DE60002676T2 - Ventilschaftabdichtung für eine brennkraftmaschine - Google Patents

Ventilschaftabdichtung für eine brennkraftmaschine Download PDF

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventildichtungsanordnung, und im Spezielleren auf eine Ventildichtungsanordnung, um ein Schmiermittel daran zu hindern, in die Verbrennungskammer eines Verbrennungsmotors einzudringen.
  • STAND DER TECHNIK
  • In vielen Ländern fordern die Regierungen Hersteller auf, die Menge an Schadstoffen zu reduzieren, die von kleinen Verbrennungsmotoren ausgestoßen werden. Hersteller von kleinen Verbrennungsmotoren entwickeln deshalb ständig neue Wege, um die Höhen des Schadstoffausstoßes zu reduzieren.
  • Eine Quelle unerwünschten Schadstoffausstoßes entsteht, wenn die Mittel (typischerweise herkömmliches Motorenöl), die verwendet werden, um Ventilschäfte und Ventilführungen in einem Verbrennungsmotor zu schmieren, aus dem Motor entweichen. Bei vielen Motoren entweicht das Schmiermittel an den Ventildichtungen vorbei durch die Einlassventil- und Auslassventilführungen, und tritt dann durch die Ventilöffnungen in die Einlass- und Auslassrohre ein.
  • Die Menge ungewünschter Abgasemissionen steigt, wenn das Schmiermittel aus der Auslassventilführung entweicht, da das Schmiermittel dann zusammen mit den übrigen Schadstoffen aus dem Motor ausgestoßen wird. Die Menge an ungewünschten Emissionen steigt auch, wenn das Schmiermittel an der Einlassventilführung vorbei entweicht. Das Schmiermittel, das an der Einlassventilführung vorbei entweicht, dringt in die Verbrennungskammer ein. Da das Schmiermittel unter diese Bedingungen nicht leicht brennbar ist, wird es nicht vollständig verbrannt und infolgedessen als Schadstoff aus dem Motor ausgestoßen. Es bilden sich auch Kohlenstoffablagerungen an und um den Einlassventilkopf, zusätzlich zu denjenigen an den Innenflächen der Verbrennungskammer. Diese Ablagerungen absorbieren einige der im Luft-/Wassergemisch enthaltenen Kohlenwasserstoffe, das in die Verbrennungskammer gelangt. Die Kohlenwasserstoffe werden während des Kompressionshubs des Motors in den Ablagerungen adsorbiert, wodurch die adsorbierten Kohlenwasserstoffe der Verbrennung entgehen. Die adsorbierten Kohlenwasserstoffe werden dann während des Auspuffhubs freigesetzt und führen zu erhöhten Mengen unerwünschten Schadstoffausstoßes.
  • Ventildichtungsanordnungen werden im allgemeinen in einen Motor mit einer hängenden Ventilanordnung am Zylinderkopf, und bei einem Motor mit Seitenventilanordnung, in den Motorblock eingebaut. Die Ventildichtungsanordnung befindet sich für gewöhnlich an dem Ende der Ventilführung, das von der Verbrennungskammer am weitesten entfernt ist. Herkömmliche Ventildichtungsanordnungen umfassen auch ein federndes Dichtungselement, das gegen den Ventilschaft gedrückt wird, um den Großteil des Schmiermittels daran zu hindern, am Dichtungselement vorbeizulaufen.
  • Ventildichtungsanordnungen werden im allgemeinen über vorspringenden Abschnitten von Ventilführungseinsätzen eingebaut. Herkömmliche Ventildichtungsanordnungen werden auch in Stirnsenkungen eingesetzt. Die Ventildichtungsanordnungen umfassen typischerweise eine Bodenfläche, die in dichtendem Eingriff mit der Bodenfläche der Stirnsenkung ist. Die Bodenfläche der Stirnsenkung stellt aufgrund des Vorhandenseins schartiger Einschnitte am Schneidwerkzeug, das zur Ausbildung der Bodenfläche der Stirnsenkung verwendet wird, keine ausreichend glatte Oberflächenbehandlung bereit, die in der Lage wäre, die Ventildichtungsanordnung mit der Stirnsenkung zufriedenstellend abzudichten.
