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Die Erfindung betrifft ein Verfahren,
um Marken, die Daten repräsentieren,
in einer Informationsschicht eines Aufzeichnungsträgers durch
Bestrahlen der Informationsschicht mit einem gepulsten Strahlungsbündel aufzuzeichnen,
wobei jede Marke mittels einer Folge von Impulsen geschrieben wird, wobei
das Strahlungsbündel
einen ersten Leistungspegel zwischen den Impulsen, einen zweiten
Leistungspegel nach dem letzten Impuls der Folge während einer
Abkühlperiode
und schließlich
einen dritten Leistungspegel aufweist, der imstande ist, zuvor aufgezeichnete
Marken zu löschen.
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Die Erfindung betrifft auch eine
optische Aufzeichnungseinrichtung zum Aufzeichnen von Daten in Form
von Marken auf einer Informationsschicht eines Informationsträgers durch
Bestrahlen der Informationsschicht mit einem Strahlungsbündel, wobei die
Einrichtung eine das Strahlungsbündel
liefernde Strahlungsquelle umfasst und eine Steuerungseinheit, die
ausgebildet ist, um eine Folge von Impulsen zum Schreiben einer
Marke zu verschaffen und um die Leistung des Strahlungsbündels in
solcher Weise zu steuern, dass das Strahlungsbündel einen ersten Leistungspegel
zwischen den Impulsen, einen zweiten Leistungspegel nach dem letzten
Impuls der Folge während
einer Abkühlperiode
und schließlich
einen dritten Leistungspegel aufweist, der imstande ist, zuvor aufgezeichnete
Marken zu löschen.
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Ein Aufzeichnungsverfahren und eine
Einrichtung, wie eingangs definiert, sind aus der internationalen
Patentanmeldung WO 97/30440 (Veröffentlichungsdatum
21. August 1997) bekannt. Eine Marke wird von einer Folge von Schreibimpulsen
geschrieben und die zwischen den geschriebenen Marken zuvor eingeschriebenen
Marken werden gelöscht,
indem zwischen den Folgen ein Löschleistungspegel angelegt
wird. Die bekannte Folge weist zwischen den Impulsen einen ersten
Leistungspegel oder Vorpegel auf und nach dem letzten Impuls der
Folge, bevor er auf einen Löschleistungspegel
ansteigt, eine Rückkehr
zum ersten Leistungspegel.
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Die internationale Patentanmeldung
WO 98/36411 (Veröffentlichungsdatum
20. August 1998) offenbart ein verbessertes Verfahren, das das Merkmal
hat, dass die Folge von Schreibimpulsen zwischen den Impulsen einen
ersten Leistungspegel oder Vorpegel und nach dem letzten Impuls
der Folge, vor dem Anstieg auf den Löschleistungspegel, einen zweiten
Leistungspegel oder Kühlpegel
hat, wobei der zweite Leistungspegel in einem Bereich zwischen dem
ersten Leistungspegel und dem Löschleistungspegel
liegt.
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Eine Änderung des ersten oder Vorleistungspegels
beeinflusst bei den bekannten Verfahren sowohl den Anstiegsflankenjitter
als auch den Abfallflankenjitter. Der Jitter ist die Standardabweichung der
Zeitunterschiede zwischen Pegelübergängen in dem
digitalisierten Lesesignal und den entsprechenden Übergängen in
einem Taktsignal, wobei die Zeitunterschiede durch die Dauer einer
Periode des genannten Taktes normalisiert werden. Das in WO 98/36411
beschriebene Verfahren führt
einen zusätzlichen
Freiheitsgrad ein, indem es den Leistungspegel während der Abkühlperiode,
d.h. der auf den letzten Impuls in einer Folge folgenden und dem
Anstieg zum Löschleistungspegel
vorhergehenden Periode unabhängig
vom Vorleistungspegel ist, und somit zulässt, dass der Abfallflankenjitter
nahezu unabhängig vom
Anstiegsflankenjitter beeinflusst wird.
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Die bekannten Verfahren sind für ein direktes Überschreiben
auf einem Aufzeichnungsträger
geeignet, d. h. durch Einschreiben von in der Informationsschicht
des Aufzeichnungsträgers
aufzuzeichnender Information und zur gleichen Zeit Löschen von
zuvor in der Informationsschicht eingeschriebener Information. Die
Verfahren können
beispielsweise beim direkten Überschreiben
auf einer Informationsschicht aus phasenänderndem Material verwendet
werden.
