-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufzeichnung von Daten
darstellenden Marken in einer Informationsschicht eines optischen
Aufzeichnungsträgers
durch Bestrahlen der Informationsschicht mit einem gepulsten Strahlenbündel, wobei
jede Marke durch eine Folge von Impulsen geschrieben wird. Die Erfindung
bezieht sich auch auf eine optische Aufzeichnungsvorrichtung zum
Ausführend
des Aufzeichnungsverfahrens. Das Verfahren ist dafür geeignet,
einen Aufzeichnungsträger
direkt zu überschreiben;
d.h. indem aufzuzeichnende Informationen in die Informationsschicht
des Trägers
geschrieben und gleichzeitig vorher in die Informationsschicht geschriebene
Informationen gelöscht
werden. Das Verfahren kann für
das direkte Überschreiben
in einer Informationsschicht eingesetzt werden, die aus einem Material
mit Phasenumwandlung besteht.
-
Ein
Aufzeichnungsverfahren gemäß der Einleitung
ist aus der Veröffentlichung
mit dem Titel „Improved High-Density
Phase-Change Recording" von
B.A.J. Jacobs et al, erschienen in dem Japanese Journal of Applied
Physics, Band 36 (1997), auf den Seiten 491 – 494, bekannt. Eine Marke
wird durch eine Folge von Schreibimpulsen geschrieben und die zuvor
geschriebenen Marken zwischen den gerade geschriebenen Marken werden
gelöscht,
indem zwischen den Folgen eine Löschleistung
zugeführt
wird. Die bekannte Folge hat einen ersten Leistungspegel oder Vorpegel
zwischen den Impulsen und eine Rückkehr
zu dem Vorpegel nach dem letzten Impuls der Folge, bevor sie auf
einen Löschleistungspegel
ansteigt. Ein Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, dass
es keine ausreichende Reduzierung des Jitters in dem Lesesignal
erlaubt, das aus den mit dem bekannten Verfahren geschriebenen Lesemarken
gewonnen wird. Bei dem Jitter handelt es sich um die Standardabweichung
der Zeitdifferenzen zwischen Pegelübergängen in dem digitalisierten
Lesesignal und den entsprechenden Übergängen in einem Taktsignal, wobei
die Zeitdifferenzen durch die Dauer einer Taktperiode normalisiert
werden.
-
Die
Erfindung hat zur Aufgabe, ein Aufzeichnungsverfahren zum Schreiben
von Marken mit reduziertem Jitter zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst,
wenn das Verfahren aus der Einleitung dadurch gekennzeichnet ist,
dass das Strahlenbündel
einen ersten Leistungspegel zwischen den Im pulsen hat, einen zweiten
Leistungspegel nach dem letzten Impuls der Folge hat, gefolgt von
einem dritten Leistungspegel, und dass der erste Leistungspegel
niedriger ist als der zweite Leistungspegel und der zweite Leistungspegel
niedriger ist als der dritte Leistungspegel.
-
Es
hat sich gezeigt, dass der Nachteil des bekannten Verfahrens in
der Tatsache liegt, dass das Verfahren weder eine unabhängige Steuerung
des Jitters, der durch den vorderen Rand einer Marke verursacht wird,
noch des Jitters, der durch den hinteren Rand einer Marke verursacht
wird, schafft. Eine Änderung
des ersten oder Vorpegels in dem bekannten Verfahren wirkt sich
sowohl auf den Jitter des vorderen Randes als auch auf den Jitter
des hinteren Randes aus. Das erfindungsgemäße Verfahren führt einen
neuen Freiheitsgrad ein, indem es den niedrigen Leistungspegel nach
dem letzten Impuls einer Folge unabhängig von dem niedrigen Leistungspegel
zwischen den Impulsen macht. Der erste Pegel zwischen den Impulsen
beeinflusst jetzt hauptsächlich
den mit dem vorderen Rand verbundenen Jitter, während der zweite Pegel nach
dem letzten Impuls der Folge hauptsächlich den mit dem hinteren
Rand verbundenen Jitter beeinflusst. Wenn der erste Leistungspegel
kleiner ist als der zweite Leistungspegel und der zweite Leistungspegel
kleiner ist als der dritte Leistungspegel, ist der Jitter der Marken
kleiner als der Jitter der mit dem bekannten Verfahren geschriebenen Marken.
-
Die
Toleranz der Einstellung des Vor-Leistungspegels ist bei dem bekannten
Verfahren relativ eng. Dies liegt offensichtlich daran, dass der
Vor-Leistungspegel und der Kühlleistungspegel
sich nur teilweise überlappende
Toleranzbereiche haben. Das bekannte Verfahren nutzt für den Vor-Leistungspegel
und den Kühlleistungspegel
einen gleichen Wert. Der ausgewählte
Wert ist ein Kompromiss zwischen einem optimalen Vor-Leistungspegel und
einem optimalen Kühlleistungspegel.
Da der Kompromisswert für
beide Leistungspegel nicht optimal ist, führt eine kleine Änderung
des Pegels zu einer relativ großen Änderung
im Jitter, so dass sich ein kleiner Toleranzbereich ergibt. Wenn
erfindungsgemäß beide
Leistungspegel separat justiert werden, hat jeder Pegel einen breiteren
Toleranzbereich, wodurch die Justierung und Beibehaltung eines Pegels
einfacher wird und die Aufzeichnungsvorrichtung Schwankungen bei
den Eigenschaften des Aufzeichnungsträgers besser vertragen kann.
-
Der
zweite Leistungspegel, d.h. der Leistungspegel unmittelbar nach
dem letzten Impuls einer Folge, ist vorzugsweise kleiner als das
0,75-fache des dritten Leistungspegels. Der zweite Leistungspegel
ist vorzugsweise höher
als das 0,20-fache des drit ten Leistungspegels. Innerhalb dieses
Bereichs erfolgt die Kühlung der
Informationsschicht nach dem letzten Impuls einer Folge ausreichend
schnell für
eine korrekte Bildung der Marke, und die Erwärmung reicht aus, um die zuvor
geschriebenen Marken unmittelbar nach der gerade geschriebenen Marke
zu löschen.
-
Der
erste Leistungspegel, d.h. der Pegel zwischen den Impulsen in einer
Folge, liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0 bis zum 0,30-fachen
des dritten Leistungspegel. Dies hat den Vorteil, dass er größere Tastverhältnisse
der Impulse in einer Sequenz ermöglicht,
so dass die Strahlungsquelle mit einer geringeren Spitzenleistung
arbeiten kann. Der Unterschied zwischen dem ersten Leistungspegel
und dem zweiten Leistungspegel beträgt vorzugsweise mehr als das
0,1-fache des dritten Leistungspegels. Bei manchen Ausführungsformen
beträgt
der zweite Leistungspegel vorzugsweise mehr als das 1,5-fache des
ersten Leistungspegels.
-
Wenn
die in dem Verfahren eingesetzte Schreibgeschwindigkeit geändert wird,
wird die Dauer der Periode, währen
der der zweite Leistungspegel beibehalten wird, d.h. die Dauer der
so genannten Kühlperiode, vorzugsweise
von der Schreibgeschwindigkeit abhängig gemacht. Die auf den letzten
Impuls der Folge folgende und dem Beginn des Löschvorgangs mit dem dritten
Leistungspegel vorausgehende Kühlperiode
kühlt die Informationsschicht
am Ende der Folge. Wenn die Kühlperiode
zu kurz ist, beginnt der Löschvorgang
zu früh und
löscht
zu viel der gerade geschriebenen Marke. Wenn andererseits die Kühlperiode
zu lang ist, beginnt der Löschvorgang
zu spät,
und vorher geschriebene Marken, die unmittelbar auf die gerade geschriebene
Marke folgen, werden nicht gelöscht.
