DE60004123T2 - Zweistufige Biolaugung von Arsen und Wertmetalle enthaltenden Sulfiderzen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auslaugen von sulfidischem Material, das Metalle und Arsen enthält, unter oxidierenden Bedingungen und mit Hilfe von Mikroorganismen.
  • Es ist seit langem bekannt, sulfidisches Material, wie Erze und Erzkonzentrate, in Gegenwart von Mikroorganismen in der Form verschiedener Typen von Bakterien auszulaugen, die eine Oxidation sowohl von Schwefel als auch Eisen und anderer Metalle in den Materialien begünstigen können, mit dem Ziel einer Gewinnung des wertvollen Metallgehaltes der Materialien. Diese Auslaugtype wird auch als Biolaugung bezeichnet.
  • Beispielsweise kann man wertvolle Metalle auslaugen und in Lösung bringen, die dann für selektive Gewinnung wertvoller Metalle, wie Kupfer, Nickel, Kobalt, Uran und Zink, behandelt werden. Der Edelmetallgehalt, der nicht direkt durch Auslaugen auf diesem Weg gewonnen werden kann, wie beispielsweise der Edelmetallgehalt hitzebeständiger Materialien, wie Eisenpyrit und Arsenpyrit, können gewonnen werden, indem man zunächst die umgebenden Metallsulfide so auflöst, daß sie von Edelmetallen befreit werden, und danach den Bioauslaugrückstand in üblicher Weise hydrometallurgisch behandelt, um die Edelmetalle auszulaugen, wie beispielsweise durch Behandlung mit Cyanid.
  • Bioauslaugverfahren haben bestimmte Vorteile gegenüber anderen möglichen hydrometallurgischen Verfahren zur Aufarbeitung von Metallsulfidmaterial, wie beispielsweise Druckauslaugung, mit Hilfe der Tatsache, daß Bakterien eine Oxidation sowohl von Sulfidschwefel als auch von elementarem Schwefel unter Bildung eines Sulfats begünstigen. Oxidation von Fe(II) zu Fe(III) sowie As(III) zu As(V) ist auch bevorzugt. Das von Bakterien ausgelaugte Material kann somit in nachfolgenden Stufen weiter ausgelaugt werden, wie beispielsweise in einem Edelmetallgewinnungsverfahren, ohne Gefahr von durch Gegenwart von elementarem Schwefel verursachten Problemen. Ein ernsthafter Nachteil bei der Bioauslaugung ist der, daß sehr lange Auslaugzeiten bei Raumtemperatur erforderlich sind, um genügend hohe Metallausbeuten zu erreichen. Folglich ist es erforderlich, bei erhöhten Temperaturen zu arbeiten und damit das Auslaugverfahren so zu beschleunigen, daß die Auslaugung innerhalb von Zeiträumen annehmbarer Dauer bewirkt werden kann.
  • Bioauslaugung unterschiedlicher Typen von sulfidischen Materialien mit Hilfe verschiedener Typen von Mikroorganismen ist in unserer früheren Veröffentlichung US-A-5 397 380 beschrieben, während man die grundsätzliche Hintergrundstechnik auf diesem Gebiet beispielsweise in Au-A-11 201/92, DA-A-1 023 947 und US-A-4 571 387 finden kann.
  • Um das Auslaugverfahren zu beschleunigen und damit die Effizienz des Metallgewinnungsverfahrens gegenüber annehmbaren Auslaugzeiten zu verbessern, ist es erforderlich, bei erhöhten Temperaturen mit Hilfe spezieller thermotoleranter (thermophiler)Bakterienkulturenauszulaugen, wie mit jenen, die in der WOö 92/22 673 vorgeschlagen werden, wo ein Auslaugen von hitzebeständigem Sulfidmaterial beschrieben ist.
  • Unter Bezugnahme auf ihre Fähigkeit, erhöhten Temperaturen zu widerstehen, können die betreffenden Bakterienkulturen in drei Gruppen eingeteilt werden, nämlich in mesophile Bakterien, z. B. Thiobacillus ferrooxidans, welche einen Verwendungsbereich bis höchstens 40°C haben, mäßig thermophile Bakterien (thermotolerante), die einen Verwendungsbereich bis zu etwa 50 bis 55°C haben, und extrem thermophile Bakterien, von denen einige bis zu einer Temperatur von etwa 90°C verwendet werden können, obwohl die Mehrzahl nur bei Temperaturen von 65 bis 70°C wirksam benutzt werden kann.