  • Ein Nachteil, der mit der Verwendung bekannter Ventildichtungsanordnungen verbunden ist, ist die Auslegung der Lippen in den Dichtungselementen. Herkömmliche Lippenkonstruktionen lassen es typischerweise zu, dass etwas Schmiermittel durchsickern kann, da sich die Dichtungsanordnung an dem Ende der Ventilführung befindet, das am weitesten von der Verbrennungskammer entfernt ist. Die Ventildichtungsanordnung muss eine gewisse Menge an Schmiermittel am Dichtungselement vorbei durchsickern lassen, weil sonst der Ventilschaft und die Ventilführung kein Schmiermittel erhalten würden. Tritt das Schmiermittel erst in die Ventilführung ein, kann es sich entlang des Ventilschafts und der Ventilführung fortbewegen, bis es in die Ventilöffnung eintritt. Wie zuvor festgestellt, nimmt die Menge an ungewünschtem Schadstoffausstoß zu, wenn das Schmiermittel durch die Ventilöffnungen hindurchtritt.
  • Ein anderer Nachteil bekannter Ventildichtungsanordnungen besteht darin, dass das Dichtungselement zu nahe an der Ventilführung angeordnet ist. Während des Betriebs des Motors wird der Ventilschaft des Ventils, wenn es sich in der Ventilführung hin- und herbewegt, beschädigt, wobei Kerben und Einschnitte auftreten. Bewegen sich diese Einschnitte und Grate über einer Lippe am Dichtungselement vor und zurück, wird die Lippe beschädigt, was zur einer herabgesetzten Lebensdauer und Wirksamkeit der Ventildichtungsanordnung führt.
  • Die Patentveröffentlichung WO-A-88/04357 offenbart eine Ventilanordnung und insbesondere ein Verfahren zum Anordnen eines Sitzventils, das die Schritte umfasst, einen Federsitz und eine Federaufnahme so aneinander zu befestigen, dass sie eine Untergruppe bilden, und die Untergruppe als einzelnes Bauteil über dem Ventilschaft anzubringen.
  • Die Patentveröffentlichung DE-A-1942269 offenbart eine Ventildichtungsanordnung, die um das Ende der Ventilführung herum ange bracht ist und auch ein Gehäuse aufweist, in dem ein Dichtungselement in Angriff ist, wobei das Dichtungselement über eine Lippe verfügt, die einen Winkel bezüglich des Ventilschafts bildet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist in einer Ventildichtungsanordnung verkörpert, die dazu verwendet wird, das Mittel, das in einem Motor zum Schmieren eines Ventilschafts und einer Ventilführung verwendet wird, daran zu hindern, in die Verbrennungskammer des Motors einzutreten. Die Ventildichtungsanordnung weist eine außenseitige Oberfläche auf, die in dichtendem Angriff an einem Motorgehäuse ist. Die Ventildichtungsanordnung kann auch ein federndes Dichtungselement umfassen, das eine verbesserte Dichtungslippe aufweist. Die verbesserte Dichtungslippe ist in dichtendem Angriff am Ventilschaft, um das Schmiermittel daran zu hindern, an der Dichtungslippe vorbei zu entweichen. Die Dichtungslippe ist auch bezüglich der Ventilführung so positioniert, dass die Lebensdauer und Wirksamkeit des Dichtungselements verlängert wird. Die Ventildichtungsanordnung der vorliegenden Erfindung umfasst ein Gehäuse und das federnde Dichtungselement. Das Gehäuse umfasst vorzugsweise eine Haltewand, die sich von einem Ende des Gehäuses einwärts erstreckt. Das federnde Dichtungselement ist innerhalb einer Öffnung in der Haltewand angeordnet, vorzugsweise, indem eine Kerbe im Dichtungselement mit einer Kante in der Öffnung der Haltewand in Eingriff gebracht wird. Das Gehäuse ist vorzugsweise ein zylindrisches Gehäuse.
  • Das Dichtungselement umfasst darüber hinaus eine verbesserte Dichtungslippe, die in dichtendem Angriff am Ventilschaft ist. Die Dichtungslippe ist axial außerhalb des Gehäuses angrenzend an das erste Ende angeordnet. Die Dichtungslippe erstreckt sich vom Ventilschaft (i) zum Gehäuse, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 30° und 90° bezüglich des Ventilschafts, und (ii) vom Gehäuse weg, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 10° und 60° bezüglich des Ventilschafts. Es kann auch eine ringförmige Feder um das Dichtungselement herum abgeordnet sein, um die Dichtungslippe gegen den Ventilschaft zu drücken.