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Ein Nachteil der bekannten Verfahren
ist, dass sie keine genügende
Verringerung des Jitters in dem Lesesignal zulassen, das beim Auslesen
von unter Verwendung der bekannten Verfahren geschriebenen Marken
erhalten worden ist, insbesondere wenn die Marken bei hohen Aufzeichnungsgeschwindigkeiten
geschrieben worden sind.
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Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Aufzeichnen von Marken der eingangs beschriebenen
Art zu verschaffen, das einen verringerten Jitter aufweist.
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Diese Aufgabe wird gelöst, wenn
das eingangs definierte Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass
während
der Abkühlperiode
auf den zweiten Leistungspegel zu mindest ein Zwischenleistungspegel
folgt und dass der Zwischenleistungspegel höher ist als der zweite Leistungspegel
und niedriger als der dritte Leistungspegel.
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Das erfindungsgemäße Verfahren führt während der
Abkühlperiode
nach dem zweiten oder Kühlleistungspegel
und vordem dritten oder Löschleistungspegel
zumindest einen zusätzlichen
Leistungspegel ein. Dieser zusätzliche
oder Zwischenleistungspegel, der im Bereich zwischen dem Kühlleistungspegel
und dem Löschleistungspegel
liegt, führt dazu,
dass der Jitter der Marken kleiner ist als der Jitter der mit den
bekannten Verfahren aufgezeichneten Marken.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest zwei Zwischenleistungspegel gibt,
und dass der (N + 1)-te Zwischenleistungspegel höher als oder gleich dem ihm
direkt vorhergehenden N-ten
Zwischenleistungspegel ist.
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Bei dieser Ausführungsform wird ein allmählicher Übergang
vom Kühlleistungspegel
zum Löschleistungspegel
erhalten, indem eine Folge ansteigender Zwischenleistungspegel eingeführt wird,
die insbesondere dazu führen,
dass der Abfallflankenjitter kleiner ist als der Abfallflankenjitter
der mit Hilfe der bekannten Verfahren aufgezeichneten Marken.
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Zwischenleistungspegel
eine Funktion der Zeit ist, und dass der Zwischenleistungspegel stetig
ansteigend ist.
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Ein noch allmählicherer Übergang vom Kühlleistungspegel
zum Löschleistungspegel
wird erhalten, indem ein Zwischenleistungspegel angelegt wird, der
stetig als Funktion der Zeit ansteigt. Diese Funktion kann eine
Funktion mit einer linearen Beziehung zwischen Leistungspegel und
Zeit sein, aber auch andere Funktionen wie beispielsweise parabolische
Funktionen können
angewendet werden.
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Leistungspegel gleich
dem ersten Leistungspegel ist.
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Wenn der zweite oder Kühlleistungspegel gleich
dem ersten oder Vorleistungspegel ist, wird nach dem Bestrahlen
der Informationsschicht mit einer Folge von Impulsen eine gute Kühlung der
Informationsschicht des Aufzeichnungsträgers erhalten.
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Wenn der Kühlleistungspegel im Bereich zwischen
dem Vorleistungspegel und dem Löschleistungspegel
liegt, d. h. der Kühlleistungspegel
höher ist
als der Vorleistungspegel, wird die Kühlung geringer sein als optimal
und daher werden die auf diese Weise aufgezeichneten Marken im Vergleich
zu den Marken, die mit einem Kühlleistungspegel
aufgezeichnet sind, der gleich dem Vorleistungspegel ist, ein größeres Gebiet
und einen größeren Jitter
aufweisen.
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass es nur einen Zwischenleistungspegel
mit konstantem Wert gibt und dass der Wert des Zwischenleistungspegels
in einem Bereich von 0,3 bis 0,6 mal dem Wert des dritten Leistungspegels
liegt.
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Wenn der Zwischenleistungspegel in
einem Bereich von 0,3 bis 0,6 mal dem dritten oder Löschleistungspegel
liegt, zeigt sich, dass sowohl der Anstiegsflankenjitter als auch
der Abfallflankenjitter beim Anlegen eines einzigen Zwischenleistungspegels
minimal sind.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass es nur zwei Zwischenleistungspegel
gibt, wobei der erste Zwischenleistungspegel einen ersten konstanten
Wert und der zweite Zwischenleistungspegel einen zweiten konstanten
Wert hat, und dass der erste konstante Wert in einem Bereich von
0,3 bis 0,5 mal dem Wert des dritten Leistungspegels liegt und der
zweite konstante Wert in einem Bereich von 0,6 bis 0,9 mal dem Wert
des dritten Leistungspegels.
