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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Wagenkastenstruktur eines Schienenfahrzeuges
in Gitterstruktur mit Längselementen
und Querelementen, die im Bereich von Knotenpunkten zusammenlaufen, einer
Außenverkleidung
und einer Innenverkleidung, die von der Gitterstruktur getragen
wird.
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Im
Allgemeinen handelt es sich bei den Längselementen und Querelementen
von Gitterstrukturen von Wagenkästen
der oben genannten Art um U-Profile oder Ω-Profile.
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Um
diese Profile im Bereich der Knotenpunkte der Gitterstruktur zu
verbinden, müssen
sie im Allgemeinen zugeschnitten werden.
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Die
Knotenpunkte der Gitterstrukturen von Wagenkästen unterschiedlicher Modelle
werden in Abhängigkeit
insbesondere von der Anzahl und der Position der Fenster in den
Wagenkästen
an unterschiedlichen Stellen angeordnet.
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Man
kennt auch Dreiecksstrukturen wie in dem Dokument
EP 780 279 beschrieben, in dem die Struktur
aus einem unteren und einem oberen Längsträger besteht, die durch Stäbe verbunden
sind, welche wiederum mit den Verbindungs-Knotenpunkten verbunden
sind.
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Auf
diese Art und Weise sind für
jedes Modell eines Wagenkastens ein Entwurf und neue Zeichnungen
erforderlich.
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Außerdem sind
die Herstellungskosten und der Zeitaufwand für diese Wagenkastenstrukturen
relativ hoch, insbesondere weil es einerseits nicht möglich ist,
für die
Querprofile auf ein automatisches Biegeverfahren zurückzugreifen,
da diese entsprechend der Form und Kontur des Wagenkastens, den
man erhalten will, gebogen werden müssen, und weil andererseits
die Herstellung der Profile im Bereich der Knotenpunkte der Struktur
sehr komplex ist.
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Ziel
der Erfindung ist es, diese Probleme zu lösen, indem eine Wagenkastenstruktur
eines Schienenfahrzeuges der oben genannten Art geliefert wird, deren
Herstellungskosten und Zeitaufwand geringer sind, und deren Konstruktionsprinzip
für Wagenkästen unterschiedlicher
Abmessungen und/oder Formen verwendet werden kann, so dass die Kosten
für die
Entwürfe
jedes Wagenkastentyps eingeschränkt werden.
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Deshalb
hat die Erfindung eine Wagenkastenstruktur eines Schienenfahrzeuges
der oben genannten Art gemäß Anspruch
1 zum Ziel, die auf ein Untergestell montiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass
es sich bei den Längselementen
und Querelementen der Gitterstruktur um Rohre mit rundem Querschnitt
handelt, dass die Gitterstruktur zumindest im Bereich einiger ihrer
Knotenpunkte längs- und
quer verlaufende Rohrverbindungen mit rundem Querschnitt besitzt,
dass diese Verbindungen Längsstutzen
und Querstutzen besitzen, die jeweils längs verlaufende und quer verlaufende
Rohre aufnehmen und dadurch gekennzeichnet, dass sie längs verlaufende
und quer verlaufende Rohre aufweist, und dass längs verlaufende Rohre von einer
Seite zur anderen durch die längs-
und quer verlaufenden Rohrverbindungen führen.
