DE60008768T2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von halbflüssigen metalldispersionen und daraus hergestellte formteile - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von halbflüssigen metalldispersionen und daraus hergestellte formteile Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Formung eines Formteils aus einer flüssigen Metalllegierung. Insbesondere bezieht sie sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umwandeln einer flüssigen Legierung in eine halbfeste (halbflüssige) Dispersion in einem thixotropen Zustand, die nachfolgend in einen Formhohlraum zur Herstellung von Formteilen eingespritzt wird. Die Vorrichtung und das Verfahren sind für leichte Legierungen wie Aluminiumlegierungen, Magnesiumlegierungen, Zinklegierungen und jede andere Legierung anwendbar, die zur halbflüssigen Verarbeitung geeignet ist.
  • Eines der konventionellen Verfahren, die zur Herstellung von metallischen Bauteilen verwendet werden, ist der Druckguss. Im herkömmlichen Druckgussverfahren wird üblicherweise das flüssige Metall in einen Formholraum mit einer so hohen Geschwindigkeit gezwungen, dass der Fluss turbulent oder sogar atomisiert wird. Als Ergebnis ist häufig Luft in dem Hohlraum eingeschlossen, was zu einer hohen Porosität der endgültigen Teile führt, was die Festigkeit der Teile reduziert und eine Zurückweisung der Teile verursachen kann, wenn Löcher auf der Oberfläche nach der Nachbearbeitung erscheinen. Darüber hinaus sind Bauteile mit einer hohen Porosität unakzeptabel, weil sie üblicherweise nicht wärmebandelbar sind, was damit ihre möglichen Anwendungsbereiche begrenzt.
  • Intuitiv könnte die Porosität als Folge eines turbulenten oder atomisierten Zuflusses reduziert oder gar eliminiert werden, wenn die Viskosität des Metallflusses erhöht werden könnte, um die Reynoldszahl ausreichend zu verringern, so dass die eingeschlossene Luft minimiert wird, was in etwa ähnlich ist zum Kunststoffspritzgießen. Gleichwohl war bis in die frühen 70er Jahre nicht klar, wie dies erreicht werden könnte, als Metz und Flemings das Konzept einer halbflüssigen Materialverarbeitung (SSM = semisolid material) vorgeschlagen haben. Sie schlugen vor, dass, wenn Metallverfestigung im halbfesten oder halbflüssigen Zustand ausgeführt wird, die Poro sität der Gussteile signifikant reduziert werden könnte. Die Studie von Spencer et al zeigte, dass, wenn geschmolzenes Metall während des Abkühlens unter seine Liquidustemperatur gerührt wird, der dendritische primäre Festkörper in nahezu kugelförmige Teilchen zerbricht, die in der Flüssigmetallmatrix suspendiert sind. Die exponentiell erhöhte Viskosität mit dem Feststoffanteil einer derartigen halbflüssigen Dispersion kann im Druckgussverfahren fehlerfreie Formteile produzieren. Das SSM-Verfahren ist gegenüber dem Druckgussverfahren durch das Einspritzen eines halbflüssigen Metalls anstelle eines vollflüssigen Metalls in den Formhohlraum für die Teilherstellung verbessert. Gegenüber herkömmlichen Druckgussstrecken, hat die SSM-Verarbeitung die folgenden Vorteile: (1) Kosteneffektivität über den gesamten Herstellungszyklus; (2) endformnahe Verarbeitung; (3) Konsistenz und Güte der mechanischen Eigenschaften; (4) Fähigkeit, komplexe Bauteilformen herzustellen; (5) Gewichtreduktion durch Legierungsersetzung und effizientere Nutzung von Materialien; (6) hohe Produktionsrate; (7) verlängerte Lebensdauer der Form; (8) weniger Umweltkosten. Die verbesserten mechanischen Eigenschaften resultieren aus den verbesserten mikrostrukturellen Merkmalen wie z. B. verfeinerte Korngröße, nichtdendritische Morphologie und wesentlich reduziertes Porositätslevel.
  • Obwohl das Konzept der SSM-Verarbeitung versprechend erscheint, bleibt das Hauptproblem, wie die Dispersion hergestellt wird und wie das Bauteil effizient und zuverlässig geformt wird. Seit den frühen 70er Jahren ist eine Anzahl von Alternativen zum ursprünglichen MIT Rheo-Formprozess entwickelt worden. Eines der populärsten Verfahren, das derzeit verwendet wird, ist das Thixoformen, bei dem ein vorverarbeiteter nichtdendritischer Legierungsstrang erneut bis zum halbflüssigen Bereich vor dem Formungsprozess aufgeheizt wird. Es handelt sich daher um einen Zwei-Stufen-Prozess. Die hohen Kosten der vorverarbeiteten nichtdendritischen Rohmaterialien und des Wiederaufheizungsprozesses sind bei weitem die größten Hindernisse für die Entwicklung des vollen Potentials dieser Vorgehensweise. Ergänzend sind jüngst Kunststoffspritzgießtechniken im Bereich der SSM-Verarbeitung eingeführt worden. Ein Verfahren ist das „Thixomoulding" für Magnesiumlegierungen, das von Dow Chemicals entwickelt wurde und derzeit von Thixomat vermarktet wird, der andere wurde an der Cornell Universität (USA) entwickelt. Gleichwohl ist die Qualität beider halbflüssiger Dispersionen und der Endprodukte nicht vollständig zufriedenstellend.
