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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Metathese von Olefinen in Gegenwart von einem Katalysator
und einem Stabilisierungsmittel, eingespritzt in das Reaktionsmedium,
um die Katalysator-Deaktivierung zu reduzieren, wobei das Einspritzen
kontinuierlich oder diskontinuierlich während der gesamten Reaktionszeit
der Metathese erfolgt. Bei den reaktionsfähigen Olefinen handelt es sich
um Monoolefine mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, Cycloolefine mit
3 bis 20 Kohlenstoffatomen, Polyolefine mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen
und Cyclopolyolefine mit 5 bis 30 Kohlenstoftatomen: das in das
Reaktionsmedium eingespritzte Stabilisierungsmittel ist eine Aluminiumverbindung
XqAlR'r, in der X ein Rest ist, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus den RO-Alkoxiden und -Aryloxiden, den RS-Sulfiden
und den R2N-Amiden, R ein Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen ist, R' ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
ist, q und r gleich 1 oder 2 sind, so dass die Summe q + r 3 ergibt;
und der Katalysator enthält
Rhenium. Die Erfindung lässt
sich sehr vorteilhaft anwenden, wenn die Reaktion in einer Destillationskolonne
stattfindet, die aus mindestens einer reaktiven katalytischen Zone
besteht, die im Folgenden als reaktive Destillationskolonne bezeichnet
wird.
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Die Metathese von Olefinen ist eine
ausgeglichene Reaktion, die aus einer statistischen Umverteilung der
Alkylidengruppierungen der bereit gestellten Olefine besteht. Sie
ist von großem
praktischen Interesse, beispielsweise für die gegenseitige Neuausgleichung
der Leichtolefine, entstanden beim Dampfkracken oder katalytischen
Kracken (FCC) oder eventuell durch eine Fischer-Tropsch-Reaktion, wie z.
B. Ethylen,, Propylen, Butene oder Pentene. Allgemein wird sie durch
Wolfram-, Molybdän-
oder Rheniumverbindungen katalysiert. Aufgrund ihrer statistischen
Art liefert die Reaktion als Produkt ein allgemein komplexes Gemisch,
das fraktioniert werden muss, um im Reaktor die nicht umgesetzten
Reagenzien in den Reaktor zurückführen zu
können, um
deren Umsetzungsrate zu erhöhen.
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Die Metathesereaktion erfolgt normalerweise
entweder im Batch oder kontinuierlich, unter Verwendung eines Reagens,
in dem der Katalysator in der Form eines Festbetts, eines Rührbetts,
eines Wirbelbetts oder eines Fließbetts vorhanden ist. Am Ende
der Reaktion (im Batch) oder beim Verlassen des Reaktors (kontinuierlich)
wird der Strom zu Destillationskolonnen geleitet, um die Produkte
und die nicht umgewandelten Reagenzien zu trennen. Die Verfahrensschemas
der Metathese sind also infolge der ausgeglichenen Art der Reaktion
allgemein komplex.
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Die Verwendung einer reaktiven Destillationskolonne,
in der die Metathesereaktion und die Trennung der Reagenzien und
der Produkte gleichzeitig erfolgt, kann also vom Prinzip her zahlreiche
Vorteile bieten, wie es im Patent
US
4 709 115 für
die Dismutation von Buten-1 beschrieben ist. In diesem Fall ermöglicht es
die Trennung in situ von einerseits den Reagenzien und den Produkten
und andererseits den Produkten untereinander, die Umwandlung der
Reagenzien und auch die Selektivität der Reaktion merklich zu
erhöhen,
indem die Möglichkeiten
sekundärer
Reaktionen der Produkte untereinander vermindert wird. Die Verwendungsmöglichkeit
einer reaktiven Destillation bei der Metathese ist ebenfalls im
Patent
EP 832 867 erwähnt.
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Es wurde jedoch festgestellt, dass
die Metathesekatalysatoren, egal ob auf Basis von Wolfram, Molybdän oder Rhenium,
sich schnell deaktivieren und sie deshalb oft regeneriert werden
müssen.
Das Regenerierungsverfahren für
die einzelnen Metalle unterscheidet sich nur wenig und umfasst fast
immer mindestens eine Kalzinierungsphase des Katalysators bei hoher
Temperatur, zum Beispiel zwischen 400 und 1000°C. Dies stellt kein besonderes
Problem für
die Ausführung
dar, wenn der Katalysator in ein Festbett in einem entsprechend
konstruierten Reaktor platziert wird oder vom Reaktor mittels eines
Wirbel- oder Flüssigbetts
zu einem Regenerator transportiert wird. Jedoch reduziert die Häufigkeit
der Regenerierungen die Produktivität der Anlage erheblich.
