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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein CDMA-(Codemultiplex-) Kommunikationsverfahren
und einen Gruppenspreizungsmodulator, der bei dem Verfahren anwendbar
ist.
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Herkömmlicherweise
werden im CDMA-Kommunikationssystem Spreizsequenzen gleicher Länge verwendet.
Diese Spreizsequenzen sind zueinander orthogonal, wenn eine Vielzahl
von Benutzern gleichzeitig über
Vorwärtsverbindungen
(von einer Basisstation zu Mobilstationen) kommuniziert. Der Grund
dafür besteht
darin, dass alle gleichzeitigen Benutzer sich das gleiche Frequenzband
in CDMA teilen, und somit muss die Interferenz zwischen den Benutzern
somit minimiert werden.
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Die
Anwendung dieses Verfahrens verursacht allerdings ein Problem dahingehend,
dass die Übertragungsraten
für alle
simultanen Benutzer gleich werden. Werden beispielsweise Spreizsequenzen
mit einer Periode von 1024 Chips bei einer Bandbreite von ungefähr 1 MHz
verwendet, beträgt die Übertragungsrate
spitzenmäßig 9,6
kbps. Die Spitzenübertragungsrate
variiert allerdings im Allgemeinen entsprechend den Übertragungstypen:
Obwohl beispielsweise Sprachübertragungen
lediglich um 8 kbps erfordern, erfordern Bildübertragungen zumindest 64 kbps
und Modemdatenübertragungen erfordern
28,8 kbps. In einer derartigen Umgebung hat eine Vielzahl gleichzeitiger
Benutzer herkömmlicherweise
unter Verwendung von Spreizsequenzen mit verschiedenen Perioden
kommuniziert, die zueinander nicht orthogonal sind. Dies stellt
ein Problem derart dar, dass eine Interferenz zwischen den gleichzeitigen
Benutzern sich erhöht,
wenn im gleichen Frequenzband mit unterschiedlicher Übertragungsrate
kommuniziert wird, woraus sich eine Verschlechterung der Übertragungsqualität ergibt.
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Die
WO-A-95/03652 offenbart ein gleichzeitiges Multibenutzerkommunikationsverfahren,
bei dem jedem Benutzerkanal als Spreizungscode eine eindeutige orthogonale
Walsh-Sequenz einer durch die Kanaldatenrate bestimmten Länge zugeordnet
ist. Im Fall von Sprachkanälen
wird der digitale Symbolstrom für
jedes Sprachsignal mit seiner zugewiesenen Walsh-Sequenz multipliziert.
Die Länge
der zugewiesenen Walsh-Sequenz kann sich während des Fortdauerns eines
Rufs ändern,
um die Auslastung zu verbessern.
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Der
Artikel von McTiffin et al, „Mobile
Access to an ATM Network using a CDMA Air Interface", IEEE Journal on
Selected Areas in Communications, Juni 1994, Band 12, Nr. 5, New
York, US, Seiten 900–908
offenbart ein integriertes Systemkonzept, das eine asynchrone Transfermodus
(Asynchronus Transfer Mode, ATM)-Übertragung
in einem CDMA-System verwendet, bei dem die Bitrate variabel ist.