Es existiert eine optimale Dauer der Kühlperiode, wenn mit einer bestimmten Geschwindigkeit
geschrieben wird. Ändert
sich die Schreibgeschwindigkeit, so stellt sich heraus, dass die
Dauer der Kühlperiode
in Abhängigkeit
von der Schreibgeschwindigkeit verändert werden muss, um einen
korrekten Übergang
vom Schreib- zum Löschvorgang
zu erzielen.
-
Im
Allgemeinen werden Marken unterschiedlicher Länge durch Impulsfolgen unterschiedlicher
Länge auf
einen Aufzeichnungsträger
geschrieben. Wenn eine Impulsfolge nur einen Impuls enthält, entspricht
der Leistungspegel während
der Kühlperiode
im Anschluss an den Einzelimpuls vorzugsweise dem zweiten Leistungspegel.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Verfahrens steht die Dauer der Kühlperiode in linearem Zusammenhang
mit dem Kehrwert der Schreibgeschwindigkeit. Vorzugsweise hat die
der Kühlperiode entsprechende
Länge auf
der Informations schicht einen konstanten Wert, unabhängig von
der Schreibgeschwindigkeit und der Art des Aufzeichnungsträgers.
-
Die
der Kühlperiode
entsprechende Länge
auf der Informationsschicht hängt
von der Überlappung
der Bereiche ab, die durch den letzten Bestrahlungsimpuls der Folge
und den Beginn des nachfolgenden Löschvorgangs erwärmt wurden.
Die Größe eines
erwärmten
Bereichs ist proportional zu der Größe des von dem fokussierten
Strahlenbündel
auf der Informationsschicht geformten beugungsbegrenzten Flecks.
Die Länge der
Kühlperiode
ist daher vorzugsweise proportional zu λ/NA und liegt im Bereich von
0,09 bis 0,27 mal λ/NA, wobei λ die Wellenlänge der
Bestrahlung und NA die numerische Apertur des auf die Informationsschicht
auftreffenden Strahlenbündels
ist. Dies bedeutet, dass die Kühlperiode
vorzugsweise eine Dauer zwischen 0,09 und 0,27 mal λ/(NA v) hat,
wobei v die Schreibgeschwindigkeit ist. In Kanalbitperioden ausgedrückt liegt
die Dauer der Kühlperiode
vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 2,85 106 bis
8,54 106 mal λ/(NA v), wobei die beiden Konstanten
die Maßeinheit
Sekunde–1 haben.
Wenn die Dauer der Kühlperiode
in dem angegebenen Bereich gewählt
wird, sorgt die entsprechende Länge
für eine
derartige Überlappung
der erwärmten
Bereiche, dass der hintere Rand der geschriebenen Marke korrekt
definiert wird. Infolgedessen wird der Jitter beim Lesen der Marken
reduziert.
-
Die
Impulse in einer Folge zum Schreiben einer Marke weisen vorzugsweise
eine im Wesentlichen gleiche Impulsbreite auf, und eine Marke wird
durch eine im Wesentlichen konstante Anzahl von Impulsen pro Längeneinheit
der Marke unabhängig
von der Schreibgeschwindigkeit geschrieben. Die Steuereinheit der
Aufzeichnungsvorrichtung kann einfach sein, da die Anzahl von Schreibimpulsen
zum Bilden einer Marke mit einer bestimmten Länge nicht verändert zu
werden braucht, wenn sich die Schreibgeschwindigkeit ändert. Die
Kombination einer im Wesentlichen konstanten Impulsbreite und einer
gleichen Anzahl von Impulsen pro Längeneinheit der Marke schafft
eine gleiche pro Längeneinheit
aufgebrachte Menge an Strahlungsenergie, wodurch Marken gebildet
werden, deren Breite unabhängig
von der Schreibgeschwindigkeit ist. Das Verfahren ist sehr gut dazu
geeignet, Marken zu schreiben, die nur eine diskrete Anzahl von
Längen,
beispielsweise eine Länge gleich
einer ganzen Zahl mal einer so genannten Kanalbitlänge, haben
können.
Die Anzahl der Schreibimpulse für
eine derartige Marke entspricht dann vorzugsweise der Anzahl von
Kanalbitlängen
minus Eins oder Zwei.
-
Kleine
Schwankungen in der Anzahl der Impulse pro Längeneinheit einer Marke sind
bei Ausführungsbeispielen
möglich,
bei denen ein sich mit konstanter Winkel geschwindigkeit (englisch:
constant angular velocity, CAV) drehender, scheibenförmiger Träger in mehrere
Zonen unterteilt ist, von denen jede mit einer konstanten Winkeldichte
beschrieben wird, und in die mit zunehmendem Radius mit zunehmender
Winkeldichte geschrieben wird.
-
Die
konstante Anzahl von Schreibimpulsen pro Längeneinheit und die gleiche
Breite der Impulse gilt nicht für
den vorderen und den hinteren Rand einer Marke. Diese Ränder, die
zusammen ungefähr
eine oder zwei Kanalbitlängen
umfassen, bilden vorübergehende
Phänomene,
die in speziellen Ausführungsformen
des Verfahrens behandelt werden.
-
Die
Impulse werden vorzugsweise mit einem Datentaktsignal synchronisiert,
dessen Frequenz von der Schreibgeschwindigkeit abhängt. Ist
die Frequenz des Datentaktsignals proportional zur Schreibgeschwindigkeit,
kann eine im Wesentlichen konstante lineare Informationsdichte auf
der Informationsschicht erzielt werden. Eine Kopplung der Zeitsteuerung
der Impulse mit dem Datentaktsignal ermöglicht die geeignete Bildung von
Marken bei allen Schreibgeschwindigkeiten. Die Kopplung kann in
der Steuereinheit durch einfache elektronische Mittel realisiert
werden.
-
Eine
Vereinfachung der Steuereinheit einer Aufzeichnungsvorrichtung,
die das Verfahren anwendet, kann erzielt werden, indem die Leistung
der Impulse unabhängig
von der Schreibgeschwindigkeit und der Länge der Marken im Wesentlichen
auf einem vorher festgelegten Schreibleistungspegel gehalten wird.
-
Bei
relativ großen
Geschwindigkeitsunterschieden steigt die Schreibleistung vorzugsweise
bei abnehmender Schreibgeschwindigkeit. Die Schreibleistung weist
vorzugsweise eine lineare Abhängigkeit
von der Schreibgeschwindigkeit auf. Der Vorteil dieser Abhängigkeit
macht sich bereits bei Geschwindigkeitsänderungen von einem Faktor
1,5 bemerkbar. Eine Abnahme der Schreibgeschwindigkeit um einen
Faktor 2,5 und eine zugehörige
Zunahme der Schreibleistung im Bereich von 5 % bis 25 % verbessert
das Schreibvermögen.
Die höhere
Leistung gleicht die zunehmende Kühlung bei niedrigen Geschwindigkeiten
aufgrund des niedrigen Tastverhältnisses
aus.
-
Ein
zweiter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine optische Aufzeichnungsvorrichtung,
die so ausgelegt ist, dass sie das erfindungsgemäße Aufzeichnungsverfahren anwendet.