  • Während der letzten 20 Jahre war das aktivste Verfahren zur Herstellung einer halbflüssigen Dispersion mechanische Betätigung. Unglücklicherweise haben die meisten Rührverfahren keine Popularität in der Industrie erzielt aufgrund der Probleme im Zusammenhang mit der Erosion der Rühreinrichtung, der Probleme mit der Synchronisation des Rührens mit dem kontinuierlichen Gussverfahren und der unangepassten Scherrate zum Erhalt feiner Teilchen.
  • Eine Anzahl von Entgegenhaltungen offenbart Thixomouiding-Verfahren, in denen eine feste oder halbfeste (halbflüssige) Einspeisung zuerst bearbeitet wird (z. B. durch Aufheizen der Einspeisung bis zur Verflüssigung, während sie einer Scherung unterworfen wird) und dann in eine Form zur Formung eines Bauteils eingespritzt wird. Beispiele für derartige Entgegenhaltungen umfassen: EP 0 867 246 A1 (Mazda Motor Corporation); WO 90/09251 (The Dow Chemical Company); US 5,711,366 (Thixomat, Inc.); US 5,735,333 (The Japan Steel Works, Limited); US 5,685,357 (The Japan Steel Works, Limited); US 4,694,882 (The Dow Chemical Company); and CA 2,164,759 (Inventronics Limited).
  • Der Nachteil mit dem Aufheizen eines festen Granulats, um es in den thixotropen Zustand zu überführen (Thixomoulding) gegenüber dem Abkühlen eines flüssigen Metalls in den thixotropen Zustand (Rheomoulding) ist jedoch der, dass es sehr schwierig ist, die Teilchengröße und Teilchengrößenverteilung in der Substruktur der thixotropen Dispersion zu kontrollieren. Im Speziellen tendieren die Teilchengrößen der Dispersionen bei Thixomoulding dazu etwa eine Größenordnung größer zu sein als jene von Dispersionen beim Rheomoulding und dazu eine breitere Verteilung zu haben. Dies hat negative Auswirkungen auf die strukturellen Eigenschaften der geformten Bauteile.
  • Weiterhin verwenden die oben genannten Entgegenhaltungen einen Standard-Einschneckenextruder, um die thixotrope Dispersion einer Scherung zu unterwerfen. Das Ergebnis ist ein Bauteil mit geringer Qualität.
  • Eine Anzahl von Entgegenhaltungen offenbart das Rheomoulding-Verfahren. Z. B. bezieht sich WO 97/21509 (Thixomat, Inc.) auf einen Prozess zur Formung von Metallzusammensetzungen, in denen eine Legierung auf eine Temperatur oberhalb ihrer Liquidustemperatur aufgeheizt wird und in dem dann ein Einschneckenextruder eingesetzt wird, um das flüssige Metall zu scheren, während es in den Bereich des Zwei-Phasen-Gleichgewichts abgekühlt wird.
  • US 4,694,881 (The Dow Chemical Company) bezieht sich auf ein Verfahren, in dem ein Material mit einer nichtthixotropartigen Struktur in fester Form einem Einschneckenextruder zugeführt wird. Das Material wird auf eine Temperatur oberhalb seiner Liquidustemperatur aufgeheizt und dann bis zu einer Temperatur unterhalb seiner Liquidustemperatur und oberhalb seiner Solidustemperatur abgekühlt, während es einer Scherung unterworfen wird, d. h. die Schnecke wird mit bis zu 27 rpm (d. h. 4,5 s–1) rotiert.
  • WO 95/34393 (Cornell Research Foundation, Inc.) offenbart auch ein Rheomoulding-Verfahren, in dem überhitztes flüssiges Metall in einen halbflüssigen Zustand im Gehäuse eines Einschneckenextruders gekühlt wird, wo es einer Scherung bis zu 200 s–1 unterworfen wird, während es gekühlt wird und bevor es in eine Form spritzgegossen wird.
  • Keine der Thixomoulding- oder Rheomoulding-Entgegenhaltungen beschreibt einen Prozess, der es ermöglicht, Bauteile einer ausreichend hohen strukturellen Integrität zu formen.
  • Die Hauptaufgabe dieser Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das eine flüssige Legierung in ihren thixotropen Zustand umwandelt und hochwertige Bauteile herstellt durch nachfolgendes Einspritzen der thixotropen Legierung in einen Formhohlraum in einem integrierten Einstufenprozess.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, das speziell für die Herstellung halbflüssiger Metalllegierungen mit einer hochkorrosiven und erosiven Natur in ihrem flüssigem oder halbflüssigem Zustand geeignet ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Druckgusssystem zur Verfügung zu stellen, das für die Herstellung von hochbeständigen Bauteilen aus einer halbflüssigen Dispersion geeignet ist.
  • In einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus einer flüssigen Metalllegierung bereit gestellt, das die Schritte eines Abkühlens der Legierung bis auf eine Temperatur unterhalb ihrer Liquidustemperatur umfasst, während eine Scherung bei einer genügend hohen Scherrate von wenigstens 400 s–1 und einer Turbulenzintensität angewandt wird, um die Legierung in ihren thixotropen Zustand umzuwandeln, und einem nachfolgenden Überführen der Legierung in eine Form, um ein Formteil zu formen, wobei Scherung auf die Legierung mittels eines Extruders mit wenigstens zwei Schnecken aufgebracht wird, die zumindest teilweise ineinander greifen.
