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Diese Erfindung betrifft eine Fixiervorrichtung
zur Befestigung von Geweben, insbesondere zur Befestigung weicher
Gewebe an Knochengewebe.
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In der Chirurgie werden viele verschiedene Fixiervorrichtungen
für Gewebe
verwendet. Bekannte Beispiele umfassen Nähte, Knochenschrauben, Anker
für Nahtmaterial,
Klemmen, Stifte, Klammern und dergleichen.
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Knochenschrauben werden verbreitet
als vorübergehende
medizinische Implantate zur Fixierung von Skelettfrakturen und/oder
zur Fixierung orthopädischer
Implantate verwendet. Wichtige Anwendungsbereiche sind die Fixierung
des Rückenmarks nach
einer geometrischen Korrektur, die Heilung von Frakturen an Knie,
Ferse, Ellbogen oder Hüfte
sowie die Fixierung von Hüftprothesen.
Knochenschrauben bestehen im Allgemeinen aus einem metallischen Material,
z. B. Titan, Cobalt-Chrom-Legierungen und rostfreiem Stahl. Allerdings
sind in jüngerer
Zeit einige biologisch abbaubare synthetische Polymere wie Polymere
von Milchsäure
zur Herstellung von Knochenschrauben verwendet worden. Eine wichtige
Eigenschaft, über
die die Materialien verfügen
sollten, ist eine ausgezeichnete biologische Kompatibilität beim Kontakt
mit dem Knochen und dem ihn umgebenden Gewebe.
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Anker für Nahtmaterial sind Vorrichtungen, die
immer öfter
verwendet werden, vor allem in der Trauma- und Sportchirurgie, um
weiches Gewebe wie Muskel- oder Sehnengewebe an hartem Gewebe wie
(kortikalem) Knochengewebe zu fixieren. Diese Vorrichtungen bestehen
im Allgemeinen aus zwei Teilen. Ein Teil ist eine schraubenähnliche
Vorrichtung, z. B. eine Knochenschraube, die dadurch am harten Gewebe
fixiert wird, dass man einen Hohlraum im hartem Gewebe schafft und
dann die Seitenwände
des Hohlraums mit einem Schraubengewinde versieht, das zu dem Schraubengewinde
der Knochenschraube passt; der andere Teil besteht aus einer Vorrichtung,
die an der schraubenähnlichen
Vorrichtung befestigt wird und mit weichem Gewebe verbunden werden
kann. Oft ist letztere Vorrichtung ein nahtähnliches Material aus biologisch
abbaubarem Material mit mehreren Filamenten oder einem Filament,
wie z. B. BiosynTM, MonocrylTM,
VicrylTM oder DexonTM.
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Eine andere Art, weiches Gewebe an
Knochengewebe zu befestigen, betrifft die Verwendung des sogenannten
ACL-Systems (anterior cruciate ligament = vorderes Kreuzband). Dazu
wird ein Loch in den Schienbein- oder Oberschenkelknochen gebohrt,
dessen Seitenwände
dann mit einem Schraubengewinde versehen werden. In dieses Loch
wird das Band gelegt und dann mit einer über das Band aufgebrachten
Schraube in Position fixiert.
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Seit einiger Zeit geht der Trend
zur Verwendung eines biologisch abbaubaren Materials anstelle eines
metallischen Materials bei der Herstellung der vorstehenden Fixiervorrichtungen.
Beispiele für
die in dieser Hinsicht vorgeschlagenen biologisch abbaubaren Materialien
sind Polyglycolide, Polylactide und Mischungen oder Copolymere davon.
Der große
Vorteil von Vorrichtungen aus einem biologisch abbaubaren Material
besteht darin, dass sich das Material nach einer vorher festgelegten
Zeit zersetzt. Das bedeutet, die Vorrichtung braucht nicht entfernt
zu werden, wenn sie nicht mehr benötigt wird, so dass auf eine
Operation zu diesem Zweck verzichtet werden kann. Natürlich sollte
die Geschwindigkeit des Abbaus des Materials so gewählt werden,
dass die Vorrichtung eine ausreichende mechanische Festigkeit zur
Verfügung
stellt, bis sie nicht mehr erforderlich ist.
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Wie vorstehend bereits ausgeführt, beruht die
Verbindung der verschiedenen Fixiervorrichtungen mit dem Knochengewebe
im allgemeinen auf der Verwendung eines Schraubengewindes. Ein großer Nachteil
dieser Art der Verbindung mit Knochengewebe besteht darin, dass
der Hohlraum, in dem die Vorrichtung fixiert werden soll, mit einem
Schraubengewinde versehen sein muss, damit die Verbindung mechanisch
fest genug ist. Das Legen eines Schraubengewindes stellt einen weiteren
chirurgischen Eingriff dar, der durchgeführt werden muss und bei dem Knochenreste
an der Implantationsstelle zurückbleiben.