Die Aufzeichnungsvorrichtung zum Aufzeichnen von Daten in Form von
Marken in einer Informationsschicht eines Aufzeichnungsträgers durch
Bestrahlen der Informationsschicht mit einem Strahlenbündel umfasst
eine Strahlungsquelle, die das Strah lenbündel liefert, und eine Steuereinheit
zum Steuern der Leistung des Strahlenbündels, und ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit so funktioniert, dass sie eine Folge von
Impulsen zum Schreiben einer Marke liefert und die Leistung des
Strahlenbündels
auf solche Weise regelt, dass es einen ersten Leistungspegel zwischen
den Impulsen aufweist, einen zweiten Leistungspegel nach dem letzten
Impuls der Folge, gefolgt von einem dritten Leistungspegel, und
dass erste Leistungspegel geringer ist als der zweite Leistungspegel
und der zweite Leistungspegel geringer ist als der dritte Leistungspegel.
-
Die
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden ausführlicheren
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung,
wie sie in der beigefügten
Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:
-
1 ein Diagramm, das die Zeitabhängigkeit
des Datensignals und des Steuersignals darstellt;
-
2 den
Zusammenhang zwischen der Kanalbitperiode und der Schreibgeschwindigkeit;
-
3 ein Diagramm, das die Zeitabhängigkeit
von verschiedenen Signalen bei einer niedrigen Schreibgeschwindigkeit
darstellt;
-
4 ein Diagramm, das die Zeitabhängigkeit
von verschiedenen Signalen bei einer niedrigen Schreibgeschwindigkeit
darstellt;
-
5 ein
Diagramm einer erfindungsgemäßen Aufzeichnungsvorrichtung;
-
6 einen
Impulsgenerator der Aufzeichnungsvorrichtung; und
-
7 ein
Diagramm mit Messungen zu Informationen, die erfindungsgemäß geschrieben
wurden.
-
1 zeigt ein Diagramm, das zwei Signale
darstellt, wie sie in dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsverfahren
verwendet werden. 1a gibt den Wert eines digitalen
Datensignals als eine Funktion der Zeit wieder, wobei der Wert des
Signals aufzuzeichnende Informationen darstellt. Ein hoher Pegel
des Signals kann einem logischen Wert „1" entsprechen und ein niedriger Pegel
einer logischen „0", oder umgekehrt.
Die senkrechten, gestrichelten Linien geben Übergänge in einem Datentaktsignal
an, das zu dem Datensignal gehört.
Die Periode TW des Datentaktsignals, auch
Kanalbitperiode genannt, wird durch T1 angegeben.
Das Datensignal ändert
seinen Wert an den Übergängen des
Datentaktsignals von „hoch" zu „niedrig" und von „niedrig" zu „hoch". Das Datensignal
kann ein so genanntes codiertes EFM- oder EFM-plus-Signal sein,
das in den Zeitintervallen von 3 T1 bis
11 T1 „niedrig" und auch in den
Zeitintervallen von 3 T1 bis 11 T1 „hoch" sein kann. Bei der
Aufzeichnung des Datensignals wird eine „hoch"-Periode als Marke mit einer Länge aufgezeichnet,
die der Dauer oder Breite der „hoch"-Periode entspricht,
und eine „niedrig"-Periode wird als
unbeschriebener Bereich zwischen Marken aufgezeichnet und hat eine
Länge,
die der Dauer oder Breite der „niedrig"-Periode entspricht.
Im Allgemeinen entspricht die Länge
einer Marke im Wesentlichen der Anzahl von Kanalbitperioden des
Datensignals mal der Schreibgeschwindigkeit. Die Länge einer
Marke kann also in Kanalbitlängen
ausgedrückt
werden, wobei eine Kanalbitlänge
einer Kanalbitperiode mal der Schreibgeschwindigkeit entspricht.
-
Die
Daten werden auf einen optischen Aufzeichnungsträger mit einer Informationsschicht
geschrieben. Die die Daten darstellenden Marken werden durch ein
Strahlenbündel
entlang einer Spur in der Informationsschicht geschrieben. Die Marken
sind Bereiche der Informationsschicht, die andere optische Eigenschaften
als ihre Umgebung aufweisen, wodurch das optische Lesen der Marken
ermöglicht
wird.
-
1b zeigt
das dem Datensignal entsprechende Steuersignal, das für die Modulation
der Leistung eines Strahlenbündels
verwendet wird, mit dem die Marken auf die Informationsschicht geschrieben
werden. Es wird davon ausgegangen, dass der Leistungspegel des Strahlenbündels proportional
zum Pegel des Steuersignals ist. Ist dies nicht der Fall, sollte
der Pegel des Steuersignals angepasst werden, um ein Strahlenbündel mit
korrekten Leistungspegeln zu erhalten. 1b zeigt
zwei Folgen von Schreibimpulsen für das Schreiben von zwei Marken.
Die Impulse haben eine gleiche Breite TP und
eine Impulsperiode T1. Die Schwerpunkte der
Impulse in der Figur befinden sich an den Übergängen des Datentaktsignals.
Als Alternative kann die hintere Flanke der Impulse mit den Taktübergängen zusammenfallen.
Die Genauigkeit der Positionierung der Impulse auf die Taktübergänge liegt
vorzugsweise im Bereich von +/– TP/5. Eine „hoch"-Periode von N Kanalbits im Datensignal,
eine so genannte NT-Marke, wird bei dem Ausführungsbeispiel des Aufzeichnungsverfahrens aus 1 aufgezeichnet, indem N-1 Schreibimpulse
verwendet werden. Es ist ebenso möglich, N oder N-2 Schreibimpulse
zum Aufzeichnen einer NT-Marke einzusetzen. Die Leistung zwischen
den Impulsen liegt bei einem ersten Leistungspegel des Strahlenbündels, dem
so genannten Vor-Leistungspegel. Die Höhe der Impulse entspricht einem
Schreibleistungspegel. In der unmittelbar auf den letzten Impuls
einer Schreibfolge folgenden Periode, der so genannten Kühlperiode,
liegt die Strahlungs leistung bei einem zweiten Leistungspegel, dem
Kühlleistungspegel.
Die Dauer der Kühlperiode
liegt vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 0,9 bis 1,1 mal
einer Kanalbitperiode T1, und entspricht
insbesondere vorzugsweise im Wesentlichen einer Kanalbitperiode
T1.
-
Die
Leistung des einer Schreibfolge vorausgehenden und folgenden Strahlenbündels liegt
bei einem dritten Leistungspegel, dem Löschleistungspegel, dessen Höhe so gewählt ist,
dass vorher geschriebene Marken zwischen zu schreibenden Marken
gelöscht
werden. Vor den Schreibimpulsen wird die Leistung bis zu der ansteigenden
Flanke des ersten Schreibimpulses auf dem Löschleistungspegel gehalten,
wie in 1b dargestellt. Diese Folge
und auch die anderen genannten Folgen können jedoch ab dem Vor-Leistungspegel beginnen.
Die Periode des Vor-Leistungspegels vor dem ersten Impuls ist vorzugsweise
kürzer
als eine Kanalbitperiode, um zuvor geschriebene Marken kurz vor
der zu schreibenden Marke korrekt zu löschen. Nach den Schreibimpulsen
und der Kühlperiode
steigt die Leistung von dem Vor-Leistungspegel auf den Löschleistungspegel
an. Wenn die hinteren Flanken der Impulse mit den Taktübergängen zusammenfallen,
steigt die Leistung auch bei einem Taktübergang auf den Löschleistungspegel
an. Die Figur zeigt einen kontinuierlichen Löschleistungspegel für eine Dauer
von mehreren Kanalbitperioden. Der Löschvorgang kann jedoch auch
durch eine Folge kurzer Impulse während einer solchen Periode
erfolgen.
-
Der
Löschleistungspegel
ist eine vorgegebene Leistung, bei der zuvor auf einen Aufzeichnungsträger geschriebene
Informationen gelöscht
werden können.