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Durch Anlegen zweier Zwischenleistungspegel
wird eine weitere Verringerung insbesondere des Abfallflankenjitters
erhalten, besonders wenn der erste Zwischenleistungspegel im Bereich
zwischen 0,3 und 0,5 mal dem dritten oder Löschleistungspegel liegt und
der zweite Leistungspegel im Bereich von 0,6 bis 0,9 mal dem Löschleistungspegel.
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenleistungspegel während einer
festen Periode beibehalten wird, deren Dauer von der Schreibgeschwindigkeit
unabhängig
ist.
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Indem eine feste Dauer des Zwischenleistungspegels
beibehalten wird, wobei die Dauer unabhängig von der Schreibgeschwindigkeit
ist, wird beim Aufzeichnen von Marken bei variablen Schreibgeschwindigkeiten
eine weitere Verringerung des Jitters erhalten. Variable Schreibgeschwindigkeiten
treten beispielsweise auf, wenn Marken auf einem plattenförmigen Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
werden, der bei einer konstanten Winkelgeschwindigkeit (CAV: Constant
Angular Velocity) rotiert.
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Es ist aus WO 98/36411 bekannt, dass
die Abkühlperiode
vorzugsweise von der Schreibgeschwindigkeit abhängig gemacht wird. Wenn die
Abkühlperiode
zu kurz ist, beginnt das Löschen
zu früh und
zu viel von der gerade geschriebenen Marke wird gelöscht werden.
Wenn die Abkühlperiode
zu lang ist, beginnt das Löschen
zu spät
und zuvor eingeschriebene Marken, die auf die gerade geschriebenen
Marken folgen, werden nicht gelöscht.
Es gibt eine optimale Dauer der Abkühlperiode beim Schreiben bei
einer gewissen Geschwindigkeit. Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die Dauer des Zwischenleistungspegels fest und daher unabhängig von
der Schreibgeschwindigkeit, während
die Dauer der Abkühlperiode
von der Schreibgeschwindigkeit abhängig gemacht werden kann, indem
die Dauer des Kühlleistungspegels
angepasst wird. Durch Verwendung einer festen Dauer des Zwischenleistungspegels
beim Optimieren der Dauer der Abkühlperiode wird eine Verringerung
des Jitters erhalten, während
ein korrektes Löschen
beibehalten wird.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenleistungspegel während einer festen
Periode beibehalten wird, deren Dauer von Eigenschaften des Aufzeichnungsträgers abhängt.
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Die optimale Dauer des Zwischenleistungspegels,
die von der Schreibgeschwindigkeit unabhängig ist, hängt von Eigenschaften des Aufzeichnungsträgers ab.
Für jeden
Aufzeichnungsträger
sollte eine optimale Dauer bestimmt werden.
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass, zum Aufzeichnen einer Marke mit
einer Periode von N Kanalbits, die Anzahl Impulse in der Folge von
Impulsen gleich N – 2
ist.
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Eine Marke in dem Datensignal mit
einer Periode von N-Kanalbits, wobei die Periode eines einzigen
Kanalbits einer einzigen Periode des Datentaktes des Datensignals
entspricht, wird im Allgemeinen durch Verwendung einer Folge von
(N – 1)-Impulsen aufgezeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt wegen
des zusätzlichen
Zwischenpegels am Ende der Abkühlperiode
eine Asymmetrie in dem zurückgewonnenen
Signal ein. Diese Asymmetrie kann verkleinert werden, indem eine
Marke im Datensignal mit einer Periode von N-Kanalbits durch Anwenden einer
Folge von (N – 2)-Impulsen
aufgezeichnet wird. Das Datensignal kann ein so genanntes EFM- oder EFM-plus-codiertes
Signal sein, welches Signal Marken mit einer Länge enthält, die von 3 Kanalbitperioden
bis 11 Kanalbitperioden reichen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist, eine optische Aufzeichnungseinrichtung der eingangs beschriebenen
Art zu verschaffen, die zur Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
angepasst ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst, wenn
die eingangs definierte optische Aufzeichnungseinrichtung dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Steuerungseinheit weiterhin ausgebildet
ist, um die Leistung des Strahlungsbündels in solcher Weise zu steuern,
dass während
der Abkühlperiode
auf den zweiten Leistungspegel zumindest ein Zwischenleistungspegel folgt
und dass der Zwischenleistungspegel höher ist als der zweite Leistungspegel
und niedriger als der dritte Leistungspegel.