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Nach
besonderen Ausführungsarten
kann die Wagenkastenstruktur des Schienenfahrzeuges eines oder mehrere
der nachfolgenden Merkmale besitzen, die jeweils in Verbindung mit
den Merkmalen von Anspruch 1 zu sehen sind:
- – die Gitterstruktur
besitzt Querbögen,
die ausgehend von den quer verlaufenden Rohren mit rundem Querschnitt
gebildet werden;
- – die
Querbögen
besitzen jeweils ein mittleres, gebogenes Rohr mit rundem Querschnitt,
das im Bereich des Oberteils des Wagenkastens angeordnet ist, Rohre
mit rundem Querschnitt, die stärker
gebogen sind als das mittlere Rohr, und die das letztere seitlich
von einer Seite zur anderen in den Bereichen der Flügel des
Oberteils des Wagenkastens verlängern,
und Rohre mit rundem Querschnitt, die die Rohre im Bereich der Flügel des
Oberteils in Bereiche der Seitenwände hinein verlängern;
- – jeder
dieser Querbögen
besitzt quer verlaufende Rohrverbindungen, die an der Verbindung
zwischen dem mittleren Rohr im Bereich des Oberteils des Wagenkastens
und den Rohren in den Bereichen der Seitenwände beteiligt sind, und diese
quer verlaufenden Rohrverbindungen besitzen Querstutzen mit rundem
Querschnitt, die die Rohre der Bereiche des Oberteils des Wagenkastens
und der Seitenwände
aufnehmen;
- – bei
den Verbindungen der Querbögen
handelt es sich um quer verlaufende Rohrverbindungen und längs verlaufende
Rohrverbindungen und diese Verbindungen besitzen Längsstutzen
mit runden Querschnitten, die längs
verlaufende Rohre aufnehmen, welche von einer Seite zur anderen
durch die Verbindungen verlaufen;
- – die
Struktur besitzt geschweißte
Knotenbleche mit Fußplatten,
die am Wagenkasten nach außen gerichtet
sind, und an denen die Außenverkleidung
angeschweißt
ist;
- – geschweißte Knotenbleche
werden von den Rohren der Gitterstruktur mit rundem Querschnitt getragen;
- – geschweißte Knotenbleche
sind an den Rohrverbindungen mit rundem Querschnitt der Gitterstruktur
befestigt;
- – die
Außenverkleidung
ist zumindest teilweise mit der Gitterstruktur verklebt;
- – die
Außenverkleidung
ist direkt mit den Längselementen
bzw. Querelementen der Gitterstruktur verklebt;
- – die
Innenverkleidung wird durch elastische Verriegelung an den Rohren
mit rundem Querschnitt der Struktur befestigt.
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Die
Erfindung hat auch ein Schienenfahrzeug zum Gegenstand, das ein
Untergestell und eine Wagenkastenstruktur besitzt, die auf dem Untergestell
montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Wagenkastenstruktur
um eine Struktur wie oben definiert handelt.
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Die
Erfindung hat auch ein Verfahren zur Herstellung einer Wagenkastenstruktur
nach Anspruch 13 zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass man
zur Herstellung der Gitterstruktur längs verlaufende Rohre in die
Längsstutzen
der längs
verlaufenden und quer verlaufenden Rohrverbindungen einschiebt,
diese bis zu den Stellen der Knotenpunkte der Struktur verschiebt
und diese Verbindungen an den längs
verlaufenden Rohren im Bereich dieser Stellen befestigt.
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Nach
besonderen Ausführungsarten
kann das Herstellungsverfahren eines oder mehrere der nachfolgenden
Merkmale besitzen, die jeweils in Verbindung mit den Merkmalen von
Anspruch 13 zu sehen sind:
- – man verbindet quer verlaufende
Rohre mit Querstutzen mindestens einiger der längs verlaufenden und quer verlaufenden
Rohrverbindungen, bevor diese Verbindungen an den Stellen der Knotenpunkte
der Gitterstruktur befestigt werden;
- – man
verbindet quer verlaufende Rohre mit rundem Querschnitt, so dass
sie Querbögen
der Gitterstruktur bilden;
- – zur
jeweiligen Herstellung der Querbögen
fügt man
ein gebogenes mittleres Rohr mit rundem Querschnitt zusammen, das
in einem Bereich des Oberteils des Wagenkastens angeordnet werden soll,
sowie Rohre mit rundem Querschnitt, die stärker gebogen sind als das mittlere
Rohr, und die in Bereichen der Flügel des Oberteils des Wagenkastens
angeordnet werden sollen, sowie Rohre mit rundem Querschnitt, welche
die Rohre in Bereichen der Flügel
des Oberteils in Bereiche der Seitenwände des Wagenkastens verlängern sollen;