Eine optische Aufzeichnungsvorrichtung kann den erforderlichen Leistungspegel
zum Löschen
vom Lesen eines Wertes für
die Löschleistung
erhalten, der auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet ist, oder
indem sie ihn von einer oder mehreren Testaufzeichnungen auf dem
Aufzeichnungsträger
ableitet.
-
Der
Vor-Leistungspegel in der obigen Impulsfolge entspricht einer relativ
geringen Leistung des Strahlenbündels
zwischen den Schreibimpulsen, wodurch eine schnelle Kühlung der
Informationsschicht nach der Bestrahlung durch einen Schreibimpuls
ermöglicht
wird. Der Vor-Leistungspegel ist vorzugsweise niedriger als 30 %
des Löschleistungspegels.
Bei diesem Pegel wird eine ausreichende Kühlung der Informationsschicht nach
einem Impuls sichergestellt. Bei höheren Vor-Leistungspegeln kann
sich der gerade durch den Impuls geschriebene Effekt aufgrund der
unzureichenden Kühlung
in der Zeitspanne zwischen den Impulsen und der Erwärmung durch
den nachfolgenden Impuls ver schlechtern. Der tatsächliche
Wert der innerhalb eines Bereiches von 0 bis 30 % des Löschleistungspegels
zu wählenden
Vor-Leistung hängt
von der Zusammensetzung eines bestimmten Aufzeichnungsträgers ab
und kann aus dem Minimalwert einer Jitter-Vorleistungs-Kurve gemessen auf dem
Aufzeichnungsträger
oder aus auf dem Aufzeichnungsträger
aufgezeichneten Informationen, die sich auf Aufzeichnungsparameter
beziehen, bestimmt werden. Wenn die Vor-Leistung größer als
Null ist, bewirkt sie auch eine gewisse Vorwärmung für den nächsten Schreibimpuls, wodurch
die in den Schreibimpulsen erforderliche Schreibleistung verringert
wird.
-
Der
Pegel der Bestrahlungsleistung in der Kühlperiode, d.h. der Kühlleistungspegel,
wird auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von 20 % bis 75 % des
Löschleistungspegels
eingestellt. Eine Kühlleistung über 75 %
des Löschleistungspegels
kann eine zu starke Erwärmung
nach dem letzten Impuls einer Schreibfolge verursachen und bewirken,
dass der auf die Folge von Impulsen zum Schreiben einer Marke folgende
Löschvorgang
zu früh
beginnt und den letzten Teil der gerade geschriebenen Marke fälschlicherweise
löscht.
Dadurch wird der Jitter beim Lesen der Marken erhöht. Ein
Kühlleistungspegel
unterhalb des optimalen Wertes bewirkt eine Zunahme des durch den
hinteren Rand der Marken verursachten Jitters, weil dann vorher
geschriebene Marken, die direkt auf die gerade geschriebene Marke
folgen, nicht korrekt gelöscht
werden. Der Lesepegel wird vorzugsweise auf ungefähr 25 %
des Löschleistungspegels
eingestellt, und der Vor-Leistungspegel
wird vorzugsweise auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von 0
bis 30 % der Löschleistung
eingestellt.
-
Untersuchungen
haben gezeigt, dass eine Reihe von Aufzeichnungsträgern von
einem bestimmten Hersteller einen Schreibleistungspegel von 7,5
mW, einen Löschleistungspegel
von 1,8 mW, einen Kühlleistungspegel
von 0,5 mW und einen Vor-Leistungspegel
von 0 mW erforderte. Eine Reihe von Aufzeichnungsträgern von
einem anderen Hersteller wies optimale Überschreibeigenschaften bei
einem Kühlleistungspegel von
1 mW und einem Vor-Leistungspegel von 0,5 mW auf. Bei einigen Aufzeichnungsträgern kann
der optimale Vor-Leistungspegel einem Lesepegel von 0,2 mW entsprechen.
-
In
den obigen Beispielen des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsverfahrens
besteht der Schreibvorgang aus dem Bilden von amorphen Bereichen
in einer kristallinen Umgebung des Phasenumwandlungsmaterials durch
die Folge von Schreibimpulsen. Es wird klar sein, dass sich das
Verfahren auch auf Aufzeichnungsträger anwenden lässt, in
denen durch das Strahlenbündel
mit einem Leistungspegel zwischen den Impulsfolgen eine kristalline
Marke in einer amorphen Umgebung gebildet wird. In letztgenanntem
Fall sind die Ausdrücke „Schreiben" und „Löschen" für die Leistungspegel
auszutauschen.
-
Die
erfindungsgemäßen Leistungspegel
eignen sich sehr gut für
den Einsatz bei unterschiedlichen Schreibgeschwindigkeiten. Der
Einfluss von Änderungen
der Schreibgeschwindigkeit auf den Schreibvorgang wird nun mit Bezug
auf 2 für
einen scheibenförmigen
Aufzeichnungsträger
beschrieben, der sich mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit
dreht und eine im Wesentlichen konstante lineare Informationsdichte
aufweist. Die Schreibgeschwindigkeit ist die Größe der Geschwindigkeit zwischen
der Informationsschicht des Aufzeichnungsträgers und einem Fleck, der durch
das Strahlenbündel
auf dieser Schicht geformt wird. Wenn Daten auf einen Aufzeichnungsträger geschrieben
werden, kann sich die Schreibgeschwindigkeit als Funktion der Position
des Strahlenbündels
auf der Informationsschicht ändern. Änderungen
der Schreibgeschwindigkeit treten auf, wenn auf einen scheibenförmigen Aufzeichnungsträger geschrieben
wird, der sich mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit dreht.
Dies gilt für
das Schreiben sowohl mit einer vom Radius unabhängigen Datenrate als auch mit
einer radial zunehmenden Datenrate. In 2 ist grafisch
der Zusammenhang zwischen der Schreibgeschwindigkeit V und dem Kehrwert
der Kanalbitperiode TW dargestellt. Tastet
das Strahlenbündel
eine Spur nahe dem äußeren Radius
des beschreibbaren Bereichs der Platte ab, ist die Schreibgeschwindigkeit
relativ hoch. Diese Geschwindigkeit ist in 2 durch
V1 angegeben. Die Kanalbitperiode TW, die zu dieser Schreibgeschwindigkeit gehört, entspricht
dann T1 und ist relativ kurz, wie es in
der Figur dargestellt ist. Wenn das Strahlenbündel eine Spur nahe dem inneren
Radius des beschreibbaren Bereichs der Platte abtastet, ist die
Schreibgeschwindigkeit V2 geringer als nahe
dem äußeren Rand.
Damit die gleiche lineare Dichte von Marken entlang einer Spur erzielt
wird, wird die Kanalbitperiode TW gleich
T2 gewählt,
die länger
als T1 ist. Dieser Zusammenhang ist in der
Figur durch eine gerade Linie dargestellt, die die Proportionalität zwischen
der Schreibgeschwindigkeit V und dem Kehrwert der Kanalbitperiode
TW oder der Impulsperiode angibt. Nimmt
die Schreibgeschwindigkeit vom äußeren zum
inneren Radius der Platte beispielsweise um einen Faktor Zwei ab,
nimmt infolgedessen die Kanalbitperiode im Wesentlichen um den gleichen
Faktor Zwei zu. Mit anderen Worten: Die Frequenz des Datentaktsignals
nimmt mit zunehmendem Radius der gerade geschriebenen Spur zu.
