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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Übertragen
eines Wortes, das Information in Bezug auf Spreizcodes darstellt,
die jeweils Funktelefonen zugeteilt sind, die in Kommunikation mit
einer Basisstation eines Mobilfunk-Telekommunikationssystems sind.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Mobilfunk-Telekommunikationssysteme, die eine Anzahl von Basisstationen
aufweisen, die mit Funktelefonen kommunizieren können. 1 zeigt eine Basisstation BTS in Kommunikation
mit drei Funktelefonen MS1, MS2 und MS3. Die Kommunikation von einem Funktelefon
MSi zur Basisstation BTS wird mittels einer Aufwärtsstrecke UL durchgeführt, und
die Kommunikation von der Basisstation BTS zu einem Funktelefon
MSi wird mittels einer Auwärtsstrecke
DL durchgeführt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch Telekommunikationssysteme, wobei unterschiedliche Anwendersignale
sowohl im Zeitbereich als auch im Codebereich getrennt sind. Ein
Beispiel für
ein solches System ist das so genannte UMTS TDD-System oder das W-CDMA TDD-System, in
welchem der Zeitbereich durch die TDD-Systemkomponente dargestellt ist,
und der Codebereich durch eine CDMA-Systemkomponente.
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Genauer gesagt ist eine Übertragung
im Zeitbereich beispielsweise basierend auf Funkframes organisiert,
die aus einer Anzahl N (beispielsweise N = 15) von Zeitschlitzen
gebildet sind. Dieselbe Frequenz wird für sowohl die Aufwärtsstrecke
(Funktelefon zur Basisstation) als auch die Abwärtsstrecke (Basisstation zum
Funktelefon) verwendet. Weiterhin wird eine Zeittrennung zum Unterscheiden
der Abwärtsstrecke
und der Aufwärtsstrecke
verwendet, so dass eine Untergruppe der N verfügbaren Zeitschlitze pro Frame
exklusiv einer Abwärtsstreckenübertragung
zugeteilt wird, und die übrigen
einer Aufwärtsstreckenübertragung.
In einem Frame wird wenigstens ein Zeitschlitz immer jeweils einer
Abwärtsstrecke
und einer Aufwärtsstrecke
zugeteilt.
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In einem solchen System können unterschiedliche
Anwendersignale in getrennten Zeitschlitzen übertragen werden, z.B. sind
N unterschiedliche Abwärtsstrecken-Zeitschlitze N unterschiedlichen
Abwärtsstrecken-Anwendersignalen zugeteilt.
Dies ist der Zeitbereich des Systems. Weiterhin können auch
mehrere Anwendersignale innerhalb eines Zeitschlitzes übertragen
werden, indem unterschiedliche Spreizcodes verwendet werden. Dies
ist der Codebereichsmode des Systems.
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In einem solchen System arbeiten
alle Basisstationen in einem Bereich synchron und nutzen allgemein
dieselben Aufwärtsstrecken/Abwärtsstrecken-Zeitschlitzkonfigurationen
gemeinsam.
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Bei sowohl der Aufwärtsstrecke
als auch der Abwärtsstrecke
werden Anwenderdaten in einem Zeitschlitz übertragen, der in einem Burst
bzw. Datenübertragungsblock
B angeordnet ist, der, wie es in 2 dargestellt
ist, ein erstes Datenfeld D1, ein allgemeines Midambel-Feld M und
ein zweites Datenfeld D2 aufweist. Eine Midambel ist eine Chipsequenz
mit komplexem Wert und wird durch einen Empfänger (die Basisstation BTS
bei der Aufwärtsstrecke
oder ein Funktelefon bei der Abwärtsstrecke) zur
Kanalabschätzung
verwendet, die für
die Wiedergewinnung der Anwendersignale nötig ist.
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Bei der Aufwärtsstrecke sendet jedes Funktelefon
MSi eine andere Midambel m(i), da die Basisstation
BTS eine individuelle Kanalabschätzung
für jedes
Funktelefon benötigt,
das in einem bestimmten Zeitschlitz überträgt.
