicht gezeigt) sind entlang dieses Profils parallel
zu seiner Wand 13 angeordnet. Dieser erste Körper 13 ist
auf einem Teil der Platte 11 angeordnet, welcher sich zwischen
zwei Nuten 12 befindet, wobei die Positionsstifte an den
Rändern
dieses Teils der Platte zur Anlage kommen, welche mit den Wänden der
sie begrenzenden Nuten korrespondieren.
-
Die
Enden dieses Körpers 13 sind
nach unten gebogen, damit sie gegen die Anschläge der Platte 11 zur
Anlage kommen. Auf der Ebene dieser gebogenen Enden ist der Zwischenraum
zwischen den Seitenwänden
eingezogen, damit eine elastische Klemme 14 eingesetzt
werden kann. Diese Klemme 14 dient dazu, den Körper 13 durch
Einklipsen an der Platte 11 zu befestigen. Sie besitzt
auch einen Hebel, mit dem sie betätigt werden kann.
-
Der
zweite Körper 16 ist
ein nach oben offenes U-Profil, dessen eine Seite 26 sich
vertikal erstreckt und dazu dient, sich gegen ein zu schneidendes
Werkstück
abzustützen.
-
Die
Körper 16 und 13 sind
durch zwei Schwingarme 17 identischer Länge verbunden (in 4 ist
einer davon sichtbar), welche schwenkbar an jedem ihrer Enden an
dem einen und anderen Körper
angeordnet sind, so dass das aus den beiden Körpern 13 und 16 und
den Schwingarmen 17 bestehende Ensemble ein verformbares
Parallelogramm bildet. Der zweite Körper 16 erstreckt
sich dann parallel zum ersten Körper 13,
d.h. in Schneidrichtung, welche genau durch die präzise Platzierung
des Körpers 13 definiert
ist.
-
Die
Länge der
Schwingarme 17 ist so bemessen, dass der Zwischenraum zwischen
zwei Nuten 12 der Platte 11 durch die Verschiebung
des zweiten Körpers 16 durch
Verformung des Parallelogramms, welches durch die beiden Körper 13 und 16 und
die Schwingarme 17 gebildet wird, abgedeckt ist.
-
Die
den Körper 13 und
die Schwingarme 17 verbindenden Gelenke können mittels
Flügelschrauben 18,
welche die Blockierung des durch die Körper 13 und 16 und
die Schwingarme 17 gebildeten Parallelogramms in einer
gegebenen Position gestatten, arretiert werden. Die die Schwingarme 17 mit
dem Körper 16 verbindenden
Gelenke 19 sind fest.
-
Vorteilhafterweise
ist die Platte 11 abnehmbar auf dem Rahmengestell 1 angeordnet,
um ihre Reinigung zu erleichtern.
-
5 und 6 zeigen
schematisch die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung.
-
5 stellt
den nicht schräggestellten Schneidblock 2 dar,
d.h. in der Position, in der sich die Trennscheibe 9 vertikal
erstreckt. In dieser Position befindet sich ein unterer Teil der
Trennscheibe 9 in eine Wasserstandshöhe h eingetaucht.
-
Wenn
der Schneidblock schräggestellt
wird, wie dies in 6 dargestellt ist, verschiebt
sich die Einfassung 4 mit dem unteren Ende der Scheibe 9 durch
die bewegliche Spitze 8, welche die Einfassung 4 und
den Schneidblock 2 verbindet, wobei sich die Achse dieses
Gelenks in der Ebene der Scheibe 9 befindet und das untere
Ende dieser Scheibe 9 tangiert. Durch die Verfor mung des
durch die Spitzen 20, 21, 22 und 8 gebildeten
Parallelogramms verschiebt sich die Einfassung in der Horizontalen,
wodurch der Wasserstand in der Einfassung konstant bleibt. Die Scheibe 9 bleibt
in eine gleiche Wasserstandshöhe
h eingetaucht, wobei die eingetauchte Fläche der Scheibe etwas größer ist
als die eingetauchte Fläche in
der vertikalen Position der Scheibe 9, wie in 5 dargestellt.
-
Bei
einer in 7 dargestellten Ausführungsvariante
ist die Platte 11 in Bezug auf das Chassis 34 lösbar montiert.
Zu diesem Zweck umfasst die Platte 11 wenigstens zwei Klemmvorrichtungen 40 zum
Verbinden der Platte 11 mit dem Chassis 34 des Tisches 30.
-
Die
Klemmvorrichtungen 40 sind auf der unteren Fläche der
Platte 11 paarweise und symmetrisch in Bezug auf eine Mittelebene
des Tisches 30 angeordnet.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden
zwei Paare von Klemmvorrichtungen 40 zum Verbinden der
Platte 11 mit dem Chassis 34 verwendet.
