DE60000254T2 - Vorrichtung zum verbinden eines drahtes oder kabels zwecks ziehens sowie verfahren zu dessen anbringung - Google Patents
Vorrichtung zum verbinden eines drahtes oder kabels zwecks ziehens sowie verfahren zu dessen anbringungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von Drähten oder Kabeln aus einem oder mehreren Drähten oder Leitern mit einem Zugmittel sowie ein Verfahren zu ihrer Anbringung.
- Die Verbindungsvorrichtung ist dazu bestimmt, schnell einen Draht oder ein Kabel mit einem Zugmittel zu verbinden, das es erlaubt, es längs einer Leitung oder einer Schutzhülle vorzuführen. Anwendung findet es in zahlreichen Gebieten, insbesondere um das Verhaken von Drähten oder elektrischen Kabeln an einer Zugnadel zu erleichtern, die einer Schutzhülle zugeordnet ist.
- Ein traditionelles Verfahren zur Realisierung einer Zugbefestigung für Kabel besteht im wesentlichen darin, die Leiter des Kabels um sich selbst zurückzukrümmen und zu verdrillen, um eine Schleife zu bilden, die man an der Zugnadel durch ein Klebeband befestigt. Dieses Befestigungsverfahren ist nicht praktisch. Seine Verwirklichung ist langwierig und ermüdend. Die realisierte Schleife ist voluminös, was ihren Durchgang in der Hülle behindert. Das Umschlagen, insbesondere, wenn die elektrischen Drähte relativ steif sind (vom einlitzigen Typ beispielsweise), erhöht noch die Steifigkeit des Kabels über seine gesamte Befestigungslänge, was das Vorführen noch schwieriger in Krümmern mit geringem Krümmungsradius der Hülle macht und erheblich die Zugkräfte erhöht. Dies gilt insbesondere für den Fall von ringartigen oder gewellten Hüllen, die hauptsächlich bei Gebäuden Verwendung finden.
- Ebenfalls bekannt ist es, Vorrichtungen zu verwenden, die man an dem Ende von verschiedenen Kabeln oder Rohren anbringt, um deren Ziehen zu erleichtern. Unterschiedliche Vorrichtungen sind insbesondere beschrieben in den Patentanmeldungen FR 2 596 924, FR 2 725 845, FR 2 750 264, US 4 368 999, EP 395 577, EP 808 007. Der am nächsten kommende Stand der Technik ist beschrieben in der FR 2 725 845.
- Die Befestigung erfolgt entweder durch Klemmen oder Zusammendrücken des Kabels oder des Rohrs oder auch dadurch, dass bewegliche Teile oder flexible Teile in die Hülle des Kabels eindringen, welche unter dem Einfluss des Zugs, den man auf die Befestigung ausübt, zurückgeschlagen werden.
- Die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ermöglicht eine besonders schnelle und sichere Verbindung, die aber leicht löslich ist, und zwar aus einem oder mehreren Drähten (oder einem Kabel mit wenigstens einem Draht) und zwar an ein Zugmittel. Sie zeichnet sich aus durch einen Ring, der mit wenigstens einer Längsnut versehen ist, ein längliches Element oder Einsteckende, das mit wenigstens einer Längsnut versehen ist, deren Bestimmung es ist, in den Ring eingelassen zu werden, wobei die Längsnuten im Einsteckende und der Ring, wenn sie einander gegenüberstehen, wenigstens ein Lager bilden, das an den Querschnitt des Drahtes angepasst ist; Verriegelungsmittel für das Einsteckende im Ring in einer Winkelverriegelungsstellung sind vorgesehen, wo die entsprechenden Nuten bezüglich einander versetzt sind und vorstehende Elemente so ausgelegt sind, dass sie jeden Draht in dieser Verriegelungsstellung anlaschen.
- Die Verriegelungsmittel und die vorstehenden Elemente können durch entsprechende Gewinde auf dem Einsteckende und dem Ring über ihre gesamte gegenseitige Angriffslänge gebildet sein, wobei diese Gewinde gleichzeitig die Befestigung und Anlaschung jedes Drahtes realisieren.
- Die beiden Verriegelungsfunktionen und das Eindrücken bzw. Eindringen in die Drähte können auch separat vermittels unterschiedlicher Gewinde oder auch vermittels eines Bajonettverschlusses für das eine und vorstehende Elemente beliebigen Typs für das andere realisiert werden.
- Die Nuten sind beispielsweise im wesentlichen parallel zur Längsrichtung (zur Achse) von Ring und Einsteckende.
- Das Einsteckende umfasst beispielsweise einen Kopf, der mit einer Quer- oder Längsausnehmung - gegebenenfalls mit Gewinde - versehen ist, um die Verbindung der Vorrichtung mit dem Zugmittel herzustellen.
