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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Verwalten von über
einen Datenbus empfangenen Daten. Insbesondere wenn isochrone Datenpakete empfangen
werden, ist das Verfahren sinnvoll einzusetzen. Die Erfindung betrifft
weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Vorrichtung
kann insbesondere Teil einer Busschnittstelle für den angeschlossenen Datenbus
sein.
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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem
Verfahren zum Verwalten von über
den Datenbus empfangenen Datenpaketen nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs
1. Unter dem Schlagwort Multimedia wird schon seit längerem ein
Zusammenwachsen der Produktbereiche Consumer Electronics (Hifi,
Video, Audio) und Personal Computing propagiert und auch von vielen
Herstellern aus beiden Lagern vorangetrieben. Bei der Verschmelzung
der beiden Produktbereiche kommt den Arbeiten, die sich mit dem
Thema des Datenaustausches zwischen den Geräten der verschiedenen Produktbereiche
befassen oder auch zwischen den Geräten innerhalb eines Produktbereiches
immer größeres Gewicht
zu. Das zeigt sich auch an den bereits sehr weit fortgeschrittenen
Standardisierungsbemühungen
zu diesem Thema. Es steht nämlich
mit dem sogenannten IEEE 1394 serial bus bereits ein international
standartisierter und weitesgehend akzeptierter Bus zum Datenaustausch zwischen
Endgeräten
aus beiden Produktgruppen zur Verfügung. Die genaue Bezeichnung
des erwähnten
Standards lautet: IEEE Standard for high performance serial bus,
(IEEE) STD1394-1995, IEEE,
New York, August 1996).
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Die hier zu beschreibende Erfindung
beschäftigt
sich innerhalb dieses erwähnten
Bussystems mit dem sogenannten Isochrondatentransfer. Isochron bedeutet
in diesem Zusammenhang, daß bei
einer Datenquelle regelmäßig Daten
anfallen, die zu übertragen
sind, wobei die Daten auch jedesmal mit in etwa gleicher Größe anfallen.
Beispiele von solchen Datenquellen sind Videorekorder oder Camcorder,
Audiogeräte
wie CD-Player oder DAT-Recorder sowie auch DVD-Player oder Videophonegeräte, etc.
Für diesen
Anwendungsfall der Isochrondatenübertragung
wurde speziell ein internationaler Standard entwickelt. Die genaue
Bezeichnung dieses Standards lautet IEC International Standard 61883 "Consumer Audio/Video
Equipment-Digital Interface, 1. Ausgabe 1998". In dem ersten Teil dieses Standards
wird das allgemeine Datenpaketformat, das Datenflußmanagement
und das Verbindungsmanagement für
audiovisuelle Daten beschrieben. Ebenfalls werden allgemeine Übertragungsregeln
für Steuerungsbefehle
definiert.
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Ein häufiger Anwendungsfall betrifft
die Übertragung
von MPEG2-codierten Video- oder Audiodaten. Die Daten werden wie
schon erwähnt
paketweise über
den Bus transportiert. In dem erwähnten Standard IEC 61883 ist
dabei folgende Struktur vorgesehen: Die in der Datenquelle erzeugten
Daten werden in sogenannte Datenquellpakete definierter Größe aufgeteilt.
Für die
MPEG2-Video-Datenübertragung
ist z.B. festgelegt, daß ein
Datenquellpaket beispielsweise aus 8 Datenblöcken gleicher Größe zusammengesetzt
ist. Die Datenblockgröße kann
dabei programmiert werden. Sie kann zwischen einem oder 256 Quadlet
liegen, wobei ein Quadlet einer Zusammenfassung von 4 Datenbytes
entspricht. Die Datenquellpakete können gemäß dem Standard zusammengefaßt in einem
einzigen Buspaket übertragen
werden. In diesem Fall ergibt sich kein Adressierungsproblem in
dem Gerät,
das die Daten empfangen hat, weil immer klar ist, daß bei jedem
neuen empfangenen Buspaket ein vollständig empfangenes Datenquellpaket
angekommen ist.
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In dem erwähnten Standard ist aber durchaus
auch ein anderer Mode zugelassen, bei dem in einem Buspaket weniger
als acht Datenblöcke übertragen
werden können.