- – für jeden
dieser Querbögen
verbindet man das mittlere Rohr im Bereich des Oberteils und die Rohre
in den Bereichen der Seitenwände
mittels quer verlaufender Rohrverbindungen, die Querstutzen mit
rundem Querschnitt besitzen, welche die Rohre der Bereiche des Oberteils
und der Seitenwände
aufnehmen;
- – bei
den Verbindungen der Querbögen
handelt es sich um quer verlaufende Rohrverbindungen und längs verlaufende
Rohrverbindungen, die Längsstutzen
mit rundem Querschnitt besitzen zur Herstellung der Gitterstruktur
schiebt man längs
verlaufende Rohre in die Längsstutzen
der Verbindungen der Querbögen,
man verschiebt diese Verbindungen bis zu den Stellen der Knotenpunkte
der Struktur und befestigt diese Verbindungen im Bereich dieser
Stellen;
- – man
verbindet quer verlaufende Rohre der Querbögen mit Querstutzen mindestens
einiger der längs
verlaufenden und quer verlaufenden Rohrverbindungen der Querbögen, bevor
diese Verbindungen an den Stellen der Knotenpunkte der Gitterstruktur
befestigt werden;
- – man
befestigt geschweißte
Knotenbleche an der Gitterstruktur, indem Fußplatten dieser Knotenbleche
am Wagenkasten nach außen
gerichtet werden, anschließend
wird die Außenverkleidung des
Wagenkastens mit den Fußplatten
verschweißt;
- – man
befestigt geschweißte
Knotenbleche an den Rohrverbindungen der Gitterstruktur;
- – man
verklebt die Außenverkleidung
zumindest teilweise mit der Gitterstruktur;
- – man
verklebt die Außenverkleidung
direkt mit den Längselementen
bzw. Querelementen der Gitterstruktur;
- – man
verbindet die Innenverkleidung mit der Gitterstruktur durch elastische
Verriegelung an den Rohren mit rundem Querschnitt der Struktur.
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Die
Erfindung hat darüber
hinaus ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeuges zum Gegenstand,
wie es oben definiert wurde, dadurch gekennzeichnet, dass man die
Gitterstruktur des Wagenkastens des Fahrzeugs mit Hilfe eines Verfahrens
herstellt, wie es oben definiert wurde.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung, die lediglich
als Beispiel dient, noch verständlicher.
Es wird dabei auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht mit Anrissen eines Fahrzeuges
gemäß der Erfindung,
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2 eine
schematische, perspektivische Ansicht der Gitterstruktur des Wagenkastens
des Fahrzeuges aus 1,
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3 und 4 vergrößerte Ansichten,
die die Rohrverbindungen der Gitterstruktur von 2 veranschaulichen,
und
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5 und 6 perspektivische,
vergrößerte Ansichten,
die die Verbindung zwischen der Gitterstruktur und der Außenverkleidung
und Innenverkleidung des Wagenkastens aus 1 veranschaulichen.
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1 veranschaulicht
schematisch ein Schienenfahrzeug 1, das im Wesentlichen
einen Wagenkasten mit einem Untergestell 2 besitzt, auf
dem eine Wagenkastenstruktur 3 montiert ist, die von einem
umgekehrten U-förmigen
Querschnitt umschlossen wird.
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Die
Wagenkastenstruktur 3, die aus Schwarzstahl oder rostfreiem
Stahl hergestellt wird, besitzt ein Dach oder Oberteil 4,
zwei Seitenwände 5, die
mit dem Untergestell 2 verbunden sind, zwei Flügel des
Oberteils 6, die jeweils eine Seitenwand 5 mit dem
Oberteil oder Dach 4 verbinden, eine Stirnwand (in 1) 7 und
eine Rückwand 8.
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Um
die Darstellung und die Beschreibung zu erleichtern, sind nur die
Längsseiten
und ein Mittelteil des Fahrzeuges 1 in 1 dargestellt.
Aus den gleichen Gründen
besitzt dieses Fahrzeug nur an Stirnwand 7 und Rückwand 8 eine
Tür.
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Wie
dank der Anrisse in 1 zu sehen ist, besitzt die
Wagenkastenstruktur 3 eine Stützkonstruktion oder Tragkonstruktion,
eine Außenverkleidung 10 und
eine Innenverkleidung 11, die von der Stütz- bzw.
Tragkonstruktion 9 getragen werden.
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Die
Innenverkleidung 11 und das Untergestell 2 umgrenzen
den Fahrzeuginnenraum des Schienenfahrzeuges 1.
