-
Diese
Erfindung betrifft ein optisches Speichermedium, mit dem Informationen
optisch aufgezeichnet und wiedergegeben oder gelöscht werden können. Genauer
betrifft sie ein verbessertes Vorformat eines optischen Speichermediums.
-
Seit
einigen Jahren sind mit der Entwicklung von Informationsverarbeitungssystemen
preiswerte Speicher mit großen
Kapazitäten
erforderlich geworden. Um diesem Bedarf zu entsprechen, sind verschiedene
optische Speichersysteme entwickelt worden. Derartige optische Speichersysteme
werden grob in drei Kategorien eingeteilt: Nur-Lese-Typ, einmal
beschreibbarer Typ, wiederbeschreibbarer Typ.
-
Bei
einem optischen Speichermedium, das als einmal beschreibbarer Typ
oder wiederbeschreibbarer Typ gebraucht wird, werden Informationen
aufgezeichnet, wiedergegeben oder gelöscht, indem ein Lichtstrahl,
wie etwa ein Laserlichtstrahl, entlang von Spuren (im Folgenden
als "Aufzeichnungsspuren" bezeichnet), eingestrahlt
wird. Um einen Laser-Leuchtfleck genau zu einer Zielposition der
optischen Speicherplatte zu führen,
sind Rillen für
die Führung
des Laser-Leuchtflecks
(im Folgenden als "Führungsrillen" bezeichnet) und
Pits für
im Voraus aufgezeichnete Informationen auf einem Glas- oder Kunststoffsubstrat
aufgezeichnet. Derartige Pits werden "Vorpits" genannt. Die in den Vorpits aufgezeichneten
Informationen enthalten im Allgemeinen die Spuradresse einer Aufzeichnungsspur
sowie Synchronisationssignale, um die optische Speicherplatte mit
einer konstanten Lineargeschwindigkeit zu drehen. Wenn eine Aufzeichnungsspur
in Sektoren unterteilt ist, enthalten die im Voraus aufgezeichneten Informationen
außerdem
die Sektoradresse.
-
Ein
Beispiel für
den Vorformatabschnitt eines optischen Speichermediums des Standes
der Technik ist in 11A graphisch dargestellt. Bei
der veranschaulichten Konfiguration wurden Führungsrillen 1 konzentrisch
oder spiralförmig
auf der Oberfläche eines
Substrats 2 ausgebildet. Vorpits 3, die verschiedene
Längen
aufweisen, wurden zu den Führungsrillen 1 fluchtend
ausgebildet. Anschließend wurde
eine Aufzeichnungsschicht aus einem geeigneten Material wie etwa
GdTbFe(Co) durch Vakuumbedampfen, Sputterverfahren oder Schleu derbeschichtungsverfahren
hergestellt. Dann ist das Substrat mit einem schützenden Substrat bedeckt worden
oder es ist eine harte Beschichtungs-Zusammensetzung aufgebracht
worden, um ein optisches Speichermedium zu erhalten.
-
Wenn
die Führungsrillen 1 und
die Vorpits 3 von einem Laser-Leuchtfleck abgetastet werden, werden
Signale mit der Signalform, die in 11B gezeigt
ist, von dem reflektierten Lichtstrahl erhalten. Die erhaltenen
Signale sind entsprechend den Längen
der Vorpits 3 moduliert. Die Signale werden demoduliert
und binärcodiert,
indem eine geeignete Stufenhöhe
festgelegt wird. Es ist bekannt, dass ein enger Zusammenhang zwischen
den modulierten Signalen und der räumlichen Struktur der Vorpits 3 besteht. 6A und
6B veranschaulichen graphisch, dass der von dem optischen Aufzeichnungsmedium reflektierte
Lichtstrahl in einer Objektlinse einer Lese-/Aufzeichnungsvorrichtung
auf Grund der Beugungswirkung in den Pitabschnitten und den keine Pits
aufweisenden Abschnitten vignettiert ist. Wie aus 12A und 12B ersichtlich
ist, tritt eine Phasenverschiebung zwischen dem Lichtstrahl, der von
einem keine Pits aufweisenden Abschnitt (12A)
reflektiert worden ist, und jenem, der von einem Pitabschnitt reflektiert
ist (12B), auf. Folglich wird die
Verteilung der Lichtstärke
des reflektierten Lichtstrahls so verändert, dass die Variation der Lichtintensität, die die
Objektlinse durchläuft,
herbeigeführt
wird.
