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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf absorbierende Artikel, wie
Windeln, Erwachsenen-Inkontinenzwäsche und Frauen-Hygieneprodukte.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf solche absorbierenden
Artikel, die äußere Deckschichten
aufweisen, mit einem dünnen
dampfdurchlässigen
Film und einem mehrschichtigen faserigen Substrat, die in Kombination
eine Verbundlage bilden, welche haltbar, fest und flexibel ist,
die als eine Barriere für
Flüssigkeiten,
Bakterien, Viren und Gerüche
wirkt aber auch noch höchst durchlässig für Wasserdampf
ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Verschiedene
Woven- und Nonwoven-Flächenmaterialien,
die beim Herstellen von Operationstüchern, Operationskitteln und
absorbierenden Artikeln, wie Windeln und Damenbinden verwendet werden,
müssen
komfortabel, weich, nachgiebig und im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässig sein.
Die in medizinischer Kleidung und in absorbierenden Artikeln verwendeten
Flächenmaterialien
funktionieren dahin gehend, die ausgeschiedenen Materialien aufzunehmen
und/oder diese Materialien vom Körper
des Trägers
oder von der Wäsche
und dem Bettzeug des Trägers
zu isolieren. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierende Artikel" auf Vorrichtungen,
welche Körperausscheidungen
absorbieren und aufnehmen und bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen,
welche an oder in der Nähe
des Körpers
des Trägers
angeordnet werden, um die verschiedenen vom Körper abgegebenen Ausscheidungen
zu absorbieren und aufzunehmen. Absorbierende Artikel umfassen Einwegwindeln,
Inkontinenzeinlagen, Inkontinenz-Unterwäsche, Inkontinenzpads, Frauen-Hygienewäsche, Übungshöschen, Anzieh-Wäsche und
dergleichen.
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Ein
ideales Flächenmaterial
für die
Verwendung in medizinischer Kleidung und in absorbierenden Artikeln
wird eine hohe Wasserdampf-Transmissionsrate zeigen, die den Aufbau
von Wärme
und Feuchtigkeit innerhalb der Kleidungsstücke und der Artikel, die aus
diesem Material hergestellt sind, reduzieren wird. Das ideale Flächenmaterial
zeigt auch ausgezeichnete Barriereneigenschaften, um so den Durchgang
das Hindurchsickern von Fluiden zu verhindern und es wird sogar
der Durchgang von Bakterien und Viren verhindert. Das ideale Material
muss auch stark genug sein, so dass dieses sich unter normalen Benutzungsbedingungen auch
nicht aufribbelt oder delaminiert, ungeachtet dessen, ob das Material
trocken oder nass ist. Wenn das Flächenmaterial in einer Kleidung
verwendet wird, ist es auch wichtig, dass das Material flexibel,
weich und gut fallend ist. Schließlich ist es wichtig, wenn
das Flächenmaterial
in medizinischer Kleidung verwendet werden soll, dass das Flächenmaterial
keinen Faserlint erzeugt, der eine medizinische Umgebung verunreinigen
könnte.
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Die
PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 97/45259 offenbart ein atmungsfähiges zusammengesetztes Flächenmaterial,
das aus einer wasserdampfdurchlässigen
thermoplastischen Folien, die an einem faserigen Substrat angehaftet
ist, zusammengesetzt wird. Die atmungsfähige thermoplastische Folie
umfasst primär
ein polymeres Material ausgewählt
aus der Gruppe von Block-Copolyetherestern, Block-Copolyetheramiden
und Polyurethanen. Das faserige Substrat ist ein Nonwoven-Flächengebilde,
das primär
aus polymeren Fasern hergestellt wurde, die mit der Folie nicht
kompatibel sind, wie Polyolefinfasern. Die Folie wird an dem faserigen Substrat
durch Extrudieren einer Lage des geschmolzenen Folien bildenden
Polymers direkt auf das faserige Substrat und ein dann erfolgendes
mechanisches Eingreifen der Folie und der Fasern des Substrats,
wie beispielsweise durch ein Pressen der geschmolzenen Folie in
das faserige Substrat in einem zwischen zwei Walzen gebildeten Spalt.
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Das
US Patent Nr. 5,445,874 offenbart ein Wasser abstoßendes,
Blut abstoßendes
und Virus abstoßendes
Laminatmaterial, das für
die Verwendung in einer Schutz kleidung geeignet ist. Das Laminat
umfasst eine wasserdampfdurchlässige
Folie, die an einem Woven- oder Nonwoven-Textilstoff angehaftet
ist. Die bevorzugte Folie ist ein thermoplastisches Polyester-Elastomer.
Die offenbarten Textilstoffe umfassen Nonwoven-Textilstoffe aus
Polyester, Nylon und Polypropylen. Das US Patent Nr. 5,445,874 offenbart,
dass die Folie an dem Textilstoff durch eine Pulver-Haftmittellamination,
durch eine Heißschmelze-Lamination
oder durch eine Nass-Haftmittellamination
laminiert werden kann.
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Beschichtungsverfahren
umfassend eine Haftmittellamination, eine thermische Lamination
und Extrusion, wurden insgesamt dazu verwendet, Verbundlagen aus
einem faserigen Nonwoven-Substrat und einer wasserdampfdurchlässigen,
im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen Folie
herzustellen. Es war möglich, solche
Verbundlagen mit guten Barriereneigenschaften herzustellen, solange
die wasserdampfdurchlässige Folie
relativ dick ist (das heißt, > 25 Micron). Es war
jedoch schwierig, solche Verbundlagen mit dünneren Folien herzustellen,
ohne die wichtigen Barriereneigenschaften zu opfern. Sehr dünne wasserdampfdurchlässige Folien
sind erwünscht
in einer Verbundlage, weil dünnere
Filme einen größeren Flux
des Wasserdampfes durch die Verbundlage hindurch erleichtern und
weil dünnere
Folien weniger Folienmaterial benötigen und demgemäß weniger
teuer herzustellen sind.
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Eine
Haftmittellamination wird in einem Post-Folienformationsschritt
durchgeführt.
Damit eine Haftmittellamination machbar ist, muss die wasserdampfdurchlässige Folie
genug Zugfestigkeit und Reißfestigkeit
haben, so dass die Folie geformt werden kann, auf einer Rolle aufgewickelt
werden kann und später
abgewickelt und während
des Haftmittel-Laminationsverfahrens gehandhabt werden kann. Es
ist schwierig, wasserdampfdurchlässige
Folien von weniger als 25 Micron (1 mil) Dicke während des Haftmittel-Laminationsverfahrens ohne
Reißen
der Folie oder Einbringen von Defekten in die Folie zu handhaben.
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Eine
Wärmelamination
von wasserdampfdurchlässigen
Folien von weniger als 25 Micron Dicke führte ebenfalls zu zusammengesetzten
Flächenmaterialien
mit inadäquaten
Barriereneigenschaften. Wenn Verbundlagen durch ein Wärmelaminieren
einer dünnen
Folie auf ein faseriges Substrat hergestellt werden, treten Handhabungsprobleme
dünner
Folien, die verbunden sind mit der Haftmittel-Lamination, wie sie
oben beschrieben wurde, ebenfalls auf. Zudem muss die Folie, um
eine Wärmelamination
auszuführen,
erhöhten
Temperaturen und Drucken ausgesetzt werden, um so die Folie weich
zu machen und diese in einen mechanischen Eingriff mit dem faserigen
Substrat zu drücken.
Im Allgemeinen nimmt die Abziehfestigkeit zwischen der Folie und
dem faserigen Substrat mit steigenden Laminationstemperaturen und
steigenden Spaltdrucken zu. Unglücklicherweise
entwickeln sich, wenn wasserdampfdurchlässige Folien mit einer Dicke
von weniger als 25 Micron erhöhten
Temperaturen und Drucken ausgesetzt werden, die benötigt werden,
um eine adäquate
Abziehfestigkeit in dem zusammengesetzten Flächenmaterial zu erhalten, kleine
Löcher
in der Folie entwickelt, derart, dass die Verbundlage nicht die
Fluid-Barriereneigenschaften
zeigt, die in einer Verbundlage für die Verwendung in absorbierenden
Artikeln oder einer medizinischen Kleidung erwünscht sind. Diese Defekte können sich
aus der nicht gleichförmigen
Temperatur in der Bahn während
des Bindungsvorganges oder aus hohen Spaltdrucken ergeben.
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Eine
dieser Verbundlage mit ausgezeichneter Zug- und Abziehfestigkeit,
die keine losen Fasern abgibt, kann unter Verwendung einer kardierten
Bahn aus Stapelfasern hergestellt werden, die mit einem Haftmittel
pulvergebunden ist, welches mit den Fasern der Bahn kompatibel ist.
Die Verbundlage wird hergestellt durch eine Extrusionsbeschichtung
der pulvergebundenen Bahn mit einer dünnen geschmolzenen Folien,
die auch mit den Fasern der Bahn und dem Pulverhaftmittel kompatibel
ist. Eine "Kompatibilität" von thermoplastischen
Materialien ist ein im Stand der Technik festgestellter Begriff,
der sich im Allgemeinen auf den Grad bezieht, in welchem die thermoplastischen
Materialien mischbar und/oder miteinander in Wirkung sind. Ebenso
bedeutet "inkompatible" Materialien, wie
hier verwendet, Polymermaterialien, die im Wesentlichen nicht mischbar
sind oder nicht miteinander wirken.
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Inkompatible
Materialien benetzen sich nicht oder haften nicht gut aneinander,
selbst dann nicht, wenn sie erhitzt sind.
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Eine
Verbundlage, die aus einer pulvergebundenen Bahn hergestellt worden
ist, die mit einer Folie aus einem thermoplastischen Polymer extrusionsbeschichtet
worden ist, welches mit den Fasern der Bahn kompatibel ist und mit
einem verfestigten Pulverhaftmittel, zeigt eine gute Zugfestigkeit
und eine geringe Lintbildung, weil das verfestigte Pulverhaftmittel
alle Fasern in der Bahn in einer starken Matrix bindet. Diese Lagen zeigen
eine ausgezeichnete Abziehfestigkeit, weil die Folie ohne Weiteres
an dem kompatiblen Haftmittel und an den Fasern der Bahn anhaftet.
Zum Beispiel können
eine exzellente Zugfestigkeit, Abziehfestigkeit und Lintwiderstand
erhalten werden, wenn die Folie, das Nonwoven und das Haftmittel
alle aus Polyesterpolymeren vorliegen. Unmöglicherweise ist die Filmlage
in den Verbundlagen dieses Typs so durchgehend und vollständig mit
dem Nonwoven gebunden, dass das Flächengebilde eine steife, papierartige
Anfühlung
hat, die ungeeignet ist für
ein Kleidung oder für
viele Arten von absorbierenden Artikeln.
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Demgemäß gibt es
ein Bedürfnis
nach einem zusammengesetzten Lagenmaterial, das als eine Barriere
gegen Fluide, Bakterien und Viren wirkt, aber auch noch höchst durchlässig für Wasserdampf
ist. Ein solches wasserdampfdurchlässiges, fluidundurchlässiges zusammengesetztes
Flächenmaterial
sollte haltbar, fest und gering lintbildend sein, während es
gleichzeitig weich, flexibel und komfortabel genug für die Verwendung
in Kleidungsprodukten und absorbierenden Artikeln ist. Es gibt ein
weiteres Bedürfnis
nach einer Verbundlage, die in einer ökonomischen Weise hergestellt
werden kann, das heißt,
Folienextrusion und -lamination in einem Verfahren. Es gibt ein
entsprechendes Bedürfnis
nach absorbierenden Artikeln, die solche Materialien verwenden,
um solche Eigenschaften bereit zu stellen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen absorbierenden Artikel mit einer
Decklage, einer Außenlage und
einem absorbierenden Kern zwischen der Decklage und der Außenlage.
Die Außenlage
umfasst ein wasserdampfdurchlässiges,
flüssigkeitsundurchlässiges zusammengesetztes
Flächenmaterial.
Das Flächenmaterial
umfasst eine erste faserige Nonwoven-Bahn mit einer ersten Seite
und einer entgegen gesetzten zweite Seite, und eine zweite faserige
Nonwoven-Bahn mit einer ersten Seite und einer entgegen gesetzten
zweiten Seite. Die erste Seite der zweiten faserigen Nonwoven-Bahn
stößt an die
zweite Seite der ersten faserigen Nonwoven-Bahn und die erste und
die zweite faserige Nonwoven-Bahn sind jeweils pulvergebundene Bahnen, wobei
die Fasern der ersten und zweiten faserigen Bahnen miteinander durch
ein synthetisches Pulverhaftmittel verbunden sind, das die erste
und zweite faserige Nonwoven-Bahn durchdringt. Die erste und die
zweite faserige Nonwoven-Bahn
sind jeweils miteinander durch das Haftmittel verbunden. Eine wasserdampfdurchlässige thermoplastische
Folie ist mit der zweiten Seite der zweiten faserigen Nonwoven-Bahn
verbunden. Wenigstens 90 Gewichtsprozent der Fasern in der ersten
faserigen Nonwoven-Bahn sind kompatibel mit dem Haftmittel, zwischen
25 und 75 Gewichtsprozent der Fasern in der zweiten faserigen Nonwoven-Bahn
sind kompatibel mit dem Haftmittel und dem thermoplastischen Film
und zwischen 75 und 25 Gewichtsprozent der Fasern in der zweiten
faserigen Nonwoven-Bahn sind kompatibel mit dem Haftmittel und dem
thermoplastischen Film. Wenigstens 50 Gewichtsprozent des Polymers
in dem thermoplastischen Film sind auch kompatibel mit dem Haftmittel.
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Vorzugsweise
beträgt
das Gewicht der Fasern in der zweiten faserigen Nonwoven-Bahn zwischen 1/4 und
dem Vierfachen des Gewichts der Fasern in der ersten faserigen Nonwoven-Bahn.
Es wird auch vorgezogen, dass die Folie der Verbundlage eine mittlere
Dicke von weniger als 25 Micron hat und ganz bevorzugt weniger als
20 Micron.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Haftmitel einer Nonwoven-Bahn ein Polyesterpolymer-
oder Polyester-Copolymerhaftmittel und umfasst die wasserdampfdurchlässige Folie
wenigstens etwa 75 Gew.% Polymer ausgewählt aus der Gruppe von Block-Copolymerestern,
Block-Copolyetheramiden,
Copolyetherimidestern, Polyurethanen, Polyvinylalkohol und Kombinationen
davon. In der bevorzugten Ausführungsform
sind wenigstens 90 Gewichtsprozent der Fasern in der ersten faserigen
Nonwoven-Bahn hergestellt aus Polymer, ausgewählt aus der Gruppe von Polyesterpolymeren
und Copolymeren, zwischen 25 und 75 Gewichtsprozent der Fasern in
der zweiten faserigen Nonwoven-Bahn sind hergestellt aus einem Polymer,
ausgewählt
aus der Gruppe von Polyesterpolymeren und Copolymeren, und zwischen
75 und 25 Gewichtsprozent der Fasern in der zweiten faserigen Nonwoven-Bahn
sind hergestellt aus Polymer, ausgewählt aus der Gruppe von Polyamiden,
Polyolefinen, Acrylen und Baumwolle. Die Polyesterpolymere und Polyester-Copolymere
in den Fasern der bevorzugten Ausführungsform sind vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe von Poly(ethylenterephthalat), Poly(1,3-propylenterephthalat)
und Copolymeren davon. Wenigstens 10% solcher Polyersterfasern können geformte
Fasern sein mit einem Bogen-Oval-Querschnitt. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung umfasst die wasserdampfdurchlässige Folie wenigstens etwa
75 Gew.% Block-Copolyetherester
und ganz bevorzugt besteht die Folie im Wesentlichen aus einem Copolyetheresterelastomer.