  • Die vorliegende Erfindung weist als weiteren Aspekt auf, dass die Ventildichtungsanordnung Teil einer Vorrichtung sein kann, die Schmiermittel im wesentlichen davon abhält, aus einem Motorgehäuse zu entweichen. Die Vorrichtung umfasst die Ventildichtungsanordnung, ein Motorgehäuse und eine Führung, die innerhalb des Motorgehäuses um den Ventilschaft herum angeordnet ist. Die Führung leitet die hin- und hergehende Bewegung des Ventilschafts entlang einer Längsachse des Ventilschafts. Die Ventildichtungsanordnung ist vorzugsweise nahe an dem Ende der Ventilführung angeordnet, das sich der Verbrennungskammer (d. h. der Öffnungsseite) am nächsten befindet. Die Anordnung der Ventildichtungsanordnung nahe dem Ende der Ventilführung, das sich der Verbrennungskammer am nächsten befindet, hält das Schmiermittel im wesentlichen davon ab, in die Ventilöffnungen einzutreten, ermöglicht jedoch ein vollständiges Schmieren des Ventilschafts und der Ventilführungen.
  • Die Ventildichtungsanordnung kann auch ein Gehäuse umfassen, das eine außenseitige Oberfläche besitzt, die dazu ausgelegt ist, in dichtendem Angriff an einem Motorgehäuse zu sein. Die außenseitige Oberfläche ist vorzugsweise durch einen Presssitz in dichtendem Angriff an einer maschinell bearbeiteten (d. h., im wesentlichen glatten) Fläche am Motorgehäuse. Noch bevorzugter ist die maschinell bearbeitete Fläche eine innenseitige Oberfläche einer Stirnsenkung, die maschinell in das Motorgehäuse eingearbeitet wurde. Die innenseitige Oberfläche einer Stirnsenkung ist im wesentlichen glatt, wenn sie mit bekannten Schneidverfahren bearbeitet wird. Diese im wesentlichen glatte innenseitige Oberfläche sorgt zusammen mit der außenseitigen Oberfläche des Gehäuses für eine wirksame Abdichtung, wenn das Gehäuse in die Stirnsenkung gedrückt oder darin angeordnet wird.
  • Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Anordnung der Dichtungslippe an der Ventildichtungsanordnung. Die Dichtungslippe ist am Ventilschaft in dichtendem Angriff und ist so positioniert, dass kein wesentlicher Teil des Ventilschafts, der sich innerhalb der Führung hin- und herbewegt, die Lippe berührt. Die Lippe des Dichtungselements auf diese Weise anzuordnen dient dazu, zu verhindern, dass die Dichtungslippe von irgendeinem signifikanten Abschnitt des Ventilschafts in Mitleidenschaft gezogen wird, der infolge der hin- und hergehenden Bewegung innerhalb der Ventilführung beschädigt worden sein könnte. Da nur unbeschädigte (d. h., glatte) Abschnitte des Ventilschafts die Dichtungslippe berühren, ist der Betrag an Schaden, der dem Dichtungselement zugefügt wird, minimiert. Die Minimierung von Schaden, der der Dichtungslippe zugefügt wird, erhöht die erwartete Lebensdauer und Wirksamkeit der Dichtungselemente.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann bei der Lektüre der folgenden ausführlichen Beschreibung und der Ansprüche klar.
  • Bevor einige der Aspekte der Erfindung im Einzelnen erklärt werden, sollten sie so verstanden werden, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die in der Anmeldung dargelegten Aspekte beschränkt ist. Die Erfindung kann auch andere Aspekte, entweder separat oder in Kombination umfassen. Selbstverständlich ist auch die hier verwendete Phraseologie und Terminologie nur zu Beschreibungszwecken gewählt und sollte nicht als einschränkend betrachtet werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist durch die Ansprüche 1 bis 10 definiert und bezieht sich auf eine Ventildichtungsanordnung zum Abdichten eines Ventilschafts und einer Ventilführung in einem Verbrennungsmotor, wobei die Ventildichtungsanordnung umfasst: ein Gehäuse mit einem ersten Ende; und ein federndes Dichtungselement, das in dichtendem Angriff am Gehäuse ist, wobei das Dichtungselement eine Lippe umfasst, die axial außerhalb der Gehäuses angrenzend an das erste Ende angeordnet ist, bei der die Lippe so ausgelegt ist, dass sie in dichtendem Angriff am Ventilschaft ist, wobei sich die Lippe vom Ventilschaft zum Gehäuse hin in einem ersten spitzen Winkel bezüglich des Ventilschafts erstreckt, und sich vom Ventilschaft vom Gehäuse weg in einem zweiten spitzen Winkel bezüglich des Ventilschafs erstreckt, wobei der erste spitze Winkel größer ist als der zweite spitze Winkel.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Verbrennungsmotors mit einer Seitenventilkonfiguration.