-
13 zeigt
die Beziehung zwischen den Pit-Breiten τ, die in Bezug auf den Durchmesser
des Leuchtflecks (P × 1/e2, Durchmesser, bei dem die Lichtstärke 1/e2 mal der Spitzenstärke ist) normalisiert sind,
und den Signalpegeln, die von den Vorpits erhalten werden, deren
Länge größer als
der Durchmesser des Leuchtflecks ist, wobei die Tiefe δ, normalisiert
in Bezug auf die Wellenlänge
des Leuchtflecks, als Parameter benutzt worden ist. In 13 sind
die Signalpegel der reflektierten Strahlen in Bezug auf den Signalpegel,
der von Abschnitten ohne Pits erhalten wird, graphisch dargestellt.
Aus 13 geht hervor, dass der Grad der Ablenkung oder
der Modulation des reflektierten Lichtstrahls am größten ist,
wenn die Breite der Vorpits ungefähr 0,32-mal dem Durchmesser
des Leuchtflecks ist. Deshalb werden die Vorpits so ausgebildet,
dass ihre Breite diesem Wert so nahe wie möglich kommt.
-
In
Anbetracht dieser Eigenschaften wird ein Substrat für ein optisches
Speichermedium wie folgt hergestellt: Auf ein Glassubstrat wird
ein Photoresist aufgebracht, das Substrat wird durch Abtasten mit
einem kurzwelligen Laserstrahl, wie etwa einem Ar-Laser, der entsprechend
einem codierten Signal der im Voraus aufzuzeichnenden Informationen
moduliert ist, belichtet. Die dem Laserstrahl ausgesetzten Abschnitte
werden durch Entwickeln entfernt, um Vorpits oder Rillen zu bilden.
Unter Verwendung des erhaltenen Originalglassubstrats als Master
wird das Muster des Originalsubstrats auf Glas- oder Kunststoffsubstrate übertragen,
um ein Substrat für
ein optisches Speichermedium zu erhalten. In einem Abschnitt C,
der einem langen Vorpit entspricht, weist das codierte Signal kontinuierlich
erzeugte Rechteckimpulse auf (14).
-
Bei
dem oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung des Originalsubstrats
geschieht es häufig,
dass durch eine ungleichmäßige Belichtung,
Entwicklungszeit und Übertragung
eine Schwankung in der Breite der Vorpits oder Rillen eines optischen
Aufzeichnungsmediums herbeigeführt
wird, die zu einer Störung
des von den Vorpits wiedergegebenen Signals führt.
-
Beispielsweise
ist die Signalform, die von den langen Vorpits 3' mit einer großen Breite (15A) erhalten wird, merklich gestört, wie
in 15B gezeigt ist. Dies bewirkt möglicherweise eine
fehlerhafte Erfassung der Kanten der Impulse, wenn die Daten binärcodiert
sind, was eine Fehllesung der Adressinformationen oder dergleichen
zur Folge hat. Es ist wahrscheinlich, dass die gestörte Signalform
eher im mittleren Abschnitt eines Vorpits, wo die Breite groß ist, als
in den Endabschnitten, wo die Breite allmählich zu- oder abnimmt, auftritt.
Der Grund hierfür
ist, dass die Beugungswirkung in dem mittleren Abschnitt herabgesetzt
ist, und dies macht sich bemerkbar, wenn ein langes Vorpit abgetastet wird.
-
Wie
weiter oben beschrieben worden ist, hat die Steuerung der Breite
eines Vorpits, dessen Länge größer als
der Durchmesser eines Leuchtflecks ist, bei der Herstellung eines
Originalsubstrats einen großen
Einfluss auf die Beschränkung
der Störung
des in ein optisches Speichermedium reproduzierten Signals. Folglich
erfordert die Struktur eines herkömmlichen optischen Speichermediums
eine Feinsteuerung der Belichtungsbedingungen bei der Herstellung
des Originalsubstrats und außerdem
eine präzise
Steuerung der Genauigkeit im Übertragungsprozess,
was ein Hindernis bei der Verbesserung der Ausbeute darstellt.
-
Ein
weiteres Beispiel für
den Vorformat-Abschnitt in einem optischen Speichermedium des Standes
der Technik ist in 16 gezeigt. Bei dem optischen
Speichermedium von 16 sind Führungsrillen 1 auf
einem Substrat 4 ausgebildet, und zwischen den einander
benachbarten Führungsrillen 1 ist
eine Aufzeichnungsspur 2 ausgebildet. Die Informationen,
wie etwa eine Spuradresse, werden in Form von Vorpits 3,
die auf der Aufzeichnungsspur 2 ausgebildet werden, im
Voraus aufgezeichnet. Die Breite und die Tiefe der Führungsrillen 1 wirken
sich stark auf die Spurzählsignaleigenschaft
für eine schnelle
Zugriffsoperation und auf die Spur-Servo-Eigenschaft, um einen Leuchtfleck
auf der Führungsspur 2 zu
halten, aus. Folglich wird die Breite der Führungsrillen 1 im Bereich von
ungefähr
0,3 μm bis ungefähr 0,5 μm festgelegt.