Im Allgemeinen kann Fasergewebe, das durch den Schraubenkanal geführt werden
kann, in kleine Defekte an der Implantationsstelle, die das Ergebnis des
ziemlich belastenden Verfahrens des Legens eines Schraubengewindes
sind, eindringen.
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Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung
eines neuen Typs einer Fixiervorrichtung, das an Knochengewebe befestigt
werden kann, ohne dass vorher in dem Hohlraum ein Schraubengewinde
in das Knochengewebe eingebracht werden muss. Es liegt auf der Hand,
dass das Wort Hohlraum in diesem Zusammenhang Öffnungen und andere Arten von
Löchern
umfasst.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine
Fixiervorrichtung mit ausreichender mechanischer Festigkeit zur
Verfügung
zu stellen, die mit ausreichender mechanischer Festigkeit eine Verbindung mit
Knochengewebe zur Verfügung
stellt, so dass die Vorrichtung bei verschiedenen chirurgischen
Eingriffen eingesetzt werden kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht in der Bereitstellung einer Fixiervorrichtung für Knochengewebe,
die aus einem biologisch kompatiblen und biologisch abbaubaren Material
besteht.
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Die Lösung der vorstehenden Aufgaben
wurde dadurch gefunden, dass man eine spezifische Klasse von Copolymeren
für die
Herstellung einer Fixiervorrichtung verwendet. Überraschend zeigt diese Klasse
von Copolymeren ein günstiges
Quellverhalten, das dazu benutzt werden kann, eine auf einem Mitglied
dieser Copolymerklasse basierende Vorrichtung ohne Einsatz eines
Schraubengewindes an Knochengewebe zu fixieren. Diese spezifische
Klasse von Copolymeren besteht aus Copolymeren aus einem Polyalkylenglycolterephthalat
und einem aromatischen Ester.
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Folglich betrifft die Erfindung eine
Fixiervorrichtung für
Knochengewebe, welche ein Copolymer aus Polyalkylenglycolterephthalat
und einem aromatischen Polyester umfasst.
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Die spezifische Klasse von Copolymeren, auf
denen die erfindungsgemäße Vorrichtung
basiert, zeigt ein besonders günstiges
Quellverhalten in einem wässrigen
Milieu. Der Quellgrad kann bis zu etwa 5 bis 100 Vol.-% betragen.
Das Aufquellen des Copolymers führt
zum Aufquellen der Vorrichtung, was zu einer sehr starken Fixierung
der Vorrichtung zum Beispiel an Knochengewebe führt.
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Um die Fixiervorrichtung mit dem
Knochengewebe zu verbinden, wird die Vorrichtung einfach in einen
im Knochen vorgesehenen Hohlraum eingebracht. Durch das Aufquellen
expandiert die Vorrichtung so stark, dass sie in diesem Hohlraum
feststeckt. Es wurde festgestellt, dass die mechanische Festigkeit
der auf diese Weise bereitgestellten Fixierung für verschiedene chirurgische
Zwecke ausreicht. Folglich ist es nicht nötig, den Hohlraum im Knochengewebe,
in dem die Vorrichtung fixiert werden soll, mit einem Schraubengewinde
zu versehen.
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Außerdem ist das Copolymer biologisch
abbaubar. Tatsächlich
kann die biologische Abbaubarkeit (die Geschwindigkeit des Abbaus
unter bestimmten Bedingungen) je nach der vorgesehenen Verwendung
der Vorrichtung gesteuert werden.
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Das Copolymer, auf dem die erfindungsgemäße Vorrichtung
basiert, ist ein Copolymer aus einem Polyalkylenglycolterephthalat
und einem aromatischen Polyester. Vorzugsweise umfasst das Copolymer
20 bis 90 Gew.-% , stärker
bevorzugt 40 bis 70 Gew.-% des Polyalkylenglycolterephthalats und
80 bis 10 Gew.-%, stärker
bevorzugt 80 bis 30 Gew.-% des aromatischen Polyesters. Ein bevorzugter
Typ der erfindungsgemäßen Copolymere
wird durch die Gruppe der Blockcopolymere gebildet.
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Das Polyalkylenglycolterephthalat
kann ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von etwa 150 bis etwa
4000 haben. Vorzugsweise hat das Polyalkylenglycolterephthalat ein
gewichtsmittleres Molekulargewicht von 200 bis 1500. Der aromatische
Polyester hat vorzugsweise ein gewichtsmittleres Molekulargewicht
von 200 bis 5000, stärker
bevorzugt 250 bis 4000. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht des Copolymers
liegt bevorzugt zwischen 10.000 und 300.000, stärker bevorzugt zwischen 40.000
und 120.000.
