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Gebiet der
Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine
verbesserte Trennvorrichtung, in welcher Teilchen wirksam aus einem
Gas-Teilchen-Gemisch abgetrennt werden können. Die Erfindung bezieht
sich auf die Verwendung einer solchen Vorrichtung in einem fluidkatalytischen
Crack-Verfahren.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das Gebiet des fluidkatalytischen
Crackens (FCC) hat eine signifikante Entwicklungsverbesserung erfahren,
hauptsächlich
infolge der Fortschritte der Katalysatortechnologie und der dadurch
erreichten Produktverteilung. Mit dem Aufkommen von hochaktiven
Katalysatoren und insbesondere kristallinen Zeolith-Crack-Katalysatoren,
sind neue Betriebstechnologien entstanden, die noch weitere Verfeinerungen
der Prozeßtechnik
erfordern, um aus der Hochkatalysatoraktivität sowie aus der Selektivität und der
Betriebsverfeinerung Vorteil zu ziehen. von besonderem Interesse
auf diesem Gebiet war die Entwicklung von Verfahren und Systemen
zum Trennen von Kohlenstoffprodukten von Katalysatorteilchen, insbesondere
von einem hochaktiven kristallinen Zeolith-Crack-Katalysator unter
wirksameren Trennbedingungen, um das Übercracken der Umwandlungsprodukte
zu reduzieren und die Wiedergewinnung der erwünschten Produkte eines FCC-Verfahrens
zu fördern.
Die
US-A-4588558 ,
US-A-5376339 , EP-A-309244,
US-A-5055177 und
US-A-4946656 beschreiben
alle Entwicklungen, welche die rasche Trennung und Wiedergewinnung
der mitgerissenen Katalysatorteilchen aus den Kohlenwasserstoffprodukten
betreffen. Die rasche Trennung wird erzielt, indem der Katalysator
aus dem Riserreaktoraustrag in einem ersten Zyklonseparator, dem
Primärzyklon,
abgetrennt wird, dessen Gasauslaßleitung in Fluidverbindung
mit einem Sekundärzyklon
steht. Diese Zyklonreihe in FCC-Reaktoren wird auch als enggekuppelte
Zyklonabtrennung bezeichnet, sofern der Primärzyklon und der Sekundärzyklon
in einem größeren Gefäß angeordnet
sind. Diese Kupplung des primären
und des sekundären
Zyklones minimiert die Verweilzeit, während welcher das Kohlenwasserstoffprodukt
in Berührung
mit dem Katalysator ist, nachdem es den Riserreaktor verlassen hat,
was ein unerwünschtes
Nachcracken begrenzt.
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Sowohl in dem FCC-Reaktor, wie vorstehend
erläutert,
als auch in dem FCC-Regenerator bestehen solche Reihen von primären und
sekundären
Zyklonen. Das EP-A-309244 beschreibt ein Beispiel, bei welchem beide
der gekuppelten Zyklonseparatoren sowohl in dem Reaktor als auch
in dem Regeneratorgefäß verwendet
werden. Typischerweise existieren mehr als eine dieser Reihen in
Parallelschaltung. Beispiele von anderen Prozessen, in welchen eine
primäre
und sekundäre
Zyklonanordnung verwendet werden, sind die Methyl-tert-butylether
(MTBE)-Wirbelbett-Wasserstoffentfernungs-Verfahren und das Acrylnitril-Verfahren.
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Es werden fortlaufende Anstrengungen
unternommen, um die Trennwirksamkeit der Zyklontrennvorrichtungen
zu verbessern.
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Ein bekanntes Verfahren zur Verbesserung
der Trennwirksamkeit einer Primärzyklonvorrichtung
besteht darin, die Querschnittsfläche entweder der Gaseinlaß- oder
der Gasauslaßöffnung zu
vermindern und somit die lokale Gasgeschwindigkeit zu erhöhen. Obzwar
die Trennwirksamkeit des Primärzyklones
eine Verbesserung zeigt, wird die Gesamtwirksamkeit der Primär- und Sekundärzyklon-Separatoren
nicht signifikant verbessert.
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Eines der Ziele der vorliegenden
Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung zu schaffen, in
welcher Teilchen wirksam aus einem Gas-Teilchen-Gemisch abgetrennt
werden können,
das verbesserte Gesamttrennwirksamkeit aufweist.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf
ein kombiniertes Verfahren zum Trennen und Strippen, bei welchem
ein Gemisch von fluidkatalytischem Crack-Katalysator von einem Katalysator
getrennt wird, der gasförmiges
Kohlenwasserstoffabgas einer fluidkatalytischen Crack (FCC)-Reaktorzone
enthält,
und bei welchem jegliche Kohlenwasserstoffe von den abgetrennten
Katalysatorteilchen in einer Wirbelbettzone gestrippt werden, welcher
ein gasförmiges
Strippermedium zugeführt
wird.
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Solch ein kombiniertes FCC-Verfahren
zum Trennen/Strippen ist in der WO-A-9742275 beschrieben. Diese
Veröffentlichung
beschreibt das Abtrennen von Katalysatorteilchen von einem gasförmigen Strom,
der einen Riserreaktor eines fluidkatalytischen Crack-Verfahrens
(FCC) verläßt. Die
Trennung erfolgt unter Anwendung einer Primärzyklonvorrichtung, die in
einem Reaktorgefäß angeordnet
ist, in welchem Primärzyklon
der Gas-Feststoffstrom
tangential in ein vertikales rohrförmiges Zyklongehäuse eintritt.
Die Feststoffe werden in eine Stripperzone nach unten abgegeben,
die am unteren Ende des Reaktorgefäßes angeordnet ist. Ein teilweise
gereinigter Gasstrom und ein Teil des Strippergases werden durch
eine vertikale Gasauslaßleitung
nach oben abgegeben, welche Gasauslaßleitung aus dem rohrförmigen Zyklongehäuse an der
Oberseite vorsteht. Die in dem teilweisen gereinigten Gas noch immer
vorhandenen Feststoffe werden danach in einem Sekundärzyklon
abgetrennt. Das untere offene Ende des rohrförmigen primären Zyklongehäuses ragt
nach unten in eine Wirbelbettzone, die im unteren Teil des früher erwähnten Reaktorgefäßes vorhanden
ist. Strippergas wird der Hauptwirbelbettzone zugeführt. Da
das rohrförmige
Gehäuse
des ersten Zyklonseparators kleiner als das Reaktorgefäß ist, wird
nur ein Teil des Strippergases in das rohrförmige Primärzyklongehäuse von unten eintreten.
