DE10392783B4 - Vorrichtung zum Formen geschmolzener Materialien - Google Patents

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Abstract

Gussvorrichtung zum Verarbeiten von Metallmaterial in geschmolzenem bzw. halbfestem Zustand, umfassend einen Behälter (12), der einen Körper, der im Innern eine Kammer festlegt, einen Einlass (18) in Verbindung mit der Kammer, um die Zufuhr von Material in die Kammer zu ermöglichen, und einen Auslass (20) in Verbindung mit der Kammer, um das Austragen von Material aus der Kammer zu ermöglichen, aufweist, wobei der Körper außerdem einen Seitenwandabschnitt mit einer Außenschicht (62) aus einem ersten Material, einer Innenschicht (66) aus einem zweiten Material, die eine Innenseite der Kammer festlegt, und einer Zwischenschicht (64) aus einem dritten Material, die zwischen der Außenschicht (62) und der Innenschicht (66) angeordnet ist, aufweist, wobei das erste Material eine Ni-basierte Zusammensetzung mit in Gew.-% mehr als 10% Cr, mehr als 7,5% Co, mehr als 2,5% Mo, im Bereich von 0–6% W, weniger als 4% Nb, mehr als 2% Al, mehr als 2,4% Ti und mehr als...

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zur Herstellung von geschmolzenen Materialien. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Behälter, der für die Handhabung der Prozessumgebung optimiert ist, die bei der Herstellung von geschmolzenen oder flüssigen Metallen angetroffen wird, und deren Formen in Herstellungsgegenstände.
  • Metallzusammensetzungen mit dendritischen Strukturen bei Umgebungstemperaturen sind herkömmlicherweise geschmolzen und daraufhin Hochdruck-Druckgussprozeduren unterworfen worden. Diese herkömmlichen Druckgussprozeduren sind insofern beschränkt, als sie Porosität, Schmelzverlust, Kontamination, übermäßigem Abproduktanfall, einem hohen Energieverbrauch, lang dauernden Einschaltzyklen, einer begrenzten Formlebensdauer und beschränkten Formkonfigurationen unterliegen. Herkömmliche Prozessabläufe fördern außerdem die Bildung einer Vielzahl von mikrostrukturellen Defekten, wie etwa Porosität, die daraufhin eine sekundäre Verarbeitung der Gegenstände erfordern und außerdem zur Verwendung konservativer Konstruktionstechniken unter Bezug auf ihre mechanischen Eigenschaften führen.
  • Es sind Prozesse zur Bildung von Metallzusammensetzungen bekannt, deren Mikrostrukturen, wenn sie sich in einem halbfesten Zustand befinden, aus verrundeten oder kugelförmigen degenerierten dendritischen Partikeln bestehen, die durch eine kontinuierliche flüssige Phase umgeben sind. Dies steht im Gegensatz zur klassischen Gleichgewichtsmikrostruktur von Dendriten, die durch eine kontinuierliche flüssige Phase umgeben sind. Diese neuen Strukturen zeigen Nicht-Newtonsche Viskosität, eine inverse Beziehung zwischen der Viskosität und der Scherrate. Die Materialien selbst sind in diesem Zustand als thixotrope Materialien bekannt.
  • Ein Prozess zum Umsetzen einer dendritischen Zusammensetzung in ein thixotropes Material sieht das Erwärmen der Materialzusammensetzung bzw. Legierung vor (die nachfolgend der Einfachheit halber als "Legierung" bezeichnet ist), auf eine Temperatur, die über ihrer Liquidustemperatur liegt, woraufhin die flüssige Legierung einer Scher- oder Rühreinwirkung unterworfen wird, wenn sie in den Bereich des Zweiphasengleichgewichts abgekühlt wird. Eine Folge ausreichenden Rührens bzw. Hin- und Herbewegens während des Abkühlens ist, dass die anfänglich verfestigten Phasen der Legierung einen Kristallisationskern bilden und als verrundete Primärpartikel wachsen (im Gegensatz zu miteinander verbundenen dendritischen Partikeln). Diese Primärfeststoffen bestehen aus diskreten degenerierten dendritischen Kügelchen und sind von einer Matrix aus einem unverfestigten Abschnitt des flüssigen Metalls bzw. der Legierung umgeben.
  • Ein weiteres verfahren zum Bilden thixotroper Materialien sieht das Erwärmen der Legierung auf eine Temperatur vor, bei der ein Teil, jedoch nicht die gesamte Legierung sich in flüssigem Zustand befindet. Die Legierung kann daraufhin gerührt bzw. hin- und herbewegt werden. Das Rühren setzt sämtliche dendritische Partikel in degenerierte dendritische Kügelchen um. In diesem Verfahren ist es bevorzugt, dass dann, wenn mit dem Rühren begonnen wird, das halbfeste Metall mehr flüssige als feste Phase enthält.
  • Eine Spritzgusstechnik unter Verwendung thixotroper Legierungen unter Bereitstellung eines "quasi gegossenen" Zustands ist ebenfalls bekannt. Mit dieser Technik wird das Zuführmaterial in einen Behälter zugeführt, in dem es zusätzlich erwärmt und zumindest teilweise geschmolzen wird. Als nächstes wird die Legierung mechanisch durch Einwirkung einer Rotationsschnecke, von Rotationsplatten oder anderen Mitteln hin- und herbewegt. Wenn das Material verarbeitet wird, wird es in den Behälter vorgeschoben. Die Kombination aus partiellem Schmelzen und gleichzeitigem Hin- und Herbewegen erzeugt eine Aufschlämmung aus der Legierung, enthaltend diskrete degenerierte dendritische kugelförmige Partikel oder mit anderen Worten einen halbfesten Zustand des Materials, das thixotrope Eigenschaften aufweist. Die thixotrope Aufschlämmung wird zu einer anderen Zone überführt, bei der es sich um einen zweiten Behälter handeln kann, der benachbart zu einer Düse angeordnet ist. Die Aufschlämmung kann daran gehindert werden, aus der Düsenspitze auszulecken oder zu tropfen durch kontrollierte Verfestigung eines festen Metallstopfens aus dem Material in der Düse (durch Steuern der Düsentemperatur). Alternativ kann ein mechanisches oder ein anderes Abdichtungsschema verwendet werden. Die abgedichtete Düse stellt einen Schutz für die Aufschlämmung vor Oxidation dar bzw. vor Bildung von Oxid auf der Innenwandung der Düse, das anderweitig in das fertiggestellte geformte Teil eingetragen werden würde. Die abgedichtete Düse dichtet außerdem den Druckgusshohlraum auf der Einspitzseite ab, wodurch gegebenenfalls die Verwendung von Unterdruck erleichtert wird, um den Druckgusshohlraum zu evakuieren, was zu einer Erhöhung der Komplexität und Qualität der derart geformten Teile führt.
