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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Interleukin-12(IL-12)-Bildungs-Inhibitor
und ein als einen aktiven Wirkstoff für den IL-12-Bildungs-Inhibitor
verwendbares Keratan-Sulfat-Oligosaccharid-Derivat.
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Das
IL-12 ist ein aus einem 70 kDa Glycoprotein (p70) zusammengesetztes
Cytokin, welches aus zwei verknüpften
Polypeptid-Ketten von 35 kDa und 40 kDa zusammengesetzt ist, und
es ist bekannt, dass es eine entscheidende Rolle in der Regulation
der Immunfunktionen in lebenden Körpern spielt (Shimpei Kasakura Ed., „Cytokine", Second Edition,
Revised New Edition, pp. 207–225,
Nihon Igakukan, June 29, 1997).
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Es
ist auch bekannt, dass IL-12 die Differenzierung einer T-Helferzell-Typ-1-Subpopulation (Th1)
unter den T-Zellen induziert und infolgedessen den mit der Th1-Aktivierung
assoziierten Ablauf von pathologischen Zuständen bei Autoimmunerkrankungen
beschleunigt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Keratan-Sulfat-Oligosaccharid
mit einem Acylester in einer Hydroxylgruppe und einen pharmazeutisch
verwendbaren Träger
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer Erkrankung
bereitzustellen, die aus der Gruppe besteht, die aus der Kontaktdermatitis,
der autoimmunen Uveitis/Retinitis, der allergischen cerebrospinalen
Meningitis, dem insulinabhängigen
Diabetes Mellitus, dem Diabetes Mellitus, dem Morbus Hashimoto,
der multiplen Sklerose, der rheumatoiden Arthritis, dem Sjögren's Syndrom, dem Morbus
Crohn, der Colitis Ulcerosa, der Sarcoidose, der Psoriasis, der
Lipopolysaccharid induzierten Lebernekrose, der rapid progressiven
Glomerulonephritis und dem systemischen Lupus Erythematodes. Dieses
funktioniert durch das Inhibieren der IL-12-Bildlung ausgewählt ist.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wirkstoff
von dem IL-12-Bildungs-Inhibitor bereitzustellen.
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Die
vorliegenden Erfinder stellten fest, dass Keratan-Sulfat-Oligosaccharide
und Derivate davon eine Wirkung aufwiesen, um die IL-12-Bildlung
zu inhibieren, und vollendeten so die vorliegende Erfindung.
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Das
in dem Inhibitor der vorliegenden Erfindung verwendete Keratan-Sulfat-Oligosaccharid umfasst vorzugsweise
mindestens eine sich wiederholende Einheit von einem der beiden
Disaccharide der folgenden Formeln:
Gal(6S)-GlcNAc(6S) und
Gal(6S)-GlcNAc,
wobei Gal einen Galaktose-Rest darstellt, GlcNAc
einen N-Acetylglucosamin-Rest darstellt, 6S angibt, dass der 6-O-Sulfatester
an einer Hydroxylgruppe an der 6-Position
gebildet ist, und – eine
glycosidische Bindung darstellt.
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Noch
bevorzugter ist das Keratan-Sulfat-Oligosaccharid aus jenen ausgewählt, die
durch die Formeln (1) bis (3) dargestellt sind:
Gal(6S)β1-4GlcNAc(6S)β1-3Gal(6S)β1-4GlcNAc(6S)
(1)
Gal(6S)β1-4GlcNAc(6S)
(2)
Gal(6S)β1-4GlcNAc
(3),
wobei Gal einen Galaktose-Rest darstellt, GlcNAc einen
N-Acetylglucosamin-Rest darstellt, 6S angibt, dass der 6-O-Sulfatester
an einer Hydroxylgruppe an der 6-Position
gebildet ist, β1-4
eine β-1,4-glycosidische
Bindung darstellt und β1-3
eine β-1,3-glycosidische
Bindung darstellt.
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Das
in dem Inhibitor der vorliegenden Erfindung verwendete Keratan-Sulfat-Oligosaccharid-Derivat
ist ein Acylester an der Hydroxylgruppe eines Keratan-Sulfat-Oligosaccharids
und ist noch bevorzugter durch die Formel (4) dargestellt:
wobei
X
1 bis X
5 jeweils
unabhängig
ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe darstellt, vorausgesetzt,
dass mindestens eines der X
1 bis X
5 eine Acylgruppe ist, Y ein Wasserstoffatom
oder SO
3M ist, M unabhängig ein Wasserstoffatom oder
ein einwertiges bis dreiwertiges Metall oder eine einwertige bis
dreiwertige Base ist, die ionisiert sein kann, und die durch eine
gewellte Linie dargestellte Bindung eine Bindung in einer α-Glycosid-Konfiguration
oder einer β-Glycosid-Konfiguration darstellt.
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In
der Formel (4) stellt jedes der X1 bis X5 bevorzugt eine Acylgruppe dar, die 1 bis
10 Kohlenstoffatome aufweist, und M ist ein Alkalimetall.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Keratan-Sulfat-Oligosaccharid-Derivat
bereit, welches durch die obige Formel (4) dargestellt ist (im Weiteren
auch als das Derivat der vorliegenden Erfindung bezeichnet).
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Es
ist in dem Derivat der vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass jedes
der X1 bis X5 eine
Acylgruppe darstellt, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist, und
M in der Formel (4) ein Alkalimetall ist.
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Der
IL-12-Bildungs-Inhibitor ist als ein Reagenz zur Untersuchung der
Funktionen von IL-12 in der Regulation von Immunfunktionen in lebenden
Körpern
verwendbar. Es kann auch als ein Therapeutikum oder Prophylaktikum
für Erkrankungen
verwendet werden, dessen pathologische Zustände durch IL-12 beschleunigt
werden. Der IL-12-Bildungs-Inhibitor der vorliegenden Erfindung
ist sehr sicher, da als sein Material aus der Natur stammende Substanzen
verwendet werden.
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KURZE ERKLÄRUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt die Anzahl von weißen Blutzellen
(WBZ) im Blut von MRL-Ipr-Ipr-Mäusen nach
Verabreichung von L4.
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2 zeigt den IL-12-Spiegel
im Plasma von MRL-Ipr/Ipr-Mäusen
nach Verabreichung von L4.
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3 zeigt die Anzahl von WBZ
im Blut von MRL-Ipr/Ipr-Mäusen
nach Verabreichung von L4.
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4 zeigt die Plasma-CRE und
-BUN-Spiegel von MRL-Ipr/Ipr-Mäusen
nach Verabreichung von L4.
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5 zeigt den IL-12-Spiegel
im Plasma von MRL-Ipr/Ipr-Mäusen
nach Verabreichung von L4.
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6 zeigt den inhibitorischen
Effekt von L4 auf die IL-12-p70-Bildung in aus acht Wochen und 39 Wochen
alten MRL-Mäusen
isolierten peritonealen Makrophagen.
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7 zeigt den inhibitorischen
Effekt von L4 auf die IL-12-p70-Bildung in aus C57BL6/7-Mäusen in peritonealen
Makrophagen.
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8 zeigt den inhibitorischen
Effekt von L4 auf die IL-12-p70-Bildung in aus MRL-Mäusen isolierten peritonealen
Makrophagen.