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Es ist zu beachten, dass dann, wenn
eine Midambel nicht explizit einem Funktelefon zugeordnet ist, eine
vorgegebene fest zugeteilte Regel zwischen ihrem zugeordneten Spreizcode
und einer bestimmten Midambel verwendet wird.
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Bei der in 2 gezeigten Abwärtsstrecke wird allgemein nur
eine Midambel m(i) durch die Basisstation
BTS für
alle Anwendersignale innerhalb eines bestimmten Zeitschlitzes verwendet.
Der Grund dafür
besteht darin, dass bei der Abwärtsstrecke
alle Anwender nur einen Abwärtsstreckenkanal
kennen lernen, um eine Abschätzung
durchzuführen,
z.B. von der Basisstation BTS zu sich selbst, und diejenigen der
anderen Anwender ignorieren, die im selben Zeitschlitz übertragen.
Aber in einer bestimmten Situation, nämlich dann, wenn mehr als eine
Kanalabschätzung
benötigt
wird, können
mehr als eine Midambel durch eine Basisstation BTS verwendet werden.
In diesen Fällen
resultiert die Midambel M in der Summierung von, allen diesen Midambeln.
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Eine Schutzperiode G kann vorgesehen sein,
um eine richtige Trennung bezüglich
der Zeit in aufeinander folgenden Zeitschlitzen sicherzustellen. Ebenso
können
Signalgebungsbits S zur Verfügung gestellt
werden.
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Bei der Aufwärtsstrecke UL werden Daten
eines Funktelefons MSi durch einen Spreizcode ai (oder
die Spreizcodes) mit komplexem Wert, der (die) durch das System
zu diesem Funktelefon MSi bewirkt wird (werden), zu der Chiprate
gespreizt.
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Bei der Abwärtsstrecke DL werden alle Daten
di, die für ein Funktelefon MSi beabsichtigt
sind, durch einen entsprechenden Spreizcode ai (in 2 bei 11 bis 1k) zu der
Chiprate gespreizt, wobei die Ergebnisse von allen diesen Spreizoperationen
(bei 20) summiert werden, um die im Burst enthaltenen Daten D1 und
D2 zu bilden.
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Ein Problem tritt dann auf, wenn
ein fortentwickelter Erfassungsalgorithmus, wie beispielsweise Verbindungserfassung
(Joint Detection), für
die Wiedergewinnung der Anwendersignale auf der Empfängerseite
verwendet wird. Bei einer Implementierung eines solchen Algorithmus
werden Datenbits von allen Anwendern, die in einem Zeitschlitz übertragen, auf
der Empfängerseite
gleichzeitig decodiert und einer Entscheidung unterzogen. Für eine optimale Leistungsfähigkeit
des Algorithmus muss der Empfänger
mehrere Parameter kennen, und zwar insbesondere Spreizcodes und
Kanalprofile von allen Anwendern, die in einem bestimmten Zeitschlitz
vorhanden sind.
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Allgemein kann die Basisstation dann,
wenn ein solcher Algorithmus auf einer Basisstationsseite implementiert
ist, die zugeteilten Spreizcodes kennen, weil das Funkzugriffsnetzwerk,
zu welchem sie gehört,
ihre Anwendung steuert.
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Aber die Situation ist dann ganz
anders, wenn der betrachtete Algorithmus bei dem Funktelefon bei
der Abwärtsstrecke
implementiert ist. Ein Funktelefon kennt allgemein die anderen Spreizcodes
nicht, die den anderen Anwendersignalen zugeteilt sind, die gleichzeitig
im selben Zeitschlitz vorhanden sind. Diese Tatsache wirkt sich
ernsthaft auf die Implementierung des Algorithmus, wie beispielsweise
von Joint-Detection, auf der Funktelefonseite aus.