-
Ein
Taktgeber, der ständig
seine Frequenz an einen externen Parameter, in diesem Fall den Radius der
gerade geschriebenen Spur, anpassen muss, ist ziemlich kom pliziert.
Aus diesem Grund wird bei einem speziellen Ausführungsbeispiel des Verfahrens
die Frequenz des Taktsignals in Schritten mit zunehmendem Radius
erhöht,
so dass der Taktgeber bei jedem Schritt ein stabiles Taktsignal
liefern kann. Diese schrittweise Erhöhung wird durch die treppenförmige Linie
in 2 dargestellt. In der Figur wird der Bereich der
Platte zwischen dem inneren und dem äußeren Radius in zehn Zonen
untergeteilt. Innerhalb jeder Zone ist die Frequenz des Datentaktsignals
konstant. Eine dergestalt in Zonen unterteilte Platte wird als ZVAC-Platte
(zoned constant angular velocity disc, in Zonen unterteilte Platte
mit konstanter Winkelgeschwindigkeit) bezeichnet. Im Allgemeinen
liegt die Anzahl der Zonen bei einem Radiusverhältnis von Zwei zwischen fünf und dreißig, in
Abhängigkeit
von dem Kompromiss zwischen der höchsten Informationsdichte des
Aufzeichnungsträgers
und der geringsten Anzahl von Frequenzänderungen des Datentaktsignals.
Diese Anzahl von Zonen stellt sicher, dass die Datentaktfrequenz
und die Schreibgeschwindigkeit an jeder Stelle auf der Platte nahe
dem optimalen Verhältnis
liegen, das durch die gerade Linie in 2 angegeben
ist. Innerhalb einer Zone nimmt die Anzahl von Impulsen pro Längeneinheit
mit zunehmendem Radius leicht ab. Die Anzahl von Impulsen pro Längeneinheit gemittelt über eine
Zone ist unabhängig
von der Schreibgeschwindigkeit. Die Schwankung der Anzahl von Impulsen
pro Längeneinheit
hängt von
den Geschwindigkeitsschwankungen und der Anzahl der Zonen ab. Die Schwankung
beträgt 18 bei
fünf Zonen
mit einer niedrigsten Geschwindigkeit von 5 m/s und einer höchsten Geschwindigkeit
von 12 m/s.
-
1b zeigt
ein Steuersignal am äußeren Radius
eines Aufzeichnungsträgers,
wobei T1 die zu der Schreibgeschwindigkeit
V1 am äußeren Radius
der Platte gehörende
Kanalbitperiode ist. 3 zeigt das Steuersignal
für den
inneren Radius der Platte. Die 1 und 3 sind im gleichen Maßstab gezeichnet. Die Frequenz
des Datentaktsignals am inneren Radius ist ungefähr um einen Faktor Zwei geringer
als diejenige am äußeren Radius.
Somit ist die Kanalbitperiode T2 am inneren
Radius ungefähr
doppelt so lang wie die Kanalbitperiode T1 am äußeren Radius. 3a stellt
das Datensignal für
eine 6T-Marke dar.
Das dazu gehörende Steuersignal
für die
Schreibfolge bei der Geschwindigkeit V2 wird
durch 3b wiedergegeben. Die 6-Kanalbitmarke
wird durch fünf
Impulse geschrieben, wobei ihre Schwerpunkte an den durch die senkrechten
gestrichelten Linien dargestellten Übergängen des Datentaktsignals liegen.
Die Breite der Impulse entspricht TP, d.h. die
gleiche Breite wie bei den nahe dem äußeren Radius verwendeten Schreibimpulsen.
Die Kanaltaktperiode entspricht T2. Die
Zeitsteuerung des Ein- und Ausschaltens der Löschleistung ist ebenfalls die
gleiche wie nahe dem äußeren Radius.
Das Temperaturverhalten des Aufzeichnungsträgers ist derart, dass eine
am äußeren Radius
geschriebene N-Kanalbitmarke
im Wesentlichen die gleiche Länge
und Breite wie eine nahe dem inneren Radius geschriebene N-Kanalbitmarke
aufweist. Die Anzahl der Schreibimpulse pro Längeneinheit der geschriebenen
Marke ist somit unabhängig
von der Schreibgeschwindigkeit. Diese Schreibstrategie ermöglicht es,
Marken bei unterschiedlichen Schreibgeschwindigkeiten zu schreiben,
indem lediglich die Frequenz des Datentaktsignals verändert wird.
Daher kann die elektronische Implementierung der Steuereinheit relativ
einfach sein.
-
Wenn
eine Impulsfolge einen ersten und einen letzten Impuls enthält, deren
Breiten nicht gleich TP sind, werden diese
Breiten nicht verändert,
wenn die Schreibgeschwindigkeit geändert wird. Der Abstand zwischen
dem ersten und dem nächsten
Impuls, und der Abstand zwischen dem vorletzten und dem letzten
Impuls weisen die gleiche Abhängigkeit
von der Schreibgeschwindigkeit auf wie der Abstand zwischen den
Impulsen mit einer Breite TP.
-
Die
Kühlperiode
nach dem letzten Impuls in der Folge in 3b hat
die gleiche Dauer wie die Kanaltaktperiode T2.
Die Dauer der Kühlperiode
ist in diesem Ausführungsbeispiel
des Aufzeichnungsverfahrens proportional zum Kehrwert der Schreibgeschwindigkeit
V.
-
Die
Anpassung der Dauer der Kühlperiode
an die Schreibgeschwindigkeit kann auf viele Arten von Impulsfolgen
angewendet werden. Eine Folge zum Schreiben einer Marke kann durch
die Schreibweise K-L(M) dargestellt werden, wobei K und L Zahlen
sind, die die Breite des ersten bzw. des letzten Impulses in der
Folge in Einheiten von Kanalbitperioden angeben, und M eine ganze
Zahl ist, die die Anzahl von Impulsen in einer Folge zum Schreiben
einer NT-Marke angibt. Andere Impulse der Folge haben eine Breite
von einer halben Kanalbitperiode. Die Dauer der Impulse bezieht
sich auf das Schreiben bei hoher Geschwindigkeit, d.h. mit der Geschwindigkeit
V1 in dem obigen Beispiel. Die beiden Impulsfolgen
in 1b, die 10 und 2 Impulse mit einer Breite TP umfassen, können durch 0,5-0,5(N-1) dargestellt
werden. Die durch derartige Folgen geschriebenen Marken weisen beim
Lesen einen niedrigen Jitterwert auf.
-
Dem
ersten Schreibimpuls für
eine Marke in 1b geht kein anderer Schreibimpuls
voraus, wie dies bei Schreibimpulsen in der Mitte einer Folge der
Fall ist. Somit wird die Informationsschicht nicht durch einen vorausgehenden
Impuls vorgewärmt,
wenn der erste Schreibimpuls auf die Informationsschicht auftrifft.
Dies kann eine niedrige re Temperatur der Schicht und eine geringere
Breite der Marke nahe des vorderen Rands bewirken. Dieses vorübergehende
Phänomen
wird in dem in 1 dargestellten Aufzeichnungsverfahren
beseitigt, indem der Löschleistungspegel
bis zum Beginn des ersten Schreibimpulses aufrechterhalten wird,
wodurch die Informationsschicht durch die Löschleistung vorgewärmt wird.
Ist eine stärkere
Vorwärmung
erforderlich, kann der Pegel des ersten Impulses einer Schreibfolge
erhöht
werden. Als Alternative kann die Breite des ersten Impulses erhöht werden.
