DE60008266T2

DE60008266T2 - Vorrichtung für eine werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE60008266T2
Application number: DE60008266T
Authority: DE
Inventors: Bertrand Riviere
Original assignee: Seco Tools AB
Current assignee: Seco Tools AB
Priority date: 1999-10-12
Filing date: 2000-10-06
Publication date: 2004-12-16
Anticipated expiration: 2020-10-07
Also published as: EP1220735A1; CN1133524C; KR20020040844A; KR100683547B1; SE9903654D0; CN1378494A; WO2001026861A1; SE516546C2; SE9903654L; EP1220735B1; DE60008266D1; ATE259275T1; JP2003511254A; US6409439B1

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 eine Vorrichtung für eine Werkzeugmaschine (siehe zum Beispiel die US-4 818 161-A).
Stand der Technik
Konusförmige Befestigungen für Werkzeugmaschinen sind zum Beispiel durch das US Patent Nr. 4,818,161 bereits von früher bekannt. Diese können entsprechend unterschiedlicher Standards, wie etwa dem DIN-Standard oder dem ISO-Standard entwickelt worden sein. So betrifft zum Beispiel der DIN-Standard gemäß DIN 2080 und der DIN 69871 zwei unterschiedliche Kegel, welche bezüglich der Abmessungen der Kegel extrem nahe beieinander liegen. Zum Beispiel haben die Kegel den gleichen Konuswinkel. Nichtsdestoweniger sind diese Kegel im Hinblick auf die Handhabung der Kegel bei einem Werkzeugwechsel nicht miteinander kompatibel. Bei den Kegeln gemäß DIN 2080 haben die diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen in dem Flansch an der Endfläche mit größerem Durchmesser die gleiche Tiefe, während bei der DIN 69871 die entsprechenden Ausnehmungen unterschiedliche Tiefen haben. Die Kegel entsprechend DIN 2080 sind im wesentlichen für den manuellen Werkzeugwechsel vorgesehen, während die Kegel gemäß DIN 69871 im wesentlichen für den automatischen Werkzeugwechsel vorgesehen sind.
Sowohl die DIN 2080 als auch die DIN 69871 sind in einer metrischen Variante und einer inch-Variante hinsichtlich des inneren Gewindes der Ausnehmung an dem Ende des Konus geringeren Durchmessers vorzufinden.
Es gibt auch einen Konus, welcher als ISO 297 bezeichnet wird, welcher im wesentlichen mit dem Konus nach DIN 2080 übereinstimmt.
Es gibt auch einen Konus, welcher als ISO 7388 bezeichnet wird, welcher im wesentlichen mit der Konus-DIN 69871 übereinstimmt.
Ziele und Merkmale der Erfindung
Ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 bereitzustellen, bei der der konusförmige Basiskörper so modifiziert werden kann, daß er für wenigstens zwei verschiedene DIN- oder ISO-Standards verwendet werden kann.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, daß der konusförmige Basiskörper bezüglich des inneren Gewindes der Ausnehmung an dem Ende mit kleinerem Durchmesser in metrischen Standard oder inch-Standard verändert werden kann.
Ein wiederum anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, daß Kegel mit integralen Schneidwerkzeugen bei mehreren Maschinen verwendet werden können.
Zumindest das erste Ziel der vorliegenden Erfindung wird mittels einer Vorrichtung realisiert, welche die Merkmale des kennzeichnenden Teils des beigefügten unabhängigen Anspruchs 1 aufweist. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im Anschluß folgt eine Ausführungsform der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben wird, in denen
1 eine schematische Gesamtansicht eines konusförmigen Basiskörpers sowie eine Reihe möglicher Varianten von DIN-Kegeln zeigt, welche aufgrund des Basiskörpers erreicht werden können,
2 zeigt, von der Endfläche geringeren Durchmessers aus, eine Endansicht eines Konus gemäß der DIN 2080,
3 zeigt, von der Endfläche geringeren Durchmessers aus, eine Endansicht eines Konus gemäß der DIN 69871, und
4 zeigt ein Detail einer Ausnehmung in einem Flansch des konusförmigen Basiskörpers, wobei die Ausnehmung eine Schraube trägt.
Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
In 1 wird ein der vorliegenden Erfindung entsprechender konusförmiger Basiskörper 1 gezeigt. Der Basiskörper 1 ist an der Endfläche kleineren Durchmessers mit einer Ausnehmung 2 versehen, welche mit einem inneren Gewinde 3 ausgestattet ist. Der Basiskörper 1 ist an dem Bereich der Endfläche größeren Durchmessers, mit einem äußeren ringförmigen Flansch 5, welcher eine äußere, ringförmige Nut 7 hat, versehen. Der Flansch 5 hat auch zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen, von denen nur eine 9 in 1 sichtbar ist. In der einen Ausnehmung 9 befindet sich ein mit Gewinde versehenes Loch 10. Die Ausnehmungen in dem Flansch 5 haben die gleiche Tiefe. Die der vorliegenden Erfindung entsprechende Vorrichtung umfaßt auch eine in 1 gezeigte Schraube 11, welche von dem mit Gewinde versehenen Loch 10 aufgenommen werden soll.
Die der vorliegenden Erfindung entsprechende Vorrichtung hat auch eine Reihe von Hülsen 12a, 12b, 12e, 12d, welche alle mit äußeren Gewinden 13 versehen sind, welche in das innere Gewinde 3 der Ausnehmung 2 in dem Basiskörper 1 hineinpassen. Die Hülsen 12a–12d haben auch innere Gewinde 14a, 14b, 14c, 14d. Die Gewinde 14a und 14c sind identische metrische Gewinde, während die Gewinde 14b und 14d identische Englische (Inch-)Gewinde sind. Die Hülsen 12a und 12b sind paarweise vorhanden, so daß, wenn eines von beiden in dem Basiskörper 1 an der Endfläche des Basiskörpers 1 vorhanden ist, es eine Form entsprechend der DIN 69871 erhält. Die Hülse 12a hat ein inneres metrisches Gewinde 14a, während die Hülse 12b ein inneres Englisches Gewinde 14b hat. Die Hülsen 12c und 12d sind in einer entsprechenden Weise paarweise vorhanden und wenn eine von diesen beiden Hülsen 12c und 12d in dem Basiskörper 1 vorhanden ist, wird sie eine Form gemäß der DIN 2080 haben. Die Hülse 12c hat ein inneres metrisches Gewinde 14c, während die Hülse 12d ein inneres Englisches Gewinde 14d hat.
In 2 wird eine Endansicht eines Konus gemäß der DIN 2080 gezeigt, während in 3 eine Endansicht eines Konus gemäß der DIN 69871 gezeigt wird. Wie in 2 dargestellt, haben die Ausnehmungen 9' in dem Flansch 5' bei einem Konus gemäß der DIN 2080 die gleiche Tiefe, welche, wie oben beschrieben, vorzugsweise für den manuellen Werkzeugwechsel vorgesehen ist. Wie aus 3 ersichtlich, haben die Ausnehmungen 9"A und 9"B bei einem Konus gemäß DIN 69871, welcher, wie oben beschrieben, bevorzugt für den automatischen Werkzeugwechsel vorgesehen ist, in dem Flansch 5" unterschiedliche Tiefen d1 beziehungsweise d2.
In 4 wird ein Detail der Ausnehmung 9 des Basiskörpers 1 gezeigt. Die Ausnehmung 9 ist mit einem mit innerem Gewinde versehenen Loch 10 an seinem Boden 8 versehen, und in 4 befindet sich die Schraube 11 in diesem Loch 10. Die Schraube 11 kann einen Informationschip (ent)halten. Wie aus 4 ersichtlich, ist das Loch 10 mit einer Schulter 15 versehen, an welche der Kopf 16 der Schraube 11 anstößt. Indem man die axiale Erstreckung des Kopfes 16 in Bezug auf die Entfernung zwischen dem Boden 8 der Ausnehmung 9 und der Schulter 15 anpaßt, wird sichergestellt, daß die freie Endfläche der Schraubenkopfes 11 über eine angemessene Entfernung über den Boden 8 der Ausnehmung 9 hinausragt, um eine Verringerung der Tiefe der Nut 9 zu erreichen. Folglich ist, indem man die Schraube 11 in der in 4 gezeigten Weise plaziert, ein Übergang von einer DIN 2080-Konus zu einem DIN 69871-Konus hergestellt worden, d.h. die operative Tiefe der einer Ausnehmung 9' ist von d1 auf d2 verringert worden. Dadurch wird eine narrensichere Ausrichtung des Konus in der Spindel erzielt, wie es die Absicht bei der Verwendung des Konus gemäß 69871 ist.
Denkbare Modifikationen der Erfindung
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die Schraube 11 in dem Basiskörper 1 mittels einer Gewindeverbindung verankert. Innerhalb der Grenzen der vorliegenden Erfindung können alternative Arten der Befestigung der Schraube 11 in dem Basiskörper möglich sein. Als beispielhafte, nicht beschränkende Alternative kann erwähnt werden, daß die Befestigung mittels einer Bajonettkupplung hergestellt werden kann.