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Die
wasserdampfdurchlässige
Folie der Verbundlage der Erfindung kann erste und zweite Schichten haben,
von denen jede eine unterschiedliche wasserdampfdurchlässige thermoplastische
Polymerzusammensetzung aufweist. Die erste Schicht einer solchen
wasserdampfdurchlässigen
Folie kann wenigstens 60% des Gesamtgewichts der Folie umfassen
und kann im Wesentlichen eine hydrophile Schicht umfassen, während die
zweite Schicht der wasserdampfdurchlässigen Folie eine im Wesentlichen
hydrophobe Schicht umfassen kann, wobei die erste Schicht der wasserdampfdurchlässigen Folie
mit der zweiten Seite der zweiten faserigen Nonwoven-Bahn verbunden
ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen
zusammenpasst, welche die vorliegende Erfindung besonders herausstellen
und deutlich beanspruchen, wird angenommen, dass die vorliegende
Erfindung aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
besser verstanden wird, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche
Elemente identifizieren, und in welchen:
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1 eine
Schnittansicht der zusammengesetzten Flächenstruktur der Erfindung
ist;
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2 eine
schematische Darstellung eines Verfahrens ist, durch welches die
Verbundlagenstruktur der Erfindung hergestellt werden kann;
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3 eine
schematische Darstellung eines weiteren Verfahren ist, durch welches
die Verbundlagenstruktur der Erfindung hergestellt werden kann;
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4 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
einer Einwegwindel der vorliegenden Erfindung ist, bei der Bereiche
weg geschnitten sind, um die unterliegende Struktur freizulegen,
mit Blick auf die Unterseite der Windel; und
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5 eine
vereinfachte Draufsicht der Einwegwindel der vorliegenden Erfindung
in ihrem flachen, nicht zusammengezogenen Zustand ist, welche verschiedene
Felder oder Zonen der Windel zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
wird nun Bezug genommen im Detail auf die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, von der Beispiele unten dargestellt sind.
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ATMUNGSFÄHIGE ZUSAMMENGESETZTE
LAGENMATERIALIEN
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Die
zusammengesetzte Lage der Erfindung umfasst eine wasserdampfdurchlässige Folie,
die an einem faserigen Substrat angehaftet ist. Solche Verbundlagen
werden manchmal als Laminatstrukturen bezeichnet. Vorzugsweise sind
die Fasern des faserigen Substrats kardierte Stapelfasern, die durch
ein Haftmittel zusammengehalten werden, das auf die Bahn als ein
Pulver aufgebracht wird und nachfolgend erhitzt wird, so dass sich
die Fasern in einer Fasermatrix verbinden. Der bevorzugte Film ist
ein dampfdurchlässiger
thermoplastischer Film, der als Schmelze direkt auf die faserige
Bahn durch Extrusion aufgetragen werden kann, in einer Weise, derart,
dass eine dünne
Folie auf den Fasern der Bahn und dem Haftmittel anhaftet, das in
die Bahn eingebaut worden ist.
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Es
hat sich heraus gestellt, dass eine Verbundlage, die eine thermisch
mit einer faserigen Matrix laminierte Folie aufweist, weicher und
flexibler hergestellt werden kann, wenn ein wesentlicher Teil der
Fasern in dem Fasersubstrat aus einem Polymer hergestellt ist, das
nicht ohne Weiteres mit dem Polymer in dem Film und dem Haftmittel
kompatibel ist. Leider haben Laminatstrukturen, in welchen ein wesentlicher
Teil der Fasern der Bahn mit dem Haftmittel, das zum Binden der
Fasern der Bahn verwendet wurde, inkompatibel sind, eine wesentlich
reduzierte Zugfestigkeit, und sie neigen dazu, lose Fasern abzugeben.
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine weiche und flexible
Verbundlage mit ausgezeichneter Zugfestigkeit und Widerstand gegenüber einer
Faserauslösung.
Gemäß der Erfindung
hat die faserige Bahn der Verbundlage wenigstens zwei Schichten.
Eine erste Schicht umfasst Fasern, in welchen wenigstens 90 Gewichtsprozent
der Fasern mit dem Haftmittel kompatibel sind, das dazu verwendet
wird, die Fasern der Bahn zu verbinden. Eine zweite Schicht von
Fasern, die auf der ersten Schicht von Fasern abgeschieden ist, umfasst
ein Gemisch von Fasern, in welchem zwischen 25 bis 75 Gewichtsprozent
der Fasern mit dem zum Verbinden der Fasern der Bahn verwendeten
Haftmittel inkompatibel sind, und zwischen 75 und 25 Gewichtsprozent
der Fasern sind mit dem Haftmittel kompatibel. Die Verbundlage umfasst
ferner eine dünne
wasserdampfdurchlässige
Folie, die direkt auf die frei gelegte Oberfläche der zweiten Schicht durch
Extrusion abgeschieden wird, wobei die Folie ein thermoplastisches
Polymer aufweist, das mit dem zum Verbinden der Fasern der Bahn
verwendeten Haftmittel kompatibel ist.
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Mit
Bezug auf 1 ist die Verbundlage 10 der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Lage 10 umfasst
eine wasserdampfdurchlässige
mehrschichtige Nonwoven-Bahn 22 mit faserigen Nonwoven-Lagen. Eine
erste Nonwoven-Lage 16 stößt an eine zweite Nonwoven-Lage 14.
Ein Pulverhaftmittel, das in die mehrschichtige Bahn eingebracht
ist, bindet die Fasern innerhalb jeder Lage miteinander und verbindet
die faserigen Lagen 14 und 16 miteinander. Die
Fasern in der ersten Nonwoven-Lage umfassen vorzugsweise zwischen 20
und 80 Gewichtsprozent der Fasern in der mehrlagigen Bahn. Die Fasern
in der zweiten Nonwoven-Lage umfassen vorzugsweise auch zwischen
80 und 20 Gewichtsprozent der Fasern in der mehrlagigen Bahn. Ganz bevorzugt
umfassen die Fasern der ersten Nonwoven-Lage zwischen 40 Gew.% und
75 Gew.% der Fasern in der mehrlagigen Bahn, und die Fasern der
zweiten Nonwoven-Lage umfassen zwischen 60 Gew.% und 25 Gew.% der
Fasern in der mehrlagigen Bahn. Eine flüssigkeitsundurchlässige, wasserdampfdurchlässige Polymerfolie 12 wird
durch Extrusion auf die zweite Nonwoven-Lage 14 aufgebracht.
Die Folie 12 kann eine Einzellage oder eine mehrlagige
Folie sein.
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Die
zweite Nonwoven-Lage 14 ist vorzugsweise eine kardierte
Bahn mit einem Gemisch aus ersten und zweiten Stapelfaserkomponenten.
Die erste Stapelfaserkomponente umfasst Fasern aus einem ersten Polymer,
das mit den Polymeren sowohl der wasserdampfdurchlässigen Folienschicht
als auch des Pulverhaftmittels kompatibel ist. Die zweite Stapelfaserkomponente
umfasst Fasern aus einem zweiten Polymer, das mit dem Polymer der
Folienschicht 12 und dem Pulverhaftmittel inkompatibel
ist. Die kompatible Stapelfaserkomponente der zweiten Nonwoven-Lage 14 umfasst
vorzugsweise zwischen etwa 25 und 75 Gewichtsprozent der Fasern
der zweiten Nonwoven-Lage und ganz bevorzugt zwischen etwa 40 und
60 Gewichtsprozent der Fasern der zweiten Nonwoven-Lage. Gemäß alternativer
Ausführungsformen
der Erfindung kann die erste kompatible Stapelfaserkomponente ein
Gemisch aus zwei oder mehr Typen von Fasern umfassen, die jeweils
aus einem Polymer hergestellt sind, das mit dem Haftmittel kompatibel
ist, sie kann Fasern aus Gemischen von Polymeren umfassen, die mit
dem Haftmittel kompatibel sind, oder sie kann Mischungen der beiden
umfassen. Ebenso kann die inkompatible zweite Stapelfaserkomponente
der zweiten Nonwoven-Lage 14 ein Gemisch aus zwei oder
mehr Typen von Fasern umfassen, die jeweils aus einem Polymer hergestellt
sind, das mit dem Haftmittel inkompatibel ist, sie kann Fasern umfassen,
die aus Gemischen von Polymeren, die mit dem Haftmittel inkompatibel
sind, hergestellt sind, oder sie kann einige Gemische der beiden
umfassen. Die zweite Nonwoven-Folienschicht 14 kann
alternativ zwei oder mehr Unterschichten umfassen, von denen jede
zwischen 25 und 75 Gewichtsprozent der kompatiblen Stapelfaserkomponente
und zwischen 75 und 25 Gewichtsprozent der inkompatiblen Stapelfaserkomponente
umfasst.
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Wenigstens 90 Gewichtsprozent
der Stapelfasern in der ersten Nonwoven-Lage 16 und ganz
bevorzugt zwischen 95 und 100 Gewichtsprozent der Stapelfasern in
der ersten Nonwoven-Lage 16 werden aus einem Polymer hergestellt,
das mit sowohl dem Pulverhaftmittel als auch der ersten Stapelfaserkomponente
der zweiten Nonwoven-Lage kompatibel ist. Die Stapelfasern der ersten
Nonwoven-Lage 16 können
identisch mit der kompatiblen ersten Stapelfaserkomponente der zweiten
Nonwoven-Lage 14. Die erste Nonwoven-Faserlage 16 kann
alternativ zwei oder mehr Unterschichten umfassen, von denen jede
wenigstens 90 Gewichtsprozent der Fasern aus Polymeren umfasst,
die mit dem Pulverhaftmittel und der ersten Stapelfaserkomponente
der zweiten Nonwoven-Lage kompatibel sind.
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Das
Pulverhaftmittel, das verwendet wird, um die Nonwoven-Lagen mit
Pulver zu binden, umfasst ein thermoplastische Polymer, das bei
einer Temperatur unter dem Schmelzpunkt der Stapelfasern, die in
den faserigen Nonwoven-Lagen verwendet werden, schmilzt. Das Pulverhaftmittel
ist mit der Folienschicht der ersten Stapelfasernkomponente der
zweiten Nonwoven-Lage 14 und den zweiten Stapelfasern der
ersten Nonwoven-Lage 16 kompatibel, so dass eine gute Haftbindung
mit den kompatiblen Fasern und der Folienschicht bereit gestellt
wird, wenn es aufgebracht worden ist. Das Pulverhaftmittel wird über sowohl
die erste als auch die zweite Nonwoven-Lage verteilt, um eine Bindung
sowohl innerhalb als auch zwischen den Nonwoven-Lagen bereit zu
stellen.
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Das
Fasergemisch in der zweiten Nonwoven-Lage 14 führt zu einer
diskreten Bindung zwischen der Faserbahn und der Folienschicht 12.
Diese diskrete Bindung ergibt sich, weil die inkompatiblen Fasern
sich nicht gut mit der Folienschicht verbinden, während die
kompatiblen Fasern dies tun. Diese diskrete Bindung verbessert die
Geschmeidigkeit des Textilstoffes, liefert eine mehr textilartige
Textur gegenüber
einer folienähnlichen
oder papierähnlichen
Textur und führt
zu einem Textilstoff, der weicher, flexibler und weniger geräuschvoll
ist, als Verbundlagen, bei welchen das Nonwoven-Substrat primär Fasern
aufweist, die mit der Folienschicht kompatibel sind. Diese Eigenschaften
sind besonders erwünscht
für Endnutzungen
als Kleidung und absorbierende Artikel. Weil das Pulverhaftmittel
sich nicht gut mit der inkompatiblen Faserkomponente der zweiten
Nonwoven-Lage 14 verbindet, würde die Festigkeit der zweiten
Nonwoven-Lage allein geringer sein als dies für viele Endnutzungen erwünscht ist.
Weil jedoch das Pulverhaftmittel mit wenigstens 90 Gewichtsprozent
der Fasern der ersten Nonwoven-Lage 16 kompatibel ist,
wird eine gute Haftbindung in der ersten Nonwoven-Lage der Bahn
erreicht. Dies führt
zu einer Verbundlage, welche eine gute Gesamtfestigkeit und Haltbarkeit
zeigt (z.B. einen Abrasionswiderstand). Zudem wird eine gute Haftbindung
zwischen der ersten und der zweiten Nonwoven-Lage erhalten.
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Die
Folienschicht 12 der zusammengesetzten Lagenstruktur 10 ist
eine wasserdampfdurchlässige
und im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Folie.
Die Folienschicht wird vorzugsweise auf das faserige Substrat 22 in
einem einzigen Prozess extrudiert und laminiert. Die Folienschicht 12 umfasst
ein thermoplastisches Polymermaterial, das als ein dünner, kontinuierlicher,
nicht poröser,
im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässiger,
dampfdurchlässiger
Film extrudiert werden kann. Vorzugsweise ist die extrudierte weniger
als 25 Micron dick und ganz bevorzugt weniger als 15 Micron dick
und äußerst bevorzugt
weniger als 10 Micron dick. Die Folienschicht 12 umfasst
vorzugsweise ein Block-Polyethercopolymer, wie beispielsweise ein
Block-Polyetherestercopolymer, ein Polyetheramidcopolymer, ein Polyurethancopolymer,
ein Poly(etherimid)-estercopolymer, Polyvinylalkohole oder eine
Kombination davon. Bevorzugte Copolyetherester-Block-Copolymere
sind segmentierte Elastomere mit weichen Polyethersegmenten und
harten Polyestersegmenten, so wie dies offenbart ist in Hagman,
US Patent Nr. 4,739,012. Geeignete Copolyether-Esterblockcopolymere
werden verkauft von DuPont unter dem Hytrel®. Hytrel® ist
eine eingetragene Marke von DuPont. Geeignete Copolyetheramidpolymere
sind Copolyamide, die unter dem Namen Pebax® von
Atochem Inc. aus Glen Rock, New Jersey, USA, erhältlich sind. Pebax® ist
eine eingetragene Marke der Elf Atochem, S.A. aus Paris, Frankreich.
Geeignete Polyurethane sind thermoplastische Urethane, die erhältlich sind
unter dem Namen Estane® von The B.F. Goodrich
Company aus Cleveland, Ohio, USA. Geeignete Copoly(etherimid)ester
sind beschrieben in Hoeschele et al. US Patent 4,868,062.