  • 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht des Verbrennungsmotors von 1 entlang der Linie 2-2 von 1.
  • 3 ist eine Schnittansicht der Ventildichtungsanordnung der 1 und 2 entlang der Linie 3-3 von 2, die das Ventil im wesentlichen geschlossen darstellt.
  • 4 ist eine Schnittansicht ähnlich derjenigen, die in 3 gezeigt ist, die das Ventil im wesentlichen geöffnet darstellt.
  • 5 ist eine Querschnittsansicht der Ventildichtungsanordnungen der 1 bis 4 entlang der Linie 5-5 von 3.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 ist eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Verbrennungsmotors. In 1 weist ein Verbrennungsmotor 10 ein Einlassventil 11 auf, das sich innerhalb eines Motorgehäuses 12 befindet. Das Ventil 11 kann entweder ein Einlass- oder ein Auslassventil sein. Der Verbrennungsmotor 10 umfasst darüber hinaus eine Zündkerze 14, die angrenzend an eine Verbrennungskammer 16 angeordnet ist. Die Verbrennungskammer 16 ist in Strömungsverbindung mit einer Ventilöffnung 26, und die Ventilöffnung 26 ist in Strömungsverbindung mit einem Einlassrohr 20.
  • Das Ventil 11 umfasst einen Ventilschaft 30 und einen Ventilkopf 18. Der Ventilkopf 18 ist in einer im wesentlichen geschlossenen Position innerhalb der Ventilöffnung 26 gezeigt.
  • Während des Betriebs des in 1 gezeigten Motors, wird ein Kraftstoff-/Luftgemisch durch das Einlassrohr 20 in die Verbrennungskammer 16 durch die Ventilöffnung 26 angesaugt. Das Kraftstoff-/Luftgemisch wird durch die Zündkerze 14 innerhalb der Verbrennungskammer 16 entzündet, wenn sich die Einlass- und Auslassventile in im wesentlichen geschlossenen Positionen innerhalb ihrer jeweiligen Ventilöffnungen befinden. Die innerhalb der Verbrennungskammer 16 stattfindende Verbrennung treibt einen Hubkolben 24 an, und durch hier nicht beschriebene (aber in der Technik allgemein bekannte) Einrichtungen, wird durch Drehung einer Kurbelwelle 23 eine Nockenwelle 22 angetrieben. Die erzwungene Drehung der Nockenwelle 22 bringt das Ventil 11 dazu, sich innerhalb des Motorgehäuses 12 axial hin- und herzubewegen. Das Ventil 11 bewegt sich zwischen einer geschlossenen Position (wenn die Verbrennung stattfindet) und einer geöffneten Position hin und her. Wenn sich das Auslassventil öffnet, treten alle Schadstoffe, die nach der erfolgten Verbrennung in der Verbrennungskammer 16 zurückbleiben, durch das Auslassventil aus und in ein Auslassrohr ein.
  • Das Ventil 11 ist innerhalb einer Ventilführung 28 im Motorgehäuse 12 angeordnet. Die Ventilführung 28 leitet die hin- und hergehende Bewegung des Ventilschafts 30 entlang der Längsachse 27 des Ventils 11. Ein Mittel, typischerweise herkömmliches Motorenöl, wird innerhalb der Ventilführung 28 verwendet, um die Reibung zwischen dem Ventilschaft 30 und der Ventilführung 28 zu reduzieren. Wie hier verwendet, bedeutet „Motorgehäuse" diejenigen Teile des Motors, die die sich hin- und herbewegenden und drehenden Maschinenbauteile umschließen und zumindest das Kurbelgehäuse, die Zylinderbohrung, den Zylinderkopf und, wie zuvor festgestellt, die Ventilführung 28 umfassen.
  • Die vorliegende Erfindung ist eine Ventildichtungsanordnung 40, die verwendet wird, um zu verhindern, dass das Schmiermittel in die Verbrennungskammer 16 eintritt. Die Ventildichtungsanordnung 40 ist vorzugsweise nahe oder an dem Ende der Ventilführung 28 angeordnet, das sich der Verbrennungskammer 16 am nächsten befindet.