-
Die
im Voraus aufgezeichneten Informationen werden unter Ausnutzung
der Beugung in den Vorpits 3 ausgelesen. Wenn sich ein
Leuchtfleck von a nach c bewegt, wie in 17A gezeigt
ist, ändert sich
die Intensität
des reflektierten Lichts, wie in 17B gezeigt
ist. In 17B ist I1 die
Intensität des
reflektierten Lichts, die erhalten wird, wenn der Leuchtfleck auf
den Vorpits 3 ist, und I2 ist die
Intensität
des reflektierten Lichts, die erhalten wird, wenn der Leuchtfleck
auf einem von den Vorpits 3 verschiedenen Abschnitt ist.
Die Informationen werden auf der Grundlage des Unterschieds zwischen
den Lichtintensitäten
I1 und I2 ausgelesen.
Deshalb hängt die
Qualität
des wiedergegebenen Signals vom Ausmaß des Unterschieds zwischen
den Lichtintensitäten
I1 und I2 ab.
-
Da,
wie oben beschrieben worden ist, die Informationen im Voraus in
Form von Vorpits 3 aufgezeichnet werden, die auf der Aufzeichnungsspur 2 ausgebildet
werden, die zwischen zwei Führungsrillen 1 angeordnet
ist, sind die Eigenschaften des Informationssignals, das von den
Vorpits 3 ausgelesen wird, stark durch die Breite und/oder
Tiefe der Führungsrillen 1 beeinflusst.
Wenn die Breite der Führungsrillen 1 zwischen
etwa 0,3 μm
und 0,5 μm
festgelegt ist, wie weiter oben ausgeführt ist, wird die Beugungswirkung
in den Vorpits 3 herabgesetzt, so dass der Unterschied
zwischen den Lichtintensitäten gering
ist, was dazu führt,
dass von den Vorpits 3 kein wiedergegebenes Signal hoher
Güte erzielt
werden kann.
-
Außerdem wird
auf EP-A-0 242 078 verwiesen, wo Führungsspuren nebeneinander
vorgeformt sind und ein Vorformatbereich Vorformatsignale trägt. Ein Aufzeichnungsbereich,
in dem ein zusätzliches
Aufzeichnen von Informationen möglich
ist, befindet sich zwischen den Führungsspuren. Die Führungsspuren
haben die Form unterbrochener Linien. Die Vorformatsignale sind
in den Diskontinuitätszonen
in den Bereichen, die sonst den zusätzlichen Informationen vorbehalten
sind.
-
DE-A-3
620 301 offenbart eine Anordnung, bei der Vorpits zwischen diskontinuierliche
Abschnitte der Führungsrillen
eingefügt
sind.
-
Gemäß der Erfindung
wird ein optisches Speichermedium geschaffen, mit: Führungsrillen,
die diskontinuierlich ausgebildet sind, und Vorpits, wovon jedes
nur zwischen zwei der diskontinuierlichen Abschnitte der Führungsrillen
eingefügt
ist, wobei die zwei diskontinuierlichen Abschnitte entweder Abschnitte
der einander benachbarten Rillen sind, wo die Rillen nicht ausgebildet
sind, oder schmale Abschnitte der einander benachbarten Führungsrillen oder
kurze Abschnitte der einander benachbarten Führungsrillen sind,
wobei
die zwei diskontinuierlichen Abschnitte kürzer als das Vorpit sind, das
zwischen die Abschnitte eingefügt
ist; und
wobei die Führungsrillen
und Vorpits so ausgebildet sind, dass ein Lichtstrahl zum Erhalten
aufgezeichneter Informationen von dem optischen Aufzeichnungsmedium
im Wesentlichen längs
einer Mittellinie der jeweiligen Vorpits abtastet.
-
In
einer Ausführungsform
besitzen die Führungsrillen
einen oder mehrere schmale Abschnitte, und jedes der Vorpits ist
nur zwischen zwei der schmalen Abschnitte von einander benachbarten Führungsrillen
eingefügt.
-
Die
schmalen Abschnitte sind kürzer
als das Vorpit, das zwischen die schmalen Abschnitte eingefügt ist.
Außerdem
kann jedes der Vorpits eine Länge besitzen,
die größer als
seine Breite ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
besitzen die Führungsrillen
einen oder mehrere schmale Abschnitte, und einige der Vorpits sind
zwischen zwei diskontinuierliche Abschnitte von einander benachbarten
Führungsrillen
eingefügt,
und die anderen der Vorpits sind zwischen zwei der schmalen Abschnitte von
einander benachbarten Führungsrillen
eingefügt.