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2 zeigt
insbesondere die Stütz-
bzw. Tragkonstruktion 9, bei der es sich um eine Gitterstruktur
mit Knotenpunkten 12 handelt, die durch Verschlingung von
dazwischenliegenden Querbögen 13 und
Querbögen
an den Enden 14 sowie Verschlingung von Längselementen 15 der
Gitterstruktur 9 gebildet werden. Es wird darauf hingewiesen,
dass sich die Größenverhältnisse
in dieser 2 von denen der 1 etwas
unterscheiden, so dass der Mittelteil der gezeigten Gitterstruktur 9 eine
Länge aufweist, die
dem Vorhandensein von zwei (2) Fenstern je Seitenwand 5 anstatt
drei (3) Fenstern in 1 entspricht.
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Die
Längselemente 15 werden
von Rohren mit dem gleichen runden Querschnitt gebildet, die sich
in dem gezeigten Beispiel, das keine Seitentür zeigt, über die gesamte Länge des
Fahrzeuges 1 erstrecken.
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Die
Gitterstruktur 9 besitzt im Bereich jeder Seitenwand 5 zwei
Längselemente 15 und
zwei Längselemente 15 im
Bereich jedes Flügels
des Oberteils oder Daches 6.
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Die
Bögen an
den Enden 14 sind im Bereich des vorderen Endes 7 und
im Bereich des hinteren Endes 8 der Gitterstruktur 9 angeordnet.
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Diese
Bögen 14 besitzen
jeweils zwei seitliche Stützen 16 und
einen mittleren Querträger
oben 17, der mit den oberen Enden der Stützen 16 verbunden
ist.
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Bei
den Stützen 16 handelt
es sich um im Wesentlichen vertikale Profile mit rechteckigem Querschnitt,
die durch ihr unteres Ende mit dem Untergestell 2 verbunden
sind.
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Der
mittlere Querträger 17 besitzt
einen oberen Steg 18, der einen mittleren Bereich 19 mit
relativ geringer Krümmung
darstellt, welcher dem Oberteil oder Dach 4 entspricht,
und zwei seitliche Bereiche 20 mit relativ starker Krümmung, die
den Flügeln
des Oberteiles oder Daches 6 entsprechen.
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Zwei
durchbrochene Flansche 21 sind in Längsrichtung zu beiden Seiten
des Steges 18 angeordnet und spannen Verstärkungsplatten 22 und
zwei Längsstutzen 24 zwischen
sich ein, wie in der eingekreisten Vergrößerung in 2 gesondert
dargestellt ist. Der Innendurchmesser dieser Stutzen 24 mit
rundem Querschnitt ist etwas größer als
der Außendurchmesser
der Längselemente 15.
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Drei
analoge Längsstutzen 24 sind
ebenfalls in den mit Laser ausgeschnittenen Aussparungen in jeder
Stütze 16 angeordnet.
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Diese
Stutzen 24 nehmen in ihrem Innern die vorderen Enden der
Längselemente 15 für den Bogen 14 am
vorderen Ende und die hinteren Enden der Längselemente 15 für den Bogen 14 am
hinteren Ende auf.
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Zwei
vertikale Stützen 25,
die zwischen den Stützen 16 angeordnet
sind, verbinden das Untergestell 2 mit jedem mittleren
Querträger 17 und
bilden an der Längsseite
somit einen Türrahmen.
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Die
dazwischenliegenden Querbögen 13,
die regelmäßig zwischen
den Bögen
an den Enden 14 über
die gesamte Länge
des Fahrzeuges 1 angeordnet sind, besitzen jeweils zwei
seitliche, im Wesentlichen vertikale Stützen 26 und einen
mittleren Querträger
oben 27.
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Die
Stützen 26 besitzen
jeweils drei Rohre 30 mit dem gleichen runden Querschnitt
wie die Längselemente 15,
nämlich
zwei kurze Rohre 30 und ein längeres Rohr 30, die
im Bereich eines Fensters der entsprechenden Seitenwand 5 angeordnet
sind. Diese Rohre 30 sind durch Verbindungen 31 untereinander
und mit den Längselementen 15 der
entsprechenden Seitenwand 5 verbunden.