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Die häufig notwendige Ausführung von
Regenerierungen ist aber ein praktisch unüberwindliches Problem, wenn
der Katalysator in eine Destillationskolonne platziert wird, die
Platten oder Futter enthält,
die den Kontakt Flüssigkeit-Dampf
begünstigen
sollen. Die Technologie der reaktiven Destillation ist also mit
den konventionellen Metathesekatalysatoren auf industrieller Ebene
nicht anwendbar.
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Zufällig wurde nun entdeckt, dass
das kontinuierliche Einspritzen einer Aluminiumverbindung XqAlR'r, getrennt
oder mit der Metathesemasse, es ermöglicht, die Katalysator-Deaktivierung
erheblich zu vermindern. So ist es möglich, die Ausführung der
Metathese entweder in einem konventionellen Reaktor mit viel weniger Regenerierungen
oder in einer reaktiven Destillationskolonne zu erwägen.
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Die Erfindung betrifft also genauer
gesagt ein Verfahren zur Metathese von Olefinen in Gegenwart eines
Katalysators und eines Stabilisierungsmittels, das in das Reaktionsmedium
eingespritzt wird. Das bedeutet, dass das Stabilisierungsmittel
während
der gesamten Dauer des Metathesevorgangs entweder kontinuierlich
oder diskontinuierlich eingespritzt wird.
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Ein Ziel der Erfindung besteht besonders
in einem Verfahren zur Metathese von Olefinen, in dem in das Reaktionsmedium
eine Aluminiumverbindung XqAlR'r eingespritzt
wird, in der X ein Rest ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus RO-Alkoxiden und -Aryloxiden, den RS-Sulfiden und den R2N-Amiden, R ein Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis 40 Kohlenstoffatomen ist, R' ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoftatomen
ist, q und r gleich 1 oder 2 sind, so dass die Summe von q + r 3
ergibt.
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Die stabilisierende Aluminiumverbindung
entspricht der allgemeinen Formel XqAlR'r.
In dieser Formel ist X ein Rest, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus den RO-Alkoxiden
und -Aryloxiden, den RS-Sulfiden und den R2N-Amiden,
ist R ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen,
zum Beispiel substituiertem Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl oder
Cycloalkyl, vorzugsweise ein Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen,
wobei dieser Rest durch mindestens eine Alkoxygruppe oder mindestens
ein Halogen substituiert werden kann. Als Beispiel und ohne einschränkenden
Charakter kann R ein Rest Ethyl, N-Propyl, Isopropyl, N-Butyl, T-Butyl,
Cyclohexyl, Bezyl, Diphenylmethyl, Phenyl, Methyl-2-phenyl, Methyl-4-phenyl,
Methoxy-2-phenyl, Methoxy-4-phenyl, Dimethyl-2,6-phenyl, Diisopropyl-2,6-phenyl,
T-Butyl-2-phenyl, T-Butyl-2-phenyl, T-Butyl-2-methyl-4-phenyl, Di-t-butyl-2,6-phenyl,
Di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenyl, Tri-t-butyl-2,4,6-phenyl, Phenyl-2-phenyl, Diphenyl-2,6,phenyl,
Fluoro-2-phenyl, Fluoro-4- phenyl,
Pentafluorophenyl sein. Bei den R2N-Amiden
kann R2 mit Stickstoff eine heterozyklische
Stickstoffverbindung bilden, wie z. B. Pyrrolidin oder Piperidin.
R' ist ein Alkylrest
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Methyl, Ethyl, Isobutyl, q und r sind gleich 1 oder
2, so dass die Summe q + r 3 ergibt.
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Als bevorzugte Aluminiumverbindungen
sind jene zu nennen, die der allgemeinen Formel (RO)qAlR'r entsprechen,
in der R ein Kohlenwasserstoffrest ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Resten von Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl, substituierten
Aryl oder Cycloalkyl, einem Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoftatomen,
wobei dieser Rest durch mindestens eine Alkoxygruppe oder mindestens
ein Halogen substituiert werden kann, wobei Arylreste und substituierte
Arylreste bevorzugt sind, R' ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Methyl-, Ethyl-, Isobutylresten, wobei
die Reste 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten, die Reste 1 bis 6
Kohlenstoffatome enthalten.
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Die ganz besonders bevorzugten Aluminiumverbindungen
sind ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Bis-(di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenoxy)-isobutyl-aluminium,
Bis(di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenoxy)ethyl-aluminium, Bis-(di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenoxy)-methyl-aluminium.