-
Die
schmalen Abschnitte sind kürzer
als das Vorpit, das zwischen die schmalen Abschnitte eingefügt ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
besitzen die Führungsrillen
einen oder mehrere lange Abschnitte, einen oder mehrere kurze Abschnitte
und pitfreie Abschnitte, die zwischen den langen und kurzen Abschnitten
ausgebildet sind, wobei jedes der Vorpits zwischen zwei der kurzen
Abschnitte der einander benachbarten Führungsrillen eingefügt ist,
und ein Lichtstrahl zum Erhalten aufgezeichneter Informationen von
dem optischen Aufzeichnungsmedium tastet im Wesentlichen längs der
Mittellinie der jeweiligen Vorpits ab.
-
Die
langen und kurzen Abschnitte können
im Wesentlichen die gleiche Breite besitzen.
-
Vorzugsweise
zeichnen die Vorpits im Voraus aufgezeichnete Informationen auf.
Die im Voraus aufgezeichneten Informationen können wenigstens eine Spuradresse
und/oder ein Synchronisationssignal umfassen. Die im Voraus aufgezeichneten
Informationen können
wenigstens eine Sektoradresse enthalten.
-
Der
kurze Abschnitt der Führungsrille
kann längs
derselben Mittellinie wie der benachbarte lange Abschnitt dieser
Führungsrille
in Umfangsrichtung vorgesehen sein.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
besitzen die Führungsrillen
einen oder mehrere lange Abschnitte, einen oder mehrere kurze Abschnitte
und schmale Abschnitte, die zwischen den langen und kurzen Abschnitten
ausgebildet sind, wobei jedes der Vorpits zwischen zwei der kurzen
Abschnitte von einander benachbarten Führungsrillen eingefügt ist.
-
Der
Zwischenraum zwischen benachbarten schmalen Abschnitten und langen
Abschnitten kann pitfrei sein. Außerdem können die langen und kurzen Abschnitte
im Wesentlichen die gleiche Breite besitzen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Länge
eines kontinuierlichen Abschnitts gleich der Länge eines Vorpits.
-
Vorzugsweise
zeichnen die Vorpits im Voraus aufgezeichnete Informationen auf.
Die im Voraus aufgezeichneten Informationen können wenigstens eine Spuradresse
und/oder ein Synchronisationssignal umfassen. Die im Voraus aufgezeichneten
Informationen können
wenigstens eine Sektoradresse enthalten.
-
Unter
einem Aspekt der Erfindung ist es möglich, eine starke Änderung
der Beugungswirkung zwischen den Endabschnitten und dem Mittelabschnitt
der Vorpits zu erschweren, selbst wenn in dem Prozess der Fertigung
des Originalsubstrats eine ungleichmäßige Belichtung, eine ungleichmäßige Entwicklungszeit
oder eine ungleichmäßige Übertragung
aufgetreten ist. Deshalb kann das vorliegende optische Speichermedium
verhindern, dass das wiedergegebene Signal gestört ist, so dass ein Signal hoher
Güte wiedergegeben
werden kann. Mit anderen Worten: Das optische Speichermedium der
Erfindung kann sicher für
ein wiedergegebenes Signal sorgen, das hinsichtlich der Güte mit jenem
von einem herkömmlichen
Medium, das lange Vorpits mit einer präzise gesteuerten Breite aufweist,
gut vergleichbar ist.
-
Unter
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist keine Führungsrille ausgebildet oder
es sind schmale Führungsrillen,
die eine Breite haben, die geringer als jene der Führungsrillen
ist, die in dem Bereich angeordnet sind, in denen keine Vorpits
ausgebildet sind, beiderseits der Vorpits ausgebildet. Folglich
ist die Beugung des eingestrahlten Leuchtflecks in den Vorpits nicht
durch die Führungsrillen beeinflusst.
Andererseits kann die Breite der Führungsrillen, die in dem Bereich
angeordnet sind, in dem keine Vorpits ausgebildet sind, unter Berücksichtung
der Spurzählsignaleigenschaft,
der Spur-Servo-Eigenschaft oder dergleichen angemessen ausgewählt werden.
Folglich können
die Eigenschaften der Signale wie etwa des Spurzählsignals und des Spur-Servo-Signals
stark verbessert werden.
-
Demnach
löst die
hier beschriebene Erfindung die folgenden Aufgaben: (1) Schaffen
eines optischen Speichermediums, von dem unverzerrte Signale vorcodierter
Informationen erzeugt werden können,
(2) Schaffen eines optischen Speichermediums, das mit einer hohen
Ausbeute hergestellt werden kann und (3) Schaffen eines optischen
Speichermediums, dessen Original sich leicht herstellen lässt.