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Die US-A-4692311 beschreibt ein kombiniertes
Verfahren zum Abtrennen und Strippen eines FCC-Katalysators, bei
welchem das gesamte Strippergas durch den Gasauslaß des Primärzyklon-Separators
abgegeben wird. Dies wird durch Anwendung eines Zyklones erreicht,
der ein rohrförmiges
Gehäuse
und eine einzige Stripperzone hat, die im unteren Teil des rohrförmigen Gehäuses angeordnet
ist. Auf diese Weise wird das gesamte Strippergas den Primärzyklon über seinen
Gasauslaß verlassen.
Obwohl dieses Verfahren vielversprechend aussieht, was die Einfachheit
der Ausbildung betrifft, sind bis heute keine Arbeitsbeispiele in
großem Maßstab verwirklicht
worden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Trennwirksamkeit
schwach ist, wenn ein großer
Strom des Strippergases durch das rohrförmige Gehäuse des Zyklones bewegt werden
muß. Eine ähnliche
Vorrichtung, wie sie in der
US-A-4692311 beschrieben
ist, ist in der
US-A-5112576 beschrieben.
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Zyklonseparatoren mit einem vertikalen
rohrförmigen
Gehäuse
und einer Gasauslaßleitung
haben eine Gaseinlaßöffnung,
die etwa auf der Höhe
eines erhöhten
Zyklondaches liegt, wie dies in Chemie Ingenieur Technik (70) 6
1 98, Seiten 705–708,
beschrieben ist.
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Ein nächstes Ziel der Erfindung besteht
darin, ein verbessertes Verfahren für die kombinierte Trennung und
das Strippen eines Gemisches eines fluidkatalytischen Crack-Katalysators
in einem fluidkatalytischen Crack-Verfahren zu schaffen, wobei die
Trennwirksamkeit des Katalysators erhöht ist.
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Diese Ziele und andere Ziele, die
aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgehen, werden durch die
folgende Vorrichtung erreicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Vorrichtung zum Trennen von Feststoffteilchen
aus einer Suspension von Feststoffteilchen und Dampf, wobei die
Vorrichtung aufweist:
- (i) ein vertikales Primärzyklongefäß mit einem
rohrförmigen
Gehäuse,
welches einen rohrförmigen Wandabschnitt
aufweist, der mit einem tangential angeordneten Einlaß zur Aufnahme
der Teilchen und Dampf versehen ist, wobei der rohrförmige Wandabschnitt
an seinem unteren Ende offen und an seinem oberen Ende mittels einer
Abdeckung verschlossen ist, die mit einer Öffnung versehen ist, wobei
die Öffnung
mit einer Gasauslaßleitung
in Fluidverbindung steht, die eine Gaseinlaßöffnung aufweist, welche auf der
gleichen Höhe
wie die Öffnung
in der Abdeckung liegt;
- (ii) ein oder mehrere Sekundärgas-Feststoff-Trennmittel,
die mit der Gasauslaßleitung
des Primärzyklonen in
Fluidverbindung stehen.
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Die Anmelderin hat nun gefunden,
daß die
kombinierten Primär- und Sekundärzyklon-Trennmittel
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
eine wesentliche bessere Trennwirksamkeit als die Trennvorrichtungen
nach dem Stand der Technik haben, die konventionelle Primär- und Sekundärzyklon-Separatoren
anwenden. Unter konventionellen Zyklonseparatoren wird verstanden,
daß diese
eine Ausbildung haben, bei welcher die Gasauslaßleitung von der Oberseite
des Zyklongehäuses
signifikant vorsteht. Unter signifikant von der Oberseite des Zyklongehäuses vorstehend
wird insbesondere verstanden, daß der Überstand zwischen dem 0,4-
und 1,2-fachen der Höhe
der tangential angeordneten Einsatzeinlaßöffnung entspricht. Ein typischer
konventioneller Zyklon ist in den Fig. 17–36 von Perry's Chemical Engineers' handbook, McGraw
Hill, 7. Auflage, 1997, dargestellt.
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Die Erfindung betrifft auch ein fluidkatalytisches
Crack-Verfahren, bei welchem die Vorrichtung angewendet wird. Überdies
können
in einer spezifischen FCC-Anwendung, bei welcher das Strippen und
die primäre
Trennung in einem rohrförmigen
Gefäß kombiniert
sind, ein guter Wirkungsgrad der Trennung und des Strippens erreicht
werden. Eine solche Vorrichtung erfordert wesentlich weniger zusätzliche
Mittel zur Abgabe des Strippergases und/oder kann mit einer höheren Strippergasbeladung
verwendet werden, während
die Trennwirksamkeit innerhalb des erwünschten Bereiches verbleibt.
Dies war mit den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik, wie vorstehend
beschrieben, nicht möglich.
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Unter Bezugnahme auf die offenbarte
Wirksamkeit der Zyklon-Separatoren, die in dem vorerwähnten Artikel
in Chemie Ingenieur Technik genannt sind, ist es überraschend,
daß die
Kombination eines Primärzyklon-
und eines Sekundärzyklon-Trennmittels
der beanspruchten Vorrichtung eine derart hohe Trennwirksamkeit
zeigen, wenn dem Primärzyklon
eine Suspension mit einem relativ hohen Feststoffgehalt zugeführt wird. Dies
ist besonders überraschend
im Hinblick auf die Tatsache, daß es nicht immer offensichtlich
ist, welche Maßnahmen
die Gesamttrennwirksamkeit der gekuppelten Zyklontrennreihe positiv
beeinflussen. Wenn beispielsweise die Trennwirksamkeit des Primärzyklones
mittels bekannter technischer Mittel verbessert wird, wobei die
Gaseinlaß-
und/oder -auslaßgeschwindigkeiten
im Primärzyklon-Separator
erhöht
werden, wird die Gesamttrennwirksamkeit des Primär- und Sekundärzyklones
nicht verbessert. Die Anmelderin hat nun gefunden, daß diese
Gesamtwirksamkeit signifikant verbessert werden kann, wenn die Vorrichtung
gemäß der Erfindung verwendet
wird. Bei einem Beispiel wurde der Teilchengehalt um das Zehnfache
in dem Gasstrom reduziert, der die Sekundärtrennmittel verläßt.