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3 zeigt
eine dieser Verbindungen, die vier Stutzen mit dem gleichen runden
Querschnitt besitzt, die kreuzförmig
angeordnet sind, nämlich
zwei Längsstutzen 32,
die sich gegenseitig verlängern, und
zwei Querstutzen 33, die sich ebenfalls gegenseitig verlängern, und
die orthogonal zu den Längsstutzen 32 angeordnet
sind. Der Innendurchmesser dieser Stutzen 32 und 33 ist
etwas größer als
der Außendurchmesser
der Längselemente 15.
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Wie
in den 2 und 5 veranschaulicht, wird für jede dieser
Verbindungen 31 ein Längselement 15 in
die beiden Längsstutzen 32 eingeschoben,
wobei die Verbindung 31 von einer Seite bis zur anderen
Seite durchquert wird, und ein vertikales Rohr 30 wird
in jeden Querstutzen 33 eingeschoben. Somit wird ein Knotenpunkt 12 der
Gitterstruktur 9 im Bereich jeder dieser Verbindungen 31 gebildet.
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Der
mittlere Querträger
oben 27 besitzt:
- – ein mittleres Rohr 35 mit
dem gleichen runden Querschnitt wie die Rohre 30 und die
Längselemente 15,
und es ist entsprechend der Krümmung des
Oberteiles oder Daches 4 relativ leicht gebogen, und
- – zwei
Verbindungen 36, die zu beiden Seiten des mittleren Rohres 35 angeordnet
sind.
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Wie
in 4 gezeigt, besitzt jede Verbindung 36 einen
Querstutzen 37, der entsprechend den Flügeln des Oberteiles oder Daches 6 relativ
stark gebogen ist, und vier Längsstutzen 38,
die orthogonal zu dem Querstutzen 37 verlaufen, und paarweise in
unmittelbarer Nähe
des Querstutzens 37 ausgerichtet sind.
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Wie
in den 2 und 6 veranschaulicht, werden bei
jeder dieser Verbindungen 36 Längselemente 15 des
entsprechenden Flügels
des Oberteils oder Dachs 6 jeweils in zwei Längsstutzen 38 eingeschoben,
indem sie die Verbindung 36 von einer Seite zur anderen
durchqueren. Außerdem
wird das mittlere Rohr 35 des entsprechenden mittleren
Querträgers 27 in
das obere Ende des Querstutzens 37 eingeschoben, während das
obere Rohr 30 der entsprechenden Stütze 26 in das untere
Ende dieses Querstutzens 37 eingeschoben wird.
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Auf
diese Art und Weise wird ein Knotenpunkt 12 der Gitterstruktur 9 im
Bereich eines jeden Paares an Längsstutzen 38 dieser
Verbindung 36 gebildet.
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Wie
in den 5 und 6 veranschaulicht, besitzt die
Gitterstruktur 9 ebenfalls:
- – im Bereich
der Mehrheit der Knotenpunkte 12 geschweißte Knotenbleche 40 an
der Außenverkleidung 10 und
- – im
Bereich der Durchgangsteile der Rohre 30 und 35 und
der Mehrheit der Längselemente 15 geschweißte Knotenbleche 40 an
der Außenverkleidung 10.
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Die
Knotenbleche 40 werden beispielsweise durch Tiefziehen
von Blech hergestellt und werden an die Verbindungen 31 und 36 angeschweißt. Diese Knotenbleche 40 besitzen
jeweils eine flache Fußplatte 42 (5 und 6),
die an dem Wagenkasten 3 nach außen gerichtet ist, und an die
die Außenverkleidung 10 angeschweißt ist.
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Die
Knotenbleche 40 werden durch gefalzte und/oder feingewalzte
Bleche hergestellt, die an die Durchgangsteile der Längselemente 15 und
der Rohre 30 und 35 angeschweißt werden. Die Knotenbleche
besitzen jeweils eine flache Fußplatte 43,
die an dem Wagenkasten 3 nach außen gerichtet ist und an die
die Außenverkleidung 10 angeschweißt wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass in 2 nur einige
Knotenbleche 41 gezeigt sind.