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Alternativ
kann die Folienschicht 12 ein Gemisch aus Polymeren umfassen,
in welchem wenigstens 50 Gew.% der Folie Polymere aufweist, die
mit dem Haftmittel, das zum Binden der Fasern der Bahn 22 verwendet
wird, inkompatibel sind. Ganz bevorzugt umfasst die Folienschicht 12 wenigstens
75 Gew.% von Polymeren, ausgewählt
aus der Gruppen von Block-Copolyetherestern, Block-Copolyetheramiden,
Copolyether-Imidestern, Polyurethanen und Polyvinylalkohol.
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Die
kompatible faserige Komponente der zweiten Nonwoven-Lage 14 und
die Fasern der ersten Nonwoven-Lage 16 umfassen vorzugsweise
ein Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat), Poly(1,3-propylenterephthalat)
und Copolymere davon. Solche Polyesterpolymere sind kompatibel mit
Block-Polyethercopolymeren, wie Block-Polyetherestercopolymeren,
mit Polyetheramidcopolymeren, mit Polyurethancopolymeren, mit Poly(etherimid)-Estercopolymeren
und mit Kombinationen davon. Die inkompatiblen Faserkomponenten
der zweiten Nonwoven-Lage 14 sind vorzugsweise Polyamide,
wie Poly(hexamethylenadipamid) (Nylon 66) und Polycaproamid (Nylon
6), Polyolefine, wie Polypropylen oder Polyethylen, Acrylpolymere
oder Baumwolle. Bevorzugte Nonwoven-Materialien für die zweite
Nonwoven-Lage 14 der faserigen Bahn 22 umfassen
Gemische von Polyolefin- und Polyesterfasern und Gemische von Polyamid-
und Polyesterfasern. Ein Typ von Polyes terfaser, der in der ersten
und/oder zweiten Nonwoven-Lage der faserigen Bahn 22 verwendet
werden kann, sind geformte Polyesterfasern mit Bogen-Oval-Querschnitt, wie
diese offenbart sind in US Patent 3,914,488 für Garrafa (übertragen auf DuPont). Es wird
angenommen, dass dort, wo Polyesterfasern wenigstens 10% solcher
geformten Fasern umfassen, Kanäle
in dem faserigen Substrat erzeugt werden, durch welche Wasserdampf
wirksamer durch die Verbundlage hindurch geleitet werden kann.
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Wenn
das Verbundlagenmaterial für
die Verwendung in einer Kleidung vorgesehen ist, sind die Stapelfaserkomponenten
der ersten und zweiten Nonwoven-Lagen so ausgewählt, dass sie einen gewissen
Grad an Hydrophobizität
haben. Fasern mit hydrophilen Abschlussbehandlungen, die daran angewendet
werden, sind im Allgemeinen weniger bevorzugt. Hydrophile Fasern
können
zu einem Vollsaugen der Nonwoven-Lage durch Fluide, wie beispielsweise
Blut, durch eine Kapillarwirkung beitragen, wenn das Fluid den Rand
des Textilstoffes berührt,
wie dies mit dem Ärmel
eines Operationskittels passieren kann. Sehr feine Fasern (geringes dtex
pro Filament) haben sich auch als förderlich für dieses Problem heraus gestellt
Vorzugsweise sind die Stapelfasern größer als etwa 1 Denier pro Filament
(1,1 dtex) und ganz bevorzugt größer als
1,5 Denier pro Filament (1,65 dtex), wenn das zusammengesetzte Lagenmaterial
in einer Kleidung verwendet werden soll.
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Die
faserige Nonwoven-Bahn 22 sollte Festigkeits-, Durchlässigkeits-
und Weichheitseigenschaften zeigen, die für die Endnutzung erwünscht sind,
für welche
die Verbundlage verwendet werden soll. Zum Beispiel sollte, wenn
die Verbundlage 10 in einem absorbierenden Artikel verwendet
werden soll, die faserige Verbundbahn 22 vorzugsweise eine
Zugfestigkeit von wenigstens 1 N/cm und eine Längung von wenigstens 30% sowohl
in der Maschinenrichtung als auch in der Querrichtung haben. Die
Maschinenrichtung ist die lange Richtung innerhalb der Ebene des
Flächengebildes,
das heißt,
die Richtung, in welcher das Flächengebilde hergestellt
wird. Die Querrichtung ist die Richtung in der Ebene des Flächengebildes,
die senkrecht zur Maschinenrichtung verläuft. Insbesondere sollten die
faserigen Bahnen eine Zugfestigkeit von wenigstens 1,5 N/cm und
eine Längung
von wenigstens 50% sowohl in der Maschinenrichtung als auch in der
Querrichtung haben. Vorzugsweise ist die faserige Bahn eine poröse Struktur,
welche sowohl die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit durch die Verbundlage
als auch die physische Verbindung zwischen der Folien- und Bahnschichten
der Verbundlage verbessert.
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Pulverhaftmittel,
die zum Präparieren
der pulvergebundenen Nonwoven-Lage geeignet sind, sind vorzugsweise
Polyester-Copolymerpulver, wie solche, die erhältlich sind von EMS-American
Grilon, Inc. Das Bindepulver sollte einen geringeren Schmelzpunkt
haben als die Fasern in der Bahn. Im Allgemeinen wird das Bindepulver
ein thermoplastisches Material sein, und es sollte in der Lage sein,
eine gute Haftbindung mit den verwendeten Fasern zu bilden. Im Falle
von Polyesterfasern wird besonders vorgezogen, Polyester- oder Copolyester-Bindepulver
zu verwenden. Typische Copolyester-Haftmittel haben Schmelzpunkte
von 100 bis 130°C
und sind erhältlich
als große
Pulver (200–420
Micron oder 70–40
US Standard-Maschenweite),
mittlere Pulver (80–200
Micron oder 200–70
US Standard-Maschenweite)
und feine Pulver (80 Micron oder weniger, oder feiner als 200 US
Standard-Maschenweite), wobei die mittleren Pulver vorgezogen werden,
wenn mechanische Applikatoren verwendet werden.
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Die
pulvergebundene Nonwoven-Bahn 22, die in der Verbundlage
der Erfindung verwendet wird, wird präpariert unter Verwendung von
Verfahren, die im Stand der Technik bekannt sind, wie beispielsweise
dasjenige, das beschrieben ist in Zimmerman et al. US Patent 4,845,583.
Die zweite Nonwoven-Lage 14, die ein Gemisch aus kompatiblen
und inkompatiblen Fasern umfasst, wird auf die Oberseite der ersten
Nonwoven-Lage 16 abgelegt, und die kombinierten Schichten
werden optional durch einen Bahn-Ausbreitungsabschnitt hindurch
bewegt, bevor das pulverförmige
Haftmaterial aufgebracht wird. Das Haftpulver wird auf die Nonwoven-Bahn unter Verwendung
einer Pulverabscheidungsvorrichtung aufgebracht. Das Pulver fällt auf
die Bahn und wird durch die Schwerkraft durch die Bahn hindurch
verteilt. Überschüssiges Pulver
fällt durch
die Bahn hindurch und wird zur Wieder aufbereitung gesammelt. Die
in der Nonwoven-Bahn abgeschiedene Pulvermenge beträgt vorzugsweise
von etwa 8 bis etwa 30 Prozent des gesamten kombinierten Gewichts
der Nonwoven-Schichten der Bahn und vorzugsweise zwischen etwa 15
bis 25 Gewichtsprozent. Ein Verbinden der Nonwoven-Lagen kann erreicht
werden, indem die Bahn durch einen Ofen hindurch bewegt wird, wie
beispielsweise einem Infrarotofen, in welchem das Haftpulver schmilzt
und die Fasern der Bahn an Faser-Überkreuzungspunkten
verbindet, an welchen die Fasern und das Bindematerial in Kontakt
kommen. Beim Verlassen des Ofens wird die Bahn einem leichten Druck
ausgesetzt, und zwar mit Hilfe einer Spaltwalze.
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Das
Mischen des thermoplastischen Polymers oder von Gemischen von Polymeren,
welche die Filmschicht 12 der Verbundlage der Erfindung
aufweist, kann gemäß den Verfahren
und Techniken durchgeführt werden,
die im Stand der Technik bekannt sind, zum Beispiel durch ein physikalisches
Trommelmischer, gefolgt von einer Extrusion und einem Mischen in
einem einzelnen Schneckenextruder, der mit einem Mischkopf ausgestattet
ist, wie solchen, die erhältlich
sind von Davis-Standard
Corp. (Pawcatuck, Rhode Island, USA) oder einem Doppelschneckenextruder,
wie einem solchen, der erhältlich
ist von Warner-Pfliederer (Ramsey, New Jersey, USA) und Bersdorf
Corporation (Charlotte, North Carolina, USA). Alternativ können gewichts- oder
volumenreduzierende Zuführer,
wie solche, die erhältlich
sind, von K-Tron America (Pitman, New Jersey, USA) verwendet werden,
um zu regeln, dass die Zusammensetzung zu den Extrudern vorgeschoben
wird.
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Die
Folienschicht 12 wird vorzugsweise auf die zweite Nonwoven-Lage
der mit Pulver gebundenen Faserbahn durch Extrusionsbeschichtung
aufgebracht. In dem Extrusions-Beschichtungsverfahren wird ein gleichförmig geschmolzenes
Extrudat auf die pulvergebundene Faserbahn aufgebracht. Das geschmolzene Polymer
und die Bahn werden in einen innigeren Kontakt gebracht, wenn das
geschmolzene Polymer abkühlt und
sich mit der Bahn verbindet. Ein solcher Kontakt und ein solcher
Bindevorgang kann verbessert werden, indem die Lagen durch einen
zwischen zwei Walzen ausgebildeten Spalt hindurch bewegt werden.
Alternativ kann das geschmolzene Polymer in Kontakt mit der Faserbahn
gezogen werden, indem die beschichtete Bahn über einen Saugeinlass hinweg
bewegt wird, derart, dass ein Vakuum das geschmolzene Polymer in
Kontakt mit der Bahn zieht, wenn sich das Polymer abkühlt und
sich mit der Bahn verbindet. Während
des Extrusions-Beschichtungsverfahrens
wird ein Teil oder die Gesamtheit des Pulverhaftmittels wieder aufgeschmolzen und
liefert eine verbesserte Bindung zwischen der dünnen Folienschicht und der
Faserbahn. Die Bindung zwischen dem in der Bahn vorhandenen Haftmittel
und dem Polymer in der Folie macht es einfacher, eine sehr dünne wasserdampfdurchlässige Folie
herzustellen, die im Wesentlichen frei von Nadellöchern und
anderen Defekten ist, aber noch eine relativ hohe Wasserdampf-Transmissionsrate
aufweist. Wie hier verwendet, bedeuten "Nadellöcher" kleine Löcher, die in einer Folie entweder
während
der Hersteller oder bei der Verarbeitung der Folie ungewollt gebildet
werden.
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Ein
bevorzugtes Mittel zum Ausbringen der Filmschicht auf die mit Pulver
gebundene Nonwoven-Bahn ist in 2 dargestellt.
Das thermoplastische Polymer wird in Pellet-Form zusammen mit einigen
Additiven in einen Einlass 2fi eines Extrudertrichters 24,
vorzugsweise unter Stickstoffeinblasung zugeführt. Das Polymer wird geschmolzen
und in einem Schneckenextruder 20 bei einer Schneckengeschwindigkeit
im Bereich von 100 bis 200 rpm in Abhängigkeit von den Abmessungen
des Extruders und den Eigenschaften des Polymers vermischt. Das
geschmolzene Gemisch wird aus dem Extruder unter einem Druck durch
eine erhitzte Linie 28 zu einer Flachfoliendüse 38 ausgegeben.
Das Polymer wird von der Flachfoliendüse 38 bei einer Temperatur oberhalb
der Schmelztemperatur des Polymers und vorzugsweise bei einer Temperatur
im Bereich von 180°C bis
240°C abgegeben.
Die Polymerschmelze 40, die aus der Flachfoliendüse 38 abgegeben
wird, beschichtet die pulvergebundene faserige Nonwoven-Bahn 22,
die von einer Versorgungsrolle 30 bereit gestellt wird.
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Vorzugsweise
geht die Faserbahn 22 unter der Düse mit einer Geschwindigkeit
hindurch, die mit der Geschwindigkeit des Extruders koordiniert
ist, so dass eine sehr dünne
Folie erhalten wird, die vorzugsweise eine Dicke von weniger als
25 Micron hat. Die beschichtete Bahn tritt in einen zwischen der
Spaltwalze 35 und einer Walze 36 gebildeten Spalt
ein, wobei die Walzen auf einer Temperaturgehalten werden, die so
ausgewählt
ist, dass eine Verbundlage mit einer gewünschten Abziehfestigkeit und
Wasserdampfdurchlässigkeit
erhalten wird. Die Temperatur der Walzen 35 und 36 liegt
vorzugsweise in dem Bereich von 10°C bis 120°C. Höhere Walzentemperaturen ergeben
eine Verbundlage mit einer höheren
Abziehfestigkeit, während
geringere Walzentemperaturen Verbundlagen mit einer höheren Wasserdampfdurchlässigkeit
versehen. Vorzugsweise ist eine Spaltwalze 35 eine glatte
Gummiwalze mit einer gering haftenden Oberflächenbeschichtung; während die
Walze 36 eine Metallwalze ist. Die Spaltwalze 35 kann
auch eine matte oder texturierte Oberflächenbehandlung erhalten haben,
um ein Anhaften der Folienschicht zu vermeiden. Eine texturierte
Prägewalze
kann anstelle der Metallwalze für
die Walze 36 verwendet werden, falls eine Verbundlage mit
einer mehr texturierten Folienschicht erwünscht ist. Das Hindurchführen der
beschichteten Bahn durch den zwischen den gekühlten Walzen 35 und 36 gebildeten
Spalt quetscht die Polymerschmelze, während gleichzeitig die Polymerschmelze 40 in
Kontakt mit den Fasern und dem Haftmittel der Faserbahn 22 gedrückt wird.
Der aufgebrachte Spaltdruck sollte ausreichen, um eine erwünschte Bindung
zwischen der Folie und dem Nonwoven zu erhalten, aber nicht so groß sein,
dass Nahtlöcher
in der Folienschicht erzeugt werden. Der beschichtete Verbundstoff 10 wird
von der Walze 36 zu einer weiteren kleineren Walze 39 übertragen,
bevor er auf eine Sammelrolle 34 aufgewickelt wird.
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Die
zweite Nonwoven-Lage 14 der Faserbahn 22 wird
vorzugsweise aus einer glatten freien Oberfläche hergestellt, von welcher
im Wesentlichen nur wenige Fasern aus der Ebene der Faserbahn vorstehen.
Diese glatte Oberfläche
der Bahn ist wichtig, wenn eine sehr dünne Folie (< 25 Micron) auf die Faserbahn laminiert werden
soll. Falls die Folie auf die Oberfläche einer faserigen Bahn laminiert
wird, welche nicht relativ glatt ist, werden Fasern, die aus der
Ebene der Bahn vorstehen, sehr wahrscheinlich durch die Folie hindurch
vorstehen, was Nadellöcher
erzeugen kann und wodurch ein Flüssigkeitsdurchtritt
durch die Verbundlage möglich wird.