In der Downlink-Richtung wird ein variabler Spreizungsfaktor verwendet,
wobei die Bitraten Vielfache einer minimalen Grundbitrate zum Erreichen
einer Code-Orthogonalität
sind. In der Uplink-Richtung wird ein variabler Spreizungsfaktor
verwendet, aber es kann keine Code-Orthogonalität erreicht werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein CDMA-Kommunikationsverfahren
auszubilden, das die Erzeugung und Auswahl von Spreizsequenzen zum
Implementieren von Multiraten-CDMA-Kommunikationen ohne Interferenz
erzielen kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung eines Gruppenspreizungsmodulators,
der für
die Spreizungsmodulation unter Verwendung der so erzeugten Spreizsequenzen
geeignet ist.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist ein CDMA-Kommunikationsverfahren zum Spreizen
modulierter Übertragungsdaten
unter Verwendung einer aus einem der Reihenvektoren von 2N × 2N-dimensionalen Matrizen ausgewählten Spreizsequenz
ausgebildet, wobei N eine ganze Zahl größer als Null ist, die aus einer
in der Dimension kleineren Matrix mit einer vorbestimmten Regel
erzeugt werden, wobei die Matrizen jeweils zueinander orthogonale
Reihenvektoren enthalten, wobei die Übertragungsdaten in dem CDMA-Kommunikationsverfahren
eine Vielzahl von Daten mit unterschiedlichen Spitzenübertragungsraten
enthalten, und wobei das Verfahren den Schritt umfasst:
Einteilen
der Übertragungsdaten
in eine Vielzahl von Gruppen beruhend auf der Spitzenrate der Übertragungsraten,
gekennzeichnet
durch die Schritte der Auswahl eines von 2Q Reihenvektoren
in einer Matrix mit der maximalen Dimension 2N × 2N als Spreizsequenz bei Übertragungsdaten mit einer
Spitzenrate von 2Q-Mal der niedrigsten Spitzenrate,
wobei die 2Q Reihenvektoren aus einem der
Reihenvektoren in der 2N-Q × 2N-Q-Matrix erzeugt werden, wobei Q eine ganze
Zahl kleiner oder gleich N ist, so dass die anderen 2Q-1 Reihenvektoren
nicht ausgewählt
werden, so lange die Spreizsequenz verwendet wird.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines Sendeendes eines CDMA-Übertragungssystems
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 eine
Darstellung einer Erzeugungsregel von Spreizsequenzen gemäß einem
Vergleichsbeispiel der Erfindung,
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3 eine
Darstellung einer hierarchischen Struktur der Spreizsequenzen eines
Vergleichsbeispiels,
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4 ein
Blockschaltbild eines Empfangsendes des CDMA-Übertragungssystems
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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5 eine
Darstellung einer Funkübertragungsdatensequenz
einer Basisstation und einer Mobilstation,
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6 ein
Schaltbild eines Basismodulatorelements, das bei den Ausführungsbeispielen
der Erfindung angewendet wird,
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7 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
1 eines Gruppenspreizmodulators gemäß der Erfindung, der Daten
von 2N Kanälen spreizt,
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8 einen
Signalverlauf von Spreizsignalen, die in Basismodulatorelemente
jeweiliger Schichten eingegeben werden,
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9 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles
2 eines Gruppenspreizmodulators gemäß der Erfindung, der Daten
von Kanälen
verschiedener Übertragungsraten
spreizt,
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10 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
3 eines Gruppenspreizmodulators gemäß der Erfindung, der Daten
von 2N Kanälen spreizt,
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11 ein
Blockschaltbild eines anderen Sendeendes des CDMA-Übertragungssystems
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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12 eine
Darstellung einer anderen Erzeugungsregel von Spreizsequenzen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und
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13 eine
Darstellung zeitlicher Beziehungen zwischen Spreizungscodesequenzen
niedriger Rate.
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Ausführungsbeispiel 1
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Sendeendes, und die 2 und 3 zeigen
schematische Darstellungen einer Erzeugungs- und Zuweisungsregel
von Spreizsequenzen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Wie es in 1 gezeigt ist, werden gesendete
Daten von Benutzern jeweils durch Datenmodulatoren 1 in
modulierte Schmalbandsignale moduliert. Die modulierten Schmalbandsignale
werden jeweils einer Spreizungsmodulation in Breitbandsignale unter
Verwendung von Kurzzeitspreizsequenzen bzw. Spreizsequenzen mit
kurzer Periode unterzogen, die durch einen Kurzzeitspreizsequenzgenerator 2 wie
nachstehend beschrieben ausgewählt
werden, worauf eine Addition durch einen Addierer 3 und
eine Spreizung unter Verwendung einer Langzeitspreizsequenz bzw. Spreizsequenz
mit langer Periode folgen, woraufhin sie als Breitbandspreizsignal
ausgegeben werden. Dabei wird die Spreizsequenz langer Periode,
deren Periode länger
als die der Spreizsequenzen mit kurzer Periode ist, durch einen
Langzeitspreizsequenzgenerator 4 erzeugt. Eine Steuereinrichtung 5 steuert die
Datenmodulatoren 1, den Kurzzeitspreizsequenzgenerator 2 und
den Langzeitspreizsequenzgenerator 4.