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Eine erste Möglichkeit zum Überwinden
dieses Problems besteht darin, eine so genannte "blinde Spreizcodeerfassung" durchzuführen, wobei
getestet wird, wie beispielsweise durch ein Entspreizen und eine
Schwellenbildung auf der Funktelefonseite, ob einige oder alle möglichen
Spreizcodes in einem bestimmten Zeitschlitz verwendet werden.
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Eine zweite Möglichkeit besteht darin, zu
jedem Funktelefon alle Spreizcodes zu kommunizieren, die aktuell
von allen Anwendersignalen verwendet werden, die in einem bestimmten
Zeitschlitz vorhanden sind. Diese Lösung ist nur dann ausführbar, wenn
diese Signalgebung schnell und mit nur einer marginalen Verzögerung durchgeführt werden
kann. Diese letzte Einschränkung
macht es nicht einfach, eine explizite Signalgebung durch ein Multiplexen von
Signalgebungsbits zusammen mit den Datenbits, die in den Datenfeldern
eines Bursts enthalten sind, zu implementieren.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren für
ein Funktelefon zur Verfügung
zu stellen, um die Spreizcodes, die den anderen Anwendersignalen zugeteilt
worden sind, die gleichzeitig im selben Zeitschlitz vorhanden sind,
auf eine solche Weise zu bestimmen, dass dieses Verfahren das zugrunde
liegende Problem nicht zeigt.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein derartiges Verfahren zur Verfügung zu stellen, das ohne irgendeine
wesentliche Beschränkung
durchgeführt
werden kann, und somit ein derartiges, welches schnell und nur mit
einer marginalen Verzögerung
durchgeführt
werden kann.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Endung,
ein derartiges Verfahren zur Verfügung zu stellen, das in einem
Mobilfunk-Telekommunikationssystem ausgeführt werden kann, das auf eine
derartige Weise entwickelt ist, dass jedes Funktelefon in Kommunikation
mit der Basisstation Daten in Bursts überträgt bzw. sendet, die eine Midambel
oder eine Summe von Midambeln enthalten, die dem Funktelefon zugeteilt
sind, und dass die oder jede Midambel zum Abschätzen der Kanalantwort zwischen
dem Funktelefon und der Basisstation verwendet wird, wobei alle
verfügbaren
Midambeln aus einem eindeutigen Basis-Midambelcode abgeleitet sind,
indem nur die Elemente des Basis-Midambelcodes zurückgehalten
sind, die zu jeweiligen vordefinierten Fenstern gehören, die
jeweils relativ zueinander verschoben sind, wobei die Abschätzungen
durch Korrelieren des empfangenen Signals mit einer Sequenz basierend
auf dem Basis-Midambelcode durchgeführt werden und eine Kanalabschätzungsausgabe
bezüglich
zeitlicher Positionen in einer Eins-zu-eins-Beziehung mit den verfügbaren Midambeln
ist.
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Diese Aufgaben werden durch das Verfahren erreicht,
wie es im Anspruch 1 beansprucht ist. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert. Diese Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich, nachdem sie die
folgende detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
gelesen haben, die in den folgenden Zeichnungen dargestellt sind,
wobei:
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1 eine
Aufwärtsstrecke
und eine Abwärtsstrecke
in einem Telekommunikationssystem für Funktelefone darstellt, in
welchem die vorliegende Erfindung eine Anwendung findet,
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2 die
Bildung eines Bursts in einer Basisstation eines Telekommunikationssystems
darstellt,
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3 die
Bildung der Midambeln eines Telekommunikationssystems darstellt,
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4 ein
Beispiel des Ergebnisses eines Korrelationsprozesses darstellt,
der auf den Funktelefonseiten eines Telekommunikationssystems durchgeführt wird,
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5 die
Bildung eines Bursts in einer Basisstation eines Telekommunikationssystems
darstellt, das zum Durchführen
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen ist,
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6 ein
Beispiel des Ergebnisses eines Korrelationsprozesses darstellt,
der auf den Funktelefonseiten eines Telekommunikationssystems durchgeführt wird,
das zum Durchführen
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen ist,
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7 die
Bildung der Spreizcodes in einem Telekommunikationssystem darstellt,
und
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8 bis 11 Beispiele von Zuordnungsregeln
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen.
