DE10346265B4 - Werkzeug und Verfahren zum Thixoschmieden von Schmiedeteilen aus Stahl - Google Patents

Werkzeug und Verfahren zum Thixoschmieden von Schmiedeteilen aus Stahl Download PDF

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Abstract

Werkzeug (1) zum Thixoschmieden von Schmiedeteilen aus Stahl, enthaltend Gesenke (2, 3) mit Gesenkgrundkörper (14, 15) und formgebenden Werkzeugteilen (6, 16, 7, 17), wobei die formgebenden Werkzeugteile (6, 16, 7, 17) aus Keramik ausgebildet sind
dadurch gekennzeichnet,
dass die formgebenden Werkzeugteile (6, 16, 7, 17) die nachfolgenden Komponenten aufweisen:
– einen Oberstempel (16),
– einen Unterstempel (17),
– einen Einsatz (6) eines oberen Armierungsverbandes (4) und/oder einen Einsatz (7) eines unteren Armierungsverbandes (5).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Thixoschmieden von Schmiedeteilen aus Stahl gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Thixoschmieden von Schmiedeteilen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
  • Im Fahrzeugbau werden Stahlschmiedeteile vor allem im Fahrwerk und im Antriebstrang eingesetzt, da durch das Schmieden und die anschließende Wärmebehandlung in vieler Hinsicht sehr gute Werkstoffeigenschaften im Schmiedeteil eingestellt werden können. Den qualitativen Vorteilen von Schmiedeteilen stehen eine eingeschränkte Formenvielfalt, ein oft langer und teurer Verfahrensablauf in der Prozesskette sowie ein hoher Werkzeugverschleiß gegenüber.
  • Thixoschmieden, also Schmieden im teilflüssigen Zustand zwischen Solidus- und Liquiduslinie, verfügt über technische und wirtschaftliche Potentiale, um hochbeanspruchte Schmiedeteile mit den guten Werkstoffeigenschaften des Schmiedens kombiniert mit der Formenvielfalt des Gießens herzustellen.
  • Bekannt ist das Thixoschmieden von Weichmetallen. Insbesondere die hohen Prozesstemperaturen, der erhöhte Feststoffgehalt und der Kontakt der Werkzeugoberfläche mit aggressiven Schmelzen führen bei herkömmlichen Werkzeugen, insbesondere aus Warmarbeitsstählen, zu starken Verschleißerscheinungen überlagert von thermomechanischen Ermüdungsprozessen.
  • In der Druckschrift JP 200 10 58 251 ist angegeben, dass das Verfahren Thixoschmieden nicht nur für Aluminiumlegierungen und für Magnesiumlegierungen, sondern auch für Thixoschmieden von Stahl angewendet werden soll, aber eigene Versuche zeigen, dass beim Thixoschmieden von Hartmetallen Fertigungsprobleme auftreten, insbesondere sind mit den bekannten Verfahren und Werkzeugen komplexere Schmiedeteilgeometrien nicht herstellbar.
  • Aus der Druckschrift „Keramische Werkzeugsmaterialien für das Thixoforming" (von R. Telle, Werkblatt der RWTH Aachen, verteilt auf der Messe Materialica am 30. September 1999 in München) ist weiterhin bekannt, zum Thixoschmieden hochschmelzender Legierungen keramische Werkzeuge und Werkzeugeinsätze zu verwenden, um im Schmiedewerkzeug diejenigen Bereiche zu verstärken, die einer hohen Temperatur-, Druck- und Verschleißbelastung ausgesetzt sind. Allerdings können die keramischen Werkzeuge bzw. Werkzeugeinsätze aufgrund von Zugspannungen, die während des Schmiedevorgangs auf diese Werkzeugteile wirken, bleibende Schäden erleiden.
  • Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug und ein Verfahren zum Thixoschmieden von Schmie- deteilen aus Stahl anzugeben, mit denen auch komplexe Schmiedeteilgeometrien prozesssicher hergestellt werden können.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 in Bezug auf das zu schaffende Werkzeug und des Anspruchs 5 in Bezug auf das zu schaffende Verfahren gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist gegeben durch ein Werkzeug zum Thixoschmieden von Schmiedeteilen aus Stahl, enthaltend Gesenke mit Gesenkgrundkörper und formgebenden Werkzeugteilen, wobei die formgebenden Werkzeugteile aus Keramik ausgebildet sind und einen Oberstempel, einen Unterstempel sowie einen Einsatz eines oberen Armierungsverbandes und/oder einen Einsatz eines unteren Armierungsverbandes umfassen.
  • Bei dieser keramikgerechten Konstruktion werden die Zugspannungen in den Keramikbauteilen möglichst gering gehalten, da Keramiken nur bedingt plastisch verformbar sind und erhöhte Porositäten aufweisen, die sich versagenskritisch darstellen können. Deshalb müssen auftretende Zugspannungen begrenzt und falls möglich konstruktiv in Druckspannungen umgewandelt werden. Dabei ist vorzugsweise der Oberstempel des erfindungsgemäßen Werkzeugs mit dem oberen Armierungsverband, bevorzugt bestehend aus einem keramischen Einsatz und mindestens einem oder mehreren Isolierungs- und/oder Armierungsringen, derart ausgebildet, dass sie fest aneinander montiert sind. Der Oberstempel aus Keramik ist in dem keramischen Einsatz des Armierungsverbandes vorzugsweise ohne Übermaß eingelegt, wobei der Armierungsverband Druckspannungen in dem keramischen Stempel einstellt. Mittels eines Rechenprogramms ist die Auslegung und Berechnung der Armierungsverbände durchführbar. Die Armierungsringe der Armierungsverbände werden entsprechend auf ihre Beanspruchbarkeit ausgelegt, wobei das erforderliche Übermaß zwischen den verschiedenen Ringen derart berechnet wird, dass der Oberstempel ohne einen Einpressvorgang unter Druckeigenspannungen steht. Durch das Fügen des Oberstempels in den keramischen Einsatz wird das Versagen des Oberstempels reduziert und die Werkzeuglebensdauer positiv beeinflusst.