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Die
Spreizsequenzen werden mit einer vorbestimmten Regel wie in 2 gezeigt
erzeugt, die ein Vergleichsbeispiel darstellt. In 2 besteht
die Matrix C2 aus C2(1)
= (1,1) und C2(2) = (1,0). In 2 bezeichnen C 2(1)
und C 2(2) C 2(1)
= (0,0) und C 2(2)
= (0,1), wobei 1 und 0 gegenüber
C2(1) und C2(2)
vertauscht sind. Auf diese Weise werden Matrizen C2n wie
in 2 gezeigt definiert. Die Reihenvektoren der bei
diesem Beispiel erzeugten Matrizen werden zu Walsh-Funktionen.
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Diese
sind in 3 in der Form einer Mehrschichtstruktur
beschrieben. An Symbole C angefügte
Indizes stellen die Dimension der Matrizen dar. Es ist ein Beispiel
gezeigt, bei dem die maximale Dimension 64 ist. Dies gibt an, dass
die Periode der Spreizsequenz kurzer Periode 64 Chips ist. Bei der
Spitzenübertragungsrate
auf der untersten Schicht wird einer der 64 Reihenvektoren {C64(1), ..., C64(64)}
als Spreizsequenz zugewiesen. Es wird angenommen, dass die Spitzenübertragungsrate
der untersten Schicht 9,6 kbps beträgt. Bei ihrer doppelten Rate wird
dann einer der 32 Reihenvektoren {C32(1),
..., C32(32)} ausgewählt. Ist die Spitzenrate 2Q davon, wird einer der 2(6-Q) Reihenvektoren
{C2 6-Q(1), ..., C2 6-Q(26-Q)}
als Spreizsequenz zugewiesen. Die den einzelnen Schichten entsprechenden
Werte Q sind rechts in 3 dargestellt.
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Beispielsweise
wird angenommen, dass Q = 2 ist und eine Sequenz C16(1)
verwendet wird. Die Reihenvektoren (die nun als Sequenzen bezeichnet werden)
{C32(1), C32(2)}
und {C64(1), C64(2),
C64(3), C64(4)},
deren Rang niedriger als die Sequenz C16(1) ist,
enthalten die Sequenz C16(1) bzw. ihre invertierte Sequenz C 16(1),
wobei das Zeichen " " eine Invertierung bedeutet. Werden
also die Sequenzen {C32(1), C32(2)}
bzw. {C64(1), C64(2),
C64(3), C64(4)},
deren Rang niedriger als die Sequenz C16(1)
ist, bereits verwendet, kann C16(1) nicht
als Spreizsequenz für
eine Übertragung
mit einer Spitzenrate von 22-Mal der niedrigsten Übertragungsrate
zugewiesen werden. D. h., die Spreizsequenz wird ausgewählt und
wird für
verschiedene Spitzenübertragungsraten
derart verwendet, dass keine Sequenzen verwendet werden, die aus
der auszuwählenden
Sequenz erzeugt werden, und deren Rang niedriger ist und die dieser entsprechen.