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Die vorliegende Erfindung schlägt vor,
die Midambeln zum Bilden eines Wortes zu verwenden, das einige Übertragungsparameter
von Signalen von einem jeweiligen Funktelefon in Kommunikation mit einer
Basisstation beschreibt.
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Die Bildung der Midambeln wird zuerst
in Bezug auf 3 in Erinnerung
gerufen. Die Midambeln sind spezifisch von den Anwendern, die innerhalb desselben
Zeitschlitzes senden bzw. übertragen.
Sie sind alle vom selben Basiscode BMC, nämlich dem "Basis-Midambelcode", abgeleitet. Der Basis-Midambelcode
BMC ist mit sich selbst verkettet, um einen Block B zu bilden, und
jede spezifische Midambel m(i) (i = 1 für k für k Anwender)
wird von dem Basis-Midambelcode BMC abgeleitet, indem nur die Elemente
des Blocks B zurückgehalten
werden, die zu einem vordefinierten Fenster gehören. Das Fenster entsprechend
einer spezifischen Midambel m(i) wird im Vergleich
zu einem benachbarten Fenster um p Elemente verschoben.
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Bei der Aufwärtsstrecke sendet jedes Funktelefon
MSi eine Midambel m(i), die unterschiedlich von
den anderen ist, da die Basisstation BTS eine individuelle Kanalabschätzung für jedes
Funktelefon benötigt,
das in einem bestimmten Zeitschlitz überträgt.
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Wenn die Basisstation BTS eine Anzahl
von durch die Funktelefone MS1 bis MSk übertragenen Bursts empfängt, die
jeweils eine Midambel m(i) enthalten, wird
eine Korrelation mit einer speziellen Sequenz basierend auf dem
Basis-Midambelcode BMC durchgeführt
und ergibt eine Kanalschätzungsausgabe
für jeden
der Anwender, die Bursts im selben Zeitschlitz übertragen, aber in bezüglich der
Zeit unterschiedlichen Fenstern. Dies ist in 5 in dem Fall von zwei Funktelefonen
MS1 und MS2 gezeigt, die zwei Midambeln m(2) und
m(8) senden. Die zwei Kanalabschätzungsausgaben
sind mit E1 und E2 bezeichnet.
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Gemäß dem Stand der Technik wird
bei der Abwärtsstrecke
allgemein genau eine Midambel m(j) durch
die Basisstation BTS für
alle Anwendersignale innerhalb eines bestimmten Zeitschlitzes verwendet. Der
Grund dafür
besteht darin, dass bei der Abwärtsstrecke
alle Anwender genau einen Abwärtsstreckenkanal
kennen lernen, wie z.B. von der Basisstation BTS zu sich selbst,
und diejenigen der anderen Anwender ignorieren, die im selben Zeitschlitz übertragen.
Aber in einer bestimmten Situation, nämlich dann, wenn mehr als eine
Kanalabschätzung
benötigt
wird, können
mehr als eine Midambel durch eine Basisstation BTS verwendet werden.
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5 zeigt
die Bildung eines Bursts B gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einer Basisstation BTS, die mit k
Funktelefonen MS1 bis MSk kommuniziert. Die Verarbeitung des Spreizcodes
ist identisch zu derjenigen, die in der Einleitung der vorliegenden
Beschreibung beschrieben ist. Ein Spreizprozess wird (in 1i) mit
den Daten di ausgeführt, die für ein jeweiliges Funktelefon i
beabsichtigt sind, und alle so gespreizten Daten werden (in 20)
summiert, um die Datenfelder D1 und D2 zu bilden.