  • Mehrere Untersuchungen, bei denen thermotolerante Kulturen verwendet wurden, um unterschiedliche Sulfidmaterialien einer Bioauslaugung zu unterziehen, wurden in der wissenschaftlichen Literatur in jüngerer Zeit dargestellt. Beispielsweise beschreiben E. B. Lindström et al. in J. Ind. Micerobiol. (1990), 5, Seiten 375 bis 382 die Auslaugung von Arsenopyrit mit Hilfe von extrem thermophilen Sulfolobus-Kulturen, 0.H. Tuovinen et al. in Appl. Environ. Microbiol. (1994), 60, Seiten 3268 bis 3274 Experimente zum Auslaugen von Arsenopyrit mit mesophilen und mäßig thermotoleranten Bakterien, A. Sandström et al. diskutieren in Hydrometallurgy (1997), 46, Seiten 181 bis 190 die Bioauslaugung von Sulfiderzen mit der gleichen Bakterientype wie die vorausgehende Literaturstelle, und K. B. Hallberg et al. diskutieren in Appl. Microbiol. Biotechnol. (1996), 45, Seiten 212 bis 216 die Toxizität von Arsen in bezug auf Bioauslaugung goldhaltigen Arsenopyrits bei hoher Temperatur.
  • Während Experimenten, die unter Verwendung extrem thermophiler Mikroorganismen, wie beispielsweise vom Typ Sulfolobus metallicus, durchgeführt wurden, wurde in mehreren der obenerwähnten Dokumente unter anderem festgestellt, daß die Möglichkeit einer Verwendung von Bioauslaugung bei erhöhten Temperaturen durch die Gegenwart von Arsen in dem Material eingeschränkt wird, da Arsen dazu neigt, eine toxische Wirkung auf die extrem thermophilen Bakterienkulturen zu haben und, obwohl nicht in gleich hohem Maße, auch auf die mesophilen und mäßig thermophilen Kulturen, und daß die Toxizität mit höheren Arsenkonzentrationen in dem Material zunimmt. In dieser Hinsicht ist As(III) besonders toxisch, und leider zeigt selbst As(V) eine Toxizität, die verhindert, daß es in großen Mengen toleriert wird. Diese Toxizität zeigt sich durch Unfähigkeit der Bakterien, während des Auslaugverfahrens zu reproduzieren, was sie sonst unter für die Reproduktion günstigen Bedingungen tun würden, und ist daher niemals effektiv. Folglich ist es, um solche Bioauslaugung von arsenhaltigem Material möglich zu machen, erforderlich, die Laugenkonzentration stark zu verdünnen, was auch als Laugendichte ausgedrückt werden kann, d. h. das Verhältnis von Materialmengen zu Auslauglösungsvolumen muß niedrig gehalten werden, um so unter die toxische Grenze der Kultur bezüglich Arsen zu fallen. Es wird verständlich sein, daß dieses Problem leider eine sehr negative Wirkung auf die Wirtschaftlichkeit des Bioauslaugverfahrens in bezug auf die Aufarbeitung arsenhaltiger Materialien ausübt.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Probleme auszuräumen, die die Toxizität von Arsen in bezug auf extrem thermophile Bakterienkulturen erzeugt, so daß ein wirtschaftlich attraktives Verfahren für die Bioauslaugung arsenhaltiger Sulfiderze und Konzentrate solcher Erze bereitgestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst, die die Merkmale und Stufen umfaßt, welche in den beigefügten Ansprüchen aufgeführt sind.