Somit können
die Spreizsequenzen aller gleichzeitiger Benutzer bei allen Übertragungsraten
orthogonal gemacht werden, wie es aus der Erzeugungsregel der Spreizsequenzen
ersichtlich ist.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines Empfangsendes gemäß der Erfindung. Ein empfangenes Signal
wird unter Verwendung einer Spreizsequenz langer Periode entspreizt,
die durch einen Langzeitspreizsequenzgenerator 11 ausgewählt ist,
weiter unter Verwendung einer Spreizsequenz kurzer Periode entspreizt,
die durch einen Kurzzeitspreizsequenzgenerator 12 ausgewählt ist,
läuft durch
ein Integrier- und Ausgabefilter 13, und wird einer Datenentscheidung
durch eine Datenentscheidungsschaltung 14 unterzogen, um
als empfangene Daten ausgegeben zu werden. Eine Steuereinrichtung 15 führt dem
Langzeitspreizsequenzgenerator 11 und dem Kurzzeitspreizsequenzgenerator 12 zur
Auswahl der Spreizsequenzen erforderliche Daten zu, führt einem Frequenzteiler 16 den
Ausgang eines Taktgenerators 17 zu, und versorgt das Integrier-
und Ausgabefilter 13 mit der Integrier- und Ausgabezeitsteuerung.
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Nachstehend
wird ein Entspreizungsverfahren am Empfangsende für einen
Fall beschrieben, dass die Spreizsequenz für die Datenübertragungsrate mit einer spitze
von 2Q-Mal der niedrigsten Spitzenrate aus
den 2Q Reihenvektoren in der Matrix mit der
maximalen Dimension 2N × 2N ausgewählt wird, die
aus einem der Reihenvektoren in der 2N-Q × 2N-Q-Matrix erzeugt werden.
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Das
Entspreizungsverfahren am Empfangsende wird anhand eines Beispiels
beschrieben, bei dem die Spitzendatenübertragungsrate 2Q =
4 Mal (Q = 2) der niedrigsten Spitzenrate beträgt. In diesem Fall verwendet
das Sendeende nicht C16(1), sondern wählt beispielsweise
C64(2) aus den Sequenzen {C64(1),
C64(2), C64(3),
C64(4)} in der Matrix mit maximaler Dimension
aus, die die Sequenz C16(1) als ihre Untersequenz
enthalten. Obwohl die Periode der Sequenz 64 Chips beträgt, beträgt die Anzahl
der Chips pro Bit der gesendeten Daten demnach 16. In diesem Fall
kann keine der Sequenzen {C64(1), C64(3), C64(4)} für andere
Benutzer verwendet werden. Das Empfangsende entspreizt unter Verwendung
der Spreizsequenz C64(2) und entscheidet über die
empfangenen Daten in jedem 16-Chips-Intervall. Über die gesendeten Daten wird
korrekt entschieden, da die Sequenz C64(2)
aus der Sequenz C16(1) und ihrer invertierten
Sequenz C16(1) besteht, die in regelmäßiger Reigenfolge
in jedem 16-Chipintervall
angeordnet sind. So können
die Spreizsequenzen bei beliebigen gewünschten Übertragungsraten verwendet
werden, als ob sie die Spreizsequenzen für die niedrigste Übertragungsrate
wären.
Beim Auswählen
der Spreizsequenz besteht allerdings eine Sperrung für andere
Benutzer für
die Verwendung einer der Spreizsequenzen der untersten Schicht in
{C64}, die zu der Sequenz (d. h. C16(1) in diesem Fall) gehören, die beim Zurückverfolgen
der Codebaumstruktur in 3 von C64(2)
bis zur zweiten Schicht (Q = 2) erreicht wird.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zur Erzeugung von Leerzeiten in der Übertragungszeit
entsprechend der Übertragungsrate
beschrieben, wenn die Datenübertragungsrate
unter 2Q-Mal der niedrigsten Spitzenrate
während
der CDMA-Kommunikationen fällt.
Als Beispiel veranschaulicht 5 eine Funkübertragungsdatensequenz
einer Basisstation und einer Mobilstation. Die gesendeten Daten
werden zu jedem festen Intervall (eine Rahmenzeit) unterteilt, in
Rahmendaten mit einer Rate von R bit/s umgesetzt, die der Spitze
der Datenübertragungsrate ungeachtet
der aktuellen Datenübertragungsrate
entspricht, und mit der Spreizsequenz multipliziert (d. h. gespreizt).