Claims

Vorrichtung für eine Werkzeugmaschine mit einem konusförmigen Grundkörper (1), der im Bereich des Endes mit größerem Durchmesser einen Flansch (5) hat, welcher mit ersten und zweiten diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen (9) versehen ist, deren jede einen Boden (8) hat und die identische erste Abstände vom Boden (8) zu einem äußeren Umfang des Flansches bilden, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Ausnehmung (9) ein Loch (10) aufweist und daß ein die Tiefe reduzierendes Element (11) entfernbar in dem Loch (10) derart angebracht ist, daß eine freie Endoberfläche des die Tiefe reduzierenden Elements (10) um einen Abstand über den Boden (8) der einen Ausnehmung (9) hinaus vorsteht.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (11) aus einer Schraube besteht, die mit einem Innengewinde des Loches (11) zusammenwirkt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (10) mit einer Schulter (15) versehen ist und das Element (11) mit einem Kopf (16) versehen ist, der mit der Schulter (15) zusammenwirken soll.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) an dem Ende mit kleinerem Durchmesser mit einer Ausnehmung (2) versehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (2) mit einem Innengewinde (3) versehen ist und daß eine Hülse (12a–12d), welche Teil der Vorrichtung bildet und mit einem Außengewinde versehen ist, vorgesehen ist, um in der Ausnehmung (2) aufgenommen zu werden.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12a; 12c) ein metrisches Innengewinde (14a; 14c) hat.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12b; 12d) ein englisches Innengewinde (14b; 14d) hat.