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Die
Folienschicht 12 der Verbundlage kann aus mehreren Lagen
zusammengesetzt sein. Eine solche Folie kann mit Lagen coextrudiert
werden, die ein oder mehrere der obigen beschriebenen thermoplastischen Folienmaterialien
aufweisen. Beispiele solcher mehrlagigen dampfdurchlässigen Folien,
welche typischerweise eine vergleichsweise hydrophobere Elastomerlage
und eine vergleichsweise hydrophilere Elastomerlage umfassen, sind
in Ostapchenko, US Patent Nr. 4,725,481 offenbart. In einer bevorzugten
Ausführungsform wird
die mehrlagige Folie (in einer Zweilagenausführung) auf die zweite Nonwoven-Lage 14 der
zusammengesetzten Faserbahn 22 extrudiert, wobei die vergleichsweise
hydrophobere Elastomerlage von der Bahn nach außen gerichtet ist und die vergleichsweise
hydrophilere Elastomerlage mit der zweiten Nonwoven-Lage der Faserbahn
verbunden ist. Typischerweise zeigt die hydrophobe Elastomerlage
bei einer gegebenen Dicke eine geringere Wasserdampf-Transmissionsrate
als die hydrophile Elastomerlage, und zwar aufgrund ihres vergleichsweise
geringen Feuchtigkeitsgehalts und der Benutzungsbedingungen. Wenn
sie jedoch in einer vergleichsweise dünnen Lage verwendet wird, vermindert
der Effekt der hydrophoben Folienschicht mit geringerem Feuchtigkeitsgehalt
nicht signifikant die Wasserdampf-Transmissionsrate der gesamten
Verbundlage. Vorzugsweise umfasst das vergleichsweise hydrophobere
Elastomer zwischen 20 und 30 Prozent der Gesamtdicke der zusammengesetzten
Folienschicht. Bei Endnutzungen als medizinische Kleidung kann das
Kleidungsstück
mit der Folienschicht nach außen
gerichtet, weg von der das Kleidungsstück tragenden Person, hergestellt
werden. Die äußere, vergleichsweise
hydrophobere Lage quillt weniger, wenn sie mit wasserhaltigen Materialien
in Kontakt kommt, was zu einem geringeren Runzeln des Textilstoffes
führt,
wenn dieser mit wässrigen
Materialien in Berührung
kommt. Weil der Hauptteil der Folienschicht eine vergleichsweise
hydrophile Lage aufweist, behält
das Kleidungsstück
auch eine ausgezeichnete Wasserdampf-Transmissionsrate, um den Komfort des
Trägers
zu gewährleisten.
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3 zeigt
ein Verfahren zur Extrusionsbeschichtung eines zweilagigen Filmes
auf eine mit Pulver gebundene Nonwoven-Bahn. Ein erstes thermoplastisches
Polymer wird in Pelletform zusammen mit weiteren Additiven in den
Einlass 26 des Extrudertrichters 24 zugeführt, während ein
zweites thermoplastisches Polymer in Pelletform zusammen mit weiteren
Additiven in den Einlass 26' des
Extrudertrichters 24' zugeführt wird. Das
Polymer wird geschmolzen und in die Schneckenextruder 20 und 20' bei Schneckengeschwindigkeiten gemischt,
die abhängen
von den Abmessungen der Extruder und der Eigenschaften des Polymers.
Das geschmolzene Gemisch wird von dem Extruder unter Druck durch
erhitzte Leitungen an einen Schmelze-Kombinierungsblock 34 ausgegeben,
wo eine mehrfache Lagenschmelze gebildet wird, die als eine mehrfache
Lagenfolie durch die Flachfoliendüse 38 hindurch extrudiert
wird. Das Polymer wird von der Flachfoliendüse 38 bei einer Temperatur
oberhalb des Schmelzpunktes des Polymergemisches und vorzugsweise
bei einer Temperatur im Bereich von 180°C bis 240°C ausgegeben. Die Polymerschmelze 40,
welche von der Flachfoliendüse 38 ausgegeben
wird, beschichtet die mit Pulver gebundene Faserbahn 22,
die von einer Versorgungsrolle 46 bereit gestellt wird.
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Vorzugsweise
geht die mit Pulver gebundene Faserbahn 22 unter der Düse 38 mit
einer Geschwindigkeit hindurch, die mit der Geschwindigkeit des
Extruders koordiniert ist, so dass eine sehr dünne Foliendicke von weniger
als 25 Micron erhalten wird. Die beschichtete Bahn tritt in einen
zwischen der Spaltwalze 52 und einer Walze 54 gebildeten
Spalt ein, wobei die Walzen auf einer Temperatur gehalten werden,
die so ausgebildet ist, dass eine Verbundlage mit einer gewünschten
Abziehfestigkeit und Wasserdampfdurchlässigkeit erhalten wird. Eine
Wasser-Eintauchschale 56 mit
einer zugeordneten Rolle 58 kann dazu verwendet werden, die
Abschreckgeschwindigkeit zu erhöhen
und ein Anhaften zu verhindern. Alternativ kann ein Wassernebel, der
auf die Folienschicht aufgebracht wird, oder ein Wasserbad, das
mit der Rolle 52 verbunden ist, verwendet werden. Eine
optionale abgekühlte
Abschreckwalze 50 kann dazu verwendet werden, eine zusätzliche
Abküh lung
bereit zu stellen, bevor das Verbundlagenprodukt auf eine Sammelrolle 60 aufgewickelt
wird.
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Wenn
das extrusionsbeschichtete, pulvergebundene Nonwoven-Verbundmaterial
für ein
Kleidungsstück
verwendet wird, hat dieses eine Flächenmasse von etwa 1,2 bis
3 oz/yd2 (41 bis 102 g/m2)
und eine Grab-Zugfestigkeit von wenigstens 11 lb/inch (1925 N/m)
und ganz bevorzugt wenigstens 15 lb/inch (2625 N/m) sowohl in der
Maschinenrichtung als auch in der Querrichtung. Wenn das mit Pulver
gebundene, mehrlagige Nonwoven-Verbundmaterial für Windeln verwendet wird, hat
dieses vorzugsweise eine Flächenmasse von
etwa 0,5 bis 07 oz/yd2 (17 bis 24 g/m2) und eine Zugfestigkeit von wenigstens
2,2 lb/inch (386 N/m) in der Maschinenrichtung und wenigstens 0,8
lb/inch (140 N/m) in der Querrichtung. Das pulvergebundene Verbundlagenmaterial
der vorliegenden Erfindung hat eine signifikant höhere hydrostatische
Höhe als ähnliche
Textilstoffe, die unter Verwendung einer thermisch gebundenen Nonwoven-Lage
hergestellt wurden. Die Wasserdampf-Transmissionsrate der Faserbahn kann
leicht reduziert werden, wenn ein mit Pulver gebundenes Nonwoven
verwendet wird. Die Verwendung einer mit Pulver gebundenen Bahn
führt jedoch
zu einer verbesserten Bindung zwischen der Nonwoven-Bahn und der Filmlage,
verglichen zu Textilstoffen, bei welchen die Nonwoven-Lage ein thermisch
gebundenes Nonwoven umfasst, derart, dass dünnere Folienschichten ohne
Nadellöcher
möglich
sind. Die Verwendung dünnerer
Folienlagen führt
zu einer Zunahme der Wasserdampf-Transmissionsrate und einer kleinen
Reduktion der hydrostatischen Höhe,
wobei ein fertiges pulvergebundenes Verbundmaterial eine höhere Wasserdampf-Transmissionsrate
und eine höhere
hydrostatische Druckhöhe
hat, als thermisch gebundene Nonwovens, die mit Folie größerer Dicke
beschichtet sind (siehe Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel A unten).
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann die Verbundlagenstruktur aus einer wasserdampfdurchlässigen Folienlage
bestehen, mit zwei Faserbahnen, wie der oben beschriebenen Verbundbahn 22,
die an entgegen gesetzten Seiten der Folienlage angehaftet sind.
In dieser alternativen Ausführungsform der
Erfindung würde
die zweite Nonwoven-Lage jede der Faserbahnen, die aus einem Fasergemisch
besteht, das mit der Folienlage kompatibel und inkompatibel sind,
direkt mit den entgegen gesetzten Seiten der Folienlage in einer ähnlichen
Weise verbunden werden, wie das oben beschrieben wurde.
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TESTVERFAHREN
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In
der obigen Beschreibung und in nicht beschränkenden Beispielen, die folgen,
wurden die folgenden Testverfahren verwendet, um verschiedene fest
gehaltene Kennzeichen und Eigenschaften zu bestimmen. ASTM bezieht
sich auf die American Society for Testing and Materials, TAPPI bezieht
sich auf die Technical Association of Pulp and Paper Industry, und
ISO bezieht sich auf die International Organization for Standardization.
Zusätzliche
geeignete Testverfahren, einschließlich solcher, die zum Bewerten
der Produktleistungs-Eigenschaften von absorbierenden Artikeln geeignet
sind, sind offenbart in der allgemein übertragenen, parallel anhängigen (zugelassenen)
US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/984,463, eingereicht
am 03. Dezember 1997 in den Namen von LaVon et al. unter der Bezeichnung "Absorbent Articles
Exhibiting Improved Internal Environmental Conditions".
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Die
Flächenmasse
wurde bestimmt durch das ASTM D-3776, welches hier durch Bezugnahme
mit aufgenommen ist, und in g/m2 festgehalten.
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Die
Zugfestigkeit wurde bestimmt durch das ASTM D 5035-95, welches hier
durch Bezugnahme mit aufgenommen ist, und zwar mit den folgenden
Modifikationen. Im Test wurde eine Probe von 2,54 cm mal 20,32 cm
(1 Inch mal 8 Inch) an entgegen gesetzten Enden der Probe festgeklemmt.
Die Klammern wurden 12,7 cm (5 in) voneinander an der Probe angebracht.
Die Probe wurde stetig bei einer Geschwindigkeit von 5,08 cm/min
(2 in/min) gezogen, bis die Probe zerbrach. Die Kraft beim Bruch
wurde in Pfund/Inch aufgezeichnet und in Newton/cm als Bruch-Zugfestigkeit umgewandelt.
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Die
Filmdicke wurde bestimmt durch das ASTM-Verfahren D177-64, welches
hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist und in Micron festgehalten
wird.
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Die
Grab-Zugfestigkeit wurde bestimmt durch das ASTM D 5034-95, welches
hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist, in Pfund/Inch gemessen
wurde und in Newton/cm festgehalten wird.
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Die
Längung
bis zum Bruch eines Flächengebildes
ist ein Maß des
Betrages, in welchem sich ein Flächengebilde
in einem Streifen-Zugtest streckt, bevor es versagt (bricht). Eine
Probe von 1,0 Inch (2,54 cm) Breite wird in den Klammern – 5,0 Inch
(12,7 cm) voneinander fixiert – eines
mit konstanter Dehnungsrate arbeitenden Zug-Testgerätes, wie einem Instron-Tischmodelltester,
montiert. Eine kontinuierlich zunehmende Last wird auf die Probe
bei einer Querkopfgeschwindigkeit von 2,0 in/min (5,08 cm/min) bis
zu Versagen aufgebracht. Die Messung wird in dem Prozentanteil der
Streckung vor dem Versagen gegeben. Der Test folgt im Wesentlichen
dem ASTM D 5035-95.
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Die
Abziehfestigkeit wird gemessen gemäß einem Test, der im Wesentlichen
dem Verfahren ASTM D2724-87 folgt. Der Test wurde durchgeführt, indem
ein mit konstanter Dehnungsrate arbeitendes Zug-Testgerät verwendet
wurde, wie beispielsweise ein Instron-Tischmodelltester. Eine Probe
von 2,54 cm (1,0 in) mal 20,32 cm (8,9 in) wird um etwa 3,18 cm
(1,25 in) delaminiert, indem eine Separierung zwischen der Faserbahn und
dem wasserdampfdurchlässigen
Film eingeleitet wird. Die separierten Probenflächen werden in den Klammern
des Testers montiert, welche 5,08 cm (2,0 in) voneinander eingestellt
sind. Der Tester wird gestartet und läuft mit einer Querkopfgeschwindigkeit
von 50,8 cm/min (20,0 in/min). Der Computer startet mit der Aufnahme von
Ablesungen, nachdem die Durchhängung
beseitigt wurde, nominal eine 5 Gramm Vorlast. Die Probe wird um
etwa 12, 7 cm (5 in) delaminiert, währenddessen ausreichende Ablesungen
genommen werden, um einen repräsentativen
Mittelwert der Daten zu liefern. Die Spitzenlast und die mittlere Abziehfestigkeit
wird in N/cm angegeben. Für
Proben, die die gesamten 5 Inch abgezogen werden, wird die mittlere
Abziehfestigkeit als die Abziehfestigkeit angesehen. Für Proben,
die aufgrund entweder vollständiger
Bindungszustände
oder Fehlern in den Substraten nicht vollständig abgezogen werden, wird
die Spitzenlast als die Abziehfestigkeit angesehen.
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Die
hydrostatische Druckhöhe
wurde gemessen gemäß dem AATCC
Testverfahren 127, welche den Widerstand gegenüber einer
Wassereindringung in einer Testprobe von 7 in × 7 in (18 cm × 18 cm)
misst. Der Wasserdruck wird auf die Textilstoffseite der Testprobe
aufgebracht, bis die Probe von Wasser an drei Stellen durchdrungen
ist. Der hydrostatische Druck wird gemessen in Inch und in SI-Einheiten
umgewandelt und in cm Wasser festgehalten. Die Anlage, die zum Messen
der hydrostatischen Druckhöhe
verwendet wird, wird hergestellt durch AspuII Engineering Ltd. England.
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Die
Wasserabsorption wird gemessen gemäß dem ASTM D570.
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Die
Wasserdampf-Transmissionsrate (MVTR) wird in g/m2/24h
festgehalten und wurde gemessen unter Verwendung von MVTR-Daten,
die durch das ASTM E398-83
gewonnen wurden, die unter Verwendung eines LYSSY MVTR-Testermodell
L80-4000J gesammelt wurden. LYSSY steht in Zürich, Schweiz. Die MVTR-Testergebnisse sind
in höchstem
Maße abhängig von
dem verwendeten Testverfahren und dem Materialtyp. Wichtige Variablen
zwischen den Testverfahren umfassen den Druckgradienten, das Volumen
des Luftraumes zwischen der Flüssigkeit
und der Flächenmaterialprobe,
die Temperatur, die Luftströmungsgeschwindigkeit über die
Probe und das Testverfahren. Das ASTM E398-83 (das "LYSSY"-Verfahren) basiert
auf einem Druckgradienten von 85% relativer Feuchtigkeit ("Feuchtraum") gegen 15% relativer
Feuchtigkeit ("Trockenraum"). Das LYSSY-Verfahren
misst die Feuchtigkeits-Diffusionsrate für nur einige wenige Minuten
und unter einem konstanten Feuchtigkeitsdelta, wobei dieser gemessene
Wert dann über
eine Dauer von 24 Stunden extrapoliert wird.