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Die Erfindung wird nun detaillierter
nachfolgend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung richtet sich insbesondere
auf eines der beiden nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele.
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Das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel
ist eine Vorrichtung zum Trennen von Feststoffteilchen von einer
Suspension aus Feststoffteilchen und Dampf, wobei die Vorrichtung
aufweist:
- (i) ein vertikales Primärzyklongefäß mit einem
rohrförmigen
Gehäuse,
welches einen rohrförmigen Wandabschnitt
aufweist, der mit einem tangential angeordneten Einlaß zur Aufnahme
der Suspension versehen ist, wobei am unteren Ende des rohrförmigen Wandabschnittes
eine Falleitung vorgesehen ist, die mit dem rohrförmigen Wandabschnitt
mittels eines kegelstumpfförmigen
Wandabschnittes in Fluidverbindung steht, und eine Abdeckung für das obere
Endes des rohrförmigen
Wandabschnittes vorgesehen ist, die mit einer axialen kreisförmigen Öffnung ausgestattet
ist, welche als Gaseinlaßöffnung einer
Gasauslaßleitung
dient;
- (ii) ein oder mehrere Sekundärgas-Feststoff-Zyklonseparatoren,
die mit der Gasauslaßleitung
des Primärzyklones
stehen.
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Das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel
ist eine Vorrichtung zum kombinierten Trennen und Strippen einer
Suspension von Katalysatorteilchen und Dampf in einem fluidkatalytischen
Crackverfahren, wobei die Vorrichtung aufweist:
- (i)
ein vertikales Primärzyklongefäß mit einem
tangential angeordneten Einlaß zur
Aufnahme der Suspension aus Katalysatorteilchen und Dampf, wobei
der Primärzyklon
ei nen rohrförmigen
Wandabschnitt aufweist und an seinem unteren Ende offen sowie an
seinem oberen Ende mittels einer Abdeckung verschlossen ist, die
mit einer Öffnung
ausgestattet ist, wobei die Auslaßöffnung in Fluidverbindung mit
einer Gasauslaßleitung
steht, die eine Gaseinlaßöffnung aufweist,
welche auf der gleichen Höhe
wie die Öffnung
in der Abdeckung liegt;
- (ii) eine Stripperzone, die mit Mitteln für die Zufuhr von Strippergas
versehen ist, welche so angeordnet sind, daß im Betrieb ein Wirbelbett
vorhanden ist, welches derart angeordnet ist, daß ein Teil des Strippergases oder
das gesamte Strippergas, welches die Stripperzone in Richtung nach
oben verläßt, in das
untere Ende des Primärzyklones
eintritt; und
- (iii) ein oder mehrere Sekundärgas-Feststoff-Separatoren,
vorzugsweise sekundäre
Zyklonseparatoren, die in Fluidverbindung mit der Gasauslaßleitung
des Primärzyklonen
stehen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
und insbesondere das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel, wie hier beschrieben,
kann in jedem Verfahren Anwendung finden, bei welchen Feststoffteilchen
aus einer Suspension dieser Teilchen und einem Gas abgetrennt werden.
Beispiele solcher Verfahren sind das vorerwähnte MTBE-Wirbelbett-Wasserstoffentfernungs-Verfahren,
das Acrylnitril-Verfahren und das fluidkatalytische Crack-Verfahren
(FCC). Beispiele eines solchen fluidkatalytischen Crack-Verfahrens
sind in Catalytic Cracking of Heavy Petroleum Fractions, Daniel
DeCroocq, Institut Français
du Petrole, 1984 (ISBN 2-7108-455-7), Seiten 100-114, beschrieben.
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In einem katalytischen Crack-Verfahren
wird bei erhöhten
Temperaturen ein Kohlenwasserstoffeinsatz mit einem Katalysator während einer
kurzen Zeitspanne kontaktiert. Normalerweise strömen der Katalysator und der
Kohlenwasserstoffeinsatz gleichzeitig durch einen rohrförmigen Reaktor.
Diese rohrförmigen
Reaktoren werden auch als Riserreaktoren bezeichnet, weil in den
meisten Fällen
die Reaktanten in einer nach oben gerichtete Bewegung strömen. Obzwar
der Ausdruck Riser in dieser Beschreibung verwendet wird, bedeutet es
nicht, daß die
Erfindung auf Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist, die Riser aufweisen, durch welche die Reaktanten in Richtung
nach oben strömen.
Die Kontaktzeiten in dem Riserreaktor sind im allgemeinen im Bereich
zwischen 0,5 und 5 Sekunden. In dem Riserreaktor haben Kohlenwasserstoffe
im allgemeinen einen normalen Siedepunkt oberhalb 350°C und werden
in leichtere Produkte umgewandelt, beispielsweise Diesel, das eines
der Hauptprodukte eines FCC-Verfahrens ist. Kohlenwasserstoffe und
Koks werden auf den Katalysatorteilchen abgelagert. Durch Strippen
des abgetrennten Katalysators mit einem geeigneten Strippermedium
wird ein großer
Teil der abgelagerten Kohlenwasserstoffe von dem Katalysator getrennt.
Das gasförmige
Gemisch aus Kohlenwasserstoffen und Strippermedium, das in einer
solchen Stripperzone erhalten wird, wird in geeigneter weise aus
dem FCC-Reaktor
gemeinsam mit dem FCC-Produkt abgegeben. Der Koks wird nachfolgend von
dem so gestrippten Katalysator durch gegebenenfalls teilweise Verbrennung
in einem Regeneratorgefäß getrennt.