  • In einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer halbflüssigen Dispersion aus einer flüssigen Metalllegierung bereit gestellt, das den Schritt eines Abkühlen der Legierung unterhalb ihre Liquidustemperatur umfasst, während eine Scherung bei einer genügend hohen Scherrate von wenigstens 400 s–1 und einer Turbulenzintensität angewandt wird, um die Legierung in ihren thixotropen Zustand umzuwandeln, wobei die Scherung auf die Legierung mittels eines Extruders mit wenigstens zwei Schnecken aufgebracht wird, die zumindest teilweise ineinander greifen.
  • Die Realisierung der vorliegenden Erfindung ist, dass ein Formteil einer besonders hohen Qualität geformt werden kann durch Anwendung von wenigstens zwei Schnecken, um eine Scherung von wenigstens 400 s–1 auf die Legierung anzuwenden, wobei die Schnecken wenigstens teilweise ineinander greifen.
  • Vorzugsweise ist der Extruder ein Zwillingsschneckenextruder, bei dem die Zwillingsschnecken im Wesentlichen vollständig ineinander greifen.
  • Die Verwendung eines Einschneckenextruders ist im Stand der Technik allgemein bekannt, die Verwendung eines Zwillingsschneckenextruders jedoch in einem Prozess wie diesem wird für neu erachtet. Jede Schnecke hat grundsätzlich einen Schaft, der in Linie mit dem Zylinder oder Gehäuse des Extruders ist und eine Reihe von Schieben, Flügeln oder Schaufeln hat, die entlang der Welle angeordnet sind. Diese Schieben, Flügel oder Schaufeln können in einer spiral- oder schraubenförmigen Art und Weise verbunden sein, um ein kontinuierliches Gewinde entlang des Schafts zu bilden. Die Form kann in Abhängigkeit vom gewünschten Effekt variiert werden.
  • Die wenigstens zwei Schnecken sollten wenigstens teilweise ineinander greifen. Damit ist gemeint, dass die Flügel oder Schaufeln an einer Schnecke wenigstens teilweise mit den Flügeln oder Schaufeln an der anderen Schnecke überlappen sollen hinsichtlich der Längsachse der Bewegung der Legierung durch den Extruder. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die zwei Schnecken, die jeweils eine kontinuierliche sprialenförmige Schiebe entlang der Schneckenwelle hinunter haben, so angeordnet, dass die Schieben sich entlang der „Sichtlinie" der Längsachse der Wellen überlappen, die mit der Längsachse des Extruderzylinders oder -gehäuses in Linie sind.
  • In einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Formung von Formteilen aus einer flüssigen Metalllegierung bereit gestellt, das einen temperaturgesteuerten oder -geregelten Extruder aufweist, der in der Lage ist, eine ausreichende Scherung und Turbulenzintensität auf eine flüssige Metalllegierung aufzubringen, um sie in ihren thixotropen Zustand umzuwandeln, eine Schusseinrichtung in Fluidverbindung mit dem Extruder und eine Form in Fluidverbindung mit der Schusseinrichtung aufweist, wobei der Extruder wenigstens zwei Schnecken hat, die zumindest teilweise ineinander greifen, und wobei die aufgebrachte Scherung wenigstens 400 s–1 ist.
  • In dem erfinderischen Prozess werden die Schritte des Schmelzens der Legierung, der Umwandlung der Legierung in ihren thixotropen Zustand und des Einspritzens der thixotropen Legierung in den Formhohlraum vorzugsweise in physisch getrennten Funktionseinheiten ausgeführt. Die erfinderische Vorrichtung besteht vorzugsweise aus einer Flüssigmetallzuführung, einem Hochscherungs-Zwillingsschneckenextruder, einer Schusseinrichtung und einem zentralen Kontrollsystem. Der Rheomoulding-Prozess startet vom Zuführen des flüssigen Metalls aus einem Schmelzofen in einen Zwillingsschnecken-Extruder. Das flüssige Metall wird im ersten Teil des Extruders rasch auf die SSM-Prozesstemperatur abgekühlt, während es mechanisch von Zwillingsschnecken geschert wird, wobei die flüssige Legierung in eine halbflüssige Dispersion mit einem vorbestimmten Volumenanteil an Festkörperphase umgewandelt wird, die durch genaue Temperaturregelung diktiert wird. Die halbflüssige Dispersion wird dann bei einer hohen Geschwindigkeit durch die Schusseinrichtung in den Formhohlraum eingespritzt. Das vollständig verfestigte Bauteil wird schließlich aus der Form frei gesetzt. All diese Vorgänge werden in einem kontinuierlichen Zyklus und durch ein zentrales Kontrollsystem kontrolliert durchgeführt.
  • Dieses Verfahren kann halbflüssige Dispersionen mit feinen und gleichförmigen Feststoffteilchen und mit einem großen Bereich an Feststoffvolumenanteilen (15–-95%, vorzugsweise 15–85%) bieten. Die Vorrichtung und das Verfahren können ebenfalls endformnahe metallische Bauteile mit der Porosität von nahezu Null schaffen. Das besagte Verfahren weist vorzugsweise die Schritte auf:
    • (a) Bereitstellen der Legierung im flüssigen Zustand und Einfüllen der flüssigen Legierung in einen temperaturgesteuerten oder -geregelten Extruder durch eine Zuführung;
    • (b) Umwandeln der flüssigen Legierung in ihren thixotropen Zustand durch eine hohe Scherrate, die von einem Extruder mit wenigstens zwei wenigstens teilweise ineinander greifenden Schnecken bewirkt wird;
    • (c) Überführen der thixotropen Legierung vom Extruder in eine Schusshülse durch Öffnen eines Kontrollventils, das an einem Ende des Extruders angeordnet ist; und
    • (d) Einspritzen der thixotropen Dispersion aus der Schusshülse in einen Formhohlraum durch Vorwärtsbewegen eines Kolbens mit ausreichender Geschwindigkeit.