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Das gewichtsmittlere Molekulargewicht
kann auf geeignete Weise durch Gelpermeationschromatographie (GPC)
bestimmt werden. Diese an sich bekannte Technik kann beispielsweise
unter Verwendung von Chloroform als Lösungsmittel und Polystyrol
als externem Standard durchgeführt
werden. Alternativ kann man ein Maß für das gewichtsmittlere Moleklargewicht
durch Viskosimetrie erhalten (siehe NEN-EN-ISO 1628-1). Diese Technik
kann beispielsweise bei 25°C
unter Verwendung von Chloroform als Lösungsmittel eingesetzt werden.
Vorzugsweise liegt die Grenzviskosität des Copolymers zwischen 0,2289
und 1,3292 dL/g, was einem gewichtsmittleren Molekulargewicht zwischen
10.000 und 200.000 entspricht. Ähnlich
können
die stärker
bevorzugten Bereiche für
das durch GPC wie vorstehend erwähnt gemessene
gewichtsmittlere Molekulargewicht auch als Grenzviskosität ausgedrückt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
hat die Polyalkylenglycolterephthalat-Komponente Einheiten der Formel
-OLO-CO-Q-CO-. Darin steht O für Sauerstoff,
C für Kohlenstoff,
L für einen
zweiwertigen organischen Rest, der nach der Entfernung endständiger Hydroxylgruppen
aus einem Poly(oxyalkylen)glycol zurückbleibt, und Q für einen
zweiwertigen organischen Rest.
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Bevorzugte Polyalkylenglycolterephthalate werden
aus der Gruppe Polyethylenglycolterephthalat, Polypropylenglycolterephthalat
und Polybutylenglycolterephthalat sowie deren Copolymeren wie Poloxameren
ausgewählt.
Ein besonders bevorzugtes Polyalkylenglycolterephthalat ist Polyethylenglycolterephthalat.
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Die Begriffe Alkylen und Polyalkylen
beziehen sich im Allgemeinen auf jede beliebige isomere Struktur,
d. h. Propylen umfasst sowohl 1,2-Propylen als auch 1,3-Propylen,
Butylen umfasst 1,2 Butylen, 1,3-Butylen und 2,3-Butylen, 1,2-Isobutylen,
1,3-Isobutylen und 1,4-Isobutylen
(Tetramethylen); Ähnliches
gilt für
höhere
Alkylenhomologe. Die Polyalkylenglycolterephthalat-Komponente hat
vorzugsweise einen endständigen
Dicarbonsäurerest
-CO-Q-CO-, um bei Bedarf eine Kupplung mit der Polyesterkomponente
bereitzustellen. Die Gruppe Q kann eine aromatische Gruppe mit der
gleichen Definition wie R oder eine aliphatische Gruppe wie Ethylen,
Propylen, Butylen und dergleichen sein.
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Die Polyesterkomponente hat vorzugsweise Einheiten
-O-E-O-CO-R-CO-, in denen O Sauerstoff, C Kohlenstoff, E einen substituierten
oder unsubstituierten Alkylen- oder Oxydialkylenrest mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen und R einen substituierten oder unsubstituierten
zweiwertigen aromatischen Rest bedeutet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Polyester aus der Gruppe Polyethylenterephthalat, Polypropylenterephthalat
und Polybutylenterephthalat ausgewählt. Ein besonders bevorzugter
Polyester ist Polybutylenterephthalat.
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Die Herstellung des Copolymers wird
jetzt anhand eines Beispiels für
ein Polyethylenglycolterephthalat/Polybutylenterephthalat-Copolymer
erläutert.
Auf der Basis dieser Beschreibung wird der Fachmann in der Lage
sein, jedes beliebige Copolymer innerhalb der vorstehend beschriebenen
Klasse herzustellen. Eine Alternative zur Herstellung der Polyalkylenglycolterephthalat/Polyester-Copolymere
ist in US-A-3,806,201 offenbart.
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Ein Polyethylenglycolterephthalat/Polybutylenterephthalat-Copolymer
kann aus einem Gemisch von Dimethylterephthalat, Butandiol (im Überschuss),
Polyethylenglycol, einem Antioxidans und einem Katalysator hergestellt
werden. Das Gemisch wird in ein Reaktionsgefäß eingebracht und auf etwa 180°C erwärmt. Wenn
die Umesterung fortschreitet, wird Methanol abdestilliert. Während der
Umesterung wird die Esterbindung mit Methyl durch eine Esterbindung
mit Butylen und/oder dem Polyethylenglycol ersetzt. Nach der Umesterung
wird die Temperatur langsam auf etwa 245°C erhöht und ein Vakuum (am Ende
weniger als 0,1 Millibar) erreicht. Das überschüssige Butandiol wird abdestilliert,
und ein Prepolymer aus Butandiolterephthlat kondensiert mit dem Polyethylenglycol,
um ein Polyethylen/Polybutylenterephthalat-Copolymer zu bilden.