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Die Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
nähre beschrieben.
Es zeigen:
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1 graphische
Darstellungen, die die Zeitabhängigkeit
des Datensignals und des die Leistungspegel des Strahlungsbündels steuernden
Steuersignals umfassen,
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2 das
Ergebnis einer Messung des Jitters als Funktion des Kühlleistungspegels,
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3 das
Ergebnis einer Messung des Jitters als Funktion des Zwischenleistungspegels,
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4 graphische
Darstellungen, die die Zeitabhängigkeit
des Datensignals und des die Leistungspegel des Strahlungsbündels steuernden
Steuersignals bei verschiedenen Schreibgeschwindigkeiten umfassen,
und
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5 ein
Schema einer erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinrichtung.
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1 zeigt
graphische Darstellungen, die zwei Signale umfassen, ein digitales
Datensignal 10 und ein Steuersignal 20 und 25,
wie im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet. 1a gibt den
Wert des digitalen Datensignals 10 als Funktion der Zeit wie der,
wobei der Wert des Signals aufzuzeichnende Information repräsentiert.
Die vertikalen gestrichelten Linien geben Übergänge in einem Taktsignal eines Datentakts
an, der zu dem Datensignal gehört.
Die Periode des Datentakts, auch Kanalbitperiode genannt, wird durch T1 angedeutet. Beim Aufzeichnen dieses
Datensignals wird eine "hohe" Periode 11 als Marke mit
einer Länge
aufgezeichnet, die der Dauer der "hohen" Periode entspricht, und
eine "niedrige" Periode 12 wird als unbeschriebenes Gebiet,
als Leerraum zwischen den Marken aufgezeichnet, mit einer Länge entsprechend
der Dauer der "niedrigen" Periode. Im Allgemeinen ist die Länge einer
Marke nahezu gleich der Anzahl Kanalbitperioden des Datensignals
mal der Schreibgeschwindigkeit. Die Länge einer Marke wird daher
häufig
durch die Anzahl von Datentaktperioden ausgedrückt, wenn das entsprechende
Datensignal "hoch" ist (z. B. 11T für eine Marke mit einem entsprechenden
Datensignal, das 11 Taktperioden "lang hoch" ist).
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Die Daten werden in einen optischen
Aufzeichnungsträger
eingeschrieben, der eine Informationsschicht aufweist. Mittels eines
Strahlungsbündels werden
die die Daten repräsentierenden
Marken entlang einer Spur in der Informationsschicht geschrieben.
Die Marken sind Gebiete der Informationsschicht mit optischen Eigenschaften,
die sich von ihrer Umgebung unterscheiden, was ein optisches Auslesen
von Marken ermöglicht.
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1b zeigt
ein Steuersignal, das dem Datensignal 10 bei einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung entspricht, und 1C zeigt
ein Steuersignal 25, das dem Datensignal 10 bei
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung entspricht. Das Steuersignal 20 oder 25 wird
zum Modulieren der Leistung eines Strahlungsbündels verwendet, mit dem die
Marken auf der Informationsschicht geschrieben werden, wobei angenommen
wird, dass der Leistungspegel des Strahlungsbündels proportional zum Pegel
des Steuersignals ist.
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1b und 1c zeigen jeweils zwei Folgen von
Schreibimpulsen zum Schreiben zweier Marken. Eine "hohe" Periode
von N-Kanalbits im Datensignal 10, auch NT-Marke genannt,
wird in den Ausführungsformen
des in 1 gezeigten Aufzeichnungsverfahrens
aufgezeichnet, wobei N – 2
Schreibimpulse verwendet werden (z. B. wird die 11T-Marke unter Verwendung
von 9 Schreibimpulsen aufgezeichnet). Es ist jedoch auch möglich, zum
Aufzeichnen einer NT-Marke eine andere Anzahl von Schreibimpulsen zu
verwenden, wie z. B. N – 1
oder N.
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Die Leistung zwischen den Impulsen,
wobei die Impulse einen Schreibleistungspegel 16 haben, liegt
auf einem ersten Leistungspegel, auch Vorleistungspegel 18 ge nannt.
In einer Abkühlperiode 22 nach
dem letzten Impuls der Folge und vor dem Anstieg auf einen dritten
Leistungspegel, auch Löschleistungspegel 17 genannt,
liegt der Leistungspegel erst auf einem zweiten Leistungspegel,
auch Kühlleistungspegel
genannt. Bei den in 1 gezeigten Ausführungsformen
der Erfindung ist der zweite Leistungspegel gleich dem Vorleistungspegel 18.