  • Gemäß der Erfindung wird das Material zunächst mit einer wäßrigen sauren Lösung unter Bildung eines Breies vermischt, und der Hauptteil des in dem Material enthaltenen Arsens wird in einer ersten Auslaugstufe gegebenenfalls zusammen mit einem Teil des Metallgehaltes des Materials ausgelaugt. Das Auslaugen erfolgt unter oxidativen Bedingungen bei einem pH-Wert des Breies unter 2 in Gegenwart aktiver Mengen von Mikroorganismen des mesophilen und/oder mäßig thermophilen Typs und bei einer Temperatur, die von Raumtemperatur bis 60 °C reicht. Das aus dem Material ausgelaugte Arsen wird damit nach und nach aus einem dreiwertigen zu einem fünfwertigen Zustand oxidiert. Während dieser ersten Stufe wird somit die Toxizität des Breies nach und nach mit der Geschwindigkeit, mit welcher das Verhältnis As(III)/As(V) abnimmt, unter Zunahme des Oxidationsgrades des Breies abnehmen.
  • Der restliche auslaugbare Metallgehalt des Materials wird in einer nachfolgenden Auslaugstufe daraus unter Bedingungen ausgelaubt, die für das Wachstum der extrem thermophilen Bakterienkulturen günstig sind, wobei das Auslaugen in Gegenwart einer aktiven Menge von extrem thermophilen Mikroorganismen, vorzugsweise vom Typ Sulfolobus metallicus, durchgeführt wird, nachdem die Temperatur auf eine Höhe innerhalb des aktiven Bereiches der thermophilen Mikroorganismen eingestellt wurde.
  • Als ein Ergebnis der Steigerung der Temperatur in der zweiten Stufe wird As(V) die Neigung haben, nach und nach in der Form unterschiedlicher Metallarsenate, wie beispielsweise von Eisenarsenaten, auszufallen. Das Gleichgewicht, das den Restgehalt an As(III) in der Lösung bestimmt, wird dabei nach rechts verschoben, d.h. in einer Richtung zu As(V) hin, und der hohe toxische As(III)-Gehalt wird noch weiter absinken, indem man die Menge an Arsenat erhält, die ausfällt, was zu einer signifikanten Reduzierung der Gesamttoxizität des Breies führt.
  • Im Vergleich mit einem entsprechenden Einstufenverfahren wird das Zweistufenverfahren nach der Endung eine höhere Breidichte, in der Praxis eine viel höhere Breidichte gegenüber der Verwendung von Anfang an in dem Verfahren ermöglichen.
  • Die vorliegende Erfindung beruht unter anderem auf der Erkenntnis, daß die extrem thermophilen Mikroorganismen die Gegenwart von mesophilen und mäßig thermophilen Mikroorganismen überleben und daher, obwohl inaktiv, in der ersten Auslaugstufe bereits vorhanden sein können und dann dazu gebracht werden, in eine effektive Population während der zweiten Stufe, in welcher für das Wachstum günstige Bedingungen ausgewählt werden, zur Reproduktion gebracht werden.
  • Die Toxizität des Breies kann in der zweiten Auslaugstufe weiter herabgesetzt werden, indem man in geeigneter Weise den pH-Wert des Breies auf eine Höhe anhebt, auf welcher das in der Lösung vorhandene, früher gebildete fünfwertige Arsen dazu gebracht wird, sich zu einem festen Zustand umzuwandeln und als ein Metallarsenat auszufallen, welches von der Auslauglösung zusammen mit unausgelaugtem Material nach Beendigung der Auslaugung abgetrennt wird.
  • Erhöhung des pH-Wertes in der zweiten Auslaugstufe zusätzlich zu der erwähnten Temperatursteigerung, wie beispielsweise ein Anstieg auf pH >1,5, beschleunigt die Ausfällung von Arsenaten, und folglich wird das Gleichgewicht As(III) ↔ As(V) mehr nach rechts verschoben, um so einen Gesamtarsengehalt zu bekommen, der von der extrem thermophilen Kultur in der zweiten Auslaugstufe toleriert werden kann.
  • Die erste Stufe wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 45 bis 55°C und einem pH von 1,0 bis 1,3 durchgeführt, wobei diese Bereiche eine optimale Aufrechterhaltung der Arsenauslaugung und der Oxidationsgeschwindigkeit ermöglichen.
