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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Ein
endostaler Anker, wie er im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert
ist, ist in der US-A-5,707,395
aufgezeigt.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Nach
einer vorausgegangnen Kreuzbandverletzung (ACL) wird von ärztlicher
Seite standardgemäß eine Wiederherstellung
angestrebt. In der Chirurgie ist es allgemein bekannt eine Auto-Transplantation
von beispielsweise dem Knie des Patienten zu vollziehen, um die
Ruptur des ACL zu ersetzen. Die zwei am meisten herkömmlich Verwendeten
sind hierbei Kniescheiben-Sehnenknochen (BPTB) und die Kniesehne
(Halbsehne mit oder ohne Gracilis-Sehne), obgleich Allotransplantate,
synthetische Transplantatate und Vierkopf-Sehnentransplantate ebenso als ACL-Ersatz
Anwendung finden. Die chirurgischen Techniken der ACL-Wiederherstellung,
die eine Knochensehnen-Knochentransplantation (BTB) oder eine Kniesehnentransplantation
anwenden, sind im Detail in den folgenden Bezugsquellen beschrieben: "Anterior cruciate
ligament reconstruction with the endoscopic technique", Operative Techniques
in Orthopaedics, 2: 96–98,
1992; Stähelin,
A. C.; Weiler, A.: "All-inside
anterior cruciate ligament reconstruction using semitendinosus tendon
and soft threaded biodegradable interference screw fixation," Anthroscopy, 13:
773–779,
1997; Fu, F. H.; Ma, C. B.: Anterior Cruciate Ligament Reconstruction
Using Quadruple Hamstring. Operative Techniques in Orthopaedics, 9:
264–272,
1999. Additional references of interest include Hoffman, R. F. G.;
Peine, R; Bail, H. J.; Sudkamp, N. P.; Weiler, A.: "Initial fixation
strength of modified patellar tendon grafts for anatomic fixation
in anterior cruciate ligament reconstruction," Arthroscopy, 15: 392–399, 1999.
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Kurz
gesagt wird der ACL-Riss beseitigt und Bohrlöcher im distalen Femur und
dem proximalen Schienbein, bzw. in unmittelbarer Nähe der ursprünglichen
Ansatzstellen des ACL vorgesehen. Das Ersatzmittel (Transplantat)
wird entweder aus der Kniescheibensehne (BTB) oder aus den Halbsehnen-
und Musculus-Gracilis-Sehnen (Kniesehnentransplantat) gewonnen,
die durch die Bohrlöcher
gezogen werden, um das gerissene ACL zu ersetzen, und letztendlich
in diesen Bohrlöchern
fixiert, wobei der verbleibende Sehnenteil als neues ACL dient.
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Eine
rigide Fixierung des ACL-Transplantates wurde als eine der wichtigsten
Faktoren erkannt, die einen lang anhaltenden Erfolg einer ACL-Wiederherstellung
bestimmt (Kurosaka, M; Yoshiya, S; Andrish, JT: "A biomechanical comparison of techniques
of graft fixation in anterior cruciate ligament reconstruction,
Am. J. Sports Medl, 15: 225–229,
1987; Brand, J., Weiler, Al, Caborn, D. N. M., Brown, C. H. Johnson,
D. L.: "Current Concepts:
Graft Fixation in Cruciate Ligament Reconstruction." Am. J. Sports Med.
28: 761–774,
2000). Ferner wird die schienbeinseitige Fixierung von Kniesehnen-Transplantaten
gegenüber
der Oberschenkelknochen-Fixierung als problematischer betrachtet
(Larson, R.: "Fixation
techniques for hamstring and other soft tissue ACL grafts. The science:
Comparative laboratory and clinical studies," Proceedings of the Specialty Day, the American
Orthopaedic Society for Sports Medicine p. 99–102, Orlando, FL, March 18,
2000; Brand, J., Weiler, Al, Caborn, D. N. M., Brown, C. H. Johnson,
D. L.: "Current
Concepts: Graft Fixation in Cruciate Ligament Reconstruction." Am. J. Sports Med.
28: 761–774,
2000), hauptsächlich
deshalb, weil Kräfte
an dem ACL-Ersatz (Transplantat) parallel zum Schienbein-Knochentunnel
angreifen und die Knochenqualität
im Schienbein wesentlich minderwertiger ist als im Oberschenkelknochen.
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Neben
den herkömmlich
erhältlichen
Fixationsimplantaten eines Weichgewebe(Kniesehne)-Transplantates
ist die Interferenztechnik, bei der die so genannte Interferenzschraube
in den Raum zwischen dem Bohrloch und dem Ende des Transplantates
zur Festlegung des Transplantates in dem Bohrloch eingesetzt wird,
die gegenwärtig
am häufigsten
verwendete Methode zur Festlegung eines ACL-Ersatzes an ein Knochen-Bohrloch
bei der ACL-Wiederherstellung. Die Fixierungsschrauben, wie beispielsweise
Interferenzschrauben sind normalerweise aus Metall gefertigt, wie
beispielsweise aus rostfreiem Stahl oder Titan oder aus einem bioabsorbierbaren
Polymer, wie Polylactit. Metallische und/oder bioabsorbierbare polymerischen
Materialien und Zusammensetzungen, die zur Herstellung von Fixierschrauben
geeignet sind, sind in der Literatur beschrieben (Vainionpää, S.; Rokkanen,
P.; Törmälä, P.: "Surgical Applications
of Biodegradable Polymers in Human Tissues." Progr. Polym. Sci., 14: 679–716, 1989;
Weiler, A.: Hoffman, R. F. G.; Stahelin, A. C.: Helling, H. J.; Sudkamp,
N. P.: Biodegradable Implants in Sports Medicine: The Biological
Base, Current Concepts Arthroscopy 16: 305–321, 2000).
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Während dem
Einsetzen der Interferenzschraube treten oft technische Komplikationen
auf, dass beispielsweise die Gewinde der Schraube das Transplantat
oder die chirurgischen Wundnähte
beschädigt,
das Transplantat mit der Schraube rotiert, so dass die optimale
Position des Transplantats verloren geht und/oder das Transplantat
beschädigt
wird, oder die Schraube nicht parallel (divergent) zum Transplantat
eingesetzt wird, wodurch die Fixierkraft beträchtlich vermindert ist. Es
liegen auch spezielle Belange betreffend die metallischen Interferenzschrauben
vor. Beispielsweise können
metallische Schrauben die Operation im Falle eines Bedarfs für die Revisionschirurgie
beträchtlich
verkomplizieren, insofern die in der primären Wiederherstellung eingesetzten
Metallteile entfernt werden müssen,
was manchmal zu einem beträchtlichen
Knochenverlust an der Fixierstelle führt, und damit die Festigkeit
der Fixierung des überprüften Transplantates
vermindert. In den schlimmsten Fällen
kann es erforderlich sein, eine Knochentransplantation vor der Revisions-Chirurgie
auszuführen
(Brown, C. H.; Steiner, M. E.; Carson, E. W.: "The uses of hamstring tendons for anterior cruciate
ligament reconstruction: Technique and results," Clin. Sports Med., 12: 723–756, 1993;
Schroeder, F. J.: "Reduction
of femoral interference screw divergence during endoscopic anterior
cruciate ligament reconstruction." Arthroscopy, 15: 41–48, 1999). Metallschrauben
führten
auch zu einer Störung
einer postoperativen MRI-Evaluation (Shellock, F. G.: Mink, J. H.:
Curtin, S.: Friedman, M. J.: "MR
imaging and metallic implants for anterior cruciate ligament reconstruction:
Assessment of ferromagnetism and artefact," J. Magn. Reson. Imaging, 2: 225–228, 1992).
Die für
Metallschrauben spezifischen Probleme können natürlich durch die Verwendung
von Schrauben vermieden werden, die aus bioabsorbierbaren Materialien
gefertigt sind, wobei andere Probleme auftauchen, wie beispielsweise,
dass die bioabsorbierbare Schraube während dem Einsetzen der Schraube
bricht. Auch das Gewinde des Bohrlochs muss für den Einsatz der bioabsorbierbaren Schraube
geschnitten werden, was nicht nur den chirurgischen Eingriff verzögert, sondern überdies
das Trauma vergrößert und
einen mechanisch festeren kortikalen Knochen entfernt, was die Griffigkeit
der Schraube in dem Knochen reduziert. Komplikationen in Verbindung
mit der operativen Technik, wie sie oben aufgezeigt wurden, finden
sich auch in der Literatur (Bach, B. R.: "Arthroscopy-assisted patellar tendon
substitution for anterior cruciate ligament iinsufficiency," Am. J. Knee Surg.,
2: 3–20,
1989; Barber, A. F.: Buxton, E. F.; McGuire, D. A.: Paulos, L. E.: "Preliminary results
of an absorbable interference screw," Arthroscopy, 11: 537–548, 1995;
Matthews, L. S.: Soffer, S. R.: "Pitfalls
in the use of interference screws for anterior cruciate ligament reconstruction:
Brief report." Arthroscopy,
5: 225–226,
1989; Matthews, L. S.: Lawrence, S. J.: Yahilo, M. A.: Sinclair,
M. R.: "Fixation
strength of patellar tendon-bone
grafts," Arthroscopy,
9: 76–81,
1993; Pierz, K.: Baltz, M.; Fulkerson, J.: "The effect of Kurosaka screw divergence
on the holding strength of bone-tendon-bone grafts," Am. J. Sports Med.,
23: 332–335,
1995; Rupp, S.; Krauss, P. W.; Fritsch, E. W.: "Fixation strength of a biodegradable
intereference screw and a press-fit technique in anterior cruciate
ligament reconstruction with a BPTB graft, "Arthroscopy, 13: 61–65, 1997; Safran, M. R.; Harner,
C. D.: "Technical
considerations of revision anterior cruciate ligament surgery," Clin. Orthop., 323:
50–64,
1996).