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9 zeigt den inhibitorischen
Effekt von L4 auf die IL-12-p70-Bildung in aus MRL-Mäusen isolierten peritonealen
Makrophagen.
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10 zeigt den inhibitorischen
Effekt von L4 auf die IL-12-p70-Bildung in aus C57BL6/7-Mäusen isolierten
peritonealen Makrophagen.
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11 zeigt den inhibitorischen
Effekt von L4 auf die IL-12-p70-Bildung in aus MRL-Mäusen isolierten peritonealen
Makrophagen.
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12 zeigt den inhibitorischen
Effekt von L4L4 auf die IL-12-p70-Bildung in aus MRL-Mäusen isolierten
peritonealen Makrophagen.
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13 zeigt den inhibitorischen
Effekt von L4 auf die IL-12-p70-Bildung in aus menschlichen Patienten
mit chronischem Gelenkrheumatismus isolierten Gelenkzellen.
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14 zeigt den inhibitorischen
Effekt von L3 auf die II-12-p70-Bildung in aus C3H/HeN-Mäusen isolierten
peritonealen Makrophagen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
in dem Inhibitor der vorliegenden Erfindung verwendete „Keratan-Sulfat-Oligosaccharid" sind Acylester einer
Hydroxygruppe eines Keratan-Sulfat-Oligosaccharids, welche mindestens die
Grundstruktur des Keratan-Sulfats (eine Struktur, in der ein Galaktose-Rest
oder ein Galaktose-6-O-Sulfat-Rest und ein N-Acetylglucosamin-Rest oder ein N-Acetylglucosamin-6-O-Sulfat-Rest
abwechselnd durch eine glycosidische Bindung verknüpft sind)
enthält.
Das Keratan-Sulfat-Oligosaccharid
kann zum Beispiel ein durch Abbauen eines Keratan-Sulfats erhaltenes
Produkt und ein durch Sulfatieren eines Oligosaccharids erhaltenes
Produkt sein, welches eine oder mehrere verbundene Einheiten eines
N-Acetyllactosamins umfasst.
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Unter
solchen Keratan-Sulfat-Oligosaccchariden wird ein durch Abbauen
von Keratan-Sulfat erhaltenes Oligosaccharid (Oligosaccharid wird
von dem Keratan-Sulfat
abgeleitet) bevorzugt. Ein durch Abbauen von Keratan-Sulfat mit
einem Keratan-Sulfat abbauenden Enzym des Endo-β-N-Acetylglucosaminidase-Typs erhaltenes
Produkt wird mehr bevorzugt.
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Dieses
Keratan-Sulfat-Oligosaccharid kann einen Sialinsäure-Rest und/oder einen Fucoserest
enthalten. Ein Sialinsäure-Rest
ist üblicherweise
durch eine α-2,3-oder eine α-2,6-glycosidische
Bindung an den Galaktose-Rest gebunden, und ein Fucoserest ist durch
eine α-1,3-glycosidische
Bindung an einen N-Acetylglucosamin-Rest
gebunden.
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Das
Keratan-Sulfat-Oligosaccharid ist üblicherweise ein Oligosaccharid,
das 2 bis 10 Saccharide enthält
und einen N-Acetylglucosamin-Rest an dem reduzierenden Ende aufweist.
Es spielt keine Rolle, ob die Hydroxylgruppe an der 6-Position des
N-Acetylglucosamin-Rests sulfatiert ist oder nicht, aber die Hydroxylgruppe
an der 6-Position des Galaktose-Rests ist vorzugsweise sulfatiert.
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Noch
bevorzugter enthält
das Keratan-Sulfat-Oligosaccharid mindestens eine sich wiederholende
Einheit eines Disaccharids, das durch Gal(6S)-GlcNAc(6S) oder Gal(6S)-GlcNAc
dargestellt ist, wobei Gal einen Galaktose-Rest darstellt, GlcNAc
einen N-Acetylglucosamin-Rest darstellt, 6S angibt, dass der 6-O-Sulfatester an
einer Hydroxylgruppe an der 6-Position gebildet ist, und – eine glycosidische
Bindung darstellt.
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Das
oben erwähnte
Keratan-Sulfat-Oligosaccharid wird des Weiteren bevorzugt aus einem
Oligosaccharid, das durch die Formel (1) (im Weiteren auch als L4L4
bezeichnet) dargestellt ist, einem Oligosaccharid, das durch die
Formel (2) (im Weiteren auch als L4 bezeichnet) dargestellt ist,
und einem Oligosaccharid, das durch die Formel (3) (im Weiteren
auch als L3 bezeichnet) dargestellt ist, ausgewählt:
Gal(6S)β1-4GlcNAc(6S)β1-3Gal(6S)β1-4GlcNAc(6S)
(1)
Gal(6S)β1-4GlcNAc(6S)
(2)
Gal(6S)β1-4GlcNAc
(3),
wobei Gal einen Galaktose-Rest darstellt, GlcNAc einen
N-Acetylglucosamin-Rest darstellt, 6S angibt, dass der 6-O-Sulfatester
an einer Hydroxylgruppe an der 6-Position
gebildet ist, β1-4
eine β-1,4-glycosidische
Bindung darstellt und β1-3
eine β-1,3-glycosidische
Bindung darstellt.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Keratan-Sulfat-Oligosaccharid
schließt
jene ein, die ionisiert oder protoniert sind. Sie schließen auch
pharmazeutisch zulässige
Salze des Keratan-Sulfat-Oligosaccharids ein.
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In
der vorliegenden Beschreibung ist mindestens ein Wasserstoffatom
der Hydroxylgruppen in dem Keratan-Sulfat-Oligosaccharid (vorzugsweise
10% oder mehr aller Hydroxylgruppen) durch eine Acylgruppe, vorzugsweise
durch eine O-Acylgruppe
(teilweise oder komplett O-acylierte Derivate), ersetzt, und es
schließt pharmazeutisch
zulässige
Salze davon ein.
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Die
pharmazeutisch zulässigen
Salze schließen
zum Beispiel pharmazeutisch zulässige
Salze unter den Alkalimetallsalzen, wie zum Beispiel Natriumsalze,
Kaliumsalze und Lithiumsalze, den Erdalkalimetallsalzen, wie zum
Beispiel Kalziumsalze, den Salzen mit einer anorganischen Base,
wie zum Beispiel Ammoniumsalze und den Salzen mit einer organischen
Base, wie zum Beispiel Diethanolamin-Salze, Cyclohexylamin-Salze und Aminosäuresalze,
ein, sind aber nicht auf diese beschränkt.
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Die
Acylgruppe in einem Keratan-Sulfat-Oligosaccharid, welche gegen
ein Wasserstoffatom der Hydroxylgruppe ersetzt wird, ist vorzugsweise
eine Acylgruppe, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist, noch bevorzugter
ist sie eine 1 bis 10 Koh lenstoffatome aufweisende aliphatische
oder aromatische Acylgruppe, zumindest eine Alkanoyl-Gruppe oder
eine Aroyl-Gruppe, welche ein Heteroatom enthalten können. Beispiele davon
enthalten Gruppen, wie zum Beispiel Acetyl, Chloracetyl, Dichloracetyl,
Trifluoracetyl, Methoxyacetyl, Propionyl, n-Butyryl, (E)-2-Methylbutenyl, Isobutyryl,
Pentanyl, Benzyl, o-(Dibrommethyl)-Benzyl, o-(Methoxycarbonyl)-benzyl,
2,4,6-Trimethylbenzyl, p-Toluyl, p-Anisyl, p-Chlorbenzyl und p-Nitrobenyzl. Wenn
das Keratan-Sulfat-Oligosaccharid eine Vielzahl von Acylgruppen
aufweist, können
diese Acylgruppen dieselben oder unterschiedlich voneinander sein.