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Virusbarrieren-Eigenschaften
wurden gemessen gemäß dem ASTM
F 1671. Das ASTM F 1671 ist ein Standard-Testverfahren zum Messen
des Widerstandes von in Schutzkleidung verwendeten Materialien gegenüber einer
Eindringung von im Blut befindlicher Pathogene. Gemäß diesem
Verfahren werden drei Proben eines zu testenden Flächenmaterial
mit 108 Phi-X174 Baketeriophagen erregt, ähnlich in
der Größe wie der Hepatitis
C Virus (0,028 Micron) und mit einer Oberflächenspannung, die auf 0,042
N/m eingestellt ist, bei Druckdifferenz von 2 psi (13,8 kPa) über eine
Zeitspanne von 24 Stunden. Eine Durchdringung der Probe durch lebensfähige Viren
wird bestimmt unter Verwendung eines Testverfahrens. Die Testergebnisse
werden in Einheiten von Plaque Forming Units pro Millimeter PFU/ml
festgehalten. Eine Probe versagt, falls eine virale Durchdringung
durch eine der Proben erfasst wird. Eine Probe geht durch, falls
Null PFU/ml nach einer Testdauer von 24 Stunden erfasst würde.
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Eine
positive und negative Kontrolle wird für jeden Probensatz gefahren.
Die positive Kontrolle war eine mikroporöse Membrane mit einer Porengröße von 0,04
Micron, welche 600 PFU/ml durchgelassen hat. Die negative Kontrolle
war ein Flächengebilde
aus einer Mylar®-Folie,
welche 0 PFU/ml durchgelassen hat.
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Die
Flüssigkeitsdurchsickerung
wird erfasst unter Verwendung einer Lösung von 70 Teilen Isopropylalkohol,
30 Teilen Wasser und 1 Teil roter Lebensmittelfarbe. Gemäß diesem
Test wird ein Flächengebilde
aus einem weißen
absorbierenden Löschmaterial
mit den Maßen
von etwa 89 cm mal 61 cm (35 in mal 24 in) auf einer flachen Oberfläche angeordnet
und mit einer Testprobe der gleichen Abmessungen, mit der Substratseite der
Probe nach oben gerichtet, überdeckt.
Ein Teil von 250 ml der Lösung
wird auf die Oberseite der Testprobe gegossen und mit einer Schablone
abgedeckt, die etwa 46 3/4 cm mal 46 3/4 cm (18 in mal 18 in) misst.
Ein Gewicht von 4,5 kg (10 lb) wird auf der Oberseite der Schablone
für 10
Minuten angeordnet, wonach das Gewicht, die Schablone und die Testprobe
von dem weißen Löschpapier
entfernt werden. Das Papier wird dann nach rosa Punkten untersucht,
um zu bestimmen, ob eine Durchsickerung aufgetreten ist.
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Die
bakterielle Barriere wird gemessen gemäß dem ISO 11607, welches unter
Abschnitt 4.2.3.2. anführt,
dass ein Material, das für
eine Stunde luftundurchlässig
ist (gemäß einem
Luft-Porositätstest),
die Standardanforderungen an eine mikrobielle Barriere erfüllt. Im
Hinblick auf poröse
Materialien führt
der Abschnitt 4.2.3.3 der ISO 11607 aus, dass es kein universell
anwendbares Verfahrens zum Zeigen von mikrobiellen Barriereneigenschaften
in porösen
Materialien gibt, führt
aber an, dass die mikrobiellen Barriereneigenschaften poröser Materialien
typischerweise durch Impfen von Poren mit einem Aerosol aus Bakteriensporen
oder -teilchen unter einem Satz von Testbedingungen durchgeführt wird,
welche die Strömungsrate
durch das Material, die mikrobielle Impfung in der Probe und die
Dauer des Testes spezifizieren. Ein solcher bekannter Test ist ASTM
F 1608-95.
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BEISPIELE
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Die
folgenden nicht beschränkenden
Beispiele sollen das Produkt und das Verfahren der Erfindung darstellen
und die Erfindung in keiner Weise beschränken.
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Folienkomponenten
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Die
einzelnen Komponenten in den Folienzusammensetzungen, die in den
Beispielen unten beschrieben sind, waren wie folgt:
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Hytrel® G4778
ist ein thermoplastisches Copolyetherester-Elastomer, verkauft durch
DuPont und mit einem Schmelzpunkt von 208°C, einer Vicat-Erweichungstemperatur
von 175°C,
einer Shore-Härte
von 47D und einer Wasserabsorption von 2,3%.
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Hytrel® HTR
8206 ist ein thermoplastisches Copolyetherester-Elastomer, verkauft
durch DuPont und mit einem Schmelzpunkt von 200°C einer Vicat-Erweichungstemperatur
von 151 °C,
einer Shore-Härte
von 45D und einer Wasserabsorption von 30%.
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Hytrel® HTR
8171 ist ein thermoplastisches Copolyetherester-Elastomer, verkauft
durch DuPont und mit einem Schmelzpunkt von 150°C einer Vicat-Erweichungstemperatur
von 76°C,
einer Shore-Härte
von 32D und einer Wasserabsorption von 54%.
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Das
TiO2-Konzentrat war ein Konzentrat von 50
Gew.% teilchenförmigen
Titandioxidpigment in hoch dichtem Polyethylen. Das TiO2 wird
hinzu gefügt,
um die Folienlage opak zu machen.
-
Ein
Gemisch von Hytrel® 8206/8171 wurde präpariert
durch ein trockenes Vermischen der thermoplastischen Copolyetherster-Elastomere
und des Titandioxid-Konzentrats.
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Beispiele 1–2
-
Eine
zweilagige faserige Nonwoven-Bahn wurde aus zwei kardierten Bahnen
durch Pulverbindung hergestellt. Die erste Lage war eine kardierte
Bahn aus einem Gemisch von 50 Gewichtsprozent Poly(ethylentherephthalat)
(PET)-Stapelfaser (Dacron® Typ 54W Polyesterfaser,
1,5 Inch (3,8 cm) Schnittlänge,
1,5 Denier (1,65 dtex), hergestellt durch DuPont) und 50 Gewichtsprozent
Polypropylen-Stapelfasern
(1,5 Inch (3,8 cm)) Schnittlänge,
2,8 Denier pro Filament (3,08 dtex), T-198 Polypropylenfaser, hergestellt
durch FiberVision Company). Die zweite Lage war eine kardierte Bahn
aus 100% Poly(ethylentherephthalat)-Stapelfaser (Dacron® 90S
PET, 1,5 Inch Schnittlänge,
2,25 Denier, hergestellt durch DuPont). Die erste Lage wurde auf
der Oberseite der zweiten Lage angeordnet, die kombinierten Lagen
wurden durch einen Bahn-Ausbreitungsabschnitt hindurch bewegt, um
für jede
La ge eine endgültige
Flächenmasse
von 0,28 oz/yd2 (9,5 g/m2)
zu erhalten, und ein Copolyester-Pulverhaftmittel (Grihex® DS1371,
erhalten von EMS-American Grilon, Inc.) mit einem Schmelzpunkt von
zwischen 99°C
und 105°C
wurde auf die kombinierten Nonwoven-Lagen vom 0,14 oz/yd2 (4,7 g/m2) aufgebracht.
Die Bahn wurde dann durch einen Infrarotofen hindurch bewegt und
erhitzt, um das Pulverhaftmittel zu schmelzen, und dann durch einen
Spalt hindurch bewegt, welcher einen leichten Druck aufbrachte.
Die Flächenmasse
des fertigen, pulvergebundenen Nonwoven-Substrats betrugt 0,7 oz/yd2 (23,7 g/m2).
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Die
pulvergebundene zusammengesetzte Nonwoven-Lage wurde mit einer zweischichtigen
Hytrel® Copolyetherester-Folie
extrusionsbeschichtet, wie dies in 3 gezeigt
ist. Die erste Folienschicht, die angrenzend an die erste (Fasergemisch)
Nonwoven-Lage der Bahn extrudiert wurde, war ein Gemisch von 46 Gew.%
Hytrel® 8206,
48 Gew.% Hytrel® 8171
und 6 Gew.% des TiO2- Konzentrats und mit
etwa 80% der Gesamtdicke der Folienschicht, basierend auf Elektronenabtast-Mikrographien. Die
zweite (obere) Folienschicht war Hytrel® G4778 und mit etwa 20% der
Gesamtdicke der Folienschicht. Die Komponenten der ersten Folienschicht
wurden gemischt und in Pelletform in einen Schraubenextruder mit
4 Inch (10,2 cm) Durchmesser vorgeschoben, der mit dem Schmelze-Kombinierungsblock
verbunden war. Das Hytrel® G4778 für die zweite Schicht
wurde in Pelletform in einen Schraubenextruder mit unterschiedlichen
3 Inch (7,6 cm) Durchmesser vorgeschoben, der mit dem gleichen Schmelze-Kombinierungsblock
verbunden war. Die Komponenten für
beide Folienschichten wurden jeweils bei einer Temperatur von 440°F (226°C) geschmolzen
und auf den Schmelze-Kombinierungsblock extrudiert. Die zweischichtige
Schmelze wurde dann zu einer Düsenöffnung von
30 mil (762μ)
mal 102 cm in einem erhitzten Düsenblock
vorgeschoben, die auf 232°C
gehalten wurde. Eine Zweischichtfolie wurde aus der Düsenöffnung extrudiert
und wurde auf dem pulvergebundenen zusammengesetzten Nonwoven-Fasersubstrat
aufgebracht. Das pulvergebundene Nonwoven-Substrat wurde in einem
Abstand von etwa 12 Inch (30,5 cm) unter der Öffnung der Düse angeordnet.
Die Folie wurde bei einer konstanten Geschwindigkeit extrudiert,
um die Zweischicht-Foliendicke konstant auf 20 Micron zu halten.
Die Folie wurde mit dem faserigen, pulvergebundenen Nonwoven-Substrat
verbunden, indem die beschichtete Bahn durch ein Paar Spaltwalzen
hindurch bewegt wurde. Die Spaltwalze 52, die der Polymerschmelze
zugewandt ist, war eine Silicongummiwalze mit einer mattierten Oberflächenbehandlung.
Die Abschreckwalze 50 wurde auf 65°F (18°C) gehalten.
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde auch für Beispiel 2 angewendet, mit
Ausnahme dessen, dass die Liniengeschwindigkeit während der
Folienextrusion eingestellt war, dass die Dicke der Hytrel® Zweischichtfolie von
20 Micron auf 15 Micron reduziert wurde.
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Die
Eigenschaften der Verbundstoffe sind unten in Tabelle 1 angegeben.
Die Ergebnisse werden im Vergleichsbeispiel A diskutiert.
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Vergleichsbeispiel
A
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Ein
zweilagiger Nonwoven-Stoff wurde hergestellt durch ein Wärme/Kalander-Binden von zwei kardierten
Stapel-Nowovenlagen. Die erste Nonwoven-Lage war eine kardierte
Bahn von 0,35 oz/yd2 (11,9 g/m2) eines
Gemisches aus 50 Gewichtsprozent Poly(ethylenterephthalat)-Stapelfaser
(Dacron® Typ
54W Polyesterfaser, 1,5 Inch (3,8 cm) Schnittlänge, 1,5 Denier pro Filament
(1,65 dtex), hergestellt von DuPont) und 50 Gewichtsprozent Polypropylen-Stapelfasern
(1,5 Inch Schnittlänge,
2,8 Denier pro Filament (3,08 dtex), T-198 Polypropylenfaser, hergestellt
durch FiberVision Company). Die zweite Nonwoven-Lage war eine 0,35
oz/yd2 (11,9 g/m2)
kardierte Bahn aus 100% T-198 Polypropylen-Stapelfaser. Die erste
kardierte Bahn wurde auf der Oberseite der zweiten kardierten Bahn
angeordnet und mit einem Wärme/Kalander-Binder
unter Verwendung eines sehr leichten Spaltdruckes punktgebunden,
um die Fallfähigkeit
zu optimieren.
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Die
thermisch gebundene zusammengesetzte Nonwoven-Lage wurde mit einer
Zweischicht-Copolyetheresterfolie unter Verwendung von Verfahrensbedingungen und
Folienschichten, wie sie in Beispiel 1 beschrieben wurden, beschichtet.
Eigenschaften des Verbundstoffes sind unten in Tabelle 1 angegeben.
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Die
in Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass bei einer Foliendicke
von 20 Micron der Stoff der Erfindung, der unter Verwendung des
pulvergebundenen Nonwoven-Substrats präpariert wurde, die zweifache Abziehfestigkeit
sowohl in der Maschinenrichtung (MD) als auch in der Querrichtung
(CD) im Vergleich zu dem Stoff aufweist, der unter Verwendung des
thermisch gebundenen Nonwoven-Substrats
präpariert
wurde. Zudem hat der 20 Micron dicke Stoff der Erfindung (Beispiel
1) eine hydrostatische Druckhöhe,
die größer als
das Vierfache ist im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel A, mit
nur einer Verringerung von 7% in der MVTR. Beispiel 2 zeigt, dass
durch Reduzieren der Dicke der Hytrel® Polymer-Folienschicht um
25% auf 15 Micron, eine Abziehfestigkeit erreicht wird, die äquivalent
ist zu dem Vergleichsbeispiel A mit einer 20 Micron dicken Folienschicht,
während
eine hydrostatische Druckhöhe
beibehalten wird, die größer ist
als das Dreifache derjenigen des Vergleichsbeispiels A ist und einer
MVTR, die 11% höher
ist. Ein Flüssigkeits-Durchsickerungstest wurde
durchgeführt,
indem die Lebensmittelfarben/Alkohol-Lösung auf die Folienseite der
zusammengesetzten Stoffe aufgebracht wurde. Signifikant weniger
Nadelloch-Defekte wurden mit dem pulvergebundenen Nonwoven-Verbundstoff
im Vergleich zu dem thermisch gebundenen Nonwoven-Verbundstoff erfasst.
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Beispiel 3
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Eine
faserige Zweischicht-Nonwovenlage wurde hergestellt aus zwei kardierten
Bahnen durch Pulverbindung. Die erste Lage war eine 0,40 oz/yd2 (13,6 g/m2) kardierte
Bahn (Flächenmasse
gemessen nach dem Verbreitern während
des Pulverbindungsverfahrens) eines Gemisches von 50 Gewichtsprozent
Poly(ethylenterephthalat)-Stapelfaser (Dacron® Typ
90S Polyesterfaser, 1,5 Inch Schnittlänge (3,8 cm), 2,25 Denier pro
Filament (2,5 dtex), hergestellt durch Du-Pont) und 50 Gewichtsprozent Polyamid-Stapelfasern,
Typ 200 Nylon 6,6 Stapel, hergestellt durch DuPont, 1,5 Inch (3,8
cm) Schnittlänge,
1,8 Denier (2,0 dtex)). Die zweite Lage war eine 0,80 oz/yd2 (27,1 g/m2) kardierte
Bahn (Flächenmasse
gemessen nach dem Verbreitern während
des Pulverbindungsverfahrens) von 100% Poly(ethylenterephthalat)-Stapelfaser
(Dacron® 90S
PET, 1,5 Inch (3,8 cm) Schnittlänge,
2,25 Denier pro Filament (2,5 dtex), hergestellt durch DuPont).