Durch eine doppelt so große
Breite wie diejenige der folgenden Impulse kann eine zuverlässige Aufzeichnung
erzielt werden. Die Impulsfolge lautet dann 1-0,5(N-1). Die größere Breite
des ersten Impulses wird vorzugsweise mit dem Aufrechterhalten des
Löschleistungspegels
bis zum Beginn des ersten Impulses kombiniert.
-
Eine
Schreibimpulsfolge, die eine relativ geringe Schreibleistung erfordert,
ist 1,5-0,5(N-2). Diese Folge umfasst 9 Impulse zum Schreiben einer
11T-Marke.
-
Die
Qualität
der geschriebenen Marken kann verbessert werden, indem die Breite
des letzten Impulses einer Folge vergrößert wird. Die am hinteren
Rand der Marke aufgebrachte zusätzliche
Energie verbessert den Löschvorgang
von vorher an dieser Stelle geschriebenen Marken. Die Breite des
letzten Impulses liegt dann vorzugsweise zwischen 0,6 und 1,5 Kanalbitperioden.
Bei der Verwendung für
das Schreiben von Informationen auf eine Informationsschicht mit
Phasenumwandlung liegt die Breite des letzten Impulses vorzugsweise
zwischen 0,6 und 0,75 für
Phasenumwandlungsschichten, die eine relativ kurze Kristallisationszeit,
d.h. kürzer
als 40 ns, aufweisen, und vorzugsweise zwischen 1 und 1,5 bei Phasenumwandlungsschichten,
die eine relativ lange Kristallisationszeit, d.h. länger als
100 ns, aufweisen. Ein Beispiel für eine Folge mit einem längeren letzten
Impuls ist 0,5-X(N-1), wobei X zwischen 0,6 und 1,5 Kanalbitperioden
liegt. Eine symmetrischere Folge ist 1,0-1,0(N-2).
-
Die
Qualität
der durch die oben genannten Folgen erzielten Aufzeichnungen wird
verbessert, wenn ihnen eine Kühlperiode
mit dem erfindungsgemäßen Leistungspegel
folgt.
-
4 zeigt Steuersignale gemäß zweier
Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsverfahrens. 4a zeigt
das Datensignal und 4b das entsprechende Steuersignal
zum Schreiben einer 6-Kanalbitmarke für die Folge 1,0-0,5(N-1) bei einer niedrigen
Schreibgeschwindigkeit, vergleichbar mit 3b. Die
Löschleistung
wird jedoch bei der ansteigenden Flanke des Datensignals, d.h. eine
Datentaktperiode plus eine halbe Impulsbreite vor dem Ende des ersten
Schreibimpulses, abgeschaltet. Au ßerdem wird die Breite des
ersten Schreibimpulses vergrößert, indem
die Schreibleistung früher
eingeschaltet wird, als es für
einen Schreibimpuls mit der Breite TP erforderlich
wäre, d.h.
früher
als TP vor dem Ende des Impulses, wobei
sich das Ende bei TP/2 nach dem Taktübergang
des ersten Impulses befindet. Die zusätzliche Breite erhöht die in
der Informationsschicht am vorderen Rand der geschriebenen Marke
aufgebrachte Energie, wodurch die fehlende Vorwärmung durch einen diesem ersten
Schreibimpuls vorausgehenden Impuls ausgeglichen wird. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel
des Aufzeichnungsverfahrens wird nur die Schreibleistung in dem
ersten Schreibimpuls anstelle der Breite des ersten Schreibimpulses
erhöht.
Die Dauer der nachfolgenden Kühlperiode
entspricht einer Kanalbitperiode TW.
-
4c zeigt
eine Impulsfolge 1,0-0,5(N-1) zum Schreiben einer 6T-Marke mit einer
Kanalbitperiode von T2 gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel.
Der erste Impuls ist doppelt so breit wie die vier nachfolgenden
Impulse. Die Breite jedes der nachfolgenden Impulse entspricht einer
halben Kanalbitperiode T1. Die nachfolgenden
Impulse beginnen bei einem Übergang
des Datentaktsignals. Die Breite der Perioden zwischen aufeinander
folgenden Impulsen ist im Wesentlichen gleich. Die auf den letzten
Impuls folgende Kühlperiode weist
eine Breite von einer halben Kanalbitperiode TW auf.
-
Es
ist offensichtlich, dass die verschiedenen Ausführungsbeispiele für Impulsfolgen
zum Schreiben einer Marke, wie sie oben beschrieben sind, in dem
erfindungsgemäßen Verfahren
angewendet werden können. Das
aus Impulsbreiten und Impulsperioden bestehende Impulsmuster wird
bei einer bestimmten Geschwindigkeit optimiert und nachfolgend an
eine andere Schreibgeschwindigkeit angepasst, indem die Impulsperioden in
Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit verändert
und die Impulsbreiten bei denselben Werten belassen werden.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
des Aufzeichnungsverfahrens beginnt die Aufzeichnungsvorrichtung einen
Schreibvorgang auf einem Aufzeichnungsträger, beispielsweise in Form
einer Platte, indem sie zuerst die auf der Platte gespeicherten
Schreibparameter liest. Einer dieser Parameter ist die für diesen
speziellen Plattentyp erforderliche Schreibleistung. Anstelle am
inneren Radius der Platte mit dem Schreiben zu beginnen, wie dies
normalerweise bei optischen Platten der Fall ist, führt die
Vorrichtung vorzugsweise zuerst einen Testlauf durch, indem sie
Marken nahe dem äußeren Radius
schreibt, da die Werte der Schreibparameter bei CAV- und ZCAV-Aufzeichnungsträgern nahe
dem äußeren Radius
kritischer sind als nahe dem inneren Radius. Durch den Testlauf
wird die Schreibleistung der Vorrichtung kalibriert und der Wert
der Impulsbreite TP zum korrekten Schreiben
am äußeren Radius
bestimmt. Die Qualität
der Testmarken kann ermittelt werden, indem z.B. der Jitter des
Lesesignals aus den Marken gemessen wird. Die Ermittlung kann auch
durch Zählen
der Fehler erfolgen, die von der Fehlerkorrekturschaltung, die normalerweise
in jeder optischen Aufzeichnungsvorrichtung vorhanden ist, erfasst
werden. Eine Optimierung der Schreibgeschwindigkeit bei einer gegebenen maximalen
Leistung der Strahlungsquelle führt
im Allgemeinen zu einer Schreibimpulsbreite TP,
die ungefähr einer
halben Kanalbitperiode TW am äußeren Radius,
d.h. T1, entspricht. 1 zeigt
die Schreibimpulsfolge nahe dem äußeren Radius,
die ein Steuersignal mit einem Tastverhältnis von im Wesentlichen 50
% aufweist, wenn ein Marke geschrieben wird. Der Schreibimpuls mit
einem Tastverhältnis
von 50 % nahe dem äußeren Radius
ist ein bevorzugter Wert die Tastverhältnisse können in einem Bereich von 40
% bis 75 % liegen. Wenn bei einem anderen Radius der Platte geschrieben
wird, muss lediglich die Kanalbitperiode TW an
den Radius oder entsprechend an die Abtastgeschwindigkeit gemäß der geraden
Linie oder der stufenförmigen
Linie in 2 angepasst und gleichzeitig
die Impulsbreite und die Impulsleistung im Wesentlichen konstant
gehalten werden.