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Obwohl
sie eine Möglichkeit
für eine
bioabsorbierbare Fixierung und Körperhohlraumfixierung
(anatomisch) von ACL-Ersatzen vorsieht und trotz ihrer adäquaten anfänglichen
Fixierfestigkeit gemäß Zug-Studien, zeigt
die Interferenztechnik schlussendlich auch, dass sie zu einem frühen Rutschen
oder selbst einem vollständigen
Versagen des Komplexes aus einem im Knochen verankerten Transplantat
während
einer zyklischen Belastung der Kniesehnen-Transplantate führt, die
durch Interferenzschrauben fixiert sind (Giurea, M., Zorilla, P.
Amix, A. A., Aichroth, P.: "Comparative
Pull-Out and Cylic-Loading Strength Tests of Anchorage of Hamstring
Tendon Grafts in Anterior Cruciate Ligament Reconstruction." Am. J. Sports Med.
27: 621–25,
1999; Havig, M. T.: Paulos, :E.; Weiss, J.; Ellis, B. S.; Bote,
H.: "Interference
screw fixation of soft tissue ACL grafts: Effects of cyclic loading
on initial fixation strength," Proceedings
of the Specialty Day, the American Orthopaedic Society for Sports
Medicine, p. 28, Anaheim, CA, February 7, 1999; Van der Reis, W.
L.; Deffner, K. T.; Rosenberg, T. D.: "Comparison of hamstring fixation devices
under cyclic loading," Proceedings
of the Specialty Day, the American Orthopaedic Society for Sports
Medicine, p. 88, Orlando, FL, March 18, 2000; Brand, J., Weiler,
A., Caborn, D. N. M., Brown, C. H. Johnson, D. L.: "Current Concepts:
Graft Fixation in Cruciate Ligament Reconstruction." Am. J. Sports Med.
28: 761–774,
2000).
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Aufgrund
vorgefundener Komplikationen bei der klinischen Verwendung von Interferenzschrauben wurden
einige Versuche unternommen, um andere Typen von Verankerungsvorrichtungen
zur Fixierung von synthetischen oder natürlichen Ligamenten oder Sehnen
bei der ACL-Wiederherstellung zu entwickeln. Beispielsweise können freie
Sehnen-Transplantate
außerhalb
der Bohrlöcher
unter Verwendung von entweder Heftklammern, Schrauben und Beilagscheiben,
sog. "Endobuttons", fixiert werden,
bzw. mit festbindenden chirurgischen Nähten über Abragungen oder Schraubköpfen.
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Extragelenk-
oder stützende
Fixiermethoden, beispielsweise Verfahren, die eine Fixierung außerhalb des
Knochentunnels erfordern, wie das beispielsweise bei entweder auf
dem vorderen Kortex des Schienbeins oder des Implantats angeordneten
Nähten
zu beurteilen ist, bei denen die Nähte teilweise innerhalb der
Eingangsöffnung
des Tunnels angeordnet sind, sind eine andere herkömmliche
angewendete Alternative zur Fixierung von Weichgewebe-Transplantaten in
Knochen-Bohrlöchern.
Obwohl diese Verfahren gezeigt haben, dass sie überragende Fixierfestigkeiten
in der Interferenztechnik bieten, erfordern sie zumindest, dass
ein Teil des Implantats außerhalb
des Bohrlochs ist. Überdies
hat die Festigkeit der stützenden
Verfahren im Vergleich zu den aperturalen Verfahren eine deutliche
Minderwertigkeit gezeigt (Ishibashi, Y; Rudy, T. W.; Livesay, G.
A.; Stone, J. D.; Fu, F. H.; Woo, S. L.: "The effect of anterior cruciate ligament
graft fixation site at the tibia on knee stability: Evaluation using
a robotic testing system," Arthroscopy,
13: 177–182,
1997). Einer stützenden
oder Extragelenkfixierung von Transplantaten wurde ferner vorgeworfen,
dass sie eine Mikrobewegung der individuellen Sehnen des vieradrigen
Transplantates innerhalb des Knochentunnels erlaubt, was wiederum
mit der Vergrößerung der
Knochentunnel in Verbindung gebracht wurde, sowie einer AP-Lockerung
und einer verminderten Festigkeit der Rekonstruktion, was möglicherweise
den Erfolg der Operation gefährdet
(Hoher, J., Moller, H. D., Fu, F. H. "Bone Tunnel Enlargement after Interior
Cruciate Ligament Reconstruction: Fact or Fiction?" Knee Surg. Sports
Traumatol. Arthrose. 6: 231–240,
1998).
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Kreuz-
oder Knebelfixatoren (crossbar or toggle fixators) sind als letzte
entwickelte Fixationsimplantate zur Festlegung eines Sehnen-Implantats
im Knochentunnel zu nennen. Kurz gesagt basiert das Prinzip bei
diesen Implantaten darauf, dass die Sehne(n) über eine kreuzschienen-knebelähnliche
Struktur gewickelt wird/werden die in dem Knochen-Bohrloch angeordnet
ist. Heutzutage sind diese Vorrichtungen für die Oberschenkel-Fixierung
von Kniesehnen-Transplantaten bestimmt, mit zwei Ausnahmen:
Die
britische Patentanmeldung
GB
2 288 739 beschreibt einen Anker zum Verankern eines Bandes
oder dergleichen angrenzend oder in der Nähe eines Knochens oder eines
Kanals in einem Knochen, aufweisend einen Kopfabschnitt und einen
nahen Abschnitt, der in den Knochen oder den Kanal einragen soll,
um das Band aufzunehmen. Selbst wenn dieses Implantat zur Fixierung
(Verankerung) eines Bandes angewendet werden kann, besitzt es den
außerhalb
des Bohrlochs auf der Oberfläche
des Knochens verbleibenden Kopfabschnitt. Dieser auf der Oberfläche angeordnete
Abschnitt verursacht eine Spannung im Weichgewebe auf dem Knochen.
Diese Spannung kann eine Irritation, Schmerz und körperfremde
Reaktionen (Schwellung oder Ödem) im
Weichgewebe verursachen. Der Kopfabschnitt kann ebenso palpabel
unter der Haut spürbar
sein, was für den
Patienten unangenehm ist. Ferner schafft dieses Implantat keine
anatomische Fixierung oder ermöglicht nicht
das Spannen des Transplantates.
Eine fortgeschrittenere Version
desselben Prinzips ist in der
GB
2,337,463 beschrieben, die ansonsten zu der in der
GB 2,288,739 beschriebenen
Vorrichtung sehr ähnlich
ist, mit Ausnahme dessen, dass sie die Vorrichtung zum Halten des
Bandes unter Spannung hat, und dann, wenn eine geeignete Spannung
erreicht ist, die gewünschte
Spannung durch eine Vorrichtung aufrecht erhält, die eine krimpbare Beilage
und einen Verriegelungsbolzen aufweist. Obwohl eine Zugspannung
des Transplantats möglich
ist, ist diese Ausführungsform ebenso
nicht endostal (introboreal) und sie schafft keine anatomische Fixierung.
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Das
US-Patent Nr. 5,632,748 beschreibt eine endostale Verankerungsvorrichtung
zum Eintreiben eines Band-Transplantats gegen eine Knochenoberfläche, aufweisend
einen Verankerungskörper,
ein Element zum Hemmen eines Gleitens des Verankerungskörpers in
den Umfang eines Knochentunnels unter der Bandspannung, ein Element
zur Vermeidung einer Punktion, eines Einstechens oder Reißens von
Kreuzfasern des Band-Transplantats und ein Element zum Eintreiben
des Band-Transplantats bündig
gegen die Innenfläche des
Knochentunnels für
eine beschleunigte Heilung. Diese Vorrichtung kann vollständig innerhalb
des Bohrlochs des Knochens angeordnet werden. Diese Vorrichtung
ist jedoch sperrig, weil (a) das Verankerungselement, (b) das Band
Transplantat, das um das Verankerungselement gewickelt und innerhalb
des Querschnittbereichs des Spalts auf dem Verankerungselement positioniert
ist, und (c) das Einsatzelement (das in Kombination mit dem Verankerungselement
eine Vorrichtung zum Festlegen des Bandtransplantats an einer Fixationsstelle
schafft) alle nebeneinander innerhalb des Bohrlochs angeordnet sind.
Damit ist ein beträchtlicher
Anteil des Bohrlochs mit der Vorrichtung (Ankerelement + Einsatzelement)
gefüllt,
womit typischerweise weniger als die Hälfte des Raumes innerhalb des
Bohrlochs für
das Band-Transplantat
verbleibt, wie das aus der 1, 3, 6, 8 oder 9 des
US-Patents Nr. 5,632,748 zu sehen ist. Wenn diese Vorrichtung im
Vergleich zu dem Band voluminös
ist, bedeutet dies, dass eine beträchtliche Menge abbaubaren Fremdmaterials neben
dem Ligament angeordnet ist. Demgemäß muss der Durchmesser des
Bohrlochs wesentlich größer sein,
als der Durchmesser des Ligaments. Eine große Menge an Fremdmaterial bedeutet
auch eine große Menge
an Polymer-Ablagerungen, die in der Nähe des Ligaments abgebaut werden,
was zu einem erhöhten Risiko
einer gefährdeten
Heilung des Ligaments führt.