Der regenerierte Katalysator hat eine erhöhte Temperatur und wird zum
Boden des Riserreaktors zurückgeführt.
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Bei einem FCC-Verfahren können feste
Katalysatorteilchen von den Gasen sowohl im Reaktor als auch im
Regenerator getrennt werden, wenn eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
angewendet wird. Auf der Reaktorseite wird der Katalysator von den
Kohlenwasserstoff-Produktgasen getrennt. Es ist wesentlich, daß eine solche
Trennung auf wirksame Weise unter Verwendung eines gekuppelten Primär- und Sekundärzyklones
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
und insbesondere gemäß den beiden
vorstehend be schriebenen Ausführungsbeispielen
durchgeführt
wird. Jegliche Katalysator-Feststoffe, die nicht abgetrennt werden,
müssen
weiter stromabwärts
abgetrennt werden, beispielsweise unter Verwendung von Filtern oder
in einem sogenannten Drittstufen-Separator.
Durch Verbesserung der Abtrennung können kleinere Filter verwendet
werden, und/oder es verbleibt weniger Katalysator in den FCC-Produktströmen. Auf
der Regeneratorseite werden die Katalysatorteilchen von den Abgasen
getrennt, welche den Regenerator verlassen. Die Menge an Teilchen in
dem Abgas sollte aus Umweltgründen
und wegen eines Schutzes der stromabwärtigen Ausrüstung, beispielsweise von Expansionsturbinen,
niedrig sein. Vorzugsweise wird das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel,
wie vorstehend beschrieben, auf der Regeneratorseite verwendet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Teilquerschnittsdarstellung einer enggekuppelten Zyklonvorrichtung
in einer FCC-Reaktorausführung
gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 zeigt
ein FCC-Reaktorgefäß mit einer
Vorrichtung gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die 3-5 zeigen eine Vorrichtung
gemäß dem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei das Trennen und Strippen in einem FCC-Reaktor
kombiniert sind.
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3 zeigt
eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit einem externen fluidkatalytischen Crack-Riserreaktor und einem
externen Sekundärzyklon.
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4 ist
eine Variante der Vorrichtung nach 3.
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5 zeigt
eine Vorrichtung, bei welcher der stromabwärtige Teil des Riserreaktors,
der Primärtrennungs-
und Sekundärzyklon
und die Stripperzone innerhalb eines Gefäßes angeordnet sind.
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Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführung
der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
In der Figur ist ein Riserreaktor (1) eines fluidkatalytischen
Crack-Verfahrens gezeigt, der über
eine Leitung (2) in Fluidverbindung mit einem Primärzyklon
(3) steht. In der Figur ist der Übersichtlichkeit halber nur
ein Primärzyklon-Separator gezeigt.
Typischerweise sind mehr als einer, zweckmäßig zwei oder drei Primärzyklon-Separatoren
(3) in Fluidverbindung mit dem stromabwärtigen Ende eines Riserreaktors
(1). Der Primärzyklon
(3) hat ein rohrförmiges
Gehäuse
(4), das aus einem rohrförmigen Wandabschnitt (5)
besteht, der mit einem tangential angeordneten Einlaß (6)
zur Aufnahme der Suspension als Katalysatorteilchen und Kohlenwasserstoffdampf
bestimmt ist, welche aus dem Riserreaktor (1) austreten.
Der Einlaß kann
beispielsweise kreisförmige
oder rechteckige Form haben. Das untere Ende des rohrförmigen Wandabschnittes
(5) steht mittels eines kegelstumpfförmigen Wandabschnittes (7)
in Fluidverbindung mit einer Falleitung (8). Durch die
Falleitung (8) werden die meisten Katalysatorteilchen nach
unten ausgetragen. Das obere Ende des rohrförmigen Wandabschnittes (5)
ist mit einer geeigneten, zweckmäßig flachen
Abdeckung (9) versehen. Die Abdeckung (9) ist
mit einer axialen kreisförmigen Öffnung (10)
ausgestattet, die als Gaseinlaßöffnung einer
Gasauslaßleitung
(11) dient. Der Beginn der Gasauslaßleitung (11) ist
zweckmäßig senkrecht
zur Abdeckung (9) angeordnet und hat die gleiche Achse wie
die Achse des rohrförmigen
Gehäuses
(4). Der Durchmesser der Gaseinlaßöffnung der Gasauslaßleitung (11)
beträgt
vorzugsweise zwischen dem 0,3- und
0,6-fachen des Durchmessers des rohrförmigen Wandabschnit tes (5)
des Zyklongehäuses
(4). Essentiell für
die vorliegende Erfindung ist, daß die Gasauslaßleitung
(11) nicht oder nicht signifikant aus dem Zyklongehäuse nach
oben vorsteht. Bei einem möglichen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein kleiner Vorsprung gestattet.
Vorzugsweise ist dieser Vorsprung kleiner als das 0,5-fache des
Durchmessers der Gaseinlaßöffnung oder
der axialen kreisförmigen Öffnung (10)
in der Abdeckung (9) des Zyklones. Die Gasauslaßleitung
(11) steht in Fluidverbindung mit einem sekundären Gas-Feststoff-Separator (12).
In der Figur ist der Klarheit halber nur ein Sekundärseparator
dargestellt. Bei einer typischen Anordnung stehen mehr als einer,
zweckmäßig zwei
Sekundärseparatoren
in Fluidverbindung mit der Gasauslaßleitung (11) eines
Primärzyklones
(3). Der Sekundärseparator
(12), welcher in der Figur gezeigt ist, ist ein typischer
konventioneller Zyklonseparator, wie er in dem vorerwähnten allgemeinen Textbuch
beschrieben ist, mit einem tangential angeordneten Gaseinlaß und einer
Gasauslaßleitung
(13), die aus dem Dach (14) des rohrförmigen Zyklongehäuses (15)
vorragt. Durch diese Gasauslaßleitung
werden Kohlenwasserstoffdämpfe,
die an Katalysatorteilchen verarmt sind, aus der Vorrichtung gemäß der Erfindung abgegeben.