Die erste wurde auf der Oberseite der zweiten Lage angeordnet und
ein Copolyester-Pulverhaftmittel
(Griltex® DS1371,
erhalten von EMS-American Grilon, Inc.) mit einem Schmelzpunkt von
zwischen 99°C
und 105°C
wurde auf das Nonwoven mit 0,3 oz/yd2 (10,2
g/m2) aufgebracht. Die Nonwoven-Lagen wurde
unter Verwendung des im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens mit
Pulver gebunden. Die Flächenmasse
des fertigen pulvergebundenen Nonwoven-Substrats betrug 1,5 oz/yd2 (50,9 g/m2).
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Das
pulvergebundene zusammengesetzte Nonwoven-Substrat wurde mit einer
Zweischicht-Copolyetheresterfolie extrusionsbeschichtet, und zwar
unter Verwendung der Verfahrensbedingungen und der Folienschichten,
die im Beispiel 1 beschrieben wurden. Die Eigenschaften des zusammengesetzten
Stoffes sind unten in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 4
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Eine
faserige Zweischicht-Nonwovenlage wurde aus zwei kardierten Bahnen
durch Pulverbindung hergestellt. Die erste Lage war eine 0,28 oz/yd2 (9,5 g/m2) (Flächenmasse,
gemessen nach dem Ausbreiten während
des Pulverbindungsverfahrens) kardierte Bahn eines Gemisches von
50 Gewichtsprozent Poly(ethylenterephthalat)-Stapelfaser (Dacron® Typ
54W Polyesterfaser, 1,5 Inch (3,8 cm) Schnittlänge, 1,5 Denier pro Filament
(1,65 dtex), hergestellt von DuPont) und 50 Gewichtsprozent Polyamid-Stapelfasern
(Typ 200 Nylon 6,6 Stapel, hergestellt durch DuPont, 1,5 Inch (3,8
cm) Schnittlänge,
1,8 Denier (2,0 dtex)). Die zweite Lage war eine 0,96 oz/yd2 (32,6 g/m2), (Flächenmasse,
gemessen nach dem Ausbreiten während
des Pulverbindungsverfahrens) kardierte Bahn von 100% Po ly(ethylenterephthalat)-Stapelfaser
(Dacron® 90S
PET, 1,5 Inch ( 3,8 cm) Schnittlänge,
2,25 Denier pro Filament (2,5 dtex), hergestellt durch DuPont).
Die erste Schicht wurde auf der Oberseite der zweiten Schicht angeordnet
und ein Copolyester-Pulverhaftmittel (Griltex® DD1371,
erhältlich
von EMS-American Grilon, Inc.) mit einem Schmelzpunkt zwischen 99°C und 105°C wurde auf
das Nonwoven mit 0,3 oz/yd2 (10,2 g/m2) aufgebracht. Die Nonwoven-Lagen wurden
unter Verwendung der im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren pulvergebunden.
Die Flächenmassen
des fertigen pulvergebundenen Nonwoven-Substrats betrug 1,54 oz/yd2 (52,2 g/m2).
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Mit
Pulver gebundenes zusammengesetztes Nonwoven-Substrat wurde mit
einer Zweischicht-Copolyetherester-Folie extrusionsbeschichtet,
und zwar unter Verwendung der Verfahrensbedingungen und der Folienschichten,
die im Beispiel 1 beschrieben wurden, mit Ausnahme dessen, dass
die Liniengeschwindigkeit so eingestellt war, dass eine Foliendicke
von 23 Micron erhalten wurde. Die Eigenschaften des zusammengesetzten
Stapels sind unten in Tabelle 1 angegeben.
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Wie
in Tabelle 1 zu sehen ist, war die Wasserdampf-Transmissionsrate
der Verbundlage aus Beispiel 3 größer als diejenige aus Beispiel
4, wobei die Folie etwas dicker war.
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Es
ist für
die Fachleute des Standes der Technik offensichtlich, dass Modifikationen
und Variationen in dem atmungsfähigen
zusammengesetzten Lagenmaterial dieser Erfindung durchgeführt werden
können.
Die Erfindung in ihren breitesten Aspekten ist daher nicht auf spezifische
Details oder darstellende Beispiele, wie sie oben beschrieben wurden,
beschränkt.
So ist vorgesehen, dass das gesamte in der vorstehenden Beschreibung,
in den Zeichnungen und den Beispielen enthaltene Material als beispielhaft
und nicht in beschränkendem
Sinne interpretiert werden, sondern so, wie dies in den angehängten Ansprüchen definiert
ist.
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REPRÄSENTATIVE ABSORBIERENDE ARTIKEL
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines absorbierenden Artikels, der die Verbundlage der vorliegenden
Erfindung beinhaltet, ist die Windel 250, die in 4 gezeigt
ist. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Windel" auf einen im Allgemeinen
von Kindern und inkontinenten Personen getragenen absorbierenden Artikel,
der um den unteren Rumpf des Trägers
herum getragen wird. 4 ist eine Draufsicht der Windel 250 der
vorliegenden Erfindung in ihrem flach ausgelegten, nicht zusammengezogenen
Zustand, das heißt
(mit ausgezogener elastisch induzierter Kontraktion), wobei Bereiche
der Struktur weg geschnitten sind, um den Aufbau der Windel 250 deutlicher
zu zeigen. Wie in 4 gezeigt ist, umfasst die Windel 250 vorzugsweise eine
Aufnahmeeinheit 270 mit einer Decklage 249; eine
Außenlage 247,
die mit der Decklage verbunden ist; und einen absorbierenden Kern 275,
der zwischen der Decklage 249 und der Außenlage 247 positioniert
ist. Der absorbierende Kern 275 hat ein Paar entgegen gesetzter
Längsränder, eine
innere Oberfläche
und eine äußere Oberfläche. Die
Windel umfasst vorzugsweise ferner elastische Beinmerkmale 272;
elastische Taillenmerkmale 274; und ein Befestigungssys tem 276,
vorzugsweise mit einem Paar Befestigungselementen 277 und
einem Anlegeelement 278.
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Die
Windel 250 ist in 4 so gezeigt,
dass der Bereich der Windel 250, welcher dem Träger zugewandt
ist, die innere Oberfläche 273,
dem Betrachter zugewandt ist. Die Windel 250 ist in 4 so
gezeigt, dass sie eine innere Oberfläche 273 aufweist (dem
Betrachter in 4 zugewandt), eine äußere Oberfläche 271,
entgegen gesetzt zur inneren Oberfläche 273, eine hintere
oder rückseitige
Taillenregion 245, eine vordere Taillenregion 246,
entgegen gesetzt zur hinteren Taillenregion 245, eine Schrittregion 248,
die zwischen der hinteren Taillenregion 245 und der vorderen
Taillenregion 246 positioniert ist, und einen Umfang, welcher durch
die äußere Kontur
oder Ränder
der Windel 250 gebildet wird, in welcher die Längs- oder Seitenränder mit 251 bezeichnet
sind und die Stirnränder
mit 252 bezeichnet sind. Die innere Oberfläche 273 der
Windel 250 umfasst den Bereich der Windel 250,
welcher während
der Benutzung angrenzend an den Träger positioniert ist (das heißt, die
innere Oberfläche 273 wird
im Allgemeinen durch wenigstens einen Teil der Decklage 249 und
durch andere Komponenten, die mit der Decklage 249 verbunden
sind, gebildet). Die äußere Oberfläche 271 umfasst
den Bereich der Windel 250, welcher von dem Körper des
Trägers
weg positioniert ist (das heißt,
die äußere Oberfläche 271 wird
im Allgemeinen durch wenigstens einen Teil der Außenlage 247 und durch
andere Komponenten, die mit der Außenlage 247 verbunden
sind, gebildet). Wie hier verwendet, umfasst der Ausdruck "verbunden" Konfigurationen,
durch welche ein Element direkt an dem anderen Element befestigt
sind, indem das Element direkt an dem anderen Element festgelegt
wird und Konfigurationen, durch welche das Element indirekt an dem
anderen Element befestigt ist, indem das Element an ein oder mehrere Zwischenelemente
festgelegt wird, welche wiederum an dem anderen Element festgelegt
sind. Die rückseitige Taillenregion 245 und
die vordere Taillenregion 246 erstrecken sich von den Stirnrändern 252,
des Umfangs hin zur Schrittregion 248.
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Die
Windel 250 hat auch zwei Mittellinien, eine längs verlaufende
Mittellinie 200 und eine quer verlaufende Mittellinie 210.
Der Ausdruck "längs verlaufend", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Linie, Achse oder Richtung in der Ebene der
Windel 250, die im Allgemeinen mit (z.B. in etwa parallel
zu) einer vertikalen Ebene ausgerichtet, welche einen stehenden
Träger
in eine linke und eine rechte Hälfte
teilt, wenn die Windel 250 getragen wird. Die Ausdrücke "quer verlaufend" und "seitlich", wie hier verwendet,
sind untereinander austauschbar und beziehen sich auf eine Linie,
Achse oder Richtung, welche in der Ebene der Windel liegt, die im Wesentlichen
senkrecht zur längs
verlaufenden Richtung verläuft.
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5 zeigt
eine vereinfachte Draufsicht der Windel 250 aus 4,
welche die verschiedenen Felder und ihre Positionierung in Bezug
zueinander zeigt. Der Ausdruck "Feld", wird hier verwendet,
um eine Fläche oder
ein Element der Windel zu bezeichnen. (Obwohl ein Feld typischerweise
eine unterscheidbare Fläche oder
ein solches Element ist, kann ein Feld (funktional entsprechend)
ein wenig mit einem benachbarten Feld zusammenfallen.) Die Windel 250 hat
eine Schrittregion 248 mit einem Hauptfeld 280 und
einem Paar Beinfelder 282; eine vordere Taillenregion 246 mit
einem zentralen Feld, mit einem medialen Feld 286 und eine
Taillenbandfeld 288 und Seitenfelder 290; und
eine hintere Taillenregion 245 mit einem zentralen Feld,
mit einem medialen Feld 286' und
einem Taillenbandfeld 288' und
Seitenfeldern 290'.
Das Hauptfeld 280 ist der Bereich der Windel 250,
von welchem die anderen Felder ausgehen. Der absorbierende Kern
ist im Allgemeinen innerhalb des Hauptfeldes 280 positioniert,
da Ausscheidungen typischerweise in dieser Region der Windel ausgeschieden
werden, obwohl der absorbierende Kern sich auch leicht in die medialen
Felder 286 und 286' erstrecken
kann. Ein Beinfeld 282 erstreckt sich im Allgemeinen seitlich
von und entlang jedes Seitenrandes 281 des Hauptfeldes 280 nach
außen.
Jedes Beinfeld 282 bildet im Allgemeinen wenigstens einen
Bereich des elastischen Beinmerkmals. In der vorderen Taillenregion 246 erstreckt
sich das mediale Feld 286 des zentralen Feldes im Wesentlichen
in Längsrichtung
von und entlang des Seitenrandes 285 des Hauptfeldes 280 nach
außen.
Das Taillenbandfeld 288 erstreckt sich im Wesentlichen
von und entlang des medialen Fel des 286 längs nach
außen.
Die Seitenfelder 290 erstrecken sich jeweils im Wesentlichen
von und entlang des zentralen Feldes seitlich nach außen. In
der hinteren Taillenregion 245 erstreckt das mediale Feld 286' des zentralen
Feldes im Wesentlichen in Längsrichtung
von und entlang des Querrandes 285 des Hauptfeldes 280 nach
außen.
Das Taillenbandfeld 288' erstreckt
sich im Wesentlicher von und entlang des medialen Feldes 286' in Längsrichtung nach
außen.
Die Seitenfelder 290' erstrecken
sich jeweils im Wesentlichen von und entlang des zentralen Feldes
seitlich nach außen.
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Wieder
mit Bezug auf 4 wird dort die Aufnahmeeinheit 270 der
Windel 250 so gezeigt, dass sie den Hauptkörper (Chassis)
der Windel 250 aufweist. Die Aufnahmeeinheit 270 umfasst
vorzugsweise eine Decklage 249, eine Außenlage 247 und einen
absorbierenden Kern 275 mit einem Paar entgegen gesetzter Längsränder, einer
inneren Oberfläche,
einer äußeren Oberfläche. Die
innere Oberfläche
des absorbierenden Kerns ist im Wesentlichen dem Körper des
Trägers
zugewandt, während
die äußere Oberfläche im Wesentlichen
vom Körper
des Trägers
abgewandt ist. Wenn der absorbierende Artikel einen separaten Halter
und einen Einsatz aufweist, umfasst die Aufnahmeeinheit 270 im
Allgemeinen den Halter und den Einsatz (das heißt, die Aufnahmeeinheit 270 umfasst
ein oder mehrere Materiallagen, um den Halter zu bilden, während der
Einsatz einen absorbierenden Werbundstoff, wie eine Decklage, eine
Außenlage
und einen absorbierenden Kern, umfasst). Für einheitliche absorbierende
Artikel umfasst die Aufnahmeeinheit 270 vorzugsweise die
Decklage 249, die Außenlage 247 und
den absorbierenden Kern 275 der Windel, wobei andere Merkmale
hinzu gefügt sein
können,
um die zusammengesetzte Windelstruktur zu bilden.
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4 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Aufnahmeeinheit 270, in welcher die Decklage 249 und
die Außenlage 247 Längen- und
Breitenabmessungen haben, die im Wesentlichen größer sind als diejenigen des
absorbierenden Kerns 275. Die Decklage 249 und
die Außenlage 247 erstrecken
sich über
die Ränder
des absorbierenden Kerns 250 hinaus, um dadurch den Umfang
der Windel 250 zu bil den. Obwohl die Decklage 249,
die Außenlage 247 und
der absorbierende Kern 275 in einer Vielfalt von allgemein
bekannten Konfigurationen zusammengebaut sein können, sind beispielhafte Aufnahmeeinheits-Konfigurationen
allgemein beschrieben in US Patent Nr. 3,860,003 unter der Bezeichnung "Contractible Side
Portions for Disposable Diaper",
veröffentlicht
für Kenneth
B. Buell am 14. Januar 1975; US Patent Nr. 5,151,092 unter der Bezeichnung "Absorbent Article
With Dynamic Elastic Waist Feature Having A Predisposed Resilient
Flexural Hinge", veröffentlicht
für Kenneht
B. Buell et al. am 29. September 1992 und US Patent Nr. 5,385,500
unter der Bezeichnung "Absorbent
Articles Providing Sustained Dynamic Fit", veröffentlicht für LaVon
et al. am 25. Oktober 1994.
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In
der in 4 gezeigten Ausführungsform umfasst die Außenlage 247 vorzugsweise
eine kontinuierliche Lage oder Schicht, welche die vordere Taillenregion 246 bildet,
die hintere Taillenregion 245 und die Schrittregion 248.