  • Sobald sich eine geeignete Aufschlämmungsmenge für die Herstellung des Gegenstands in dieser Zone angesammelt hat, veranlasst ein Kolben, eine Schnecke oder ein anderer Mechanismus das Material dazu, in den Druckgusshohlraum eingespritzt zu werden, der den gewünschten Feststoffgegenstand bildet. Derartige Guss- bzw. Einspritzmaschinen der vorstehend genannten bzw. verwandter Varietäten werden vorliegend als halbfeste Metallspritz(SSMI)formmaschinen bezeichnet.
  • Aktuell führen SSMI-Formmaschinen typischerweise einen Teil des Erwärmens des Materials in einem Kessel der Maschine durch. Das Material wird an einem Abschnitt des Kessels zugeführt, während sich dieser auf reduzierter Temperatur befindet, und daraufhin auf eine Reihe von Erwärmungszonen vorgeschoben, wobei die Temperatur des Materials rasch und zumindest anfänglich progressiv erhöht wird. Die Heizelemente selbst, typischerweise Widerstands- oder Induktionsheizer, der jeweiligen Zonen entlang dem Kessel können oder können nicht progressiv heißer sein als die vorausgehenden Heizelemente. Hierdurch existiert ein Wärmegradient sowohl durch die Dicke des Kessels wie entlang der Länge des Kessels.
  • Eine Kesselkonstruktion für derartige Maschinen sieht vor, dass die Kessel als lange (bis hin zu 27,94 cm) und dicke (Außendurchmesser bis hin zu 27,94 cm mit 7,62 bis 10,16 cm dicken Wänden) monolithische Zylinder gebildet sind. Da die Größe und die Durchsatzkapazitäten dieser Maschinen zugenommen haben, haben die Länge und Dicken des Kessels entsprechend zugenommen. Dies hat zu erhöhten Wärmegradienten über die ganzen Kessel geführt und zu unvorhergesehenen und nicht zu erwartenden Konsequenzen. Das primäre Kesselmaterial, Knetlegierung 718 (mit einer begrenzenden Zusammensetzung von: Nickel (plus Kobalt) 50,00–55,00%; Chrom 17,00–21,00%; Eisen als Rest; Kolumbium (plus Tantal) 4,75–5,50%; Molybdän 2,80–3,30%; Titan 0,65–1,15%; Aluminium 0,20–0,80%; Kobalt max. 1,00%; Kohlenstoff max. 0,08%; Mangan max. 0,35%; Silizium max. 0,35%; Phosphor max. 0,015%; Schwefel max. 0,015%; Bor max. 0,006%; Kupfer max. 0,30%), das zum Erstellen dieser Kessel verwendet wurde, ist häufig teuer und schwer erhältlich. Außerdem zeigt Legierung 718 ungünstige Spannungsrisseigenschaften, unzureichende Längungseigenschaft und Phaseninstabilität.
  • Feinkörnige Legierung 718 großer Qualität ist teuer und ausschließlich als gegossener/gekneteter Rohling erhältlich, was ausgiebiges Bohren und externe spanabhebende Bearbeitung erfordert, um komplexe Kessel zu formen. Das Abmaterial an Le gierung 718, das anfällt, wenn diese Route begangen wird, beträgt bis hin zu 50%. Außerdem ist Legierung 718 bei 600–700°C instabil und neigt dazu, seine doppelt abgeschlichtete feine Gammahärtungsphase in eine brüchige Deltaphase zu transformieren. Stoßenergie (Charpy V-notch) und Spannungsdruckfestigkeit können dadurch beeinträchtigt sein.
  • Walmen (Hipping, im Folgenden Hipping oder Hippen genannt) komplexer roher Formen aus Legierung 718 ist erwünscht, um die Ausbeute zu erhöhen und Auskleidungen anzubringen. Gegossene/geknetete Legierung 718 leidet jedoch an einem Kornwachstum in große Körner aus ASTM Nr. 00. Stoßenergie (Charpy V-notch) und Spannungsbruchfestigkeit können erneut beeinträchtigt sein. Eine Pulvermetalllegierung 718 behält eine feinere Korngröße beim Walmen (Hipping) bei; die Spannungsbrucheigenschaften (Lebensdauer und Duktilität) leiden jedoch weiterhin ernsthaft. Außerdem expandiert Thixomolding®, ein halbfestes Metallspritzgießen thixotroper Legierungen, in höheren Temperaturlegierungen, die der Legierung 718 zusätzliche Instabilität verleihen.
  • In einigen Fällen sind zu Bruch gegangene monolithische Kessel analysiert worden und es wurde festgestellt, dass die Kessel als Ergebnis von Wärmespannung zu Bruch gegangen waren und insbesondere als Ergebnis von Wärmeschock im kalten bzw. Eingangsende der Kessel. Das kalte oder Eingangsende eines Kessels bezeichnet vorliegend denjenigen Abschnitt bzw. dasjenige Ende, an dem das Material zunächst in den Behälter bzw. Kessel gelangt. Genau in diesem Abschnitt treten die meisten intensiven Wärmegradienten auf, insbesondere in einem Zwischentemperaturbereich des kalten Abschnitts, der stromabwärts von der Stelle zu liegen kommt, an der das Material eintritt. Große gekörnte Legierung 718 ist speziell anfällig für Rissbildung unter diesen hohen Spannungsbedingungen.
  • Während der Verwendung einer SSMI-Formmaschine kann das feste Ausgangsmaterial, das in Pellet- oder Chipform vorliegen kann, in den Kessel bei Umgebungstemperaturen zugeführt werden, ungefähr bei 75°F. Da sie lang und dick sind, sind die Kessel dieser Form maschinen von Natur aus thermisch ineffizient zum Erwärmen eines in sie zugeführten Materials. Durch den Zufluss von "kaltem" Ausgangsmaterial wird ein Bereich des Kessels signifikant auf seiner Innenseite abgekühlt. Die Außenseite dieses Bereichs wird jedoch durch das Ausgangsmaterial nicht merklich beeinflusst oder abgekühlt auf Grund der Positionierung der Heizer um diesen Bereich herum. Ein signifikanter Wärmegradient, der über die Dicke des Kessels gemessen ist, wird dadurch in diesen Bereich des Kessels induziert. Ein Wärmegradient wird außerdem entlang der Kessellänge induziert. In demjenigen Bereich des Kessels, in dem festgestellt wurde, dass sich der höchste Wärmegradient entwickelt, wird der Kessel intensiver erwärmt auf Grund des weniger häufigen "Ausschaltens" der Heizer.
  • Innerhalb des Kessels führt Scherwirkung auf und Bewegung des Ausgangsmaterials in Längsrichtung durch die verschiedenen Heizzonen des Kessels dazu, dass die Temperatur des Ausgangsmaterials steigt, wobei ein Gleichgewicht auf einem gewünschten Pegel stattfindet, wenn es das gegenüberliegende bzw. heiße Ende des Kessels erreicht. Am heißen Ende des Kessels zeigt das verarbeitete Material Temperaturen üblicherweise im Bereich von 1050–1100°F abhängig von der speziellen verarbeiteten Legierung. Zur Verarbeitung von Magnesium betragen die maximalen Temperaturen, denen die inneren Abschnitte des Kessels unterworfen sind, etwa 1180°F. Das Äußere des Kessels kann bis hin zu 1530°F erwärmt werden, um diese Temperaturen zu erzielen.
