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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftstoffschlauch, bei dem
als Innenschicht eine elektrisch leitfähige Fluorharzschicht mit hoher
Fließfähigkeit
verwendet wird, und deren Innenseite selbst dann im Wesentlichen
glatt ist, wenn sie mit einer hohen Geschwindigkeit geformt wird.
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Ein
Fluorharz wurde in vielen Gebieten verwendet, da es z. B. eine hervorragende
Wärmebeständigkeit,
chemische Beständigkeit
und Wetterbeständigkeit
aufweist, nicht klebrig ist, eine geringe Reibung und schwache dielektrische
Eigenschaften aufweist. Beispielsweise ist die Verwendung als Oberflächenabdeckungsmaterial
zum Abdecken eines Substrats bekannt, bei dem ein Film oder dergleichen
aus einem Fluorharz auf die Oberfläche eines Substrats laminiert
wird, das aus einem anorganischen Material wie z. B. einem Metall
oder Glas oder einem organischen Material wie z. B. einem synthetischen
Harz hergestellt ist. Ferner ist ein Beispiel für eine wichtige Anwendung als
Laminat beispielsweise ein Kraftstoffschlauch, der in einem Motorraum
eines Kraftfahrzeugs verwendet wird und der strengen Bedingungen
wie z. B. einer Hochtemperaturumgebung ausgesetzt ist.
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Der
Kraftstoffschlauch ist ein Schlauch für Leitungen, in denen z. B.
ein Benzinkraftstoff transportiert wird, der einen Alkohol oder
eine aromatische Verbindung enthält.
In den vergangenen Jahren wurden die Vorschriften bezüglich des
Durchdringens von Benzin strenger und als Maßname zur Berücksichtigung
solcher Erfordernisse wurde ein Kraftstoffschlauch mit einer Mehrschichtstruktur
wie z. B. einer Zweischichtstruktur vorgeschlagen, und insbesondere
für die
Innenschicht, die direkt mit dem Kraftstoff in Kontakt steht, ist
es bevorzugt, ein Harz zu verwenden, das eine chemische Beständigkeit
gegen ein korrosives Material wie z. B. Ethanol oder Methanol, das
in dem Kraftstoff vorliegt, und eine Gasbarriereeigenschaft aufweist,
so dass ein solches Material nicht durchdringen kann. Diesbezüglich wird
ein Fluorharz, das eine Wärmebeständigkeit, eine
chemische Beständigkeit
und eine Gasbarriereeigenschaft aufweist, als eines der für das Material
der Innenschicht am meisten bevorzugten Materialien erachtet.
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Das
Fluorharz, das die Innenschicht bildet, hat jedoch sehr gute Isoliereigenschaften,
wodurch es wahrscheinlich ist, dass es eine statische Elektrizität aufbaut
und dass eine Elektrisierung resultiert, wenn ein Kraftstoff durch
den Schlauch läuft.
Daher ist es wahrscheinlich, dass eine Leckage des Kraftstoffs aufgrund der
Bildung eines Lochs in dem Schlauch und Probleme aufgrund der elektrischen
Entladung resultieren. Daher ist es erforderlich, eine Elektrisierung
des Fluorharzes z. B. dadurch zu verhindern, dass dem Fluorharz eine
elektrische Leitfähigkeit
verliehen wird, um die gebildete statische Elektrizität zu beseitigen.
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Andererseits
ist es gebräuchlich,
für die
Außenschicht
eines Kraftstoffschlauchs ein Polyamidharz wie z. B. Polyamid 6,
Polyamid 11 oder Polyamid 12 zu verwenden, das eine relativ gute
Dauerbeständigkeit
aufweist.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben in der
JP-A-10-311461 einen Kraftstoffschlauch
beschrieben, bei dem eine Außenschicht
aus einem thermoplastischen Polyamidharz hergestellt ist, das eine Aminogruppen-enthaltende
Verbindung aufweist, und eine Innenschicht aus einem Fluorharz hergestellt
ist, und bei dem die Außenschicht
und die Innenschicht mittels eines fluorierten Haftmittelharzes
mit hoher Festigkeit aneinander gebunden sind.
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Die
EP-A-957148 beschreibt
laminierte Schläuche,
die eine Außenschicht
aus Polyamid und eine elektrisch leitfähige Innenschicht umfassen,
die ein Fluorhaftmittelharz umfasst, das ein Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer
und Ruß als
elektrisch leitfähiges
Mittel umfasst.
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Gegenwärtig ist
es auf dem Gebiet der Kraftstoffschläuche für eine Massenproduktion erforderlich,
zur Herstellung eines Schlauchs ein Formen mit einer möglichst
hohen Abzugsgeschwindigkeit durchzuführen, beispielsweise mit einer
Abzugsgeschwindigkeit von mindestens 15 m/min. Gemäß einer
Studie, die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung durchgeführt worden
ist, ist es ziemlich schwierig, dieses Erfordernis im Fall eines
Schlauchs zu erfüllen,
bei dem die Außenschicht
aus einem thermoplastischen Harz, das von einem Fluorharz verschieden
ist, und die Innenschicht aus einem elektrisch leitfähigen Fluorharz
hergestellt ist.
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Insbesondere
weist das thermoplastische Harz der Außenschicht im Wesentlichen
eine hohe Schmelzfließfähigkeit
auf und kann das Erfordernis erfüllen,
jedoch ist das Problem das elektrisch leitfähige Fluorharz der Innenschicht,
und es ist nicht einfach, das Erfordernis zu erfüllen. Das Fluorharz ist nämlich im Wesentlichen
ein Harz mit einer niedrigen Schmelzfließfähigkeit, und wenn in das Fluorharz
ein Füllstoff
eingebracht wird, der eine elektrische Leitfähigkeit verleiht, wie z. B.
Ruß, dann
wird die Schmelzfließfähigkeit
weiter abgesenkt. Wenn das Hochgeschwindigkeitsformen eines Schlauchs
mit der vorstehend genannten Abzugsgeschwindigkeit durchgeführt wird,
dann wird sich ein Schmelzbruch (ein so genannter Melfra) bilden,
wodurch die Innenseite der Form aufgerauht und das Aussehen schlecht
sein wird, wodurch das Problem bestand, dass der wirtschaftliche
Wert wesentlich abnahm.
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Ferner
wird ein Kraftstoffschlauch über
die gesamte Länge
eines geraden Schlauchs, der durch Extrusionsformen (Strangpressformen)
gebildet worden ist, grundsätzlich
einem Biegen in verschiedenen Winkeln unterworfen, um den Schlauch
an Konfigurations- oder Raumbeschränkungen in einer spezifischen
Struktur jedes Kraftfahrzeugs anzupassen. Das Biegen des Schlauchs
führt nicht
nur zu einer Zunahme der Verfahrensschritte, sondern dadurch können auch
Falten gebildet werden. Sobald die Falten gebildet worden sind, wird
die Belastung an einem solchen Abschnitt konzentriert, wodurch das
Problem besteht, dass die Gebrauchsdauer des Schlauchs sehr kurz
ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend genannten
Probleme zu lösen
und einen Kraftstoffschlauch bereitzustellen, der eine Außenschicht,
die aus einem thermoplastischen Harz hergestellt ist, und eine Innenschicht
umfasst, die aus einem Fluorharz mit elektrischer Leitfähigkeit
hergestellt ist, und der eine hervorragende Haftfestigkeit zwischen
der Innenschicht und der Außenschicht
aufweist, wobei die Oberflächenglätte selbst
bei einem Formen mit hoher Geschwindigkeit sichergestellt ist. Ferner
soll vorzugsweise ein Kraftstoffschlauch bereitgestellt werden,
der in einem Kraftfahrzeug ohne Biegeverarbeitung montiert werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die vorstehend genannten
Probleme zu lösen,
und erfindungsgemäß werden
die folgenden Gegenstände
bereitgestellt: (1) Ein Kraftstoffschlauch mit einer laminierten
Struktur, welcher eine aus einem Fluorharz hergestellte Innenschicht
(A) und eine Außenschicht
(B), die aus einem von einem Fluorharz verschiedenen thermoplastischen
Harz hergestellt ist, umfasst, wobei die Innenschicht (A) elektrische
Leitfähigkeit
und eine Schmelzfließfähigkeit
derart aufweist, dass die Schmelzfließrate 14 bis 30 (g/10 min)
beträgt,
und mindestens die Innenseite der Innenschicht im Wesentlichen glatt
ist, wobei die Oberflächenrauhigkeit
Rmax der Innenseite der Innenschicht höchstens 100 μm beträgt.