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Die Zubereitung der XqAlR'r-Verbindungen
ist in der Literatur bekannt. Jedes Zubereitungsverfahren dieser
Verbindungen ist geeignet. Im Fall der Verbindungen (RO)qAlR'r (wo X = RO ist), kann beispielsweise ein
Alkohohl oder ein ROH-Phenol mit einem AlR'3-Trialkylaluminium
in einem organischen Lösungsmittel,
beispielsweise einem Kohlenwasserstoff oder einem Ether, reagiert
werden.
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Das eingespritzte Stabilisierungsmittel
fungiert also als Mittel gegen die Katalysator-Deaktivierung, d. h., es reduziert die
Deaktivierung des Katalysators, und ermöglicht es daher, die Zyklusdauer
zwischen zwei Regenerierungen des Katalysators zu erhöhen und
so die Häufigkeit
dieser Regenerierungen erheblich zu vermindern.
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Die Erfindung ist für alle Metathesekatalysatoren
anwendbar, zum Beispiel konventionelle Katalysatoren, die mindestens
ein Element enthalten, ausgewählt unter
Rhenium, Molybdän
und Wolfram, wobei Rhenium bevorzugt ist. Unter den konventionellen
Katalysatoren, die Rhenium enthalten, sind die Katalysatoren zu nennen,
die in den Patenten
US 4 795
734 und
US 5 449 852 beschrieben
sind.
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Metathesekatalysatoren auf Rheniumbasis,
die viel aktiver sind als die konventionellen Katalysatoren, sind
in dem Patent
EP 769 323 beschrieben.
Sie enthalten mindestens drei Bestandteile: einen porösen mineralischen
Träger,
0,01 bis 20 Gewichtprozent Rhenium in Oxidform und 0,01 bis 10 Gewichtprozent
Aluminium, zugeführt
in der Form einer Promotor-Aluminiumverbindung der allgemeinen Formel
(RO)
qAlR'
r, in der R ein Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis 40 Kohlenstoffatomen ist, R' ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
ist, q und r gleich 1 oder 2 sind, so dass die Summe q + r 3 ergibt,
eine Wärmebehandlung
nach Imprägnierung.
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Im Fall der nicht konventionellen
Metathesekatalysatoren auf Rheniumbasis wird also die Aluminiumverbindung
der allgemeine Formel (RO)qAlR'r sowohl
als Promotor des Katalysators während
seiner Zubereitung verwendet und anschließend vorzugsweise kontinuierlich
als Stabilisierungsmittel dieses Katalysators eingespritzt.
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Im Folgenden ist die Beschreibung
des bevorzugten Katalysators gemäß Patent
EP 769 323 aufgegriffen.
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Der poröse mineralische Träger ist
vorteilhafterweise ein Träger
von saurer oder neutraler Art, insbesondere ein Aluminiumoxid, ein
Siliziumdioxid oder ein Siliziumdioxid-Aluminiumoxid mit einer Oberflächenkennzahl
von 10 bis 400 m2/g. Vorzugsweise besteht
der poröse
Träger
aus Aluminiumoxid oder einer Verbindung, die mindestens 75 Gewichtprozent
Aluminiumoxid enthält,
die vorteilhafterweise eine angemessene Oberfläche aufweisen muss, zum Beispiel
mindestens 10 m2/g, und vorzugsweise mindestens
50 m2/g, und ein ausreichendes Porenvolumen,
zum Beispiel mindestens 0,1 ml/g, und vorzugsweise 0,3–1 ml/g.
Man kann beispielsweise ein Aluminiumoxid desselben Typs wie jene
der Rexforming-Katalysatoren verwenden.
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Der Vorläufer der verwendeten Rheniumverbindung
ist vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Rheniumheptoxid, Ammoniumperrhenat
und Perrhensäure.
Die Rheniumverbindung kann beispielsweise durch Sublimation in Dampfphase
oder durch Imprägnation
in Lösung
dem Träger
zugeführt
werden. Vorzugsweise wird das Trockenimprägnationsverfahren benutzt,
wo die Rheniumverbindung in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel
aufgelöst
wird, zum Beispiel einem Kohlenwasserstoff, einem Alkohol oder einen
Ether. Die Rheniummenge auf dem Träger wird durch die Wahl der
Konzentration der Imprägnationslösung reguliert,
wobei deren Menge so beschaffen ist, dass das Volumen dieser Lösung gleich
oder leicht unter dem porösen
Volumen des zu imprägnierenden
Feststoffs ist. Wenn die Rheniummenge, die imprägniert werden soll, größer ist
als jene, die es ermöglicht,
eine Lösung
auf ihre Sättigungsgrenze
zu bringen, muss der Vorgang in mehreren Malen ausgeführt werden,
mit Zwischentrocknungen zum Eliminieren des Imprägnationslösungsmittels, bei einer Temperatur
von beispielsweise 90 bis 250°C,
vorzugsweise 100 bis 180°C.
