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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der
automatisierten Manipulation von Automobilkarosserien.
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Genauer
betrifft sie ein Verfahren zur Öffnung
und zum Halten seitlicher Türflügel der
Automobilkarosserie in einer bestimmten Öffnungsposition und eine Vorrichtung
zum Halten dieser Türflügel in geöffneter
Position.
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Die
Automobilkarosserien unterlaufen, bei ihrer Herstellung, verschiedene
Oberflächenbehandlungen,
insbesondere Behandlungen durch Kataphorese. Bei diesen Behandlungen
führt ein
Förderer
die auf einem, Schlitten genannten, Träger platzierte Karosserie in
eine Behandlungswanne.
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Bei
der Behandlung ist es notwendig, die seitlichen Türflügel der
Karosserie in einer halb-geöffneten
Position zu halten, um das Eintauchen der Karosserie zu begünstigen,
ein Schwimmen bzw. Schweben derselben in dem Gefäß zu vermeiden und das Eindringen
der Wirkstoffe der Bäder
in das Innere des hohlen Körpers
der Karosserie zu erleichtern.
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Die
halb-geöffnete
Position der Türflügel ist im
Allgemeinen hinreichend angepasst, um jedes Abtropfen von den Türflügeln auf
den Karosserieboden zu vermeiden, ohne zu erheblich zu sein, um
zu vermeiden, den transversalen Raumbedarf des Fahrzeugs und daher
die Breite des Kataphorese-Bades zu erhöhen.
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Gewöhnlich werden
die Öffnungen
der Türflügel und
ihr Halten in geöffneter
Position verwirklicht mittels metallischer Haltestifte. Das Anbringen dieser
Haltestifte wird manuell vorgenommen und sie werden bei Ausgang
der Behandlung entfernt. Sie können
im Hinblick auf eine Wiederverwendung recycelt werden, was dann
ihre Reinigung in einer bestimmten Frequenz erfordert.
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Die
Benutzung von Haltestiften erlaubt keine komplette Automatisierung
der Öffnung
und des Haltens in einer bestimmten geöffneten Position der Türflügel der
Karosserie.
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Das
Dokument
DE-19733004-A1 beschreibt ein
Verfahren zum Spritzen der Gehäuse
eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1 oder 7, wobei in dem Verfahren die geöffnete oder geschlossene Position
der Tür
erhalten wird mittels eines Werkzeugs, welches Arme besitzt, deren
Enden in der Rille platziert werden, welche für das Gleiten des Fensters
vorgesehen ist. Jedoch ist dieses Werkzeug ein Element, was nicht
an der Förderkette
des Gehäuses
befestigt ist und daher unabhängig
von dem Transportmittel montiert werden muss.
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Die
vorliegende Erfindung möchte
dieses Problem lösen.
Mit dieser Absicht schlägt
sie ein Verfahren zum automatischen seitlichen Öffnen und Halten der Karosserie
vor, in welchem, vor dem Aufsetzen der Karosserie auf dem Schlitten,
die seitlichen Türflügel in eine
bestimmte Öffnungsposition
geführt werden,
durch eine automatisches System zur Öffnung von Türflügeln, dann
gehalten werden, in geöffneter
Position, bei dem Aufsetzen der Karosserie auf dem Schlitten, durch
das Zusammenwirken von Blockiermitteln mit den genannten Öffnungen,
welche von dem Schlitten getragen werden.
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Vorzugsweise
wird der Halt der seitlichen Türflügel realisiert
durch die Einführung,
in der bestimmten Öffnungsposition,
in auf den seitlichen Türflügeln ausgeführte Öffnungen,
von Elementen, die aus dem Haltesystem herausragen. Für jeden
seitlichen Türflügel kann
die Öffnung
auf der Unterseite des Türflügels realisiert
werden oder auf seinem vertikalen Bereich, auf der Innenseite oder
auf der Außenseite
der Tür.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal umfasst das automatische System zum Öffnen von
Türflügeln Saugnäpfe.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal führt
das automatische System zum Öffnen
von Türflügeln die seitlichen
Türflügel in eine
bestimmte Öffnungsposition
mittels Haken, welche sich im Durchgangsschlitz des Türflügels einhaken.
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Die
Erfindung schlägt
auch eine Vorrichtung zur Auflage der Automobilkarosserie vor, d.
h. einen Schlitten, der Mittel zum Halten der Türflügel der Automobilkarosserie
in einer bestimmten geöffneten Position
aufweist. Vorzugsweise sind die Mittel zum Halten der Türflügel der
Karosserie in geöffneter
Position deutlich zylindrisch.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal sind die Blockiermittel zum Halten der seitlichen
Türflügel der Karosserie
in einer bestimmten Öffnungsposition Zungen,
die mindestens eine Partie aufweisen, die parallel zu der Wand des
seitlichen Türflügels ist
und eine Partie, die im Verhältnis
zu dieser geneigt ist.