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Entsprechend einem jeweiligen Funktelefon
i wird eine Midambel m(i) gemäß dem oben
in Bezug auf 3 beschriebenen
Verfahren gebildet. Eine Auswahleinheit 30 ist vorgesehen, um einige
Midambeln in Bezug zu einem Wort W auszuwählen. Das Wort W hat so viele
Elemente wi(i = 1 bis k) wie es die Anzahl
von verfügbaren
Midambeln m(i) ist, so dass ein Element
wi des Wortes W eindeutig einer Midambel
m(i) entspricht: das erste Element entspricht
der ersten Midambel, das zweite Element entspricht der zweiten Midambel,
etc.
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Eine Steuereinheit 40 bildete das
Wort W, so dass es einige Übertragungsparameter
von jedem der Funktelefone MS1 bis MSk beschreibt, die in Kommunikation
mit der Basisstation BTS sind.
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Alle ausgewählten Midambeln werden in einer
Summiereinheit 50 summiert, um die allgemeine Midambel M des Bursts
B zu bilden.
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Auf einer Funktelefonseite (einer
von dem Funktelefon, das in Kommunikation mit der Basisstation BTS
ist) wird eine Korrelation mit einer speziellen Sequenz basierend
auf, dem Basis-Midambelcode BMC, der für die Ausbildung der Midambeln
verwendet wird, durchgeführt,
wovon das Ergebnis in 6 gezeigt
ist. In 6 ergibt jede
Midambel m(i), die durch die Steuereinheit
40 der Basisstation BTS ausgewählt
ist, eine Abschätzungsausgabe,
die gemäß der Verschiebung
dieser Midambel m(i) positioniert ist. Insbesondere
hat die Steuereinheit 40 in 7 die
Midambel m(2), m(4) und
m(8) ausgewählt, und drei Abschätzungsausgaben
E1, E2 und E3 erscheinen jeweils bei der zweiten Position, der vierten
Position und der achten Position.
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Es ist zu beachten, dass die Abschätzungsausgaben
E1, E2 und E3, die als Ergebnis des Korrelationsprozesses erscheinen,
identisch sind, da sie die alleinige Abwärtsstrecke DL betreffen.
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Auf der Funktelefonseite wird ein
Wort Wr immer wie folgt aufgebaut. Bei einer gegebenen Position
wird dann, wenn eine Abschätzungsausgabe
erscheint, eine binäre
Information, die gleich einem ersten Wert ist, wie beispielsweise
1, berücksichtigt,
und dann, wenn es nicht so ist, wird eine binäre Information, die gleich
einem zweiten Wert ist, wie beispielsweise 0, berücksichtigt.
Das Wort Wr ist die Verkettung der binären Information entsprechend
aller Positionen. Bei 6 kann
das Wort Wr als 01010001 geschrieben werden.
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Da jedes Element wri des
Wortes Wr einer Midambel m(i) entspricht
und da jedes Element wi des Wortes W auch
derselben Midambel m(i) entspricht, kann
es verstanden werden, dass das Wort Wr gleich dem Wort W ist. Daher
beschreibt das Wort Wr die Übertragungsparameter
von jedem der Funktelefone MS1 bis MSk, die in Kommunikation mit
der Basisstation BTS sind und Signale im selben Zeitschlitz übertragen,
wie es das Wort W tut. Jeder Anwender wird auf diese Weise darüber informiert,
welche Übertragungsparameter,
wie beispielsweise Spreizcodes (neben denjenigen, die von ihm selbst
verwendet werden), im aktuellen Zeitschlitz aktuell verwendet werden,
und diese Information kann als Eingabe für einen Erfassungsalgorithmus
genommen werden, was seine Durchführbarkeit und seine Effizienz
verbessert.