Dies ermöglicht
es, 0,01 bis 20, vorzugsweise 0,1 bis 15 und am vorteilhaftesten
0,5 bis 8 Gewichtprozent Rhenium (ausgedrückt in Rheniummetall) einzubringen.
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Nach dem Zuführen des Rheniumvorläufers zum
Träger
erfolgt eine Trocknung bei einer Temperatur von beispielsweise 90
bis 250°C,
vorzugsweise 100 bis 180°C,
anschließend
eine Kalzinierung bei einer Temperatur von beispielsweise 250 bis
1000°C,
und vorzugsweise 300 bis 600°C,
während
einer Dauer von 10 Minuten bis 10 Stunden, und vorzugsweise von
30 Minuten bis 5 Stunden. Nach dem Kalzinieren wird der Feststoff
in trockener und gasförmiger
Atmosphäre
getrocknet, beispielsweise unter Stickstoff oder unter Argon.
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Die Promotor-Aluminiumverbindung
(RO)qAlR'r kann mittels jedem dem Fachmann bekannten
Verfahren dem Träger
zugeführt
werden, aber es ist unerlässlich,
unter Ausschluss von Luft und Feuchtigkeit zu arbeiten. Man kann
den Träger
mit einem Überschuss
einer Lösung,
die die Aluminiumverbindung enthält,
imprägnieren.
Nach einer Kontaktzeit, die ein paar Minuten bis mehrere Tage betragen
kann, wird der Feststoff geschleudert und mit einem Lösungsmittel
gewaschen, um den unfixierten Anteil der Verbindung zu eliminieren.
Man kann auch in einer bevorzugten Vorgehensweise das Verfahren
der Trockenimprägnation
verwenden. Dabei wird die Aluminiumkonzentration der Lösung in
Abhängigkeit
von der Menge Aluminium, die auf dem Feststoff abgesetzt werden
soll, so angepasst, dass das Volumen dieser Lösung entweder gleich oder leicht
unter dem porösen
Volumen des zu imprägnierenden
Feststoffs ist. Das bei dieser Imprägnation verwendete Lösungsmittel
ist vorzugsweise ein organisches Lösungsmittel, beispielsweise
ein Kohlenwasserstoff oder ein Ether. Dies ermöglicht es, 0,01 bis 10, vorzugsweise
0,05 bis 5 und am vorteilhaftesten 0,1 bis 5 Gewichtprozent Aluminium
(ausgedrückt
in Aluminiummetall) zuzuführen.
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Nach Zuführen der Promotor-Aluminiumverbindung
kann die Zubereitung des Katalysators durch Trocknen im Vakuum oder
einem vorzugsweise inerten Gasstrom bei einer Temperatur von 0 bis
1000°C,
vorzugsweise einer Temperatur im Bereich der Umgebungstemperatur
von 0 bis 50°C
abgeschlossen werden. Kein chemischer oder thermischer Aktivierungsvorgang
ist erforderlich, um die Aktivität
dieser Katalysatoren auszulösen,
und von einer Kalzinierung wird abgeraten. Es genügt, sie
in Kontakt mit einem Olefin zu bringen, um die Metathesereaktion
zu starten.
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Statt wie oben beschrieben die Verbindung
(RO)qAlR'r zuzubereiten und in Kontakt mit dem Katalysator
auf Rheniumträger
zu bringen, kann der Katalysator auf Rheniumträger auch direkt in Kontakt
mit den Vorläufern
der Verbindung (RO)qAlR'r gebracht werden,
welche beispielsweise ROH und AlR'3 sind. In derselben Weise
wie zuvor kann die Zubereitung durch Trocknen abgeschlossen werden.
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In dem Metatheseverfahren sind die
reaktionsfähigen
Olefine Monoolefine mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel
Ethylen, Propylen, Butene, Pentene, Hexene, Octene, Cyclooelfine
mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel Cyclopenten, Cycloocten,
Norbomen, Polyolefine mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel
Hexadien-1,4, Octadien-1,7, Cyclopolyolefine mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen,
zum Beispiel Cyclooctadien-1,5, Norbomadien, Dicyclopentadien.
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Andere in Metathese reaktionsfähige Olefine
sind die linearen oder zyklischen Monoolefine oder Polyolefine,
die funktionelle Gruppen tragen, wie zum Beispiel Halogene, Ether,
Nitrile, Amine, Amide, Silane oder Estergruppen wie Methyloleat.
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Das Verfahren kann ebenfalls in Cometathese
ein Gemisch der vorgenannten Olefine verwenden.