  • Wenn das Ausgangsmaterial erwärmt wird, sieht die Innenseite des Kessels entsprechend eine Erhöhung ihrer Temperatur. Diese Erhöhung der Innenseitentemperaturen tritt bis zu einem bestimmten Ausmaß entlang der gesamten Länge des Kessels auf, einschließlich demjenigen Abschnitt, der durch den Zufluss von kaltem Material gekühlt wird, an dem das Ausmaß geringer ist.
  • Sobald sich eine ausreichende Materialmenge angesammelt hat und das Material seine thixotropen Eigenschaften zeigt, wird das Material in den Gusshohlraum injiziert, der eine Form in Übereinstimmung mit der Form des gewünschten herzustellenden Gegenstands aufweist. Zusätzliches Ausgangsmaterial wird daraufhin oder kontinuierlich in den kalten Abschnitt des Kessels eingeleitet, wodurch wiederum die Temperatur der Kesselinnenseite gesenkt wird.
  • Wie die vorstehend angeführte Diskussion demonstriert, erleidet die Innenseite des Kessels, insbesondere in demjenigen Bereich des Kessels, in den das Ausgangsmaterial zugeführt wird, einen zyklischen Ablauf seiner Temperatur während des Betriebs der SSMI-Formmaschine. Dieser Wärmegradient zwischen den Innen- und Außenseiten des Kessels wurde als bis zu 350°C ermittelt.
  • Da der Nickelgehalt der Legierung 718 einer Korrosion unterliegt durch geschmolzenes Magnesium, bei dem es sich aktuell um das am Weitesten verbreitet verwendete thixotrope Material handelt, sind die Behälter zur Herstellung der thixotropen Legierung ausgekleidet worden mit einer Hülse aus magnesiumbeständigem Material. Mehrere derartige bekannte Materialien sind Stellite 12 (nominell 30 Cr, 8,3 W und 1,4 C; StoodyDoloro-Stellite Corp.), PM 0,80 Legierung (nominell 0,8 C, 27,81 Cr, 4,11 W, Rest Co mit 0,66 N) und Nb-basierte Legierungen (wie etwa Nb-30Ti-20W). Weitere geschmolzene Materialien, wie etwa Aluminium, sind ebenfalls hochgradig korrosiv und erosiv für Materialien, die herkömmlicherweise für Bestandteile der Maschinen zur Bildung thixotroper Materialien oder zur anderweitigen Verarbeitung dieser Legierungen verwendet werden.
  • In dem Fall, in dem Auskleidungen verwendet werden, müssen offensichtlich die Expansionskoeffizienten des Behälters und der Auskleidung miteinander kompatibel sein, damit die Maschine funktioniert. Ein Problem bei ausgekleideten Behältern betrifft das Delaminieren bzw. Ablösen der Auskleidung vom Rest des Behälters bzw. der Schale. Eine Analyse stark belasteter Kessel hat ergeben, dass ein Spalt zwischen der Auskleidung und der Schale auftritt. Dieser Spalt seinerseits führt zu einer Verringerung des Wärmeübertragungswirkungsgrads zwischen der Auskleidung und der Schale, was erfordert, dass noch größere Temperaturen an die Schale angelegt werden, wodurch größere Wärmegradienten im gesamten Behälter erzeugt werden.
  • Auf Grund des signifikanten Pendelns des Wärmegradienten in dem Behälter erleidet der Behälter Wärmeermüdung und Schock. Dies kann zu einer Rissbildung in dem Behälter und der Auskleidung führen. Sobald in der Behälterauskleidung Risse aufgetreten sind, kann verarbeitete Legierung in die Auskleidung eindringen und den Behälter angreifen. Sowohl die Rissbildung der Auskleidung wie das Angreifen des Behälters durch die Legierung haben nachgewiesenermaßen zu einem frühzeitigen Ausfall der Kessel geführt.
  • In Reaktion auf die vorstehend aufgelisteten sowie weitere Nachteile ist eine mehrteilige Kesselkonstruktion bereitgestellt worden, wobei ein Abschnitt des Kessels für die Zubereitung des thixotropen Materials und der andere Abschnitt des Kessels für die Anforderungen bei der Hochdruckformung ausgelegt sind. Diese Abschnitte werden als kalte und heiße Auslassabschnitte des Kessels bezeichnet und sie sind in unterschiedlicher Weise konstruiert und miteinander verbunden.
  • In einer mehrteiligen Konstruktion ist der kalte Abschnitt mit einem relativ dünnen Materialabschnitt erstellt (was mit einer geringen. Spannungsfestigkeit einhergeht). Dieses Material, das auch kostengünstiger sein kann als das Material des heißen Abschnitts, zeigt verbesserte Wärmeleitfähigkeit und besitzt einen verringerten Wärmeausdehnungskoeffizienten relativ zu dem Material des heißen Abschnitts. Dieses Material zeigt auch gute Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit gegenüber dem thixotropen Material, das verarbeitet werden soll. Mehrere bevorzugte Materialien für den kalten Abschnitt des Kessels sind Edelstahl 422, T-2888-Legierung und Legierung 909, die ausgekleidet sein können mit einer Nb-basierten Legierung (wie etwa Nb-30Ti-20W).
  • Der heiße Abschnitt ist aus einem relativ dicken (und damit hochgradig spannungsfesten) wärmeermüdungsbeständigem, kriechbeständigem und wärmeschockbeständigem Material erstellt. Eine Konfiguration des heißen Abschnitts sieht die Verwendung von feinkörniger Legierung 718 mit einer gewalmten (hipped) Auskleidung aus einer Nb-basierten Legierung, wie etwa Nb-30Ti-20W, zu Gunsten niedriger Kosten und besserer Angriffbeständigkeit in Bezug auf das zu verarbeitende Material vor.
  • Ein Düsenabschnitt (der mit dem Ende des heißen Abschnitts gegenüberliegend zum kalten Abschnitt verbunden ist) kann in ähnlicher Weise erstellt sein, damit Restmaterial in der Düse in einen Dichtungsstopfen verfestigt werden kann. Anderweitig kann die Düse mit einem mechanischen Dichtungsmechanismus versehen sein.
  • Aus den amerikanischen Patenten US 5,819,839 und US 5,711,366 ist je eine Gießkammer für Thixogießen bekannt, bei der eine äußere Schicht eine korrosionsresistente Nb-basierte Schicht ist, an die sich für eine Innenschicht ein anderes Material, gegebenenfalls mit Zwischenschicht aus einem dritten Material anschließt.