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Wenn
das Wasserstoffatom der Hydroxylgruppe an der 1-Position an dem
reduzierenden terminalen Saccharid des Keratan-Sulfat-Oligosaccharids
gegen eine Acylgruppe ausgetauscht ist, kann die Konfiguration der
O-Acyl-Gruppe in einer α-glycosidischen Konfiguration
oder einer β-glycosidischer
Konfiguration, jedoch vorzugsweise in einer α-glycosidischen Konfiguration,
vorliegen.
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Die
acetylierten Keratan-Sulfat-Oligosaccharide weisen Vorteile auf,
wie zum Beispiel eine verbesserte Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln
und Lipiden, eine gesteigerte Permeabilität für biologische Membranen und
eine gesteigerte Absorption im gastrointestinalen Trakt, wenn sie
oral verabreicht werden.
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In
dem Inhibitor der vorliegenden Erfindung ist das Keratan-Sulfat-Oligosaccharid-Derivat bevorzugt eines,
das durch die obige Formel (4) dargestellt ist. In der Formel (4)
ist M unabhängig
ein Wasserstoffatom oder ein einwertiges bis dreiwertiges Metallatom
oder eine einwertige bis dreiwertige Base, die ionisiert sein kann.
Bei Vorliegen einer Ionisierung wird die Sulfonsäuregruppe zu einem Negativ-Ion.
Noch bevorzugter stellen alle X
1 bis X
5 eine Acetylgruppe dar. Ein durch die folgende
Formel (5) dargestelltes Derivat ist besonders bevorzugt.
wobei
Ac eine Acetylgruppe darstellt, Y ein Wasserstoffatom oder SO
3Na darstellt, und die durch eine gewellte Linie
dargestellte Bindung eine Bindung in einer α-Glycosid-Konfiguration oder β-Glycosid-Konfiguration
darstellt.
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Das
Keratan-Sulfat-Oligosaccharid oder ein Derivat davon, welche in
dem Inhibitor der vorliegenden Erfindung enthalten sind, können eine
Einzelsubstanz oder eine Substanzenmischung sein. Es kann zum Beispiel
ein gereinigtes Produkt einer Substanz, die eine α-Glycosid-Konfiguration
an der Bindung zeigt, die durch eine gewellte Linie in der obigen
Formel (5) dargestellt ist, ein gereinigtes Produkt einer Substanz,
die eine β-Glycosid-Konfiguration
an dieser Bindung zeigt, oder eine Mischung aus diesen Substanzen
sein.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Keratan-Sulfat-Oligosaccharid
kann durch das Ermöglichen
eines Keratan-Sulfat-Abbau-Enzyms des Endo-β-N-Acetylglucosaminidase-Typs, zum Beispiel
der von Bacillus-Bakterien erhaltenen Keratanase (2) (japanische
Patentoffenlegung (Kokai) No. 2-57182/1990) oder eines von Bacillus
circulans KsT202-Stamm erhaltenen Keratan-Sulfat-Abbau-Enzyms (WO96/16166),
um zum Beispiel auf eine Puffer-Lösung des Keratan-Sulfats, vorzugsweise
auf hoch sulfatiertes Keratan-Sulfat, zu wirken, um das Keratan-Sulfat
abzubauen, und dem folgenden Fraktionieren des erhaltenen Abbauprodukts,
erhalten werden. Die erhaltenen Oligosaccharide können mittels
gewöhnlicher
Trennungs- und Reinigungs-Verfahren, wie zum Beispiel der Ethanolpräzipitation,
der Gelfiltration und der Anionenaustauscherchromatographie, getrennt
und gereinigt werden, um ein Ziel-Oligosaccharid zu erhalten. Beispiele
dieser Präparationsverfahren
sind in der internationalen Veröffentlichung
WO96/16973 beschrieben. Das als Rohmaterial verwendete Keratan-Sulfat
ist hauptsächlich
aus sich wiederholenden Strukturen der Disaccharide der Galaktose
oder des Galaktose-6-O-Sulfats und des N-Acetylglucosamins oder
des N-Acetylglucoamin-6-O-Sulfats aufgebaut. Obwohl der Sulfatgehalt
in Abhängigkeit
von den Tierspezies, den Organen usw. variiert, können üblicherweise
jene verwendet werden, die aus den Rohmaterialen des Knorpels, des
Knochens, der Cornea usw. von Knorpelfischen, beispielsweise eines
Hais, von Säugetieren,
beispielsweise eines Wals und eines Rindes, präpariert werden.
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Das
als Rohmaterial verwendete Keratan-Sulfat ist nicht besonders eingeschränkt und
jenes, das üblicherweise
verfügbar
ist, kann verwendet werden. Hoch sulfatiertes Keratan-Sulfat wird
jedoch bevorzugt verwendet, wobei die Galaktose- Reste, die konstitutive Saccharide sind,
sulfatiert sind, (hoch sulfatiertes Keratan-Sulfat, das 1,5 bis 2 Sulfatgruppen
pro konstitutivem Disaccharid enthält, kann als ein Keratan-Polysulfat bezeichnet
werden). Die Sulfatgruppe des Galaktose-Rests ist bevorzugt an der
6-Position lokalisiert. Ein solch hoch sulfatiertes Keratan-Sulfat kann auch
zum Beispiel aus einem Proteoglycan eines Knorpelfisches, wie zum
Beispiel einem Hai, erhalten werden. Auch jene, die kommerziell
verfügbar
sind, können
verwendet werden.
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Ein
wie oben beschriebenes erhaltenes Keratan-Sulfat-Oligosaccharid,
von dem der Sulfatgruppengehalt entsprechend einem bekannten Verfahren
zum Desulfieren oder Sulfatieren von Zuckerketten eingestellt ist,
kann als das in der vorliegenden Erfindung verwendete Keratan-Sulfat-Oligosaccharid
verwendet werden.
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Die
Substitution einer Acylgruppe gegen ein Wasserstoffatom der Hydroxylgruppe
in dem Keratan-Sulfat-Oligosaccarid kann mittels gewöhnlicher
Acylierungs-Verfahren
durchgeführt
werden, die für
den Schutz der Hydroxylgruppen von Sacchariden angewandt werden.
Die Acylgruppe kann zum Beispiel in einer konventionellen Weise
in eine geeigneten Reaktionslösung
(Pyridin, Dioxan, Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylformamid (DMF), Acetonitril,
Chloroform, Dichlormethan, Methanol, Ethanol, Wasser, Mischungen
davon usw.) eingeführt
werden, indem einem Keratan-Sulfat-Oligosaccharid ermöglicht wird,
mit einem reaktiven Derivat der einzuführenden Acylgruppe zu reagieren
(ein Carboxylsäure-Anhydrid,
das der Acylgruppe entspricht (zum Beispiel ein Säure-Anhydrid,
wenn eine Acetylgruppe eingeführt
wird, oder ein Propion-Anhydrid, wenn eine Propanylgruppe eingeführt wird)
und ein Acylhalid, das der Acylgruppe oder dergleichen entspricht).