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Das Metatheseverfahren gemäß der Erfindung
eignet sich besonders für
den gegenseitigen Neuausgleich der Leichtolefine, entstanden durch
Dampfkracken oder katalytisches Kracken (FCC), wie z. B. Ethylen, Propylen,
Butene oder Pentene. Es ermöglicht
beispielsweise die Herstellung von Propylen anhand von Ethylen und
einer olefinischen C4-Fraktion, die reich
an Buten-2 ist, wie z. B. einem Dampfcrackraffinat-2, das zuvor einer
Isomerisation unterzogen wurde, nach Entfernen bzw. Umwandeln des
Butadiens und des Isobutens. Man kann Propylen auch in zwei Schritten
herstellen, ausgehend von einer Ladung, die Buten-1 und Buten-2 enthält, die
in einem ersten Schritt Propylen und Penten-2 liefert, wobei Letzteres
in einer zweiten Phase in Kontakt mit dem Ethylen gebracht wird,
um erneut Propylen sowie Buten-1 zu erhalten. Außerdem ist es möglich, ein
Gemisch aus Propylen, Isobuten und n-Butenen, die reich an Buten-1
sind, herzustellen, ausgehend von Ethylen und einer C5-Fraktion,
angereichert mit Penten-2 und Methyl-2-buten-2. Es ist ebenfalls
möglich, ein
Gemisch von Isobuten und n-Butenen,
die reich an Buten-1 sind, herzustellen, ausgehend von Propylen und
einer C5-Fraktion, angereichert mit Penten-2 und Methyl-2-buten-2.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung kann mit einem
Katalysator in einem Festbett, einem Wirbelbett, einem Rührbett oder
einem Fließbett
ausgeführt
werden. Der Katalysator wird vorteilhafterweise ex-situ zubereitet
und also zubereitet dem Reaktor zugeführt. Das Verfahren kann im
Batch, kontinuierlich oder diskontinuierlich ausgeführt werden,
beispielsweise wenn das Fließen
des Katalysators im Wirbelbett für
einen Verfahrensschritt unterbrochen wird.
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Das Verfahren kann auch durch reaktive
Destillation erfolgen, wobei die katalytische Reaktion und die Destillation
der Reagenzien und der Produkte gleichzeitig in der Kolonne stattfindet.
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Die in dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendete reaktive Destillationskolonne kann von beliebigem Typ
sein. In einer bevorzugten Ausführung
ist mindestens eine Zone, die den Katalysator enthält, bereit gestellt.
Die mechanische Anordnung des Katalysators in der oder den katalytischen
Zone(n) muss so sein, dass sie den Dampf- und Flüssigkeitsstrom zwischen den
beiden umrahmenden Trennzonen möglichst
wenig behindert. Zugleich muss der Katalysator so angeordnet sein,
dass eine ausreichende Oberfläche
exponiert ist, um die Metathesereaktion entsprechend zu katalysieren.
Der Katalysator kann sich beispielsweise als Massengut oder in einer
dünnen
Schicht auf perforierten Platten oder auf Gittern befinden, oder
in Beuteln, die aufgehängt
sind oder auf Unterlagen liegen, die ihre mechanische Festigkeit
gewährleisten,
oder in irgendeiner anderen dem Fachmann bekannten Weise bereit
gestellt sein. Andererseits kann der Katalysator in der Kolonne
so angeordnet sein, dass ihn nur ein aufsteigender Strom der Flüssigphase
durchquert. Er kann ebenfalls in der Form katalytischer Packungen
gemäß den verschiedenen
bekannten Ausführungsweisen
angeordnet sein (z. B. strukturierte Packung). Die Trennzonen, die
die katalytischen Zonen umgeben, können Platten oder Packungen
enthalten. Alle hiervon hergeleiteten Technologien sind hierin enthalten.
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Als Beispiele für Kolonnen sind jene zu nennen,
die in den Dokumenten EP-A-0-332 525, FR-A-2 628 737, FR-A-2 684
893, US-5 221 441 und EP-466 954 beschrieben sind.
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Die reaktive Destillationskolonne
wird unter solchen Bedingungen betrieben, dass dort gleichzeitig
die Metathesereaktion und eine Fraktionierung zwischen den verschiedenen
Olefinen stattfindet. Zum Beispiel wird der Druck in der Kolonne
in Abhängigkeit
von den Siedepunkten der Reagenzien und der Produkte und von der
optimalen Verwendungstemperatur des Katalysators angepasst. Die
Betriebstemperatur kann von –20 bis
200°C variieren,
vorzugsweise von 10 bis 100°C,
und der Druck kann von 0,01 bis 10 MPa variieren, vorzugsweise von
0,1 bis 5 MPa.
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Diese Bedingungen sind ebenfalls
auf andere Reaktortypen anwendbar, um die Metathese auszuführen.