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Die durch die Worte W und Wr beschriebenen Übertragungsparameter
sind, für
ein Funktelefon MSi, repräsentativ
für eine
Information in Bezug auf den Spreizcode ai,
den sie verwendet. Eine Zuordnung wird durchgeführt zwischen einem Vorhandensein/Nichtvorhandensein
einer bestimmten Midambel (was das Wort W ergibt) und einem Vorhandensein/Nichtvorhandensein
eines bestimmten Spreizcodes. Diese Zuordnung wird im Folgenden "Zuordnungsregel" genannt.
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Die Erzeugung der Spreizcodes wird
nun in Bezug auf 7 in
Erinnerung gerufen. Jede Ebene in einem Codebaum definiert einen
Spreizfaktor, der durch einen Wert Q (Q = 1, Q = 2, Q = 4, etc.)
angezeigt wird. Für
jeden Wert des Spreizfaktors Q und für einen Anwender k wird der
Spreizcode a k / Q derart definiert, dass er Q Chips hat und er orthogonal
zu den anderen Spreizcodes derselben Ebene ist.
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Die Spreizcodes werden den Anwendern
in einem selben Zeitschlitz zugeteilt, indem die folgenden Regeln
verwendet werden. Ein Code kann dann in einem Zeitschlitz verwendet
werden, wenn, und nur wenn, kein anderer Code auf dem Pfad von dem spezifischen
Code zu der Wurzel des Baums oder im Unterbaum unter dem spezifischen
Code in diesem Zeitschlitz verwendet wird. Diese Regeln implizieren, dass
die Anzahl von verfügbaren
Codes in einem Zeitschlitz allgemein nicht fest ist, sondern eher
von der Anzahl von Spreizcodes abhängt und den Spreizfaktoren,
die allen Anwendersignalen zugeteilt sind, im selben Zeitschlitz.
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Insbesondere sind bei dem oben beschriebenen
CDMA TDD-System nur Spreizfaktoren Q von 16 oder 1 bei der Abwärtsstrecke
zugelassen. Somit ist entweder nur ein Spreizcode, z.B. a (k=1) / Q=1 in einem Zeitschlitz
zugeteilt, oder bis zu 16 unterschiedlichen Spreizcodes a (k) / Q=1, und zwar
für die
Anwender k = 1, ..., 16.
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Nun werden Zuordnungsregeln beschrieben. Im
Fall einer Anzahl von verfügbaren
Midambeln gleich der Anzahl von zugeteilten Spreizcodes ist die Zuordnungsregel
folgende: das Nichtvorhandensein/Vorhandeinsein einer gegebenen
Midambel entspricht dem Nichtvorhandensein/Vorhandensein eines gegebenen
Spreizcodes im entsprechenden Zeitschlitz.
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Im Fall einer Anzahl von verfügbaren Midambeln
gleich einem geradzahligen Untervielfachen der Anzahl von Spreizcodes
ist die Zuordnungsregel folgende: das Nichtvorhandensein/Vorhandensein
einer gegebenen Midambel entspricht dem Nichtvorhandensein/Vorhandensein
von wenigstens einem der Spreizcodes, die einen gemeinsamen Knoten
bei einem Spreizfaktor gleich der Anzahl von verfügbaren Midambeln
haben.
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In allen anderen Fällen entspricht
das Nichtvorhandensein/Vorhandensein einer gegebenen Midambel dem
Nichtvorhandensein/Vorhandensein von wenigstens einem der Spreizcodes,
die miteinander gruppiert worden sind, um eine Gruppe von Spreizcodes
zu bilden.
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Um sicherzustellen, dass noch eine
Kanalabschätzung
durch ein Funktelefon durchgeführt werden
kann, selbst wenn es aktuell keinerlei Datenbits empfängt und
selbst wenn kein Spreizcode im entsprechenden Zeitschlitz verwendet
wird, soll entweder keine Midambel oder genau wenigstens eine Vorgabe-Midambel
gesendet werden. In jedem Fall wird ein Funktelefon keinerlei Erfassungsalgorithmus durchführen.