Hier ist R gleich 2Q-Mal der niedrigsten Spitzenrate,
wobei Q eine ganze Zahl kleiner oder gleich N ist. Ist die aktuelle Übertragungsrate
R × C, wobei
C kleiner oder gleich eins ist, wird die Anzahl der gesendeten Daten
in dem Rahmen demnach C-Mal der der Spitzenrate. C wird daher als Übertragungszeitverhältnis bezeichnet.
Eine derartige Anpassung des Übertragungszeitverhältnisses
macht es möglich,
dass die Funkübertragungsrate
(bei der Spitzenrate R) selbst dann konstant bleibt, wenn sich die
Datenübertragungsrate
während
der Kommunikation ändert.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zum Zuweisen einer Spreizsequenz im Fall Q =
2 unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. Unter Berücksichtigung,
dass die Spitze der Datenübertragungsrate
2Q = 4-Mal der niedrigsten Spitzenrate ist,
wird angenommen, dass die Spreizsequenz C16(1)
zugewiesen wird. Ändert
sich die Datenübertragungsrate
im Verlauf der Kommunikation, wird über die gesendeten Daten alle
16 Chips am Empfangsende ohne Änderung
der Spreizsequenz entschieden. Wurde also einmal die Spitze der
Datenübertragungsrate
bestimmt, wird die gleiche Spreizsequenz trotz der Änderung
der Datenübertragungsrate
während
der Kommunikation kontinuierlich verwendet, wobei es in diesem Fall
vorkommen kann, dass das Übertragungszeitverhältnis null
erreicht.
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Fällt die
Datenübertragungsrate,
ist angesichts dessen eine Neuzuweisung einer Spreizsequenz einer
niedrigeren Schicht als Reaktion darauf möglich. Fällt die Datenübertragungsrate
in den Bereich von 2P-1-Mal der niedrigsten
Spitzenrate, wobei P eine beliebige ganze Zahl kleiner oder gleich
Q ist, beträgt
das Übertragungszeitverhältnis C
zumindest 50%. Nachstehend wird ein Verfahren zur Zuweisung der
Spreizsequenz für
Q = 2 beschrieben. Es wird angenommen, dass die Sequenz C16(1) wie in 3 gezeigt
am Anfang zugewiesen ist. Fällt
die Übertragungsrate
unter ½-Mal
der Spitze während
der Kommunikation, wird eine der Spreizsequenzen {C32(1), C32(2)} neu zugewiesen, die zu der Schicht
gehört, die
der C16(1)-Schicht folgt. Fällt die Übertragungsrate
unter ¼,
wird eine der Spreizsequenzen {C64(1), C64(2), C64(3), C64(4)} neu zugewiesen, die zu der zweitunteren
Schicht gehört.
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Andererseits
wird beim Zuweisen der Spreizsequenz eine der Spreizsequenzen {C64(1), C64(2), C64(3), C64(4)} in
der untersten Schicht von Beginn an zugewiesen. Selbst wenn sich
die Übertragungsrate während der
Kommunikation ändert,
wird die Spreizsequenz in diesem Fall nicht geändert, wenn sie nicht unter ½-Mal der
Spitzenrate fällt
(was Q = 2 entspricht), um so die Übertragung durch Anpassung des Übertragungszeitverhältnisses
fortzuführen,
woraus sich Lücken
in der Übertragungszeit
ergeben. Werden die empfangenen Daten unter Verwendung dieser Sequenz
entspreizt, ändert
das Empfangsende die Entscheidungsperiode der gesendeten Daten derart,
dass sie über
die gesendeten Daten in jedem 32-Chip-Intervall entscheidet, wenn
die Übertragungsrate
unter ½ der
Spitze fällt,
und in jedem 64-Chip-Intervall entscheidet, wenn die Übertragungsrate
unter ¼ der
Spitze fällt.
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Nachstehend
wird ein Aufbau eines Gruppenspreizmodulators beschrieben, der mit
dem vorstehend beschriebenen Spreizungscodeerzeugungsverfahren mit
der Baumstruktur eins zu eins übereinstimmt.