Eine Terephthalatkomponente verbindet die Polyethylenglycoleinheiten
mit den Polybutylenterephthalateinheiten des Copolymers; daher wird
ein solches Copolymer manchmal auch als Polyethylenglycolterephthalat/Polybutylenterephthalat-Copolymer
(PEGT/PBT-Copolymer bezeichnet).
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Je nach den speziellen Umständen, unter denen
eine erfindungsgemäße Fixiervorrichtung
verwendet werden soll, kann das vorstehend beschriebene Copolymermaterial
entweder in einer porösen oder
in einer nicht porösen,
dichten Form verwendet werden. Eine poröse Struktur macht es möglich, dass Gewebe,
z. B. Knochengewebe einwachsen kann. Wenn man die Fixiervorrichtung
als Anker für
Nahtmaterial verwendet, ist diese Art des Einwachsens von Gewebe
erwünscht.
Ein Fachmann wird beurteilen können,
unter welchen Umständen
eine poröse oder
eine dichte Struktur vorzuziehen ist.
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Ggfs. kann das vorstehende Copolymer
bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung mit anderen
Materialien kombiniert werden. Zum Beispiel kann es von Vorteil
sein, ein Material zur Verfügung
zu stellen, das das Einwachsen von Knochen am distalen Ende der
Vorrichtung, die in den Knochen eingepasst ist, erleichtert. Beispiele
für ein
solches Material umfassen Metalle wie Tantal oder Ti6Al4V oder Keramiksubstanzen wie Calciumphosphate.
Vorzugsweise ist das Material ein poröses Metall. In einer bevorzugten
Ausführungsform kann
dieses Material eine Beschichtung aufweisen, wie z. B. in EP-A-98 203 085.0 beschrieben.
Somit besteht die Vorrichtung in dieser Ausführungsform aus unterschiedlichen,
aneinander befestigten Teilen.
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Die Vorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
kann durch Aufspritzen des copolymeren Materials auf das Material,
das das Einwachsen von Knochen erleichtert, zusammengefügt werden.
Insbesondere wenn es sich bei letzterem um ein poröses Material
handelt, kann die Schmelze des Copolymers in die poröse Struktur
des Materials eindringen. Im Allgemeinen wird bevorzugt, dass das
Copolymer bis zu einer Tiefe von 1 bis 5. mm, stärker bevorzugt 3 bis 4 mm,
in die poröse
Struktur eindringt, je nach der Größe der Vorrichtung, die hergestellt
werden soll, und ihrer speziellen Anwendung.
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Eine erfindungsgemäße Fixiervorrichtung
für Knochengewebe
kann in jeder Anwendung zum Einsatz kommen, in der auch herkömmliche
Fixiervorrichtungen für
Knochengewebe verwendet werden. Wie bereits erwähnt, liegt einer der großen Vorteile der
Erfindung darin, dass es nicht notwendig ist, einen Hohlraum im
Knochengewebe mit einem Schraubengewinde zu versehen, um die erfindungsgemäße Vorrichtung
am Knochengewebe zu fixieren. Das Aufquellverhalten der Vorrichtung
liefert genug mechanische Festigkeit, so dass die Vorrichtung ohne
ein Schraubengewinde verwendet werden kann. Außerdem kann das spezifische
Copolymer, auf dem die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung basiert,
aktiv eine Bindung an das Knochengewebe zur Verfügung stellen.
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Um eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zu fixieren, sollte sich die Vorrichtung im ungequollenen Zustand
befinden. Vorzugsweise ist die Vorrichtung im Wesentlichen frei
von Feuchtigkeit, wenn sie auf den Knochen aufgebracht wird. Vorzugsweise
hat die Vorrichtung einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 1%,
stärker
bevorzugt weniger als 0,1%. Es hat sich außerdem gezeigt, dass sich ein
so geringer Feuchtigkeitsgehalt vorteilhaft auf die Lagerstabilität der Vorrichtung
auswirkt.