Die Reaktion kann, wenn es erforderlich ist, in der Gegenwart eines
Basenkatalysators, wie zum Beispiel Pyridin, durchgeführt werden.
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Wenn
es erforderlich ist, kann der Grad der Acylierung eingestellt werden.
Diese Einstellung kann durch Ausführen einer partiellen Acylierung
in dem oben genannten Acylierungs-Verfahren oder einem partiellen
Entfernen der Acylgruppen von dem acylierten Keratan-Sulfat-Oligosaccharid
erreicht werden.
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Die
Acylgruppen können
durch eine Hydrolyse unter Verwendung von Methanolammonium, konzentriertem
Salmiakgeist, Natriummethoxid, Natriumethoxid, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid oder dergleichen entfernt werden. Das erhaltene De- Derivat kann mittels
der Reversen-Phase-Hochleistungsflüssigkeit-Chromatographie oder
dergleichen gereinigt werden.
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Das
Keratan-Sulfat-Oligosaccharid oder ein Derivat davon, das ein Wirkstoff
für den
Inhibitor der vorliegenden Erfindung ist, wird bevorzugt bis zu
einem solchen Grad gereinigt, dass es als ein Arzneimittel verwendet
werden kann, und keinerlei Substanzen enthält, die nicht als Inhalt in
Arzneimitteln zugelassen sind.
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Da
der Inhibitor der vorliegenden Erfindung effektiv für das Inhibieren
der IL-12-Bildung
ist, sind Erkrankungen, bei denen er anwendbar ist, nicht eingeschränkt, solange
die Inhibierung der IL-12-Bildung der Zweck der Verabreichung ist.
Beispiele für
Erkrankungen gegen die die Inhibierung der IL-12-Bildung der Zweck
der Verabreichung ist. Beispiele für Erkrankungen, gegen die die
Inhibierung der IL-12-Bildung effektiv ist, schließen Erkrankungen
ein, die durch die Aktivierung von Th1 verursacht werden, bei denen
das IL-12 das Fortschreiten der Erkrankungen beschleunigt. Solche
Erkrankungen schließen
speziell die Kontaktdermatitis, die autoimmune Uveitis/Retinitis,
die allergische cerebrospinale Meningitis, den insulinabhängigen Diabetes Mellitus,
den Diabetes Mellitus, den Morbus Hashimoto, die multiple Sklerose,
die rheumatoide Arthritis, das Sjögren's Syndrom, den Morbus Crohn, die Colitis
Ulcerosa, die Sarcoidose, die Psoriasis, die Lipopolysaccharid induzierte
Lebernekrose, die rapid progressive Glomerulonephritis und den systemischen
Lupus Erythematodes usw. ein. Folglich umfasst der Inhibitor der
vorliegenden Erfindung auch ein Konzept eines Agens zur Behandlung
dieser Erkrankungen.
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Der
Inhibitor der vorliegenden Erfindung kann nicht nur mit dem Ziel
einer echten therapeutischen Behandlung, sondern auch mit einem
Präventionsziel,
einer Erhaltung (der Prävention
vor Verschlechterung), einer Linderung (der Verbesserung der Zustände) von
Erkrankungen usw. verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann eine beliebige Dosierungsform angemessen
in Abhängigkeit
von der Art und dem Fortschritt der Erkrankungen und dem Verabreichungsweg
usw. ausgewählt
werden.
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Der
Inhibitor der vorliegenden Erfindung kann durch Injektion (intravenös, intramuskulär, subkutan,
intrakutan, intraperitoneal usw.) oder via nasalen, oralen oder
perkutanen Weg oder durch Inhalation oder dergleichen verabreicht
werden. Er kann gemäß diesen
Verabreichungswegen angemessen ausgebildet sein. Die Dosierungsformen,
die ausgewählt
werden, sind nicht besonders eingeschränkt und können aus einem weiten Bereich
ausgewählt
werden, der zum Beispiel Injektionen (eine Lösung, eine Suspension, eine
Emulsion, einen Feststoff, der vor Verwendung aufgelöst werden
kann, usw.), Tabletten, Kapseln, Granulate, Pulver, Flüssigkeiten,
Liposomen umkapselte Arzneimittel, Salben, Pflaster, Lotionen, Pasten,
Klappen, Gelen, Zäpfchen, externe
Pulver, Sprays, Inhalationspulver usw. einschließt. Zur Herstellung dieser
Rezepturen können
auch Ingredienzien, die für
gewöhnliche
Arzneimittel (pharmazeutisch zugelassene Träger) verwendet werden, wie zum
Beispiel konventionelle Arzneistoffträger, Stabilisatoren, Bindemittel,
Gleitmittel, Emulgatoren, osmotische Regulatoren; pH-Regulatoren,
Färbemittel
und sich auflösende
Agenzien verwendet werden.
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Die
Rezepturmenge des als ein Wirkstoff in dem Inhibitor der vorliegenden
Erfindung verwendeten Keratan-Sulfat-Oligosaccharids oder eines
Derivats davon und dessen Dosis sind nicht besonders eingeschränkt, sollten
aber individuell abhängig
von dem Verabreichungsweg, der Verabreichungsform, dem Zweck der
Verabreichung und den spezifischen Symptomen, dem Körpergewicht,
dem Alter, dem Geschlecht des Patienten usw. bestimmt werden. Als
eine klinische Dosis für
das Keratan-Sulfat-Oligosaccharid ist eine Einfachdosis von 50 bis
5000 mg pro Tag für
einen Erwachsenen beispielhaft erläutert.
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Die
Sicherheit des Keratan-Sulfat-Oligosaccharids, das als ein Wirkstoff
des Inhibitors der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist in
der internationalen Veröffentlichung
WO 96/16973 offenbart. Die Sicherheit der Derivate davon kann aus
den später
beschriebenen Beispielen geschlossen werden.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird noch spezieller in Bezug auf die folgenden
Beispiele erklärt
werden.
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Beispiel 1: Synthese des
acetylierten L4's
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Das
Dinatriumsalz des L4's
(hergestellt durch das in der internationalen Veröffentlichung
WO 96/16973 beschriebene Verfahren) wurde in deionisiertem Wasser aufgelöst, durch
eine Kation-Austauscher-Harz-Säule
(Dowex 50W-X4, H+-Form: Dow Chemical) gegeben,
um es in eine freie Säureform
zu bringen, und sofort mit Eis gekühlt. Das Produkt wurde kontinuierlich
unter Eiskühlung
gehalten und Tetra-n-Butylammonium-Hydroxid, das 10-fach mit deionisiertem
Wasser verdünnt
ist, wurde tropfenweise in einer Menge von 1.1 Äquivalenten für die L4-Sulfat-Gruppen dazu gegeben.
Nach dem Rühren
für etwa
eine Stunde wurde die Lösung
unter vermindertem Druck bei einer niedrigen Temperatur konzentriert
und durch eine Sephadex-LH20-Säule
(Pharmacia) gegeben, um grob gereinigt zu werden. Die erhaltene
wässrige
Lösung
wurde lyophilisiert, um das L4-Di-(Tetra-n-Butylammonium)-Salz zu erhalten.