  • Während das Problem großer Wärmegradienten in einem Behälter vorstehend für einige bestimmte Maschinen und Behälter für das halbfeste Metallspritzgießen erläutert worden ist, wird das Problem großer Wärmegradienten in einem Schmelz- bzw. Druckbehälter in einer großen Vielfalt von Metallformprozessen und -vorrichtungen angetroffen. Während die bekannten Kessel- oder andere Behälterkonstruktionen für ihren beabsichtigten Zweck angemessen arbeiten, besteht nach wie vor ein Bedarf an einer verbesserten Behälterkonstruktion, die Wärmespannungen minimiert und eine lange Lebensdauer bereitstellt unter höheren Betriebstemperaturen.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dem vorstehend genannten Bedarf nachzukommen durch Bereitstellen einer verbesserten Behälterkonstruktion zum Zubereiten von geschmolzenen oder halb geschmolzenen Metallen, einschließlich, jedoch nicht hierauf beschränkt, Magnesium und Aluminium.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Konstruktion mit verringerten Wärmespannungen unter den vorstehend genannten höheren Betriebsbedingungen zu schaffen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Konstruktion zu schaffen, die eine höhere Lebensdauer selbst unter erhöhten Betriebstemperaturen ermöglicht.
  • Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Konstruktion mit verringerten statischen und zyklischen Wärmespannungen bereit zu stellen.
  • Noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Konstruktion zu schaffen, die niedrige Kosten und hohe Produktionsraten erlaubt.
  • Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Einschritt-Hipping von reinen Formkomponenten bzw. Nutzformkomponenten zu schaffen, die sich durch einen guten Beanspruchungszeitstand, gute Duktilität und gute Korrosionsbeständigkeit gegenüber flüssigen Metallen und Luft auszeichnen.
  • Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Schale des aus Legierung 718 gebildeten Kessels durch eine stabilere, oxidationsbeständige, duktile feinkörnige Legierung 720 oder eine Legierung ähnlicher Zusammensetzung zu ersetzen.
  • Zur Lösung der einen oder anderen oder sämtlicher vorstehender Aufgaben stellt die vorliegende Erfindung einen Behälter zur Verarbeitung von Metallmaterial in geschmolzenem oder halb geschmolzenem Zustand bereit. Der Behälter seinerseits umfasst einen Körper, der eine Kammer festlegt, in der das Material aufgenommen wird. Zur Aufnahme des Materials ist in diesem Körper außerdem ein Einlass festgelegt. Außerdem ist zum Austragen des Materials aus der Kammer und aus dem Körper ein Auslass in dem Körper festgelegt. Der Körper ist ferner aus einem Seitenwandabschnitt hergestellt, der aus drei Schichten gebildet ist, einer Außenschicht, einer Innenschicht und einer Zwischenschicht.
  • Die Außenschicht ist aus einem ersten Material gebildet, die Innenschicht ist aus einem vom ersten Material unterschiedlichen zweiten Material gebildet. Außerdem legt die Innenschicht die Innenseite der vorstehend genannten Kammer fest. Angeordnet zwischen den Innen- und Außenschichten befindet sich die Zwischenschicht. Diese Schicht ist aus einem sowohl vom ersten wie vom zweiten Material unterschiedlichen dritten Material gebildet. Das Material der Zwischenschicht ist weicher als das Material von sowohl der Außenschicht wie der Innenschicht und sie minimiert dadurch den Wärmegradienten, der durch die Dicke des Behälters sowie entlang der Länge des Behälters auftritt. Diese Schicht ist mit den Innen- und Außenschichten verbunden und blockiert jegliche Flüssigmetallkorrosionsattacke der äußeren Schicht. Durch Reduzieren des Wärmegradienten werden Belastungen bzw. Spannungen in dem Behälter ebenfalls reduziert und hieraus resultiert eine entsprechende Erhöhung der Standzeit des Behälters.
  • Eine Modifikation des Härtungsmechanismus für die Legierung 718 ist geeignet, den Härtungsmechanismus zu stabilisieren und die Deltaphasenpräzipitation zu unterbinden. Dies erbringt Ni-basierte Superlegierungen mit einer größeren Festigkeit bei 600–750°C bei langer Lebensdauer und Retention der Duktilität. Diese Legierungen, beispielsweise Legierung 720, nutzen niedrigeres Nb und höheres Ti + Al zur Erzielung einer stabilen Gammaprimärphase. Diese bevorzugten Legierungen können bei hohen Temperaturen (beispielsweise 1150°C) ohne ausgeprägtes Kornwachstum gehippt werden, das in der gegossenen/gekneteten Legierung 718 angetroffen wird, und ohne Beeinträchtigung der Eigenschaften, die in der Pulvermetallurgielegierung 718 angetroffen wird, ausgehend von Korngrenzenpräzipitaten. Dadurch können Dreischichtkonstruktionen des Superlegierungskessels, eine Verbindungsschicht und eine Auskleidung ein einem Schritt gehippt werden, um reine Formen herzustellen, die wenig spanabhebende Bearbeitung und Materialverlust mit sich bringen und damit kostengünstiger sind.
  • Einsätze für heiße Eingusskanäle und heiße Ausgusskanäle sowie Schussbuchsen können im selben Dreischichtformat erstellt werden.
  • Weitere Vorteile und weiterer Nutzen der vorliegenden Erfindung erschließt sich dem Fachmann auf diesem Gebiet der Technik, an den sich die vorliegende Erfindung wendet, aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform und den anliegenden Ansprüchen in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine allgemeine Ansicht einer Vorrichtung mit einem Abschnitt eines Behälters in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, der genutzt wird, Ausgangsmaterial in einen geschmolzenen und/oder halb geschmolzenen Zustand umzusetzen; und
  • 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts eines Behälters mit Dreischichtkonstruktion in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Unter Bezug auf die Zeichnungen ist eine Maschine bzw. eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Metallmaterial in einen thixotropen Zustand und Formen des Materials für geformte, gegossene oder geschmiedete Gegenstände, aufgebaut in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, in der 1 allgemein gezeigt und mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Im Gegensatz zu typischen Guss- und Schmiedemaschinen ist die vorliegende Erfindung ausge legt zur Verwendung eines festen Ausgangsmaterials aus Metall oder Metalllegierung (nachfolgend der Einfachheit halber als "Legierung" bezeichnet). Dies beseitigt die Notwendigkeit für einen Schmelzofen beim Druckgießen oder Schmieden.
  • Während sie in 1 in Verbindung mit der Vorrichtung 10 gezeigt ist, wird bemerkt, dass die nachfolgend detailliert ausgeführte Behälterkonstruktion auch auf Schmelzbehälter anderer Maschinen anwendbar ist, die verwendet werden, um Metalle zu schmelzen. Die vorliegende Erfindung ist deshalb nicht als beschränkt anzusehen auf eine spezielle Maschinenkonstruktion, einen speziellen Prozess zum Schmelzen von Metall und Legierungen oder zur Verwendung beim Schmelzen von ausschließlich bestimmten Metallen oder Legierungen.