  • Grundsätzlich wird die Zuführung verwendet, um den Extruder mit flüssiger Legierung bei der gewünschten Temperatur zu versorgen. Die Zuführung kann ein Schmelzofen oder eine Pfanne und ein Verbindungsrohr sein. Die Zuführleitung kann durch ein Ventil kontrolliert werden, das in dem Verbindungsrohr angeordnet ist, oder durch einen positiven oder negativen Druckregler.
  • Grundsätzlich ist der Zwillingsschneckenextruder, der aus einem Zylinder oder Gehäuse und einem Paar von wenigstens teilweise ineinander greifenden Schnecken und einem Antriebssystem besteht, geeignet, das flüssige Metall durch einen Einlass aufzunehmen, der im Allgemeinen zu einem Ende des Extruders hin angeordnet ist. Befindet sich die flüssige Legierung einmal im Durchgang des Extruders, wird sie entweder gekühlt oder bei einer vorbestimmten Temperatur gehalten. In jedem Fall ist die Verarbeitungstemperatur oberhalb der Solidustemperatur des Materials und unterhalb seiner Liquidustemperatur, so dass die Legierung im Extruder im halbflüssigen Zustand ist.
  • Die Verarbeitungstemperatur, die wie ausgeführt von den Liquidus- und Solidustemperaturen der Legierung abhängt, variiert von Legierung zu Legierung. Die geeigneten Temperaturen sind für den Fachmann offensichtlich. Z. B. sollte für die Legierung Al-7 Gew%Si-0,5 Gew%Mg (das ist Aluminium mit 7 Gewichts% Silizium und 0,5 Gewichts% Magnesium) die Legierung im Extruder bei einer Temperatur von 650 °C bis 750 °C eingegossen werden und im Extruder bei einer Temperatur von 560 °C bis 610 °C verarbeitet werden.
  • Im Extruder wird die Legierung einer Scherung unterworfen. Die Scherrate ist so, dass sie ausreichend ist, um die vollständige Bildung von dendritisch geformten Feststoffteilchen im halbflüssigen Zustand zu verhindern. Die Scheraktion wird durch ein Paar von gemeinsam rotierenden Schnecken eingeleitet, die innerhalb des Zylinders angeordnet sind und wird weiter durch spiralförmige Schneckenflügel verstärkt, die am Körper der Schnecken angeformt sind. Eine verbesserte Scherung wird im ringförmigen Raum zwischen dem Zylinder und den Schneckenflügeln und zwischen den Flügeln der beiden Schnecken erzeugt.
  • Der Fluidfluss der flüssigen Legierung oder halbflüssigen Dispersion im Zwillingsschneckenextruder, der sich von einem Feld zum nächsten bewegt, ist gekennzeichnet durch Bewegungen entsprechend der Zahl „8" um die Peripherie der Schnecken herum, wobei er eine der Form der Zahl „8" entsprechende Helix bildet und das Fluid entlang der axialen Richtung der Schnecken treibt. Dies wird als die positive Verschiebungspumpaktion bezeichnet. In diesem kontinuierlichen Flussfeld wird das Fluid zyklischen Dehnungs-, Faltungs- und Neuorientierungsprozessen hinsichtlich der Strömungslinien während der Übergabe des Materials von einer Schnecke zur anderen unterworfen. Währendessen ist der Fluidfluss in dem eng ineinander greifenden Zwillingsschneckenextruder auf dem axialen Abschnitt das kreisförmige Fließmuster, das eine hohe Turbulenzintensität für flüssige Metalle und/oder halbflüssige Metalle niedriger Viskosität erzeugen kann. Ergänzend wird das Fluid im Extruder einer zyklischen Veränderung der Scherrate in Folge der kontinuierlichen Veränderung im Spalt zwischen der Schnecke und dem Zylinder unterworfen, was dafür sorgt, dass das Material im Extruder einer Scherverformung mit zyklischer Veränderung der Scherrate unterworfen wird. Daher ist der Fluidfluss in einem eng ineinander greifenden, selbst abwischenden und gemeinsam rotierenden Zwillingsschneckenextruder durch eine hohe Scherrate, hohe Turbulenzintensität und zyklische Veränderung der Scherrate gekennzeichnet.
  • Anders als der viskose durch das Schleppen hervorgerufene Typ des Flusses von Materialien, die in einem Einschneckenextruder transportiert werden, wie sie in Prozessen nach dem Stand der Technik eingesetzt werden, ist das Transportverhalten in einem eng ineinander greifenden Zwillingsschneckenextruder zu einem großen Teil ein positiver Verschiebungstransporttyp, der mehr oder weniger unabhängig von der Viskosität der Materialien ist. Die Geschwindigkeitsprofile von Materialien in einem Zwillingsschneckenextruder sind ziemlich komplex und schwieriger zu beschreiben. Es gibt grundsätzlich vier Gruppen von Kräfte. Die erste Gruppe bezieht sich auf das Ausmaß von Trägheitskräften und Zentrifugalkräften; die zweite Gruppe betrifft das Ausmaß von Gravitätskräften; die dritte umfasst das Ausmaß von interner Reibung und die vierte Gruppe bezieht sich auf das Ausmaß von elastischen und plastischen Deformationsverhalten der zu verarbeitenden Materialien. Die prinzipiel len Kräfte, die auf die flüssigen und halbflüssigen Legierungen während des Rheomoulding-Verfahrens zwischen den zwei Schnecken und zwischen der Schnecke und dem Zylinder wirken, sind Kompression, Reißen, Scherung und Elastizität.