  • Die zweite Stufe des Auslaugverfahrens wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 65 bis 70°C und bei einem pH-Wert von 1,5 bis 2,0 durchgeführt, womit man die höchstmögliche Oxidationsgeschwindigkeit von anderem Sulfidmineral in dem Material aufrechterhält.
  • Die Dauer der ersten Stufe wird zweckmäßig so ausgewählt, daß man in der ersten Stufe eine Arsenkonzentration bekommt, die für die ausgewählten extrem thermophilen Mikroorganismen nicht toxisch ist.
  • Das Volumen der Auslauglösung wird zweckmäßig in dem Verfahren so angepaßt, daß man eine Breidichte im Bereich von 10 bis 25% bekommt.
  • Beim Bioauslaugen hitzebeständiger goldhaltiger Arsen-Schwefel-Pyrite oder von Konzentraten solcher Erze kann der abgetrennte Auslaugrückstand bequemerweise mit Cyanid in einer anschließenden Stufe behandelt werden, um Gold und andere Edelmetalle daraus zu gewinnen, ohne schädliche Wirkung auf vorhandenen elementaren Schwefel auszuüben.
  • Die Erfindung wird nun weiter unter Bezugnahme auf ein Fließbild beschrieben, das ein Beispiel eines geeigneten Verfahrens und einer beispielhaften Ausführungsform zeigt.
  • Das Fließbild erläutert das Bioauslaugen von Materialien, die einen hohen Arsengehalt besitzen, welcher unterschiedliche Sulfiderze oder Konzentrate solcher Erze einschließt, die gewinnbare Metallwerte entweder in der Form von Sulfiden in einer einfachen und/oder komplexen Form oder Edelmetalle in hitzebeständigen Erzen, d. h. Erzen, die als schwer aufarbeitbar gelten bei dem Unterfangen, ihren wertvollen Metallgehalt zu gewinnen, wie Arsenopyrit (FeAsS) oder Pyrrhotit (Fen-1S).
  • In der ersten Bioauslaugstufe wird das Material bei einer Temperatur von 45 bis 50°C in Gegenwart aktiver Mengen von mesophilen oder mäßig thermophilen Bakterien mit einer sauren wäßrigen Lösung, wie beispielsweise verdünnter Schwefelsäure, ausgelaugt, um einen Brei mit einem pH-Wert von 1 bis 1,3 zu bilden. Während des Auslaugverfahrens wird primär Arsen aus seinem Sulfidmineral herausgelöst, um in Lösung dreiwertiges Arsen zu bilden, und wird anschließend durch atmosphärischen Sauerstoff, der dem Brei zugeführt wird, in gemeinsamer Wirkung mit den in dem Brei vorhandenen Bakterien zu fünfwertigem Arsen oxidiert, welches in der Form verschiedener Metallarsenate auszufallen beginnt. Das Auslaugen des Materials in der ersten Stufe wird fortgesetzt, während der Arsengehalt des Breies höher als der Wert ist, bei welchem das Arsen für die extrem thermophilen Bakterien toxisch ist, die bereits in der ersten Stufe, obwohl in einem inaktiven Zustand, vorhanden sind, die aber aktive Mengen der zweiten Auslaugstufe reproduzieren können, vorausgesetzt, daß der Arsengehalt in dieser Stufe nicht toxisch ist. Probennahmen werden kontinuierlich durchgeführt, um einen geeigneten Zeitpunkt zu bestimmen, an welchem die zweite Auslaugstufe begonnen werden kann.
  • Die extrem thermophile Bakterienkultur in dem Brei wird aktiviert und dazu gebracht, zu reproduzieren, indem die Temperatur auf 60 bis 65°C angehoben und der pH-Wert gleichzeitig auf etwa 1,5 gesteigert wird, wobei man nach und nach eine Bakterienkulturpopulation züchtet, die in bezug auf das Verfahren aktiv ist. Andere in dem Brei vorhandene auslaugbare Metalle werden in dieser Auslaugstufe bei gleichzeitiger Fortsetzung der Oxidation von As(III) zu As(V) ausgelaugt, und damit wird bewirkt, daß das Arsen primär als nicht leicht gelöste Arsenate, wie Eisenarsenat, und komplexe Arsenat/Eisen-Verbindungen ausgefällt wird. Da die Konzentration von dreiwertigem Arsen als ein Ergebnis dieses Verfahrens rasch fällt, wird auch mit der gleichen Geschwindigkeit die toxische Wirkung des Breies auf die extrem thermophilen Bakterien fallen.