-
In
speziellen Fällen
kann eine Verbesserung des Aufzeichnungsverfahrens erzielt werden,
indem die Schreibleistung bei abnehmender Schreibgeschwindigkeit
leicht erhöht
wird. Bei Versuchen wurde für
einen speziellen Aufzeichnungsträger
herausgefunden, dass eine Abnahme der Schreibgeschwindigkeit von
7,6 m/s auf 3 m/s eine Erhöhung
der Schreibleistung von 10,5 auf 13 mW erfordert. Somit erfordert
eine Abnahme der Schreibgeschwindigkeit um einen Faktor von 2,5
eine 25%ige Zunahme der Schreibleistung. Bei anderen Aufzeichnungsträgern wurde
eine 10%ige Zunahme für
die gleiche Abnahme der Schreibgeschwindigkeit gemessen. Auf dem
Aufzeichnungsträger
können
mehrere Schreibleistungswerte für
unterschiedliche Radien auf der Platte entweder von dem Hersteller
des Datenträgers
oder von einem ersten Benutzer gespeichert worden sein, der Testläufe mit
dem Aufzeichnungsträger
vorgenommen hat. Die Aufzeichnungsvorrichtung kann dann zwischen
diesen Werten interpolieren, um die optimale Schreibleistung für jeden
Radius auf der Platte zu erhalten. Die Interpolation kann linear
sein oder von einer Ordnung größer Eins
sein. Die Aufzeichnungsvorrichtung kann auch vor jedem Schreibvorgang
Testaufzeichnungen bei verschiedenen Radien durchführen und
die geeigneten Werte der Parameter bei jedem Radius aus diesen Tests
ermitteln.
-
5 zeigt
eine erfindungsgemäße Aufzeichnungsvorrichtung
zum Aufzeichnen von Informationen auf einem scheibenförmigen optischen
Aufzeichnungsträger,
der sich mit konstanter Winkelgeschwindigkeit dreht. Ein Datensignal
SD, das die aufzuzeichnenden Informationen
enthält,
wird einer Steuereinheit 1 zugeführt. Die Steuereinheit bildet
aus dem Datensignal gemäß einem
der oben genannten Verfahren ein Steuersignal. Das Steuersignal
SC, das am Ausgang der Steuereinheit 1 vorliegt,
wird einer Strahlungsquelle 2 zugeführt. Das Steuersignal steuert
die Leistung eines von der Quelle erzeugten Strahlenbündels 3.
Der Wert des Steuersignals kann zwischen Werten umschalten, die
den Schreibleistungspegel, den Löschleistungspegel, den
Vor-Leistungspegel und den Kühlleistungspegel
darstellen. Das Strahlenbündel
wird durch eine Linse 4 auf einer Informationsschicht 5 eines
Aufzeichnungsträgers 6 in
Form einer Scheibe fokussiert. Alternativ kann der Aufzeichnungsträger in Form
eines Bandes vorliegen. Der scheibenförmige Aufzeichnungsträger wird durch
einen Motor 7 mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit
um seinen Mittelpunkt gedreht. Wenn die Strahlungsquelle 2 in
radialer Richtung in Bezug auf die Platte verschoben wird, wie es
durch den Pfeil 8 dargestellt wird, kann der Bereich der
Informationsschicht 5 durch das Strahlenbündel 3 bestrahlt
werden. Ein Lagesensor 9 erfasst die radiale Position des
Strahlenbündels,
indem er beispielsweise die radiale Bewegung der Strahlungsquelle 2 ermittelt
oder die Position von Signalen ableitet, die aus der Informationsschicht
ausgelesen werden. Die Position wird einem Taktgenerator 10 zugeführt, der
ein Datentaktsignal SK erzeugt, dessen Frequenz
mit dem radialen Abstand des Strahlenbündels 3 vom Mittelpunkt
der Platte 6 zunimmt. Im Allgemeinen wird das Taktsignal
von einem Quarztakt abgeleitet, indem beispielsweise das Quarztaktsignal durch
eine Zahl dividiert wird, die von dem radialen Abstand abhängt. Die
Steuereinheit 1 kombiniert das Datensignal SD mit
dem Taktsignal SK zum Steuersignal SC, beispielsweise mit Hilfe eines UND-Gatters,
so dass das Steuersignal Schreibimpulse mit im Wesentlichen gleicher
Impulsbreite und gleicher Leistung, synchronisiert mit dem Taktsignal,
enthält.
Die Steuereinheit kann die Impulse mit gleicher Breite mit Hilfe
einer monostabilen Kippstufe erzeugen, die durch das Datensignal
und das Taktsignal getriggert wird. Die monostabile Kippstufe hat
vorzugsweise eine einstellbare Impulsbreite, um unterschiedliche
Längen
des ersten und des letzten Impulses einer Folge zum Schreiben einer
Marke zuzulassen. Die Anzahl der Schreibimpulse ist für eine Längeneinheit
einer geschriebenen Marke konstant. Die Steuereinheit erzeugt unabhängig von
der Schreibgeschwindigkeit die gleiche Folge von Schreibimpulsen
zum Schreiben einer bestimmten Marke, nur die Geschwindigkeit, mit
der die Impulse erzeugt werden, variiert mit der Schreibgeschwindigkeit,
d.h. mit der radialen Position des Strahlenbündels. Die hintere Flanke des
letzten Impulses in einer Schreibfolge triggert die Schaltung 11,
die eine Datentaktperiode später
einen Triggerimpuls erzeugt. Dieser Triggerimpuls wird der Steuerschaltung 1 zugeführt. Die
Steuerschaltung stellt das Steuersignal SC in
der Zeitspanne zwischen der hinteren Flanke des letzten Impulses
einer Folge und dem Triggerimpuls auf den Kühlleistungspegel ein. Auf diese
Weise entspricht die Dauer der Kühlperiode
einer Datentaktperiode und verändert
sich umgekehrt proportional zu dem Radius auf der Platte oder in
gleicher Weise zu der Schreibgeschwindigkeit.
-
Wird
die Aufzeichnungsvorrichtung zum Schreiben mit einer einzigen Geschwindigkeit
verwendet, so wird der Taktgenerator 10 auf eine feste
Frequenz eingestellt, möglicherweise
mit Korrekturen für Änderungen der
Drehgeschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers 6. Der Lagesensor 9 braucht
den Taktgenerator 10 nicht zu steuern und kann weggelassen
werden. Die Schaltung 11 kann mit der Steuereinheit 1 kombiniert
werden. Die Steuereinheit stellt dann die Dauer der Kühlperiode
in Abhängigkeit
von dem Datentaktsignal und den Werten der Schreibgeschwindigkeit,
der numerischen Apertur und der Wellenlänge des Strahlenbündels ein.
-
6 zeigt
einen Teil der Steuerschaltung 1, die die verschiedenen
Pegel des Steuersignals liefert. Eine Stromquelle 12 hat
vier Ausgänge
A, B, C und D. Ausgang A liefert einen Strom, der, wenn er der Strahlungsquelle 2 zugeführt wird,
zu einem Strahlenbündel
mit dem Vor-Leistungspegel führt.
Auf ähnliche
Weise liefern die Ausgänge
B, C und D Ströme,
die zu dem Kühlleistungspegel,
dem Löschleistungspegel
bzw. dem Schreibleistungspegel führen.
Der Strom jedes Ausgangs A, B, C und D kann durch einen Schalter 13, 14, 15 bzw. 16 unterbrochen
werden. Die Schalter werden durch einen Mustergenerator 17 betätigt, der
durch das Datensignal SD und das Taktsignal
SK gesteuert wird. Der Generator 17 wandelt
das Datensignal gemäß einem gewünschten
Muster in Schreibimpulsfolgen um. In einem Speicher der Steuereinheit 1 können verschiedene Muster
gespeichert worden sein, die abgerufen werden, sobald eine Marke,
die einem bestimmten Muster entspricht, geschrieben werden muss.