Die Dämpfe
werden in einer stromabwärtigen
Produkttrenneinrichtung (nicht gezeigt) weiter behandelt. Der Sekundärzyklon
(12) ist ferner mit einer Falleitung (16) ausgestattet,
die in Fluidverbindung mit dem rohrförmigen Gehäuse (15) ist, um abgetrennte
Katalysatorteilchen nach unten abzugeben.
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Vorzugsweise ist die Gaseinlaßöffnung der
Gasauslaßleitung
(11) des Primärzyklones
(3) in einem Abstand (d1) oberhalb der Mitte der tangential
angeordneten Einlaßöffnung (6)
vorgesehen, die größer als
irgendeiner der typischer Werte nach dem Stand der Technik für Zyklone
ist, die eine vorragende Gasauslaßleitung aufweisen. Vorzugsweise
beträgt
das Verhältnis
dieses Abstandes (d1) und des Durchmessers (d2) des rohrförmigen Gehäuses (4)
zwischen dem 0,2- und 3-fachen, und noch bevor zugter zwischen dem
0,5- und 1,5-fachen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel fluchtet die
Gaseinlaßöffnung der
Gasauslaßleitung (11)
mit der Zyklonabdeckung (9).
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1 ohne
einen Riser (1) zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die bei anderen Trennanwendungen, beispielsweise in einem FCC-Regenerator,
verwendet werden kann.
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Vorzugsweise wird ein FCC-Regenerator
mit einer Vielzahl von Primär-
und Sekundärzyklonen
ausgestattet, wie dies im oberen Teil des Regeneratorgefäßes dargestellt
ist. Eine kurze Leitung steht in Fluidverbindung mit dem Inneren
des Regeneratorgefäßes und
dem tangential angeordneten Einlaß (6).
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2 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung. 2 illustriert einen fluidkatalytischen
Crack-Reaktor (FCC) mit einem Gefäß (26), welches den
oberen Teil eines Riserreaktors (27), einen Primärzyklon
(30) und einen Sekundärzyklon
(36) enthält.
Das stromabwärtige
Ende des Riserreaktors (27) ist in Fluidverbindung mit
dem tangential angeordneten Einlaß (29) des Primärzyklones
(30). Mehr als ein Primärzyklon
(30) können
an dem Riserauslaß angeschlossen
sein, und mehr als ein Sekundärzyklon
(36) können
an dem Primärzyklon
(30) angeschlossen sein. Der Klarheit halber ist nur ein
Primärzyklon (30)
mit einem Sekundärzyklon
(36) verbunden dargestellt.
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Das Reaktorgefäß (26) weist ferner
an seinem unteren Ende eine Stripperzone auf, die mit Mitteln (31) zum
Zuführen
eines Strippermediums zu einem dichten Wirbelbett (32)
von abgetrennten Katalysatorteilchen versehen ist. Das Strippermedium
kann irgendein inertes Gas, Dampf oder dampfhaltiges Gas sein, wie
es üblicherweise
als Strippermedium verwendet wird.
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Das Reaktorgefäß (26) weist ferner
Mittel zur Abgabe der gestrippten Katalysatorteilchen aus dem Gefäß über die
Leitung (33) auf. Über
die Leitung (33) wird gestrippter Katalysator, der auch
als verbrauchter Katalysator bezeichnet wird, zu einer Regenerationszone
transportiert, die nicht gezeigt ist. In einer solchen Regenerationszone
wird Koks von dem Katalysator durch (teilweise) Verbrennung entfernt.
Regenerierter Katalysator wird zum stromaufwärtigen Teil des Riserreaktors
zurücktransportiert,
wo er mit Kohlenwasserstoffeinsatz kontaktiert wird, um die schon
früher
erwähnte
Suspension von Katalysatorteilchen und Kohlenwasserstoff-Produktdämpfen am
stromabwärtigen
Ende des Riserreaktors zu liefern.
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Das Reaktorgefäß (26) weist ferner
Mittel zur Abgabe der Kohlenwasserstoff- und Strippermedium-Dämpfe aus
dem Gefäß über die
Leitung (34) auf. Typischerweise sind der Gasauslaß bzw. die
Gasauslässe
(35) des zweiten Zyklones (36) bzw. der zweiten
Zyklone (36) in Fluidverbindung mit einem Plenum (37), aus
welchem die Kohlenwasserstoff-Produktdämpfe über die Leitung (34)
abgegeben werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Öffnung (38)
in der Gasauslaßleitung
vorhanden, welche den Primärzyklon
mit dem Sekundärzyklon
(36) verbindet. Durch diese Öffnung können Strippermedium und Kohlenwasserstoffe,
die von dem Katalysator gestrippt werden, aus dem Gefäß (26)
abgegeben werden.
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In 3 ist
ein vertikal angeordnetes, rohrförmiges
Gefäß (101)
gezeigt, das aus dem Primärzyklon (102)
als den oberen Teil und der Stripperzone (103) als den
unteren Teil besteht. Der Primärzyklon
(102) hat einen tangential angeordneten Einlaß (104)
zur Aufnahme der Suspension aus Katalysator und Dampf. Dieser Einlaß steht
in Fluidverbindung mit einem stromabwärtigen Teil eines extern angeordneten
FCC-Riserreaktors (105), so daß der Katalysator und der Dampf,
welche den Riserreaktor (105) verlassen, in den Primärzyklon (102)
eintreten können.
Das rohrförmige
Gehäuse
des Primärzyklones
(102) hat eine Öffnung
(106) an seinem unteren Ende und eine Abdeckung (107)
an seinem oberen Ende. Die Abdeckung (107) ist mit einer Öffnung (108)
versehen. Diese Öffnung
(108) steht in Fluidverbindung mit der Leitung (109),
durch welche gereinigte Dämpfe
aus dem Zyklongehäuse
abgegeben werden können.