  • Der Unterstempel des erfindungsgemäßen Werkzeugs ist vorzugsweise im unteren Armierungsverband frei beweglich, da der untere Armierungsverband, der im Untergesenk des Werkzeugs eingelegt ist, in Richtung auf das Untergesenk durch den Unterstempel geführt wird. Dabei ist der Unterstempel fest mit dem Gesenkgrundkörper montiert. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass der Unterstempel aus Keramik die Zentrierung des unteren und oberen Armierungsverbandes, die die gleichen Außenabmessungen aufweisen, übernimmt.
  • Es ist denkbar, dass der Unterstempel zweiteilig aus einem Keramikdorn, der in einen Stahlhalter eingeschrumpft ist, aufgebaut ist. Dabei sind bei formgebenden Werkzeugteilen dieser Art die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Keramik und Stahl zu beachten, um Risse im Werkzeug zu vermeiden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein keramischer Einsatz des oberen und/oder des unteren Armierungsverbandes von mindestens einem metallhaltigen Ring und/oder keramischen Ring vorgespannt.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung eines keramischen Werkstoffs für das Schmiedewerkzeug liegt darin, dass er bei hohen Prozesstemperaturen im Bereich von ca. 1300–1600°C während des Thixoschmiedens von Stahl eine hohe Druckfestigkeit, hohe Thermoschockbeständigkeit, gute Korrosionsbeständigkeit, geringe Wärmeausdehnung, geringe Kleb- und Haftneigung gegenüber teilflüssigem Stahl und eine hohe Warmfestigkeit bei gleichbleibender Härte aufweist. Besonders wichtig für den Einsatz des Werkzeugs beim Thixoschmieden ist die hohe Thermoschockbeständigkeit, da zwischen Werkzeug und Schmiedeteil ein zyklisch wiederkehrender hoher Temperaturgradient existiert. Des Weiteren verfügt das erfindungsgemäße Werkzeug aus Keramik über einen hohen abrasiven und erosiven Verschleißwiderstand – und zwar insbesondere auch bei den erhöhten Thixoschmiedetemperaturen. Somit unterliegt das Werkzeug kaum einem Verschleiß und deshalb ist eine lange Lebensdauer Kennzeichen dieses Werkzeugs.
  • Ein weiterer Vorteil eines Werkzeuges aus Keramik ist die Oberflächenqualität des Schmiedeteils, die sich durch die formgebenden keramischen Werkzeugteile einstellt. Die hohe Oberflächenqualität des Schmiedeteils ist auf die geringe Wärmeabfuhr ins Werkzeug, auf die erhöhte Schmiedetemperatur und auf die geringeren chemischen Wechselwirkungen zwischen den formgebenden keramischen Werkzeugteilen und dem Schmiedeteil aus Thixostahl zurückzuführen.
  • Besonders vorteilhaft bei diesem Werkzeug aus Keramik erweist sich die Realisierung von Hinterschneidungen im ersten Formgebungsschritt und dünnen Rippen mit langen Fließwegen, welche durch konventionelles Gesenkschmieden nicht herstellbar sind. Diese Hinterschneidungen sind sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Richtung im Schmiedeteil einbringbar. Außerdem können mittels des erfindungsgemäßen Werkzeugs endabmessungsnahe (Near-Net-Shape) Schmiedeteile hergestellt werden, aufgrund des fest-flüssigen Zustandes der Schmiedeteile aus Stahl in einem Temperaturbereich zwischen ca. 1300–1600°C. Aufgrund der Zweiphasigkeit des Thixostahls (fest-flüssiger Zustand) ist die Formfüllung des Schmiedeteils über dem gesamten Werkzeug sehr gut. Die Kanten und die Flanschenden des Schmiedeteils werden sehr gut abgebildet, wobei die Übergangsradien eine zentrale Rolle einnehmen. Somit können Schmiedeteile komplexer Geometrien, beispielsweise endabmessungsnah und rotationssymmetrisch, mit guter Maßgenauigkeit ohne weitere Zwischenstufen mittels eines einzigen Werkzeuges bei Verkürzung der Prozesskette hergestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Werkzeug gewährleistet eine geringe Formgebungsarbeit und dabei eine Kostenreduzierung. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Werkzeugs besteht darin, dass die zum Thixoschmieden verwendete hydraulische Schmiedepresse im Vergleich zu herkömmlichen Schmiedepressen nur einen Hydraulikmechnismus aufweist, der zur Ansteuerung des oberen Pressengestells und somit des oberen Gesenkgrundkörpers und des Obergesenkes dient, und sich damit als sehr wirtschaftlich erweist.
  • Es ist denkbar die formgebenden Werkzeugteile teils aus Keramik und teils aus Warmarbeitsstahl auszugestalten. Bei der Auslegung solcher Werkzeuge sind die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zu beachten, um Rissausbreitungen im Werkzeug zu vermeiden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die Keramik Si3N4.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht in den sehr guten thermomechanischen Eigenschaften dieser Hochleistungskeramik, der s.g. Ingenieurkeramik Si3N4. Si3N4 zeichnet sich durch relativ hohe Festigkeit auch bei hohen Temperaturen aus, sowie gute Oxidationsbeständigkeit, hohe Härte, hoher Verschleißwiderstand und ein sehr gutes Thermoschockverhalten.
  • Ein anderer Vorteil von Si3N4 besteht in der Möglichkeit, die Eigenschaften des Si3N4-Werkstoffs in Abhängigkeit der Einsetzung über die Wahl der Zusammensetzung und des Herstellungsverfahrens „maßgeschneidert" einzustellen. Der Einsatz von Si3N4 erlaubt die Realisierung von komplexen Gravurgeometrien für Thixoschmiedewerkzeuge. Dabei wird die Gravurgeometrie aus den Geometrien der keramischen Einsätze und der keramischen Stempel gebildet.
  • Die Herstellung der formgebenden Werkzeugteile aus Si3N4-Keramik hat den wesentlichen Vorteil, dass bei hohen Temperaturen die Oberfläche der Si3N4-Keramik durch die Thixostähle nur in geringem Maße korrosiv verändert und damit eine längere Werkzeuglebensdauer möglich wird.