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Das
lyophilisierte L4-Di-(Tetra-n-Butylammonium)-Salz wurde in Pyridin
in einer Konzentration von 100 mg/ml gelöst und ein saures Anhydrid
wurde tropfenweise in einer Menge von 1,5 Äquivalenten mit Hinblick auf
die gesamten Hydroxylgruppen in dem L4 bei Raumtemperatur unter
Rühren
dazu gegeben. Nach dem Rühren
für 24
Stunden bei Raumtemperatur wurde die Lösung bei einer niedrigen Temperatur
unter vermindertem Druck überdestilliert
und der Rest wurde mehrfach unter Verwendung eines Methanol/Diethylether-Lösungsmittel-Systems
repräzipitiert,
um ein rohes acetyliertes L4-Di-(Tetra-n-Butylammonium)-Salz zu erhalten.
Dieses Salz wurde mittels Anion-Austauscher-Säulen-Chromatographie (LiChroprep
NH2: Merck) in ein Natriumsalz überführt, mittels
Gel-Filtrations-Chromatographie
(Cellulofine GCL-25: erhältlich
von Seikagaku Corporation) gereinigt und dann lyophilisiert, um
ein Penta-O-acetyliertes L4 (im Weiteren auch als AcL4 bezeichnet)
zu erhalten, welches durch die Formel (5) als eine Mischung der
Verbindungen in einer α-Glcyosid-Konfiguration
und einer β-Glycosid-Konfiguration dargestellt
ist. Die Verbindungen in der α-Glcyosid-Konfiguration
und der β-Glycosid-Konfiguration
wurden mittels einer Anion-Austauscher-Chromatographie (LiChroprep RP-18: Merck)
getrennt, um die Verbindung in der α-Glcyosid-Konfiguration zu erhalten.
Das 1H-NMR-Spektrum und das 13C-NMR(DEPT)-Spektrum
des AcL4's (in der α-Glycosid-Konfiguration)
sind unten gezeigt.
1H-NMR-Spektrum
1H-NMR (400 MHz, D2O,
TSP (δH
= 0,00 ppm))
δH = 1,97 ppm (s, 3H, COCH3),
2,02 (s, 3H, COCH3),
2,17 (s, 3H, COCH3), 2,18 (s, 3H, COCH3),
2,217 (s, 3H, COCH3), 2,220 (s, 3H, COCH3), 4,07–4,17
(m, 4H, H-4A, H-5A, H-6B, H-6'B),
4,22–4,28
(m, 3H, H-5B, H- 6A,
H-6'A), 4,40–4,44 (dd,
1H, H-2A), 4,91–4,93
(d, 1H, H-1B), 5,00–5,04
(dd, 1H, H-2B), 5,20–5,23
(dd, 1H, H-3B), 5,26–5,31
(dd, 1H, H-3A), 5,485–5,493
(d, 1H, H-4B), 6,09–6,10 (d,
1H, H-1A)
13C-NMR-(DEPT)-Spektrum
13C-NMR (100 MHz, D2O,
TSP (δC = 0,00 ppm))
δC =
22,86 ppm (2C, OCOCH3), 23,04 (OCOCH3), 23,08 (OCOCH3),
23,43 (OCOCH3), 24,47 (NHCOOH3), 53,09
(C-2A), 67,98 (C-6B), 68,36 (C-6A), 70,61 (C-4B), 72,62 (C-2B),
73,34 (C-5B), 73,56 (2C, C-3A, C-5A), 74,27 (C-3B), 77,80 (C-4A),
93,38 (C-1A), 102,96 (C-1B)
„A" stellt einen N-Acetylglucosamin-Rest
dar, und „B" stellt einen Galaktose-Rest
dar.
-
Das
Dinatriumsalz des L4's
(5 g) wurde in 50 ml destilliertem Wasser gelöst und durch eine Amberlite-IR-120
(Sigma-Aldrich)-Säule
(H+-Form) gegeben.
-
Der
pH der vereinigten Lösung
der sauren Fraktionen wurde durch Zugabe von Pyridin auf 6,5 eingestellt,
dann evaporiert, um den Überschuss
von Pyridin zu entfernen, und lyophilisiert, um das L4-Dipyridinium-Salz
zu erhalten.
-
Das
in den folgenden Beispielen verwendete L4 (Dinatriumsalz) und das
L4L4 (Tetranatriumsalz) wurden durch das in der internationalen
Veröffentlichung
WO96/16973 beschriebene Verfahren präpariert. Das verwendete L3
(Mononatriumsalz) wurde mittels des folgenden Verfahrens präpariert.
-
5
g eines Dipyridiniumsalzes des L4's wurde es ermöglicht, in einem Lösungsgemisch
aus Acetylchlorid und Methanol für
die Desulfierung zu reagieren. Die Lösung wurde nach der Reaktion
auf eine mit destilliertem Wasser äquilibrierte Muromac-Säule (Muromachi
Kagaku Kogyo, 3 × 21
cm) aufgetragen. Ein NaCl-Konzentrations-Gradient
von 0 M (1 L) bis 2,0 M (1 L) wurde auf die Säule aufgetragen, und das Eluens wurde
als 16-ml-Fraktionen gesammelt. Der Hexosegehalt jeder Eluens-Fraktion
wurde gemessen, um die eluierte Position des partiell desulfatierten
L4's zu bestimmen.
-
Die
Fraktionen, die das partiell desulfatierte L4 enthalten, wurden
vereinigt, unter vermindertem Druck konzentriert und mittels einer
mit destilliertem Wasser äquilibrierten
Sephadex-G-10-Säule
(Amersham Pharmacia Biotech) deionisiert. Die deionisierte Präparation
wurde lyophilisiert, dann in 100 mM Citrat/Phosphat- Puffer gelöst, der
45 Einheiten der β-Galaktosidase
(Seikagaku Corporation) enthält,
und für
45 Stunden bei 37°C
inkubiert, um das enthaltene Galβ1-4GlcNAc
(6S) abzubauen.
-
Die
Reaktionslösung
wurde auf eine mit destilliertem Wasser äquilibrierte Muromac-Säule (3 × 32 cm) aufgetragen.
Ein NaCl-Konzentrations-Gradient von 0 M (1 L) bis 1,5 M (1 L) wurde
auf die Säule
aufgetragen und das Eluens wurde als 19-ml-Fraktionen gesammelt. Der Hexosegehalt
in jeder Eluens-Fraktion wurde gemessen, um die Position der L3-Elution
zu bestimmen.
-
Die
Fraktionen, die L3 enthalten, wurden vereinigt, unter vermindertem
Druck konzentriert und durch die Verwendung einer Sephadex-G-10-Säule deionisiert.
Was die deionisierte L3-Lösung
betrifft, wurde der Salz-Austausch durchgeführt, um ein Natriumsalz durch
Verwendung einer Dowex-59wx4-Säule
(Dow Chemical) zu erhalten, und die Lösung wurde wieder auf eine
Muromac-Säule
(2,2 × 52
cm) aufgetragen. Ein NaCl-Konzentrations-Gradient von 0 M (1 L)
bis 0,75 M (1 L) wurde auf die Säule
aufgetragen und das Eluens wurde als 15-ml-Fraktionen gesammelt.