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Das
FI-Patent Nr. 100 217 B beschreibt ein Implantat zur Fixierung einer
Sehnenschleife bei der ACL-Wiederherstellung. Das Implantat weist
das erste Ende auf, das ein Loch umfasst, durch das eine Sehne eingefädelt wird,
um eine Schleife zu bilden, sowie ein transversales Blockierelement
zum Festlegen des Implantats in dem Bohrloch innerhalb des Knochens.
Das Implantat weist ferner ein Basiselement auf, das eine Fixierkerbe
zum Einsetzen eines Installationsinstruments umfasst. Selbst wenn
dieses Implantat vollständig
innerhalb des Bohrlochs in dem Knochen angeordnet wird, ist die
Installation des transversalen Blockierelements schwierig und es
verursacht die Bildung eines zusätzlichen
Traumas (Wunde in den Weichgeweben und ein zusätzliches transversales Loch
in dem Knochen).
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Das
US-Patent Nr. 5,425,767 beschreibt einen Anker für ein künstliches Ligament in einem
Knochen. Der Anker umfasst einen Y-förmigen Ansatz mit ersten und
zweiten Armen, die zueinander abgewinkelt sind. Der erste Arm ist
so dimensioniert, dass er das Band aufnehmen kann und er hat Querrillen
zum Greifen des Bandes. Ein kugelförmiges Klammerelement ist drehbar
an dem zweiten Arm montiert. Das Klammerelement hat auch Rillen,
die das Ligament direkt kontaktieren, um eine mittelbare Kraft auf
das Ligament auszuüben. Das
Klammerelement und die Querrillen in dem ersten Arm umgeben das
Ligament vollständig
und drücken das
Band reibschlüssig
an den Ansatz. Dieses Implantat ist aufgrund der sich schneidenden Öffnungen
(der Y-Form) des Ansatzes voluminös. Deshalb muss die Öffnung des
Bohrlochs in dem Knochen beträchtlich
größer sein,
als die Bohrlochtiefe innerhalb des Knochens. Eine größere Bohrlochöffnung bedeutet
ein erhöhtes Trauma
für die
Knochenoberfläche. Überdies
drückt
das Klammerelement auf das Band, was ähnliche Probleme für das Band
hervorrufen kann, wie sie hinsichtlich der Fixierung eines Bandes
mit einer Interferenzschraube gefunden wurden.
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Das
US-Patent Nr. 5,899,938 beschreibt einen Transplantat-Bandanker,
aufweisend eine Transplantat-Band-Eingriffselement, das in einer Öffnung in
einem Knochen eingesetzt wird, wobei das Transplantat-Band-Eingriffselement
angeordnet ist, um ein Transplantat- Band längsseits des Eingriffelements
aufzunehmen, und ein Blockierelement für den Einsatz in der Öffnung,
das zumindest teilweise an dem Transplantat-Band-Eingriffselement
eingreift. Eine Bewegung des Blockierelements in der Öffnung verursacht,
dass das Blockierelement das Eingriffselement verschiebt, und damit
das Transplantat-Band, in Richtung einer Wand der Öffnung,
um das Transplantat-Band an der Wand der Öffnung festzulegen. Auch in
diesem Fall kann das Zusammendrücken
des Ligaments Probleme durch Beschädigen des Bandes oder durch
Störung
dessen Versorgung und Heilung verursachen.
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Wie
das durch die vorangehende Zusammenfassung zusammengestellt ist,
sind unentwegt Ansätze zur
Verbesserung von Vorrichtungen, Instrumenten und chirurgischen Verfahren
unternommen worden, die zum Ersetzen und Wiederherstellen gerissener
oder deplatzierter Ligamente angewendet werden, um den Prozess effektiver
und effizienter zu machen. Beträchtliche
Nachteile werden jedoch bei all den gegenwärtig bekannten Vorrichtungen
und Verfahren bleiben, wie sie im Stand der Technik angeboten sind.
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Demgemäß wäre es vorteilhaft,
die Nachteile im Stand der Technik zu eliminieren und ein Implantat für die Verwendung
zur Festlegung eines Transplantates, wie eines Kniesehnen-Transplantates in
einem Knochen, beispielsweise einem Schienbein festzulegen, das
(a) bioabsorbierbar wäre;
(b) eine rigide Fixierung des Transplantates an der Tunnelöffnung (aperturaele/anatomische
Fixierung) vorsähe;
(c) keine externen Hardware-Elemente hätte, d.h. das Implantat sollte
vollständig
intraboreal oder endostal sein, derart, das kein Teil des Implantates
vom Knochen-Bohrloch abragt oder auf der Außenoberfläche des Schienbeins angeordnet
ist; (d) kein zusätzliches
chirurgisches Trauma verursachte im Zusatz zu dem einzelnem Bohrloch
in dem Schienbein, wie das bei zusätzlichen Bohrlöchern oder
zusätzlichen
Hauteinschnitten, etc. auftreten würde; (e) einen Außenumfangskontakt
von idealer Weise 360° zwischen
dem Transplantat und den Wänden
des Knochen-Bohrloches erlauben/vorsehen würde, und (f) eine Spannung
des Transplantates ermöglichte,
bevor es in dem Bohrloch festgelegt würde, beispielsweise durch Ziehen
des Transplantates/Implantatkonstruktes mit der Hand.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind auf Implantate gerichtet, die zur
Festlegung eines Pfropfens oder Transplantates, wie beispielsweise
einer Sehne, an einem Knochen, und insbesondere innerhalb eines
Loches festzulegen sind, das in einem Knochen gebohrt ist, d.h.
ein so genanntes „Bohrloch". Bohrlöcher können in
einem oder durch einen Knochen vorgesehen werden. Wenn das Bohrloch
durch einen Knochen gemacht wird, liegen eine Eingangsöffnung und
eine entsprechende Ausgangöffnung
vor. Zusätzlich
zu dessen gewöhnlicher
und allgegenwärtiger
Bedeutung umfasst der Begriff „Transplantat" gemäß den speziellen
Ausführungsformen
ein künstliches
oder natürliches
Ligament oder ein Sehnen-Transplantat, das als Wiederherstellungsmaterial
zum Ersetzen eines gerissenen/verletzten Bandes verwendet wird,
beispielsweise einem vormaligen Kreuzband. Die Implantate der vorliegenden
Erfindung können
hierin ebenso als „Anker" bezeichnet werden,
da sie das Transplantat an dem Knochen verankern oder festlegen.
Die Anker sind dazu bestimmt, vollständig innerhalb eines Bohrloches
angeordnet zu werden, ohne dass dabei ein Teil des Ankers über die
Oberfläche
des Knochens angrenzend zur Öffnung
des Bohrloches abragt, sobald diese abschließend implantiert sind. Mit
anderen Worten ist der Anker nach der chirurgischen Implantation
an der Oberfläche des
Knochens nicht mehr präsent.
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Der
Anker der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verankerungs-Element
und ein Klammerelement. Das Verankerungselement weist ein Ankerelement
und ein an dem Ankerelement in Serie verbundenes Verschlusselement
auf. Das Ankerelement ist dazu bestimmt, das Transplantat zu halten,
indem es ermöglicht wird,
das Transplantat um das Ankerelement zu wickeln. Gemäß der Erfindung
weist der Anker die gemäß Anspruch
1 definierten Merkmale auf.
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Der
den Schlitz des Ankerelements bildende Abschnitt hat einen Oberflächenbereich
und ist derart ausgestaltet das es ermöglicht ist, das Transplantat
ohne eine wesentliche Kompression, ein Krimpen, ein Einschneiden
oder eines anderen schädlichen
Effektes auf das Transplantat wickeln zu können. Gemäß einer speziellen Ausführungsform
ist der Oberflächenbereich
glatt und frei von Strukturen, die das Transplantat aufrauen oder
anderweitig schädigen
würden.
Wenn das Transplantat aufgewickelt ist, ist es co-extensive mit
einem Längsabschnitt
des Ankerelements. Das Ankerelement, um welches das Transplantat
gewickelt ist, dient vorteilhafter Weise zur Kontaktverstärkung zwischen
der Wand des Bohrloches und dem Transplantat, und insbesondere an
der intraartikulären Öffnung des
Bohrloches, um eine Heilung und Festlegen des Transplantates an
dem Knochen zu erleichtern. Das Ankerelement, um welches das Transplantat
gewickelt wird, ist derart ausgestaltet, dass eine übermäßige Kompression
auf das Transplantat gegen die Wand des Bohrloches ausgeschlossen
ist.
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Das
Transplantat erstreckt sich im umwickelten Zustand jedoch vorteilhafter
Weise nicht über
die gesamte Länge
des Verankerungselementes. D.h., dass gemäß der vorliegenden Erfindung
das Verankerungselement so ausgestaltet ist, dass sich das Transplantat
nicht entlang der gesamten Länge
des Verankerungselementes zu erstrecken hat, sondern festsitzend
innerhalb eines Bohrloches durch eine Umwicklung um nur einen Abschnitt
des Verankerungselementes festsitzend gehalten werden kann, wie
beispielsweise des Ankerelements, wobei der verbleibende Abschnitt
des Verankerungselementes, wie beispielsweise das Verschlusselement,
frei von jedem Kontakt mit dem Transplantat ist.