In Abhängigkeit
von dem Leistungspegel, der zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer
Folge vorliegt, wird der entsprechende Schalter 13 - 16 geschlossen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist immer nur maximal ein Schalter geschlossen. Alternativ ist es
möglich,
das Schalten durch Addieren von Strömen zu vereinfachen. Ein Ausgang
der Stromquelle liefert zum Beispiel den Strom, der dem Vor-Leistungspegel
entspricht, und ein anderer Ausgang den Strom, der dem Schreibleis tungspegel
minus dem Vor-Leistungspegel entspricht. Während einer Folge bleibt der
Schalter für
den Vor-Leistungspegel geschlossen und der Schalter für den Schreibleistungspegel
minus dem Vor-Leistungspegel wird in Abhängigkeit von der Impulsfolge
geöffnet
und geschlossen. Nach der Addition der beiden Ausgangsströme erhält man den gewünschten
Strom zur Steuerung der Strahlungsquelle.
-
7 zeigt
die Ergebnisse von Aufzeichnungsversuchen mit Aufzeichnungsträgern mit
Phasenumwandlung, bei denen das bekannte Aufzeichnungsverfahren
und das erfindungsgemäße Verfahren
angewendet wurden. Während
der Versuche wurden Marken mit einer konstanten Geschwindigkeit
von 4,3 m/s in den Aufzeichnungsträger geschrieben, wobei ein
Strahlenbündel
mit einer Wellenlänge
von 488 nm und einer numerischen Apertur von 0,60 eingesetzt wurde.
Die Kanalbitlänge
betrug 134 nm. Die 0,5-0,5(N-1)
Impulsfolge hatte ein Tastverhältnis
von 50 % und die Dauer der Kühlperiode
entsprach einer Kanalbitperiode. Bei dem bekannten Verfahren wurden
die folgenden Leistungen verwendet: Schreibleistungspegel 6,0 mW,
Löschleistungspegel
2,0 mW, Vor-Leistungspegel
0,2 mW. Bei dem bekannten Verfahren haben der Vor-Leistungspegel und
der Kühlleistungspegel
den gleichen Wert. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden gleiche Schreib-
und Löschleistungspegel
verwendet, während
der Vor-Leistungspegel auf 0 mW eingestellt wurde und der Kühlleistungspegel
auf 0,5 mW eingestellt wurde. Zufallsmäßig EFM-Plus-codierte Daten
wurden wiederholt in dem gleichen Bereich des Aufzeichnungsträgers mit
Phasenumwandlung überschreiben.
Die Marken wurden anschließend
gelesen und der Jitter des resultierenden Lesesignals sowohl für den vorderen
als auch für
den hinteren Rand der geschriebenen Marken ermittelt.
-
7 zeigt
die Ergebnisse der Messungen des Informationssignals nach einer
bestimmten Anzahl von direkten Überschreibzyklen
(englisch: Direct Overwrite, DOW). Die durchgezogene Linie und die
gepunktete Linie geben den gemessenen Jitter des hinteren bzw. des
vorderen Rands der mit dem gekannten Verfahren geschriebenen Marken
an. Der Jitter beim hinteren Rand weist eine anfängliche Zunahme und anschließende Abnahme
auf, während
der Jitter am vorderen Rand nach ca. 100 DOW-Zyklen zunimmt. Die
gestrichelte Linie und die Punkt-Strich-Linie geben den gemessenen
Jitter am hinteren bzw. vorderen Rand der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
geschriebenen Marken an. Es ist zu erkennen, dass der Jitter sowohl
beim vorderen als auch beim hinteren Rand geringer ist als bei Anwendung
des bekannten Verfahrens. Der Leistungspegel von 0,2 mW des bekannten
Verfahrens ist offensichtlich zu hoch für den Vor-Leistungspegel und zu
niedrig für
den Löschleistungspegel.
Die anfängliche
Zunahme des Jitters am hinteren Rand ist nahezu verschwunden, und
die Zunahme des Jitters am vorderen Rand wurde erheblich reduziert.
-
In
einem Versuch mit einem weiteren Aufzeichnungsträger wurden bis auf die optimalen
Leistungspegel die gleichen Parameterwerte verwendet wie bei den
obigen Versuchen. Bei dem bekannten Verfahren wurden die folgenden
Pegel verwendet: Schreibleistungspegel 6 mW, Löschleistungspegel 2 mW, Vor-Leistungspegel
und Kühlleistungspegel
jeweils 0,5 mW. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden die gleichen Werte
für den
Schreib- und den Löschleistungspegel
verwendet, während
der Vor-Leistungspegel 0 mW betrug und der Kühlleistungspegel 0,5 mW. Die
Verbesserung des Jitters war beim vorderen Rand am ausgeprägtesten,
während
die Verbesserung des Jitters beim hinteren Rand geringer ausfiel.
Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass
der Kompromisswert von 0,5 mW bei dem bekannten Verfahren für den Vor-Leistungspegel
zu hoch und für
den Kühlleistungspegel
korrekt war.
-
Die
oben erwähnten
Vorteile der angegebenen Bereiche für die Kühlperiodendauer werden nicht
nur bei Verfahren zum Aufzeichnen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten,
sondern auch bei Verfahren zum Aufzeichnen auf einem Aufzeichnungsträger mit
einer einzigen Geschwindigkeit erzielt.
-
Das
erfindungsgemäße Aufzeichnungsverfahren
ist besonders geeignet für
das Aufzeichnen von Marken auf einer Informationsschicht mit Phasenumwandlung,
insbesondere zum Schreiben von amorphen Marken in eine kristalline
Informationsschicht. Die kurzen Schreibimpulse insbesondere am inneren
Radius einer Platte ermöglichen
eine genaue Steuerung des Schreibvorgangs hinsichtlich der Umwandlung
in den amorphen Zustand und Rekristallisation des Materials mit
Phasenumwandlung.
-
Das
erfindungsgemäße Aufzeichnungsverfahren
kann auch für
die Aufzeichnung von Daten auf unterschiedlichen Aufzeichnungsträgern eingesetzt
werden, die für
unterschiedliche Schreibgeschwindigkeiten ausgelegt sind, beispielsweise
aufgrund von unterschiedlichen Arten von Informationsschichten in
den Platten. Die Impulsbreite wird für die Kanalbitperiode des Aufzeichnungsträgers mit
der höchsten
Schreibgeschwindigkeit bestimmt. Wenn auf eine Platte mit einer
niedrigeren Schreibgeschwindigkeit aufgezeichnet wird, wird die Impulsbreite
nicht verändert
und nur die Kanalbitperiode in Übereinstimmung
mit der Spezifikation des Aufzeichnungsträgers erhöht. Somit kann mit einer Aufzeichnungsvorrichtung
auf verschiedene Arten von Aufzeichnungsträgern aufgezeich net werden,
indem lediglich die Kanalbitperiode und gegebenenfalls die Schreibleistung
verändert
werden. Die optimalen Werte für
den Vor-Leistungspegel und den Kühlleistungspegel
können
ermittelt werden, indem man den Jitter am vorderen und am hinteren
Rand als eine Funktion des Vor-Leistungspegels bzw. des Kühlleistungspegels
minimiert. Text
in der Zeichnung Figur
1
NRZI-Signal | NRZI-Signal |
3T
space | 3T
Zwischenraum |
11T
mark | 11T
Marke |
overwrite
pulse sequence | Überschreibimpulsfolge |
write
power | Schreibleistung |
erase
power | Löschleistung |
bias
power | Vorleistung |
Figur
3
6T
mark | 6T
Marke |
3T
space | 3T
Zwischenraum |
Figur
7
Jitter | Jitter |
DOW
cycles | Direkte Überschreibzyklen |