Die Eluens-Fraktionen wurden mittels kapillarer Elektrophorese analysiert,
um die Position der L3-Elution zu bestimmen.
-
Nachdem
die Fraktionen, die das L3 enthalten, vereinigt wurden und NaCl
unter Verwendung einer Elektrodialyse-Apparatur (Micro Acilyzer,
Asahi-kasei) entfernt wurde, wurde die Lösung unter vermindertem Druck
auf 5 ml konzentriert. Die konzentrierte Lösung wurde in einer Menge von
400 μl (etwa
20 mg des L3's) mehrere
Male auf eine mit 3 M NaCl äquilibrierte
DAISO-Pak-Säule
für die
Hochleistungsflüssigkeit-Chromatographie
(Daiso, 2 × 50
cm) aufgetragen und mit 3 M NaCl eluiert.
-
Die
eluierten Fraktionen, die das L3 enthalten, wurden vereinigt, unter
vermindertem Druck konzentriert, durch eine mit destilliertem Wasser äquilibrierte
Sephadex-G-10-Säule
(2,2 × 114
cm) deionisiert und dann ein weiteres Mal unter vermindertem Druck
konzentriert. Die konzentrierte Lösung wurde durch eine Ultra-Filter-Membran (MW
Ausschluss: 10.000) gefiltert, um Endotoxine zu entfernen, lyophilisiert
und in den folgenden Beispielen verwendet.
-
Beispiel 2: Durch die
Verabreichung von L4 verursachte Senkung im Plasma-IL-12
-
Die
Plasma-IL-12-Spiegel wurden unter Verwendung von mit und ohne L4
behandelten MRL-Ipr/Ipr-Mäusen
untersucht. Die Makrophagen der MRL-Ipr/Ipr-Mäuse sind dafür bekannt,
dass sie ausgeprägt
IL-12 produzieren und ihr Serum-IL-12-Spiegel hoch ist (J. Exp. Med., 183,
pp. 1447–1459
(1996)).
-
Die
MRL-Ipr/Ipr-Mäuse,
die C57BL/6-Mäuse
und die ICR-Mäuse
als Normalkontrollen wurden von der japanischen Charles River Co.,
Ltd. eingekauft und vor der Einteilung in Gruppen vorläufig für einige
Wochen gehalten. Das Blut wurde aus dem orbitalen Plexus venosus
gesammelt, und sie wurden nach ihrem Plasma-Creatinin-Spiegel (CRE) als einen ersten
Marker zugeordnet, so dass dort kein Unterschied in dem Durchschnittswert
und der Standardabweichung für
den Creatinin-Spiegel unter den Gruppen sein würde. Sie wurden auch so gruppiert,
dass dort soweit wie möglich
kein Unterschied in dem Plasma-Stickstoff-Spiegel (BUN), der Anzahl
der weißen
Blutzellen (WBZ), der Thrombozyten-Anzahl (PLT) und dem Gewicht
zwischen den Gruppen sein würde.
-
Die
Gruppen wurden wie folgt eingesetzt: Tabelle
1
- DW
- destilliertes Wasser,
- p. o.
- orale Verabreichung,
- i. n.
- intranasale (Nasenschleimhaut)
Verabreichung
-
Die
Testsubstanzen wurden ab dem auf die Gruppierung folgenden Tag verabreicht.
Jede der Testsubstanzen wurde in destilliertem Wasser in einer vorbestimmten
Konzentration gelöst,
um eine Lösung
zum Verabreichen zu präparieren.
Die Lösung
wurde intermittierend dreimal pro Woche über vier Wochen (insgesamt 12
Dosen) verabreicht.
-
Die
orale Verabreichung wurde in einer konventionellen Weise unter Verwendung
einer 1-ml sterilisierten Einwegspritze und einer sterilisierten
oralen Sonde durchgeführt.
Die intranasale Verabreichung wurde in einer konventionellen Weise
unter Verwendung einer Mikropipette und einem sterilisierten Span
durchgeführt.
-
Die
Beobachtung und die Messung wurden wie unten beschrieben durchgeführt.
-
(1) Allgemeinbefinden
-
Das
Allgemeinbefinden und der Tod der Mäuse wurden jeden Tag ein oder
mehrmals pro Tag während des
Beobachtungszeitraums von 29 Tagen von Beginn der Verabreichung
bis zur Autopsie untersucht.
-
(2) Körpergewicht
-
Das
Körpergewicht
wurde zur Zeit der Gruppierung, an dem ersten Tag der Verabreichung
und danach jede Woche gemessen.
-
(3) Hämatologischer Test
-
Das
Blut wurde aus dem orbitalen Plexus venosus zu der Zeit der Gruppierung
und an dem Tag vor der Autopsie gesammelt. Die Anzahl der weißen Blutzellen(WBZ)
wurde unter Verwendung eines automatischen Zytometers für vielfache
Testeinheiten (Sysmex K-2000: Toa Medical Electronics) gemessen.
-
(4) Autopsie
-
Die
Autopsie wurde ausgeführt,
wenn die Endbeobachtung abgeschlossen war. Das Vorhandensein oder
die Abwesenheit von Abnormalitäten
in den Hauptorganen wurde untersucht. Es wurden auch die Gewichte
der Leber, der Niere, der Milz, dem Mesenterium und dem zervikalen
Lymphknoten gemessen. Die Autop sie wurde genauso für die Mäuse durchgeführt, die
während
des Tests gestorben waren.
-
(5) Blut-Zytokin
-
Das
Blut wurde aus dem orbitalen Plexus venosus zu der Zeit der Gruppierung
und an dem Tag vor der Autopsie gesammelt. Die IL-12-Konzentration
in dem Blutplasma wurde unter Verwendung eines IL-12-p70-ELISA-Systems
(Endogen Inc.) gemessen.
-
Der
Durchschnittswert und die Standardabweichung wurden für die oben
erhaltenen gemessenen Werte berechnet und die statistische Signifikanz
wurde mittels eines multiplen Vergleichstests nach Williams analysiert.
-
Die
Ergebnisse waren wie folgt.
-
(1) Allgemeinbefinden
-
Es
wurde keine Änderung
beobachtet.
-
(2) Körpergewicht
-
Es
wurde in allen Gruppen eine günstige
Umwandlung beobachtet.
-
(3) Hämatologischer Test
-
In
den mit der L4-Niedrigdosis verabreichten Gruppen wurde eine signifikante
Inhibition des Anstiegs in den WBZ beobachtet. 1 zeigt die Ergebnisse der Gruppen 1,
2, 3 und 4 an dem Tag vor der Autopsie. In der Figur gibt * an,
dass dort eine statistische Signifikanz in einer Höhe von p < 0,05 war.
-
(4) Autopsie
-
Es
wurde keine Abnormalität
beobachtet. Es wurde auch kein signifikanter Unterschied für die Organgewichte
beobachtet.
-
(5) Blut-Zytokin
-
In
den L4-verabreichten Gruppen wurde eine signifikante Inhibition
der Erhöhung
in IL-12 beobachtet. 2 zeigt
die Ergebnisse der Gruppen 1, 2, 3 und 5 am Tag vor der Autopsie.