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Ferner
wird erfindungsgemäß ein Kraftstoffschlauch
mit den vorstehend genannten Merkmalen mit einem geriffelten Bereich
an einem Mittelpunkt davon bereitgestellt.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf
die bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Kraftstoffschlauch mit einer
laminierten Struktur bereit, welcher eine aus einem Fluorharz hergestellte
Innenschicht (A) und eine Außenschicht
(B), die aus einem von einem Fluorharz verschiedenen thermoplastischen
Harz hergestellt ist, umfasst. Als von einem Fluorharz verschiedenes
thermoplastisches Harz, das als Außenschicht (B) verwendet wird,
können
verschiedene thermoplastische Harze verwendet werden.
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Es
kann z. B. ein Polyolefin wie Polyethylen oder Polypropylen; ein
Polyamid wie Polyamid 6, Polyamid 66, Polyamid 610, Polyamid 612,
Polyamid 11 oder Polyamid 12; ein Polyester wie Polyethylenterephthalat oder
Polybutylenterephthalat; ein (Meth)acrylharz wie Polymethylacrylat
oder Polymethylmethacrylat; Polystyrol, ein ABS-Harz, ein AS-Harz,
Polyimid, Polyamidimid, Polyphenylensulfid, Polyvinylbutyral, Polyvinylidenchlorid,
Polyacetat oder ein Vinylchloridharz sein. Ferner kann es ein Elastomer
wie z. B. ein thermoplastisches Elastomer des Polyolefintyps, ein
thermoplastisches Elastomer des Polyamidtyps, ein thermoplastisches
Elastomer des Polyestertyps, ein thermoplastisches Elastomer des
Polybutadientyps oder ein thermoplastisches Elastomer des Polystyroltyps
sein.
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Diese
Harze können
allein oder als Gemisch verwendet werden.
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Ein
Polyamid, das eine hervorragende Flexibilität und Niedrigtemperaturschlagzähigkeit
aufweist, ist besonders bevorzugt. Insbesondere ist Polyamid 6,
Polyamid 11 oder Polyamid 12 bevorzugt.
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Als
Fluorharz, das als Innenschicht (A) in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, kann grundsätzlich
jedes bekannte Fluorharz verwendet werden. Ein Ethylen/Tetrafluorethylen-Copolymer, Polytetrafluorethylen
oder ein Tetrafluorethylen/Hexafluorpropylen-Copolymer ist bevorzugt
und ein Ethylen/Tetrafluorethylen-Copolymer (nachstehend als ETFE
bezeichnet) ist am meisten bevorzugt.
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Das
ETFE kann vorzugsweise ein ETFE sein, bei dem Tetrafluorethylen
und Ethylen in einem Verhältnis
von 70/30 bis 30/70 (Molverhältnis)
copolymerisiert sind, oder ein ETFE, bei dem diese Monomere mit
mindestens einem weiteren, von Ethylen verschiedenen copolymerisierbaren
Monomer copolymerisiert sind, wie z. B. einem Fluorolefin oder Propylen.
Ein mehr bevorzugtes Copolymer ist ein Copolymer, bei dem Tetrafluorethylen/Ethylen/anderes
Monomer in einem Molverhältnis
von (60-30)/(20-60)/(0-40), besonders bevorzugt (60-40)/(35-60)/(0-5)
copolymerisiert sind.
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Ein
solches copolymerisierbares Monomer kann z. B. ein α-Olefin wie
Propylen oder Buten; ein Fluorolefin mit einer ungesättigten
Gruppe und Wasserstoffatomen, wie Vinylfluorid, Vinylidenfluorid
oder (Perfluorbutyl)ethylen; ein Vinylether wie ein Alkylvinylether
oder ein (Fluoralkyl)vinylether; oder ein (Meth)acrylat wie z. B.
ein (Fluoralkyl)acrylat oder ein (Fluoralkyl)methacrylat sein. Ferner
kann ein Monomer, das keine Wasserstoffatome in einer ungesättigten
Gruppe aufweist, wie z. B. Hexafluorpropylen oder ein Perfluor(alkylvinylether)
in Kombination verwendet werden. Wie es vorstehend beschrieben worden
ist, steht ETFE in der vorliegenden Erfindung für ein Ethylen/Tetrafluorethylen-Copolymer,
einschließlich
ein Copolymer mit einem solchen copolymerisierbaren Monomer. Das
ETFE kann mit verschiedenen bekannten Polymerisationsverfahren wie
z. B. Massepolymerisation, Suspensionspolymerisation, Emulsionspolymerisation
und Lösungspolymerisation
erzeugt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung weist die Innenschicht (A), die aus dem
vorstehend genannten Fluorharz hergestellt ist, das Merkmal auf,
dass sie eine elektrische Leitfähigkeit
und eine Schmelzfließfähigkeit
aufweist, die derart ist, dass die Schmelzfließrate (nachstehend als MFR
bezeichnet) 14 bis 30 (g/10 min) beträgt.
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Bezüglich der
elektrischen Leitfähigkeit
beträgt
der spezifische Volumenwiderstand im Hinblick auf die effektive
Bereitstellung einer antistatischen Funktion vorzugsweise 1 bis
109 (Ω cm).
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Die
elektrische Leitfähigkeit
kann durch das Einbringen eines Füllstoffs, der eine elektrische
Leitfähigkeit
verleiht, für
die Innenschicht bereitgestellt werden. Der Füllstoff, der eine elektrische
Leitfähigkeit
verleiht, kann z. B. ein Pulver eines Metalls wie z. B. Kupfer,
Nickel oder Silber; eine Faser eines Metalls wie z. B. Eisen oder
Edelstahl; Ruß oder
eine anorganische Metallverbindung sein, bei der die Oberfläche z. B.
von Zinkoxid, Glaskügelchen
oder Titandioxid durch Metallsputtern oder stromloses Beschichten
beschichtet ist. Von diesen ist Ruß am meisten bevorzugt, da
auf der Teilchenoberfläche
Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen vorliegen und solche Gruppen
auch als Haftgruppen zur Verbesserung des Haftvermögens der
Innenschicht dienen.
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Die
Mischmenge des Füllstoffs,
der eine elektrische Leitfähigkeit
verleiht, kann zweckmäßig abhängig von
der Art des Füllstoffs,
der Art des Fluorharzes, der gestalteten Leitfähigkeitsleistung des Schlauchs,
den Formbedingungen, usw., festgelegt werden. Die Mischmenge beträgt jedoch
gewöhnlich
1 bis 30 Massenteile, vorzugsweise 5 bis 20 Massenteile pro 100
Massenteile des Fluorharzes.
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Andererseits
hat die Innenschicht (A), die aus dem vorstehend genannten Fluorharz
mit elektrischer Leitfähigkeit
hergestellt ist, eine Schmelzfließfähigkeit, die derart ist, dass
die Schmelzfließrate
14 bis 30 (g/10 min) beträgt.
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Bei
einer Innenschicht mit einer hohen Schmelzfließfähigkeit, die derart ist, dass
die MFR der Innenschicht (A) 14 bis 30 (g/10 min) beträgt, werden
die Oberflächeneigenschaften
des Schlauchs, insbesondere die Oberflächeneigenschaften der Innenseite
der Innenschicht (A), die aus dem Fluorharz hergestellt ist, selbst dann
zufrieden stellend aufrecht erhalten, wenn der Schlauch mit hoher
Geschwindigkeit extrusionsgeformt wird, und der Oberflächenzustand
kann immer ansprechend gehalten werden. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben gefunden, dass dieser MFR-Wert sehr kritisch ist, und dass
sich der Oberflächenzustand
des gebildeten Schlauchs zwischen einem MFR (g/10 min) von weniger
als 14, z. B. einem MFR von 12 bis 13, und einem MFR von 14 deutlich
unterscheidet.