-
Die
Erfindung wird näher
beschrieben anhand eines Beispiels mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung,
worin
-
1A eine
Draufsicht ist, die den Vorformatabschnitt der ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
-
1B ein
Graph ist, der die Änderung
der Intensität
des reflektierten Lichtstrahls zeigt, der von dem optischen Speichermedium
von 1A erhalten wird;
-
1C ein
Diagramm ist, das das von dem reflektierten Lichtstrahl von 1B erhaltene
Signal zeigt;
-
2 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen eines
Originalsubstrats für
das optische Speichermedium der Erfindung ist;
-
3 ein
Schaubild ist, das ein zu der Vorrichtung von 2 geliefertes
Signal zeigt;
-
4 ein
Schaubild ist, das ein Ergebnis eines Experiments bei Verwendung
eines herkömmlichen
optischen Speichermediums und des optischen Speichermediums von 1 zeigt;
-
5 eine
Draufsicht ist, die den Vorformatabschnitt der zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
-
6A eine
Draufsicht ist, die ein abgewandeltes Vorformat zeigt, das jedoch
nicht Bestandteil der Erfindung ist;
-
6B ein
Diagramm ist, das die Beziehung zwischen der Intensität des reflektierten
Lichtstrahls und der Position des Leuchtflecks in dem Vorformat von 6A zeigt;
-
7 eine
Draufsicht ist, die ein weiteres abgewandeltes Vorformat zeigt,
das nicht Bestandteil der Erfindung ist;
-
8 eine
Draufsicht ist, die den Vorformatabschnitt der dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
-
9A eine
Draufsicht ist, die ein Beispiel für den Vorformatabschnitt zeigt;
-
9B ein
Diagramm ist, das die Beziehung zwischen der Intensität des reflektierten
Lichtstrahls und der Position des Leuchtflecks in der Ausführungsform
von 9A zeigt;
-
10 eine
Draufsicht ist, die ein Beispiel für den Vorformatabschnitt zeigt;
-
11A eine Draufsicht ist, die den Vorformatabschnitt
eines herkömmlichen
optischen Speichermediums zeigt;
-
11B ein Graph ist, der die Änderung der Intensität des reflektierten
Lichtstrahls zeigt, der von dem optischen Speichermedium von 11A erhalten wird;
-
12A und 12B eine
Phasenverschiebung zwischen dem Lichtstrahl, der von einem mit Pits
versehenen Abschnitt reflektiert worden ist, und jenem, der von
einem nicht mit Pits versehenen Abschnitt reflektiert worden ist,
veranschaulichen;
-
13 ein
Diagramm ist, das die Beziehung zwischen einer Pitbreite und einem
Signalpegel zeigt;
-
14 ein
Schaubild ist, das ein von einem herkömmlichen optischen Speichermedium
erhaltenes Signal zeigt;
-
15A Vorpits veranschaulicht, die in einem herkömmlichen
optischen Speichermedium ausgebildet sind;
-
15B ein Schaubild ist, das ein von den Vorpits
von 15A erhaltenes Signal zeigt;
-
16 eine
Perspektivansicht ist, die ein weiteres herkömmliches optisches Speichermedium zeigt;
-
17A eine Draufsicht auf Vorpits in dem optischen
Speichermedium von 16 ist;
-
17B ein Graph ist, der die Änderung der Intensität des reflektierten
Lichtstrahls zeigt, der von den Vorpits von 17A erhalten
wird.
-
Beispiel 1
-
1A veranschaulicht
graphisch eine Anordnung von Vorpits in einem optischen Speichermedium
der Erfindung. In dem optischen Speichermedium von 1 ist
eine Reihe Vorpits 11 und 11' ausgebildet, um Spuradressinformationen
und/oder Synchronisationsinformationen aufzuzeichnen. Derartige Informationen
können
aus dem Medium ausgelesen werden, indem ein Laser-Leuchtfleck S die
Reihe entlanggeführt
wird. Von den Vorpits 11 und 11' besteht jedes der Vorpits 11', das eine Länge aufweist, die
größer als
der Durchmesser A des abtastenden Leuchtflecks S ist, aus einer
Folge von Pitabschnitten 11A und keine Pits aufweisenden
Abschnitten 12. Die Länge
oder der Durchmesser der Pitabschnitte 11A ist kleiner
als der Durchmesser A des Laser-Leuchtflecks S.
-
Eine
Vorrichtung zum Herstellen eines Originalsubstrats für ein optisches
Speichermedium der Erfindung ist in 2 gezeigt.
Die in 2 gezeigte Vorrichtung 13 umfasst eine
Laserstrahlquelle 14, von welcher ein Laserstrahl zu einem
Modulator ausgesendet wird. Der Modulator 15 empfängt den
Laserstrahl sowie ein aufzuzeichnendes Signal und moduliert die
Stärke
des Laserstrahls entsprechend dem Signal. Der modulierte Laserstrahl
wird über
einen Spiegel 16 zu einer Objektlinse 17 geleitet.