In der Figur zeigen * und ** an, dass dort eine statistische Signifikanz
in den Höhen
von p < 0,05 und
p < 0,01 war. Die
Gruppe 5 (C57BL/6-Mäuse)
stellt den Wert für
die Normal-Mäuse
dar.
-
Diese
Ergebnisse zeigten, dass L4 eine Wirkung hatte, die IL-12-Bildung
zu inhibieren.
-
Beispiel 3: Die Wirkung
der Verabreichung von acetyliertem L4
-
9
Wochen alte MRL-Ipr/Ipr-Mäuse,
C57BL/6-Mäuse
und ICR-Mäuse
wurden von der japanischen Charles River Co., Ltd. eingekauft und
vor der Einteilung in Gruppen vorläufig für sechs Wochen gehalten. Die Gruppen
wurden wie folgt eingesetzt. Tabelle
2
- DW
- destilliertes Wasser,
- AcL4
- acetyliertes L4,
- p. o.
- orale Verabreichung,
- i. n.
- intranasale (Nasenschleimhaut)
Verabreichung
-
Jede
der Testsubstanzen wurde in destilliertem Wasser in einer vorbestimmten
Konzentration gelöst, um
eine Lösung
zu präparieren,
die verabreicht wird Die Lösung
wurde intermittierend dreimal pro Woche für sechs Wochen (insgesamt 19
Dosen) verabreicht. Die Beobachtung wurde für 45 Tage vom Beginn der Verabreichung
bis zu der Autopsie durchgeführt.
Die anderen Bedingungen und Verfahren waren die gleichen wie jene
in Beispiel 2.
-
Die
Ergebnisse waren wie folgt.
-
(1) Allgemeinbefinden
-
Es
wurde keine Veränderung
beobachtet.
-
(2) Körpergewicht
-
Es
wurde in allen Gruppen eine günstige
Umwandlung beobachtet.
-
(3) Hämatologischer Test
-
In
der mit dem L4 intranasal verabreichten Gruppe und den mit dem acetylierten
L4 verabreichten Gruppen wurde eine signifikante Inhibition des
Anstiegs in den WBZ beobachtet. 3 zeigt
die Ergebnisse der Gruppen 1 bis 6 an dem Tag vor der Autopsie.
In der Figur zeigt * an, dass dort eine statistische Signifikanz in
einer Höhe
von p < 0,05 war.
-
(4) Biochemischer Bluttest
-
Das
Blut wurde von dem orbitalen Plexus venosus gesammelt und der Plasma-Creatinin-Spiegel (CRE)
und der Plasma-Harnstoff-Stickstoff-Spiegel (BUN) wurden unter Verwendung
eines automatischen Analysegerätes
für die
klinische Chemie (COBAS MIRA S: Nippon Roche) zu der Zeit der Gruppierung
und an dem Tag vor der Autopsie gemessen.
-
In
den mit dem acetylierten L4 verabreichten Gruppen und den mit dem
L4 verabreichten Gruppen wurde als ein Ergebnis eine signifikante
Senkung in dem CRE und dem BUN beobachtet. 4 zeigt die Ergebnisse der Gruppen 1
bis 6 an dem Tag vor der Autopsie. In der Figur zeigen * und **
an, dass dort eine statistische Signifikanz in den Höhen von
p < 0,05 beziehungsweise
von p < 0,01 war.
-
Diese
Ergebnisse zeigten, dass das L4 und das acetylierte L4 als ein Therapeutikum
und als ein prophylaktisches Agens für Nierenerkrankungen (zum Beispiel
der Nephritis (der Glomerulonephritis usw.), der Nephropathie (Lupos
Nephropathie usw.)) nützlich
waren.
-
(5) Autopsie
-
Es
wurde keine Abnormalität
beobachtet. Es wurde auch kein signifikanter Unterschied in den
Organgewichten beobachtet.
-
(6) Blut-Zytokin
-
In
der mit dem L4 intranasal verabreichten Gruppe wurde eine signifikante
Inhibition des Anstiegs in dem IL-12 beobachtet. 5 zeigt die Ergebnisse der Gruppen 1,
5 und 6 an dem Tag vor der Autopsie. In der Figur zeigt ** an, dass
dort eine statistische Signifikanz in einer Höhe von p < 0,01 war.
-
Außerdem wurde
es mit diesen Ergebnissen bestätigt,
dass L4 eine Wirkung hatte, die IL-12-Bildung zu inhibieren.
-
Beispiel 4: Die durch
die L4-Behandlung verursachte Senkung in der IL-12-p70-Bildung in den Makrophagen
-
Fünf bis sieben
Milliliter einer eiskalten Hank's
abgestimmten Salzlösung
wurden in die Bauchhöhlen von
8 bis 39 Wochen alten MRL-Ipr/Ipr-Mäusen injiziert und fünf Minuten
später
extrahiert, um residente peritoneale Zellen zu sammeln. Die gesammelten
Zellen wurden über
Nacht in einem RPMI-Medium, das in einer 96-Loch-Platte mit flachem Boden enthalten
ist, bei 37°C
in der Gegenwart von 5% Co2 kultiviert.
Nach der Kultivierung wurden nicht-adhärente Zellen entfernt und die
adhärenten
Zellen wurden als peritoneale Makrophagen für das Experiment verwendet.
-
Die
Zellen wurden für
24 Stunden mit einem Lipopolysaccharid (LPS, List Biological Laboratories,
Inc.) behandelt, um die IL-12-Bildung zu stimulieren. Die Kon zentration
des IL-12-p70's
in dem Zellkulturüberstand wurde
unter Verwendung eines IL-12-p70-ELISA-Systems (Endogen, Inc.) gemessen,
um die IL-12-Bildung zu evaluieren. Für die gemessenen Werte wurden
der Mittelwert und die Standardabweichung erhalten. Sofern nichts,
anderes genannt ist, wurde die statistische Signifikanz durch den
multiplen Vergleichstest nach Williams untersucht.
-
Das
Experiment wird unten erklärt
werden.
-
(1) Gleichzeitige Behandlung
mit LPS und L4
-
Die
Stimulation wurde 24 Stunden in dem Medium, das LPS (100 ng/ml)
und verschiedene Konzentrationen von L4 enthält, durchgeführt und
dann wurde die IL-12-Bildung
evaluiert.
-
(2) Behandlung mit L4
nach vorheriger Stimulation mit LPS
-
Die
Makrophagen wurden mit 100 mg/ml des LPS's für
0, 2 oder 6 Stunden behandelt und dann wurde das Medium durch ein
frisches Medium, das 1000 ng/ml des L4's enthält, oder nur durch ein frisches
Medium (L4(–))
ersetzt (das durch die Vorbehandlung gebildete IL-12 wurde konsequent
entfernt). 24 Stunden nach dem Ersetzen des Mediums wurde die IL-12-Bildung
evaluiert.
-
(3) Stimulation mit LPS
nach der Vorbehandlung mit L4
-
Als
erstes wurden die Makrophagen mit L4 in verschiedenen Konzentrationen
für 24
Stunden behandelt und das Medium wurde durch ein Medium ersetzt,
das 100 ng/ml des LPS enthält.
24 Stunden nach dem Ersetzen des Mediums wurde die IL-12-Bildung
evaluiert.