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Insbesondere
wird sich dann, wenn die MFR weniger als 14 (g/10 min) beträgt, bei
einer Abzugsgeschwindigkeit des Schlauchs von 10 bis 15 (m/min)
ein so genannter Melfra (Schmelzbruch) bilden, wodurch sich die
Eigenschaften der Innenseite der Innenschicht wesentlich verschlechtern,
was zu einem Produkt mit einem schlechten Aussehen führt. Wenn
die MFR andererseits bezüglich
der Obergrenze 30 (g/10 min) übersteigt,
dann nimmt die Festigkeit (Reißfestigkeit)
des Materials selbst und die Festigkeit des Schlauchs ab. Wenn die
Haftfestigkeit der Außenschicht
und der Innenschicht gemessen wird, dann nimmt die Haftfestigkeit nicht
durch ein Versagen der Haftschicht ab, sondern durch das Materialversagen
der Innenschicht.
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Wenn
ferner der Füllstoff,
der eine elektrische Leitfähigkeit
verleiht, in ETFE einbezogen wird, nimmt die MFR ab. Um demgemäß die Schmelzfließfähigkeit
der Innenschicht innerhalb des vorstehend genannten Bereichs sicherzustellen,
ist es bevorzugt, dass die MFR des ETFE vor dem Einbringen des Füllstoffs
in einem Bereich von 14 bis 30 (g/10 min) liegt.
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Die
MFR ist ein Index für
die Schmelzfließfähigkeit
des Harzes und auch ein Index für
das Molekulargewicht. Gewöhnlich
beträgt
die MFR von ETFE, das durch Polymerisation erhalten worden ist,
weniger als 40 (g/10 min) und das Molekulargewicht ist hoch.
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Die
Innenschicht (A) kann so hergestellt werden, dass sie eine hohe
Schmelzfließfähigkeit
von 14 bis 30 (g/10 min) aufweist, und zwar z. B. durch ➀ ein
Verfahren, bei dem zum Zeitpunkt der Polymerisation von ETFE die
Art oder die Menge des Kettenübertragungsmittels
eingestellt wird, um ein Polymer mit einem niedrigeren Molekulargewicht
zu erhalten, als es gewöhnliches
ETFE aufweist, oder ➁ ein Verfahren, bei dem ETFE (ein
ETFE mit einer MFR von weniger als 40 (g/10 min)), das durch ein
gewöhnliches
Polymerisationsverfahren erhalten worden ist, (i) einer Bestrahlung
mit hochenergetischen Strahlen, usw., (ii) 5 bis 30 min einer Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von mindestens 300°C, vorzugsweise von 330 bis
400°C oder
(iii) einem Schmelzkneten zusammen mit einem Peroxid bei einer Temperatur
unterworfen wird, die höher
ist als die Zersetzungstemperatur, so dass ein Brechen der Molekülketten
durch die aus dem Peroxid erzeugten Radikale induziert wird, um
dadurch das Molekulargewicht zu senken (z. B.
JP-A-11-320770 ).
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Ferner
kann das ETFE der Innenschicht so hergestellt werden, dass es ein
niedriges Molekulargewicht aufweist, und zwar derart, dass dem ETFE
ein Füllstoff,
der eine elektrische Leitfähigkeit
verleiht, wie z. B. Ruß, oder
andere Zusätze
zugemischt werden kann bzw. können.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die MFR ein Wert, der mit dem Verfahren
gemäß ASTM D-3159 gemessen wird.
Insbesondere ist die MFR die Menge an geschmolzenem ETFE, die durch
eine Düse
mit einem Durchmesser von 2 mm und einer Länge von 10 mm bei 279°C und 49
N (g/10 min) in 10 min hindurch tritt.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Innenschicht
(A) und die Außenschicht
(B) mittels einer schmelzhaftenden Haftschicht aus einem fluorierten
Harz schmelzgebunden sind.
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Die
folgenden Verfahren sind Beispiele für ein Verfahren zum Einführen funktioneller
Haftgruppen eines haftenden fluorierten Harzes:
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➀ Ein
Verfahren zum Pfropfen einer Verbindung (nachstehend als Pfropfverbindung
bezeichnet), die eine Gruppe, die ein Haftvermögen verleiht, und eine verbindende
Gruppe aufweist, mit der das Pfropfen stattfinden kann, an das Fluorharz
(
JP-A-7-173230 ,
JP-A-7-173446 ,
JP-A-7-173447 ,
JP-A-10-311461 , usw.), und
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➁ ein
Verfahren, bei dem zum Zeitpunkt der Polymerisation des Fluorharzes
mindestens ein copolymerisierbares Monomer mit einer funktionellen
Gruppe versehen wird.
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Dabei
ist die Gruppe, die ein Haftvermögen
verleiht, eine Gruppe, die eine Reaktivität oder Polarität aufweist,
und es kann sich dabei z. B. um eine Carboxylgruppe, einen Rest
nach der Dehydratisierunugskondensation einer Carboxylgruppe (einen
Carbonsäureanhydridrest),
eine Epoxygruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Isocyanatgruppe, eine
Estergruppe, eine Amidgruppe, eine Säureamidgruppe, eine Aldehydgruppe,
eine Aminogruppe, eine hydrolysierbare Silylgruppe oder eine Cyanogruppe
handeln.
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➀ Das
Pfropfen an das Fluorharz kann z. B. im Fall von ETFE durch Schmelzmischen
von ETFE, der Pfropfverbindung und eines Radikalbildners bei einer
Radikalerzeugungstemperatur durchgeführt werden, so dass die Pfropfverbindung
an ETFE gepfropft wird. Am meisten bevorzugt ist ein Verfahren,
bei dem das Pfropfen durchgeführt
wird, während
das Schmelzkneten in einem Zylinder einer Extrusionsformvorrichtung
oder einer Spritzgussvorrichtung durchgeführt wird. Das gepfropfte ETFE
kann zu einem Formmaterial wie z. B. einem Granulat verarbeitet
werden. Ferner wird, wie es in den nachstehend angegebenen Beispielen
beschrieben ist, nach dem Pfropfen in der Formvorrichtung wie z.
B. einer Extrusionsformvorrichtung z. B. eine Dreischicht-Extrusion
von Innenschicht (A)/Haftharzschicht/Außenschicht (B) durchgeführt, um
ein Formprodukt wie z. B. einen Schlauch mit einer Dreischichtstruktur
in einem Schritt zu erhalten.
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Die
Pfropfverbindung ist vorzugsweise eine Verbindung, die (a) eine
verbindende Gruppe, die aus einer organischen Gruppe, die eine endständige α,β-ungesättigte Doppelbindung
aufweist, einer Peroxygruppe und einer Aminogruppe ausgewählt ist,
und (b) mindestens eine funktionelle Gruppe aufweist, die ein Haftvermögen verleiht
und die aus einer Carboxylgruppe, einem Carbonsäureanhydridrest, einer Epoxygruppe,
einer Hydroxylgruppe, einer Isocyanatgruppe, einer Estergruppe,
einer Amidgruppe, einer Säureamidgruppe,
einer Aldehydgruppe, einer Aminogruppe, einer hydrolysierbaren Silylgruppe
und einer Cyanogruppe ausgewählt ist.
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Von
diesen ist eine ungesättigte
Carbonsäure,
eine Epoxygruppe-enthaltende ungesättigte Verbindung, eine hydrolysierbare
Silylgruppen-enthaltende ungesättigte
Verbindung oder eine Epoxygruppen-enthaltende Peroxyverbindung ganz
besonders bevorzugt, und ein ungesättigtes Carbonsäureanhydrid
ist am meisten bevorzugt. Das ungesättigte Carbonsäureanhydrid
kann z. B. Maleinsäureanhydrid
oder Fumarsäureanhydrid
sein.
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Ferner
ist der Radikalbildner vorzugsweise ein Radikalbildner mit einer
Zersetzungstemperatur in einem Bereich von 120 bis 350°C und einer
Halbwertszeit von etwa 1 min. Beispielsweise kann der Radikalbildner
t-Butylhydroperoxid, Benzoylperoxid, Dichlorbenzylperoxid, Dicumylperoxid
oder Lauroylperoxid sein.
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Ferner
kann anstelle des Pfropfens der Pfropfverbindung an das Fluorharz
zum Zeitpunkt der Polymerisation eines Fluorharzes aus Monomeren
als das mindestens eine der Monomere ein Monomer verwendet werden,
das die vorstehend genannte funktionelle Gruppe aufweist, die ein
Haftvermögen
verleiht.