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Sobald die Vorrichtung in einen Hohlraum
im Knochengewebe eingebracht wurde, wird sie benetzt, damit sie
aufquillt. Durch Körper-
und Wundflüssigkeit,
die die Implantationsstelle der Vorrichtung umgeben, nimmt die Vorrichtung
Feuchtigkeit auf und kann um bis zu 5 bis 100% ihres ursprünglichen Volumens
aufquellen. Durch diese Volumenzunahme wird die Vorrichtung an Ort
und Stelle fixiert. Insbesondere erhöht die Ausdehnung der Vorrichtung
im Hohlraum den Druck auf dessen Wände. Dies wiederum erhöht die Reibung
zwischen den Wänden des
Hohlraums und der Vorrichtung, was für erhöhte mechanische Beständigkeit
und damit auch erhöhte mechanische
Festigkeit sorgt.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen,
dass die Fixierung der auf diese Weise erhaltenen Vorrichtung einer
Kraft standhalten kann, die der Reißfestigkeit üblicher
Nahtfäden,
d. h. einer Kraft von bis zu 200 N oder mehr, entspricht oder diese übersteigt.
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Unter Verwendung eines vorstehend
beschriebenen Copolymers kann jede beliebige Fixiervorrichtung für Knochengewebe
hergestellt werden. Beispiele für
die Fixiervorrichtung umfassen Knochenschrauben, Verankerungen für Nahtmaterial, Klammern,
Nägel (sich
verjüngende
als auch sich nicht verjüngende)
usw. Im Prinzip kann jeder beliebige Typ einer Fixiervorrichtung
hergestellt werden, die aufgrund ihres Quellverhaltens am Gewebe
von Menschen fixiert werden kann.
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Die Erfindung wird jetzt anhand von
zwei bevorzugten Ausführungsformen
veranschaulicht, die in einer Zeichnung dargestellt sind.
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In den Zeichnungen zeigt 1 eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung,
die ein vorderes Kreuzband an einem Scheinbein und einem Oberschenkelknochen
fixiert.
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2A und 2B zeigen eine Plan- bzw.
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung.
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3 zeigt
eine Fixiervorrichtung gemäß 2, die ein Band mit einem
Knochen verbindet.
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4 zeigt
einen Teilquerschnitt einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung,
in der ein vorderes Kreuzband an einem Schienbein und einem Oberschenkelknochen
fixiert wird.
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4A zeigt
eine Planansicht der Enden des Bandes, die um die Fixiervorrichtung
von 4 geknotet sind.
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4B zeigt
einen Querschnitt der Fixiervorrichtung von 4.
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4C zeigt
eine Planansicht der Enden des Bandes, ehe sie um die Fixiervorrichtung
von 4 geknotet werden.
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5A zeigt
eine Perspektivansicht eines Verstärkerstabes, und 5B bis 5D zeigen eine Querschnittsansicht eines
Knochens mit einem Hohlraum, in den der Verstärkerstab und die Fixiervorrichtung
eingeführt
werden.
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6A zeigt
eine Perspektivansicht einer vierten Ausführungsform einer Fixiervorrichtung,
und
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6B zeigt
eine Querschnittsansicht eines Knochens, in den die Fixiervorrichtung
von 6A eingeführt wurde.
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Die Zeichnungen sind schematische
Darstellungen bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung und dienen lediglich der Veranschaulichung. In den
Zeichnungen sind identische oder einander entsprechende Teile durch
die gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
der Erfindung, in der die Fixiervorrichtungen 1 zum Fixieren
eines vorderen Kreuzbandes 2 am Schienbein 3 und
am Oberschenkelknochen 4 verwendet werden. Sowohl in das
Scheinbein 3 als auch in den Oberschenkelknochen 4 wurden
Löcher
gebohrt. In mindestens eines dieser Löcher wurden die Fixiervorrichtungen 1,
die als Schwellkörper
konstruiert sind, im trockenen ungequollenen Zustand zusammen mit dem
vorderen Kreuzband 2 eingepasst. Durch die Körperflüssigkeiten
quellen die Fixiervorrichtungen 1 auf. Auf Wunsch kann
das Aufquellen durch Zuführen zusätzlicher
Feuchtigkeit erleichtert oder beschleunigt werden. Durch das Aufquellen
wird das vordere Kreuzband 2 in die Löcher im Schienbein 3 und
in Oberschenkelknochen 4 gepresst, so dass das vordere
Kreuzband 2 an Ort und Stelle gehalten wird.
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2 und 3 zeigen eine zweite Ausführungsform
der Fixiervorrichtung 1 als Verankerung für ein Nahtmaterial 5.
Die Verankerung für
ein Nahtmaterial umfasst einen Schwellkörper 1 von im Wesentlichen
zylindrischer Form. Der Schwellkörper 1 umfasst
zwei Bohrlöcher
oder Kanäle 6,
durch die ein Nahtfaden 7b geführt wird. Der Nahtfaden 7 besteht vorzugsweise
aus biologisch abbaubarem Material, z. B. ebenfalls aus einem Copolymer
aus einem Polyalkylenglycolterephthalat und einem aromatischen Ester.