Konkret gesagt, können
auch sogenannte Leerpakete übertragen
werden in denen überhaupt
kein Datenblock enthalten ist. Es sind aber auch weitere möglichen
Zahlen an Datenblöcken
in einem Buspaket zwischen 0 und 8 erlaubt. Die Erfindung beschäftigt sich
jetzt mit der konkreten Realisierung dieses allgemeineren Übertragungsmodes.
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Erfindung
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Bei der Realisierung des allgemeinen Übertragungsmodes
tritt folgendes Problem auf. Wenn in einem Buspaket einmal weniger
als acht Datenblöcke
an Nutzdaten enthalten sind, kann nicht mehr ein vollständiges Datenquellpaket
in dem Buspaket übertragen
werden. Somit folgen noch Datenblöcke des Datenquellpaketes im
nächsten
Buspaket. Wenn dann z.B. im nächsten
Buspaket acht Datenblöcke wieder übertragen
werden, ist die Datenblockgrenze zwischen zwei Datenquellpaketen
nicht mehr synchron mit dem Ende des Buspaketes sondern liegt irgendwo
im Buspaket. Die Speicherverwaltungseinheit in dem Empfängergerät muß diese
Grenze suchen, da sie in Spezialregistern bereitstellen muß, wo ein
Datenquellpaket anfängt
bzw. endet. Dies ist nötig,
damit sie die Daten nach Empfang quellpaketweise dem Anwendungsprozeß bereitstellen
kann. Es muß also
eine Lösung
gefunden werden, wie man den Anfang und das Ende eines in Bruchstücken übertragenen
Datenquellpaketes nachträglich
im Empfängergerät feststellen
kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe so, daß sie eine
Modulo-n-Zählung der
Datenblöcke
durchführt und
den Beginn eines neuen Datenquellpaketes bei Beginn des jeweils
nächsten
Zählintervalles
der Modulo-n-Zählung
signalisiert. Für
den Spezialfall der Übertragung
von MPEG2-Quelldaten, wo jeweils ein Datenquellpaket aus acht Datenblöcken besteht
wird eine Modulo-8-Zählung
dementsprechend durchgeführt.
Das heißt,
das Zählintervall
beginnt beim Zählerstand
0 und endet beim Zählerstand
7. Danach folgt dann wieder das nächste Zählintervall beginnend mit dem
Zählerstand
0.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind weitere Verbesserungen des Verfahrens möglich. Da jedes Buspaket gemäß dem IEEE
1394-Standard einer CRC-Überprüfung unterzogen
werden muß,
ist es sinnvoll, die Prüfergebnisse
von aufeinanderfolgenden Buspaketen zwischenzuspeichern. Die Fehlerfreiheit
der Daten ist nur dann gewährleistet,
wenn die CRC-Überprüfung aller
Buspakete in denen ein Datenblock des Datenquellpaketes enthalten
ist, ohne Beanstandung durchgeführt
werden konnte. Im Fall einer Beanstandung kann dann ein CRC-Fehlersignal
ausgegeben werden. Das gesamte Datenquellpaket kann dann nicht an
den Anwendungsprozeß weitergeleitet
werden.
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Die Überprüfung der Vollständigkeit
der übertragenen
Daten mit Hilfe eines in jedem Buspaket vorgesehenen Referenzzählerstandes
kann dadurch geschehen, daß eine
Vergleichszählung
der empfangenen Datenblöcke
erfolgt und jedesmal bei Empfang des bestimmten Datenblocks, zu
dem der Referenzzählerstand
gehört
ein Vergleich zwischen dem Referenzzählerstand und dem Ergebnis
der Vergleichszählung
erfolgt und bei Nicht-Übereinstimmung
ein Fehlersignal ausgegeben wird. In dem IEC 61883-Standard ist
definiert, daß in
jedem Bus-Paket ein DBC-Referenzwert eingetragen ist, der für den ersten
nachfolgenden Datenblock gültig
ist. Durch Zählen
der empfangenen Datenblöcke
und Vergleichen des Ergebnisses mit dem empfangenen Referenzwert
kann also leicht festgestellt werden, ob z.B. ein ganzes Bus-Paket nicht
empfangen wurde. Durch diese Maßnahme
wird die Fehlerüberwachung
nochmals verbessert.