Die Gaseinlaßöffnung (110)
der Leitung (109) ist auf der gleichen Höhe wie die Öffnung (108)
in der Abdeckung (107) angeordnet. Es hat sich gezeigt,
daß es
vorteilhaft ist, wenn die Einlaßöffnung der
Leitung (109) in einem Abstand (d1) oberhalb der tangential
angeordneten Einlaßöffnung (104)
liegt. Das Verhältnis
dieses Abstandes (d1) und des Durchmessers des rohrförmigen Gehäuses (d2)
ist wie vorstehend beschrieben. Es ist noch stärker bevorzugt, wenn der Gaseinlaß (110)
der Leitung (9) durch die Öffnung (108) in der
Abdeckung (107) geformt ist, wie 3 zeigt. Dies ist vorteilhaft, weil das
rohrförmige
Zyklongehäuse
weniger Oberfläche
hat, an der sich Kohlenstoffablagerungen ansammeln können. Im
Primärzyklon
(102) findet die Trennung zwischen dem Hauptteil des Katalysators
und den gasförmigen
Kohlenwasserstoffen statt. Der Katalysator fällt über das untere offene Ende
(106) des Primärzyklones
in eine Stripperzone (103).
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Die Leitung, welche den tangential
angeordneten Einlaß (104)
und den Riser (105) verbindet, ist vorzugsweise unter einem
Winkel von 90° zum
Riser (105) ausgeführt.
Um die Ansammlung von Katalysator in dieser horizontalen Verbindungsleitung
zu vermeiden, ist es vorteilhaft, diese Leitung nach unten zu richten, derart,
daß das
Gaspartikelgemisch in Richtung nach unten in den Primärzyklon
eintritt. Vorzugsweise beträgt der
Winkel zwischen der Achse dieser Leitung und der Achse des rohrförmigen Gehäuses (101)
zwischen 89° und
75°. Es
hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, eine kleinere Querschnittsfläche am Einlaß (104)
relativ zu der großen
Querschnittsfläche der
Verbindungsleitung am Punkt näher
am Riser (105) vorzusehen.
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Vorzugsweise ist ein Wirbelstabilisierer
(111) an der Grenzzone zwischen dem Primärzyklon
(102) und der Stripperzone (103) vorgesehen. Der
Wirbelstabilisierer (111) ist zweckmäßig eine kreisförmige flache
Platte oder eine kegelförmige
Scheibe. Der Durchmesser des Wirbelstabilisierers ist zweckmäßig größer als
der Durchmesser (d3) der Gaseinlaßöffnung (110) der Gasauslaßleitung
(109). Der Durchmesser des Wirbelstabilisierers (111)
sollte klein genug sein, um einen Ringraum zwischen dem Umfang des
Wirbelstabilisierers und der Wand des rohrförmigen Gehäuses zu bilden, welcher Ringraum
es gestattet, daß der
Katalysator nach unten strömt,
während
gleichzeitig Strippergas nach oben strömt. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser
des Wirbelstabilisierers (111) zwischen 40 und 85% des
Durchmessers (d2) des rohrförmigen
Gefäßes (101).
Der Wirbelstabilisierer (111) ist vorzugsweise in einem
Abstand (d4) unterhalb der Gaseinlaßöffnung (110) der Gasauslaßleitung
(109) positioniert, wobei (d3) das 2- bis 5-fache des Durchmessers
(d2) des rohrförmigen
Gefäßes (101)
beträgt.
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Der Wirbelstabilisierer (111)
ist vorzugsweise außerdem
mit einer Wirbelstabilisierstange (112) versehen. Eine
Wirbelstabilisierstange (112) ist eine vertikal angeordnete
Stange mit einer Länge
von etwa dem 0,25- bis 1-fachen des Durchmessers (d3) der Gaseinlaßöffnung der
Gasauslaßleitung
(109). Ein geeigneter Wirbelstabilisierer (111)
und eine Wirbelstabilisierstange (112) sind beispielsweise
in der vorerwähnten US-A-4455220
beschrieben. Die Wirbelstabilisierstange (112) kann zweckmäßig ein
hohles Rohr sein, das zu einer Fluidverbindung des Raumes oberhalb
des Wirbelfinders (111) und des Raumes unterhalb des Wirbelfinders
(111) resultiert. Die hohle Wirbelstabilisierstange ermöglicht einen
Durchtritt des nach oben strömenden Gases,
wodurch der Stabilisiereffekt des in dem Primärzyklon (102) vorhandenen
Wirbels vergrößert wird.
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In der Stripperzone (103)
ist ein Wirbelbett (113) vorhanden, in welchem Katalysator
von den Kohlenwasserstoffablagerungen gestrippt wird, indem ein
Strippergas über
eine Strippergaszufuhreinrichtung (114) zugeführt wird.
Das Strippergas ist zweckmäßig Dampf.
Die Stripperzone kann zweckmäßig mehr
als eine Strippergaszufuhreinrichtung haben, die in einem gegenseitigen
Abstand voneinander angeordnet sind. Die Stripperzone umfaßt eine
dichte Phase, in welcher der Katalysator mittels des Strippergases
in einem dichten Wirbelbettmodus gehalten wird, und eine verdünnte Phase,
die oberhalb der dichten Phase liegt. Die Grenze zwischen den beiden
Phasen wird durch Pegel (115) des Wirbelbettes geformt.
Durch die Leitung (116) wird gestrippter Katalysator in
einen Katalysatorregenerator transportiert, der nicht gezeigt ist.
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Die Stripperzone (103) kann
zweckmäßig Einbauten
enthalten, um die Wirksamkeit des Strippens zu vergrößern. Vorzugsweise
beträgt
die Höhe
des Stripperbettes, d.h. der Abstand zwischen den untersten Strippergaszuführmitteln
und dem Pegel (115) des Wirbelbettes, zumindest das 3-fache
des Durchschnittsdurchmessers der Stripperzone (103). Die
Oberflächendampfgeschwindigkeit
in dem Wirbelbett beträgt
vorzugsweise zwischen 0,05 und 1 m/s, und noch bevorzugter zwischen
0,1 und 0,7 m/s. Vorzugsweise werden zwischen 3 und 9 kg Dampf pro
Tonne des zirkulierten Katalysators der Stripperzone (103)
zugeführt.