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➁ In
dem Verfahren, bei dem zum Zeitpunkt der Polymerisation von ETFE
mindestens ein copolymerisierbares Monomer mit einer funktionellen
Gruppe versehen wird, sind Beispiele für das funktionelle Gruppen enthaltende
Monomer, das verwendet wird, die folgenden:
- rfluorvinylethermonomer
wie (a) Ein Pez. B. R1(OCFXCF2)mOCF=CF2 (worin R1 eine C1_6-Perfluoralkylgruppe,
X ein Fluoratom oder eine Trifluormethylgruppe und m eine ganze
Zahl von 1 bis 6 ist);
- (b) ein Perfluorvinylethermonomer mit einer Gruppe, die einfach
in eine Carbonsäuregruppe
oder eine Sulfonsäuregruppe
umgewandelt werden kann, wie z. B. CH3OC(=O)CF2CF2CF2OCF=CF2 oder FSO2CF2CF2OCF(CF3)CF2OCF=CF2;
- (c) ein Vinylestermonomer wie z.B. Vinylacetat;
- Vinylethermonomer wie (d) ein z. B. Ethylvinylether, Cyclohexylvinylether
oder Hydroxybutylvinylether; und
- (e) ein Allylethermonomer wie z.B. Methylallylether.
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Diese
Monomere können
allein oder kombiniert als Gemisch von zwei oder mehr davon verwendet werden.
Eine funktionelle Gruppe kann ferner durch ein Radikal bereitgestellt
werden. Ferner kann als Polymerisationsstarter eine Verbindung eingesetzt
werden, die eine funktionelle Gruppe enthält. Ferner kann das polymerisierte
Fluorharz einer Nachbehandlung wie z. B. einer Wärmebehandlung, einer Behandlung
mit Radikalen, einer sauren Behandlung oder einer basischen Behandlung
unterworfen werden, um neue funktionelle Gruppen bereitzustellen.
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Der
elektrisch leitfähigen
Fluorharzschicht als Innenschicht (A), der Außenschicht (B) und der Haftharzschicht,
welche den erfindungsgemäßen Kraftstoffschlauch
bilden, kann eine optionale Komponente wie z. B. ein thermoplastisches
Harz, ein Füllstoff
wie z. B. Siliziumdioxid, Kohlenstoff, Glasfasern oder Kohlefasern,
ein Pigment, ein Weichmacher, ein klebrigmachendes Mittel, ein Silanhaftvermittler,
ein Titanathaftvermittler, ein Flammverzögerungsmittel oder ein Lichtstabilisator
zugesetzt werden. Ferner kann der elektrisch leitfähigen Fluorharzschicht
ein anderes Harz zugemischt werden, so lange die vorbestimmte Schmelzfließfähigkeit
aufrechterhalten werden kann, und gewöhnliches ETFE zugemischt werden.
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Ferner
ist es auch bevorzugt, als Verstärkungsmittel
für die
Innenschicht (A) Verstärkungsfasern
wie z. B. Nylonfasern, Polyesterfasern, Aramidfasern oder Kohlefasern
oder die entspre chenden Filamente zu verwenden. In einem Fall, bei
dem die Schmelzhaftung durch die vorstehend genannten Mittel wie
z. B. ➀ eine Bestrahlung mit hochenergetischen Strahlen, ➁ eine
Wärmebehandlung
oder ➂ einen Bruch von Molekülketten, der durch Radikale
zur Verminderung des Molekulargewichts induziert wird, verbessert
wird, kann die Reißfestigkeit
manchmal abnehmen. Wenn die Reißfestigkeit
des Fluorharzes höchstens
21 MPa beträgt, dann
neigt die Festigkeit des Schlauchs dazu, gering zu sein, was unerwünscht ist.
Durch die Verwendung solcher Verstärkungsfasern oder dergleichen
als Füllstoff
ist es jedoch möglich,
eine Reißfestigkeit
von mehr als 21 MPa sicherzustellen, die für das Fluorharz als Innenschicht
erforderlich ist.
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Die
Größe des erfindungsgemäßen Kraftstoffschlauchs
ist nicht besonders beschränkt.
Der Außendurchmesser
liegt jedoch vorzugsweise in einem Bereich von 5 bis 30 mm und der
Innendurchmesser liegt vorzugsweise in einem Bereich von 3 bis 25
mm. Ferner ist die Dicke jeder Schicht, welche den Kraftstoffschlauch aufbaut,
nicht besonders beschränkt.
Sie liegt jedoch vorzugsweise in einem Bereich von 0,05 bis 2,0
mm. Beispielsweise kann der Außendurchmesser
8 mm, der Innendurchmesser 6 mm und die Dicke 1 mm (Innenschicht:
0,2 mm, Außenschicht:
0,8 mm) betragen. Ferner kann die Dicke der Haftschicht im Fall
der Verwendung der schmelzhaftenden Harzschicht sehr gering sein,
z. B. kann die Dicke in einem Bereich von etwa 0,001 bis 0,1 mm
liegen.
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Beispiele
für das
Verfahren zum Formen des erfindungsgemäßen Kraftstoffschlauchs, der
eine laminierte Struktur aufweist, sind ein Verfahren, bei dem eine
zylindrische Innenschicht, eine Haftschicht und eine Außenschicht
separat durch Extruder geformt werden, und die Innenschicht, die
Haftschicht und die Außenschicht
laminiert werden, worauf heißgepresst
wird, oder ein Verfahren, bei dem zuerst ein Innenschlauch durch
einen Innenschichtextruder geformt wird und auf den äußeren Umfang
eine Haftschicht extrudiert und geformt wird, worauf auf dem Umfang
mit einem Außenschichtextruder
eine Außenschicht
geformt wird. Es ist jedoch am meisten bevorzugt, ein Coextrusionsformen
(Costrangpressen) einzusetzen, bei dem ein thermoplastisches Harz
zur Bildung einer Außenschicht,
ein schmelzhaftendes Harz und ein elektrisch leitfähiges Fluorharz
zur Bildung einer Innenschicht einem Coextrusionsformen in einem
geschmolzenen Zustand unterworfen werden, so dass die beiden mittels
Wärme verschmolzen
(schmelzgebunden) werden, um einen Schlauch mit einer Dreischichtstruktur
in einem Schritt zu bilden.
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Gewöhnlich ist
es bevorzugt, die jeweiligen Harze für die Außenschicht und die Innenschicht
im Vorhinein zu granulieren. Für
das Coextrusionsformen ist es bevorzugt, dass die Harzkomponenten
bei einer Temperatur mechanisch geknetet werden, bei der alle Harzkompo nenten
geschmolzen werden. Als derartige Knetvorrichtung kann z. B. ein
Hochtemperaturkneter oder ein Schneckenextruder verwendet werden.
Es ist ganz besonders bevorzugt, zum einheitlichen Mischen des Füllstoffs,
der eine elektrische Leitfähigkeit
verleiht, mit einem Fluorharz einen gleichsinnigen Doppelschneckenextruder
zu verwenden.
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Ferner
ist es zum Zeitpunkt der Durchführung
des Extrusionsformens möglich,
das Pfropfen (Schritt zum Verleihen einer Schmelzhaftung) einer
Pfropfverbindung an ETFE zur Bildung einer Haftharzschicht in einem
Extruder durchzuführen,
worauf ein Coextrusionsformen der Innen- und Außenschicht durchgeführt wird, so
dass das Pfropfen und das Coextrusionsformen im Wesentlichen gleichzeitig
durchgeführt
werden können.
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Der
erfindungsgemäße Kraftstoffschlauch
kann ein Kraftstoffschlauch sein, der an einem Mittelpunkt davon
einen geriffelten Bereich aufweist. Ein solcher geriffelter Bereich
ist ein Bereich, bei dem ein optionaler Bereich in einem Mittelpunkt
des Schlauchs selbst z. B. in einer Wellenform, einer Balgenform,
einer Akkordeonform oder einer geriffelten Form ausgebildet ist.
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Wenn
der erfindungsgemäße Kraftstoffschlauch
einen solchen Bereich aufweist, bei dem eine Mehrzahl von geriffelten
Falten in einer Ringform ausgebildet ist, kann in einem solchen
Bereich eine Seite der Ringform zusammengedrückt werden, während die
andere Seite nach außen
gedehnt werden kann, wodurch der Schlauch einfach in einem optionalen
Winkel gebogen werden kann, ohne dass eine Belastungsermüdung oder
ein interlaminares Ablösen
verursacht wird.
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Das
Verfahren zur Bildung des geriffelten Bereichs ist nicht besonders
beschränkt.