  • 2 ist eine vergrößerte Ansicht entlang des Bereichs 2-2 von 1. In 2 ist die Ventildichtungsanordnung 40 ausführlicher dargestellt. Die Ventildichtungsanordnung 40 umfasst ein Dichtungselement 44, das in dichtendem Angriff an einem Gehäuse 46 ist. Eine ringförmige Feder 42 kann um das Dichtungselement 44 herum angeordnet sein, um eine zusätzliche Druckkraft bereitzustellen, um den abdichtenden Angriff des Dichtungselements 42 am Ventilschaft 30 zu erleichtern.
  • Das Gehäuse 46 wird vorzugsweise in eine Stirnsenkung 50 eingedrückt, die maschinell in das Motorgehäuse 12 eingearbeitet wurde. Wenn das Gehäuse 46 in die Stirnsenkung 50 eingedrückt wird, gerät eine Außenoberfläche 48 des Gehäuses 46 in dichtenden Angriff an eine innenseitige Oberfläche 54 der Stirnsenkung 50.
  • Die 3 bis 5 sind zusätzliche Schnittansichten der Ventildichtungsanordnung der 1 und 2. Das Gehäuse 46 der Ventildichtungsanordnung 40 umfasst vorzugsweise eine sich einwärts erstreckende Haltewand 56. Die Haltewand 56 trägt das Dichtungselement 44. Das Dichtungselement 44 kann direkt an das Gehäuse 46 angeformt sein oder könnte eine Kerbe 58 umfassen, die sich in eine Öffnung in der Haltewand 56 einpasst (wie in den 3 und 4 gezeigt ist).
  • Das Dichtungselement 44 umfasst darüber hinaus eine Dichtungslippe 52, die dichtend am Ventilschaft 30 angreift. Die Dichtungslippe 52 kann axial außerhalb des Gehäuses 46 angrenzend an die Haltewand 56 angeordnet sein. Die Dichtungslippe 52 erstreckt sich vom Ventilschaft 30 zum Gehäuse 46 hin in einem Winkel Y bezüglich des Ventilschafts 30. Der Winkel Y beträgt vorzugsweise zwischen 30 und 90°. Die Dichtungslippe 52 erstreckt sich auch vom Ventilschaft 30 weg zum Gehäuse 46 hin in einem Winkel X bezüglich des Ventilschafts 30. Der Winkel X liegt vorzugsweise zwischen 10° und 60°. Der Winkel Y sollte größer sein als der Winkel X, um das Schmiermittel daran zu hindern, sich an der Dichtungslippe 52 vorbei in die Ventilöffnung 26 auszubreiten.
  • Wie zuvor erörtert und in den 3 und 4 am klarsten dargestellt, kann die vorliegenden Erfindung eine ringförmige Feder 42 umfassen, die um das Dichtungselement 44 herum angeordnet ist. Die ringförmige Feder 42 ist vorzugsweise in nächster Nähe zur Dichtungslippe 52 angeordnet, um die Druckkraft zu erhöhen, die von der ringförmigen Feder 42 auf die Dichtungslippe 52 ausgeübt wird. Die zusätzliche Druckkraft verbessert den dichtenden Angriff zwischen der Dichtungslippe 52 und dem Ventilschaft 30.
  • Das Gehäuse 46 ist vorzugsweise im wesentlichen zylindrisch (siehe 5), um die dichtende Anlage der außenseitigen Oberfläche 48 an der innenseitigen Oberfläche 54 der Stirnsenkung 50 zu erleichtern, wenn das Gehäuse 46 in die Stirnsenkung 50 eingepresst wird, obwohl auch andere Formen verwendet werden können. Wie in den 3 und 4 am deutlichsten gezeigt ist, kann eine abgeschrägte Kante 60 am Eingang zur Stirnsenkung 50 vorgesehen sein, um das Einsetzen der Ventildichtungsanordnung 40 in die Stirnsenkung 50 zu erleichtern. Zusätzlich kann auch eine abgeschrägte Kante 61 vorgesehen sein, um das Einsetzen der Ventildichtungsanordnung 40 noch weiter zu erleichtern.