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Die
Längselemente 15,
die zu beiden Seiten der Rohre 35 der Innenbögen 13 angeordnet
sind, sind wie die entsprechenden Knotenpunkte 12 der Struktur 9 mit
einem durchgehenden angeschweißten
Knotenblech 45 in Form eines Bleches ausgestattet, welches
das betreffende Längselement 15 und die
Knotenpunkte 12 von außen
abdeckt. Es wird darauf hingewiesen, dass jedes Knotenblech 45 im Bereich
der entsprechenden Knotenpunkte 12 an die Knotenbleche 40 der
Verbindungen 36 angeschweißt wird. Diese Knotenbleche 45 besitzen
jeweils eine durchgehende flache Fußplatte 46, die am
Wagenkasten 3 nach außen
gerichtet ist, und an die die Außenverkleidung 10 angeschweißt wird.
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Die
Innenverkleidung 11 wird durch Clipsen oder elastisches
Verriegeln an den Rohren mit rundem Querschnitt der Gitterstruktur 9 befestigt,
wie in 5 gezeigt, wo ein Clipselement 50 zu
sehen ist. Dieses Clipselement wird von der Innenverkleidung 11 getragen
und an einem Längselement 15 befestigt.
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Um
das Fahrzeug 1 aus 1 herzustellen, kann
man wie nachfolgend beschrieben vorgehen.
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Man
beginnt zunächst
mit folgendem:
- – Herstellung des Untergestelles 2 in
herkömmlicher
Art und Weise und
- – Herstellung
eines Dachmoduls durch Montage der mittleren Querträger oben 17 der
Bögen an den
Enden 14, der mittleren Querträger oben 27 der Zwischenbögen 13,
der beiden Längselemente 15,
die zu beiden Seiten des Daches 4 angeordnet sind, und
der Knotenbleche 45 durch Schweißen.
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Während der
Herstellung dieses Dachmoduls werden die beiden betreffenden Längselemente 15 in
die Stutzen 38 der Verbindungen 36 der mittleren
Querträger
oben 27 eingeschoben.
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Anschließend lässt man
diese mittleren Querträger 27 die
beiden Längselemente 15 bis
zu ihren jeweiligen Positionen entlanggleiten; danach werden die
Verbindungen 36 an die beiden Längselemente 15 angeschweißt.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Verbindungen 36 der mittleren
Querträger 17 vorher
mit ihren Knotenblechen 40 versehen worden sind.
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Anschließend werden
die Stützen 16 der
Bögen an
den Enden 14 mit dem Untergestell 2 verschweißt, und
danach wird das Dachmodul mit Hilfe der Querträger 17 der Bögen an den
Enden 14 an diese Stützen
angeschweißt.
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Nun
werden die anderen Längselemente 15 in
die Stutzen 24 der Bögen
an den Enden 14 eingeschoben, nämlich die beiden verbleibenden
Längselemente 15 der
Flügel
des Oberteils oder Daches 6, die ebenfalls in die unteren
Längsstutzen 38 der
Verbindungen 36 eingeschoben werden, und die Längselemente 15 der
Seitenwände 5,
die mit Verbindungen 31 versehen sind, welche frei an ihnen
entlang verschoben werden können.
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Das
vordere und hintere Ende der Längselemente 15 wird
mit den Bögen
an den Enden 14 verschweißt.
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Anschließend werden
die vertikalen Rohre 30 für den Abschluss der Zwischenbögen 13 in
die entsprechenden Verbindungen 31 und 36 eingeschoben.
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Dadurch,
dass die Verbindungen 31 entlang der Längselemente 15 verschoben
werden können, ist
eine leichte Montage der vertikalen Rohre 30 möglich.
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Sobald
die Rohre 30 richtig positioniert sind, werden die Verbindungen 31 mit
den vertikalen Rohren 30 und den Längselementen 15 und
die Verbindungen 36 mit den vertikalen Rohren 30 über den Stützen 26 verschweißt.
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Die
Knotenbleche 41 werden anschließend mit den Längselementen 15,
den Rohren 30 und den Rohren 35 verschweißt, wobei
die Knotenbleche 40 vorher mit den Verbindungen 31 verschweißt worden sind.
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Anschließend wird
die Außenverkleidung
mit den Fußplatten 42, 43 und 46 der
Knotenbleche 40, 41 und 45 und mit den
Stützen 16 der
Bögen an
den Enden 14 verschweißt.
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Schließlich wird
die Innenverkleidung 11 durch Clipsen an der Gitterstruktur 9 befestigt.