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Gemäß der Erfindung wird das Stabilisierungsmittel
direkt (getrennt) in den Reaktor eingespritzt oder in die Ladung,
die dem Reaktor zugeführt
wird, oder allgemein in ein Reagens oder einen Rückführungsfluss zum Reaktor, oder
mit dem Katalysator in Zirkulation. Das Einspritzen erfolgt je nach
Bedarf kontinuierlich oder diskontinuierlich. Allgemein werden dem
Reaktionsmedium 0,01 bis 20 und vorzugsweise 0,01 bis 5 Gewichtprozent
des Stabilisierungsmittels zugeführt,
und insbesondere der Aluminiumverbindung (RO)qAlR'r,
gezählt in
Bezug auf den Strom, der in den Reaktor eintritt.
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Zur Veranschaulichung wird das Verfahren
nun anhand von 1 für das Verfahren
zum Herstellen von Propylen beschrieben, ausgehend von einer olefinischen
C4-Fraktion, die reich an Buten-2 ist, in
einer Ausführungsform
mit reaktiver Destillation.
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Die reaktive Kolonne (DR) ist beispielsweise
aus abwechselnden Reaktions- und Trennzonen aufgebaut. Die Reagenzien
werden ihr so zugeführt,
dass diese sich infolge ihrer jeweiligen Siedepunkte auf natürliche Weise
im Inneren kreuzen. So wird das frische (reaktive) Ethylen durch
die Leitung (1) unten in der reaktiven Kolonne (DR) eingespritzt,
während
die Masse der olefinische C4-Fraktion, die
reich an Buten-2 ist, dem Rückführungsstrom
(Leitung (9), der in der oberen Zone der Kolonne ankommt) über die
Leitung (2) zugeführt wird.
Das Stabilisierungsmittel wird durch eine Leitung (7) in
der Leitung (9) zugeführt
und also mit der Ladung eingespritzt.
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Vorne an der reaktiven Kolonne (DR)
tritt durch die Leitung (6) ein Ethylen-Propylengemisch aus. Dieses Gemisch
wird in der Destillationskolonne (C1) getrennt, aus der vorne durch
die Leitung (5) ein Ethylenstrom austritt, der unten an
der Kolonne (DR) nach Mischen mit dem frischen Ethylen aus der Leitung
(1) zurückgeführt wird.
Eine leichtes Entlüften,
um die stets in Ethylen vorhandenen Spuren von Ethan zu eliminieren,
erfolgt durch die Leitung (4). Das produzierte Propylen
wird durch die Leitung (3) unten an der Kolonne (C1) abgeführt.
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Hinten an der reaktiven Kolonne (DR)
tritt durch die Leitung (10) eine C4+-Fraktion
aus, die die Gesamtheit der nicht reagierenden gesättigten
olefinischen C4, die in C5 und
C6 unterproduzierten Olefine sowie das Stabilisierungsmittel
enthält.
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Eine kleine Hilfskolonne (C2), gespeist
durch die Leitung (10), trennt vorne durch die Leitung
(8) einen C4-Ablass, um die Ansammlung
von Isobutan und Isobuten zu vermeiden, und hinten durch die Leitung
(9) einen Rückführungsstrom
C4. Dieser Strom, der Butene enthält, wird
zur Kolonne (DR) zurückgeführt. Ein
Ablass aus Stabilisierungsmittel, von dem meistens mindestens ein
Teil abgebaut ist und ersetzt werden muss, aus n-Butan und aus in
C5 und C6 unterproduzierten
Olefinen ist durch die Leitung (11) sichergestellt.
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In einer Variante dieses Schemas,
das in 2 dargestellt
ist, kann auf die Rückführung des
Stabilisierungsmittels verzichtet werden. Der Rückführungsstrom der Ca über die
Leitung (9) wird dann auf die Leitung (8) vorne
an der Kolonne (C2) übernommen,
deren Funktionsweise an diesen Umstand angepasst werden muss. Dieser
Rückführungsstrom
kann auch durch eine seitliche Entziehung in die Spalte (C2) sichergestellt
werden. Die Leitung (11) hinten an der Kolonne (C2) dient
nur noch zum Ablassen des Stabilisierungsmittels, des n-Butans und
der in C5 und C6 unterproduzierten
Olefine. Die Funktion der Leitung (8) ist unverändert, ebenso
wie der Rest des Schemas.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen
die Erfindung ohne deren Umfang zu beschränkten.
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BEISPIEL 1 (vergleichend)
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Vorbereitung des Katalysators:
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In einem ersten Schritt wird bei
300°C ein
kubisches Gammaaluminiumoxid mit einer Oberflächenkennzahl von 184 m2/g und einem Porenvolumen von 0,67 ml/g
kalziniert. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur werden 10 g kalziniertes Aluminiumoxid entnommen.