  • Es ist denkbar auch andere Keramiken mit weniger Porosität einzusetzen, wie z. B. Sialon, Al2O3, Al2O3-Cr2O3-SrO-ZrO2-Y2O3 (ZPTA), ZrO2 oder auch poröse Keramiken, wie AlTiO5, die gut bearbeitbar sind, gute Thermoschockeigenschaften und niedrige Materialkosten aufweisen. Zusätzlich ist es auch möglich eine Si3N4-Keramik mit hohem Yttrium- oder Ytterbium-Anteil, die sich durch eine hohe Festigkeit und hohe Korrosionsbeständigkeit auch bei Temperaturen über 1000°C an Luft auszeichnet, einzusetzen.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Werkzeugs liegt darin, dass das Werkzeug werkstoffgerecht entsprechend den vorliegenden thermischen und mechanischen Randbedingungen während des Thixoschmiedens konstruiert ist. Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug sind die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Keramik und Stahl berücksichtigt. Hierbei ist der keramische Einsatz des erfindungsgemäßen Werkzeugs vorzugsweise von mindestens einem keramischen Isolierungsring, mindestens einem Hartmetallring und mindestens einem Ring aus Warmarbeitsstahl kalt vorgespannt. Diese Werkstoffreihenfolge ist der im Werkzeug vorliegenden Temperaturverteilung angepasst. Dabei besitzt das Hartmetall eine höhere Temperaturbeständigkeit und einen höheren E-Modul als der Warmarbeitsstahl. Es ist durchaus möglich, die metallischen Armierungsringe, die als Verstärkung des keramischen Einsatzes dienen, nur aus Stahl, insbesondere wegen der hohen Zugfestigkeit des Werkstoffes, oder aus einem anderen metallischen und/oder metallhaltigen Werkstoff, insbesondere Verbundwerkstoff, zu gestalten. Die Isolierungsringe sind vorzugsweise zwischen den keramischen Einsätzen und den Armierungsringen positioniert. Diese Ausgestaltung des Armierungsverbandes gewährleistet eine produktionssichere Herstellung. Insgesamt weist dieser Armierungsverband eine hohe Thermoschockbeständigkeit, eine geringe Wärmeleitfähigkeit, eine geringe Kleb- und Haftneigung und eine höhere Standzeit auf.
  • Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass durch die erfindungsgemäße Auslegung des Armierungsverbandes die Armierungsringe in den auf Zug beanspruchten keramischen Einsätzen, wegen beispielsweise einer Erhöhung der Rissanfälligkeit in der Keramik, Druckspannungen erzeugen. Somit wird die gesamte Werkzeugkonstruktion an die formgebenden Werkzeugteile aus Keramik angepasst. Insbesondere die Armierungsringe nehmen die Zugspannungen auf, damit die keramischen Einsätze vorwiegend mit Druckspannungen beansprucht werden.
  • Bei der Auslegung der Armierungsverbände wird dabei berücksichtigt, dass an der Innenwand des keramischen Einsatzes und des Armierungsringes, insbesondere des Hartmetallringes, die tangentialen Spannungen minimiert werden und den Einsatz sowie die Ringe des Armierungsverbandes maximal bis zu ihrer 0,2%-Dehngrenze beanspruchbar auszugestalten sind.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Werkzeuges besteht darin, dass die Armierungsverbände einen modularen Aufbau aufweisen. Dabei können die Einsätze sowohl einteilig als auch segmentiert ausgestaltet werden. Vorzugsweise werden bei einem segmentierten Aufbau die Trennschnitte der einzelnen Segmente einer rotationsförmigen Gruppe von Ringen und/oder Einsätzen mit kleinerem Umfang zu den Trennschnitten der einzelnen Segmente einer folgenden rotationsförmigen Gruppe von Ringen und/oder Einsätzen mit größerem Umfang versetzt zueinander positioniert. Somit können unterschiedliche Schmiedeteilgeometrien vorzugsweise mit einem Werkzeug auf einer Thixoschmiedepresse hergestellt werden, ohne die Verwendung eines zusätzlichen Werkzeugs. Hierdurch ist insgesamt auch eine größere konstruktionstechnische Freiheit bei der Auslegung der Schmiedeteilgeometrie und damit des gesamten Thixoschmiedewerkzeugs sowie eine größere Flexibilität bei der Art und Weise der Zuführung des thixotropen Rohlings in die Thixoschmiedepresse möglich. Somit sind zum einen Schmiedeteilgeometrien ohne separate Werkzeugsätze und zum anderen Schmiedeteile aus verschiedenen Ausgangswerkstoffen herstellbar. Dadurch, dass die keramischen Einsätze austauschbar sind, sind verschiedene Schmiedeteilgeometrien mit reduziertem Kapitalaufwand produzierbar.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Armierungsverband und/oder mindestens ein Stempel mit einer Wärmeisolationsschicht wärmeisoliert.
  • Hierdurch gewährleistet die Beschichtung des Armierungsverbandes und/oder des Stempels mit einer Wärmeisolationsschicht einerseits einen Schutz gegen Thermoschockbeanspruchung der formgebenden Werkzeugteile und somit des ganzen Werkzeugs und andererseits wird die Wärmeabfuhr an die Oberfläche des im Bereich von 1300–1600°C vorgeheizten thixotropen Rohlings reduziert, damit der radiale Temperaturgradient über dem Querschnitt so klein wie möglich gehalten werden kann und der Werkstoff des Rohlings länger im thixotropen Zustand verbleibt. Je länger der Werkstoff des Rohlings im thixotropen Zustand verbleibt, desto länger ist der Werkstoff des Rohlings verformbar, da ein erhöhtes Fließvermögen im thixotropen Zustand vorliegt. Der Erstarrungsvorgang wird dementsprechend verlängert.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Werkzeug zum Schmieden von Radnabenrohlingen, insbesondere Vorderradnabenrohlingen und/oder Antriebsköpfen für Fahrzeuge ausgebildet.
  • Grundsätzlich ist mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug jede beliebige Schmiedegeometrie herstellbar.
  • Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Werkzeuges ist es, dass beispielsweise die Verzahnung einer Radnabe in einem Umformverfahrensschritt mittels einem Werkzeug eingeschmiedet werden kann. Dagegen sind beim konventionellen Schmieden solcher Radnaben mehrere insbesondere vier Umformverfahrensschritte notwendig. Beim Thixoschmieden können weitere Umformverfahrensschritte, wie z. B. ein anschließender Zerspanungsprozess eingespart werden, so dass das Verfahren Thixoschmieden insgesamt wirtschaftlicher gestaltet werden kann. Die erhöhte Fertigungstiefe dieses komplexeren Thixoschmiedeprozesses stellt sich gegenüber dem konventionellen Schmiedeverfahren kostengünstiger und damit wirtschaftlicher dar.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Thixoschmieden von Schmiedeteilen mit den Verfahrensschritten:
    • – Einlegen eines thixotropen Rohlings in ein Untergesenk,
    • – Bewegen eines Obergelenks mit einem Oberstempel in Richtung auf das Untergesenk mit einem Unterstempel,
    • – Schmieden des Rohlings auf Endgeometrie,
    • – Zurückfahren des Obergesenks und Lösen des thixotropen Rohlings von dem Unterstempel, wobei
    • – ein oberer Armierungsverband verwendet wird, welcher mit dem Obergesenk und dem Oberstempel starr verbunden ist und kontaktlos zum thixotropen Rohling auf das Untergesenk aufgesetzt wird,
    • – formgebende Werkzeugteile aus Keramik verwendet wer den.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Thixoschmieden besteht darin, dass komplexe Schmiedeteilgeometrien in einem Formgebungsschritt endabmessungsnah (Near-Net-Shape) mit einer definierten Form aus thixotropen Rohlingen hergestellt werden können. Dabei ist die Fertigung von hochwertigen, wärmebehandelbaren, druckdichten Schmiedeteilen zu gussähnlichen Preisen möglich. Mit den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schmiedeteilen wird die Reduzierung des Gewichts an hochbelasteten Metallformteilen im Kraftfahrzeugbau ermöglicht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren führt dazu, dass die Beanspruchbarkeit des Schmiedeteils gegenüber einem Gussteil aufgrund verbesserter Werkstoffeigenschaften höher ist, da bei diesem Verfahren die Reinheit des Stoffes durch Reduzierung von Oxidhäuten und Teilchen verbessert sowie die Erstarrungsporosität und die Lunkerbildung vermieden werden. Die Prozesskette, in der diese Schmiedeteile hergestellt werden ist kurz und kostengünstig. Zusätzlich eröffnet dieses Verfahren neue Formgebungsmöglichkeiten für konventionell schwer zu verarbeitende Rohlingswerkstoffe.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass der obere Armierungsverband, vorzugsweise starr mit dem Obergesenk und dem Oberstempel verbunden, kontaktlos zum thixotropen Rohling auf dem unteren Armierungsverband und anschließend auf den unteren Gesenkgrundkörper aufgesetzt werden kann. Dabei werden die Armierungsverbände formschlüssig und dicht verschlossen. Somit wird das Obergesenk mit dem oberen Armierungsring in Richtung des unteren Gesenkgrundkörpers gefahren, bis es mit dem unteren Gesenkgrundkörper in Kontakt tritt. Dies gewährleistet ein spritzerfreies Thixoschmieden des zweiphasigen Rohlingswerkstoffs. Eine spezielle Vorbehandlung des Rohlingwerkstoffs führt zu einem Gefüge, bei dem globulitisch eingeformte, feste Bestandteile in einer schmelzflüssigen Matrix vorliegen. Wird dieser Rohlingwerkstoff in seinem fest-flüssigen Zustand während der Formfüllung einer äußeren erzwungenen Scherbelastung unterworfen, so tritt eine Erhöhung des Fließvermögens, also eine Verringerung der Viskosität ein. Somit lässt sich eine Füllung selbst komplexerer Geometrien im Gegensatz zum konventionellen Schmieden unter geringem Kraftbedarf erzielen. Im Gegensatz zum konventionellem Guss liegt das für das Thixoschmieden notwendige Temperaturniveau teilweise deutlich niedriger, womit die thermische Belastung der Werkzeuge und Formen verringert wird. Entsprechend geringer ist der Einsatz von Wärmeenergie und die an die Umgebung abgegebenen Wärmeverluste. Zusätzlich wirkt sich die herabgesetzte Verarbeitungstemperatur vorteilhaft auf die Maßhaltigkeit der abzubildenden Schmiedeteilgeometrie aus, da die Maß- und Formänderung sowie der Volumensprung während der Erstarrung der schmelzflüssigen zweiten Phase geringer als beim konventionellen Guss ist. Ferner weist das durch Thixoschmieden hergestellte Schmiedeteil eine hohe Festigkeit auf. Die Materialverluste können durch entsprechende Formgebung des Rohlings minimiert werden. Dadurch erweist sich das erfindungsgemäße Verfahren als sehr prozesssicher und materialsparend.
  • Vorzugsweise werden in dem erfindungsgemäßen Verfahren formgebende Werkzeugteile derart hergestellt, dass die Stempel und Einsätze im oberen und unteren Armierungsverband aus Keramik bestehen. Als Keramikwerkstoff wird vorzugsweise Si3N4-Keramik wegen ihrer guten Thermoschockeigenschaften verwendet. Ein derartiger Keramikwerkstoff bietet gute Gleiteigenschaften für die formgebenden Werkzeugteile beim Thixoschmie den des thixotropen Rohlings und ist zudem temperaturbeständig.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird beim Schmieden das Obergesenk mit dem oberen Armierungsverband auf einen hervorstehenden unteren Armierungsverband derart aufgesetzt, dass der untere Armierungsverband in Richtung auf einen unteren Gesenkgrundkörper gefahren wird und dabei von dem Unterstempel geführt wird.