Wie hier verwendet, beschränkt
der Ausdruck "Schicht" nicht notwendigerweise
das Element auf eine einzelne Materialschichtung, dahin gehend,
dass eine Schicht tatsächlich
Laminate oder Kombinationen von Flächengebilden oder Bahnen der
benötigten
Materialtypen umfasst. Die Außenlage 247 hat eine
innere Oberfläche
und eine entgegen gesetzte äußere Oberfläche. Die
innere Oberfläche
ist der Bereich der Außenlage 247,
welcher angrenzend an den absorbierenden Kern positioniert ist.
Die äußere Oberfläche der
Außenlage 247 korrespondiert
mit der äußeren Oberfläche 271 der
Windel 250. Da die Außenlage 247 vorzugsweise
die vordere Taillenregion 246, die hintere Taille 245 und
die Schrittregion 248 bildet, hat die Außenlage 247 auch
korrespondierende Regionen und Felder, wie dies vorher definiert
wurde. (Aus Gründen
der Vereinfachung sind diese Regionen und Felder in den Zeichnungen
durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wie die korrespondierenden
Windelregionen und Felder, die in 5 dargestellt
sind.)
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In
der in 5 gezeigten Ausführungsform ist der absorbierende
Kern in dem Hauptfeld 280 positioniert, da Ausscheidungen
typischerweise in dieser Region abgegeben werden, und erstreckt
sich in die medialen Felder 286 und 286'. In der in 5 gezeigten
Ausführungsform
erstreckt sich der absorbierende Kern nicht in die Beinfelder 282,
die Taillenbandfelder 288 und 288', und die Seitenfelder 290 und 290'. In anderen Ausführungsformen
kann sich der absorbierende Kern in alle oder einige der Beinfelder 282,
die Taillenbandfelder 288 und 288' und die Seitenfelder 290 und 290' erstrecken.
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Die
Außenlage 247 der
vorliegenden Erfindung ist der Bereich der Windel 250,
welcher im Allgemeinen von der Haut des Trägers weg positioniert ist und
welcher die Ausscheidungen, die in den absorbierenden Kern 275 absorbiert
und aufgenommen sind, daran hindert, Artikel zu benässen, welche
die Windel 250 berühren,
wie Bettlaken und Unterwäsche.
So ist die Außenlage 247 im
Wesentlichen undurchlässig
für Fluide (z.B.
Urin). Zudem, dass die Außenlage 247 fluidundurchlässig ist,
ist sie auch höchst
durchlässig
für Wasserdampf.
Für Einwegwindeln
hat sich die Wasserdampfdurchlässigkeit
als kritisch in Bezug auf eine komfortbezogene Leistung der absorbierenden
Artikel heraus gestellt. Wenn ein absorbierender Artikel aus nicht
atmungsfähigem
Material auf einem Träger
positioniert ist, wird die Haut durch die Materialien, welche den
absorbierenden Artikel aufbauen, abgeschlossen. Dieser Abschluss
der Haut verhindert das Entweichen von Wasserdampf oder eine Verdunstung
und die sich daraus ergebende Abkühlung des abgeschlossenen Bereichs.
Die sich daraus ergebende Zunahme an Transpiration in Verbindung
mit einer Fluidbeladung steigert die relative Feuchtigkeit der Luft
innerhalb des absorbierenden Artikels und führt zu einem verringerten Komfort für den Träger und
zu wahrnehmbaren negativen Sachverhalten für den Pfleger. Wie oben diskutiert,
hat die Verbundlage 10 der vorliegenden Erfindung eine
ideale Wasserdampf-Transmissionsrate
für die
Verwendung als Außenlage
in einem absorbierenden Einwegartikel, wie der Einwegwindel 250 in 4.
Für eine
solche Anwendung wird die Verbundlage 10 mit der Filmschicht 12,
welche den inneren oder kernseitigen Bereich der Außenlage
bildet, und mit dem Substrat 16, welches den äußeren oder
wäscheseitigen
Bereich der Außenlage bildet,
verwendet.
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Die
Außenlage 247 mit
der Verbundlage 10 ist vorzugsweise an der äußeren Oberfläche des
absorbierenden Kerns 275 positioniert und kann mit diesem
durch irgendein geeignetes Befestigungsmittel, das im Stand der
Technik zum Verbinden solcher Materialien bekannt ist, verbunden
sein. Zum Beispiel kann die Außenlage 247 mit
dem absorbierenden Kern 275 durch eine gleichförmige kontinuierliche
Schicht eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht eines Haftmittels
oder eine Anordnung von separaten Linien, Spiralen oder Punkten
eines Haftmittels verbunden sein. Ein Beispiel für ein geeignetes Befestigungsmittel
mit einem offenen Musternetzwerk aus Filamenten eines Haftmittels
ist offenbart in US Patent Nr. 4,573,986 unter der Bezeichnung "Disposable Waist-Containment
Garment", veröffentlicht
für Minetola
et al. am 04. März
1986. Ein weiteres geeignetes Anbringungsmittel mit mehreren Linien
von Haftmittelfilamenten, die in einem Spiralmuster verwirbelt sind,
ist dargestellt durch die Vorrichtungen und Verfahren, die gezeigt
sind in US Patent Nr. 3,911,173, veröffentlicht für Sprague,
Jr. am 07. Oktober 1975; US Patent Nr. 4,785,996, veröffentlicht
für Ziecker
et al. am 22. November 1978 und US Patent Nr. 4,842,666, veröffentlicht
für Werenicz
am 27. Juni 1989. Alternativ können
die Befestigungsmittel Wärmebindungen,
Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch mechanische Bindungen
oder irgendein anderes geeignetes Befestigungsmittel oder Kombinationen
dieser Befestigungsmittel umfassen, wie dies im Stand der Technik
bekannt ist.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden auch berücksichtigt, bei welchen der
absorbierende Kern nicht mit der Außenlage 247 und/oder
der Decklage 249 verbunden ist, um eine größere Dehnbarkeit
in der vorderen Taillenregion 246 und der hinteren Taillenregion 245 bereit
zu stellen.
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Der
absorbierende Kern 250 kann irgendein absorbierendes Element
sein, welches im Allgemeinen komprimierbar, verformbar, nicht störend für die Haut
des Trägers
und in der Lage ist, Fluide, wie Urin und andere bestimmte Körperausscheidungen
zu absorbieren und zurück
zu halten. Wie in 4 gezeigt ist, hat der absorbierende
Kern 275 eine wäscheseitige
Seite, eine körperseitige
Seite, ein Paar Seiten ränder
und ein Paar Taillenränder.
Der absorbierende Kern 275 kann in einer breiten Vielfalt
von Größen und
Formen hergestellt werden (z.B. rechtwinklig, sanduhr-förmig, "T"-förmig, asymmetrisch
etc.) und aus einer breiten Vielfalt von fluidabsorbierenden Materialien,
die im Allgemeinen in Einwegwindeln und anderen absorbierenden Artikeln
verwendet werden, wie zermahlener Holzzellstoff, welcher im Allgemeinen
als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele weiterer geeigneter absorbierender
Materialien umfassen gekreppte Zellulosewatte; schmelzgeblasene
Polymere, einschließlich
Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Zellulosefasern;
Tissue, einschließlich
Tissuehüllen
und Tissuelaminate; absorbierende Schäume; absorbierende Schwämme; superabsorbierende
Polymere; absorbierende Geliermaterialien; oder irgendein äquivalentes
Material oder Kombinationen von Materialien.
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Die
Konfiguration und die Konstruktion des absorbierenden Kern 275 kann
variieren (z.B. kann der absorbierende Kern variierende Dickezonen
haben, einen hydrophilen Gradienten, einen superabsorbierenden Gradienten
oder Annahmezonen mit geringerer mittlerer Dichte und geringerer
mittlerer Flächenmasse
haben; oder kann ein oder mehrere Schichten oder Strukturen umfassen).
Ferner können
die Größe und die
Absorptionskapazität
des absorbierenden Kerns 250 auch variiert werden, um Träger im Bereich
von Kindern bis Erwachsenen aufzunehmen. Die gesamte Absorptionskapazität des absorbierenden
Kerns 275 sollte jedoch kompatibel sein mit der geplanten
Beladung und der gedachten Verwendung der Windel 250.
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Eine
Ausführungsform
der Windel 250 hat einen asymmetrischen, modifiziert T-förmigen absorbierenden Kern 275 mit
Flügeln
in der vorderen Taillenregion, aber einer im Wesentlichen rechtwinkligen
Form in der hinteren Taillenregion. Beispielhafte absorbierende
Strukturen für
die Verwendung als absorbierender Kern 275 der vorliegenden
Erfindung, die eine weiter Akzeptanz und wirtschaftlichen Erfolg
erreicht haben, sind beschrieben in US Patent Nr. 4,610,678 unter
der Bezeichnung "High-Density
Absorbent Structures",
veröffentlicht
für Weisman
et al. am 09. Sep tember 1986; US Patent nr. 4,673,402 unter der
Bezeichnung "Absorbent Articles
With Dual-Layered Cores",
veröffentlicht
für Weisman
et al. am 16. Juni 1987; US Patent Nr. 4,888,231 unter der Bezeichnung "Absorbent Core Having
A Dusting Layer",
veröffentlicht
für Angstadt
am 19. Dezember 1989 und US Patent Nr. 4,834,735 unter der Bezeichnung "High Density Absorbent
Members Having Lower Density and Lower Basis Weight Acquisition
Zones", veröffentlicht
für Alemany
et al. am 30. Mai 1989. Der absorbierende Kern kann ferner ein Doppelkernsystem
aufweisen, das einen Annahme/Verteilungs-Kern aus chemisch versteiften
Fasern enthält,
die über
einem absorbierenden Speicherkern positioniert sind, wie dies im
Detail angegeben ist in US Patent Nr. 5,234,423 unter der Bezeichnung "Absorbent Article
With Elastic Waist Feature and Enhanced Absorbency", veröffentlicht
für Alemany
et al. am 10. August 1993; und in US Patent Nr. 5,147,345 unter
der Bezeichnung "High
Efficiency Absorbent Articles For Incontinence Management", veröffentlicht
für Young,
LaVon und Taylor am 15. September 1992.
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Die
Decklage 249 ist vorzugsweise angrenzend an die innere
Oberfläche
des absorbierenden Kerns 275 positioniert und ist vorzugsweise
mit diesem und mit der Außenlage 247 durch
Befestigungsmittel (nicht gezeigt) verbunden, wie solche, die oben
mit Bezug auf das Verbinden der Außenlage 249 mit dem
absorbierenden Kern 247 beschrieben sind. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Decklage 249 und die
Außenlage 247 direkt
miteinander in dem Windelumfang verbunden und indirekt miteinander
durch ein direktes Verbinden derselben mit dem absorbierenden Kern 275 durch
irgendein geeignetes Mittel verbunden.
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Die
Decklage 249 ist vorzugsweise nachgiebig, weichfühlig und
nicht störend
für die
Haut des Trägers. Ferner
ist die Decklage 249 vorzugsweise fluiddurchlässig und
erlaubt Fluiden (z.B. Urin), ohne Weiteres durch ihre Dicke hindurch
zu dringen. Eine geeignete Decklage 249 kann aus einem
breiten Bereich von Materialien hergestellt werden, wie Gewebe-
und Nonwoven-Materialien; polymere Materialien, wie mit Öffnungen
versehene, geformte thermoplastische Folien, mit Öffnun gen
versehene, Kunststofffolien, und hydrogeformte thermoplastische
Folien, poröse
Schäume;
retikulierte Schäume;
retikulierte thermoplastische Folien; und thermoplastische Scrims.
Geeignete Gewebe- und Nowoven-Materialien können aus natürlichen
Fasern (z.B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.B.
polymeren Fasern, wie Polyester-, Polypropylen- oder Polyethylen-Fasern)
oder aus einer Kombination von natürlichen und synthetischen Fasern
zusammengesetzt sein. Die Decklage 249 ist vorzugsweise
aus einem hydrophoben Material hergestellt, um die Haut des Trägers gegenüber Fluiden
zu isolieren, welche durch die Decklage 249 hindurch gelangt
sind und in dem absorbierenden Kern 275 enthalten sind
(das heißt,
um eine Rücknässung zu
verhindern). Falls die Decklage 249 aus einem hydrophoben
Material hergestellt ist, wird wenigstens die obere Oberfläche der
Decklage 249 so behandelt, dass sie hydrophil ist, so dass
Fluide schneller durch die Decklage hindurch transferiert werden.
Dies vermindert die Wahrscheinlichkeit, dass Körperausscheidungen aus der
Decklage 249 ausfließen,
statt durch die Decklage 249 hindurch gezogen und vom absorbierenden
Kern 275 absorbiert zu werden. Die Decklage 249 kann
hydrophil gemacht werden, indem sie mit einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelt wird. Geeignete Verfahren zum Behandeln der Decklage 249 mit
einem grenzflächenaktiven
Stoff umfassen ein Besprühen
des Decklagenmaterials 249 mit dem grenzflächenaktiven
Stoff und ein Eintauchen des Materials in den grenzflächenaktiven
Stoff eine detailliertere Diskussion einer solchen Behandlung und
Hydrophilizität
ist enthalten in US Patent Nr. 4,988,344 unter der Bezeichnung "Absorbent Articles
with Multiple Layer Absorbent Layers", veröffentlicht für Reising
et al. am 29. Januar 1991 und US Patent Nr. 4,988,345 unter der
Bezeichnung "Absorbent
Articles with Rapid Acquiring Absorbent Cores", veröffentlicht für Reising
am 29. Januar 1991. Wie in der Hintergrunddiskussion oben erwähnt wurde,
neigen solche hydrophilen Materialien dazu, die Oberflächenspannung
von Körperfluiden,
die in den absorbierenden Artikel ausgeschieden wurden, zu reduzieren,
was die Wahrscheinlichkeit einer Flüssigkeitsdurchsickerung steigen
lässt,
falls es Poren oder Nadellöcher
in der Außenlage
des Artikels gibt.
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Eine
alternative bevorzugte Decklage umfasst eine mit Öffnungen
versehene geformte Folie. Mit Öffnungen
versehene geformte Folien werden für die Decklage bevorzugt, weil
sie durchlässig
sind für
Körperausscheidungen
und noch nicht absorbierende sind und eine verringerte Neigung haben,
Fluiden zu erlauben, durch sie zurück zu gelangen und die Haut
des Trägers
neu zu benässen.
So bleibt die Oberfläche
der geformten Folie, wenn sie in Kontakt mit dem Körper befindet,
trocken, wodurch ein Beschmutzen des Körper verringert wird und ein
komfortableres Gefühl
für den
Träger
erzeugt wird. Geeignete geformte Folien sind beschrieben in US Patent
Nr. 3,929,135 unter der Bezeichnung "Absorptive Structures Having Tapered
Capillaries", veröffentlicht
für Thompson
am 30. Dezember 1975; US Patent Nr. 4,324,246 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent
Article Having A Stain Resistant Topsheet", veröffentlicht für Mullane
et al. am 13. April 1982; US Patent Nr. 4,342,314 unter der Bezeichnung "Resilient Plastic
Web Exhibiting Fiber-Like Properties", veröffentlicht für Radel
et al. am 03. August 1982; US Patent Nr. 4.463,045 unter der Bezeichnung "Macroscopically Expanded
Three-Dimensional Plastic Web Exhibiting Non-Glossy Visible Surface
and Cloth-Like Tactile Impression", veröffentlicht für Ahr et
al. am 31. Juli 1984 und US Patent Nr. 5,006,394 "Multilayer Polymeric Film", veröffentlicht
für Baird
am 09. April 1991.