Der geriffelte Bereich kann jedoch einfach dadurch gebildet werden,
dass zuerst ein gerader Schlauch geformt und dann der gerade Schlauch
zur Bildung einer vorbestimmten geriffelten Form einem Formen oder
dergleichen unterworfen wird.
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Der
erfindungsgemäße Kraftstoffschlauch
ist nicht auf einen Kraftstoffschlauch mit einem geriffelten Bereich über die
gesamte Länge
des Schlauchs beschränkt,
sondern es kann ein Kraftstoffschlauch sein, der teilweise einen
geriffelten Bereich aufweist.
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In
der vorliegenden Erfindung werden verschiedene physikalische Eigenschaften
des Kraftstoffschlauchs folgendermaßen gemessen (mit der Maßgabe, dass
bezüglich
der Reißfestigkeit
die physikalischen Eigenschaften des Harzes für die Innenschicht selbst gemessen
werden):
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➀ Haftfestigkeit
(Schmelzhaftfestigkeit)
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Als
Testprobe wird eine Probe verwendet, die durch Schneiden eines Schlauchs
(eines laminierten Schlauchs) in einer Länge von 20 cm und ferner vertikales
Schneiden des Schlauchs erhalten wird. Von den Enden der Außenschicht
und der Innenschicht wird 1 cm unter Krafteinwirkung abgelöst und die
Außenschicht und
die Innenschicht werden in ein kleines Tensilongerät eingeklemmt,
das als Messgerät
verwendet wird, und eine davon wird mit einer Geschwindigkeit von
100 mm/min gezogen. Die maximale Festigkeit ist der Wert der Haftfestigkeit
(N/cm).
-
In
der vorliegenden Erfindung beträgt
die Haftfestigkeit des Kraftstoffschlauchs vorzugsweise mindestens
20 (N/cm).
-
➁ Elektrische
Leitfähigkeit
-
Die
elektrische Leitfähigkeit
wird auf der Basis der Ergebnisse der Messung des spezifischen Volumenwiderstands
bewertet. Als Testprobe wird eine Innenschicht verwendet, die durch
Ablösen
bei der Messung der Haftfestigkeit in ➀ erhalten worden
ist. Als Messgerät
wird ein Loresta AP, das von Mitsubishi Chemical Corporation hergestellt
wird, oder dergleichen verwendet und vier Sonden werden mit der
Probe bei 9,8 N in Kontakt gebracht, wodurch der spezifische Volumenwiderstand
(Ω·cm) gemessen
wird.
-
In
der vorliegenden Erfindung beträgt
der spezifische Volumenwiderstand der Innenschicht vorzugsweise
etwa 1 bis 109 (Ω·cm).
-
➂ Reißfestigkeit
-
Als
Prüfkörper wird
eine Nr. 4'-Hantel
verwendet, die aus dem Fluorharz der Innenschicht hergestellt ist,
und die Messung wird gemäß ASTM D-638
durchgeführt.
Dabei ist die Zuggeschwindigkeit 200 mm/min.
-
Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, ist es in der vorliegenden
Erfindung bevorzugt, dass die auf diese Weise gemessene Reißfestigkeit
des Fluorharzes, das die Innenschicht bildet, höher als 21 MPa ist, um die
Festigkeit des Schlauchs sicherzustellen, so dass ein Materialversagen
der Innenschicht nicht stattfindet, bevor ein interlaminares Ablösen in dem
Schlauch mit einer laminierten Struktur stattfindet.
-
➃ Aussehen
-
Es
wird nicht nur das Aussehen des thermoplastischen Harzes der Außenschicht,
sondern auch das Aussehen der Innenschicht, wie es sich durch Schneiden
des laminierten Schlauchs zeigt, berücksichtigt, und nur wenn das
Aussehen (die Oberflächeneigenschaften)
beider Schichten gut ist, wird es so bewertet, dass ein guter laminierter
Schlauch gebildet worden ist.
-
Das
Aussehen wird durch visuelles Betrachten bewertet und das Symbol
O steht dafür,
dass die Oberfläche
glatt ist und einen schönen
Oberflächenzustand
aufweist, das Symbol X steht für
einen Fall, bei dem die Oberfläche
aufgerauht ist oder die Zahl der Schmelzbrüche oder Schweißlinien
groß ist,
und das Symbol Δ steht
für einen
Fall, bei dem ein solcher Schmelzbruch oder solche Schweißlinien
teilweise festgestellt werden. In der Praxis steht nur O für ein akzeptables
Produkt, das einen kommerziellen Wert hat.
-
➄ Oberflächenrauhigkeit
-
Die
Innenseite der Innenschicht wird mit einem elektronischen Oberflächenrauhigkeitsmessgerät vermessen,
um Rmax zu erhalten. Rmax ist derart definiert, dass Rmax ≤ 100 μm, vorzugsweise
Rmax ≤ 10 μm, mehr bevorzugt
Rmax ≤ 1,5 μm ist.
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf
Herstellungsbeispiele und Arbeitsbeispiele beschrieben. Es sollte
jedoch beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung keinesfalls
durch diese speziellen Beispiele beschränkt wird.
-
(1)
Als erstes wurden ETFE und dessen Granulat zur Bildung der Innenschicht
eines Schlauchs hergestellt.
-
Referenzbeispiel 1
-
Harz A
-
ETFE
(polymerisierte Einheiten auf der Basis von Ethylen/polymerisierte
Einheiten auf der Basis von Tetrafluorethylen/polymerisierte Einheiten
auf der Basis von (Perfluorbutyl)ethylen = 58/40,5/1,5 (Molverhältnis),
nachstehend als Harz A bezeichnet) wurde mittels Suspensi onspolymerisation
hergestellt. Die MFR des Harzes A wurde gemessen und betrug 33 (g/10
min).
-
Referenzbeispiel 2
-
Harz B
-
Durch Ändern des
Beschickungsverhältnisses
eines Kettenübertragungsmittels
wurde ETFE (polymerisierte Einheiten auf der Basis von Ethylen/polymerisierte
Einheiten auf der Basis von Tetrafluorethylen/polymerisierte Einheiten
auf der Basis von (Perfluorbutyl)ethylen = 58/37,8/4,2 (Molverhältnis),
nachstehend als Harz B bezeichnet) in der gleichen Weise wie im
Referenzbeispiel 1 hergestellt. Die MFR des Harzes B wurde gemessen
und betrug 120 (g/10 min).
-
Referenzbeispiel 3
-
Granulat 1 (elektrisch
leitfähiges
ETFE 1)
-
100
Massenteile des Harzes A, das im Referenzbeispiel 1 hergestellt
worden ist, und 11 Massenteile Ruß (von Denki Kagaku Kogyo K.K.
hergestellt) wurden einem gleichsinnigen Doppelschneckenextruder
zugeführt
und durch Einstellen der Schmelzzonentemperatur des Zylinders auf
300°C geknetet.
Der ausgestoßene
Strang wurde mit Wasser gekühlt
und der Strang wurde mit einer Granuliervorrichtung granuliert,
wobei das Granulat 1 erhalten wurde. Das Granulat 1 wurde 10 Stunden
in einem elektrischen Ofen bei 120°C getrocknet, um den Wassergehalt
zu entfernen.
-
Die
MFR des Granulats 1 wurde gemessen und betrug 4,7 (g/10 min). Ferner
wurde das Granulat 1 bei 10 MPa und 280°C formgepresst, wobei eine Platte
mit einer Dicke von 1 mm erhalten wurde. Aus dieser Platte wurde
eine Hantel für
den Reißfestigkeitstest
(ASTM D-638 Nr. 4')
ausgestanzt und einem Reißfestigkeitstest
bei 200 (mm/min) unterworfen. Dabei betrug die Reißfestigkeit
30 MPa.
-
Referenzbeispiel 4
-
Granulat 2 (leitfähiges ETFE
2 mit hoher Schmelzfließfähigkeit)
-
100
Massenteile des Harzes B, das im Referenzbeispiel 2 hergestellt
worden ist, und 11 Massenteile Ruß (von Denki Kagaku Kogyo K.K.
hergestellt) wurden einem gleichsinnigen Doppelschneckenextruder
zugeführt
und durch Einstellen der Schmelzzone des Zylinders auf 300°C geknetet,
wobei ein Granulat 2 erhalten wurde. Das Granulat 2 wurde 10 Stunden
in einem elektrischen Ofen bei 120°C getrocknet, um den Wassergehalt
zu entfernen.