  • Nach Beendigung der zweiten Auslaugstufe wird der Brei in Auslaugrückstände und Auslauglösung getrennt, wobei die Auslaugrückstände auf Deponie gebracht werden können, wenn im wesentlichen der gesamte wertvolle Metallgehalt ausgelaugt wurde. In bezug auf hitzebeständige Mineralien, die ein Edelmetall enthalten, kann dieses Metall in einer nachfolgenden Cyanidauslaugstufe gewonnen werden.
  • Die Auslauglösung wird dann von ihrem restlichen Arsengehalt durch Zugabe von Kalk gereinigt, indem damit ermöglicht wird, die resultierende Gipsausfällung, die Arsen und eventuell vorhandenes Eisen enthält, zu deponieren. Der wertvolle Metallgehalt der so gereinigten metallhaltigen Auslauglösung kann dann in einer geeigneten Weise je nach seiner Zusammensetzung aufgearbeitet werden, wie beispielsweise durch Elektrolyse oder selektive Ausfällung. Beispiel Ein Flotationskonzentrat, das aus Petiknäs stammt und Arsenopyrit enthält, wurde in einer ersten Auslaugreihe ausgelaugt. Bioauslaugung erfolgte in einem Auslaugbehälter A mit einer mäßig thermophilen Kultur bei 45°C, während Bioauslaugung in einem Auslaugbehälter B mit einer Sulfolobus-Kultur bei 65°C erfolgte.
  • Das Konzentrat hatte die folgende Zusammensetzung (Gewichtsprozente).
  • Figure 00060001
  • Das Bioauslaugverfahren wurde ansatzweise in zwei Behältern mit einer Breikonsistenz oder -dichte von 4% (Gewicht/Volumen) begonnen. Kontinuierlicher Betrieb wurde nach 13 Kalendertagen begonnen, wobei Material vom Behälter B zu einem Sammelbehälter C gepumpt wurde, wonach das gleiche Volumen von dem Behälter A zum Behälter B gepumpt wurde und schließlich frische Mineralsuspension von einem Mineralbehälter M zu dem Auslaugbehälter A gepumpt wurde. Die Pumpgeschwindigkeit wurde an D = 50 h–1 bei einer Breidichte von 12% Feststoffen in der ersten Phase und an eine Breidichte von 15% in der zweiten Phase angepaßt. Proben wurden ein- oder zweimal je Kalendertag für Analysen von Fe (insgesamt), Fe (ergänzt), (i. e. Fe in Lösung), As (insgesamt), As (ergänzt) Fe(II), pH und Redox abgenommen.
  • Die Tests wurden insgesamt 45 Kalendertage fortgesetzt. Die Testergebnisse konnten interpretiert und aufaddiert werden, was zeigt, daß die Sulfolobus-Kultur die Gegenwart der mäßig thermophilen Kultur überlebte. Der Arsengehalt des Konzentrates wurde bereits bei 45°C quantitativ ausgelaugt. Der Arsengehalt wurde auf einen Wert reduziert, welcher für die Sulfolobus-Kultur nicht toxisch war, als Ergebnis der Arsenatausfällung, die man durch Einstellung des pH-Wertes in der zweiten Stufe und damit Steigerung der Auslaugausbeute in bezug auf die restlichen Metalle bekamt. Die Ergebnisse zeigen, daß die Breidichte möglicherweise weiter erhöht und die Dauer der Stufe vermindert werden könnten, während trotzdem akzeptable Ausbeuten erreicht werden.
  • Zusammenfassend ergibt die Bioauslaugung nach der Erfindung die folgenden Vorteile gegenüber einem einstufigen Bioauslaugverfahren mit mesophilen und mäßig thermophilen Kulturen.
    • – Eine höhere Biooxidationsgeschwindigkeit insgesamt in bezug auf arsenhaltiges Material.