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Die Gasauslaßleitung (109) steht über eine
Leitung (118) und gegebenenfalls eine oder mehrere andere
Leitungen (118')
in Fluidverbindung mit einem oder mehreren, vorzugsweise zwei bis
vier Sekundär-Gas-Feststoffzyklonen
(nur ein Sekundärzyklon
ist in 3 bei (117)
gezeigt). Der Katalysator, der von den Dämpfen im Sekundärzyklon
entfernt wird, wird der Stripperzone (103) über eine
Falleitung (119) zugeführt.
Die gereinigten Kohlenwasserstoffdämpfe werden über die
Leitung (120) zur weiteren Bearbeitung abgegeben.
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In der in 3 gezeigten Vorrichtung wird das gesamte
Strippergas aus der Stripperzone (103) über den Primärzyklon
(102) an die Gasauslaßleitung
(109) des Primärzyklones
(102) abgegeben, weil der Primärzyklon (102) und
die Stripperzone (103) gemeinsam ein rohrförmiges Gefäß (101)
bilden. Obwohl dies eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist,
können
auch andere Ausführungsformen
in Betracht gezogen werden, bei denen nur ein Teil des Strippergases über diese Öffnung (106)
abgegeben wird, wobei die Vorteile, nämlich eine verbesserte Trennung
der Feststoffe und des Gases, ebenfalls erzielt werden. Beispiele
solcher Ausführungen
der Erfindung sind in den 4 und 5 gezeigt.
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In 4 ist
ein Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei welchem der untere Teil der rohrförmigen Stripperzone (103)
in ein größeres rohrförmiges Gefäß (127)
von oben hineinragt. Das untere Ende der rohrförmigen Stripperzone (103)
steht in Fluidverbindung mit dem Inneren des Gefäßes (127). In dem
Gefäß (127)
sind zusätzliche
Mittel (124) für
die Zufuhr von Stripperdampf vorhanden. An der Oberseite des Gefäßes (127)
ist eine Leitung (126) vorhanden, durch welche ein Teil
des Stripperdampfes abgegeben werden kann. Diese Leitung (126)
ist zweckmäßig in Fluidverbindung
mit dem stromabwärtigen
Teil des Riserreaktors (105) oder mit der Gasauslaßleitung
(109) bzw. (118). Das größere rohrförmige Gefäß bildet im Betrieb neben der
Primärstripperzone
(125) eine Sekundärstripperzone
(125').
Die Fallleitung des Sekundärzyklones
ist vorzugsweise in Fluidverbindung mit der Sekundärstripperzone.
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5 zeigt
eine Vorrichtung zum Abtrennen von Katalysatorteilchen aus einem
gasförmigen
Strom, wobei ein oder mehrere Primärzyklone, ein Sekundärzyklon
bzw. Sekundärzyklone
und die Stripperzone in einem Reaktorgefäß angeordnet sind, das einen
größeren Durchmesser
als der Primärzyklon
hat. Das Reaktorgefäß ist überdies
mit Einlaß-
und Auslaßmitteln
versehen, um die Suspension aus Katalysatorteilchen und Dampf zuzuführen, und
mit Mitteln zur Abgabe von gestripptem Katalysator und Dämpfen, die
im wesentlichen frei von Katalysatorteilchen sind. Die Einlaßmittel
für die
Zufuhr der Suspension von Katalysatorteilchen zu dem Primärzyklon
steht in Fluidverbindung mit dem stromabwärtigen Ende eines Riserreaktors
(128) eines fluidkatalytischen Crack-Verfahrens (FCC).
Ein solches stromabwärtiges
Ende eines Riserreaktors (128) kann (wie gezeigt) innerhalb
oder außerhalb
des Reaktorgefäßes (130)
positioniert sein. Der Primärzyklon
(129) ist in einem Reaktorgefäß (130) angeordnet,
in welchem Zyklon (129) der Gas-Feststoffstrom tangential
in ein vertikales rohrförmiges
Zyklongehäuse
eintritt. Die Feststoffe werden an eine Primärstripperzone (131)
abgegeben, die am unteren Ende des Reaktorgefäßes (130) vorgesehen
ist. Ein teilweise gereinigter Gasstrom und ein Teil des Strippergases
werden nach oben durch eine vertikale Gasauslaßleitung (132) abgegeben,
welche über
das Dach (133) des Primärzyklones
nicht vorragt. Die in dem teilweise gereinigten Gas noch immer vorhandenen
Feststoffe werden nachfolgend in einem Sekundärzyklon (134) abgeschieden.
Wie früher
erläutert, können mehr
als ein Primärzyklon
und mehr als ein Sekundärzyklon
in Fluidverbindung mit dem Riserreaktor vorgesehen sein. Der Klarheit
halber sind diese Zyklone nicht gezeigt. Die Primärstripperzone
(131) ist durch das offene untere Ende des rohrförmigen Gehäuses des
Primärzyklones
(129) geformt, der nach unten zu einem Punkt unterhalb
des Pegels (141) des Wirbelbettes der Hauptwirbelbettzone
(135) ragt, die im unteren Teil des Reaktorgefäßes (130)
vorgesehen ist. Das Strippergas wird der primären und Hauptwirbelbettzone durch
Mittel (137) und gegebenenfalls durch Mittel (136)
zugeführt.
Da das rohrförmige
Gehäuse
des Primärzyklones
(129) kleiner als das Reak torgefäß (130) ist, wird
nur ein Teil des Strippergases das Reaktorgefäß (130) über die
Leitung (132) verlassen. Der verbleibende Teil des Strippergases
wird das Gefäß (130) über einen
Schlitz (138), der in der Gasauslaßleitung (132) vorgesehen
ist, über
den Sekundärzyklon
(134) und den Sekundärzyklon-Gasauslaß (139)
verlassen. Der im Sekundärzyklon
(134) abgeschiedene Katalysator wird dann zur Hauptstripperzone
(135) über
die Falleitung (140) zurückgeführt. Der Primärzyklon
(129) kann zusätzlich
mit einem Wirbelstabilisierer (111) und einem Rohr (121)
ausgestattet sein, wie in 3 gezeigt.
Das bevorzugte Verhältnis
von d1 und d2 ist wie vorstehend beschrieben.