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6 zeigt
ein Basismodulatorelement mit drei Eingängen und einem einzelnen Ausgang
als Basiskomponente des Gruppenspreizungsmodulators. Gemäß 6 weist
das Basismodulatorelement seine zwei Eingangsanschlüsse 61 und 62,
in die Modulationssignale eingegeben werden, und seinen Eingangsanschluss 63 auf,
in den ein Spreizsignal eingegeben wird, wobei eines der zwei Modulationssignale
(d. h., das dem Anschluss 62 zugeführte Signal) mit dem Spreizsignal
durch einen Multiplizierer 65 multipliziert wird. Das dem
Anschluss 61 zugeführte
Modulationssignal wird zu dem Ausgangssignal des Multiplizierers 65 durch
einen Addierer 64 addiert, und die resultierende Summe
wird aus einem Ausgangsanschluss 66 ausgegeben.
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7 zeigt
den Gruppenspreizungsmodulator, der aus hierarchisch verbundenen,
N-Schicht- Basismodulatorelementen 60 wie
in 6 gezeigt zusammengesetzt ist. In der Anordnung
in 7 ist die Anzahl von Kanälen die N-te Potenz von zwei.
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Die
Primärschicht
des Gruppenmodulators wie in 7 gezeigt
enthält
2(N-1) Elemente, und die Anzahl der Elemente
halbiert sich mit dem Anstieg von Schicht zu Schicht. Die in die
jeweiligen Schichten eingegebenen rechteckigen Spreizsignale stellen ein
periodisches Rechtecksignal dar, und ihre Frequenzen verdoppeln
sich mit dem Anstieg von Schicht zu Schicht, so dass die Frequenz
der primären
Schicht 1/2N der Taktfrequenz fc beträgt, und
die der sekundären
Schicht fc/2(N-1) beträgt, wobei die Taktfrequenz
fc gleich der Chiprate ist. Die Frequenz des in die höchste Schicht
(die N-te Schicht) eingegebenen Spreizsignals beträgt fc/2. 8 veranschaulicht
die Beziehungen zwischen den periodischen Rechtecksignalen der jeweiligen
Schichten.
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Der
in 7 gezeigte Aufbau kann die Modulation erreichen,
wenn die Datenrate der gesamten Kanäle gleich ist. In diesem Fall
ist das Verhältnis
der Rate der Spreizsequenz (Chiprate fc) zur Modulationsrate des
Schmalbandmodulationssignals (Symbolrate) 2N.
Ist die Chiprate beispielsweise fc = 4,096 Mcps und N = 6, wird
die Symbolrate 4,096 Mcps/64 = 64 k Symbole/sek, und die Anzahl
der Kanäle
beträgt
2N = 64 Kanäle.
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Ausführungsbeispiel 2
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9 zeigt
einen Aufbau eines Modulators, der eine Multiratenmodulation unter
Verwendung der Spreizsequenzen der in 3 gezeigten
Baumstruktur implementieren kann.
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Der
in 9 gezeigte Modulator hat neben dem in 7 gezeigten
Aufbau eine Struktur, die eine direkte Eingabe der Schmalbandmodulationssignale
in die Eingangsanschlüsse
oberer Schichten ermöglicht.
Dazu ist jeder der zwei Eingänge
des Basismodulatorelements mit einem Schalter zum Schalten der Eingänge versehen.
Beispielsweise kann ein Modulationssignal eines Kanals mit zweimal
der Symbolrate direkt in einen der zwei Eingänge des Elements auf der sekundären Schicht
eingegeben werden, der diesen Kanal enthält. Gleichermaßen kann
ein Modulationssignal eines Kanals von viermal der Symbolrate direkt
in einen der zwei Eingangsanschlüsse
des Elements auf der dritten Schicht eingegeben werden, wobei der
eine der zwei Eingangsanschlüsse
diesen Kanal enthält,
und ein Modulationssignal eines Kanals von 2p-Mal
der Symbolrate kann direkt in einen der zwei Eingangsanschlüsse des
Elements auf der Schicht (p + 1) eingegeben werden, wobei der eine
der zwei Eingangsanschlüsse
diesen Kanal enthält.