-
Die
Ergebnisse der gleichzeitigen Behandlung mit LPS und L4 sind in 6 gezeigt. In den Gruppen, die
mit 100 ng/ml LPS stimuliert wurden, zeigte das L4 einen dosisabhängigen inhibitorischen
Effekt auf die IL-12-Bildung. Es wurde sowohl für die acht Wochen alten Mäuse als
auch für
die 39 Wochen alten Mäuse
das gleiche Ergebnis erhalten (6).
Das gleiche Ergebnis wurde auch erhalten, wenn andere Arten von
Mäusen (C57BL/6-Mäuse) verwendet
wurden (7). In den 6 und 7 zeigen * und ** an, dass dort eine
statistische Signifikanz in den Höhen von p < 0,05 beziehungsweise von p < 0,01 war.
-
Die
erhaltenen Ergebnisse, wenn Makrophagen mit L4 nach der vorhergehenden
Stimulation mit LPS behandelt wurden, sind in 8 gezeigt. In der Figur zeigt # an, dass
die Detektion nicht möglich
war. Das * zeigt an, dass dort eine statistische Signifikanz in
einer Höhe
von p < 0,05 nach
dem Student's t-Test
war. Die Inhibition der IL-12-Bildung durch das L4 wurde auch in
den mit dem LPS für
zwei und sechs Stunden vorbehandelten Makrophagen beobachtet.
-
Diese
Ergebnisse zeigten, dass L4 die IL-12-Bildung auch nach der Stimulation
mit dem LPS inhibieren konnte.
-
Die
erhaltenen Ergebnisse, wenn Makrophagen mit LPS nach der Vorbehandlung
mit L4 stimuliert wurden, sind in 9 gezeigt.
In der Figur zeigt * an, dass dort eine statistische Signifikanz
in einer Höhe
von p < 0,05 war.
Es ist offensichtlich, dass die L4-Vorbehandlung die IL-12-Bildung
inhibiert. Die IL-12-Bildung wurde fast komplett bei hohen Dosen
(100 ng/ml oder mehr) inhibiert. Die gleichen Ergebnisse wurden
auch erzielt, wenn andere gewöhnliche
Mäuse (C57BLL/6-Mäuse) verwendet
wurden (mit L4 für
36 Stunden vorbehandelt) (10).
In 10 zeigt das * an,
dass dort keine statistische Signifikanz in einer Höhe von p < 0,05 war.
-
Die
IL-12-Bildung in den Makrophagen der MRL-Ipr/Ipr-Mäuse, die
mit oder ohne 1000 ng/ml von L4 für 24 Stunden vorbehandelt wurden,
dann mit 100 ng/ml von LPS für
24 Stunden behandelt wurden (L4-Vorbehandlung) und dann mit 100
ng/ml von LPS zusammen mit oder ohne 1000 ng/ml von L4 behandelt
wurden (gleichzeitige Behandlung), wurde verglichen. Die Ergebnisse
sind in 11 gezeigt.
In 11 zeigen * und **
an, dass dort keine statistische Signifikanz in einer Höhe von p < 0,05 beziehungsweise
von p < 0,01 gemäß dem Student's t-Test war.
-
Es
kann von den in 11 gezeigten
Daten entnommen werden, dass die L4-Vorbehandlung die IL-12-Bildung verglichen
mit der gleichzeitigen Behandlung noch effizienter inhibiert.
-
Das
gleiche Ergebnis wurde erzielt, wenn L4L4 (Tetranatriumsalz) anstatt
von L4 verwendet wurde. Die Ergebnisse der Stimulation mit 100 ng/ml
des LPS's für 24 Stunden
in der Gegenwart von L4L4 in verschiedenen Konzentrationen sind
in 12 gezeigt.
-
Beispiel 5: Die durch
die L4-Behandlung verursachte Senkung in der IL-12-p70-Bildung in Gelenkzellen
von Patienten mit rheumatoider Arthritis
-
Eine
Zellsuspension wurde durch Suspendieren von Gelenkzellen, die von
menschlichen Patienten mit rheumatoider Arthritis gesammelt wurden,
in PRMI1640-Medium (Sigma), welches 500 ng/ml von LPS, 50 U/ml eines
rekombinanten Maus-Interferon-γ-
(IFN-γ)
und 10% fetales Rinderserum enthält,
in einer Konzentration von 1 × 106 Zellen/ml präpariert.
-
100 μl der oben
genannten Zellsuspension wurden in eine 96-Loch-Platte mit flachem
Boden dispensiert und ferner wurden 100 μl der L4-Lösung, dessen Konzentration
auf das zweifache der Endkonzentration in dem RPMI1640-Medium eingestellt
wurde, dazu gegeben. Dann wurden die Zellen bei 37°C in der
Gegenwart von 5% CO2 für 24 Stunden kultiviert.
-
Anschließend wurde
die Platte zentrifugiert, um den Kulturüberstand zu sammeln. Die IL-12-Konzentration
in dem Überstand
wurde wie oben beschrieben gemessen. Die Ergebnisse sind in 13 gezeigt.
-
Wie
in 13 gezeigt, wurde
dort eine Tendenz beobachtet, dass die Zugabe von L4 die IL-12-Bildung inhibierte.
Die IL-12-Bildung in Gelenkzellen wurde durch 1000 ng/ml des L4's fast halbiert.
-
Beispiel 6: Die durch
die L3-Behandlung verursachte Senkung in der IL-12-p40-Bildung in Makrophagen
-
Eiskaltes
phosphatgepuffertes Salz (PBS) wurde in die Bauchhöhlen von
C3H/HeN-Mäusen
injiziert. Nachdem das Abdomen jeder Maus massiert wurde, wurde
das PBS gesammelt und zentrifugiert, um die Makrophagen zu erhalten.
Eine Zellsuspension wurde durch Suspendieren der erhaltenen Makrophagen
in RMPI1640-Medium (Sigma), das 200 ng/ml des LPS's, 2 U/ml eines rekombinanten
Maus-Interferon-γ's (IFN-γ) und 10%
eines fetalen Rinderserums enthält,
in einer Konzentration von 1 × 106 Zellen/ml präpariert.
-
100 μl der Zellsuspension
wurden auf eine 96-Loch-Platte mit flachem Boden dispensiert und
ferner wurden 100 μl
der L3-Lösung,
dessen Konzentration auf das zweifache der Endkonzentration in dem RPMI1640-Medium
eingestellt wurde, da zu gegeben. Dann wurden die Zellen bei 37°C in der
Gegenwart von 5% CO2 für 24 Stunden kultiviert.
-
Anschließend wurde
die Platte zentrifugiert, um den Kulturüberstand zu sammeln. Die IL-12-Konzentration
in dem Überstand
wurde wie oben beschrieben gemessen. Die Ergebnisse sind in 14 gezeigt.
-
Wie
es aus den in 14 gezeigten
Resultaten ersichtlich ist, inhibierte L3 die IL-12-Bildung von Makrophagen in einer
dosisabhängigen
Weise.
-
Die
Daten der Beispiele 2 bis 6 zeigen deutlich, dass das Keratan-Sulfat-Oligosaccharid oder
Derivate davon die IL-12-Bildung inhibieren können. Insbesondere ist es deutlich,
dass die vorausgehende Verabreichung der Substanzen die anschließende IL-12-Bildung
inhibieren kann (d. h., sie haben einen präventiven Effekt).