  • Die Vorrichtung 10, die in 1 allgemein gezeigt ist, umfasst einen Behälter bzw. Kessel bzw. Fass bzw. eine Schusshülse 12, der bzw. das bzw. die mit einer Form 16 verbunden ist. Wie nachfolgend näher erläutert, enthält der Behälter 12 einen Einlassabschnitt 14, einen Schussabschnitt 15 und eine Auslassdüse 30. Ein Einlass 18 ist im Einlassabschnitt 14 angeordnet und ein Auslass 20 ist im Schussabschnitt 15 angeordnet. Der Einlass 18 ist dazu ausgelegt, das Legierungsrohmaterial (in Phantomlinien gezeigt) in fester partikelförmiger, palletierter oder Chipform von einem Zuführtrichter 22 zu empfangen, in dem das Ausgangsmaterial vorgeheizt werden kann.
  • Es wird vorweggenommen, dass die in der Vorrichtung 10 gebildeten Gegenstände eine beträchtlich geringere Defektrate zeigen sowie geringere Porosität als nicht thixotrop geformte oder herkömmlich druckgegossene Gegenstände. Es ist bekannt, dass durch Verringern der Porosität die Festigkeit und Duktilität des Gegenstands erhöht werden können. Jegliche Reduzierung von Gussdefekten sowie jegliche Verringerung der Porosität ist offensichtlich als wünschenswert anzusehen.
  • Eine Gruppe von Legierungen, die zur Verarbeitung in der Vorrichtung 10 geeignet sind, umfassen Magnesiumlegierungen und Al-, Zn-, Ti- und Cu-Legierungen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht als hierauf beschränkt anzusehen, weil davon ausgegangen wird, dass jegliches Metall bzw. jegliche Metalllegierung, die geeignet ist, in halbfestem oder flüssigem Zustand verarbeitet zu werden, mit der vorliegenden Erfindung zusammen verwendbar ist.
  • Am Boden bzw. an der Unterseite des Zuführtrichters 22 wird das Rohmaterial durch einen Auslass 32 in einen volumetrischen Zuführer bzw. Zuführzylinder 38 ausgetragen. Eine (nicht gezeigte) Zuführschnecke ist in dem Zuführer 38 angeordnet und wird durch einen geeigneten Antriebsmechanismus 40, wie etwa einen Elektromotor, drehangetrieben. Die Rotation der Schnecke innerhalb des Zuführers 38 schiebt das Rohmaterial mit einer vorbestimmten Rate zur Zuführung in das Fass 12 durch eine Überführungsleitung oder einen Zuführschlund 42 und dem Einlass 18 zu. Andere Mechanismen zum Bereitstellen des Rohmaterials zum Einlass 18 können alternativ verwendet werden.
  • Sobald es in dem Behälter 12 aufgenommen ist, erwärmen Heizelemente 24 das Rohmaterial auf eine vorbestimmte Temperatur, so dass das Metall in seinen Zweiphasenbereich gebracht wird. In diesem Zweiphasenbereich befindet sich die Temperatur des Rohmaterials in dem Behälter 12 zwischen den Solidus- und Liquidustemperaturen der Legierung, es schmilzt partiell und es befindet sich in einem Gleichgewichtszustand, der sowohl feste wie flüssige Phasen enthält.
  • Die Temperatursteuerung kann mit verschiedenen Arten von Heiz- oder Kühlelementen 24 bereitgestellt werden, um den beabsichtigen Zweck zu erzielen. Heiz-/Kühlelemente 24 sind in 1 repräsentativ gezeigt. Bevorzugt werden Induktionsheizspulen oder Bandwiderstandsheizer eingesetzt.
  • Eine Temperatursteuerung in Form von Bandheizern 24 ist ferner um die Düse herum angeordnet, um zur Steuerung deren Temperatur beizutragen und um die Bildung eines kritisch bemessenen festen Stopfens aus der Legierung zu ermöglichen. Der Stopfen verhindert das Heraustropfen der Legierung bzw. das Zurückfließen von Luft (Sauerstoff) oder Kontaminanten bzw. Schmutzstoffen in die innere Schutzatmosphäre (typischerweise Argon) der Vorrichtung 10. Ein derartiger Stopfen erleichtert die Evakuierung der Form 16 bzw. das Leeren dieser Form, wenn dies erwünscht ist, beispielsweise für vakuumunterstütztes Formen. Alternativ zur Bildung eines Stopfens können mechanische Dichtungsmechanismen, wie etwa Gleitschieber oder andere Ventile verwendet werden.
  • Die Vorrichtung kann außerdem eine stationäre Platte und eine bewegliche Platte enthalten, an der jeweils eine stationäre Formhälfte 16 und eine bewegliche Formhälfte angebracht sind. Die Formhälften umfassen Innenseiten, die in Kombination einen Formhohlraum 100 in Form des zu formenden Gegenstands festlegen. Der Formhohlraum 100 ist mit der Düse 30 verbunden über einen Ausgusskanal, ein Tor und einen Eingießkanal, die allgemein mit 102 bezeichnet sind. Die Betätigung der Form 16 ist im Übrigen von herkömmlicher Art und wird deshalb vorliegend nicht näher erläutert.
  • Eine hin und her laufende Schnecke 26 ist in dem Behälter 12 angeordnet und wird ähnlich dem Bohrer in Drehung versetzt, der in dem Zuführer 38 angeordnet ist, und zwar durch einen geeigneten Antriebsmechanismus 44, wie etwa durch einen Elektromotor, so dass Flügel 28 auf der Schnecke 26 Scherkräfte auf die Legierung ausüben und die Legierung durch den Behälter 12 in Richtung zum Auslass 20 bewegen. Die Scherwirkung konditioniert die Legierung in eine thixotrope Aufschlämmung, die aus Kügelchen von verrundeten degenerierten dendritischen Strukturen besteht, die durch eine flüssige Phase umgeben sind. Als Alternative zu der Schnecke 26 können andere Mechanismen oder Einrichtungen verwendet werden, um das Ausgangsmaterial zu bewegen bzw. umzurühren und/oder um das Ausgangsmaterial durch den Behälter 12 zu bewegen. Verschiedene Arten sich drehender Platten sowie die Schwerkraft können diese Funktionen ausführen.
  • Während des Betriebs der Vorrichtung 10 werden die Heizer 24 eingeschaltet, um den Behälter 12 sorgfältig auf ein gewünschtes Temperaturprofil über seine Länge zu heizen. Zum Bilden von Teilen mit dünnem Querschnitt ist üblicherweise ein hohes Temperaturprofil erforderlich, zum Bilden gemischter Teile mit dünnem und dickem Querschnitt ist ein mittleres Temperaturprofil erwünscht und zum Bilden von Teilen mit dickem Querschnitt ist ein niedriges Temperaturprofil erwünscht. Sobald ein sorgfältiges Erwärmen vorliegt, betätigt der Systemcontroller 34 den Antriebsmechanismus 40 des Zuführers 38 und veranlasst die Schnecke in dem Zuführer 38, sich zu drehen. Diese Schnecke fördert das Ausgangsmaterial ausgehend von dem Zuführtrichter 22 zu dem Zuführschlund 42 und in den Behälter 12 hinein durch dessen Einlass 18. Falls erwünscht, wird ein Vorerwärmen des Ausgangsmaterials durchgeführt in entweder dem Zuführtrichter 22, dem Zuführer 38 oder dem Zuführschlund 42, wie nachfolgend näher erläutert.