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Dieses
Modulationsverfahren hat eine strenge eins zu eins Entsprechung
mit der Erzeugungsregel der Spreizungscodesequenzen der in 3 gezeigten
Baumstruktur.
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Ausführungsbeispiel 3
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10 zeigt
einen Gruppenmodulator, der unter Verwendung einer geringeren Anzahl
an Basismodulatorelementen als in 7 aufgebaut
ist. Gemäß 7 sind
die Basismodulatorelemente hierarchisch in R Schichten verbunden,
wobei R kleiner als N ist, und das Ausgangssignal des obersten Elements
wird mit einer orthogonalen Codesequenz mit einer Periode von 2(N-R) Chipintervallen multipliziert, wodurch
eine Gruppenmodulatoreinheit gebildet wird. Auf der letzten Schicht
werden die Ausgangssignale der 2(N-R) Gruppenmodulatoreinheiten
aufsummiert. Der Aufbau in 10 zeigt
den Fall N = 6 und R = 3.
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Gemäß dem in 10 gezeigten
Aufbau sind die Elemente hierarchisch in R Schichten (R < N) anstelle in
N Schichten wie in 7 gezeigt verbunden, und das
Ausgangssignal des obersten Elements wird mit einer orthogonalen
Spreizungscodesequenz mit einer Periode von 2(N-R) Chipintervallen
durch einen Multiplizierer 103 multipliziert. Die insgesamt 2(N-R) derart gebildeten Gruppenmodulatoreinheiten 102 werden
derart verwendet, dass ihre Ausgangssignale durch den Addierer 101 aufsummiert
werden, wodurch ein Spreizsignal erzeugt wird, das durch die Spreizungsmodulation
der 2N Kanäle erhalten wird.
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Diese
Anordnung, die eine Vielzahl von Gruppenmodulatoreinheiten 102 mit
einer kleineren Anzahl an Kanälen
parallel verbindet, ermöglicht
die Erweiterung auf einen Gruppenspreizungsmodulator mit einer größeren Anzahl
an Kanälen.
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Ferner
kann die in 10 gezeigte Konfiguration in
einen Modulator geändert
werden, der die Multiratenmodulation entsprechend der in 3 gezeigten
Baumstruktur erzielen kann. Dazu ist es erforderlich, jedes Basismodulatorelement
in den oberen Schichten mit einem Schalter zu versehen, damit die
Schmalbandsignale direkt in ihre Eingangsanschlüsse wie in 9 gezeigt
eingegeben werden können.
Dadurch kann ein Modulator gebildet werden, der die Modulation unter
Verwendung der Spreizungscodes in der Baumstruktur entsprechend
den Multiraten erzielen kann.
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Ausführungsbeispiel 4
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11 zeigt
einen weiteren Aufbau eines 2R-Kanalgruppenmodulators
der dem in den gestrichelten Linien in 10 gezeigten
entspricht. Gemäß 11 werden
die Benutzerdaten von 2R Kanälen jeweils
in Datenmodulatoren 112 zum Erhalten von modulierten Schmalbandsignalen
eingegeben. Die modulierten 2R-Datensignalausgänge aus
den Datenmodulatoren 112 werden mit Spreizsequenzen, die
von einem Generator einer orthogonalen periodischen Spreizsequenz
niedriger Rate 114 zugeführt werden, durch Multiplizierer 116 multipliziert
und durch einen Addierer 117 kombiniert. Daraufhin wird das
Ausgangssignal des Addieres 117 mit einer orthogonalen
Spreizungscodesequenz mit einer Periode eines 2(N-R) Chipintervalls
wie in 10 gezeigt multipliziert. Nachstehend
werden die mit den modulierten Signalausgängen zu multiplizierenden Spreizsequenzen
beschrieben.