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Das
Verschlusselement erstreckt sich als zwei Arme von dem Ankerelement
und es umfasst in bestimmten Aufführungsformen der Erfindung
Reibelemente, die reibschlüssig
an der Wand des Bohrlochs angreifen. Das Verschlusselement dient
damit dazu, dass das Verankerungselement nicht aus dem Bohrloch gleiten
kann. Ein Klammerelement ist vorgesehen, das an dem Verankerungselement
angreift, um eine weitere Reibkraft zwischen dem Verankerungselement
und der Wand des Bohrloches zu schaffen und das Verankerungselement
innerhalb des Bohrloches überdies
festzulegen oder „zu
verschließen". Das Klammerelement
ist ausgestaltet, um an dem Verankerungselement innerhalb des Bohrloches
in Eingriff zu gelangen, wobei kein Teil des Klammerelements über die
Oberfläche
des Knochens angrenzend zur Öffnung
des Bohrloches abragt. Mit anderen Worten ist das Klammerelement
bei vollzogenem Eingriff mit dem Verankerungselement nach Erreichen
einer geeigneten Fixierung an der Oberfläche des Knochens nicht mehr
vorliegend.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist das Verschlusselement im Allgemeinen
zylindrisch in der Form und hat eine Breite oder einen Durchmesser,
der dem Durchmesser des Bohrloches entspricht oder leicht geringer
ist als dieser, um ein eng anliegendes Verankerungselement in dem Bohrloch
vorzusehen, während
eine Justierung des Verankerungselementes innerhalb des Bohrloches
leicht möglich
ist. Obwohl dies möglich
ist, muss der Durchmesser des Bohrloches nicht größer sein
als die Breite oder der Durchmesser des Verschlusselementes, da
das Transplantat das Verschlusselement nicht an einer Position kontaktiert,
wo das Verschlusselement die Wand des Bohrloches kontaktiert. Auch
das Verschlusselement selbst kann aus kompressiblen Materialien
gefertigt werden, was seinen Einsatz in einem Bohrloch mit im Wesentlichen
demselben Durchmesser wie das Verschlusselement erlaubt.
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Gemäß bestimmter
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind die Verschlusselemente frei von
einem Kontakt mit dem Transplantat. Das Transplantat liegt zwischen
der Wand des Bohrloches und den Verschlusselementen nicht vor, d.h.
die Verschlusselemente stehen im direkten Kontakt mit der Wand des Bohrlochs.
Da das Transplantat mit nur einem Abschnitt des Verankerungselementes
co-extensiv ist, beispielsweise dem Ankerelement, ist jeglicher
Kontakt zwischen Transplantat und abgesetztem Material von dem Verankerungselement
in vorteilhafter Weise minimiert.
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Im
Hinblick auf das oben Gesagte ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein ACL-Rekonstruktions-Fixationsimplantat
oder einen Anker zur Fixierung von Sehen- oder synthetischen Transplantaten
innerhalb eines Bohrloches vorzusehen. Das Implantat ist sicher
und einfach in ein Bohrloch mit minimalem Trauma einzusetzen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
vorzusehen, die aus biokompatiblem (permanent oder bioabsorbierbar)
Material hergestellt ist, beispielsweise aus Plastik, Metall oder
einem bioabsorbierbaren (oder bioabsetzbaren) Polymer, Co-Polymer, einer Polymerverbindung
oder Faserverstärkung
oder einer Partikelzusammensetzung aus bioabsorbierbarer Polymerfüllung, welches
Implantat in ein in einem Knochen vorgesehenes Bohrloch eingesetzt
werden kann, um ein ACL-Transplantat in dem Bohrloch zu fixieren.
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Es
ist ebenso eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine ACL-Rekonstrutions-Fixationsvorrichtung
vorzusehen, die eine derartige Geometrie hat, dass das Implantat
leicht in das Bohrloch gleitet, jedoch beim Festlegen in dem Bohrloch
einen starken Widerstand gegen Herhausgleiten oder Herausziehen
aus dem Bohrloch zeigt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Fixieren eines ACL-Transplantates in einem Knochen vorzusehen,
die noninvasive Untersuchungen (beispielsweise Röntgen, MRI oder CT) nicht störend beeinflusst,
biokompatibel ist und eine starke und rigide Fixierung eines Transplantates
bei der ACL-Wiederherstellung schafft oder dazu führt.
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Es
ist ferner eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
für eine
ACL-Rekonstruktions-Fixierung
zu schaffen, die das Transplantat nicht beschädigt und minimal den Gewebestoffwechsel
und die Blutzirkulation stört,
wenn sie vollständig
innerhalb eines Bohrloches in einem Knochen angeordnet ist, so dass
kein Teil des Implantates von der Oberfläche des Knochens abragt.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
für eine
ACL-Rekonstruktions-Fixierung zu schaffen, die die Sehnenschleife
wirksam innerhalb des Bohrloches mit minimalem Kontakt zwischen
der Sehne und der Vorrichtung blockiert, womit ein maximales Füllen des
Bohrlochs mit Sehnensubstanz möglich
und ein effektives Wachstum des Sehnengewebes erleichtert wird,
um mit den Wänden
des Bohrloches in Kontakt zu gelangen.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
für eine
ACL-Rekonstruktions-Fixierung vorzusehen, die die individuellen
(Sehnen-)Bünde
des Transplantates fest gegen die Wände des Bohrloches an oder
nahe der intraartikulären
Tunnelöffnung
(apertural/anatomische Fixation) drückt.
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Entsprechend
obiger Aufgaben und gemäß der Erfindung,
wie sie hier breit beschrieben und ausgeführt ist, geht es um einen permanenten
oder bioabsorbierbaren intraborealen (endostalen) Transplantat-Fixieranker
für den
einfachen und sicheren Einsatz in einen Bohrloch-Kanal, der in einem Knochen vorgesehen ist,
um ein Sehnentransplantat (Transplantat) in dem Bohrloch sicher
festzulegen, wobei die Ankervorrichtung ein Verankerungselement
und ein Klammerelement aufweist, das Verankerungselement ein Ankerelement zum
Halten einer Schleife des Transplantates und ein Verschlusselement
hat, um an einem Klammerelement derart angreifen zu können, dass
das Ankerelement innerhalb des Bohrloches festgelegt oder gesperrt
ist. Die Ankervorrichtung schafft eine rigide Fixierung des Transplantates
gegen die Wände
des Bohrloches an oder in der Nähe
der intraartikulären
Tunnelöffnung
zur Erleichterung der Heilung des Transplantates.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Oben
Gesagtes und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen in
Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen klarer hervorgehen. Diese Zeichnungen sollen ausschließlich typische
Ausführungsformen
der Erfindung darlegen und deshalb nicht als Begrenzungen des Erfindungsumfanges
betrachtet werden, so dass die Erfindung im Zusatz und Detail unter
Verwendung der beigefügten
Zeichnungen beschrieben wird, in denen
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1A eine
Seitenansicht des Verankerungselementes einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
-
1B eine
Seitenansicht des Verankerungselementes aus 1A bei
Drehung um 90° im
Uhrzeigersinn um dessen Längsachse
(vertikal) zeigt;
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1C das
Verankerungselement aus den 1A–1B von
oben zeigt;
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2A eine
Seitenansicht des Verankerungselementes einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2B eine
Seitenansicht des Verankerungselementes aus 2A bei
Drehung um 90° im
Uhrzeigersinn um dessen Längsachse
(vertikal) zeigt;
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2C das
Verankerungselement aus den 2A–2B von
oben zeigt;
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3A eine
Seitenansicht des Verankerungselementes einer Ausführungsform
der Erfindung und ein Sehnen-Transplantat zeigt;
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3B eine
Seitenansicht zeigt, wie das Sehnentransplantat in den Schlitz oder
die Öffnung
des Ankerelementes aus 3A eingeschraubt werden kann;
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4A eine
Seitenansicht des Verankerungselementes der Erfindung und ein Sehnen-Transplantat zeigt;
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4B eine
Seitenansicht zeigt, wie das Sehnen-Transplantat in den Schlitz
oder die Öffnung
in dem Verankerungselement aus 1A gleiten
kann;
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4C eine
Seitenansicht zeigt, wie eine andere Schleife des Sehnen-Transplantates
(oder eines anderen Sehnen-Transplantates) in den Schlitz oder die Öffnung des
Verankerungselementes auf 4A gleiten kann
und die zwei Sehnen parallel zueinander geführt sind;
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5 eine
schematische Ansicht einer menschlichen Knieverbindung zeigt, bei
der die Festlegung eines vorderen Kreuzband-Transplantates zwischen
Oberschenkelkno chen und Schienbeinknochen mittels des Verankerungselementes
der Erfindung dargestellt ist, welches in den 1–4 beschrieben ist;
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6A einen
längsseitigen
Querschnitt zeigt, wie das Verankerungselement der Erfindung, aufweisend
eine Sehnenschleife in dessen Schlitz oder Öffnung, und mit einem lang
gestreckten Greifelement innerhalb eines Bohrloches in einem Knochen
und einem Klammerelement (hier eine Schraube) mit einem speziellen