  • Diese Ausgestaltung besitzt den Vorteil, dass der thixotrope Rohling durch den Einlegespalt vereinfacht zugeführt werden kann und von dem hervorstehenden unteren Armierungsverband, der beabstandet zum oberen Armierungsverband positioniert ist, aufgenommen werden kann. Dabei befindet sich der Armierungsverband in einer Ausstoßposition, wobei die Zuführung des thixotropen Rohlings in einem zwischen dem oberen und unteren Armierungsverband liegenden Zuführbereich des Werkzeugs erfolgt. Lediglich in seiner Ausgangsposition kann es je nach Schmiedeteilgeometrie oder Verfahrensmodifizierung erforderlich sein, dass der Armierungsverband nur teilweise aus dem unteren Gesenkgrundkörper herausgeführt ist. Dabei hängt die Form des Einsatzabdrucks des oberen und unteren Armierungsverbandes stark von der Geometrie des Schmiedeteils ab. So weisen die Armierungsverbände bei beispielsweise rotationssymmetrischem Aufnahmeraum der Einsätze jeweils unterschiedliche Innendurchmesser mit gleicher Mittelachse auf. Die Beschickung kann manuell oder vorzugsweise mit einem Roboter erfolgen.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass der obere Armierungsverband, vorzugsweise starr mit dem Obergesenk und dem Oberstempel verbunden, kontaktlos zum thixotropen Rohling auf den unteren Armierungsverband und anschließend auf den unteren Gesenkgrundkörper aufgesetzt werden kann. Dabei werden die Armierungsverbände formschlüssig und dicht verschlossen. Somit wird das Obergesenk mit dem oberen Armierungsring zusammen mit dem unteren Armierungsverband mitsamt darin aufgenommenem thixotropen Rohling in Richtung des unteren Gesenkgrundkörpers gefahren, bis es mit dem unteren Gesenkgrundkörper in Kontakt steht. Bei dieser Bewegung des Obergesenks in Richtung des unteren Gesenkgrundkörpers wird der untere Armierungsverband über einen Rückführmechanismus gegen den unteren Gesenkgrundkörper gedrückt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der untere Armierungsverband gegen einen Rückführmechanismus im unteren Gesenkgrundkörper gedrückt wird.
  • Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Rückführmechanismus die Schließkraft des unteren Armierungsverbandes mit dem Obergesenk aufbringt. Somit erübrigt sich ein Hydraulikmechanismus, der in konventionellen Pressen das Untergesenk antreibt.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass sich verfahrensbedingt ein Auswerfer zum Entformen des Schmiedeteils erübrigt. Da der untere Armierungsverband durch den Rückführmechanismus in Richtung des getrennt zurückfahrenen Obergesenks bewegt wird, lässt sich das abgekühlte und geschrumpfte Schmiedeteil den formgebenden Werkzeugteilen durch die kleineren temperaturbedingten Abmessungen einfach entnehmen.
  • Vorzugsweise werden in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung autonome Gasfedern als Rückführmechanismus eingesetzt. Dabei kann auch eine Sonderanfertigung der Gasfedern vorgenommen werden, wenn die Kraft und/oder der Hub der Standardgasfedern zu gering ist.
  • Alternativ oder additiv dazu können Dämpfer und/oder mechanische oder hydraulische Federsysteme als Rückführmechanismus eingesetzt werden.
  • Im Rahmen des verwendeten Verfahrens wird beim Entformen das Obergesenk zurückgefahren, wobei die unteren formgebenden Werkzeugteile im Untergesenk mittels des Rückführmechanismus in Richtung auf das Obergesenk bewegt werden.
  • Hierbei ist es vorteilhaft, dass der Einsatz aus Keramik gemeinsam mit dem unteren Armierungsverband durch Druckfedern in Richtung des Obergesenkes gedrückt wird. Somit wird die Presse in ihrer Ausgangsstellung um einen Einlegespalt versetzt und dabei kann das Schmiedeteil von dem Unterstempel gelöst werden. Bei einer werkstoffgerechten Auslegung der Gasfedern bildet sich ein Einlegespalt zur Entnahme des fertig thixogeschmiedeten Schmiedeteils und Zuführung des nächsten thixotropen Rohlings.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Rückführmechanismus auf Aufschlagplatten angebracht.
  • Besonders vorteilhaft ist es hierbei, dass die Aufschlagplatten, die am Untergesenk angebracht sind, den Rückführmechanismus, insbesondere die Gasfedern, vor Zerstörung bewahren. Dabei sind die Gasfedern mit einer Kraft von beispielsweise 4500N beansprucht und setzen einen Hub von zum Beispiel ca. 84 mm um. Dabei kann die Beanspruchung und der Hub variiert werden.
  • Ferner können die Gasfedern mit Isolationsschichten, die zwischen dem Gesenk und den Gasfedern angebracht werden, vor zu hohen Temperaturen geschützt werden.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens, wird ein Rohling aus Stahl verwendet.
  • Diese Ausgestaltung zeigt den Vorteil, dass das erfindungsgemäße Verfahren für hochschmelzende Werkstoffe angewendet werden kann. Ferner weist das erfindungsgemäße Verfahren ein besonders günstiges Fließverhalten sowie eine vorteilhafte Formfüllung des Stahls während des Formgebungsprozesses sowie eine möglichst optimal ausgebildete Temperaturverteilung während der Erstarrung und Abkühlung im Werkzeug und Schmiedeteil auf.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet das Thixoschmieden von s.g. Thixostählen, wie zum Beispiel Pleuelstählen, wie 80MnS5, die bevorzugt ein großes Erstarrungsintervall aufweisen, in dem sowohl Schmelze als auch bereits feste kristalline Phasen (fest-flüssiger Zustand) existieren und dabei eine vergleichsweise niedrige Verarbeitungstemperatur besitzen. Hierbei erfolgt das Thixoschmieden des Rohlingswerkstoffs aus Pleuelstahl bei einer Temperatur von ca. 1450°C spritzerfrei.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass sich ein thixotroper Stahl schon bei einer Temperatur oberhalb der Solidustemperatur durch Thixoschmieden umformen lässt, während beim herkömmlichen Giessen von Stahl die Giesstemperatur immer oberhalb der Liquidustemperatur sein muss.
  • Besonders vorteilhaft ist es hierbei, dass das erfindungsgemäße Verfahren ein Thixoschmieden von nahezu porenfreien Schmiedeteilen mit einem nahezu homogenen Gefüge und einer guten Formfüllung gewährleistet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden beim Schließen des Werkzeugs die Gesenke mittels Führungssäulen zentriert.