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Für
eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind folgende Maßnahmen
vorteilhaft, die die Lösung
der dementsprechenden Aufgabe der Erfindung angeben. Die Vorrichtung
beinhaltet zunächst
eine Speichereinheit, in die die empfangenen Daten der Reihe nach
eingeschrieben werden. Weiterhin ist eine Speicherverwaltunseinrichtung
vorgesehen, die insbesondere die Adressen für den Einlese- und Ausleseprozeß vorgibt.
Wesentlich ist dann der Modulo-n-Zähler, mit dem
die empfangenen Datenblöcke
durchgezählt werden
und die Erzeugung des Datenquellpaketstartsignals wenn der Modulo-n-Zähler ein
neues Zählintervall
beginnt. Das Datenquellpaketstartsignal wird an die Speicherverwaltungseinrichtung
weitergeleitet, die dann einen entsprechenden Eintrag in einem Spezialregister
vornehmen kann. Diese Maßnahmen
sind in Anspruch 5 angegeben.
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Weitere vorteilhafte Maßnahmen
für die
erfindungsgemäße Vorrichtung
sind noch in den abhängigen
Ansprüchen
6–8 enthalten.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der folgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 den
Aufbau mehrerer aufeinanderfolgender Buspakete für den allgemeinen Übertragungsmode
und
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2 ein
Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
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In der 1 ist
eine beispielhafte Abfolge von übertragenen
Buspaketen gezeigt. Das zuerst übertragene
Buspaket ist in 1 oben
dargestellt und das zuletzt übertragene
dementsprechend unten in der 1.
Der genaue Aufbau eines Buspaketes für isochrone Datenübertragung
ist in dem erwähnten Standard
IEC 61883 angegeben. Für
die Offenbarung der Erfindung wird deshalb auch ausdrücklich auf
diesen Standard bezug genommen.
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Mit der Bezugszahl 10 ist
in 1 der Kopfteil des
Buspaketes bezeichnet. Darin sind die Angaben bezüglich der
Länge des
Datenfeldes des Isochron-Datenpaketes und zwar in einer Anzahl von Bytes
sowie weitere Informationen enthalten, auf die jedoch im folgenden
nicht näher
eingegangen werden muß.
An den Kopfteil 10 des Buspaketes schließt sich
ein Datenfeld an. Dieses erstreckt sich über die Bereiche 11–15 bezogen
auf das erste dargestellte Buspaket. Am Schluß des Buspaketes folgt noch
ein Bereich 16, in dem ein CRC-Prüfwort abgelegt ist. Am Anfang
des Datenfeldes eines Buspaketes ist immer ein sogenannter CIP-Kopfteil vorgesehen.
CIP steht dabei für
die Abkürzung "common isochronous packet". Der CIP-Kopfteil
enthält
eine Reihe von Informationen, die den Isochrondatentransfer beschreiben.
So ist darin z.B. eine Identifikationsnummer SID für die Datenquelle
enthalten. Weiterhin ist darin festgelegt wie groß die folgenden
Datenblöcke
im Buspaket sind. Ebenfalls ist noch eine Angabe (FN Fraction number)
enthalten, die die Anzahl angibt, in wieviel Datenblöcke ein
Datenquellpaket eingeteilt ist. Wie schon erwähnt, sind es bei MPEG2-Video-Daten
immer acht Datenblöcke
pro Datenquellpaket. Eine weitere Angabe QPC (Quadlet padding count)
bezieht sich darauf, wieviel Füll-Quadlets
am Ende des Datenquellpaketes angehängt sind, um die Einteilung
in gleich große
Datenblöcke
zu garantieren. Weiterhin ist eine Information SPH (Source packet
header) vorgesehen, die angibt ob in dem Buspaket ebenfalls auch
ein Kopfteil für
das Datenquellpaket vorgesehen ist. Weiterhin ist noch ein DBC-Wert
(Data block counter) vorgesehen. Mit diesem Wert wird angegeben,
der wievielte Datenblock der erste Datenblock in dem Buspaket ist.