Werkzeug gehandhabt wird, um das Verankerungselement in dem Bohrloch
in dem Knochen festzulegen;
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6B einen
längsseitigen
Querschnitt zeigt, wie das Verankerungselement des Implantates der
Erfindung, aufweisend eine Sehnenschleife in dessen Schlitz oder Öffnung,
in einem Bohrloch in einem Knochen mit dem Klammerelement (hier
eine Schraube) verschlossen ist, welches Klammerelement mit einem
speziellen Werkzeug zwischen den zwei Armen des Verankerungselementes
gedreht wurde, um die Vorrichtung im dem Bohrloch in dem Knochen
zu verschließen;
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6C einen
längsseitigen
Querschnitt zeigt, wie das Verankerungselement des Implantates aus 6B aufweisend
eine Sehnenschleife in dessen Schlitz oder Öffnung, innerhalb eines Bohrloches
in einem Knochen mit dem Klammerelement versperrt wurde. Das Verankerungselement
ist im Wesentlichen co-extensiv mit der Oberfläche des Knochens an der Öffnung,
nach dem das Greifelement entfernt wurde;
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7 zeigt
das Verankerungselement einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei
der eine längliche
Erweiterung in dem Schlitz oder der Öffnung den Schlitz in zwei
Abschnitte unterteilt, die dazu dienen, einzelne Stränge gewickelter
Sehnen-Transplantate
zu separieren;
-
8A eine
Seitenansicht des Verankerungselementes einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt, das längsseitige
Ränder
oder rechtwinklige Erweiterungs-Stege
auf beiden Seiten des Ankerelementes hat;
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8B das
Verankerungselement aus 8A zeigt,
wie es um 90° um
dessen Längsachse
gedreht ist, um die längsseitigen
Ränder
oder rechteckigen Erweiterungsstege auf beiden Seiten des Ankerelements deutlicher
zu zeigen;
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9A einen
längsseitigen
Querschnitt zeigt, wie das Verankerungselement der Erfindung innerhalb eines
Bohrlochs in einem Knochen angeordnet ist, sowie ein Klammerelement
(hier eine Schraube), dessen ein Teil einen Durchmesser hat, der
im Wesentlichen größer ist
als der Durchmesser des Verankerungselements oder des Bohrlochs,
und mit einem speziellen Werkzeug gehandhabt oder eingesetzt wird,
um das Verankerungselement in dem Bohrloch in dem Knochen festzulegen;
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9B einen
längsseitigen
Querschnitt zeigt, wie das Verankerungselement des Implantats der
Erfindung mit dem Klammerelement (hier eine Schraube) in einem Bohrloch
in einem Knochen festgelegt ist, wobei das Klammerelement eine spezielle
Vertiefung in dessen Körper
hat, das der Form des speziell getrimmten Knochen-Bohrlochs entspricht;
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10A eine Seitenansicht des Verankerungselements
einer Ausführungsform
der Erfindung mit einer Vertiefung zeigt, die sich in Antwort auf
den Eingriff eines Klammerelements mit dem Verankerungselement nach
außen
spreizt;
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10B eine Seitenansicht des Verankerungselements
aus 10A zeigt, wenn dieses um 90° im Uhrzeigersinn
um dessen Längsachse
(vertikal) gedreht ist, sowie ein Klammerelement, das zum Festlegen des
Verankerungselements in dem Bohrloch in dem Knochen einzusetzen
ist;
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10C zeigt, wie die Vertiefungen des Verankerungselements
durch den Einsatz des Klammerelements nach außen gebracht werden, um das
Ankerelement in dem Bohrloch im Knochen sicher zu fixieren;
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11A zeigt, wie das Verankerungselement, aufweisend
eine Sehnenschleife in dessen Schlitz, innerhalb eines Bohrlochs
in einem Knochen platziert ist, und ein aus zwei separaten Teilen
bestehendes Klammerelement, das in dem Bohrloch einzusetzen ist,
um an dem Ankerelement anzugreifen;
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11B zeigt, wie das Ankerelement, aufweisen eine
Sehnenschleife in dessen Schlitz, mit dem zweiteiligen Klammerelement
in einem Bohrloch im Knochen verriegelt ist, wobei sowohl das Klammerelement
mit dem Verankerungselement verriegelt ist und das Verankerungselement
fest in dem Bohr im Knochen fixiert ist;
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12A eine Seitenansicht einer optionalen Ausführungsform
des Ankerelements des Verankerungselements der vorliegenden Erfindung
mit Kanälen
zeigt, durch die Sehnen hindurchgeführt werden können;
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12B das Verankerungselement aus 12A um einen Winkel von 90° um dessen Längsachse gedreht zeigt, um
die Kanäle
auf beiden Seiten des Ankerelements vollständig zu zeigen;
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12C eine Draufsicht auf das Ankerelement aus 12B ist;
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12D ein Verankerungselement mit einem anderen
Design für
das Ankerelement mit nur einem Kanal auf beiden Seiten des Ankerelements
zeigt;
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12E eine Draufsicht auf das Ankerelement aus 12D ist;
-
12F ein Verankerungselement mit noch einem anderen
Design für
das Ankerelement mit einem Kanal auf beiden Seiten des Ankerelements
zeigt, wobei der Kanal längsseits
in der Hälfte
geschnitten ist;
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12G eine Draufsicht auf das Ankerelement aus 12F ist;
-
12H eine Seitenansicht zeigt, wie ein zweilitziges
Sehnen-Transplantat in die Kanäle
des Ankerelements gleiten kann.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass die in den 1–12 aufgezeigten Ausführungsformen nicht zur Skalierung
erforderlich sind. Bestimmte Abmessungen, wie beispielsweise die
Längen-Abmessungen
des Ankers können
in Relation zu den Abmessungen des Knochens vergrößert sein.
Der Fachmann wird unter Heranziehung der Nutzen dieser Offenbarung
fähig sein,
Verankerungen mit Breiten-, Längenabmessungen
und Geometrien zu schaffen, die für eine beabsichtigte Verwendung
geeignet sind.
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Detaillierte
Beschreibung bestimmter bevorzugter Ausführungsformen
-
Es
ist selbstverständlich
davon auszugehen, dass die Bestandteile der vorliegenden Erfindung,
wie sie im Allgemeinen beschrieben und in den Figuren hier illustriert
sind, in einer breiten Vielzahl verschiedener Konfigurationen angeordnet
und ausgestaltet sein können.
Die folgende detailliertere Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
des endostalen Transplantations-Fixierungsankers, wie er in den 1–15 dargestellt ist, soll damit nicht dazu
dienen, den Umfang der Erfindung zu begrenzen, wie sie beansprucht
ist, sondern lediglich bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
repräsentieren.
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Die 1A–1C zeigen
eine Ausführungsform
eines Verankerungselements 1 des erfindungsgemäßen Fixations-Implantats. 1A ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
des Verankerungselements 1. 1B ist
eine Seitenansicht, bei der das Verankerungselement 1 aus 1A um
90° im Uhrzeigersinn
um dessen Längsachse
gedreht worden ist. 1C ist eine Draufsicht in der
Richtung entlang der Längsachse des
Verankerungselements 1. Das Verankerungselement 1 umfasst
im Allgemeinen ein Ankerelement, gezeigt bei 1' und ein Verschlusselement,
das in 1 als Arme 2 und 3 gezeigt
ist, die sich integral und in Serie relativ zum Ankerelement 1' erstrecken.
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Das
Verankerungselement 1 des erfindungsgemäßen Implantats umfasst insbesondere
einen U-förmigen
Ankerkörper
oder ein Ankerelement 1' zur
Platzierung in einem Bohrloch in einem Knochen, wobei vom Ankerkörper oder
dem Ankerelement 1' zwei
Arme 2 und 3 mit ersten Enden 2' und 3' und zweiten
Enden 2'' und 3'' abragen, die am Verbindungsabschnitt 4 verbunden
sind, um welche Arme das/die Ligament(e) geführt sind. Wie das aus 1A zu
sehen ist, weisen die Arme 2 und 3 eine Mehrzahl
an Schließvorsprüngen ab, wie
sie bei 5 und 6 gezeigt sind. Die Schließvorsprünge 5 und 6 sind
typischerweise Protuberanzen, die von der Oberfläche des Implantats abragen.
Derartige Protuberanzen sind beispielsweise Gewinde, Haken, Pyramiden
oder Querränder.
Die Geometrie dieser Vorsprünge
ist derart, dass das Verankerungselement 1 leicht in das
Bohrloch in einem Knochen rutscht, sich aber nicht mehr bewegt,
wenn es einmal in dem Bohrloch festgelegt wurde. Gemäß den vorteilhaften
Ausführungsformen
von 1A–B
bestehen die Sperr-Protuberanzen 5 und 6 in Querrändern, die
von der Oberfläche
des Implantats abragen. Andere Geometrien dieser Schließ-Vorsprünge, wie
Haken oder Gewinde, sind ebenso bei Implantaten der Erfindung möglich. Überdies können die
Arme vollständig
oder teilweise mit diesen Sperr-Protuberanzen überdeckt
sein.
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Der
Verbindungsteil 4 des Ankerelements kann ein Erweiterungsteil 7 umfassen,
der das/die Ligament(e) gegen eine Knochenfläche innerhalb des Bohrlochs
drückt.
Die zwei Arme 2 und 3 und der Verbindungsabschnitt 4 (mit
einem optionalen Erweiterungsteil 7) bilden einen Schlitz 8,
in den das/die Ligament(e) eingefädelt oder eingeführt werden
kann/können.