  • Um eine vorteilhafte vertikale Zentrierung beim Schließen und Öffnen des Ober- und Untergesenkes einzustellen, werden vorzugsweise das Ober- und Untergesenk mit Führungssäulen beispielsweise in den Ecken des Gesenkgrundkörpers miteinander verbunden.
  • Die horizontale Zentrierung beim Schließen des Ober- und Untergesenkes ist durch eine konventionelle Schmiedepresse nicht immer gewährleistet und wird deswegen von dem erfindungsgemäßen Werkzeug übernommen.
  • In einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens werden der untere Armierungsverband und der untere Gesenkgrundkörper mittels beispielsweise zwei Führungssäulen zentriert.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird unter Schutzgasatmosphäre, vorzugsweise Argon, thixogeschmiedet.
  • Diese Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bietet den Vorteil, dass eine Randoxidation des thixotropen Rohlings unterbunden wird. Durch den randoxidationsfreien Rohling werden keine Oxidteilchen, keine Oxidhäute und kein Flitter in das Schmiedeteil eingebracht, so dass kein Bauteilversagen ausge hend von diesen Defekten erwartet wird und eine erhöhte Bauteilfestigkeit sich einstellt.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Werkzeug während des Betriebes beheizt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet eine Minimierung der thermomechanischen Beanspruchungen des Werkzeugs. Die Beheizung des Werkzeuges, insbesondere der formgebenden Werkzeugteile, wird in ähnlicher Weise wie die Beheizung des Rohlings während der Vorbehandlung zur Einstellung eines globulitischen Gefüges vorgenommen. Sowohl während des Thixoschmiedens mit vorgeheizten Werkzeugen als auch während der Vorbehandlung des Rohlings zur Einstellung eines globulitischen Gefüges werden die Temperaturgradienten zwischen Werkzeug und Rohling durch die Beheizung reduziert. Dadurch erfolgt eine verzögerte Erstarrung des thixotropen Rohlings, die zu verbesserten Werkstoffeigenschaften im Schmiedeteil führt.
  • Darüber hinaus gewährleistet das erfindungsgemäße Verfahren einen thixotropen Zustand im Rohling während des Thixoschmiedens, wobei die thixotropen Eigenschaften im Rohling während des Thixoschmiedens beibehalten werden. Dies erlaubt eine verbesserte Formfüllung und eine Erhöhung der Formfüllzeit. Darüber hinaus ermöglichen die thixotropen Eigenschaften im Rohling während des Thixoschmiedens, dass die zum Thixoschmieden erforderlichen Presskräfte gering gehalten werden können.
  • Ferner bildet sich beim Einlegen des heißen thixotropen Rohlings in das auf Raumtemperatur temperierte Werkzeug ein steiler Temperaturgradient aus. Über eine Erwärmung der form gebenden Werkzeugteile wird das Werkzeug einer geringeren Thermoschockbeanspruchung ausgesetzt. Somit wird die Lebensdauer der Keramik in den formgebenden Werkzeugteilen erhöht.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die formgebenden Werkzeugteile vor der Zuführung des Rohlings in die Schmiedepresse mit einem heißen Gasstrom angeströmt.
  • Dadurch wird eine Erwärmung der formgebenden Werkzeugteile gewährleistet. Dabei kann der heiße Gasstrom mit einem Industrieheißluftgebläse oder einer offenen Flamme aus einem Gasbrenner erfolgen.
  • Alternativ oder additiv dazu kann die Erwärmung der formgebenden Werkzeugteile mit einem Heizkörper erfolgen, der mit einer speziell an den Abdruck der formgebenden Werkzeugteile angepassten Form ausgestaltet wird. Dabei wird der Heizkörper in die keramischen Einsätze vorzugsweise innerhalb weiniger Minuten bis einiger Stunden eingelegt, um die gewünschte Werkzeugtemperatur einzustellen.
  • In dieser Ausführung werden im Heizkörper genormte Standard Hochleistungs-Heizpatronen untergebracht, die die thermomechanischen Beanspruchungen beispielsweise der Keramik in den formgebenden Werkzeugteilen während des Thixoschmiedens reduzieren. Dabei werden die Hochleistungs-Heizpatronen von einem zusätzlichen Mess- und Steuergerät vorzugsweise außerhalb des Werkzeuges bedient und mit elektrischer Energie versorgt.
  • Hierbei bietet das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur eine Verbesserung der Werkstoffeigenschaften eines nach diesem Verfahren hergestellten Schmiedeteils, sondern durch dieses Verfahren wird die Lebensdauer der formgebenden Werkzeugtei len und damit des Werkzeugs erhöht und dabei das Verfahren besonders wirtschaftlich ausgestaltet.
  • Ein geringerer Temperaturgradient zwischen Werkzeug und thixotropem Rohling verlängert die Lebensdauer des Werkzeugs und führt zusätzlich zu einer besseren Schmiedeteilqualität.
  • Diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich besonders gut für eine Serienherstellung von thixogeschmiedeten Schmiedeteilen.
  • Alternativ oder additiv zu dieser Ausgestaltung kann die Erwärmung des Werkzeugs mit einer Heizung mittels beispielsweise genormten Standard Hochleistungs-Heizpatronen im Gesenkgrundkörper durchgeführt werden, die über den Umfang und an der Ober- und Unterseite des Werkzeugs untergebracht sind.
  • Es ist auch denkbar die Heizung in dem keramischen Einsatz des Armierungsverbandes unterzubringen, wobei vorzugsweise Hochleistungs-Flachrohrheizkörper in mehreren umlaufenden Rechtecknuten in den Einsätzen aus Keramik positioniert sind.
  • Alternativ oder additiv dazu kann die Erwärmung im Werkzeug vorzugsweise mit genormten Standard Hochleistungs-Heizpatronen, welche im innersten Armierungsring über den Umfang untergebracht sind, erfolgen.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Erwärmung im Werkzeug mittels stromdurchflossenen Heizdräten, vorzugsweise aus einer NiCr-Legierung stattfinden, wobei die Heizdrähte bei der Herstellung der Einsätze aus Keramik in die Keramik einzuarbeiten sind. Dabei werden die Heizdräte von einem zusätzlichen Regeldraht wäh rend des Thixoschmiedens außerhalb des Werkzeuges mit elektrischer Energie versorgt.