-
In 7 ist
nur eine Klemmvorrichtung 40 sichtbar. Sie wird durch einen
Schließhaken 42 gebildet,
der gleitbar in einem an der unteren Fläche der Platte 11 gebildeten
Lager 36 montiert ist. Der Schließhaken 42 kann somit
alle Positionen zwischen einer Verriegelungsposition, in der sein
freies abgeschrägtes
Ende 42a über
eine geneigte Fläche 36a des
Lagers 36 hinausragt, und einer Entriegelungsposition,
in 9 gezeigt, in der sein freies Ende 42a von
der geneigten Fläche 36a des
Lagers 36 zurückgezogen
ist, einnehmen.
-
In 7 wird
der Schließhaken 42 mittels
einer in einer Ausnehmung 37 in dem Lager 36 angeordnete
Feder 44 in Verriegelungsposition gehalten, wo bei die Feder
an einer Fläche
der Ausnehmung 37 anliegt und auf einen Anschlag 45 des
Schließhakens 42 einwirkt.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht der Anschlag 45 aus einem ersten, radial in dem
Schließhaken 42 angeordneten
Fixierstift.
-
Ein
zweiter Stift 46 ist ebenfalls radial in dem Schließhaken 42 angeordnet
und kann in einer Längsausnehmung 38 des
Lagers 36 gleiten, so dass die Drehung des Schließhakens 42 um
seine Achse verhindert wird.
-
Das
andere Ende 42b des Schließhakens 42 ist zur
besseren Handhabung gebogen ausgebildet.
-
Das
Chassis 34 umfasst in seinem oberen Teil, welcher dazu
dient, die Platte 11 zu tragen, Klauen 35, welche
in Bezug auf die obere Ebene des Chassis 34 gebogen ausgebildet
sind, so dass sich die geneigten Flächen 36a des Lagers 36 der
Platte 11 entsprechend anpassen können, wenn die Platte 11 mit
dem Chassis 34 verbunden wird.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform schneiden
sich die von den Endflächen 36a und
den Klauen 35 gebildeten Ebenen in einer in einer Mittelebene
des Chassis 34 befindlichen Erzeugenden, wenn die Platte 11 mit
dem Chassis 34 verbunden wird.
-
Jede
Klaue 35 besitzt eine Öffnung 35a zur Aufnahme
eines freien Endes 42a eines Schließhakens 42 in der
Verriegelungsposition, wenn die Platte 11 auf dem Chassis 34 ruht,
um die Verbindung der Platte 11 mit dem Chassis 34 zu
gestatten.
-
Führungen 39 sind
zur Zentrierung der Platte 11 in dem Chassis 34 bei
der Montage entsprechend auf der unteren Fläche der Platte 11 ausgebildet.
-
Jede
Führung 39 besteht
aus einer Platte, wobei eine der schmalen Seiten 39a als
Zentrierungsanschlag an einer der beiden Seitenwände 34a und 34b des
Chassis 34 dient. In 8 ist nur
die Seitenwand 34a sichtbar.
-
Die
Platte 11 ist auf dem Chassis 34 dargestellt gemäß einer
durch den Pfeil A in 8 angezeigten Richtung. Die
Führungen 39 gestatten
die Positionierung der Platte 11 auf dem Chassis 34.
-
Die
geneigten Klauen 35 kommen dann mit den abgeschrägten freien
Enden 42a der Schließhaken 42,
die ihre Verriegelungsposition verlassen, in Kontakt und gleiten
in dem Lager 36.
-
Wenn
die Klauen 35 mit den geneigten Flächen 36a der Lager 36 der
Platte 11 in Kontakt treten, dringen die freien Enden 42a der
Schließhaken 42 in die
entsprechenden Öffnungen 35a der
Klauen 35 ein, um ihre Verriegelungspositionen, wie in 7 gezeigt,
einzunehmen.
-
Wenn
in 9 die Platte 11 von dem Tisch 30 demontiert
werden soll, muss zuerst an den gebogenen Enden 42b eines
Paares von Schließhaken 42,
welche in einer Mittelebene des Tisches 30 angeordnet sind,
in einer durch den Pfeil C in dieser Figur angegebenen Richtung
gezogen werden. Die freien Enden 42a ziehen sich dann entsprechend
aus den Öffnungen 35a der
Klauen 35 zurück
und bewirken die Entriegelung einer ersten Seite der Platte 11.
-
Diese
erste Seite muss dann abgehoben werden, wie in 8 gezeigt,
damit die Klauen 35 die geneigten Flächen 36a der Lager 36 des
Chassis 34 verlassen, dann muss in einem zweiten Arbeitsgang an
den freien Enden 42a des anderen Paares von Schließhaken 42 gezogen
werden, damit die Entriegelung stattfinden kann, auf die gleiche
Weise wird mit einer zweiten Seite der Platte 11 verfahren,
die der ersten Seite gegenüberliegt.
-
Die
Platte 11 kann dann von dem Chassis 34 des Tisches 30 gemäß einer
durch den Pfeil B in 8 gezeigten Richtung gelöst werden.