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Gemäß einer
weiteren Variante der Erfindung sind die Blockiermittel Gabeln,
die zwei Zinken aufweisen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei Lektüre der folgenden
Beschreibung ersichtlich, unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen,
in welchen:
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1 in
schematischer Weise, von oben gesehen, eine Automobilkarosserie
darstellt, die sich auf einer Vorrichtung zum Wechseln des Schlittens befindet,
die eine Vorrichtung zum Öffnen
der Türflügeln und
die Vorrichtung zum Halten der Türflügeln gemäß der Erfindung
umfasst.
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2 in
schematischer Weise, die gleiche Automobilkarosserie in der gleichen
Situation, von vorne gesehen, darstellt.
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3 einen
Schlitten gemäß der Erfindung darstellt.
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4 eine
Teilansicht im Schnitt entlang der Achse N-N der 3 darstellt. 5 die
gleiche Ansicht wie 4 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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Eine
Karosserie 1 wird zu einer Einrichtung zum Wechseln des
Schlittens geführt,
in 1 dargestellt, durch ein Förderband 6, teilweise
dargestellt, am vorderen und hinteren Ende der Automobilkarosserie 1.
In der folgenden Beschreibung wird eine Karosserie betrachtet, welche
vier Türflügel 2 aufweist.
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Die
Einrichtung umfasst, für
jeden Türflügel 2,
ein System zum Öffnen
von Türflügeln 8.
Jedes System umfasst eine Menge von Saugern 9, welche durch
ein System von Zylindern betätigt
werden können
oder jedes andere elektrische Aktivierungsmittel. Die Sauger können durch
Haken ersetzt werden, die sich in den Durchgangsschlitz des Fensters
einhaken.
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In 1 sind
auf beiden Seiten der Automobilkarosserie 1, zwei Öffnungssysteme
für Türflügel 8 dargestellt.
Diese sind auf einem Träger 3 montiert und
mit einer nicht-dargestellten Steuereinheit verbunden, welche die
verschiedenen Instruktionen zum Manövrieren der Systeme zum Öffnen von
Türflügeln 8 enthält.
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Jeder
Träger 3 weist
eine Rückhaltevorrichtung 12 des
Fahrzeugs auf. Diese wird gebildet, für jeden Träger 3, aus zwei Stäben, die
sich aus dem Träger 3 heraus
erstrecken, und jeder, an jedem seiner Enden, eine Auflageoberfläche 13 besitzt,
welche mit der Karosserie 1 in Kontakt kommen kann. Diese Rückhaltevorrichtung 12 kann
beweglich sein und durch nicht-dargestellte Mittel betätigt werden,
welche eventuell seinen Rückzug
erlauben, um den Durchgang der Karosserie 1 zu erlauben.
Diese Rückhaltevorrichtung 12 kann
gesteuert werden durch die gleiche Steuereinheit, die das System
zur Öffnung
der Türflügel 8 manövriert.
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Der
Förderer 6 ist
geeignet, zu der Einrichtung einer Vorrichtung zum Tragen der Karosserie und
zum Halten des Türflügels 5 zu
führen,
welche Kataphorese-Schlitten 5 genannt
wird.
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In 2 wird
der Kataphorese-Schlitten 5 in niederer Position dargestellt,
auf dem Förderband 6, und
in hoher Position, montiert auf der Automobilkarosserie 1.
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3 stellt
einen Kataphorese-Schlitten 5 gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. Dieser besteht aus zwei Hauptträgern 14, auf welchen
verschiedene transversale Träger 15, 16 und 11 befestigt
sind. Zwei transversale Träger 11,
einer sich vorne befindend, der andere im hinteren Bereich des Schlittens 5,
erlauben die Luftbeförderung
des Schlittens 5. Zu diesem Zweck besitzen sie an ihrem
Ende bestimmte Anordnungen, auf welchen ein nicht-dargestellter
Förderer
befestigt werden kann.
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Der
Schlitten 5 weist zwei weitere transversale Träger 15 und 16 auf,
auf welchem Systeme zum Halten 7 der seitlichen Türflügel 2 in
einer bestimmten Öffnungsposition
befestigt sind. Der Träger 15 korrespondiert
mit den hinteren seitlichen Türflügeln 2,
der zweite 16 den vorderen seitlichen Türflügeln.