  • Wie zuvor erörtert, bewegt sich während des Betriebs des Verbrennungsmotors 10 das Ventil 11 innerhalb der Ventilführung 28 entlang der Längsachse 27 des Ventils 11 hin und her. Die Länge dieser hin- und hergehenden Bewegung, bzw. des Hubs, ist in den 3 und 4 als Maß B gezeigt. Die Dichtungslippe 52 ist vorzugsweise derart angeordnet, dass auch kein Teil des Ventilschafts 30, der sich innerhalb der Ventilführung 28 hin- und herbewegt, die Dichtungslippe 52 berührt. Wie am deutlichsten in den 3 und 4 gezeigt ist, berührt der Abschnitt 51 des Ventilschafts 30 (in den 3 und 4 als Hubmaß B dargestellt), der sich über der Dichtungslippe 52 hin- und herbewegt, die Ventilführung 28 nicht.
  • Obwohl es bevorzugt ist, dass kein Teil des Hubabschnitts 51 die Ventilführung 28 berührt, kann die Ventildichtungsanordnung 40 der vorliegenden Erfindung auch so konzipiert sein, dass ein kleiner Teilabschnitt des Abschnitts 51, der über der Dichtungslippe 52 hin- und hergeht, auch innerhalb der Ventilführung 28 hin- und hergeht, ohne dass dabei der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen würde.

Claims (10)

  1. Ventildichtungsanordnung (40) zum Abdichten eines Ventilschafts (30) und einer Ventilführung (28) in einem Verbrennungsmotor (10), wobei die Ventildichtungsanordnung (40) umfasst: ein Gehäuse (46) mit einem ersten Ende; und ein federndes Dichtungselement (44), das in dichtendem Angriff am Gehäuse (46) ist, wobei das Dichtungselement (44) eine Lippe (52) umfasst, die axial außerhalb des Gehäuses (46) angrenzend an das erste Ende angeordnet ist, bei der die Lippe (52) so ausgelegt ist, dass sie in dichtendem Angriff am Ventilschaft (30) ist und sich vom Ventilschaft (30) zum Gehäuse (46) hin in einem ersten spitzen Winkel bezüglich des Ventilschafts (30) erstreckt, und sich vom Ventilschaft (30) vom Gehäuse (46) weg in einem zweiten spitzen Winkel bezüglich des Ventilschafts (30) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste spitze Winkel dabei größer ist als der zweite spitze Winkel.
  2. Ventildichtungsanordnung (40) nach Anspruch 1, bei der das Gehäuse (46) eine sich radial nach innen erstreckende Haltewand (56) am ersten Ende des Gehäuses (46) umfasst, wobei die Haltewand (56) eine Öffnung mit einer Kante (61) umfasst, und bei der das Dichtungselement (44) in dieser Öffnung angeordnet ist.
  3. Ventildichtungsanordnung (40) nach Anspruch 2, bei der das Dichtungselement (44) eine Kerbe (58) umfasst, in die die Kante (61) in der Haltewand (56) eingreift.
  4. Ventildichtungsanordnung (40) nach Anspruch 1, darüber hinaus eine ringförmige Feder (42) umfassend, die um das Dichtungselement (44) angeordnet ist und die Lippe gegen den Ventilschaft (30) drückt.
  5. Ventildichtungsanordnung (40) nach Anspruch 1, bei der der erste spitze Winkel zwischen 30 und 90 Grad, und der zweite spitze Winkel zwischen 10 und 60 Grad beträgt.
  6. Ventildichtungsanordnung (40) nach Anspruch 1, bei der das Gehäuse (46) im wesentlichen zylindrisch ist.
  7. Ventildichtungsanordnung (40) nach Anspruch 1, bei der das Gehäuse (46) eine außenseitige Oberfläche zur Abdichtung gegen ein Motorengehäuse (12) umfasst.
  8. Ventildichtungsanordnung (40) nach Anspruch 1, bei der das Gehäuse eine außenseitige Oberfläche zur Abdichtung gegen einen innenseitige Oberfläche einer Schulterbohrung des Motorengehäuses (12) umfasst.
  9. Ventildichtungsanordnung (40) nach Anspruch 1, bei der die Lippe (52) den Ventilschaft (30) so abdichtet, dass kein wesentlicher Teil des Ventilschafts (30), der sich innerhalb der Ventilführung (28) bewegt, die Lippe (52) berührt.
  10. Ventildichtungsanordnung (40) nach Anspruch 1, bei der das Gehäuse (46) sich dazu eignet, nahe einem Ende der Ventilführung (28) positioniert zu sein.
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