Der Laserstrahl wird mittels der Linse 17 konvergiert und trifft
auf ein Originalsubstrat 18, um einen winzigen fokussierten
Laser-Leuchtfleck auf der Oberfläche des
Substrats zu bilden. Das Substrat 18, dessen Oberfläche mit
einer Photoresist-Beschichtung mit einer vorgegebenen Dicke versehen
ist, wird mittels eines Antriebsmotors 20 mit einer konstanten
Lineargeschwindigkeit gedreht. Die Vorrichtung 13 ist mit einem
Transportsystem 19 versehen, das den Laser-Leuchtfleck
in der radialen Richtung des Originalsubstrats 18 bewegt.
Durch die Kombination der Bewegung des Laser-Leuchtflecks und der
Drehung des Originalsubstrats 18 werden Vorpits in konzentrischer
oder spiralförmiger
Weise auf dem Originalsubstrat 18 ausgebildet.
-
Die
Signaleingabe in den Modulator 15 ist vorher von einem
(nicht gezeigten) Signalprozessor so bearbeitet worden, dass die
Vorpits 11' aus
Pitabschnitten 11a und keine Pits aufweisenden Abschnitten 12 bestehen.
Genauer gesagt wird das Signal, das dem Signal C in 14 entspricht,
in einen Impulssignalzug umgesetzt, wobei jeder Impuls eine Breite
aufweist, die den Pitabschnitten 11a entspricht, und die
Anzahl der Impulse jener der Pitabschnitte 11a (3)
entspricht.
-
Nachdem
das Originalsubstrat 18 mittels der Vorrichtung 13 belichtet
worden ist, wird es in Entwicklungs- und Ätzprozesse gegeben, und die
belichteten Abschnitte werden weggeätzt, so dass Vorpits ausgebildet
werden. Unter Verwendung des auf diese Weise geformten Substrats 18 als
Master und Brennprozessen, die jenen zur Herstellung so genannter
Bildplatten oder Kompaktplatten ähnlich sind,
kann ein optisches Speichermedium hergestellt werden, das wie in 1A gezeigt
vorformatiert ist. Wenn entlang der Vorpits 11 und 11' abgetastet
wird, kann von dem Abschnitt, der dem Vorpit 11' entspricht,
ein Signal mit einer Signalform erhalten werden, die im Wesentlichen
unverzerrt ist.
-
4 zeigt
ein Ergebnis eines Experiments, das durchgeführt worden ist, um zu simulieren,
wie wirksam das Medium dieses Beispiels eine Störung des wiedergegebenen Signals
unterdrückt.
Bei diesem Experiment wurde mit einem Laser-Leuchtfleck mit einem
Durchmesser von 1,3 μm
ein herkömmliches
optisches Speichermedium, das ein langes Vorpit mit einer Länge von
2,8 μm,
einer Breite von 0,8 μm
und einer Tiefe von λ/4
(λ ist die
Wellenlänge
des Laserstrahls) aufweist (in 4 durch
eine unterbrochene Linie gezeigt), und außerdem ein optisches Speichermedium
gemäß der Erfindung
mit einem Vorpit 11',
das drei Vorpitabschnitte 11a umfasst, die einen Durchmesser
von 0,8 μm
haben (in 4 durch durchgehende Linien
gezeigt), abgetastet. Die Vorpitabschnitte 11a wurden in
dem Zwischenraum von 1 μm
angeordnet. In dem Diagramm von 4 ist der
Signalpegel, der von dem herkömmlichen
Medium erhalten wird, als eine unterbrochene Linie gezeigt, und
jener, der von dem vorliegenden Medium erhalten wird, ist als eine
durchgehende Linie gezeigt. Wie aus 4 offensichtlich
ist, war das von dem herkömmlichen
Medium erhaltene Signal im mittleren Abschnitt des Vorpits merklich
verzerrt. Hingegen war das Signal, das von dem vorliegenden Medium
erhalten wurde, kaum verzerrt.
-
Beispiel 2
-
5 zeigt
einen Vorformatabschnitt in einem weiteren optischen Speichermedium
gemäß der Erfindung.
Bei diesem Beispiel sind die Führungsrillen 21 intermittierend
ausgebildet. Der Abschnitt 22 zwischen zwei einander benachbarten
Führungsrillen 21 wird
als eine Aufzeichnungsspur wirksam. In der Aufzeichnungsspur 22 sind
Vorpits 23 ausgebildet (in 5 ist nur
ein Vorpit gezeigt). Beiderseits des Vorpits 23 sind keine
Führungsrillen 21 ausgebildet.
Mit anderen Worten: Die Führungsrillen 21 haben
einen diskontinuierlichen Abschnitt 21a, dessen Länge jener
des Vorpits 23 gleich ist und der an einer Seite des Vorpits 23 angeordnet
ist.