Wie bereits erwähnt,
könnte
der Schwellkörper 1 auch
aus zwei verschiedenen Materialien bestehen; wobei der untere Teil
aus dem Copolymer aus einem Polyalkylenglycolterephthalat und einem
aromatischen Ester und der obere Teil aus einem Material besteht,
das das Einwachsen von Knochen erleichtert, wie z. B. (poröses) Tantal.
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Um ein Band 8 an einem Knochen 9 zu
befestigen, wird zuerst ein Loch in den Knochen 9 gebohrt,
und zwar durch den Rindenknochen 10 in den spongiösen Knochen 11.
In dieses Loch bringt man den Anker für das Nahtmaterial 5 ein.
Der Nahtfaden 7 der Verankerung für das Nahtmaterial wird dazu verwendet,
das Band 8 am Knochen zu fixieren, z. B. durch einen Knoten.
Da Feuchtigkeit vorhanden ist, quillt der zylindrische Schwellkörper 1 des
Ankers für das
Nahtmaterial auf und fixiert die Vorrichtung an Ort und Stelle.
Da das Copolymer im komprimierbaren Milieu des spongiösen Knochens
leichter expandiert als im festen Rindenknochen, wird der Anker
für das
Nahtmaterial fest verkeilt.
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4 zeigt
eine dritte Ausführungsform,
in der die Fixiervorrichtung 1 als ACL-Pfropfen verwendet
wird, um ein vorderes Kreuzband (ACL) 2 zu fixieren. Das
Band 2 wird auf herkömmliche
Weise mit dem Oberschenkelknochen 4 verbunden, z. B. erstreckt
sich das Kreuzband 2 durch ein Loch 13, das in
den Oberschenkelknochen 4 gebohrt wurde, und umfasst zwei
Sehnen, die um einen Stift 14, welcher sich transversal
durch das Loch 13 erstreckt, geschlungen werden, so dass
das Band 2 am Oberschenkelknochen 4 verankert
wird.
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Das Band 2, das die vier
Endteile 2A–2D der verschlungenen
Sehnen umfasst, erstreckt sich durch ein Loch 15, das ins
Schienbein 3 gebohrt wird. Um die Sehnenenden 2A-D im
Schienbeinloch 15 zu befestigen, wird eine Fixiervorrichtung 1 eingeführt. Die
Fixiervorrichtung 1 umfasst einen länglichen, im Wesentlichen zylindrischen
Körper,
der sich entlang einer Zentralachse A erstreckt, wobei ein Teil
seiner äußeren Oberfläche 16,
der den Zylindermantel bildet, mit einem Schraubengewinde 17 versehen
ist. Die Fixiervorrichtung 1 besteht aus einem Copolymer aus
einem Polymeralkylen und einem aromatischen Polyester. Das Schraubengewinde 17 hat
einen Gangabstand, der sich in Richtung der Achse A erstreckt, so
dass die Fixiervorrichtung selbst dann, wenn sie aus einem relativ
elastischen Material besteht, verhältnismäßig leicht in das Schienbeinloch 15 eingeführt werden
kann. Die Fixiervorrichtung 1 ist mit einem Kopfteil 17A mit
einer Antriebsoberfläche versehen,
in die ein Werkzeug einrastet, das die Fixiervorrichtung um die
Achse A des Schienbeinlochs 15 drehen kann. Die Antriebsoberfläche kann
z. B. eine schraubenähnliche
Kerbe 18, in die ein Schraubenzieher einrastet, oder einen
quadratischen oder hexagonalen Kopf, in den z. B. ein Schraubenschlüssel einrastet,
umfassen. Indem man das Schraubengewinde 17 mit stumpfen
Kanten oder einem quadratischen Querschnitt versieht, kann man die
Gefahr der Beschädigung
der Bandenden 2A–2D verringern.
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Die freien Enden 2A–2D des
Bands 2 können
durch einen Knoten K an der Fixiervorrichtung befestigt werden.
Insbesondere kann der Knoten K dadurch gebildet werden, dass man
jedes freie Ende so um den Mantel der Fixiervorrichtung 1 schlingt, dass
es zwischen dem Mantel der Fixiervorrichtung und einem benachbarten
Bandende liegt, und zwar entweder im Uhrzeigersinn oder in entgegengesetzter
Richtung, wie 4A zeigt.