Wie das in den 1A–C zu sehen ist, ist das durch
die zwei Arme gebildete Schließelement
im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt, um sich so einem Standardbohrloch anzugleichen.
Auf diese Weise entsteht zwischen dem Verankerungselement und der
Wand des Bohrlochs ein umfassender Kontakt, um so die Fähigkeit
des Verankerungselements zu maximieren, sich innerhalb des Bohrlochs
zu halten. Wie das Ferner in den 1A–C gesehen
werden kann, ist das Ankerelement vom Schließelement ab verjüngt, um
so einen rechteckförmigen
Kragen zu bilden. Der Endabschnitt des Kragens, gekennzeichnet mit 7,
ist abgewinkelt, um eine Führung
und einen einfachen Einsatz in ein Bohrloch vorzusehen. Das Verankerungselement 1 ist
im Allgemeinen flexibel, derart, dass die zwei Arme 2 und 3 auseinander gezogen
werden können,
um den Spalt 8 zum Einsetzen eines Transplantats aufzuweiten.
Die zwei Arme bewegen sich dann in ihre ursprüngliche Position zurück. Wie
das in 1B gesehen werden kann, besitzt
der Innenteil des Schließelements
ein Gewinde 9, um ein entsprechendes gewindegeschnittenes
Klammerelement (nicht gezeigt) aufzunehmen.
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Die 2A–2C veranschaulichen
das Verankerungselement 1 einer anderen Ausführungsform der
Erfindung. 2A ist eine Seitenansicht einer
Ausführungsform
eines Verankerungselements 1. 2B ist
eine Seitenansicht, bei der das Verankerungselement 1 aus 2A um
90° im Uhrzeigersinn
um dessen Längsachse
gedreht worden ist. 2C ist eine Draufsicht in Richtung
der Längsachse
des Verankerungselements 1. Gemäß den 2A und 2B ist
ein Ende der ersten Enden der Arme, hier 2', verkürzt, wobei das andere, hier 3', ein lang gestrecktes
Greifelement 10 umfasst. Das lang gestreckte Greifelement 10 wird dazu
verwendet, das Verankerungselement in das Bohrloch einzusetzen und/oder
dieses aus dem Bohrloch herauszunehmen. Obwohl das lang gestreckte
Greifelement 10 als derjenige Abschnitt des Armes 3 gezeigt ist,
der sich über
den Arm 2 hinaus erstreckt, kann das lang gestreckte Greifelement 10 ein
separater sich erstreckender Kragen sein und er kann, muss jedoch
nicht, Schließ-Vorsprünge aufweisen.
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3A und 3B zeigen,
wie ein Transplantat, wie beispielsweise ein Ligament- oder Sehnentransplantat 11,
in den Schlitz 8 in dem Verankerungselement 1 eingefädelt werden
kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung
hat ein Transplantat, wie beispielsweise eine Sehne, im Allgemeinen
die Konfiguration eines Stranges, bzw. einer Litze. Die Sehne 11 wird
dann einfach in und aus der Öffnung
oder dem Schlitz 8 geführt
und dann um das Ankerelement weg von dem Schließelement gewickelt. Auf diese
Weise verläuft
die Sehne co-extensive mit einem Abschnitt des Ankerelements und
auf gegenüberliegenden
Seiten des Ankerelements.
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4A–4C zeigen,
wie zwei Transplantate, wie beispielsweise zweisträngige Sehnen
(oder zwei Schleifen derselben Sehne) 11 und 12 in
den Schlitz 8 in dem Verankerungselement 1 eingeführt werden
können.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die zwei Arme des Schließelements leicht auseinandergespreizt,
um den Zwischenraum zwischen ihnen aufzuweiten und demgemäß den Schlitz 8,
wie das durch die Pfeile in 4B aufgezeigt
ist. Die Sehne 11 wird dann zwischen den zwei Armen des
Schließelements
und in den Schlitz 8 gleitend eingeführt.
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4C zeigt
in einer Seitenansicht, wie beide Enden des Zweisehnen-Transplantats 11 und 12,
die in dem Schlitz 8 in dem Verankerungselement 1 eingefädelt sind,
umgeleitet oder parallel zueinander positioniert werden können. Die
parallelen Enden der Sehnen können
miteinander verbunden werden, indem sie beispielsweise vernäht werden
und danach das vernähte
Ende des Sehnen-Transplantats in einem Bohrloch in einem Knochen
beispielsweise mit einer Interferenzschraube fixiert werden kann,
wie das mit 5 beschrieben ist.
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5 ist
eine schematische Ansicht einer menschlichen Knieverbindung, die
die Festlegung eines ACL-Transplantats (Sehne oder Ligament) 11 zwischen
dem Oberschenkelknochen 13 und dem Schienbein 14 mit
dem Verankerungselement 1 der Erfindung zeigt. Wie das
in 5 zu sehen ist, ist ein Bohrloch 15 in dem
Schienbeinknochen 14 gebildet, das eine Eingangsöffnung und
eine Ausgangsöffnung
hat. Ein Bohrloch mit einer Eingangsöffnung und einer Ausgangsöffnung ist
ebenso im Oberschenkelknochen 13 gebildet. Das Transplantat 11 wurde
durch den Schlitz 8 des Verankerungselements 1 gefädelt, um
eine Schleife zu bilden (gemäß den 3B–C), und
die zwei freien (nicht gewickelten) Enden des Transplantats sind
miteinander vernäht
worden. Dieses vernähte
Ende des Transplantats 8 wurde durch ein Bohrloch 15 im
Schienbeinknochen und in ein Bohrloch 16 im Oberschenkelknochen
gezogen, beispielsweise mit einer Naht 17. Nachdem das Transplantat
mit dem Führungsfaden 17 durch
das Schienbein-Bohrloch 15 in das Oberschenkel-Bohrloch 16 gezogen
wurde, wurde das Transplantat 11 in dem Oberschenkelknochen-Bohrloch 16 mit
einer Interferenzschraube 18 festgelegt. Das Transplantat 11 kann
dann auf eine geeignete Spannung festgezogen werden, indem das Verankerungselement
an dem Greifelement 10 ergriffen und das Verankerungselement 1 gezogen wird,
das die Schleife des Transplantats 11 in dessen Schlitz 8 hält, und
zwar nach außen
(in der Richtung des Pfeils in 5), bis
eine geeignete Spannung des Transplantats 11 erhalten wird.
Es kann erforderlich sein, den Oberschenkelknochen und den Schienbeinknochen
in Relation zueinander vor einem Festlegen zu biegen (dies ist in 5 nicht
gezeigt). Wenn die geeignete Spannung erhalten wird, kann das Verankerungselement 1 in
dem Bohrloch festgelegt werden, wie das in 6 schematisch
aufgezeigt ist.
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6A zeigt
einen schematischen Querschnitt eines Verankerungselements 1,
in dem ein einziges Transplantat 11 als Schleife in dem
Schlitz 8 gehalten ist. Das andere Ende, bzw. die anderen
Enden des eingeschleiften Transplantats ist/sind durch das Bohrloch
in dem Schienbein in das Bohrloch des Oberschenkelknochens gezogen
worden, beispielsweise mit der zu 5 beschriebenen
Methode. Das Transplantat wurde ferner in dem Bohrloch des Oberschenkelknochens
fixiert, beispielsweise mit einer Interferenzschraube, wie das zu 5 beschrieben
ist. Beim Ziehen der Transplantatschleife 11 durch das
Bohrloch 20 wurde das Ankerelement 1' ebenso in das
Bohrloch 20 in dem Knochen 21 (z.B. Schienbein)
gezogen.
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Nach
dem Fixieren der anderen Enden des eingeschleiften Transplantates 11,
beispielsweise mit einer Interferenzschraube in dem Bohrloch im
Oberschenkelknochen, kann die Transplantatschleife 11 festgezogen werden,
indem das Verankerungselement 1 am Greifelement 10 ergriffen
wird und das Verankerungselement 1 nach außen von
dem Bohrloch gezogen wird, wie das oben in Zusammenhang mit 5 beschrieben
ist. Die Zugrichtung ist in 6A mit
einem unausgefüllten
Pfeil wiedergegeben, der von der Oberfläche des Knochens weg zeigt.
Wenn die geeignete Spannung erhalten wird, kann das Verankerungselement 1 an
seiner Position mit dem Klammerelement 22 (eine Schraube
in 6a) festgelegt werden, die mit einem speziellen Werkzeug 23 zwischen
die zwei Arme 2 und 3 des Verankerungselements 1 (drehweise)
getrieben wird, so dass sich der Abstand zwischen den zwei Armen 2 und 3 des
Verankerungselements 1 vergrößert und die Arme 2 und 3 mit
Reibkräften
gegenüber
den Wänden
des Bohrlochs 20 gesperrt werden, wenn die Sperr-Vorsprünge auf
der Außenfläche der
Arme 2 und 3 gegen die Wände des Bohrlochs 20 drücken. Die
zwei Arme 2 und 3 können Protuberanzen 9 (beispielsweise
spiralförmige
Ränder)
auf ihrer Innenfläche
zum Festlegen des Klammerelements 2 zwischen den zwei Armen 2 und 3 aufweisen.