    • – Eine höhere Metallausbeute im Hinblick auf das Erreichen von vollständigerer Oxidation bei höheren Temperaturen. Beispielsweise ist wegen einer bestimmten Menge an Hitzebeständigem (nicht leicht Gewinnbarem) Gold in Eisenpyrit vorhanden,
    • – Arsenhaltiges Material, das hohe Temperaturen erfordert, kann behandelt werden, wie beispielsweise Chalcopyritkonzentrat, das arsenhaltig ist.
    • – Ein interessanter Punkt aus Umweltsicht ist der, daß Arsen dazu neigt, in stabilerer Form bei höheren Temperaturen auszufallen.
  • Weniger indirekte Wasserkühlerfordernisse (geringerer Wasserverbrauch) und geringerer Bedarf an Wärmetauschflächen.
  • Höhere Kühlwassertemperaturen, d. h. 60 bis 65°C im Vergleich mit 40 bis 45 °C, ermöglichen, daß die erzeugte Wärme beim Heizen von Räumen und anderen Hohlräumen usw. wirksamer verwendet wird.
  • Das zur Gewinnung von Gold aus dem Bioauslaugrückstand verbrauchte Cyanid wird wahrscheinlich in Abhängigkeit von vollständigerer Oxidation von Schwefel zu Sulfat niedriger sein.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Auslaugen Metalle und Arsen enthaltenden sulfidischen Materials unter oxidierenden Bedingungen und mit Hilfe von Mikroorganismen, gekennzeichnet durch die Stufen, in denen man a) das Material mit einer sauren wässrigen Lösung vermischt, um einen Brei zu erhalten, b) den Brei auslaugt, indem man ein Auslaugverfahren in einer ersten Auslaugstufe bei einem pH-Wert unter 2 und einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis zu 55°C in Gegenwart einer aktiven Menge von Mikroorganismen, die mesophil und/oder mäßig thermophil sind, durchführt, wobei ein größerer Teil des in dem Material des Breies enthaltenen Arsens ausgelaugt und nach und nach zu einem fünfwertigen Zustand oxidiert wird, und c) die Temperatur des Breies auf wenigstens 60°C steigert, womit eine extrem thermophile Mikroorganismenkultur, die in dem Brei vorliegt, aktiviert und dazu gebracht wird, die Bildung einer aktiven Menge zu reproduzieren, und d) in einer zweiten Auslaugstufe den restlichen auslaugbaren Inhalt des Materials des Breies in Gegenwart einer aktiven Menge des extrem thermophilen Mikroorganismus bei Bedingungen auslaugt, die günstig für das Wachstum des extrem thermophilen Mikroorganismus ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den pH-Wert in der zweiten Auslaugstufe auf einen Wert anhebt, bei welchem in Lösung vorliegendes fünfwertiges Arsen dazu gebracht wird, sich in einen festen Zustand umzuwandeln, und als metallhaltiges Arsenat ausgefällt wird, welches zusammen mit nichtausgelaugtem Material in dem Brei anschließend an die Beendigung der zweiten Auslaugstufe von der Auslauglösung abgetrennt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die erste Auslaugstufe bei einer Temperatur von 45 bis 55°C und bei einem pH-Wert von 1,0 bis 1,3 durchführt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die zweite Auslaugstufe bei einer Temperatur von 65 bis 70°C und bei einem pH-Wert von 1,5 bis 2,0 durchführt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Sulfolobus metallicus als den extrem thermophilen Mikroorganismus auswählt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man dieerste Auslaugstufe über eine solche Zeitdauer hinweg fortsetzt, dass die Arsenkonzentration in dem Brei für den extrem thermophilen Mikroorganismus nicht toxisch ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Volumen der Auslauglösung so anpasst, dass man eine Breidichte von 10 bis 25% bekommt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur biologischen Auslaugung von hitzebeständigen goldhaltigen Arsen-Eisen-Pyrit-Erzen oder Konzentraten solcher Erze, gekennzeichnet durch eine weitere Stufe, in welcher der Auslaugrückstand mit Cyanid behandelt wird, um seinen Goldgehalt und auch seinen Gehalt an anderen Edelmetallen zu gewinnen.
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