- Die Verbindungsvorrichtung kann auch insbesondere zum Ziehen von Drähten oder elektrischen Kabeln, die einen oder mehrere massive Drähte umfassen, benutzt werden.
- Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht die Anbringung - am Ende wenigstens eines Drahtes (oder eines wenigstens einen Draht umfassenden Kabels) - einer Verbindungsvorrichtung, die mit einem Zugmittel verbunden werden kann. Sie umfasst das Einführen jedes Drahtes in ein Lager, das durch eine Längsnut in einem Ring gebildet sein kann und einer Längsnut in einem Einsteckende gegenübersteht, das in dem Ring gelagert ist und hat die Winkelverschiebung des Einsteckendes bezüglich des Rings zum Gegenstand, wodurch gleichzeitig deren Befestigung und Eindrücken bzw. Eindringen in den Draht von Elementen ermöglicht wird, die jeden Draht in Eingriffsstellung in seinem Lager halten.
- Die Merkmale und Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung ergeben sich besser beim Lesen nachstehender nicht als begrenzend anzusehender Beispiele mit bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen:
- - die Fig. 1 und 2 jeweils das Verankerungselement und den Ring zeigen, der mit diesem Verankerungselement zum Festlegen der Drähte oder Leiter eines Kabels zusammenwirkt;
- - Fig. 3 zeigt schematisch das Verankerungselement und den Ring in einer
- - ersten Winkelposition, in der das Einführen der Drähte in die Vorrichtung möglich wird; und
- - Fig. 4 zeigt schematisch das Verankerungselement sowie den Ring in einer zweiten Winkelposition, die bezüglich der vorhergehenden versetzt ist, in welcher Drähte in der Vorrichtung blockiert werden können.
- Die Vorrichtung wird am Ende von Drähten, gegebenenfalls verschiedenen Drähten eines Kabels, das einen oder mehrere Drähte oder Leiter (beispielsweise vom einlitzigen Typ) umfasst, durch Einstecken oder Verrasten eines länglichen Elementes oder Einsteckendes 1 und eines Rings 2 angebracht.
- In der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 umfasst das Einsteckende einen Kopf 3, der durch ein Gewindeteil 4 verlängert ist. Auf wenigstens einem Teil seiner Länge umfasst dieses Gewindeteil 4 eine oder mehrere Längsnuten 5 entsprechend der Zahl der Drähte des Kabels. Die Tiefe der Nuten 5 im Einsteckende 1 ist geringer als der Querschnitt jedes anzuschließenden Drahtes. Das Einsteckende 1 ist so ausgelegt, dass es sich auf einen Innengewindeteil 6 des Ringes 2 schraubt. Längsnuten 7 sind ebenfalls im Inneren des Rings 2 mit der gleichen Winkelverteilung wie die im Gewindeteil 4 des Einsteckendes vorgesehen. Wenn die Nuten 5, 7 im Einsteckende und im Ring einander gegenüber stehen, begrenzen sie Lager R, welche Abmessungen haben, die an den Querschnitt der Drähte 8 (das nackte Ende von elektrischen Drähten beispielsweise) angepasst sind. Der Kopf 3 des Einsteckendes umfasst eine Ausnehmung 9, die ihr Verhaken oder ihre Befestigung an ein Zugmittel erlaubt. Diese Ausnehmung kann transversal sein oder auch gemäß der Achse ausgerichtet sein, kann Innengewinde entsprechend dem Typ des verwendeten Zugmittels haben.
- Um die Verbindung eines Kabels zu realisieren, bringt man die jeweiligen Nuten 5, 7 von Einsteckende und Ring in Übereinstimmung, erfasst das Ende der Drähte 8 in den verschiedenen durch die einander gegenüber stehenden Nuten gebildeten Lager (Fig. 3) und sorgt für eine Winkelverschiebung des Ringes 2 bezüglich des Einsteckendes 1, derart, dass ein Verklemmen der Drähte 8 (Fig. 4) herbeigeführt wird. Die Tiefe der Nuten 5 im Einsteckende 1 ist geringer als der Querschnitt jedes Drahtes 8, die Gewinde im Inneren des Ringes 2 pressen oder drücken sich ein. Durch Wahl der Tiefe der Nuten 5 im Einsteckende 1 kann man die Tiefe der Eindrücke variieren, welche durch das Gewinde auf den Drähten 8 des Kabels und durch die gleiche auf sie ausgeübte Haltekraft belassen sind.
- Die Winkelstellung der Nuten 7 wird als Funktion der Stellung gewählt, welche der Ring 2 bezüglich des Einsteckendes 1 annimmt, wenn er bis auf den Boden hiervon geschraubt ist. Wichtig ist, dass der Winkelabstand zwischen der Stellung, wo die Drähte in die durch das Übereinstimmen der Nuten 5 und 7 gebildeten Lager greifen und der maximalen Einspannstellung ganz klar kleiner als der Winkelabstand zwischen zwei aufeinander folgenden Nuten ist, um zu vermeiden, dass diese wieder in Übereinstimmung einander gegenüber kommen und so Drähte 8 des Kabels freikommen.