  • Es wurde herausgefunden das Scherraten von 5000–10000 s–1 mit einem Zwillingsschneckenextruder erreicht werden können, was zu weit verbesserten Ergebnissen führt. Wenn die Turbulenzintensität jedoch ausreichend hoch ist, können diese verbesserten Ergebnisse mit Scherraten von etwa 400 s–1 erhalten werden.
  • Die innere Umgebung eines Zwillingsschneckenextruders ist durch hohen Verschleiss, hohe Temperatur und komplexe Spannung gekennzeichnet. Der hohe Verschleiss ist eine Folge der engen Passung zwischen Zylinder und Schnecken sowie zwischen den Schnecken selbst. Daher muss ein geeignetes Material für den Zylinder und die Schnecken und andere Bauteile eine gute Resistenz bezüglich Verschleiß, hohem Temperaturkriechen und thermischer Ermüdung bereit stellen. Die innere Umgebung des Extruders ist auch hochkorrosiv und erosiv. Dies wird verursacht durch die hohe Reaktivität der flüssigen oder halbflüssigen Metalle wie Aluminium, das die meisten metallischen Materialien lösen und/oder erodieren kann. Nach intensiven Tests und Bewertung hat die vorliegende Erfindung eine neue Maschinenkonstruktion entwickelt, die es ermöglicht, hoch korrosive und erosive Materialien wie Alumunium-, Magnesium-, Kupfer- und Zinklegierung ohne irgendeinen signifikanten Abbau der Maschine selbst in ihrem thixotropen Zustand zu bringen.
  • Der Zylinder des Zwillingsschneckenextruders wird mit einer äußeren Schicht eines kriechbeständigen ersten Materials hergestellt, das durch eine innere Schicht eines korrosions- und erosionsbeständigen zweiten Materials ausgekleidet ist. Vorzugsweise ist das Material der äußeren Schicht ein H11, H13 oder H21 Stahl und das Material der inneren Schicht ist Sialon. Ein Verbund der inneren Schicht und der äußeren Schicht wird entweder durch Schrumpfpassung oder mit einer Speicherschicht zwischen den beiden erhalten. Der Zylinder des Extruders kann auch mit einem einstöckigen Sialon konstruiert werden, was für eine kleine Maschine eher geeignet ist.
  • Die Zwillingsschnecke wird innerhalb des Durchgangs des Extruders angeordnet. Die Rotation der Schnecken unterwirft die geschmolzene Legierung einer hohen Scherung und überführt das Material durch den Zylinder des Extruders. Die Schnecke ist mit Sialon-Bauteilen aufgebaut, die mechanisch oder physisch miteinander verbunden sind, um einen maximalen Widerstand gegen Kriechen, Verschleiß, thermische Ermüdung, Korrosion und Erosion zu erzielen. Weitere Bauteile des Extruders einschließlich der Auslassleitung, dem Auslassventilkörper und dem Ventilkern sind ebenfalls aus Sialon aufgebaut. Der Zwillingsschneckenextruder wird entweder durch einen Elektromotor oder einen Hydraulikmotor durch ein Getriebe angetrieben, um die gewünschte Rotationsgeschwindigkeit aufrecht zu erhalten.
  • Die Schusshülse kann entweder mit einem Ende des Extruders eng verbunden sein oder gesondert in der Schusseinrichtung positioniert sein, um die halbflüssige Dispersion vom Extruder aufzunehmen. Die halbflüssige Dispersion in der Schusseinrichtung kann bei einer hohen Geschwindigkeit in den Formhohlraum durch Bewegen eines Kolbens durch den Zylinder eingespritzt werden.
  • Eine Anzahl bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung werden im Detail unten unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Umwandlung flüssiger Legierungen in eine thixotrope Dispersion und zur Herstellung hochbeständiger Bauteile gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine schematische Querschnittsdarstellung des Zwillingsschneckenzylinders oder -gehäuses nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist;
  • 3 eine Schnittdarstellung einer Schnecke aufgebaut gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist;
  • 4 eine schematische Darstellung eines Flussabschnitts der halbflüssigen Dispersion in einem Zwillingsschneckenextruder ist;
  • 5 eine schematische Darstellung eines axialen Flusses einer halbflüssigen Dispersion in einem Zwillingsschneckenextruder ist;
  • 6 die Mikrostrukturen einer Mg-30 Gew% Zn-Legierung von verschiedenen Volumenfraktionen beim Rheomoulding zeigt; und
  • 7 eine Fotografie eines Formteils geformt unter Rheomoulding nach der vorliegenden Erfindung ist.
  • In der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform wird ein Gussteil durch eine Zwillingsschnecken-Rheomoulding-Maschine aus einem Block einer Aluminium (Al)-Legierung hergestellt. Die Erfindung ist nicht beschränkt auf Aluminiumlegierungen und ist gleichfalls anwendbar auf andere Arten von Legierungen wie Magnesiumlegierungen, Zinklegierungen und jede andere Legierung, die für die halbflüssige Metallverarbeitung geeignet ist. Ferner sind spezifische Temperaturen und Temperaturbereiche, die in der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform genannt sind, nur für Al-Legierungen anwendbar, können jedoch leicht gemäß den Prinzipien der Erfindung durch den Fachmann modifiziert werden, um sie an andere Legierungen anzupassen.