  • Nachfolgend werden die erfindungsgemäßen Gegenstände anhand von Ausführungsbeispielen und der Figur näher erläutert. Hierbei gehen aus der Figur und ihrer Beschreibung weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Teilbereichs des Thixoschmiede-Werkzeugs mit oberem und unterem Armierungsverband,
  • In 1 ist ein Werkzeug 1 aus einem zweigeteilten Gesenkwerkzeug 2, 3 dargestellt, das zwei gekühlte Armierungsverbände 4, 5 beinhaltet, in denen Si3N4-Keramik Einsätze 6, 7 mit Armierungsringen 8, 9 und 10, 11 vorgespannt sind.
  • Das Werkzeug 1 ist mit einem Untergesenk 3, das durch eine untere Gesenkplatte 13, s.g. Druckplatte, getragen ist, und mit einem Obergesenk 2 ausgerüstet, das mit einer oberen Gesenkplatte 12 und mit einem oberen Gesenkgrundkörper 14 verbunden ist. Das Obergesenk 2 ist mit dem oberen Gesenkgrundkörper 14 hydraulisch verfahrbar. Dabei ist ein Oberstempel 16 aus Si3N4-Keramik mit einer Stempelhalterung im oberen Gesenkgrundkörper 14 starr über eine Klemmverbindung 18 positioniert und verfahrbar mit dem oberen Gesenkgrundkörper 14 ausgestaltet. Ein Teil des Si3N4-Keramik Oberstempels 16 ist durch einen oberen Armierungsverband 4 verstärkt, der aus einem oberen Si3N4-Keramik Einsatz 6 und aus zwei metallischen Armierungsringen 8,9 modular aufgebaut ist, dabei ist ein Teil des Si3N4-Keramik Oberstempels 16 im oberen Si3N4-Keramik Einsatz 6 vorgespannt. Der erste Armierungsring 8 in Bezug auf den oberen Si3N4-Keramik Einsatz 6 besteht aus Hartmetall G55 (WC-Co) und umgibt den oberen Si3N4-Keramik Einsatz 6 formschlüssig. Dabei sind der obere Si3N4-Keramik Einsatz 6 und der erste Armierungsring 8 von einem zweiten Armierungsring 9 aus Warmarbeitsstahl (X35CrMoV5) kalt vorgespannt.
  • Die Berechnung und Auslegung der Armierungsverbände 4, 5 wird mit einem Rechenprogramm derart durchgeführt, dass die Si3N4-Keramik Einsätze 6, 7 unter Druckspannungen und die Armierungsringe 8, 9 und 10, 11 unter Zugspannungen beansprucht sind. Ferner werden die Si3N4-Keramik Einsätze 6,7 mit 1°-Schräge in die ersten Armierungsringe 8, 10 kalt eingepresst.
  • Das Obergesenk 2 wird für den Betrieb mit einem Oberbär der hydraulischen Schmiedepresse verbunden und ist in Richtung des Untergesenks 3 und in entgegengesetzter Richtung in Bezug auf das Untergesenk 3 beweglich ausgebildet. Um eine vertikale Zentrierung des Ober- und Untergesenks 2, 3 einzustellen, sind das Ober- und Untergesenk 2, 3 durch vier Gleitführungssäulen, hier nicht dargestellt, miteinander verbunden, die in den Ecken der Gesenkgrundkörper 14, 15 positioniert sind.
  • In dem Untergesenk 3 ist ein unterer Armierungsverband 5 auf einem Rückführmechanismus 19 gelagert, der für die erforderliche Schließkraft des Thixoschmiedewerkzeugs während des Umformprozesses sorgt. Dabei ist der Rückführmechanismus 19, bestehend aus sechzehn autonomen Kompakt-Gasdruckfedern, auf vier Aufschlagplatten, hier nicht abgebildet, die am Untergesenk 3 angebracht sind, befestigt. Die autonomen Kompakt-Gasdruckfedern verfahren beim Entformen den unteren Armierungsverband 5 mit dem Untergesenk 3 in Richtung auf das hydraulisch angesteuerte Obergesenk 2. Dabei steht der untere Armierungsverband 5 in Bezug auf den unteren Gesenkgrundkörper 15 hervor und ist mit Halterungen, hier nicht dargestellt, an dem Untergesenk 3 fixiert.
  • Der untere Armierungsverband 5 ist entsprechend dem oberen Armierungsverband 4 aus einem unteren Si3N4-Keramik Einsatz 7 und aus zwei Armierungsringen 10, 11 aufgebaut.
  • Aufgrund des ortsfesten Si3N4-Keramik Unterstempels 17 kommt es zu einer Relativbewegung von unterem Armierungsverband 5 und Unterstempel 17. Dabei zentriert der Si3N4-Keramik Unterstempel 17 den unteren und oberen Armierungsverband 5, 4. Die Zentrierung des unteren Armierungsverbandes 5 in Bezug auf den unteren Gesenkgrundkörper 15 wird unterstützend von zwei Gleitführungssäulen, hier nicht dargestellt, übernommen. Ferner übernimmt der Unterstempel 17 die horizontale Zentrierung beim Schließen von Ober- und Untergesenk 4, 5.
  • Wie in 1 gezeigt, wird zunächst ein auf 1450°C erwärmter aus einem thixotropen Pleuelstahl, 80MnS5, bestehender Rohling, hier nicht abgebildet, auf den hervorstehenden unteren Armierungsverband 5 eingesetzt und in dem Untergesenk 3 aufgenommen. Dabei ist das Ober- und Untergesenk 4, 5, insbesondere die formgebenden Werkzeugteile 7, 17 und 6, 16 mittels acht Heizpatronen 20 vorgewärmt, wobei die Si3N4-Keramik Einsätze 6, 7 auf ca. 700°C und die Armierungsringe 8, 9 und 10, 11 auf ca. 350°C bis 400°C vorgewärmt sind und somit unter den kritischen Temperaturen (50°C bis 500°C) der verwendeten Armierungswerkstoffe liegen.