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Die
in 11 gezeigte Spreizungsmodulation führt eine
Multiplikation mit den orthogonalen Codes in zwei Schritten aus.
Zuerst werden die Spreizungscodes, die durch den Generator einer
orthogonalen periodischen Spreizsequenz niedriger Rate 114 erzeugt
werden, multipliziert, die Walshfunktionen mit einer Rate von 1/2(N-R) der Spreizchiprate bilden.
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Die
durch den Generator einer orthogonalen periodischen Spreizsequenz
niedriger Rate 114 erzeugten Spreizsequenzen werden unter
Bezugnahme auf die 12 und 13 beschrieben.
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Gemäß 12 haben
eine Matrix D1 = 1 und zwei benachbarte
Matrizen Beziehungen wie in dieser Figur gezeigt. Die orthogonalen
periodischen Spreizsequenzen niedriger Rate werden aus den Reihenvektoren
der Matrizen erzeugt, die durch die Gleichungen gemäß 12 miteinander
in Beziehung stehen.
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13 zeigt
ein Beispiel von Zeitbeziehungen zwischen den Reihenvektoren und
den Spreizsequenzen, wobei N = 6 und R = 3 ist. Wie es anhand dieser
Figur ersichtlich ist, sind die orthogonalen periodischen Spreizsequenzen
niedriger Rate bekannte Walshfunktionen.
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Zum
Zweiten wird die orthogonale Spreizungscodesequenz mit einer Periode
von 2(N-R)-Mal des Chipintervalls multipliziert,
die durch den Generator 115 erzeugt wird. Sie wird durch
aufeinanderfolgende Erzeugung von Matrizen größerer Dimension aus Matrizen
niedriger Dimension wie vorstehend in Verbindung mit den 2 und 3 beschrieben und
durch die Auswahl eines der Reihenvektoren in den Matrizen erzeugt.
Oder es kann eine der Komponenten eines Satzes orthogonaler Sequenzen
verwendet werden (beispielsweise orthogonale Gold-Sequenzen). Somit
können
die Spreizsequenzen für
die Spreizungsmodulation erhalten werden.
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Es
ist ersichtlich, dass die mittels der Erzeugung eines orthogonalen
periodischen Signals niedriger Rate erhaltenen Spreizsequenzen eine
wie in 3 gezeigte hierarchische Struktur haben. Es ist auch
wahr, dass dann, wenn eine entsprechende Spreizungscodesequenz in
einer niedrigeren Schicht in der hierarchischen Struktur bereits
einem Benutzer zugewiesen wurde, die Spreizsequenz der Schicht, die
die entsprechende Spreizungscodesequenz erzeugt, nicht verwendet
werden kann.
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Für die Erzeugung
eines orthogonalen periodischen Signals niedriger Rate ist es außerdem auch möglich, eine
Steuerung derart auszuführen,
dass Leerstellen in der Übertragungszeit
ohne Änderung der
Spreizsequenz erzeugt werden, was vorstehend in Verbindung mit 5 beschrieben
wurde, selbst wenn sich die unterste Spitzenrate der Datenübertragung ändert.
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Bei
der Erzeugung eines orthogonalen periodischen Signals niedriger
Rate ist es ferner auch möglich,
eine Steuerung derart durchzuführen,
dass die Spreizsequenz neu zugewiesen wird, wenn sich die Datenübertragungsrate
um 50% oder mehr verringert.
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Die
vorstehend in Verbindung mit den 11–13 beschriebene
Spreizungsmodulation kann unter Verwendung der in Verbindung mit
den 6–10 beschriebenen
Gruppenmodulatoren erzielt werden.
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Die
Erfindung wurde anhand verschiedener Ausführungsbeispiele beschrieben,
wobei es für
den Fachmann ersichtlich ist, dass Änderungen und Modifikationen
durchgeführt
werden können,
ohne von der in den beigefügten
Patentansprüchen
beanspruchten Erfindung abzuweichen.