Wie das in 6B zu sehen ist, ist das Klemmerelement 22 in
vollständigem
Eingriff zwischen den Armen 2 und 3. Wenn der
maximale Durchmesser des Klammerelements 2 größer ist
als der Abstand zwischen den Armen 2 und 3, drückt das
Klammerelement 22 die Flächen der Arme 2 und 3 (mit
Schließvorsprüngen auf
ihren Außenflächen) fest
gegen die Wand des Bohrlochs 20, so dass ein fester Reibgriff
zwischen dem Implantat und dem umgebenden Knochen 21 erhalten wird.
Danach kann das Greifelement 10 bündig mit der Knochenoberfläche 21 abgeschnitten
werden, wie das in 6C zu sehen ist. Obwohl das
Klammerelement in den 6A–C als Schraubentyp-Vorrichtung
gezeigt ist, ist es selbstverständlich,
dass das Klammerelement auch andere Geometrien als die einer Schraube
aufweisen kann. Das Klammerelement kann z.B. ein Zylinder, ein Kegel,
ein Keil oder dergleichen sein.
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7 zeigt
eine optionale Version für
den Sehnen-Schliltz 8, in dem Verankerungselement 1,
indem eine längliche
Litze 24, die sich vom Verbindungsabschnitt 4 in
den Schlitz erstreckt, diesen Schlitz in zwei Abteile 25 unterteilt.
Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung wird die Sehne um die längliche Litze 24 gewickelt
und ist co-extensive mit einem Abschnitt des Ankerelements, und
zwar auf derselben Seite des Ankerelements. Alternativ kann eine
separate Sehne durch jedes der beiden Abteile 25 durchgefädelt und
dann um das Ankerelement weg von dem Schließelement geführt werden.
Auf diese Weise ist jede der beiden Sehnen co-extensive mit einem
Abschnitt des Ankerelements und zwar auf gegenüber liegenden Seiten des Ankerelements.
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Die 8A–B zeigen
ein optionales Design für
die Separation der zwei eingeschleiften Sehnen. 8A zeigt
in einer Seitenansicht ein Verankerungselement 1, in dem
der flache Erweiterungsteil 7, dargestellt in den 1–3, zwei längliche Ränder 29 hat, die sich
senkrecht von den entsprechenden Seiten des Ankerelements erstrecken.
Die Längsränder dienen
zum Führen
der Sehne auf die eine oder andere Seite der länglichen Ränder. 8B ist
eine Seitenansicht des Verankerungselements 1 aus 8A,
das um 90° im Uhrzeigersinn
um dessen Längsachse
gedreht wurde. Zusätzlich
zu den oben dargestellten Ausführungsformen,
sind andere Geometrien des Ankerelements, wie beispielsweise eine
expandierbare Version bei den Implantaten der Erfindung möglich.
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9A zeigt
in einem länglichen
Querschnitt, wie das Verankerungselement 1 innerhalb eines
Bohrlochs 20 in einem Knochen 21 platziert wurde,
sowie ein Klammerelement 38 mit einer Erweiterung 39,
dessen Durchmesser im Wesentlichen größer ist, als der Durchmesser
des Verankerungselements oder des Durchmessers des Bohrlochs, wobei
dieses mit einem speziellen Werkzeug 40 gehandhabt wird,
um das Verankerungselement in dem Bohrloch im Knochen festzulegen.
Gemäß einer
bestimmten Ausführungsform
der Erfindung kann ein Klammerelement 38, das im Durchmesser
größer ist
als das Bohrloch, noch in das Bohrloch eingesetzt werden, ohne dabei
die Öffnung
des Bohrlochs anpassen zu müssen,
da der Knochen im Allgemeinen so biegsam ist, um das Klammerelement
aufzunehmen. Alternativ kann das Klammerelement aus einem flexiblen
oder kompressiblen Material gefertigt sind, um einen Einsatz in
das Bohrloch vollziehen zu können.
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9B zeigt
in einem länglichen
Querschnitt, wie das Verankerungselement 1 in einem Bohrloch
in einem Knochen 21 mit dem Klammerelement 41 festgelegt
wurde, wobei das Klammerelement eine spezielle Vertiefung 42 in
seinem Körper
hat, das zur Gestalt des speziell angepassten Knochen-Bohrlochs 43 passt. Vor
dem Einsetzen des Klammerelements 41 wird die Öffnung des
Bohrlochs darauf abgestimmt, die Vertiefung 42 aufzunehmen.
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Gemäß bestimmter
Ausführungsformen
veranschaulichen die 10A–C das Verankerungselement 1 einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Mit Bezug zu 10A ist
ein Verankerungselement mit einer Nut oder einem Einschnitt auf
dessen Oberfläche
vorge sehen, mit der eine Krempe oder ein Kragen 47 gebildet
ist. Mit Bezug auf 10B ist ein Klammerelement 49 als
Schraube gezeigt, um an einem entsprechenden Gewinde auf der Innenfläche des
Schließelements
angreifen zu können,
wobei das Klammerelement eingesetzt werden kann, um das Verankerungselement
in dem Bohrloch im Knochen festzulegen. Bezüglich 10C ist
gezeigt, dass die Kragen 47 in eine Position nach außen gedrückt werden,
wenn das Klammerelement in das Schließelement getrieben wird, um
eine zusätzliche
Kraft zwischen dem Verankerungselement und der Wand des Bohrlochs
zu schaffen.
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Gemäß bestimmter
Ausführungsformen
zeigt die 11A eine alternative Ausführung eines
Verankerungselements und eines Klammerelements. Das Verankerungselement 1 mit
einer Sehnenschleife 11 in dessen Schlitz 8 ist
innerhalb eines Bohrlochs in einem Knochen 21 platziert.
Ein Klammerelement ist als ein V-förmiger Einsatzteil 44 und
Verbleibteil 45 vorgesehen. Das V-förmige Einsatzteil umfasst punktierte
Enden zum Eindringen in die Wand des Bohrlochs. Das Verankerungselement
umfasst einen V-förmigen
Erweiterungskragen zum passenden Eingriff am V-förmigen Einsatzteil. Bezüglich 11B wurde das die Sehnenschleife 11 in
dessen Schlitz 8 aufweisende Verankerungselement mit dem
zweiteiligen Klammerelement 44 und 45 in einem
Bohrloch an einem Knochen 21 fixiert. Das V-förmige Einsatzelement
wurde durch das Ankerelement über Öffnungen
(nicht gezeigt) in den Armen des Schließelements eingesetzt und ferner
in die Wand des Bohrlochs eingesetzt. Das V-förmige Einsatzelement 44 greift
passend an dem V-förmigen
Erweiterungskragen an. Das Verbleibelement wird dann in das Schließelement
eingesetzt, um das V-förmige Einsatzelement
an seiner Stelle zu halten. Es ist selbstverständlich, dass Schließelemente,
Einsatzelemente, Verbleibelemente und Klammerelemente eine geeignete
Form oder Ausgestaltung haben können,
die dazu dient, das Verankerungselement innerhalb eines Bohrlochs
festzulegen. Andere geeignete Formen und Ausführungen sind dem Fachmann aufgrund
der hiesigen Beschreibung offensichtlich.
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Eine
alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann in den 12A–H gesehen
werden. Mit Bezug zu den 12A–C ist ein
Ankerelement 1' gezeigt,
das zwei Kanäle 50 umfasst,
die auf jeder Seite des Ankerelements 1' angeordnet sind. Die Kanäle 50 sind
im Wesentlichen co-extensive mit dem Ankerelement 1'. Wie das in
den 12D–E zu sehen ist, weist das
Ankerelement 1' einen
einzelnen Kanal 50 auf, der auf beiden Seiten des Ankerelements 1 vorgesehen
ist. Wie das aus den 12F–G zu sehen ist, können die
Kanäle
ferner durch Schneiden der Kanäle 50 auf
halber Länge
der Kanäle
modi fiziert sein. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann die Sehne durch den Kanal eingefädelt oder einfach längsseitig
in den Kanal gedrückt
werden. 12H zeigt das Einfädeln einer
Sehne 11 in die Kanäle 50.
Gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Sehne 11 in
einen Kanal 50 auf einer Seite des Ankerelements beginnend
an dem Ende des Ankerelements 51 eingesetzt. Die Sehne 11 wird
durch den Kanal eingefädelt
und dann durch den Zwischenraum, die Öffnung oder Schlitz 8,
in das Verankerungselement und dann in und aus einem entsprechenden
Kanal auf der gegenüber
liegenden Seite des Ankerelements. Eine zweite Sehne kann durch
entsprechende Kanäle
auf gegenüberliegenden
Seiten des Ankerelements eingefädelt
werden.
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Fixationsimplantate
gemäß der Erfindung
können
aus einem beliebigen biokompatiblen Material gefertigt sein, beispielsweise
aus permanenten (Metall, Plastik) oder bioabsorbierbaren (bioabbaubar
oder resorbierbar) Polymeren, Co-Polymeren, Polymerverbindungen
oder -zusammensetzungen, beispielsweise aus Poly-α-Hydroxysäuren oder
anderen alipathischen bioabbaubaren Polyanhydriden, Polyorthoestern,
Polyarganophosphaten und anderen bioabsorbierbaren Polymeren, die
in verschiedenen Veröffentlichungen
aufgezeigt sind, beispielsweise Vainionpää et al. 1989, Weiler et al.
2000,
FI 952884 , FI-95554
and WO-90/04982, wie auch in den jeweiligen Bezugsquellen, die in
obigen Publikationen erwähnt
sind.