Man bereitet eine Lösung
zur Imprägnation
des Rheniums vor, indem 0,24 ml einer wässrigen, konzentrierten Perrhensäurelösung vor,
die 54 Gewichtprozent Rhenium enthält (spezifische Masse: 2,4
g/ml) in 5 ml Wasser aufgelöst
werden. Diese Lösung
wird auf die entnommenen 10 g Aluminiumoxid imprägniert. Nach 30 Kontaktminuten
bei Raumtemperatur wird der erhaltene Feststoff in einem Ofen bei
120°C über Nacht
getrocknet. Anschließend wird
er unter einem trockenen Luftstrom (ca. 20 l/h) mittels Durchführung durch
ein Molekularsiebbett bei einer Temperatur von 550°C während 2
Stunden kalziniert. Während
der letzten Abkühlungsperiode
wird statt des Luftstroms ein trockener Stickstoffstrom verwendet.
Der erhaltene Feststoff wird aufbewahrt und in trockener Stickstoffatmosphäre manipuliert.
Sein Rheniumgehalt beträgt
3 Gewichtprozent.
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In einen 250 ml Ballon, der unter
eine Argonatmosphäre
platziert und mit einem Stabmagneten versehen wird, führt man
eine Lösung
aus 0,493 g Triisobutylaluminium in 20 ml Pentan zu, anschließend spritzt man
tropfenweise unter Schütteln
und bei Umgebungstemperatur eine Lösung von 1,095 g Di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenol
in 30 ml Pentan ein. Nach ungefähr
30 Reaktionsstunden ist das Pentan unter Vakuum verdampft, und die
Analyse des übrig
gebliebenen weißen
Feststoffs gibt an, dass er im Wesentlichen aus Bis-(di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenoxy)-isobutylaluminium
besteht. Diese Verbindung wird in 5 ml Heptan wieder aufgelöst.
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Die Lösung in Heptan des Bis-(di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenoxy)-isobutylaluminiums
wird dann auf dem im ersten Schritt erhaltenen Feststoff, der Rhenium
enthält,
imprägniert.
Nach ungefähr
30 Kontaktminuten wird das auf dem Feststoff absorbierte Heptan
durch Vakuumverdampfung bei Raumtemperatur eliminiert. So entsteht
ein Metathesekatalysator, der 3 Gewichtprozent Rhenium und 0,67
Gewichtprozent Aluminium enthält
(zuzüglich
zu dem Aluminium im Aluminiumoxid), der vor seiner Verwendung trocken
und inert aufbewahrt wird.
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Verwendung für die Propylenmetathese:
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Die Beispiele 1 und 2 betreffen die
Metathese von Propylen, um Ethylen und Buten-2 zu erhalten. Diese
Reaktion, die leicht ausführbar
ist, weil sie nur ein Reagenz erfordert, ist das Umgekehrte der
in Beispiel 3 beschriebenen Reaktion, die Propylen ausgehend von
Ethylen und Buten-2 herstellt. Die Deaktivierung des Katalysators
ist bei beiden Reaktionen dieselbe.
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In einem Reaktor, bestehend aus einem
oxidationsfreien Stahlrohr, versehen mit einem doppelten Mantel
mit Wasserzirkulation zur Regulierung der Temperatur wird unter
Ausschluss von Luft und Feuchtigkeit der oben vorbereitete Katalysator geladen.
Flüssiges
Propylen wird mittels einer Pumpe unten am Reaktor mit einer Leistung
von 49,6 g/h eingespritzt. Die Temperatur wird auf 35°C reguliert,
und der Druck wird mittels eines stromabwärts angeordneten Reglers auf
3,5 Mpa gehalten. Unter diesen Bedingungen beträgt die Umwandlung des Propylens
beim Austritt aus dem Reaktor zunächst 30% in einem äquimolekularen
Gemisch aus Ethylen und Buten-2. Sie entwickelt sich im Lauf der
Zeit wie in der Tabelle 1 angegeben. Der Katalysator hat nach 30
Stunden die Hälfte
seiner Aktivität
verloren.
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BEISPIEL 2
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Vorbereitung des Katalysators:
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Eine zweite Füllmenge von 10 g Katalysator
wird gemäß dem in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren vorbereitet.
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Verwendung für die Propylenmetathese:
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Man benutzt denselben Reaktor und
dieselben Verfahren wie in Beispiel 1. Der Unterschied zu Beispiel
1 besteht darin, dass die Metathesenmasse aus flüssigem Propylen besteht, das
vermischt ist mit 0,24 Gewichtprozent Bis-(di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenoxy)-isobutylaluminium.