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Das Ausführungsbeispiel nach 5 kann vorteilhaft durch
eine einfache Modifikation des Primärzyklones eines bestehenden
FCC-Reaktorgefäßes erhalten
werden. Ein Beispiel eines solchen bekannten FCC-Reaktorgefäßes ist
in der WO-A-9742275 beschrieben.
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Beispiele des FCC-Prozesses, in welchem
die Vorrichtung der Erfindung zweckmäßig verwendet werden kann,
sind in den vorerwähnten
Patentveröffentlichungen
beschrieben, und jene, die in Catalytic Cracking of Heavy Petroleum
Fractions, Daniel DeCroocq, Institut Français du Petrole, 1984 (ISBN
2-7108-455-7), Seiten
100–114,
beschrieben sind. Vorzugsweise wird die Vorrichtung in einem FCC-Prozeß verwendet,
in welchem dem Primärzyklon
eine Gas-Feststoffsuspension zugeführt wird, die einen Feststoffgehalt
zwischen 0,5 und 15 kg/m3 und vorzugsweise
zwischen 1 und 12 kg/m3 hat.
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Die Erfindung wird durch die folgenden
nicht einschränkenden
Beispiele illustriert.
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Beispiel 1
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Einer Trennvorrichtung, wie sie in
1 gezeigt ist, wird eine
Gas-Feststoffsuspension mit den in Tabelle 1 angeführten Eigenschaften
zugeführt.
Die Dimensionen des Primärzyklones
wurden so gewählt,
daß d1
0,3 m und d2 ebenfalls 0,3 m betrug. Tabelle
1
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Vergleichsbeispiel A
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Das Beispiel 1 wurde wiederholt,
außer,
daß der
Primärzyklon
einer nach dem Stand der Technik war, mit einer Gasauslaßleitung,
die nach unten durch das Dach des Zyklongehäuses vorstand. Das untere Ende des
tangentialen Gaseinlasses und die Öffnung der Gasauslaßleitung
lagen in der gleichen Horizontalebene. Die Oberseite des tangentialen
Einlasses und das Dach des Zyklongehäuses lagen in der gleichen
Horizontalebene. Der Abstand zwischen der Mitte des tangentialen
Einlasses und dem kegelstumpfförmigen Wandabschnitt
war der gleiche wie im Beispiel 1. Außerdem waren die Einlaßgeschwindigkeit,
die Zusammensetzung der Suspension und die Dimensionen des Sekundärzyklones
die gleichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
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Vergleichsbeispiel B
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Das Experiment A wurde wiederholt,
außer,
daß der
Primärzyklon
ein Zyklon nach dem Stand der Technik war, jedoch hinsichtlich der
Wirksamkeit durch Verkleinerung der Einlaßleitung des Primärzyklones verbessert.
Alle anderen Dimensionen und Betriebsdaten waren dieselben. Die
Ergebnisse sind nachfolgend in Tabelle 3 dargestellt.
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Durch Vergleich der Ergebnisse aus
Beispiel 1 mit dem Experiment A und dem Experiment B mit A geht
hervor, daß in
beiden Fällen
die Trennwirksamkeit des Primärzyklones
verbessert wurde. Außerdem
ist die kombinierte Trennunwirksamkeit des Primärzyklones und des Sekundärzyklones
des Experimentes B um den Faktor 3 im Vergleich zum Experiment A
verringert, bei einem beträchtlichen
Verlust infolge Erhöhung
des Druckabfalles. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist, wie dies
Beispiel 1 zeigt, die kombinierte Trennunwirksamkeit um das fast
Zehnfache reduziert, bei einem wesentlich geringeren Anstieg des
Druckabfalles im Vergleich zum Experiment A.
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Beispiel 2
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Beispiel 1 wurde wiederholt, außer, daß der Primärzyklon
an seinem unteren Ende keine Falleitung hatte. Statt dessen bestand
das untere Ende des rohrförmigen
Gehäuses
aus einem Wirbelbett gemäß 3. Der Pegel des Wirbelbettes
wurde unterhalb des Wirbelstabilisierers gehalten. Die Teilchen
des Wirbelbettes waren die gleichen wie die Feststoffe, die dem
Primärzyklon
zugeführt
wurden. Diesem Wirbelbett wurde Luft als Fluidisiergas zugeleitet.
Die gesamte dem Wirbelbett zugeleitete Luft wurde aus dem Primärzyklon über die Gasauslaßöffnung des
Primärzyklonen
abgegeben. Die Abstände
d1 und d2 waren wie in Beispiel 1 beschrieben. Weitere Bedingungen
und Ergebnisse sind in der Tabelle 4 dargestellt.
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Vergleichsbeispiel
C
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Das Beispiel 2 wurde wiederholt,
außer,
daß die
Gasauslaßleitung
durch das Dach des Zyklongehäuses
nach unten vorstand, derart, daß die
Unterseite des tangentialen Gaseinlasses und die Öffnung der
Gasauslaßleitung
in der gleichen Horizontalebene und die Oberseite des tangentialen
Einlasses und das Dach des Zyklongehäuses in der gleichen Horizontalebene
lagen. Der Abstand zwischen dem Wirbelstabilisierer und dem Gaseinlaß war derselbe
wie in Beispiel 2. Der Pegel des Wirbelbettes wurde wie im Beispiel
1 unterhalb des Wirbelstabilisierers gehalten. Weitere Bedingungen
und Ergebnisse sind in der Tabelle 4 dargestellt.
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Bei Erhöhung der Oberflächengasgeschwindigkeit
auf Werte oberhalb von 0,3 m/s, wie im Beispiel 2 und im Vergleichsbeispiel
C dargestellt, wird beobachtet, daß bei etwa 0,4 m/s die Vorrichtung
beim Beispiel C einen plötzlichen
starken Abfall der Trennwirksamkeit zeigte. Dieser plötzliche
starke Abfall der Trennwirksamkeit wurde nur bei einer wesentlich
höheren
Oberflächengasgeschwindigkeit
mit der Vorrichtung nach Beispiel 2 beobachtet.