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Wenn mehr als ein Kanal bei der Abwärtsstrecke
verwendet werden (beispielsweise dann, wenn zwei oder mehrere Antennen
verwendet werden), kann die Menge an möglichen Midambeln gleich zwischen
den Kanälen
aufgeteilt werden. Beispielsweise dann, wenn zwei Kanäle verwendet
werden, werden Midambeln m(1), m(3), m(5), ... exklusiv durch
den ersten Kanal verwendet, und gerade Midambeln 2, 4, 6,... durch
den zweiten Kanal. Im W-CDMA TDD-System wird ein Funktelefon bei
einem Einschalten immer durch das Netzwerk über die eventuelle Verwendung
von mehr als einem Kanal bei der Abwärtsstrecke informiert.
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Keine Vieldeutigkeit ist in einem
Fall vorhanden, in welchem es nur einen Anwender mit einem Spreizcode
a (k=1) / Q=1 im DL-Zeitschlitz gibt, da der Anwender selbst weiß, dass
er der einzige ist.
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Nun werden andere Zuordnungsregeln
im Umfang des CDMA TDD-Systems für
andere mögliche
Fälle eines
Typs von Midambeln und eine Anzahl K von möglichen Anwendern mit diesen
Midambeln vorgeschlagen.
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Im W-CDMA TDD-System gibt es zwei
Typen von Midambeln: lange Midambeln, die auch Midambeln vom Typ
1 genannt werden, und kurze Midambeln, die auch Midambeln vom Typ
2 genannt werden. Allgemein verwenden unterschiedliche Zellen unterschiedliche
Basis-Midambelcodes zum Ableiten anwenderspezifischer langer oder
kurzer Midambeln in einem Zeitschlitz. Die Länge des verfügbaren Kanalabschätzungsfensters
pro Anwender wird durch die Anzahl von Anwendern verwendet, z.B.
verschiebt sie sich pro Zeitschlitz und umgekehrt. Grundsätzlich sind
die folgenden Parameter im W-CDMA TDD-System gültig: lange Midambeln lassen
bis zu 8 oder 16 unterschiedliche Anwender zu und kurze Midambeln
lassen bis zu 3 oder 6 unterschiedliche Anwender zu.
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Beispiele für bestimmte Zuordnungsregeln werden
nun im Umfang des W-CDMA TDD-Systems angegeben.
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Der Fall einer Midambel vom Typ 1,
wobei 16 Midambeln zum Ableiten einer Midambel aus dem Basis-Midambelcode
autorisiert sind, ist in 8 gezeigt,
wo es gesehen werden kann, dass jeder der 16 möglichen Spreizcodes mit einem
Spreizfaktor 16 durch eine der 16 möglichen Midambeln angezeigt werden
kann. In 8 entspricht
jeder Knoten im Spreizcodebaum, der mit einem Kreuz markiert ist, einer
Midambel.
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Wenn beispielsweise Spreizcodes a (k=2) / Q=16, a (k=5) / Q=16 und
a (k=9) / Q=16 durch die dem Zeitschlitz zugeteilten Anwender verwendet werden
würden,
würden
die Midambeln m(2), m(5) und
m(9) für
eine Kanalabschätzung bei
der Abwärtsstrecke übertragen
werden und in derselben Zeit das Vorhandensein der oben angegebenen
Spreizcodes anzeigen.
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Es ist zu beachten, dass die in 8 gezeigte Zuordnungsregel
nur eine (die einfachste ...) von allen möglichen Abbildungsschemen zwischen Spreizcodes
und Verschiebungen ist.
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Der Fall einer Midambel vom Typ 1,
wobei 8 Midambeln zum Ableiten einer Midambel aus dem Basis-Midambelcode
autorisiert sind, ist in 9 gezeigt,
wo es gesehen werden kann, dass die 16 möglichen Spreizcodes mit einem
Spreizfaktor 16 paarweise durch eine von den 8 möglichen Midambeln angezeigt
werden können.