-
Die
MFR des Granulats 2 wurde gemessen und betrug 14 (g/10 min). Ferner
wurde das Granulat 2 bei 10 MPa und 280°C formgepresst, wobei eine Platte
mit einer Dicke von 1 mm erhalten wurde. Aus dieser Platte wurde
eine Hantel für
den Reißfestigkeitstest
(ASTM D-638 Nr. 4')
ausgestanzt und einem Reißfestigkeitstest bei
200 (mm/min) unterworfen. Dabei betrug die Reißfestigkeit 29 MPa.
-
Referenzbeispiel 5
-
Granulat 3 (leitfähiges ETFE
3 mit hoher Schmelzfließfähiakeit)
-
100
Massenteile des Harzes A, das im Referenzbeispiel 1 hergestellt
worden ist, 0,2 Massenteile t-Butylhydroperoxid und 11 Massenteile
Ruß (von
Denki Kagaku Kogyo K.K. hergestellt) wurden einem gleichsinnigen
Doppelschneckenextruder zugeführt
und durch Einstellen der Schmelzzonentemperatur des Zylinders auf
300°C geknetet,
wobei ein Granulat 3 erhalten wurde. Das Granulat 3 wurde 10 Stunden
in einem elektrischen Ofen bei 120°C getrocknet, um den Wassergehalt
zu entfernen.
-
Die
MFR des Granulats 3 wurde gemessen und betrug 17 (g/10 min). Ferner
wurde das Granulat 3 bei 10 MPa und 280°C formgepresst, wobei eine Platte
mit einer Dicke von 1 mm erhalten wurde. Aus dieser Platte wurde
eine Hantel für
den Reißfestigkeitstest
(ASTM D-638 Nr. 4')
ausgestanzt und einem Reißfestigkeitstest bei
200 (mm/min) unterworfen. Dabei betrug die Reißfestigkeit 17 MPa.
-
Referenzbeispiel 6
-
Granulat 4 (leitfähiges ETFE
4 mit hoher Schmelzfließfähigkeit)
-
100
Massenteile des Harzes B, das im Referenzbeispiel 2 hergestellt
worden ist, 0,2 Massenteile t-Butylhydroperoxid und 11 Massenteile
Ruß (von
Denki Kagaku Kogyo K.K. hergestellt) wurden einem gleichsinnigen
Doppelschneckenextruder zugeführt
und durch Einstellen der Schmelzzonentemperatur des Zylinders auf
300°C geknetet,
wobei ein Granulat 4 erhal ten wurde. Das Granulat 4 wurde 10 Stunden
in einem elektrischen Ofen bei 120°C getrocknet, um den Wassergehalt
zu entfernen.
-
Die
MFR des Granulats 4 wurde gemessen und betrug 28 (g/10 min). Ferner
wurde das Granulat 4 bei 10 MPa und 280°C formgepresst, wobei eine Platte
mit einer Dicke von 1 mm erhalten wurde. Aus dieser Platte wurde
eine Hantel für
den Reißfestigkeitstest
(ASTM D-638 Nr. 4')
ausgestanzt und einem Reißfestigkeitstest bei
200 (mm/min) unterworfen. Dabei betrug die Reißfestigkeit 23 MPa.
-
Referenzbeispiel 7
-
Harz J
-
Durch Ändern der
Beschickungsmenge des Kettenübertragungsmittels
wurde ETFE (polymerisierte Einheiten auf der Basis von Ethylen/polymerisierte
Einheiten auf der Basis von Tetrafluorethylen/polymerisierte Einheiten
auf der Basis von (Perfluorbutyl)ethylen = 58/39,0/3,0 (Molverhältnis),
nachstehend als Harz J bezeichnet) in der gleichen Weise wie im
Referenzbeispiel 1 hergestellt. Die MFR des Harzes J wurde gemessen und
betrug 95 (g/10 min).
-
Referenzbeispiel 8
-
Granulat 5 (elektrisch
leitfähiges
ETFE 5)
-
100
Massenteile des Harzes J, das im Referenzbeispiel 7 hergestellt
worden ist, und 11 Massenteile Ruß (von Denki Kagaku Kogyo K.K.
hergestellt) wurden einem gleichsinnigen Doppelschneckenextruder
zugeführt
und durch Einstellen der Schmelzzonentemperatur des Zylinders auf
300°C geknetet.
Der ausgestoßene
Strang wurde mit Wasser gekühlt
und der Strang wurde mit einer Granuliervorrichtung granuliert,
wobei das Granulat 5 erhalten wurde. Das Granulat 5 wurde 10 Stunden
in einem elektrischen Ofen bei 120°C getrocknet, um den Wassergehalt
zu entfernen.
-
Die
MFR des Granulats 5 wurde gemessen und betrug 12 (g/10 min). Ferner
wurde das Granulat 5 bei 10 MPa und 280°C formgepresst, wobei eine Platte
mit einer Dicke von 1 mm erhalten wurde. Aus dieser Platte wurde
eine Hantel für
den Reißfestigkeitstest
(ASTM D-638 Nr. 4')
ausgestanzt und einem Reißfestigkeitstest bei
200 (mm/min) unterworfen. Dabei betrug die Reißfestigkeit 30 MPa.
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Referenzbeispiel 9
-
Harz K
-
Durch Ändern der
Beschickungsmenge des Kettenübertragungsmittels
wurde ETFE (polymerisierte Einheiten auf der Basis von Ethylen/polymerisierte
Einheiten auf der Basis von Tetrafluorethylen/polymerisierte Einheiten
auf der Basis von (Perfluorbutyl)ethylen = 58/36,5/5,5 (Molverhältnis),
nachstehend als Harz K bezeichnet) in der gleichen Weise wie im
Referenzbeispiel 1 hergestellt. Die MFR des Harzes K wurde gemessen und
betrug 183 (g/10 min).
-
Referenzbeispiel 10
-
Granulat 6 (leitfähiges ETFE
6 mit hoher Schmelzfließfähigkeit)
-
100
Massenteile des Harzes K, das im Referenzbeispiel 9 hergestellt
worden ist, 0,2 Massenteile t-Butylhydroperoxid und 11 Massenteile
Ruß (von
Denki Kagaku Kogyo K.K. hergestellt) wurden einem gleichsinnigen
Doppelschneckenextruder zugeführt
und durch Einstellen der Schmelzzonentemperatur des Zylinders auf
300°C geknetet,
wobei ein Granulat 6 erhalten wurde. Das Granulat 6 wurde 10 Stunden
in einem elektrischen Ofen bei 120°C getrocknet, um den Wassergehalt
zu entfernen.
-
Die
MFR des Granulats 6 wurde gemessen und betrug 43 (g/10 min). Ferner
wurde das Granulat 6 bei 10 MPa und 280°C formgepresst, wobei eine Platte
mit einer Dicke von 1 mm erhalten wurde. Aus dieser Platte wurde
eine Hantel für
den Reißfestigkeitstest
(ASTM D-638 Nr. 4')
ausgestanzt und einem Reißfestigkeitstest bei
200 (mm/min) unterworfen. Dabei betrug die Reißfestigkeit 15 MPa.
-
(2)
In den folgenden Beispielen 1 bis 6 und Vergleichsbeispielen 1 bis
5 wurden unter Verwendung der vorstehend genannten Harze oder Granulate
Schläuche
geformt.
-
Beispiel 1
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Außenschicht
eines Schlauchs wurde Polyamid 12 (5016XHP, von Toray Corporation
hergestellt) zugeführt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Haftharzschicht wurde ein Gemisch zugeführt, das
100 Massenteile eines Pulvers des Harzes A, 1,5 Massenteile Maleinsäureanhydrid
und 0,2 Mas senteile t-Butylhydroperoxid umfasst, um bei einer Schmelzzonentemperatur
des Zylinders von 260°C
bei einer Verweilzeit von 3 min ein schmelzhaftendes Fluorharz C
zu bilden, und das Fluorharz C wurde in eine Transportzone des Zylinders überfährt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Innenschicht wurde das Granulat 2 aus
dem leitfähigen
ETFE mit hoher Schmelzfließfähigkeit
(MFR = 14 (g/10 min)) zugeführt,
um bei einer Schmelzzonentemperatur des Zylinders von 300°C bei einer
Verweilzeit von 3 min ein Harz D zu bilden, und das Harz D wurde
in eine Transportzone des Zylinders überführt.