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4 zeigt
in größerem Detail
eine Ausführungsform
des Haltesystems 7 für
die seitlichen Türflügel. Jedes
Haltesystem 7 besteht aus einem Finger. Dieser Finger 7 weist
eine deutliche zylindrische Basis 17 auf, verbunden, über eine
kegelförmige
Partie 19, mit einem Ende 18, deutlich zylindrisch,
von geringerem Durchmesser.
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In
der unteren Partie jedes seitlichen Türflügels 2 ist eine Öffnung 10 realisiert.
Die 4 erlaubt das Zentrum und den mittleren Durchmesser
einer derartigen Öffnung 10 darzustellen.
Dieser Durchmesser ist größer als
der des Endes eines Fingers 18, welcher daher, wie dies
in 4 dargestellt wird, imstande ist, in das Innere
dieser Öffnung 10 einzudringen,
wenn der Türflügel 2 in
einer bestimmten Öffnungsposition
ist.
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Die
gleiche Figur zeigt die jeweiligen Positionen eines seitlichen Türflügels 2 und
eines Systems zum Halten 7, wenn der Türflügel 2 in geöffneter
Position ist, wobei der Finger 7 in die Öffnung 10 eingeführt wurde,
und in geschlossener Position. Die Achse D stellt die Achse des
Scharniers des Türflügels 2 dar.
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Das
Verfahren zur Öffnung
der Türflügel 2 und
zum Halten in geöffneter
Position dieser Türflügel 2 ist
das Folgende: die in 1 dargestellte Einrichtung wird
zum Wechseln des Schlittens benutzt, auf welchem die Karosserie 1 befördert wird.
Die Karosserie kommt an der Einrichtung auf einem Schlitten an,
der Blechkonstruktionsschlitten genannt wird, und sie verlässt die
Einrichtung auf dem Kataphorese-Schlitten 5. Während dieser
Operation des Wechsels des Schlittens sind die Türflügel 2 geöffnet und in
geöffneter
Position gehalten.
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Auf
der Höhe
der Einrichtung angekommen wird die Karosserie 1 auf der
Höhe der
Rückhaltevorrichtung 12 positioniert.
Dies kann in zwei Weisen verwirklicht werden. Die Ankunft der Karosserie 1 kann
direkt in oberer Position vonstatten gehen. Das Förderband 6 ist
dann, selbst, in oberer Position. Das Förderband 6 senkt sich
dann in die niedere Position herab, so wie der Blechkonstruktionsschlitten,
während
die Karosserie in oberer Position mittels der Rückhaltevorrichtung 12 gehalten
wird.
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Die
Ankunft der Karosserie auf dem Blechkonstruktionsschlitten kann
ebenfalls in niederer Position vonstatten gehen. In diesem Fall
wird die Gesamtheit Förderband,
Blechkonstruktionsschlitten und Karosserie in obere Position gehoben,
wobei die Karosserie durch die Rückhaltevorrichtung 12 zurückgehalten
wird, während
die Gesamtheit Förderband
und Blechkonstruktionsschlitten in die niedere Position zurückkehrt.
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Sind
das Förderband 6 und
der Blechkonstruktionsschlitten in niederer Position, wird der Blechkonstruktionsschlitten
durch den Förderer 6 weggeführt und
durch den Kataphorese-Schlitten 5 ersetzt, welcher auf
dem Förderer 6 Position
einnimmt für
seine weitere Platzierung auf der Karosserie 1.
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Die
Systeme zur Öffnung 8 der
seitlichen Türflügel 2 werden
betätigt
gemäß den in
der Steuereinheit programmierten Instruktionen. Die Sauger 9 werden
auf den vertikalen Wänden
der Türflügel 2 befestigt.
Die Türflügel 2 sind
geöffnet
bis zu einer zuvor bestimmten und in die Steuereinheit integrierten Position.
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Wenn
die Türflügel 2 angemessen
geöffnet sind,
geht das Förderband 6,
auf welchem der Kataphorese-Schlitten 5 angeordnet ist,
von seiner niederen Position in seine hohe Position über. Bei
dieser aufsteigenden Bewegung werden die Finger 7 des Kataphorese-Schlittens 5 jeder
in die entsprechende Öffnung 10 der
Türflügel 2 eingeführt.
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Sobald
sie in oberer Position sind, werden die Mittel, welche die Förderung
sicherstellen, an den Enden der transversalen Träger 11 des Kataphorese-Schlittens 5 befestigt.
Die Automobilkarosserie 1 kann dann bis zu der Wanne zur
Oberflächenbehandlung
transportiert werden.