Der zweite Leistungspegel kann jedoch jeden gewählten Leistungspegel zwischen
dem Vorleistungspegel 18 und dem Löschleistungspegel 17 annehmen.
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Bei der Ausführungsform der Erfindung von 1b gibt es einen einzigen
Zwischenleistungspegel 1 am Ende der Abkühlperiode 22,
gerade nach dem Kühlleistungspegel
und gerade vor dem Anstieg des Löschleistungspegels 17.
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1c zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, wo es zwei Zwischenleistungspegel 2 und 3 gibt,
wobei der erste Zwischenleistungspegel 2 niedriger ist
als der zweite Zwischenleistungspegel 3. Die Einführung der
Zwischenleistungspegel führt
zu einem allmählichen Übergang
vom Kühlleistungspegel zum
Löschleistungspegel.
Für den
Fachkundigen wird es deutlich sein, dass das Einführen von
mehr Zwischenpegeln zu einem noch allmählicheren Übergang führt.
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2 zeigt
das Ergebnis einer Messung des Anstiegsflankenjitters 311 und
des Abfallflankenjitters 321 als Funktion des Kühlleistungspegels PC , wobei der Vorleistungspegel auf einem
Wert von 0 mW liegt. Aus dieser Figur ist deutlich, dass sowohl der
Anstiegsflankenjitter 311 als auch der Abfallflankenjitter 321 auf
einem minimalen Wert 35 liegen, wenn der Kühlleistungspegel PC gleich dem Vorleistungspegel ist (z.
B. 0 mW). Insbesondere der Abfallflankenjitter steigt signifikant
an, wenn der Wert des Kühlleistungspegels PC über
den Vorleistungspegel ansteigt.
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3 zeigt
das Ergebnis einer Messung des Anstiegsflankenjitters 312 und
des Abfallflankenjitters 322 als Funktion des Zwischenleistungspegels 1 in 1b. Der Wert des Zwischenleistungspegels 1 wird
durch den Wert des Löschleistungspegels 17 normalisiert.
Der normalisierte Zwischenleistungspegel wird durch Pl /Pe dargestellt.
Während
dieser Messung ist der Kühlleistungspegel
gleich dem Vorleistungspegel. Aus 3 wird
deutlich, dass sowohl der Anstiegsflankenjitter 312 als
auch der Abfallflankenjitter 322 minimal sind, wenn Pl /Pe in
einem Bereich 36 zwischen 0,3 und 0,6 liegt.
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Beim Schreiben von Daten auf einem
Aufzeichnungsträger
kann die Schreibgeschwindigkeit variieren. Eine variable Schreibgeschwindigkeit
trifft man beispielsweise beim Schreiben auf einem plattenförmigen Aufzeichnungsträger an,
der bei konstanter Winkelgeschwindigkeit (CAV) rotiert. Hier steigt
die Schreibgeschwindigkeit an, wenn vom Schreiben eines Gebietes
am Innenradius des Aufzeichnungsträgers zum Schreiben eines Gebietes am
Außenradius
des Aufzeichnungsträgers übergegangen
wird.
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Anhand von 4 wird
jetzt eine Ausführungsform
des Aufzeichnungsverfahrens erläutert, das
mit einer variablen Schreibgeschwindigkeit arbeitet. 4a zeigt ein Datensignal 70,
das eine "hohe" Periode von 6 Kanalbitperioden umfasst, d. h. eine
6T-Marke, und das
nahe dem Außenradius
eines Aufzeichnungstägers
aufgezeichnet werden soll, während 4c ein gleichartiges Datensignal 70 zeigt,
mit einer "hohen" Periode von 6 Kanalbitperioden, das nahe
dem Innenradius eines Aufzeichnungsträgers aufgezeichnet werden soll. 4a, 4b, 4c und 4d sind im gleichen Maßstab gezeichnet.
Die Frequenz des Datentaktes am Innenradius ist ungefähr einen
Faktor 2 niedriger als am Außenradius. Somit ist die Kanalbitperiode T2 am Innenradius etwa zweimal so lang
wie die Kanalbitperiode T3 am Außenradius.