-
Mittels
Dreischicht-Coextrusion bei einer Coextrusionsdüsentemperatur von 250°C für Polyamid
12, Harz C und Harz D wurde bei einer Abzugsgeschwindigkeit von
15 (m/min) ein laminierter Schlauch mit einem Außendurchmesser von 8 mm und
einem Innendurchmesser von 6 mm geformt. Das Aussehen des erhaltenen laminierten
Schlauchs wurde visuell untersucht, wobei festgestellt wurde, dass
die Oberflächeneigenschaften sowohl
der Außenschicht
als auch der Innenschicht gut waren. Die Oberflächenrauhigkeit Rmax der Innenseite der
Innenschicht betrug 1,0 μm.
-
Die
Haftfestigkeit (Schmelzhaftfestigkeit) der Außen- und Innenschicht wurde
gemessen und betrug 56 N/cm. Nach dem Eintauchen des laminierten
Schlauchs in ein Dieselöl
für 120
Stunden bei 60°C
wurde die Haftfestigkeit der Außen-
und Innenschicht gemessen und betrug 55 N/cm. Ferner wurde der spezifische
Volumenwiderstand der Innenschicht gemessen und betrug 103 (Ω·cm).
-
Ferner
betrug die Reißfestigkeit
des Harzes D der Innenschicht 29 MPa.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Beispiel 2
-
Es
wurde das gleiche Experiment wie im Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
wurde ein laminierter Schlauch mit einem Außendurchmesser von 8 mm und
einem Innendurchmesser von 6 mm mittels Dreischicht-Coextrusion
durch Erhöhen
der Abzugsgeschwindigkeit auf 20 (m/min) geformt.
-
Das
Aussehen des erhaltenen laminierten Schlauchs wurde visuell untersucht,
wobei festgestellt wurde, dass die Oberflächeneigenschaften sowohl der
Außenschicht
als auch der In nenschicht gut waren. Die Oberflächenrauhigkeit Rmax der Innenseite
der Innenschicht betrug 1,2 μm.
-
Ferner
wurde die Haftfestigkeit (Schmelzhaftfestigkeit) der Außen- und
Innenschicht gemessen und betrug 54 N/cm. Nach dem Eintauchen des
laminierten Schlauchs in ein Dieselöl für 120 Stunden bei 60°C wurde die
Haftfestigkeit der Außen-
und Innenschicht gemessen und betrug 53 N/cm. Ferner wurde der spezifische
Volumenwiderstand der Innenschicht gemessen und betrug 103 (Ω·cm).
-
Ferner
betrug die Reißfestigkeit
des Harzes D der Innenschicht 29 MPa.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Beispiel 3
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Außenschicht
eines Schlauchs wurde Polyamid 12 (5016XHP, von Toray Corporation
hergestellt) zugeführt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Haftharzschicht wurde in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1 ein Gemisch zugeführt, das 100 Massenteile eines
Pulvers des Harzes A, 1,5 Massenteile Maleinsäureanhydrid und 0,2 Massenteile
t-Butylhydroperoxid umfasst, um bei einer Schmelzzonentemperatur
des Zylinders von 260°C
bei einer Verweilzeit von 3 min ein schmelzhaftendes Fluorharz C
zu bilden, und das Fluorharz C wurde in eine Transportzone des Zylinders überführt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Innenschicht wurde das Granulat 3 aus
dem leitfähigen
ETFE mit hoher Schmelzfließfähigkeit
(MFR = 17 (g/10 min)) zugeführt.
-
Mittels
Dreischicht-Coextrusion bei einer Coextrusionsdüsentemperatur von 250°C für Polyamid
12, Harz C und Granulat 3 wurde bei einer Abzugsgeschwindigkeit
von 15 (m/min) ein laminierter Schlauch mit einem Außendurchmesser
von 8 mm und einem Innendurchmesser von 6 mm geformt. Das Aussehen
des erhaltenen laminierten Schlauchs wurde visuell untersucht, wobei
festgestellt wurde, dass die Oberflächeneigenschaften sowohl der
Außenschicht
als auch der Innenschicht gut waren. Die Oberflächenrauhigkeit Rmax der Innenseite
der Innenschicht betrug 0,8 μm.
-
Ferner
wurde die Haftfestigkeit (Schmelzhaftfestigkeit) der Außen- und
Innenschicht gemessen und betrug 68 N/cm. Nach dem Eintauchen des
laminierten Schlauchs in ein Dieselöl für 120 Stunden bei 60°C wurde die
Haftfestigkeit der Außen-
und Innenschicht gemessen und betrug 67 N/cm. Ferner wurde der spezifische
Volumenwiderstand der Innenschicht gemessen und betrug 103 (Ω·cm).
-
Ferner
betrug die Reißfestigkeit
der Innenschicht 25 MPa.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Beispiel 4
-
Es
wurde das gleiche Experiment wie im Beispiel 3 durchgeführt, jedoch
wurde ein laminierter Schlauch mit einem Außendurchmesser von 8 mm und
einem Innendurchmesser von 6 mm mittels Dreischicht-Coextrusion
durch Erhöhen
der Abzugsgeschwindigkeit auf 20 (m/min) geformt.
-
Das
Aussehen des erhaltenen laminierten Schlauchs wurde visuell untersucht,
wobei festgestellt wurde, dass die Oberflächeneigenschaften sowohl der
Außenschicht
als auch der Innenschicht gut waren. Die Oberflächenrauhigkeit Rmax der Innenseite
der Innenschicht betrug 0,8 μm.
-
Ferner
wurde die Haftfestigkeit (Schmelzhaftfestigkeit) der Außen- und
Innenschicht gemessen und betrug 62 N/cm. Nach dem Eintauchen des
laminierten Schlauchs in ein Dieselöl für 120 Stunden bei 60°C wurde die
Haftfestigkeit der Außen-
und Innenschicht gemessen und betrug 61 N/cm. Ferner wurde der spezifische
Volumenwiderstand der Innenschicht gemessen und betrug 103 (Ω·cm).
-
Ferner
betrug die Reißfestigkeit
der Innenschicht 25 MPa.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Beispiel 5
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Außenschicht
eines Schlauchs wurde Polyamid 12 (5016XHP, von Toray Corporation
hergestellt) zugeführt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Haftharzschicht wurde in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1 ein Gemisch zugeführt, das 100 Massenteile eines
Pulvers des Harzes A, 1,5 Massenteile Maleinsäureanhydrid und 0,2 Massenteile
t-Butylhydroperoxid umfasst, um bei einer Schmelzzonentemperatur
des Zylinders von 260°C
bei einer Verweilzeit von 3 min ein Fluorharz C zu bilden, und das
Fluorharz C wurde in eine Transportzone des Zylinders überführt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Innenschicht wurde das Granulat 4 aus
dem leitfähigen
ETFE mit hoher Schmelzfließfähigkeit
(MFR = 28 (g/10 min)) zugeführt.
-
Mittels
Dreischicht-Coextrusion bei einer Coextrusionsdüsentemperatur von 250°C für Polyamid
12, Harz C und Granulat 4 wurde bei einer Abzugsgeschwindigkeit
von 20 (m/min) ein laminierter Schlauch mit einem Außendurchmesser
von 8 mm und einem Innendurchmesser von 6 mm geformt. Das Aussehen
des erhaltenen laminierten Schlauchs wurde visuell untersucht, wobei
festgestellt wurde, dass die Oberflächeneigenschaften sowohl der
Außenschicht
als auch der Innenschicht sehr gut waren. Die Oberflächenrauhigkeit
Rmax der Innenseite der Innenschicht betrug 0,8 μm.
-
Ferner
wurde die Haftfestigkeit (Schmelzhaftfestigkeit) der Außen- und
Innenschicht gemessen und betrug 71 N/cm. Nach dem Eintauchen des
laminierten Schlauchs in ein Dieselöl für 120 Stunden bei 60°C wurde die
Haftfestigkeit der Außen-
und Innenschicht gemessen und betrug 70 N/cm. Ferner wurde der spezifische
Volumenwiderstand der Innenschicht gemessen und betrug 103 (Ω·cm).