Das Bis-(di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenoxy)-isobutylaluinium wurde wie in Beispiel
1 beschrieben vorbereitet. Die Metathesenmasse wird mittels einer
Pumpe unten am Reaktor mit einer Leistung von 49,6 g/h eingespritzt.
Die Temperatur ist auf 35°C reguliert,
und der Druck ist auf 3,5 MPa gehalten. Unter diesen Bedingungen
beträgt
die Umwandlung des Propylens beim Austritt aus dem Reaktor zunächst 30%
in einem äquimolekularen
Gemisch aus Ethylen und Buten-2. Sie entwickelt sich im Lauf der
Zeit wie in der Tabelle 1 angegeben. Der Katalysator hat nach 30
Stunden nur 16% seiner Aktivität
verloren.
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Dieses Beispiel veranschaulicht den
günstigen
Effekt, der durch kontinuierliches Einspritzen der Masse Bis-(di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenoxy)-isobutylaluminium
erzielt wird.
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BEISPIEL 3
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Die Metathesereaktion findet in einer
reaktiven Destillationskolonne statt. Die Kolonne besteht aus einem
oxidationsfreien Stahlfass von 5 cm Innendurchmesser und 250 cm
Höhe, gefüllt mit
drei Packungsbetten in folgender Reihenfolge von unten: einem Destillationspackungsbett
von 100 cm Höhe,
einem katalytischen Packungsbett auf 50 cm und einem Destillationspackungsbett
auf 100 cm. Jedes Bett wird durch ein V-förmiges am Fass angebrachtes
Gitter gehalten.
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Die Destillationspackung ist eine
unstrukturierte Packung, bestehend aus Metallelementen, die in etwa wie
Spiralfedern mit verbundenen Windungen mit einer Länge von
3 mm und einem Durchmesser von 1 mm aussehen, bekannt unter der
Bezeichnung Dixon, die als sehr wirksam für die Destillation gilt.
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Die katalytische Packung besteht
aus der oben definierten Destillationspackung, und der Katalysator ist
gemäß dem in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren vorbereitet. Die katalytische
Packung entsteht durch mischen dieser zwei Bestandteile im Verhältnis von
einem Volumen Katalysator in der Form von Kugeln mit einem mittleren
Durchmesser von 2 mm und 25 Volumen Destillationspackung. Dieses
Gemisch wird manuell in einem Glasbehälter gerührt, um eine homogene Verteilung
des Katalysators in der Destillationspackung zu erhalten.
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Die Kolonne ist unten mit einem elektrisch
beheizten Kessel und oben mit einem Kondensator und einem Rückstromballon
verbunden. Sie wird durch Ausgleich der Wärmeverluste mittels zehn Heizelementen, die
auf ihrer gesamten Höhe
angeordnet sind, adiabatisch gemacht. Jedes Heizelement wird separat
gesteuert, damit die Temperatur in unmittelbarer Nähe der Außenwand
der Kolonne gleich der Temperatur ist, die im Inneren der Kolonne
auf derselben Seite entsteht. Außerdem verfügt die Kolonne über die
erforderlichen Messfühler
und Instrumente zur Regulierung der Betriebsparameter.
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Die so ausgerüstete Kolonne wird in Dauerbetrieb
versetzt, unter einem Druck von 2 Mpa. Auf Höhe der katalytischen Packung
wird ihr im Verhältnis
von 265 g/h eine Olefinfraktion zugeführt, bestehend hauptsächlich aus
Buten-2 (77,3 Gewichtprozent) und Butan, in dem Bis-(di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenoxy)-isobutylaluminium
im Verhältnis
von 0,24% aufgelöst
wurde. Das Bis-(di-t-butyl-2,6-methyl-4-phenoxy)-isobutylaluminium wurde wie in Beispiel
1 beschrieben vorbereitet. Auf niederer Höhe der katalytischen Packung
erhält
die Kolonne Ethylen mit einer Förderleistung
von 670 g/h. Der Erhitzer der Kolonne ist so geregelt, dass vorne
das Ethylen und das Propylen getrennt werden. Die Rücklaufrate
ist auf 1,8 festgelegt.
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Unter diesen Bedingungen, nachdem
die Kolonne mit voller Leistung läuft, erhält man einerseits 870 g/h Destillat,
das hauptsächlich
aus gebildetem Propylen (34,4 Gewichtprozent) und unreagiertem Ethylen
besteht, und andererseits 61 g/h Rückstand, bestehend aus dem
Butan, das in der Reaktion inert geblieben ist, und dem Stabilisierungsmittel.
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Das erhaltene Destillat, erneut destilliert
nach einem bekannten Verfahren, ergibt letztlich 300 g/h Propylen
und 570 g/h Ethylen, das in die reaktive Destillationskolonne zurückzuführen ist.