  • In dem Behälter 12 wird das Ausgangsmaterial durch die sich drehende Schnecke 26 in Eingriff genommen, die durch den Antriebsmechanismus 44 in Drehung versetzt ist, der seinerseits durch den Controller 34 betätigt ist. Innerhalb der Bohrung 46 des Behälters 12 wird das Ausgangsmaterial gefördert und Scherkräften unterworfen durch die Flügel 28 auf der Schnecke 26. Wenn das Ausgangsmaterial den Behälter 12 durchläuft, wird Wärme durch die Heizer 24 zugeführt und die Scherwirkung erhöht die Temperatur des Ausgangsmaterials auf die gewünschte Temperatur zwischen seinen Solidus- und Liquidustemperaturen. In diesem Temperaturbereich wird das feste Ausgangsmaterial in einen halbfesten Zustand transformiert, der aus der flüssigen Phase von einigen seiner Bestandteile besteht, in denen eine feste Phase des Rests seiner Bestandteile angeordnet ist. Die Rotation bzw. Drehung der Schnecke 26 und der Flügel 28 dauert an, um in die halbfeste Legie rung mit einer Rate Scherkraft einzuleiten, die ausreicht, dendritisches Wachstum unter Bezug auf die festen Partikel zu unterbinden, wodurch eine thixotrope Aufschlämmung erzeugt wird.
  • Die Aufschlämmung wird durch den Behälter 12 vorgerückt, bis sich eine geeignete Menge der Aufschlämmung in dem vorderen Abschnitt 21 (dem Ansammlungsbereich) des Behälters 12 angesammelt hat. Die Schneckenrotation wird durch den Controller 34 unterbrochen, der daraufhin einem Stellorgan 36 signalisiert, die Schnecke 26 vorzurücken und die Legierung durch eine Düse 30 zu drängen, die mit dem Auslass 20 verbunden ist, und in die Form 16 hinein. Die Schnecke 26 wird anfänglich auf eine Geschwindigkeit von ungefähr 2,54 bis 12,7 cm/Sekunde beschleunigt. Ein (nicht gezeigtes) Rückschlagventil verhindert, dass Material nach hinten in Richtung auf den Einlass 18 während des Vorrückens der Schnecke 26 fließt. Dies führt zu einer Kompaktierung der heißen Charge im vorderen Abschnitt 21 des Behälters 12.
  • Für die Düse 30 selbst sind Konstruktionsmaterialien Legierungsstahl (wie etwa T-2888), PM 0,8C-Legierungen und Nb-basierte Legierungen, wie etwa Nb-30Ti-20W. In einer bevorzugten Konstruktion ist die Düse 30 monolithisch gebildet aus einer der vorstehend genannten Legierungen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Düse 30 aus einer Legierung 720 gebildet und gekippt, um sie mit einer beständigen Innenfläche aus Nb-basierter Legierung oder PM 0,8C-Legierung zu versehen.
  • Wie aus 2 hervorgeht, steht der Einlassabschnitt 14 des Behälters 12 passend im Eingriff mit dem Schussabschnitt 15, so dass eine kontinuierliche Bohrung 46 kooperativ mit den Innenseiten 48, 50 des Einlassabschnitts 14 und des Schussabschnitts 15 festgelegt ist. Um die beiden Behälterabschnitte 14, 15 festzulegen, ist der Schussabschnitt 15 mit einem radialen Flansch 52 versehen, in dem Montagebohrungen 54 festgelegt sind. Entsprechende Gewindebohrungen sind in dem Passabschnitt 58 des Behälter-Schussabschnitts 15 festgelegt. Gewindebefestigungselemente 60, die durch die Bohrungen 54 in den Flansch 52 eingesetzt sind, stehen im Gewindeeingriff mit den Gewindebohrungen 56 und legen dadurch die Abschnitte 14, 15 aneinander fest. Offensichtlich kann ein einteiliger Behälter anstelle des zweiteiligen Behälters 23 verwendet werden, wie in 1 gezeigt, sowie über seine gesamte Länge in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung erstellt, wie nachfolgend näher erläutert.
  • Die Behälterkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung überwindet die Nachteile des Standes der Technik durch Minimieren des Wärmegradienten, der über ihre Dicke erfahren wird sowie entlang ihrer Länge. Insbesondere unter Bezug auf 2 umfasst der erfindungsgemäße Behälter 12 drei Schichten, die als Außenschicht bzw. Schale bzw. Hülle 62, Zwischenschicht 64 und Auskleidung bzw. Innenschicht 66 bezeichnet werden. Wie in 2 gezeigt, ist die Zwischenschicht 64 zwischen der Außenschicht 62 und der Innenschicht 66 angeordnet. Wie nachfolgend erläutert, minimiert das Vorhandensein der Zwischenschicht 64 den radialen Wärmegradienten durch die Dicke bzw. Wandstärke des Behälters 12.