Nach der Befestigung an der Fixiervorrichtung können die losen Enden der Bänder 2A–2D wie
gezeigt abgeschnitten werden. Vorzugsweise ist das Loch 15 im
Schienbein mit einer vergrößerten Eingangsöffnung E
versehen, damit der Knoten K und/oder ein Kopfteil 17A,
das im Vergleich zum länglichen
Körper
einen größeren Durchmesser
hat, hineinpassen. Auf diese Weise wird erreicht, dass sich der
Knoten K im Bezug zum Knochen 3 nicht nach außen erstreckt
und die Hautoberfläche
glatt bleiben kann. Vorteilhafterweise kann jeder Teil der Fixiervorrichtung 1,
der sich über
die Knochenoberfläche
S hinaus erstreckt, z. B. das Kopfteil 17, auf Höhe der Knochenoberfläche abgeschnitten werden,
wie 4B zeigt. Indem
man die freien Bandenden 2A–2D in einem Knoten
K um die Manteloberfläche 16 der
Fixiervorrichtung 1 bindet, sind auch keine zusätzlichen
Klammern mehr nötig.
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Eine derzeit besonders bevorzugte
Art, die freien Enden 2A–2D in einem Knoten
K um die Fixiervorrichtung 1 zu binden, ist ein Weberknoten,
der anhand von 4C erörtert wird.
Zuerst wird das freie Ende 2A im Uhrzeigersinn geführt, so
dass es über das
freie Ende 2B reicht (nach links unten in 4C). Als nächstes wird das freie Ende 2B im
Uhrzeigersinn geführt,
so dass es über
das freie Ende 2A und 2C reicht (nach links oben
in 4C). Anschließend wird
das freie Ende 2C im Uhrzeigersinn über die freien Enden 2B und 2D geführt (nach
rechts oben in 4C).
Zum Schluss wird das freie Ende 2D im Uhrzeigersinn bewegt,
so dass es sich über
das freie Ende 2A erstreckt (nach rechts unten in 4C), zwischen den Mantel 16 der
Fixiervorrichtung und das freie Ende 2A gesteckt und festgezogen.
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Klar ist, dass die vorstehend beschriebene Methode
zum Anbinden der freien Enden der Bänder an die aus dem Schienbeinloch
ragende Fixiervorrichtung auch in Kombination mit Fixiervorrichtungen verwendet
werden kann, die aus einem unquellbaren biokompatiblen Material,
z. B. Titan, hergestellt sind.
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Da die Fixiervorrichtung 1 im
trockenen, ungequollenen Zustand eingeführt wird, fixiert sie anfänglich die
Enden der Bänder 2A–2D durch
erhöhte Reibung
aufgrund des Kontaktdrucks an den Wänden des Schienbeinlochs 15.
Nach der Einführung nimmt
die Fixiervorrichtung 1 Flüssigkeit aus ihrer natürlichen
Umgebung und/oder durch zusätzliche
Befeuchtung auf.
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Das resultierende Aufquellen drückt die
Bandenden 2A–2D zusätzlich gegen
die Knochenwand des Schienbeinlochs 15. In einer späteren Stufe
können
das Knochenmaterial und das Material der Fixiervorrichtung miteinander
verwachsen; und das Material der Fixiervorrichtung kann aufgrund
dessen, dass Knochen einwächst,
durch Knochenmaterial ersetzt werden.
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Um das Einwachsen von Knochenmaterial zu
steigern, kann die Fixiervorrichtung 1 als Verbundwerkstoff
hergestellt werden, der Calciumphosphat enthält. Insbesondere kann das Calciumphosphat wie
in EP-A-99 202 281.4 erörtert
als Beschichtung und/oder wie in EP-A-99 203 141.9 offenbart als Gemisch
aufgebracht werden (wobei der Text beider Anmeldungen hiermit durch
Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen wird).
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Selbstverständlich kann diese Ausführungsform
auch dazu verwendet werden, andere Arten von Bändern oder Nähten an
den Wänden
einer Öffnung zu
fixieren.
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5A–5D zeigt, dass die Fixiervorrichtung 1 in
Kombination mit einem Stützstab 19 aus
steifem und reißfestem
Material verwendet werden kann. Der Stützstab 19 kann mit
Schlaufen 20 versehen sein, um die Naht 7 entlang
des Stützstabs 19 zu
führen. 5B zeigt, dass der Stützstab 19 mit
dem daran befestigten Nähfaden 7 in
gekippter Position durch ein Loch 21 im Knochen 9 in
einen darunterliegenden größeren Hohlraum 22 im
Knochen 9 eingeführt
werden kann. Das Loch 21 und der darunter liegende unterminierte
Hohlraum 22 kann von einem Chirurgen mit einem geeigneten
Instrument, z. B. einem zylindrischen oder kugelförmigen Bohrer,
hergestellt werden. Nach dem Einführen wird der Stützstab 19 in Richtung
des Pfeils 23 gekippt, so dass er sich wie in 5C gezeigt transversal in
das Loch 22 erstreckt. Wenn eine Zugkraft auf die Enden
des Nähfadens 7 aufgebracht
wird, wird der Stützstab 19 arretiert,
da seine Länge
so gewählt
ist, dass sie größer ist
als der Durchmesser des Lochs 21. Das Loch 21 wird
anschließend
durch eine Fixiervorrichtung 1 verschlossen, so dass es
verschlossen ist.