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Die Öffnungen 10 erleichtern,
beim Herauskommen aus dem Kataphorese-Bad, das Entweichen der Behandlungslösung, die
in das Innere jedes Türflügels 2 eingedrungen
ist. Sobald die Behandlung verwirklicht ist und die Finger 7 aus
den Öffnungen 10 gezogen
wurden, werden Stöpsel
eingesetzt, um die Öffnungen 10 zu
schließen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in 5 dargestellt.
Sie besteht im Ausführen
der Öffnung 10,
nicht in den unteren Bereichen der Türflügel 2, sondern auf
ihren vertikalen Wänden,
von der Innenseite. Hierfür
wird eine Ausbuchtung 20 in die vertikale Wand eingearbeitet, welche
eine obere und untere geneigte Wand auf beiden Seiten der ausgebuchteten
vertikalen Wand freilegt. In der oberen geneigten Wand wird eine Öffnung 10 realisiert,
z. B. durch Lochung.
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In
dieser Ausführungsform
ist das Haltesystem 7 eine Zunge, die eine erste geneigte
Partie 22 und eine zweite vertikale Partie 21 aufweist,
wobei letztere imstande ist, sich in die Öffnung 10 einzufügen. Die
Chronologie der Bewegungen, die die Befestigung einer Tür erlauben,
ist in dieser zweiten Form verschieden.
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Der
Kataphorese-Schlitten 5 wird leicht unterhalb der oberen
Position montiert, wobei die seitlichen Türflügel 2 noch in geschlossener
Position sind. Die Türflügel werden
in eine bestimmte geöffnete
Position gebracht durch die Systeme zum Öffnen der Türflügel 8 in der Weise,
dass die vertikale Partie 21 jeder Zunge 7 praktisch
in Kontakt mit der eingebuchteten vertikalen Wand 20 gerät, welche
zu jedem Türflügel 2 gehört. Schließlich wird
der Kataphorese-Schlitten 5 an seiner endgültigen oberen
Position montiert, wobei diese Bewegung zur Konsequenz hat, dass
in die Öffnung 10 die
obere vertikale Partie 21 jeder Zunge 7 eingeführt wird.
Die weiteren Schritte des Verfahrens zum Öffnen und zum Halten der Türflügel der
Automobilkarosserie 1 bleiben dieselben wie diejenigen
der ersten Ausführungsform.
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Eine
dritte Ausführungsform,
nicht in den Figuren dargestellt, besteht im Benutzen eines Haltesystems 7,
welches die Form einer Gabel mit zwei Zinken hat, wobei diese Gabel 7 am
unteren Ende 23 des Türflügels 2 positioniert
wird, auf Höhe
des Falzes, zwischen dem äußeren Blech
und dem Kasten des Türflügels 2,
welcher einen Vorsprung bildet im Verhältnis zu dem Rest des Türflügels. Die
Gabel 7 wird platziert in der Weise, dass dieser Vorsprung 23 in
Anschlag kommen kann gegen die Zinken der Gabel 7. In dieser
Ausführungsform
ist es nicht mehr notwendig, eine Öffnung 10 in jedem
Türflügel 2 auszuführen.
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Um
die Benutzung der Einrichtung zu erleichtern, die das beschriebene
Verfahren in der vorliegenden Erfindung verwirklicht, für verschiedene Typen
von Automobilkarosserien, welche die gleiche Anzahl von seitlichen
Türflügeln 2 aufweisen,
ist es ratsam, für
jeden Typ von Automobilkarosserie, die verschiedenen Parameter der
Programmierung in das Steuerprogramm der Vorrichtungen zum Öffnen 8 derart
einzugeben, dass die Öffnung
sich vollzieht, für
jeden Typ von Automobilkarosserie, bei einer unterschiedlichen bestimmten
Position, derart, dass es nicht notwendig ist, die Position der
Haltesysteme 7 auf dem Kataphorese-Schlitten 5 zu
verändern,
für jeden
Typ von Karosserie.
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Die
vorliegende Beschreibung basiert auf einer Karosserie, die vier
seitliche Türflügel aufweist. Offensichtlich
ist es möglich,
den Kataphorese-Schlitten 5 abhängig von der Anzahl der Türflügel 2 anzupassen.
Hierfür
müssten
genauso viele transversale Träger 15, 16 hinzugefügt werden,
welche die Haltesysteme 7 unterstützen, so wie Systeme zum Öffnen 8,
wie notwendig.
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Die
folgende Erfindung erlaubt daher in einfacher Weise die Schritte
zum Öffnen
und zum Halten der seitlichen Türflügel der
Karosserie eines Kraftfahrzeugs vor der Oberflächenbehandlung zu automatisieren.