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Beispielsweise
können
die erfindungsgemäßen Implantate
aus bioabbaubaren Polymeren unter Verwendung eines Polymers oder
einer Polymerverbindung hergestellt werden. Die Implantate können ebenso durch
Verstärken
des Materials mittels Fasern verstärkt werden, die aus resorbierbarem
Polymer oder Polymerverbindungen, bzw. aus bioabbaubarem Glas, wie
beispielsweise einem Trikalziumphosphat, einem bioaktiven Glas oder
CaM (siehe beispielsweise
EP 146
398 hergestellt sind). Keramische und glasige (wie beispielsweise
bioaktives Glas) Pulver können
ebenso als Zusätze
(Füller)
in Implantaten verwendet werden, um eine neue Knochenbildung zu
unterstützen.
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Die
Implantate gemäß der Erfindung
können
auch beschichtete Teile, aufweisend beispielsweise (a) eine flexible
Schicht, eine Flächenschicht
zur Verbesserung der Festigkeit und/oder Fähigkeit des Implantats zur
Funktion als Hydrolysebarriere und (b) eine steiffeste Innenschicht
aufweisen.
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Chirurgische
Implantate gemäß der Erfindung
können
aus bioabbaubaren Polymeren hergestellt sein, die geeignete bioabbaubare
Verstärkungsfasern
enthalten oder auch nicht, bzw. und/oder Partikelfüller mittels verschiedener
Verfahren, die in der Kunststofftechnologie angewendet werden, wie
beispielsweise das Spritzgießen,
Extrusion und Fibrillieren und diesbezügliches Gießen (beispielsweise Veröffentlichung
US 4,968,317 ) oder mittels
eines Kompressions-Gusses, wobei die Teile aus dem Rohmaterial durch
Einsatz von Wärme und/oder
Druck geformt werden. Ebenso kann ein maschinelles Fräsen angewendet
werden (beispielsweise Schneiden, Bohren, Fräsen, Lathing).
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
weist das Implantat Löcher
oder offene Porositäten
auf, um ein Gewebewachstum (wie dem Knochen) innerhalb des Implantats
zu forcieren. Derartige Löcher
oder Poren haben typischerweise einen Durchmesser von 100 μm–2000 μm. Die Löcher oder
Poren können
zumindest teilweise mit entnommenen Knochen des Patienten und/oder
mit keramischen oder Glasknochenersatzpulvern oder Granulaten (wie
beispielsweise mit bioaktivem Glas) gefüllt sein, um deren Füllen mit
neuem Knochen zu beschleunigen. Ein solch neuer Knochen innerhalb
der Löcher
oder Poren des Implantats unterstützt den letztendlichen Heilungsprozess
und die Knochenbildung des Bohrlochs, wenn das Implantat biologisch
abgebaut wird und aus dem Bohrloch verschwindet.
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Es
ist möglich,
Implantate der Erfindung aus oben erwähnten Rohmaterialien auch unter
Verwendung so genannter Lösungstechniken
herzustellen, bei denen zumindest ein Teil des Polymers in einem
geeigneten Lösungsmittel
gelöst
oder mit Hilfe eines Lösungsmittels
erweicht wird und das Material oder die Materialzusammensetzung
dann in ein Stück
mit Hilfe von Druck komprimiert und möglicherweise mittels leichter
Erwärmung
gedrückt
wird, wobei das gelöste
oder erweichte Polymer das Material in ein makroskopisches Stück verklebt,
von dem das Lösungsmittel
mittels Verdampfung entfernt wird. Es ist selbstverständlich,
dass die Implantate der Erfindung auch verschiedene Additive zum
Erleichtern der Verarbeitung/Handhabung des Materials enthalten
können
(beispielsweise Stabilisierer, Antioxidantien oder Plastifizierer)
oder zum Ändern
deren Eigenschaften (beispielsweise Plastifizierer oder keramische
Pulvermaterialien oder biostabile Fasern, wie beispielsweise Kohlefasern)
oder zur Erleichterung ihrer Handhabung (beispielsweise Färbemittel).
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
des Implantats der Erfindung kann dieses ein bioaktives Mittel oder
mehrere Mittel, wie beispielsweise Antibiotika, Chemotherapeutika, Mittel
und Mittel zur Aktivierung der Wundheilung, Wachstum unterstützende Mittel,
knochen-morphogene Protein(e), Anticoagulantien (wie beispielsweise
Heparin) etc. aufweisen. Solche bioaktiven Implantate sind insbesondere
bei der klinischen Verwendung vorteilhaft, da sie zusätzlich zu
ihrer mechanischen Wirkung auch biomechanisch, medizinisch wirken
und andere Wirkungen zeigen, um die Gewebeheilung und/oder Regeneration
zu forcieren.
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Die
Funktionalität
der Erfindung wird in dem folgenden Beispiel erläutert.
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Beispiel 1
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Ziel
dieses Beispiels ist es, die durch die Erfindung geschaffene Fixationsfestigkeit
des Fixationsimplantats darzustellen und diese mit derjenigen zu
vergleichen, wie sie durch Implantate im Stand der Technik geschaffen
war (eine herkömmliche
Titan-Interferenzschraube: Softsilk, Smith & Nephew Inc., Andover, MA, U.S.A.
Durchmesser 8,0 mm, Länge
25 mm und zwei (Sehnen) mit Spitzen versehenen Unterlagringen: Linvatec,
Largo, FL, U.S.A. 17 mm × 1,3
mm in einer vorigen Kreuzband (ACL) Rekonstruktion unter Verwendung eines
menschlichen vierstrangigen semitendinosen und schmalen Sehnen (ST/G)-Transplantates
in dem Kniemodell eines Schweins.
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Die
in 1 aufgezeigten Implantate wurden
mit einer Länge
von 40 mm und einem Durchmesser von 10 mm gefertigt. Das vierstrangige
ST/G-Fixations-Implantat-Konstrukt wurde gemäß 3A–C angeglichen, wonach
die längenjustierbaren,
freien Sehnenenden von sowohl dem halbsehnigen und der schmalen
Sehne für
30 mm mit einem 2–0
Faden unter Anwendung eines laufenden Baseball-Stiches (whip-Masche)
vernäht wurden.
Das Transplantat-Implantat-Konstrukt wurde in ein Bohrloch mit 10
mm Durchmesser eingesetzt, was durch die Schienbein-Metaphysis unter
Verwendung eines Kanülen-Bohrers
erfolgte. Das Implantat wurde schließlich durch Einsetzen einer
Schrauben (Durchmesser 7,0 mm, Länge
15 mm) in das erweiterte Loch des Implantats festgelegt, wie das
in den 5A–C veranschaulicht ist. Im
Falle von Implantaten im Stand der Technik wurde das vierstrangige
ST/G-Transplantat gemäß den Standardverfahren
angeglichen; d.h. durch Vernähen
beider Enden der doppelten halbsehnigen und schmalsehnigen Sehnen,
wonach das Transplantat in das Schienbein-Bohrloch gezogen wurde,
das unter Verwendung einer oder mehrerer Fräsen von geeigneter Größe gemacht
wurde. Als Interferenzschraube wurde ein 2,0 mm Schrauben-Führungsdraht
zwischen das Transplantat und die hintere Seite des distalen Tunnels
eingesetzt und die Interferenzschraube wurde vollständig eingeführt, bis
der Kopf kaum unterhalb der Knorpeloberfläche der Kniescheibe war. Für die mit
Spitzen versehenen „Tandem"-Beilagringe wurden
die vernähten
Enden des ST/G-Transplantates unter die Beilagringe platziert, von
denen jedes dann an dem anteromedialen Kortex des Schienbeines mit
einer Kortikal-Schraube (Durchmesser 4,5 mm, Länge 60 mm) fixiert wurde.
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Für den biomechanischen
Test wurde das vernähte
freie Ende des ST/G-Transplantates von allen Konstrukten in der
oberen (beweglichen) Backe einer Zug-Testmaschine fixiert (Lloyd
LRSK, erhältlich
von JJ Lloyd Instruments, Southampton, UK), wobei das Schienbein
in der unteren Backe festgelegt wurde, und das Konstrukt wurde einer
vertikalen Zugspannung parallel zum Bohrloch mit einer Rate von
50 mm/min bis zum Versagen unterworfen. Fünf Proben wurden in jeder Gruppe
getestet. Tabelle 1 ergibt die gemessenen linearen (F
yield)
und ultimativen (F
max) Kräfte für jede der
drei Testimplantate wieder. Tabelle
1*
- * Die Werte sind Durchschnitte
(Bereiche).
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Die
Ergebnisse dieses Tests zeigen, dass das Implantat der vorliegenden
Erfindung eine deutlich stärkere
und geeignetere Fixierung des ST/G-Transplantates im Vergleich zu
Implantaten im Stand der Technik zeigt. Überdies war sowohl die Herstellung
und Fixierung des ST/G-Transplantates weniger zeitaufwändig und arbeitsintensiv
beim Anwenden der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu den anderen
getesteten Implantaten.
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Während bevorzugte
Ausführungsformen
des endostalen Transplantations-Fixationsankers hier gezeigt und
beschrieben wurden, kann die vorliegende Erfindung andere spezielle
Formen mit einschließen, ohne
sich hier von den wesentlichen Kennzeichen zu distanzieren. Die
beschriebenen Ausführungsformen
dienen allein Anschauungszwecken und sind nicht als restriktiv zu
verstehen. Der Umfang der Erfindung ist damit durch die beigefügten Ansprüche mehr
als durch die vorangehende Beschreibung aufgezeigt.