Alle Datenblöcke
werden also einzeln durchnummeriert. Dieser Wert stellt praktisch
einen Referenzzählerstand
dar, mit dem einfach überprüft werden
kann, ob ein Buspaket nicht empfangen wurde. Dazu werden im Empfängergerät die empfangenen
Datenblöcke
alle durchgezählt.
Und jedesmal bei Empfang eines neuen Buspaketes wird der darin enthaltene
DBC-Wert mit dem gezählten
Vergleichswert verglichen. Nur wenn beide Werte übereinstimmen, sind alle Datenblöcke empfangen
worden und es ist kein Buspaket verlorengegangen. Weitere Informationen
in dem CIP-Kopfteil sind ein FMT-Eintrag (Format ID). Mit diesem
Eintrag kann signalisiert werden, daß das Buspaket überhaupt
keine Daten enthält.
Ein FDF-Eintrag
(Format Dependent Field) kann auch definiert sein, was nur der Vollständigkeit halber
erwähnt
wird, sowie ein SYT-Eintrag, der eine Zeitangabe für das Buspaket
beinhaltet. In den folgenden Bereichen 12, 13, 14 und 15 folgen
dann die Datenblöcke
für das
erste Datenquellpaket SP0. Die Datenblöcke sind einzeln durchnummeriert
von DB0–DB3.
Der Eintrag 0 im Datenbereich 11 soll angeben, daß der DBC-Wert
für dieses
Buspaket auf den Wert 0 gesetzt ist, was gleichbedeutend ist mit der
Tatsache, daß der
erste Datenblock in diesem Buspaket die Nummer 0 aufweist. Dies
muß natürlich auch
bei der Vergleichszählung
berücksichtigt
werden. Die Zählung
beginnt also mit 0. Im nächsten Buspaket
sind insgesamt 8 Datenblöcke
enthalten. Sie stehen in den Datenfeldern 12–-15 und 17 bis 20. Von
dem Datenquellpaket SP0 sind noch die Datenblöcke DB4 bis DB7 in diesem zweiten
Buspaket enthalten. Anschließend
folgen dann die Datenblöcke DB0
bis DB3 von dem Datenquellpaket SP1. Die Angabe 4 im Datenfeld 11 deutet
darauf hin, daß in
diesem Buspaket der 4. Datenblock der Isochrondatenübertragung
zu finden ist. Im dritten Buspaket folgen dann noch in den Datenfeldern 12, 13, 14, 15, 17, 18 die
ausstehenden Datenblöcke
DB4 bis DB7 des zweiten Datenquellpaketes sowie die ersten beiden Datenblöcke des
nächsten
Datenquellpaketes SP2. In diesem Buspaket sind also insgesamt sechs
Datenblöcke
enthalten. Die Angabe 12 im Datenfeld 11 entspricht
wieder dem DBC-Wert dieses Buspaketes. Sie bedeutet, daß in diesem
Buspaket als erstes der zwölfte
Datenblock der Isochrondatenübertragung folgt.
In dem vierten Buspaket folgen dann noch die restlichen Datenblöcke des
Datenquellpaketes SP2 nämlich
DB2 bis DB7. Der DBC-Wert im Datenfeld 11 dieses Buspaketes
ist dem entsprechend die 18.
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Die Grenze zwischen den Datenblöcken des ersten
Datenquellpaketes SP0 und den Datenblöcken des zweiten Datenquellpaketes
SP1 befindet sich mitten im zweiten Buspaket. Die Grenze zwischen
den Datenblöcken
des zweiten Buspaketes SP1 und den Datenblöcken des dritten Buspaketes SP2
befindet sich im letzten Drittel des dritten Buspaketes. Diese Grenzen
müssen
ermittelt werden, damit die entsprechenden Adresseinträge in den
Spezialregistern der Speicherverwaltungseinheit gemacht werden können.
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Die erfindungsgemäße Lösung, mit der die Datenquellpaketsgrenzen
ermittelt werden können, wird
nachfolgend anhand der 2 genauer
erläutert.
Die 2 zeigt die für die Erfindung
relevanten Komponenten. Diese Komponenten sind Teile eines Data-Link-Layer-Schaltkreises
einer IEEE 1394 – Busschnittstelle.