-
Bei
einer derartigen Anordnung kann die nachteilige Wirkung der Führungsrillen 21 auf
die Beugung des Lichtstrahls im Stand der Technik stark vermindert
werden. Dementsprechend kann die Beugung des auf das Vorpit 23 auftreffenden
Lichtstrahls im Vergleich zu dem herkömmlichen optischen Speichermedium,
bei dem auch beiderseits der Vorpits Führungsrillen ausgebildet sind,
wirksamer erzeugt werden, was zu dem wiedergegebenen Signal hoher Güte führt, das
einen hohen Amplitudenpegel aufweist. Insbesondere kann die Güte des Signals,
das von Vorpits erhalten wird, deren Länge größer als der Durchmesser des
Leuchtflecks ist, merklich verbessert werden.
-
In
dem Bereich, in dem keine Vorpits 23 ausgebildet sind,
kann die Breite der Führungsrillen
unter Berücksichtung
der Spurzählsignaleigenschaft,
der Spur-Servo-Eigenschaft
oder dergleichen angemessen gewählt
werden. Folglich können
die Eigenschaften der Signale wie etwa des Spurzählsignals und des Spur-Servo-Signals stark
verbessert werden.
-
Wenn
der diskontinuierliche Abschnitt 21 so ausgebildet ist,
dass er länger
als das Vorpit 23 ist, und der Abstand zwischen dem Vorpit 23 und
den Führungsrillen 21 so
groß ist,
wie in 6A gezeigt ist, wird sich die
Güte des
wiedergegebenen Signals aus dem folgenden Grund verschlechtern:
Während des
Abtastens mit einem Leuchtfleck vom Punkt a zum Punkt d "springt" die Intensität des reflektierten Lichts,
wie in 6B gezeigt ist, wenn die Abschnitte b
und d (d. h. die Abschnitte zwischen den Vorpits 23 und
den Führungsrillen 21)
abgetastet werden. Folglich ist es vorzuziehen, das Vorpit 23 und
die Führungsrillen 21 so
auszubilden, dass das Vorpit 23 die gleiche Länge wie
die diskontinuierlichen Abschnitte 21a hat oder dass das
Vorpit 23 etwas länger als
die diskontinuierlichen Abschnitte 21a ist.
-
Wenn
das Vorpit 23 zu lang ist, könnte ein Problem entstehen.
Da nämlich
die diskontinuierlichen Abschnitte 21a ebenfalls lang werden,
könnte ein
Leuchtfleck, der die Führungsspur 22 entlanggeführt werden
soll, von der Führungsspur
abweichen, wie in 7 gezeigt ist. Folglich kann
es günstiger sein,
die Anordnung dieses Beispiels bei einem optischen Speichermedium
mit verhältnismäßig kurzen Vorpits
zu verwenden.
-
Beispiel 3
-
Ein
weiteres Beispiel des optischen Speichermediums gemäß der Erfindung
ist in 8 gezeigt. Bei diesem optischen Speichermedium
haben die Führungsrillen 21 einen
schmalen Abschnitt 21b. Zwischen zwei schmalen Abschnitten 21b der
Führungsrillen 21,
die einander benachbart sind, ist ein Vorpit 23 ausgebildet.
-
Bei
dem optischen Speichermedium dieses Beispiels kann das weiter oben
erwähnte
Problem im Beispiel 2 vermieden werden, da die Abschnitte 21b der
Führungsrillen 21 beiderseits
des Vorpits 23 positioniert sind. Das Vorhandensein der
schmalen Abschnitte 21b beiderseits des Vorpits 23 verringert
die Intensität
des wiedergegebenen Signals im Vergleich zu jener, die von der Konfiguration
des Beispiels 2 erhalten wird, etwas. Jedoch ist die Intensität des wiedergegebenen
Signals, die von dem optischen Speichermedium dieses Beispiels erhalten
wird, groß genug
im Vergleich zu jener, die von der herkömmlichen Konfiguration erhalten
wird, bei der die Führungsrillen
eine gleichmäßige Breite
haben.
-
Es
ist möglich,
sowohl die Konfiguration des Beispiels 2 als auch jene
des Beispiels 3 in einem optischen Speichermedium vorzusehen.
-
Beispiel 4
-
Das
vierte Beispiel (9A) des optischen Speichermediums
umfasst Führungsrillen 21,
wovon jede eine oder mehrere Folgen aus einem langen Abschnitt 21c,
einem diskontinuierlichen Abschnitt 21d, einem kurzen Abschnitt 21e,
einem diskontinuierlichen Abschnitt 21f und einem langen
Abschnitt 21g umfasst. Zwischen den kurzen Abschnitten 21e der zwei
einander benachbarten Führungsrillen 21 ist
ein Vorpit 23 ausgebildet.