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6A und 6B zeigen eine weitere Ausführungsform
der Fixiervorrichtung 1. Die Fixiervorrichtung 1 umfasst
einen im Wesentlichen zylindrischen Körper aus einem quellbaren Material;
der an der Oberfläche
seines Mantels mit Längsrillen 24 versehen
wurde, um den Nähfaden 7 zu
führen.
Die Fixiervorrichtung 1 ist außerdem mit einem Verstärkungsteil 19A versehen,
um den von dem Nähfaden 7 aufgebrachten
Druck zu verteilen. Das Verstärkungsteil 19A umfasst
ein Material mit relativ hoher Steifigkeit und Reißfestigkeit,
das einen geringeren Quellgrad aufweisen kann. Das Verstärkungsteil
ist vorzugsweise zylindrisch, so dass der durch den Nähfaden 7 ausgeübte Druck
gleichmäßig verteilt
werden kann. Wie im Querschnitt in 6B zu
sehen, kann der Nähfaden 7 nach
wie vor durch die Kerben 24 und gleitend über das
Verstärkungsteil
geführt
werden. Die Fixiervorrichtung 1 ist wie anhand von 3 beschrieben im Loch arretiert.
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Es liegt auf der Hand, dass die Erfindung nicht
auf die beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beschränkt ist
und lediglich die ihr zugrunde liegenden Prinzipien aufzeigt. Beispielsweise kann
der Schwellkörper
verschiedene Formen und/oder Oberflächenstrukturen haben, z. B.
zylindrisch, abgestumpft kegelförmig
oder blockförmig sein.
Außerdem
kann die Form des Schwellkörpers an
verschiedenen Stellen unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann ein
zylindrischer Körper
eine konvexe Spitze haben. Außerdem
kann der Hohlraum im Knochen, in den die Fixiervorrichtung eingeführt werden soll,
mit Aushöhlungen
versehen sein, um die sofortige Ankerkapazität der Fixiervorrichtung zu
verbessern.
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Außerdem kann die Fixiervorrichtung
mit Vorsprüngen
oder Bereichen mit zunehmender Quellkapazität versehen sein, um die Anker-
oder Arretierfunktion zu verbessern. Außerdem kann der Schwellkörper mit
verschiedenen anderen Nahttypen wie Klammern oder Klemmen verbunden
sein. Außerdem
kann die Fixiervorrichtung verschiedene Schwellkörper umfassen und mit einem
Verbindungselement wie einer Muffe oder einem ähnlichen Element zur Aufnahme
von Gegenständen
oder z. B. einem ein Verbindungsstück tragenden Arm versehen sein.
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Solche Ausführungsformen liegen im Rahmen
der durch die Ansprüche
definierten Erfindung.
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Die Erfindung wird nun durch das
folgende, nicht einschränkende
Beispiel näher
veranschaulicht.
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Beispiel
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Ein Zylinder (Durchmesser 1,5 cm,
Höhe 3 cm)
aus einem Copolymer aus Polyethylenglycolterephthalat (Molekulargewicht
574) und einem Polybutylenterephthalat (Molekulargewicht 800), der,
bezogen auf das Gewicht des Copolymers, 60 Gew.-% des Polyethylenglycolterephthalats
enthielt, wurde mit zwei Löchern
in axialer Richtung (Durchmesser 0,5 mm) versehen. Durch diese Löcher wurde
ein VicrylTM Multifilamentfaden (Länge 0,5
m) gezogen, um eine Vorrichtung der in 3 gezeigten Art zu erhalten.
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Man bohrte im Oberschenkelknochen
eines Rinds ein Loch mit einem Durchmesser von 1,55 cm durch die
Knochenrinde in den spongiösen
Knochen. Die Vorrichtung wurde im trockenen Zustand (Feuchtigkeitsgehalt
unter 0,5%) in das Loch geschoben. Als nächstes wurde die Vorrichtung
mit 100 ml Wasser benetzt. Dadurch quoll sie auf und wurde am Knochen
fixiert. Nach 12 Stunden wurde eine Kraft von etwa 100 N auf den
Faden aufgebracht, ohne dass eine Bewegung der Vorrichtung im Loch
festzustellen war.