  • 1 zeigt ein Zwillingsschnecken-Rheomoulding-System 10 gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung. Das System 10 hat vier Abschnitte: Eine Zuführung 20, einen Zwillingsschneckenextruder 30, eine Schusseinrichtung 40 und eine Formschließeinheit 50. Eine flüssige Legierung wird der Zuführung 20 zugeführt. Die Zuführung 20 ist mit einem Kolben 21, einem Sockel 22 und einer Serie von Heizelementen 23 versehen, die um die äußere Peripherie des Tiegels 24 angeordnet sind. Die Heizelemente 23 können auf irgendeine herkömmliche Art ausgebildet sein und arbeiten, um die Zuführung auf einer genügend hohen Temperatur zu halten, um die durch die Zuführung 20 zugeführte Legierung im flüssigen Zustand zu halten. Für Al-Legierungen liegt diese Temperatur über 600°C. Die flüssige Legierung wird nach folgend in den Zwillingsschneckenextruder mittels Gravität zugeführt, wenn der Kolben 21 optional angehoben wird.
  • Der Extruder 30 hat eine Vielzahl von Heizelementen 31, 33 und Kühlungselemente 32, 34, die entlang der Länge des Extruders 30 verteilt sind. Die abgestimmten Heizelemente 31, 33 und Kühlkanäle 32, 34 bilden eine Serie von Heiz- und Kühlzonen. Die Heiz- und Kühlzonen halten den Extruder auf der gewünschten Temperatur für die halbflüssige Verarbeitung. Für ein Rheomoulding-System, das für Al-Legierungen bestimmt ist, halten die Heizelemente 33 und die Kühlelemente 34 den oberen Teil des Extruders auf einer Temperatur von etwa 585 °C; und die Heizelemente 31 und die Kühlkanäle 32 halten den unteren Teil des Extruders auf einer Temperatur von etwa 590°C. Die Heiz- und Kühlzonen machen es auch möglich, ein komplexes Temperaturprofil entlang der Extruderachse aufrecht zu erhalten, was notwendig sein kann, um bestimmte mikrostrukturelle Effekte während der halbflüssigen Verarbeitung zu erzielen. Die Temperaturregelung jeder individuellen Zone wird durch Balancieren der Heiz- und Kühlenergieeingaben von einem zentralen Regelsystem erhalten. Die Heizverfahren können Widerstandsheizung, Induktionsheizung oder jede andere Art von Heizung sein. Die Kühlmedien können Wasser, Gas- oder Dampf abhängig von den Verarbeitungsanforderungen sein. Während nur zwei Heiz-/Kühlzonen in 1 gezeigt sind, kann der Extruder 30 mit einer bis zehn gesondert regelbaren Heiz-/Kühlzonen ausgestattet sein.
  • Der Extruder 30 hat ein physisches Gefälle oder eine Neigung. Die Neigung ist üblicherweise von 0 bis 90° und vorzugsweise von 20 bis 90° relativ zur Schussrichtung. Die Neigung ist bestimmt, um den Transfer der halbflüssigen Legierung vom Extruder 30 zur Schusshülse 42 zu unterstützen.
  • Der Extruder 30 ist auch mit einer Zwillingsschnecke 36 versehen, die von einem Elektromotor oder Hydraulikmotor 25 durch ein Getriebe 26 angetrieben ist. Die Zwillingsschnecke 36 ist entworfen, um eine hohe Scherrate zur Verfügung zu stellen, die notwendig ist, um feine und gleichmäßig verteilte Festkörperteilchen zu erhalten. Verschiedene Arten von Schneckenprofilen können selbstverständlich verwendet werden. Ergänzend kann auch jede Einrichtung anstelle der Zwillingsschnecken verwendet werden, die hohe Schermischung und positive Verschiebungspumpaktionen bereit stellt.
  • Die thixotrope Legierung verlässt den Extruder 30 in die Schusseinrichtung 40 durch ein Ventil 39. Das Ventil 39 arbeitet als Antwort auf ein Signal vom zentralen Kontrollsystem. Die bedarfsweise Öffnung des Ventils 39 sollte zu den Prozessanforderungen passen. Das Einspritzen der thixotropen Legierung erfolgt durch einen Kolben 41, der an einer Schusshülse 42 angeordnet ist, durch ein Loch 44 in einen Formhohlraum 51. Die Stellung und Geschwindigkeit des Kolbens 41 ist einstellbar, um den Anforderungen von verschiedenen Prozessen, Materialien und Endprodukten zu genügen. Grundsätzlich sollte die Schussgeschwindigkeit hoch genug sein, um genügend Fluidität für eine vollständige Formfüllung bereit zu stellen, jedoch nicht zu hoch um einen Lufteinschluss zu verursachen.
  • Wie in 1 gezeigt, ist ein Heizelement 43 auch entlang der Länge der Schusshülse 42 vorgesehen. In der bevorzugten Ausführungsform des Rheomoulding-Systems für die Verarbeitung von Al-Legierungen wird die Schusshülse vorzugsweise bei einer Temperatur gehalten, die nahe der Extrudertemperatur ist, um die Legierung in ihrem vorbestimmten halbflüssigen Zustand zu halten.
  • Der Formschluss 50 wird verwendet, um den Formhohlraum 51 zu bilden. Er besteht daher vorzugsweise aus zwei Halbformen 52, Befestigungselementen 53, einem Läufersystem 54 und den Heizelementen 55, um die Formen auf einer erforderlichen Temperatur zu halten.