In diesem Fall wird von der Granularität gesagt, dass sie 2 ist. In 9 entspricht jeder der 8
Knoten im Baum bei einem Spreizfaktor 8, der mit einem Kreuz markiert
ist, einer der 8 möglichen
Midambeln.
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Wenn beispielsweise Spreizcodes a (k=2) / Q=16, a (k=5) / Q=16 und
a (k=9) / Q=16 durch die dem Zeitschlitz zugeteilten Anwender verwendet werden
würden,
würden
Midambeln m(1), m(3) und
m(5). für
eine Kanalabschätzung
bei der Abwärtsstrecke übertragen
werden und in derselben Zeit das Vorhandensein der oben angegebenen
Spreizcodes anzeigen. Selbst bei einer Granularität von 2
liefert das obige Schema noch Information über die verwendeten Spreizfaktoren
im Zeitschlitz zum Erfassungsalgorithmus.
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Der Fall einer Midambel vom Typ 2,
wobei 6 Midambeln zum Ableiten einer Midambel aus dem Basis-Midambelcode
autorisiert sind, ist in 10 gezeigt,
wo es gesehen werden kann, dass 8 der 16 möglichen Spreizcodes mit einem
Spreizfaktor 16 paarweise gruppiert sind und 4 Midambeln m(1), m(2), m(3) und m(4) entsprechen
und die 8 anderen zu Vieren gruppiert sind und zwei Midambeln m(3) und m(6) entsprechen.
Die Granularität
wäre dann
gleich 2 und 4.
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Wenn beispielsweise die Spreizcodes
a (k=2) / Q=16, a (k=5) / Q=16 und a (k=9) / Q=16 durch die dem Zeitschlitz zugeteilten Anwender verwendet
werden würden,
würden
die Midambeln m(1), m(3) und
m(4) für
eine Kanalabschätzung bei
der Abwärtsstrecke übertragen
werden und in derselben Zeit das Vorhandensein der oben angegebenen
Spreizcodes anzeigen. Die Granularität wäre dann gleich 4.
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Ein weiteres Beispiel für eine Zuordnungsregel
in diesem besonderen Fall wäre
es, mittels nur 4 unter den verfügbaren
Midambeln die 4 Knoten entsprechend Spreizfaktoren 4 anzuzeigen.
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Selbst bei einer Granularität von jeweils
2 und 4 liefert das obige Schema noch wertvolle Information über die
verwendeten Spreizfaktoren im Zeitschlitz.
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Der Fall einer Midambel vom Typ 2,
wobei 3 Midambeln zum Ableiten einer Midambel aus dem Basis-Midambelcode
autorisiert sind, ist in 11 gezeigt,
wo es gesehen werden kann, dass 10 Spreizcodes in zwei Gruppen von
fünf Codes
gruppiert sind, welchen zwei Midambeln m(1) und
m(2) entsprechen, und die 6 übrigen eine
Gruppe bilden, welcher die dritte Midambel m(3) entspricht.
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Die Granularität von diesem letzten Beispiel ist
5 und 6.
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Der Vorteil dieser Erfindung besteht
darin, dass sie in jedem Fall die Anzahl von Spreizcodes reduzieren
wird, unter welchen die so genannte blinde Spreizcodeerfassung durchgeführt werden
muss. Beispielsweise muss für
eine Midambel vom Typ 1, wobei 8 Midambeln möglich sind, die blinde Spreizcodeerfassung
nur bei zwei Codes anstelle von 16 durchgeführt werden.
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Eine Komplexität einer Basisbandverarbeitung
auf einer Netzwerkseite und einer Funktelefonseite ist nur etwas
erhöht.
Insbesondere wird die Fähigkeit
zum Verarbeiten von bis zu K Midambeln immer in dem W-CDMA TDD-System
auf der Funktelefonseite und auf der Basisstationsseite implementiert sein.