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Das zum Aufzeichnendes Datensignals 70 am
Außenradius
des Aufzeichnungsträgers,
d. h. bei höherer
Schreibgeschwindigkeit, verwendete Steuersignal 73 wird
in 4b gezeigt, während das
zum Aufzeichnen des Datensignals 70 am Innenradius des
Aufzeichnungsträgers
verwendete Steuersignal 72 in 4d gezeigt wird. In diesem Beispiel wird
ein einziger Zwischenleistungspegel und eine Folge von Impulsen
gezeigt, wobei jeder Impuls ein Tastverhältnis von 50% hat. Es können jedoch
auch mehr als ein Zwischenleistungspegel und Impulse mit einem anderen
Tastverhältnis
als 50% verwendet werden.
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Die Abkühlperiode am Innenradius 74 ist etwa
zweimal so lang wie die Abkühlperiode
am Außenradius 75.
Daher ist in diesem Beispiel die Abkühlperiode von der Schreibgeschwindigkeit
abhängig.
Jedoch ist beim Anlegen des Zwischenleistungspegels 79 die
Periode 77 beim Schreiben einer Marke am Außenradius
im Vergleich zum Schreiben einer Marke am Innenradius identisch.
Daher ist die Periode 77, wenn der Zwischenleistungspegel 79 angelegt
wird, unabhängig
von der Schreibgeschwindigkeit.
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5 zeigt
eine erfindungsgemäße Aufzeichnungseinrichtung
zum Aufzeichnen auf einem plattenförmigen optischen Aufzeichnungsträger 50. Alternativ
kann der Aufzeichnungsträger
die Form eines Bandes haben. Ein Datensignal SD ,
das die aufzuzeichnende Information umfasst, ist mit einer Steuerungseinheit 60 verbunden.
Eine Stromquelle 61 in der Steuerungseinheit 60 hat
5 Ausgänge, A, B, C, D und E.
Ausgang A liefert einen Strom, der, wenn er einer Strahlungsquelle 51 zugeführt wird, über das Steuersignal SC , ein Strahlungsbündel 52 ergeben wird,
das einen Schreibleistungspegel aufweist. Gleichermaßen liefern
die Ausgänge B, C, D und E Ströme, die
zu dem ersten oder Vorleistungspegel, dem zweiten oder Kühlleistungspegel,
dem Zwischenleistungspegel bzw. dem dritten oder Löschleistungspegel
führen.
Der Strom jedes Ausgangs A, B, C, D und E kann
von einer Schalteinheit 62 gewählt werden. Die Schalteinheit 62 wird
von einem Mustergenerator 36 betrieben, der von dem Datensignal SD und einem Taktsignal SK gesteuert wird. Der Mustergenerator 63 wandelt
das Datensignal SD gemäß einem
gewünschten
Muster in Folgen von Schreibimpulsen, Kühlleistungspegel, Löschleistungspegel
und Zwischenleistungspegel um. Das Taktsignal SK wird
aus einem Taktgenerator 58 erhalten. Wenn die Aufzeichnungseinrichtung
zum Schreiben bei einer einzigen Geschwindigkeit verwendet wird,
wird der Taktgenerator 58 bei einer festen Frequenz voreingestellt. Beim
Schreiben bei einer variablen Geschwindigkeit wird sich die Frequenz
des Taktgenerators 58 mit der tatsächlichen Schreibgeschwindigkeit ändern.
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Das Steuersignal SC ,
das am Ausgang der Steuerungseinheit 60 abgegeben wird
und das die Folgen von Schreibimpulsen trägt, wird mit der Strahlungsquelle 51 verbunden.
Das Steuersignal SC steuert die
Leistung des von der Strahlungsquelle 51 erzeugten Strahlungsbündels 52.
Das Strahlungsbündel 52 wird
von einer Linse 53 auf eine Informationsschicht 501 des
Aufzeichnungsträgers 50 fokussiert. Der
plattenförmige
Aufzeichnungsträger 50 wird
von einem Motor 54 um seine Mitte gedreht.
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Diese Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinrichtung
ist zum Ausführen der
Ausführungsform
des in 1b gezeigten
erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignet, wobei nur ein einziger Zwischenleistungspegel 1 verwendet
wird. Es wird jedoch für
den Fachkundigen deutlich sein, dass Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinrichtung,
die mehr als einen Zwischenleistungspegel verwenden, durch Hinzufügen zusätzlicher
Ausgänge
zu der Stromquelle 61 und durch Erweiterung der Schalteinheit 62 realisiert
werden können.
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INSCHRIFT DER ZEICHNUNG
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2, 3
Jitter Jitter
leading
ansteigend
trailing abfallend