Die Bezugszahl 30) bezeichnet eine Speichereinheit, die
im folgenden für
den Empfang von Daten und deren Zischenspeicherung vorgesehen ist.
Sie kann Teil einer größeren Speichereinheit sein,
wobei einfach nur ein bestimmmter Bereich innerhalb des größeren Speichers
zu diesem Zweck reserviert ist. Die empfangenen Daten gelangen über den
Bus 37 zur Speichereinheit 30. Die Daten werden
in der Speichereinheit 30 solange zwischengespeichert,
bis sie zur Applikationseinheit weitergeleitet werden. In diesem
Fall werden die Daten ebenfalls über
den Bus 37 zur Applikationseinheit, die in 2 nicht näher dargestellt ist, ausgegeben.
Zugriff auf die Speichereinheit 30 haben auch die Einheiten CRC-Prüfeinheit 32,
Modulo-8-Zähler 33,
DB-Zähler 34,
Datenzähler 35 und
Auswertelogik 36. Alle diese Einheiten sind über einen
internen Bus 38 miteinander verbunden und ebenfalls auch
mit der Speichereinheit 30 verbunden. Eine weitere separate
Einheit ist noch die Speicherverwaltungseinheit 31. Diese hat
ebenfalls Zugriff auf die Speichereinheit 30 über den
internen Bus 38. Sie dient also auch als Busmaster für den internen
Bus 38 und teilt ihn den einzelnen angeschlossenen Einheiten
zu. Sie steht mit der Speichereinheit 30 über einen
separaten Bus 39 in Verbindung. An die Speicherverwaltunseinheit 31 ist weiterhin
ein Bus 40 angeschlossen. Darüber werden Steuerungsdaten
mit der externen Applikationseinheit ausgetauscht. Separate Steuerleitungen
gehen noch von der Auswerteeinheit 36 zur Speicherverwaltungseinheit 31.
Diese sind einmal eine Leitung 41 über die ein Datenquellpaketstartsignal SP_ST übertragen
wird, zum zweiten eine Leitung 42, über die ein Fehlersignal DBC_ERR
ausgegeben wird und zum dritten eine Leitung 43 über die
ein CRC-Fehlersignal CRC_ERR ausgegeben wird.
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Um jetzt die Datenquellpaketsgrenzen
zu finden, arbeitet die beschriebene Vorrichtung wie folgt: Es werden
die einzelnen Datenblöcke,
die ja eine konstante Größe haben,
in dem Modulo-8-Zähler 31 gezählt. Wenn
dieser Zähler
mit dem Zählerstand
0 zu zählen
beginnt, wird er bezogen auf das Beispiel von 1 bei dem letzten Datenblock DB7 des
Datenquellpaketes SP0 seinen höchsten
Wert erreichen und dann wieder mit 0 beginnen nachdem der letzte Datenblock
DB7 vollständig
in den Speicher eingeschrieben wurde. Er gibt dann das Datenquellpaketstartsignal
SP_ST an die Speicherverwaltungseinheit 31 aus, die dann
die jetzt gültige
Adresse für
die neuen Daten in das dementsprechende Spezialregister für den Beginn
des nächsten
Datenpaketes übernimmt.
Da die Datenblöcke
alle gleiche Größe aufweisen,
braucht kein Spezialregister vorgesehen zu werden, in dem die Endeadresse
des letzten Datenpaketes eines Datenquellpaketes eingetragen werden
muß.
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Da der Modulo-8-Zähler den Zählerstand wieder auf 0 setzt
und dann weiter zählt,
wird er den Zählerstand
7 genau wieder nach Einschreibung des Datenblocks DB7 des Datenquellpaketes
SP1 erreicht haben. Er wird also ein Datenquellpaketstartsignal
ausgeben, das über
die Auswerteeinheit 36 zur Speicherverwaltungseinheit 31 weitergeleitet
wird und diese zur Abspeicherung der Speicheradresse in dem weiteren
Spezialregister veranlaßt.
Die Zählung wird
wieder mit 0 begonnen und nach Empfang des Datenblock DB7 des Datenquellpaketes
SP2 würde erneut
ein Datenquellpaketstartsignal SP ST generiert.