- Das Verspannen des Einsteckendes 1 im Ring 2, wenn die Drähte an ihrem Ort sind, kann mit Hilfe an sich bekannter Werkzeuge, einer Universalzange zum Einspannen des Rings und einem einfachen Schraubenzieher beispielsweise erfolgen, den man in die Ausnehmung 9 einführt.
- Das Zugmittel in den elektrischen Anwendungen ist beispielsweise eine Zugnadel, welche in Plastikhüllen eingeschlossen ist.
- Die Verbindungsvorrichtung der entwickelten Art ermöglicht es, einen Längszug in den beiden Richtungen auszuüben. Verklemmt sich das Kabel in dem Rohr oder der Hülle, in der es vorgeführt wird, so kann man es freisetzen, indem man an ihm zieht, ohne dass die Verbindungsvorrichtung sich lösen könnte.
- Beschrieben wurde eine bevorzugte Ausführungsform, bei der die Befestigung des Einsteckendes 1 und des Rings 2 einerseits und die Eindrückungen oder Einpressungen auf den Drähten 8 durch ein kontinuierliches Gewinde auf den beiden Teilen erhalten wurden. Den Rahmen der Erfindung verlässt man jedoch nicht, wenn man die beiden Funktionen trennt. Die Befestigung des Rings und des Einsteckendes kann in diesem Fall ebenfalls durch einen Bajonettverschluss beispielsweise vorgenommen werden, indem ein am Einsteckende 1 fester Zapfen bis in eine Nut am Boden des Ringes 2 greift sowie durch die Eindrückungen oder Einpressungen auf den Drähten, hervorgerufen durch Elemente, die gegen die Innenseite des Rings oder des Einsteckendes 1 vorstehen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Verbindung wenigstens eines Drahtes (8) mit einem Zugmittel,
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen mit einer Längsnut (7) versehenen
Ring (2) umfasst sowie ein längliches Element oder ein Einsteckende (1), das
mit wenigstens einer Längsnut (5) versehen ist, die dazu bestimmt ist, sich in
den Ring (2) einzusetzen bzw. in diesen einzurasten, wobei die Längsnuten
im Einsteckende und dem Ring, wenn sie einander gegenüberstehen,
wenigstens ein dem Querschnitt dieses Drahtes angepasstes Lager (R) bilden, Mittel
zur Verriegelung des Einsteckendes (1) in dem Ring (2) in einer
Winkelverriegelungsposition, in der die entsprechenden Nuten (5, 7) bezüglich einander
versetzt sind sowie vorspringende Elemente, einer Auslegung derart, dass sie
jeden Draht in dieser Verriegelungsposition zangenartig erfassen.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verriegelungsmittel und die vorstehenden Elemente durch entsprechende
Gewindeausbildungen (4, 6) auf dem Einsteckende (1) und dem Ring (2) über
deren gesamte gegenseitige Eingriffslänge gebildet sind und gleichzeitig für
die Festlegung wie das Verhaken jedes Drahtes (8) sorgen.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
vorstehenden Elemente Gewinde (6) auf der Innenseite von Ring (2) oder
Einsteckende (1) sind.
4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsmittel Gewindeausbildungen im Einsteckende (1)
umfassen, die mit anderen Gewindeausbildungen im Ring (2) zusammen wirken.
5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsmittel vom Bajonettverschlusstyp sind.
6. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Nuten im Ring (2) und im Einsteckende (1) im
wesentlichen parallel zu ihrer Längsrichtung verlaufen.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Einsteckende (1) einen Kopf (3) umfasst, der mit
einer Ausnehmung (9) zur Verbindung des Zugmittels versehen ist.
8. Verbindungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (9) im Kopf (3) entsprechend seiner
Achse ausgerichtet und mit Innengewinde versehen ist.
9. Anwendung der Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche auf elektrische Kabel, die einen oder mehrere massive Drähte
umfassen.
10. Verfahren zur Anbringung - am Ende wenigstens eines Drahtes (8) - einer
Verbindungsvorrichtung, die mit einem Zugmittel verbunden sein kann,
umfassend:
a. das Einführen jedes Drahtes in ein durch eine Längsnut (7) in einem
Ring (2) gebildetes Lager (R) gegenüber einer Längsnut (5) in dem im
Ring gelagerten Einsteckende (1) und
b. Winkelverschiebung des Einsteckendes bezüglich des Rings, wodurch
gleichzeitig deren Fixierung und das Einpressen von vorstehenden
Elementen in den Draht gewährleistet ist, wobei die vorstehenden
Elemente jeden Draht in eine Eingriffsstellung in seinem Lager halten.
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