  • Die Zwischenschicht 64 ist insbesondere relativ weicher als sowohl die Außenschicht 62 als auch die Innenschicht 66. Die Zwischenschicht 64 verbindet bevorzugt, muss dies jedoch nicht tun, die Außenschicht 62 des Behälters 12 mit der Innenschicht 66, und wenn sie verbunden sind, ist die Zwischenschicht 64 bevorzugt mit der Außenschicht und der Innenschicht 66 durch isostatisches Heißpressen (Hipping) verbunden. Außerdem verhindert die Anwesenheit einer Zwischenschicht 64 eine Delaminierung der Außenschicht 62 von der Innenschicht 66, wodurch die Gesamtstabilität der Behälterkonstruktion erhöht wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung ist die Zwischenschicht 64 aus einer Legierung aus niedrigem Kohlenstoffeisen gebildet. Alternativ können andere Materialien verwendet werden, die mit der Außenschicht 62 bzw. der Innenschicht 66 keine brüchige Schicht bilden. Ebenfalls bevorzugt ist, dass die Zwischenschicht 64 korrosionsbeständig ist gegenüber Al, Mg bzw. Zn. Um die Standzeit der Behälterkonstruktion zu verbessern, liegt die bevorzugte Dicke der Zwischenschicht 64 im Bereich von 0,127 cm bis 0,381 cm, und besonders bevorzugt im Bereich von 1,524 bis 0,3048 cm. Die Tabelle I zeigt den Effekt der Zwischenschicht 64 auf die Spannung bzw. Belastung, die der Behälter 12 erleidet. Tabelle I Außenschicht (Legierung 720) Innenschicht (T-20), A. wie hergestellt
    Figure 00190001
    B. Flutzuführung ΔT = 273°F
    Figure 00190002
  • Tabelle I zeigt, dass das Vorhandensein der Zwischenschicht 64 die Spannung sowohl auf der Innenschicht 66 wie der Außenschicht 62 sowohl während der Herstellung wie des Betriebs reduziert. Die Tabelle II zeigt zusätzlich den Effekt der Zwischenschicht 64 auf die Spannung auf unter Verwendung eines Behälters mit einer 4,699 cm dicken gehippten 720-Außenschicht bei 0,508 cm dicker Stelliteinnenschicht. Die Werte in der Tabelle wurden bei einem vollen Start mit ΔT = 403°F gemessen. Tabelle II
    Figure 00200001
  • Die Außenschicht 62 bildet die am Weitesten außen liegende Schicht des Behälters 12. Bevorzugt hat das Vorhandensein der Zwischenschicht 64 es erlaubt, dass das in der Außenschichtkonstruktion verwendete Material ersetzt wird durch Material, das folgende Eigenschaften besitzt: Verringerte Korngröße nach Hipping; verbesserte Spannungsrisseigenschaften; kein Erweichen bzw. kein Brüchigwerden durch Präzipitation einer brüchigen Deltaphase; einen niedrigen Wärmekoeffizienten; eine erhöhte Beständigkeit gegenüber Oxidation und oxidationsbeschleunigte Ermüdung. Ein bevorzugtes Material, das die vorstehend genannten Eigenschaften besitzt, ist feinkörnige Legierung 720. Legierung ähnlich der Legierung 720, wie etwa Legierung 718 und Legierung 720 sind in der Tabelle III aufgeführt. Tabelle III Vergleich von Eigenschaften der Legierung 718 mit anderen Superlegierungen, wie etwa 720
    Figure 00210001
  • Die vorstehend angeführte Tabelle III zeigt die überlegenen Eigenschaften der Superlegierung 720 im Vergleich zur Legierung 718 und weiteren Legierungen allgemein ähnlich zur Legierung 720 auf. Alternativ können andere Legierungen verwendet werden, die ähnliche Zusammensetzungen und Eigenschaften zeigen. Typischerweise beträgt der Zusammensetzungsbereich dieser bevorzugten Superlegierungen >10% Cr, >7,5% Co, >2,5% Mo, 0–6% W, <4% Nb, >2% Al, >2,4% Ti, >5,5% Al + Ti. Außerdem ist die letztendliche Zugfestigkeit (UTS) bei 1200°F bevorzugt größer als 180 ksi und bei 1400°F größer als 150 ksi. In ähnlicher Weise ist die Formänderungsfestigkeit (YS) bei 1200°F bevorzugt größer als 140 ksi und bei 1400°F größer als 130 ksi. Die Spannungsrissfestigkeit für 1000 Stunden bei 1200°F ist größer als 100 ksi und bei 1400°F größer als 60 ksi. Die bevorzugte Legierung 720 zeigt reduzierte Korngröße nach Hipping, eine Spannungsrisslebensdauer bei 1200°F von 430 Stunden bei stufenweiser Belastung von 100 bis 130 ksi und 23% Längung. Außerdem unterliegt die Legierung 720 keinerlei Erweichung oder Brüchigwerden bei Deltapräzipitation in 50000 Stunden bei 1400°F und sie besitzt außerdem einen kleineren Wärmekoeffizienten (CTE) von 13,7. Die Legierung 720 zeigt außerdem überlegene Oxidationsbeständigkeit und Beständigkeit gegenüber oxidationsbeschleunigter Ermüdung bei 1200°F durch Reduzieren des Nb-Gehaltes und Erhöhen des Al-Gehalts.
  • Die Tabelle IV zeigt die Kriecheigenschaften und die Spannungsrisseigenschaften der Legierungen 718 und 720 bei 1200°F. Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, zeigt die Legierung 720 eine höhere Kriechbeständigkeit und eine bessere Festigkeit als die Legierung 718. Außerdem vergleicht die Tabelle V die Brüchigkeit der instabilen Legierung 718 mit der stabilen niedrigen Nb Waspaloy während 5000 Stunden simulierten Betriebs, wobei "RA" für die Flächenverringerung steht und wobei "CVN" für Charpy V-Notch-Zähigkeit steht. Wie aus der Tabelle V hervorgeht, besitzt der Behälter 12 unter Verwendung von Waspaloy einen vernachlässigbaren Verlust bezüglich CVN. Andererseits zeigt die Legierung 718 einen scharfen CVN-Verlust, der die Lebensdauer des Behälters 12 verringert. Tabelle IV A. Kriecheigenschaften
    Figure 00220001
    B. Spannungsrisseigenschaften bei 1200°F
    Figure 00230001
    Tabelle V
    Figure 00230002
    • *Nach 5000 Stunden bei 1300°F bzw. einem Jahr Betrieb
  • Das Vorhandensein der Zwischenschicht 64 erlaubt es außerdem, dass die Außenschichtdicke verringert wird, wodurch die Wärmeübertragung verbessert wird, die Spannung reduziert wird und der Wärmegradient über den Behälter 12 reduziert wird. Ohne die vorliegende Erfindung würde die Dicke der Außenschicht 62 typischerweise im Bereich von 4,699 cm bis 9,34212 cm liegen.
  • Unter Einsatz der vorliegenden Erfindung wird die Nutzung einer Außenschichtdicke von weniger als 4,699 cm möglich. Es wird vorweggenommen, dass die Außenschichtdicken unter Nutzung der Erfindung im Bereich von 2,54 bis weniger als 4,699 cm liegen, und bevorzugt im Bereich von 3,175 bis 4,445 cm.
  • Die Tabelle VI zeigt die Auswirkung der Dicke der Außenschicht 62 auf die Spannung auf den Behälter 12. Für die in der Tabelle VI aufgelisteten Daten sind die Materialien, die zum Einsatz kommen, in der Außenschicht 62, der Zwischenschicht 64 und der Innenschicht 66 jeweils Legierung HIP 720 für die Außenschicht 62, 0,508 cm, T-20 für die Innenschicht 66 und 0,1524 cm, Eisen für die Zwischenschicht 64. Tabelle VI Flutzufuhr
    Figure 00240001
  • Unter Verwendung der vorstehend erläuterten Zwischenschicht 64 sind Änderungen in der Zusammensetzung der Innenschicht 66 und deren Konstruktion möglich. Insbesondere sind verwendbar eine aus Bruch schmelzende Legierung für die Innenschicht 66 auf Grundlage von Legierungselementen hoher peritektischer Temperatur bzw. Schmelzpunkte in den Binärphasendiagrammen. Derartiges hochschelmelzendes Metall und Elemente besitzen die folgenden Merkmale: Einen kleinen Expansionskoeffizienten (und hieraus resul tierend Verringerungen der Spannungen sowohl in der Innenschicht 66 wie in der Außenschicht); ein kleines Elastizitätsmodul (E); hohe Wärmeleitfähigkeit; gute Korrosionsbeständigkeit gegenüber zu verarbeitendem Material; und verbesserte Festigkeit, Zähigkeit und Härte.