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Da
zur Herstellung der meisten Längselemente
und Querelemente der Struktur Rohre mit rundem Querschnitt verwendet
werden, können
diese Teile selbst bei relativ großen Durchmessern in einem vollständig automatisierten
Biegeverfahren hergestellt werden.
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Die
Herstellung der Längselemente
und Querelemente im Bereich der Knotenpunkte 12 ist einfach,
und die Längselemente
müssen
nicht in Abhängigkeit
von den Positionen der Knotenpunkte 12 zugeschnitten werden.
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Außerdem kann
die Positionierung der Verbindungen 31 und 36 entlang
der Längselemente 15 mit
Präzision
durch Verschieben erfolgen, wobei durch die runden Querschnitte
der Längsstutzen
der Verbindungen 31 und 36 und der Rohre 15 ein
Verschieben oder Gleiten gut möglich
ist.
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Da
Rohre 15 und 30 mit rundem Querschnitt verwendet
werden, lässt
sich die Innenverkleidung 11 auch durch Clipsen mit der
Gitterstruktur 9 verbinden.
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Auf
diese Art und Weise ist die Herstellung des Wagenkastens einfach,
schnell, und es werden nur wenige Werkzeuge benötigt.
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Darüber hinaus
ist diese Gitterstruktur 9 aufgrund der hohen mechanischen
Festigkeit der Rohre mit rundem Querschnitt sehr widerstandsfähig.
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Es
muss auch darauf hingewiesen werden, dass der Wagenkasten 3 aufgrund
seiner Konstruktion an verschiedene Fahrzeuge angepasst werden kann,
was die Anzahl von Sonderentwürfen
begrenzt. Das gleiche Konstruktionsprinzip kann nämlich auf
unterschiedliche Wagenkästen
angewendet werden, indem man einfach die Biegeparameter und die
Parameter für
den Zuschnitt der quer verlaufenden Elemente ändert.
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Insbesondere
bei Wagenkästen,
die sich lediglich durch die ihre Länge bzw. ihre Anzahl von Fenstern
unterscheiden, genügt
es, wenn die Positionen bzw. die Anzahl der Querbögen geändert wird, ohne
dass durch diese Änderung
die verwendeten Längselemente
abgeändert
werden müssen,
wie das bei Längselementen
in Form von U-Profilen oder Ω-Profilen
der Fall ist, die an den Stellen der Knotenpunkte vorgeschnitten
werden müssen.
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Auf
diese Art und Weise können
mit der Wagenkastenstruktur 3 der 1 bis 6 Schienenfahrzeuge
innerhalb relativ kurzer Zeit und zu relativ niedrigen Kosten hergestellt
werden.
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Es
muss auch darauf hingewiesen werden, dass es sich bei den Längselementen
und Querelementen des Wagenkastens um geläufige Produkte handelt, dass
die speziellen Elemente für
ein Wagenkastenmodell begrenzt sind und dass die Struktur des Wagenkastens 3 leicht
in Form eines Bausatzes transportiert und nach dem Transport anschließend zusammengebaut
werden kann.
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In
Varianten des Herstellungsverfahrens kann die Position der Verbindungen 31 und 36 vor dem
Anschweißen
an die Längselemente 15 zum Beispiel
mittels Stiften fixiert werden.
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Der
beschriebene Wagenkasten hat keine Seitentüren. Doch solche Türen können leicht
vorgesehen werden, indem Rahmen im Innern der Gitterstruktur 9 angeordnet
werden. Diese Rahmen können
beispielsweise entweder mit Hilfe von Rohren mit rundem Querschnitt
hergestellt werden, welche durch Verbindungen mit dem Rest der Gitterstruktur 9 verbunden
werden, die aus in T-Form angeordneten Stutzen mit rundem Querschnitt
bestehen, oder aus Profilen mit rechteckigem Querschnitt hergestellt werden,
die mit Stutzen 24 versehen sind, welche andere Rohre der
Struktur aufnehmen.
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Nach
einer Variante der Erfindung wird die Außenverkleidung 10 direkt
durch Verkleben mit den Durchgangsteilen mindestens einiger der
Längselemente 15 und
Querelemente 30 der Seitenwände 5, d.h. ohne die
Verwendung von Knotenblechen 41, befestigt.