-
9B zeigt
die Änderung
der Intensität
des reflektierten Lichtstrahls, wenn ein Leuchtfleck S von einem
Punkt a zu einem Punkt d auf einer Aufzeichnungsspur 22,
in welcher das Vorpit 23 ausgebildet ist, bewegt wird.
Wenn sich der Leuchtfleck S am Punkt a befindet, ist die Intensität I3. Wenn sich der Leuchtfleck S zum Punkt
b bewegt, steigt die Intensität
auf den Pegel I2, da weder ein Vorpit vorhanden
ist und noch Führungsrillen
an irgendeiner Seite der Aufzeichnungsspur 22 vorhanden
sind. Wenn der Leuchtfleck S den Punkt c erreicht, ist die Intensität des reflektieren
Lichtstrahls wegen des Vorhandenseins des Vorpits 23 und
der kurzen Abschnitte 21e der Führungsrillen 21 merklich
auf den Pegel I1 vermindert. Wenn sich der
Leuchtfleck S zum Punkt d bewegt, nimmt die Intensität wieder
den Pegel I2 an.
-
Bei
dem optischen Speichermedium dieses Beispiels ist die Intensität des reflektierten
Lichtstrahls, der von den keine Pits aufweisenden Bereichen (d.
h. den Punkten b und d), die vor und hinter dem Vorpit 23 angeordnet
sind, erhalten wird, um I2-I3 größer als
jene, die von dem Bereich (dem Punkt a) erhalten wird, in dem sich
die langen Abschnitte 21c der zwei Führungsrillen 21 befinden.
Folglich ist die Intensitätsdifferenz
(I2-I1) zwischen
dem reflektierten Lichtstrahl, der vom Punkt c erhalten wird, an
dem das Vorpit 23 ausgebildet ist, und dem reflektierten Lichtstrahl,
der vom Punkt b oder d erhalten wird, groß, so dass ein wiedergegebenes
Signal hoher Güte
erhalten werden kann.
-
Beispiel 5
-
Wie
in 10 gezeigt ist, weist jede Führungsrille 21 eine
oder mehrere Folgen aus einem langen Abschnitt 21h, einem
schmalen Abschnitt 21i, einem kurzen Abschnitt 21j,
einem schmalen Abschnitt 21k und einem langen Abschnitt 21m auf. Zwischen
den kurzen Abschnitten 21j zweier einander benachbarter
Führungsrillen 21 ist
ein Vorpit 23 ausgebildet. An beiden Seiten der keine Pits
aufweisenden Bereiche, die sich vor und hinter dem Vorpit 23 befinden,
sind die schmalen Bereiche 21i und 21k der zwei
einander benachbarten Führungsrillen 21 angeordnet.
-
Es
ist vorzuziehen, die Breite der langen und kurzen Abschnitte, 21h, 21m und 21j,
auf einen Wert zwischen 0,3 μm
und 0,5 μm
festzulegen. Die Breite der schmalen Abschnitte 21i und 21k wird
vorzugsweise auf 70 % der Breite der langen und kurzen Abschnitte, 21h, 21m und 21j,
festgelegt, wobei sie jedoch nicht hierauf beschränkt ist,
sondern aus einem weiten Bereich ausgewählt werden kann.
-
In
diesem Beispiel kann die Intensität des reflektierten Lichtstrahls,
der von dem Vorpit 23 erhalten wird, im Vergleich zu jener
des Beispiels 4 etwas verringert sein, da die schmalen
Abschnitte 21i und 21k der Führungsrillen 21 vor
und hinter den Vorpits 23 angeordnet sind. Da die Breite
der Abschnitte 21i und 21k gering ist, wird jedoch
das Ausmaß der
Verringerung niedrig gehalten, so dass der Intensitätsunterschied
zwischen dem reflektierten Lichtstrahl, der von dem Vorpit 23 erhalten
wird, und jenem, der von dem Bereich erhalten wird, in dem kein
Vorpit ausgebildet ist, groß genug
ist.
-
Die
Konfiguration dieses Beispiels ist sehr effektiv, wenn sie in einem
optischen Speichermedium angewendet wird, in dem lange Vorpits auszubilden sind.
-
Es
ist möglich,
sowohl die Konfiguration des Beispiels 4 als auch jene
des Beispiels 5 in einem optischen Speichermedium vorzusehen.
-
Selbstverständlich werden
einem Fachmann auf dem Gebiet verschiedene andere Modifikationen offensichtlich
sein, die von ihm leicht umgesetzt werden können, ohne vom Rahmen dieser
Erfindung, die in den beigefügten
Ansprüchen
spezifiziert ist, abzukommen.