  • 2 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Zylinders oder eines Gehäuses, wie er in der bevorzugten Ausführungsform verwendet wird, der aus einer äußeren Stahlschale 37 und einer Sialonauskleidung 38 besteht. Die Sialonauskleidung 38 kann durch die verschiedenen Koeffizienten während der thermischen Ausdehnung auf die äußere Schale 37 durch Schrumpfung angepasst werden. Die Temperatur für die Schrumpfpassung der kalten Sialonauskleidung 38 in die aufgeheizte Stahlschale wird in einer solchen Weise gewählt, dass eine enge Passung zwischen der Hülse und ihrer Auskleidung bei der Prozesstemperatur erreicht wird, um Effizienz bei der Wärmeübertragung zu garantieren. Das Sialon wird hier als Zylinderauskleidung gewählt, um einen guten Widerstand gegen Verschleiss, Korrosion und Erosion zu erreichen und gleichzeitig die notwendige Festigkeit und Härte bei Prozesstemperatur beizubehalten. Für Zylinder oder Gehäuse kleinerer Größe kann eine einstöckige (integrale) Sialonkonstruktion verwendet werden.
  • 3 ist eine Schnittdarstellung einer Schnecke, die gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Die Schnecke 36 für das Rheomoulding-System 10 kann als eine mechanische Einrichtung von Sialonschneckenabschnitten mit geeigneten Profilen hergestellt werden. Bauteile 46, 48 mit dem gewünschten Profil werden zusammengefügt und dann auf einem Schaft 47 mit der erforderlichen Ausrichtung installiert. Vorzugsweise wird eine dichte Anordnung mit einer geringen Toleranz verwendet. Für Schnecken kleiner Größe kann eine monolitische Sialonschnecke verwendet werden.
  • 4 bzw. 5 illustrieren den abschnittsweisen und axialen Fluidfluss in einen Zwillingsschneckenextruder gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 6 illustriert eine Mikrostruktur einer halbflüssigen Legierung von Mg-30 Gew% Zn, hergestellt durch die Vorrichtung. Die Fotografie illustriert im Speziellen die Mikrostruktur einer Legierung mit einem 40%igen Feststoffanteil, der bestätigt, dass der erfinderische Rheomoulding-Prozess geeignet ist für das Herstellen einer halbflüssigen Dispersion mit feinen und gleichmäßig verteilten Teilchen.
  • 7 illustriert ein Formteil, das von der Vorrichtung hergestellt worden ist aus einer Legierung von Mg-30Gew% Zn. Testen bestätigt, dass das produzierte Gussteil eine geringere Porosität als die von herkömmlichen Güssen hat.
  • Die Ausführungsform kann auch eine Einrichtung enthalten, die an der Zuführung 20 angeordnet ist, um Druck auf die flüssige Legierung für die Zuführung der Legierung von der Zuführung 20 zum Extruder 30 aufzubringen, wenn die Zuführung 20 unterhalb des Extruders 30 angeordnet ist. Solch ein Druck sollte genau geregelt werden, um sicher zu stellen, dass die richtige Menge an flüssiger Legierung von der Zuführung 20 zum Extruder 30 fließt.
  • Die Ausführungsform kann auch eine Einrichtung enthalten, die an der Zuführung 20, dem Extruder 30, der Schusseinrichtung 40 und der Formschließeinheit 50 angeordnet ist, um Schutzgas zur Verfügung zu stellen, um die Oxidation zu minimieren. Solch ein Gas kann Argon, Stickstoff oder ein geeignetes anderes Gas sein.
  • Grundsätzlich hat das Rheomoulding-System eine Kontrolleinrichtung, um alle Funktionen zu kontrollieren. Vorzugsweise ist die Kontrolleinrichtung programmierbar, so dass das gewünschte Feststoffvolumen im halbflüssigen Zustand leicht erhalten werden kann. Das Kontrollsystem (in 1 nicht gezeigt) kann z. B. einen Mikroprozessor aufweisen, der leicht und schnell neu programmiert werden kann, um die Prozessparameter zu ändern.
  • Beispiel
  • Industriell reines Magnesium und Zink mit einem Reinheitsgehalt >99% werden verwendet, um eine Mg-30 Gew% Zn-Schmelze im Ofen zu bilden. Die Schmelze wurde in einem Grafittiegel bei einer vorbestimmten Temperatur mit 20°C Überhitzung gehalten. Die Schmelze wurde dann in einen Extruder bei 410°C überführt und mit einer Rate von 1000 s–1 für 20 Sekunden geschert, um die Schmelze in eine halbflüssige Dispersion umzuwandeln. Die halbflüssige Dispersion wurde dann in eine Schusseinrichtung überführt durch Öffnen des Ventils an einem Ende des Extruders und nachfolgende Bewegung des Kolbens nach vorne, um die halbflüssige Dispersion in eine temperaturgeregelte Form einzuspritzen. Nachdem sie vollständig abgekühlt wurde, wurde das Formteil (7) von der Form frei gesetzt. Das Probe wurde vom Guss geschnitten und eine metallografische Standardtechnik wurde zum Schleifen und Polieren verwendet. Eine mikrostrukturelle Prüfung wurde unter Einsatz optischer Mikroskope ausgeführt und das Ergebnis wurde in 6 gezeigt, in der das Teilchen in der primären Phase verfestigt und im Extruder geschert wird.
  • Während die besondere Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung dargestellt und oben beschrieben wurde, ist es klar, dass die Erfindung eine Vielzahl von Formen und Ausführungsformen innerhalb des Schutzbereichs der anhängenden Ansprüche einnehmen kann.