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Damit aber die erzeugten Datenquellpaketstartsignale
tatsächlich
zur Übernahme
der entsprechenden Adresse in den Spezialregistern führen, ist es
bei diesem Ausführungsbeispiel
Voraussetzung, daß gleichzeitig
keine Fehlersignale auf den Leitungen 42, 43 anliegen.
Sonst sind nämlich
die empfangenen Daten als fehlerhaft detektiert worden und sie dürfen nicht
mehr an die Applikationseinheit weitergegeben werden. In der CRC-Prüfeinheit 32 wird
jedes empfangene Buspaket auf Fehlerfreiheit hin überprüft. Da sich
das CRC-Prüfwort
am Ende jedes Buspaketes im Datenfeld 16 nur auf sämtliche
Daten in diesem Buspaket beziehen, kann die Fehlerfreiheit eines
Datenquellpaketes nur so festgestellt werden, daß die CRC-Prüfergebnisse
der einzelnen Buspakete gesammelt werden und dann jedesmal, wenn das
Datenquellpaketstartsignal generiert wird, gemeinsam ausgewertet
werden. Wenn eines der CRC-Prüfwörter der
zusammen betrachteten Buspakete einen Fehler anzeigt, wird das Fehlersignal
CRC ERR über
die Leitung 43 ausgegeben. Zum Beispiel müssen nach
der Generierung des Datenquellpaketstartsignals nach Empfang des
Datenblocks DB7 des ersten Datenquellpaketes SP0 beide CRC-Prüfergebnisse
für das
erste empfangene Buspaket und auch für das zweite empfangene Buspaket
Fehlerfreiheit anzeigen, damit kein Fehlersignal über die Leitung 43 ausgegeben
wird. Die CRC-Überprüfung der
einzelnen Buspakete geschieht wie schon erwähnt in der CRC-Prüfeinheit 32.
Das Sammeln der einzelnen Prüfergebnisse
geschieht dann in der Auswerteeinheit 36. Ebenfalls auch
die Erzeugung des Fehlersignals CRC ERR wenn eines der Prüfergebnisse
bezüglich
eines Datenquellpaketes einen Fehler anzeigt.
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Der DB-Zähler 34 zählt alle
empfangenen Datenblöcke
durch. Gemäß IEC 61883-Standard
ist dieser Zähler
ein 8-Bit-Zähler.
Wenn alle Buspakete ordnungsgemäß empfangen
werden, wird dieser Zähler
jeweils die Zählerstände 4, 12
und 18 nach dem Empfang des ersten, zweiten und dritten Datenpaketes
aufweisen. Diese Werte sind ja auch in den Datenfeldern 11 der
Buspakete 2, 3 und 4 als Referenzwerte
eingetragen. Sollte der Zähler
jedoch nicht den Zählerstand
aufweisen, wie im Datenfeld 11 jeweils angegeben, wird
die Auswerteeinheit 36 das bereits erwähnte Fehlersignal DBC-ERR erzeugen.
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Der Datenzähler 35 arbeitet wie
folgt: Er zählt
die Daten in Einheiten von Bytes. In dem IEC 61883-Standard wird
die Datenblockgröße in Einheiten
von Quadlets angegeben. Die Datenblockgröße kann programmiert werden
und zwar sind alle Werte zwischen 1 und 256 Quadlets möglich. Der
festgelegte Wert ist in dem CIP-Kopfteil CIPH enthalten. Dieser
Wert wird ausgewertet und steht dann in der Auswertelogik 36 zur
Verfügung.
Der Datenzähler 35 wird dann
so eingestellt, daß er
bei Erreichen des Endes eines Datenblocks einen Datenblockzählimpuls
generiert und an den Datenblock-Zähler 34 ausgibt.
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Verschiedene Abwandlungen und Modifikationen
der beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind möglich.
Die Struktur mit den beschriebenen verschiedenen internen und für die externen
Komponenten vorgesehenen Busleitungen kann unterschiedlich sein.
Teile der erläuterten
Vorrichtung können
auch per Software realisiert sein. Die Erfindung ist nicht auf den
Einsatz bei dem erwähnten
IEEE 1394-Bus beschränkt.
Sie kann auch für
andere drahtgebundene Bussysteme oder auch für drahtlose Bussysteme eingesetzt
werden.