-
Ferner
betrug die Reißfestigkeit
des Harzes der Innenschicht 23 MPa.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Außenschicht
eines Schlauchs wurde Polyamid 12 (5016XHP, von Toray Corporation
hergestellt) zugeführt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Haftharzschicht wurde ein Gemisch zugeführt, das
100 Massenteile eines Pulvers des Harzes A, 1,5 Massenteile Maleinsäureanhydrid
und 0,2 Massenteile t-Butylhydroperoxid umfasst, um bei einer Schmelzzonentemperatur
des Zylinders von 260°C
bei einer Verweilzeit von 3 min ein Harz C zu bilden, und das Harz
C wurde in eine Transportzone des Zylinders überführt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Innenschicht wurde das elektrisch leitfähige Granulat
1, das im Referenzbeispiel 3 hergestellt worden ist (MFR = 4,7 (g/10
min)) zugeführt.
-
Mittels
Dreischicht-Coextrusion bei einer Coextrusionsdüsentemperatur von 250°C für Polyamid
12, Harz C und Granulat 1 wurde bei einer Abzugsgeschwindigkeit
von 15 (m/min) ein laminierter Schlauch mit einem Außendurchmesser
von 8 mm und einem Innendurchmesser von 6 mm geformt. Das Aussehen
des erhaltenen laminierten Schlauchs wurde visuell untersucht, wobei
festgestellt wurde, dass die Innenschicht aufgerauht war. Die Oberflächenrauhigkeit
Rmax der Innenseite der Innenschicht betrug 151 μm.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Es
wurde das gleiche Experiment wie im Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt, jedoch
wurde ein laminierter Schlauch mit einem Außendurchmesser von 8 mm und
einem Innendurchmesser von 6 mm mittels Dreischicht-Coextrusion
durch Absenken der Abzugsgeschwindigkeit auf 10 (m/min) geformt.
-
Das
Aussehen des erhaltenen laminierten Schlauchs wurde visuell untersucht,
wobei die Innenschicht so wie im Vergleichsbeispiel 1 aufgerauht
war, und es wurde keine wesentliche Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
festgestellt.
-
Die
Oberflächenrauhigkeit
Rmax der Innenschicht betrug 124 μm.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Außenschicht
eines Schlauchs wurde Polyamid 12 (5016XHP, von Toray Corporation
hergestellt) zugeführt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Haftharzschicht wurde ein Gemisch zugeführt, das
100 Massenteile eines Pulvers des Harzes A, 1,5 Massenteile Maleinsäureanhydrid
und 0,2 Massenteile t-Butylhydroperoxid umfasst, um bei einer Schmelzzonentemperatur
des Zylinders von 260°C
bei einer Verweilzeit von 3 min ein Harz C zu bilden, und das Harz
C wurde in eine Transportzone des Zylinders überführt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Innenschicht wurde das elektrisch leitfähige Granulat
5, das im Referenzbeispiel 8 hergestellt worden ist (MFR = 12 (g/10
min)) zugeführt.
-
Mittels
Dreischicht-Coextrusion bei einer Coextrusionsdüsentemperatur von 250°C für Polyamid
12, Harz C und Granulat 5 wurde bei einer Abzugsgeschwindigkeit
von 15 (m/min) ein laminierter Schlauch mit einem Außendurchmesser
von 8 mm und einem Innendurchmesser von 6 mm geformt. Das Aussehen
des erhaltenen laminierten Schlauchs wurde visuell untersucht, wobei
festgestellt wurde, dass die Innenschicht aufgerauht war. Die Oberflächenrauhigkeit
Rmax der Innenseite der Innenschicht betrug 114 μm.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Es
wurde das gleiche Experiment wie im Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt, jedoch
wurde ein laminierter Schlauch mit einem Außendurchmesser von 8 mm und
einem Innendurchmesser von 6 mm mittels Dreischicht-Coextrusion
durch Absenken der Abzugsgeschwindigkeit auf 10 (m/min) geformt.
-
Das
Aussehen des erhaltenen laminierten Schlauchs wurde visuell untersucht,
wobei die Innenschicht so wie im Vergleichsbeispiel 1 aufgerauht
war, und es wurde keine wesentliche Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
festgestellt.
-
Die
Oberflächenrauhigkeit
Rmax der Innenseite der Innenschicht betrug 102 μm.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Außenschicht
eines Schlauchs wurde Polyamid 12 (5016XHP, von Toray Corporation
hergestellt) zugeführt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Haftharzschicht wurde in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1 ein Gemisch zugeführt, das 100 Massenteile eines
Pulvers des Harzes A, 1,5 Mas senteile Maleinsäureanhydrid und 0,2 Massenteile
t-Butylhydroperoxid umfasst, um bei einer Schmelzzonentemperatur
des Zylinders von 260°C
bei einer Verweilzeit von 3 min ein schmelzhaftendes Fluorharz C
zu bilden, und das Fluorharz C wurde in eine Transportzone des Zylinders überführt.
-
Einem
Zylinder zum Formen einer Innenschicht wurde das Granulat 6 aus
dem leitfähigen
ETFE mit hoher Schmelzfließfähigkeit
(MFR = 43 (g/10 min)) zugeführt.
-
Mittels
Dreischicht-Coextrusion bei einer Coextrusionsdüsentemperatur von 250°C für Polyamid
12, Harz C und Granulat 6 wurde bei einer Abzugsgeschwindigkeit
von 20 (m/min) ein laminierter Schlauch mit einem Außendurchmesser
von 8 mm und einem Innendurchmesser von 6 mm geformt. Das Aussehen
des erhaltenen laminierten Schlauchs wurde visuell untersucht, wobei
die Oberflächeneigenschaften
sowohl der Außenschicht
als auch der Innenschicht sehr gut waren. Die Oberflächenrauhigkeit
Rmax der Innenseite der Innenschicht betrug 0,8 μm.
-
Wenn
versucht wurde, die Haftfestigkeit (Schmelzhaftfestigkeit) der Außen- und
Innenschicht zu messen, unterlag die Innenschicht einem Materialbruch
und die Messung war unmöglich.
-
Ferner
betrug die Reißfestigkeit
der Innenschicht 15 MPa.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle
1
-
Beispiel 6
-
Unter
Verwendung von fünf
laminierten Schläuchen,
die mit denen der Beispiele 1 bis 5 identisch waren, wurden mit
einem Formverfahren fünf
Schläuche
mit geriffelten Bereichen über
den gesamten Schlauch hergestellt.
-
Jeder
dieser Schläuche
war ein geriffelter laminierter Schlauch mit einem Außendurchmesser
von 11 mm und einem Innendurchmesser von 9,4 mm an den dicken Abschnitten
des geriffelten Bereichs und einem Außendurchmesser von 8 mm und
einem Innendurchmesser von 6 mm an den dünnen Abschnitten. Bezüglich dieser
geriffelten laminierten Schläuche
wurde festgestellt, dass die Haftfestigkeit der Außen- und
Innenschicht und die Oberflächenrauhigkeit
Rmax der Innenseite der Innenschicht mit den entsprechenden Werten
der laminierten Schläuche
der Beispiele 1 bis 5 identisch waren. Ferner können diese geriffelten laminierten
Schläuche
abhängig
von der strukturellen Konfiguration in einem Motorraum in einem
optionalen Winkel gebogen montiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Kraftstoffschlauch mit einer
laminierten Struktur bereit, der eine Außenschicht, die aus einem thermoplastischen
Harz hergestellt ist, und eine Innenschicht umfasst, die aus einem
Fluorharz mit elektrischer Leitfähigkeit
hergestellt ist, wobei ein Fluorharz mit hoher Schmelzfließfähigkeit
mit einer MFR von 14 bis 30 (g/10 min) als Innenschicht verwendet
wird, wodurch es möglich
ist, einen Kraftstoffschlauch mit einer hohen interlaminaren Haftfestigkeit
zu erhalten, wodurch die Oberflächenglätte selbst
dann sichergestellt ist, wenn mit einer hohen Geschwindigkeit geformt
wird.
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Ferner
weist der erfindungsgemäße Kraftstoffschlauch
vorzugsweise einen geriffelten Bereich auf und kann abhängig von
der strukturellen Konfiguration in einem Motorraum in einem optionalen
Winkel gebogen montiert werden, ohne dass eine Biegeverarbeitung
erforderlich ist und ohne Belastungsermüdung oder ein interlaminares
Ablösen.
Ferner werden die interlaminare Haftfestigkeit und die Oberflächenglätte selbst
dann nicht beeinträchtigt,
wenn ein geriffelter Bereich geformt wird.