  • Die kontrollierte Erwärmung des Rohlings erfolgt außerhalb des Thixoschmiedewerkzeugs und dient zur Einstellung eines globulitischen Gefüges im Rohling. Diese Vorbehandlung des Rohlings führt zu einem Verkürzen der Taktzeit des Thixoschmiedens und hat eine entscheidende Bedeutung für die Herstellung des Schmiedeteils. Dabei erfolgt die Beschickung vorzugsweise durch Roboter.
  • Vor dem Thixoschmieden wird der Rohling von der Oxidhaut durch eine Oxidabstreifung getrennt. Daraufhin wird das Obergesenk 2 in Richtung Untergesenk 3 hydraulisch abgesenkt, während das Obergesenk 2 durch die Gleitführungssäulen geführt wird.
  • Wenn das Obergesenk 2 in Richtung Untergesenk 3 mit einer vorgegebenen konstanten Geschwindigkeit abgesenkt wird, kommt das Obergesenk 2 zuerst mit dem hervorstehenden unteren Armierungsverband 5 in Kontakt, der durch die autonomen Gasdruckfedern in Richtung Obergesenk 2 gedrückt wird. Dabei wird das Obergesenk 2 mit den formgebenden Werkzeugteilen 4, 16 auf den unteren Armierungsverband 5 derart aufgesetzt, dass es kontaktlos mit dem in den unteren Armierungsverband 5 fixierten Rohling bleibt. Wenn das Obergesenk 2 weiter gegen den Widerstand der autonomen Gasdruckfedern langsam abgesenkt wird, bis das Ober- mit dem Untergesenk 2, 3 in Eingriff steht, tritt der Rohling mit dem Si3N4-Keramik Unterstempel 17 in Kontakt, wird auf Endgeometrie geschmiedet und der Thixoschmiedevorgang wird beendet. Dabei findet das Thixoschmieden unter Argon-Schutzgasatmosphäre statt. Beim Entformen nach dem Abkühlen des Schmiedeteils wird das hydraulisch verfahrbare Obergesenk 2 zurückgefahren, wobei die formgebenden Werkzeugteile 7, 17 im Untergesenk 3 mittels der autonomen Gasdruckfedern in Richtung auf das Obergesenk 2 bewegt wird. Die Ausgangsstellung der hydraulischen Schmiedepresse ist offen.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf das beschriebene Beispiel von formgebenden Werkzeugteilen aus homogener Keramik in einem Werkzeug zum Thixoschmieden beschränkt, sondern die formgebenden Werkzeugteile können auch aus Werkstoffverbänden, beispielsweise Keramik mit metallischen Anteilen hergestellt werden. Weiterhin ist denkbar, dass die keramischen Einsätze aus Keramiken ausgestaltet sind, die in Schichten aufgebracht sind. Dabei werden die keramischen Einsätze axial vorgespannt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Armierungsverbände aus einem keramischen Einsatz, einem oder mehreren keramischen Isolierungsringen und aus drei oder mehr Armierungsringen aufzubauen.
  • Zusätzlich können anstelle von Pleuelstählen als Rohlingswerkstoff Stähle mit besonders feinkörnigem Gefüge wie z. B. mikrolegierte ausscheidungshärtbare ferritisch-perlitische Stähle (AFP), wie z. B. 38MnSiVS5, oder Vergütungsstähle, insbesondere 42CrMo4, oder Kohlenstoffstähle (C45) verwendet werden.
  • Die Erfindung läßt sich allgemein auf Schmiedeteile und Thixoschmiedewerkzeuge anwenden.

Claims (11)

  1. Werkzeug (1) zum Thixoschmieden von Schmiedeteilen aus Stahl, enthaltend Gesenke (2, 3) mit Gesenkgrundkörper (14, 15) und formgebenden Werkzeugteilen (6, 16, 7, 17), wobei die formgebenden Werkzeugteile (6, 16, 7, 17) aus Keramik ausgebildet sind dadurch gekennzeichnet, dass die formgebenden Werkzeugteile (6, 16, 7, 17) die nachfolgenden Komponenten aufweisen: – einen Oberstempel (16), – einen Unterstempel (17), – einen Einsatz (6) eines oberen Armierungsverbandes (4) und/oder einen Einsatz (7) eines unteren Armierungsverbandes (5).
  2. Werkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6, 7) des oberen und/oder des unteren Armierungsverbandes (4, 5) von mindestens einem metallhaltigen Ring (8, 9, 10, 11) und/oder Keramikring vorgespannt ist.
  3. Werkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der formgebenden Werkzeugteile (6, 16, 7, 17) die Keramik Si3N4 enthält.
  4. Werkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Armierungsverband (4, 5) und/oder mindestens ein Stempel (16, 17) mit einer Wärmeisolationsschicht wärmeisoliert ist.
  5. Verfahren zum Thixoschmieden von Schmiedeteilen mit den Verfahrensschritten: – Einlegen eines Rohlings in ein Untergesenk (3), – Bewegen eines Obergesenks (2) mit einem Oberstempel (16) in Richtung auf das Untergesenk (3) mit einem Unterstempel (17), – Schmieden des Rohlings auf Endgeometrie, – Zurückfahren des Obergesenks (2) und Lösen des Rohlings von dem Unterstempel (17), dadurch gekennzeichnet, dass: – ein oberer Armierungsverband (4) verwendet wird, welcher mit dem Obergesenk (2) und dem Oberstempel (16) starr verbunden ist und kontaktlos zum Rohling auf das Untergesenk (3) aufgesetzt wird, – formgebende Werkzeugteile (6, 16, 7, 17) aus Keramik verwendet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schmieden das Obergesenk (2) mit dem oberen Armierungsverband (4) auf einen hervorstehenden unteren Armierungsverband (5) derart aufgesetzt wird, dass der un tere Armierungsverband (5) in Richtung auf einen unteren Gesenkgrundkörper (15) gefahren wird und dabei von dem Unterstempel (17) geführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Armierungsverband (5) gegen einen Rückführmechanismus (19) im unteren Gesenkgrundkörper (15) gedrückt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohling aus Stahl verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schließen des Werkzeugs (1) die Gesenke (2, 3) mittels Führungssäulen zentriert werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unter Schutzgasatmosphäre thixogeschmiedet wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (1) während des Betriebes beheizt wird.
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