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Es
kann wünschenswert
sein, absorbierende Einwegartikel der vorliegenden Erfindung mit
einer Dehnbarkeit oder Elastizität
in allen oder nur einem Teil der Seitenfelder 290 bereit
zu stellen. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "dehnbar" auf Materialien,
die in der Lage sind, sich in wenigstens einer Richtung um einen
gewissen Grad zu dehnen, ohne übermäßig zu reißen. Die
Ausdrücke "Elastizität" und "elastisch dehnbar" beziehen sich auf
dehnbare Materialien, die die Fähigkeit
haben, in in etwa ihre ursprünglichen
Abmessungen zurück
zu kehren, wenn die Kraft, welche das Material gedehnt hat, weg
genommen worden ist. Wie hier verwendet, kann ein Material oder
ein Element, das als "dehnbar" beschrieben wurde,
auch elastisch dehnbar sein, sofern nicht anders vorgesehen.) Dehnbare
Seitenfelder 290 liefern einen komfortableren und anschmiegsameren
Sitz durch ein anfängliches
passendes Sitzen der Windel am Träger und ein Beibehalten dieses
Sitzes während
der Tragezeit, selbst nachdem die Windel mit Ausscheidungen beladen
wurde, da die Seitenfelder den Seiten der Windel erlauben, sich
zu expandieren und zusammenzuziehen. Dehnbare Seitenfelder 290 sorgen
ferner für
eine wirksamere Anlegung der Windel 250, da, selbst wenn
der Windelanleger ein Seitenfeld 290 weiter als das andere
während
der Anlegung zieht (asymmetrisch), sich die Windel 250 während des
Tragens "selbst
einstellen" wird.
Obwohl dehnbare Seitenfelder 290 in einer Anzahl von Konfigurationen
konstruiert sein können,
sind Beispiele von Windeln mit dehnbaren Seitenfeldern offenbart
in US Patent Nr. 4,857,067 unter der Bezeichnung "Dispoable Diaper
Having Shirred Ears",
veröffentlicht
für Wood
et al. am 15. August 1989; US Patent Nr. 4,381,781, veröffentlicht
für Sciaraffa
et al. am 03. Mai 1983; US Patent Nr. 4,938,753, veröffentlicht
für Van
Gompel et al. am 03. Juli 1990 und in US Patent Nr. 5,151,092, veröffentlicht
für Buell
et al. am 29. September 1992.
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Die
dehnbaren Seitenfelder oder beliebige anderen Elemente der Windel 250,
in welchem Dehnbarkeit und Elastizität wünschenswert sind, wie beispielsweise
die Taillenbändern,
können
Materialien umfassen, die "vorgespannt" oder "mechanisch vorgespannt" wurden (das heißt, in einem
gewissen Grade einem örtlichen Muster
einer mechanischen Streckung ausgesetzt wurden, um das Material
dauerhaft zu längen),
oder strukturell elastikartige Bahnen, wie sie beschrieben sind
in US Patent Nr. 5,518,801, veröffentlicht
für Chappell
et al. am 21. Mai 1996. Die Materialien können unter Verwendung einiger
Tiefprägetechniken
vorgespannt werden, wie sie im Stand der Technik bekannt sind. Alternativ
können
die Materialien vorgespannt werden, indem das Material durch ein
inkremental streckendes mechanisches System hindurch gelenkt werden,
wie dies beschrieben ist in US Patent Nr. 5,330,458, veröffentlicht
für Buell
et al. am 19. Juli 1994. Die Materialien dürfen dann in ihren im Wesentlichen
ungespannten Zustand zurück
kehren, um somit ein Nullspannungs-Stretchmaterial zu bilden, das
wenigstens bis zu dem Punkt der anfänglichen Streckung dehnbar
ist. Beispiele von Nullspannungs-Materialien sind offenbart in US
Patent Nr. 2,075,189, veröffentlicht
für Galligan
am 30. März
1937; US Patent Nr. 3,025,199, veröffentlicht für Harwood
am 13. März
1962; US Patent Nrn. 4,017,364 und 4,209,563, veröffentlicht
für Sisson
am 15. August 1978 bzw. 24. Juni 1980; US Patent Nr. 4,834,741,
veröffentlicht
für Sabee
am 30. Mai 1989 und US Patent Nr. 5,151,092, veröffentlicht für Buell
et al. am 19. September 1992.
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Die
Windel 250 umfasst ferner vorzugsweise elastische Beinmerkmale 272 zum
Bereitstellen einer verbesserten Aufnahme von Fluiden und anderen
Körperausscheidungen.
Jedes elastische Beinmerkmal 272 kann mehrere unterschiedliche
Ausführungsformen
zum Reduzieren der Leckage von Körperausscheidungen in
den Beinfeldern 282 umfassen (Das elastische Beinmerkmal
kann, und wird manchmal auch, als Beinbänder, Seitenklappen, Barrierenaufschläge oder
Elastikaufschläge
bezeichnet.) Das US Patent Nr. 3,860,003 beschreibt eine Einwegwindel,
welche eine zusammenziehbare Beinöffnung mit einer Seitenklappe
und ein oder mehreren elastischen Elementen umfasst, um einen elastisch
gemachten Beinaufschlag (Dichtungsaufschlag) bereit zu stellen.
Das US Patent Nr. 4,909,803 unter der Bezeichnung "Disposabele Absorbent
Article Having Elasticized Flaps",
veröffentlich
für Aziz
et al. am 20. März
1990, beschreibt eine Einwegwindel mit "aufstehenden" elastischen gemachten Klappen (Barrierenaufschlägen), um
die Aufnahme der Beinregionen zu verbessern. Das US Patent Nr. 4,695,278
unter der Bezeichnung "Absorbent
Article Having Dual Cuffs",
veröffentlicht für Lawson
am 22. September 1987 und US Patent Nr. 4,795,454 unter der Bezeichnung "Absorbent Article Having
Leakage-Resistant Dual Cuffs",
veröffentlicht
für Dragoo
am 03. Januar 1989, beschreiben Einwegwindeln mit Doppelaufschlägen, die
einen Dichtungsaufschlag und einen Barrierenaufschlag umfassen.
Das US Patent nr. 4,704,115 unter der Bezeichnung "Disposable Waist
Containment Garment",
veröffentlicht
für Buell am
03. November 1987, offenbart eine Einwegwindel oder Inkontinenzwäsche mit
Seitenleckage-Schutzrinnen, die so ausgebildet sind, dass sie freie
Fluide innerhalb der Wäsche
aufnehmen.
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Obwohl
jedes elastische Beinmerkmal 272 so konfiguriert sein kann,
dass es ähnlich
einem der Beinbänder,
Seitenklappen, Barrierenaufschlägen
oder Elastikaufschlägen
ist, die oben beschrieben wurden, wird vorgezogen, dass jedes elastische Beinmerkmal 272 wenigstens
einen inneren Barrierenaufschlag mit einer Barrierenklappe oder
einem Abstandselement umfasst, wie dies beschrieben ist in dem oben
genannten US Patent Nr. 4,909,803. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das elastische Beinmerkmal 272 zusätzlich einen
elastischen Dichtungsaufschlag 263 mit ein oder mehreren
elastischen Strängen 265,
die außenseitig
des Barrierenaufschlags positioniert sind, wie dies beschrieben
ist in dem oben erwähnten
US Patent Nr. 4,695,278.
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Die
Windel 250 umfasst ferner vorzugsweise ein elastisches
Taillenmerkmal 274, das einen verbesserten Sitz und eine
verbesserte Aufnahme liefert. Das elastische Taillenmerkmal 274 ist
der Bereich oder die Zone der Windel 250, welche dazu gedacht
ist, sich elastisch zu expandieren und zusammenzuziehen, um sich dynamisch
an die Taille des Trägers
anzulegen. Das elastische Taillenmerkmal 274 erstreckt
sich vorzugsweise in Längsrichtung
nach außen
von wenigstens einer der Taillenränder des absorbierenden Kerns 275 und bildet
im Allgemeinen wenigstens einen Bereich des Stirnrandes der Windel 250.
Die Einwegwindeln sind im Allgemeinen so konstruiert, dass sie zwei
elastisch gemachte Taillenbänder
aufweisen, eines positioniert in der hinteren Taillenregion und
eines positioniert in der vorderen Taillenregion, obwohl Windeln
mit einem einzeln elastisch gemachten Taillenband konstruiert werden
können.
Ferner kann, obwohl das elastische Taillenmerkmal 274 oder
eines seiner Bestandteilselemente ein separates Element umfassen
kann, das mit der Windel 250 befestigt ist, das elastische
Taillenmerkmal 274 als eine Erstreckung eines anderen Elements
der Windel, wie der Außenlage 247 oder
Decklage 249 konstruiert sein, vorzugsweise sowohl der
Außenlage 247 als
auch der Decklage 249. Ausführungsformen werden auch berücksichtigt,
in welchen das elastische Taillenmerkmal 274 Öffnungen
umfasst, wie dies oben beschrieben wurde, um in den Taillenregionen
Atmungsfähigkeit
zu schaffen. Das elastische Taillenmerkmal 274 kann in
einer Anzahl von unterschiedlichen Konfigurationen konstruiert sein,
einschließlich
solchen, die beschrieben sind in US Patent Nr. 4,515,595 unter der
Bezeichnung "Disposable
Diapers with Elastically Contractible Waistbands", veröf fentlicht für Kievit
et al. am 07. Mai 1985, und das oben genannte US Patent Nr. 5,151,092,
veröffentlicht
für Buell.
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Die
Windel 250 umfasst auch ein Befestigungssystem 276,
welches einen Seitenverschluss bildet, welcher die hintere Taillenregion 245 und
die vordere Taillenregion 246 in einer überlappenden Konfiguration hält, derart,
dass Seitenspannungen, die um den Umfang der Windel herum gehalten
werden, um die Windel am Träger
zu halten. Beispielhafte Befestigungssysteme sind offenbart in US
Patent Nr. 3,848,594, veröffentlicht
für Buell
am 19. November 1974; US Patent Nr. 4,662,875, veröffentlicht
für Hirotsu
und Robertson am 05. Mai 1987; US Patent Nr. 4,869,724, veröffentlicht
für Scripps
am 16. September 1989; US Patent Nr. 4,846,815, veröffentlicht
für Scripps
am 11. Juli 1989; US Patent Nr. 4,894,060, veröffentlicht für Nestegard
am 16. Januar 1990; US Patent Nr. 4,946,527, veröffentlicht für Battrell
am 07. August 1990 und US Patent Nr. 5,326,612 unter der Bezeichnung "Nonwoven Female Component
For Refastenable Fastening Device And Method of Making the Same", veröffentlicht
für David
J. K. Goulait am 05. Juli 1994.
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Obwohl
eine gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
eines absorbierenden Artikels, wie die Windel 250, gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Verbundlage 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
für im
Wesentlichen die volle Erstreckung der Außenlage 247 verwendet,
wird es klar, dass die absorbierenden Artikel in keiner Weise auf
eine solche Ausführungsform
beschränkt
sind. Zum Beispiel könnte
eine Außenlage
aus mehreren Außenlagenelementen
konstruiert sein, die ähnliche
oder unterschiedliche Eigenschaften und Konstruktionen haben. Ein
solcher Ansatz wäre,
eine Außenlage
mit einer nach außen
gerichteten Oberfläche
einer einheitlichen oder zusammengesetzten Nonwoven-Lage als ein
Substrat mit der Filmschicht mit nur der Region der Außenlage
zu bilden, wo eine Fluidundurchlässigkeit
erwünscht
ist.
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Darüber hinaus
kann es auch wünschenswert
sein für
bestimmte Anwendungen, die Orientierung der Lagen umzukehren, so
dass die Filmschicht auf der äußeren oder
wäscheseitigen
Seite der Außenlage
und das die faserige Substratlage auf der inneren oder absorbierenden
kernseitigen Seite der Außenlage
angeordnet ist. Es kann ebenso auch wünschenswert sein, die Verbundlage 10 in
einer doppelseitigen Ausführungsform
zu verwenden, in welcher beide Seiten der Außenlage mit einer faserigen
Lage versehen sind. Alle solche Variationen kommen in Betracht,
so dass sie in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen.
Darüber hinaus
können
in Abhängigkeit
von der spezifischen Anwendung die Eigenschaften, welche durch die
Verbundlagen der vorliegenden Erfindung bereit gestellt werden,
auch mit großem
Vorteil in anderen Regionen des absorbierenden Artikels außerhalb
des zentralen Bereichs der Außenlage,
welcher die absorbierende Kernstruktur überlagert, verwendet werden.
Zum Beispiel liefern die erwünschten
fluidundurchlässigen,
wasserdampfdurchlässigen
Eigenschaften der Verbundlage auch wünschenswerte Attribute für Umfangsbereiche des
absorbierenden Artikels, welche sich seitlich von den Randkanten
des absorbierenden Kerns nach außen erstrecken, wie die Seitenfelder 290, 290', die in 5 gezeigt
sind. Weitere solche "Umfangsbereiche" des absorbierenden
Artikels, für
welche solche Attribute wünschenswert
sein können,
liegen in der Nähe
der Beinfelder 282, welche verschiedene Bänder, Aufschläge und Klappen
enthalten, aber nicht darauf beschränkt sind.
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Ebenso
wird klar, obwohl ein großer
Teil der vorstehenden Diskussion auf den repräsentativen absorbierenden Artikel
in Form der Windel 250 gerichtet war, dass die Materialien
und Grundzüge
der vorliegenden Erfindung ebenso anwendbar sind auf andere absorbierende
Artikel, wie Inkontinenzeinlagen, Inkontinenzunterwäsche, Windelhalter
und -einsätze,
Frauenhygieneprodukte (Damenbinden, Höscheneinlagen, etc.), Übungshöschen, Anziehwäsche und
dergleichen, in welchen die Materialien der vorliegenden Erfindung
vorteilhaft verwendet werden können.
Beispielhaft könnte
eine Außenlage
einer Damenbinde gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einer Verbundlage der vorliegenden Erfindung gebildet
werden, wie dies auch Umfangsbereiche einer Damenbinde, wie beispielsweise
Flügel
oder Seitenklappen sein könnten.
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Nach
der Herstellung der Verbundlage 10 und entweder vor oder
nach dem Einbau der Lage in einen absorbierenden Artikel kann es
wünschenswert
sein, das Flächengebilde
einem mechanischen Post-Formationsverfahren auszusetzen, wie beispielsweise
einem Kreppen, Dehnen/Aktivieren durch Walzen mit korrugierten Rollen
oder in anderer Weise. Ein solches repräsentatives Verfahren ist im
Detail beschrieben in US Patent Nr. 5,518,801 für Chappell et al.