Claims (24)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus flüssiger Metalllegierung, welches die Schritte umfasst: Abkühlen der Legierung auf eine Temperatur unterhalb ihrer Liquidustemperatur unter Anwendung von Scherung bei einer genügend hohen Scherrate und Turbulenzintensität, um die Legierung in ihren thixotropen Zustand umzuwandeln und nachfolgendes Überführen der Legierung in eine Form, um ein Formteil zu bilden, wobei eine Scherung mit einer Scherrate von wenigstens 400 s–1 mittels eines Extruders auf die Legierung angewendet wird, der zumindest zwei Schnecken hat, die zumindest teilweise ineinander eingreifen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Scherrate von 5.000 bis 10.000 s–1 reicht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schnecken im Wesentlichen vollständig ineinander eingreifen.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Legierung mit einer Temperatur in den Extruder gefördert wird, die höher ist als die Liquidustemperatur.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Legierung, bevor sie in die Form überführt wird, in eine Schusseinrichtung überführt wird, welche die Legierung in die Form einspritzt.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Temperatur der Legierung, während sie geschert wird, zwischen der Liquidustemperatur und der Solidustemperatur der Legierung gehalten wird, so dass die Legierung sich in einem halbfesten Zustand befindet.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der feste Volumenanteil der Legierung, während sie sich im Extruder befindet, von 5 bis 95 % beträgt.
  8. Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus flüssigen Metalllegierungen, die einen temperaturgesteuerten oder -geregelten Extruder, der in der Lage ist, ausreichend große Scherkräfte und eine ausreichende Turbulenzintensität auf eine Flüssigmetalllegierung aufzubringen, um diese in den thixotropen Zustand zu überführen, eine Schusseinrichtung in Fluidverbindung mit dem Extruder und eine Form in Fluidverbindung mit der Schusseinrichtung umfasst, wobei der Extruder in der Lage ist, bei einer Scherrate von wenigstens 400 s–1 betrieben zu werden, und wobei der Extruder wenigstens zwei Schnecken hat, die zumindest teilweise ineinander eingreifen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Scherrate von 5.000 bis 10.000 s–1 reicht.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, zusätzlich umfassend eine Fördereinrichtung zur Zuführung der flüssigen Metalllegierung in den Extruder.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Fördereinrichtung Mittel zur Aufnahme und zum Erhalten der Legierung bei einer Temperatur oberhalb der Liquidustemperatur hat.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei der Extruder ein Gehäuse und ein paar Schnecken hat; wobei die innere Oberfläche des Gehäuses und die äußere Oberfläche der Schnecken korrosions- und erosionsresistent gegen flüssige Legierungen sind, jede der besagten Schnecken einen Schaft umfasst, auf dem zumindest eine Schiebe, Schaufel oder ein Flügel sitzt, welche Schiebe zumindest teilweise eine Schrauben- oder Spiralform um den Schaft herum beschreibt, um die Legierung durch das besagte Gehäuse zu treiben.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12 mit einem elektrischen oder hydraulischen Motor zum Drehen der Schnecken und zum Scheren der Legierung bei einer Scherrate und Turbulenzintensität, die ausreichen, die vollständige Ausbildung dendritischer Strukturen hierin zu unterbinden, während die Legierung in einem halbfesten (halbflüssigen) Zustand ist, wobei die Rotation der Schnecken durch den elektrischen oder hydraulischen Motor ebenfalls bewirkt, dass die Legierung von einem zum anderen Ende des Gehäuses transportiert wird.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, die temperatursteuerbare oder temperaturregelbare Mittel zur Wärmeübertragung auf das Extrudergehäuse, die Schnecken und die Legierung derart umfasst, dass die Legierung in einem halbfesten Zustand und bei einer Temperatur zwischen der Liquidus- und Solidustemperatur der Legierung vorliegt.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, die ein Kontrollventil zwischen dem Extruder und der Schusseinrichtung zur Entleerung der besagten Legierung aus dem besagten Extruder in eine Schussbüchse in einer Zylinderkolbenvorrichtung umfasst.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, wobei das Extrudergehäuse eine innere Schicht aufweist, die mechanisch mit einer äußeren Schicht des Gehäuses durch Schrumpfpassung verbunden ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, wobei das Extrudergehäuse ein monolithisches Bauteil ist, hergestellt aus Sialon-Keramik.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, wobei alle Oberflächen und die innere Schicht der Vorrichtung, die in Kontakt mit der halbfesten Legierung stehen, aus Sialon-Keramik sind.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, wobei die besagte äußere Schicht des Gehäuses Werkzeugstahl H11, N13 oder H21 ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, wobei die Schnecke mechanisch durch Schrumpfpassung verbundene Sialon-Schneckenabschnitte hat.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 20, wobei besagte Schnecke eine monolithische Konstruktion aus Sialon-Keramik ist.
  22. Verfahren zur Herstellung einer halbfesten Dispersion aus einer flüssigen Metalllegierung, das die Schritte des Abkühlens der Legierung unter ihre Liquidustemperatur umfasst, während Scherkräfte bei genügend hoher Scherrate und genügend hoher Intensitätsturbulenz darauf angewandt werden, um die Legierung in ihren thixotropen Zustand zu überführen, wobei Scherung auf die Legierung mit einer Scherrate von wenigstens 400 s–1 mittels eines Extruders angewandt wird, der zumindest zwei Schnecken hat, die zumindest teilweise ineinander greifen.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, wobei besagte Scherrate von 5.000 bis 10.000 s–1 reicht.
  24. Verfahren zur Herstellung eines Teils aus einer flüssigen Metalllegierung, was die Herstellung einer halbfesten Dispersion nach Anspruch 22 oder 23 umfasst, und Verfestigung der besagten Dispersion, um ein Teil zu formen.
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