  • Das erfindungsgemäße Material für die Innenschicht 66, insbesondere dann, wenn Mg, Al oder Zn verarbeitet wird, ist eine Nb-Legierung, insbesondere T-20, T-22 und T-23-Nb-Legierungen. Auf Grund der Zwischenschicht 64 kann die Dicke der Innenschicht 66 deutlich verringert werden ausgehend von einer aktuell verwendeten Dicke von 1,27 cm und größer. Mit der vorliegenden Erfindung kann die Innenschichtdicke reduziert werden unter 1,27 cm. Aus praktischen Gründen wird angenommen, dass die untere Grenze bezüglich der Innenschichtdicke etwa 0,381 cm beträgt, obwohl geringere Dicken möglich sein können. Bevorzugt beträgt der Innenschichtdickenbereich etwa 0,381 cm bis weniger als 1,27 cm, und stärker bevorzugt liegt die Innenschichtdicke im Bereich von 0,381 cm bis 0,635 cm.
  • Die Tabelle VII zeigt die Auswirkung der Innenschichtzusammensetzung der vorstehend genannten Nb-Legierungszusammensetzungen auf Wärmeschock (TS) und kombinierte Spannungen. Tabelle VII
    Figure 00250001
  • Die Tabelle VIII zeigt die Auswirkung für den Effekt des Innenschichtmaterials auf die Spannungen. Der erste Teil der Tabelle zeigt den Spannungswert während der Flutzuführung bei ΔT = 273°F und der zweite Teil der Tabelle betrifft den anfänglichen Vollleistungsstart bei ΔT 403°F. Tabelle VIII A. Außenschicht, 4,699 cm und Legierung 718; Flutzuführung bei ΔT = 273°F
    Figure 00260001
    B. Außenschicht, 4,699 cm und Legierung 718; Vollleistungsstart bei ΔT = 403°F
    Figure 00260002
  • Wie aus den vorstehend angeführten Tabellen hervorgeht, reduziert die Verwendung der Zwischenschicht 64 die Spannung auf die Außenschicht 62 bzw. die Innenschicht 66. Im Kern wirkt die Zwischenschicht 64 als Pufferzone, wodurch ein vorzeitiges Reißen der Außenschicht 62 vermieden wird.
  • Die Innenschichtdicke hat auch Auswirkung auf die Spannung und die Tabelle IX zeigt diesen Effekt für eine T-20-Innenschicht 66. Wie in den vorstehenden angeführten Tabellen besteht die Außenschicht 62 aus Legierung 720 und sie ist 4,699 cm dick; die Innenschicht 60 besteht aus T-20-Legierung und die Betriebsbedingungen sind Flutzuführung bei ΔT = 273°F. Tabelle IX
    Figure 00270001
  • Die Dicken für die Innenschicht 66 können vergrößert werden auf Werte über 0,508 cm; derartige Vergrößerungen führen jedoch zu einer Erhöhung der Gesamtkosten des Behälters 12 und führen tatsächlich zu einer Opferung der Festigkeit für den Behälter 12. Aus Vorstehendem geht hervor, dass die vorliegende Erfindung zahlreiche Vorteile und Nutzen bei der Konstruktion von Behältern zum Schmelzen von Metallen und Legierungen bietet. Während die vorstehend angeführte Erläuterung die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft, wird bemerkt, dass die Erfindung Modifikationen, Abwandlungen und Änderungen zugänglich ist, ohne vom Umfang des Schutzes abzuweichen, der durch die anliegenden Ansprüche festgelegt ist.

Claims (25)

  1. Gussvorrichtung zum Verarbeiten von Metallmaterial in geschmolzenem bzw. halbfestem Zustand, umfassend einen Behälter (12), der einen Körper, der im Innern eine Kammer festlegt, einen Einlass (18) in Verbindung mit der Kammer, um die Zufuhr von Material in die Kammer zu ermöglichen, und einen Auslass (20) in Verbindung mit der Kammer, um das Austragen von Material aus der Kammer zu ermöglichen, aufweist, wobei der Körper außerdem einen Seitenwandabschnitt mit einer Außenschicht (62) aus einem ersten Material, einer Innenschicht (66) aus einem zweiten Material, die eine Innenseite der Kammer festlegt, und einer Zwischenschicht (64) aus einem dritten Material, die zwischen der Außenschicht (62) und der Innenschicht (66) angeordnet ist, aufweist, wobei das erste Material eine Ni-basierte Zusammensetzung mit in Gew.-% mehr als 10% Cr, mehr als 7,5% Co, mehr als 2,5% Mo, im Bereich von 0–6% W, weniger als 4% Nb, mehr als 2% Al, mehr als 2,4% Ti und mehr als 5,5% Al + Ti aufweist, wobei das zweite Material eine Nb-Legierung ist, und wobei das dritte Material Eisen oder eine Eisenlegierung mit niedrigem Kohlenstoffgehalt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Material weicher als die ersten und zweiten Materialien ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (64) die Außenschicht (62) mit der Innenschicht (66) verbindet.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (64) eine Dicke von weniger als 0,508 cm aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (64) eine Dicke von weniger als 0,254 cm aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (64) eine Dicke von etwa 0,1524 cm aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (64) Eisen mit geringem Kohlenstoffgehalt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Material aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einer Nb-Legierung T-20, T-22 oder T-23 besteht.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (66) eine geringere Dicke als 1,27 cm aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (66) eine geringere Dicke als 0,635 cm aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (66) eine geringere Dicke als 0,381 cm aufweist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschicht (62) eine Dicke von weniger als 4,445 cm aufweist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschicht (62) eine Dicke von weniger als 3,175 cm aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material ein gehipptes Material ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Material ein gehipptes Material ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Material ein gehipptes Material ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material, das zweite Material und das dritte Material sämtliche gehippte Materialien sind.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material, das zweite Material und das dritte Material gehippte Materialien sind, die in einem einstufigen Prozess gebildet sind.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 1, außerdem aufweisend: Einen Zuführer (38), der mit dem Behälter (12) verbunden ist, um das Material dort hinein durch den Einlass (18) zuzuführen; eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen des Materials durch den Behälter (12); und eine Austrageinrichtung zum Austragen des Materials aus dem Auslass (20) des Behälters (12) in geschmolzenem oder halbgeschmolzenem Zustand.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (64) duktiler ist als das erste Material und das zweite Material.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 1, außerdem aufweisend eine Scherkraftausübungseinrichtung, die in der Kammer angeordnet ist, wobei die Scherkraftausübungseinrichtung in das Material Scherkraft induziert, die ausreicht, dendritisches Wachstum in den Materialien zu unterbinden.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherkraftausübungseinrichtung eine Schnecke (26) ist.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung eine Schnecke (26) ist.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrageinrichtung ein in Längsrichtung bewegliches Element enthält.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrageinrichtung eine hin und her laufende Schnecke (26) enthält.
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